Gesundheits-Update Flet - kleiner alter Knopf

Feb 122020

Flet plagten in 2019 zunehmende Alterserscheinungen. Dazu gehörten leider immer wieder kleinere Zipperlein im Bewegungsapparat wie Muskelzerrungen, Bluterguss im Kniegelenk und des öfteren verhärtete Oberschenkelmuskulatur.
Etwas trickreicher waren seine Durchblutungsstörungen im Gleichgewichtsorgan (geriatrisches Vestibulär-Syndrom). Mit seinem typischen Tollpatsch-Image hat er es geschafft mit massiv gestörtem Gleichgewichtssinn sich einen heftig geprellten Augapfel am Türrahmen abzuholen und über Stunden ein Mienenspiel eines Chamäleons zu haben. Ist schlimm, sah aber leider verdammt lustig aus. Unsere Sorge war aber trotzdem groß. Nach 4 Vestibulär-Syndromen bekam er Ende Juli 2019 Karsivan verordnet. Nun müssen wir auf Holz klopfen: Es traten seither zwar immer wieder ganz leichte Durchblutungsstörungen auf, aber die Anzahl der Häufigkeit nimmt sei der Einnahme von Karsivan ab.

Im Zusammenhang mit dem Karsivan stellen wir uns ernsthaft die Frage: Wo ist der alte Knopf hin? Und wo kommt der weiß-blaue Whippet-Welpe her?

Flet spielt inzwischen so exzessiv, dass es sogar das dauerlustige Spiel-Lottl nervt. Er hat allgemein wieder um einiges mehr an Lebensfreude.

Im Januar diesen Jahres ließen wir ihn zur Sicherheit mal durch röntgen (Knie, Hüfte, Wirbelsäule). Das Ergebnis war höchst erfreulich: alles hervorragend bei dem alten Knopf, keinerlei Verschleißerscheinungen am alten Windhund-Chassis.
Flet wäre aber nicht Flet, wenn er nicht bei allen Unmöglichkeiten "hier" schreien würde, von dicker Zehe mit abszessähnlicher Zubildung aufgrund einer Bakterien-Infektion über Dornwarze am Ballen. Er ist seit seiner Krebserkrankung so hart im nehmen, dass es bei ihm immer schwerer fällt Schmerzintensitäten zuzuordnen, da er es einfach nicht mehr so zeigt wie vor dem Hodenkrebs. Die Dornwarze macht ihm aktuell keine sichtbaren Beschwerden, was wiederrum bei ihm nichts heißen muss.

Aber es freut uns riesig, dass er noch so fit ist. Wir freuen uns schon auf viele Ausflüge mit ihm in der Camping-Saison 2020.

Gesundheits-Update Carlotta - der Glückshund

Sep 042019

Ein kurzer Rückblick: Vor fast 2 Jahren übernahmen wir Lottl mit dem Wissen, dass sie einen unversorgten Bruch in der Hüfte hatte. Unschönes dabei, dass der Bruch sich im Bereich des Hüftgelenks abspielte. Als Prognose aus den vorliegenden Tierarztberichten war mit einem vorzeitigen Gelenksverschleiß mit einhergehender Arthose zu rechnen. Unter diesen Gesichtspunkten haben wir das erste halbe/dreiviertel Jahr am Muskelaufbau der Hinterhand gearbeitet, da Lottl anfangs 2 cm Oberschenkelumfangsdifferenz aufwies. Uns fiel aber auf, je mehr Muskulatur Lottl aufbaute, umso kleiner wurden die sichtbaren Bewegungsauffälligkeiten in der Hüfte. Sicher hatten auch konsequente Osteopathie-Behandlungen in dieser Zeit einen großen Anteil daran.
Das nun aktuell vergangene halbe Jahr belohnte uns Lottl mit einem völlig normalen windhündischen Bewegungsablauf, auch immer aggressiveren Richtungswechseln beim Freilauf im Garten, dass wir uns immer wieder die Frage stellten, hat Carlotta tatsächlich eine Bewegungseinschränkung in der Hüfte? Das was wir bei Lottl immer mehr sahen, passte einfach mit der anfänglichen Prognose immer weniger zusammen. Schlussendlich schaffte nun im August ein Röntgenbild die Aufklärung:
Carlotta's Hüftgelenk ist völlig gesund, es gibt keine Verletzungen der Knorpel im Hüftgelenk und nicht das kleinste Anzeichen für eine Arthrose in der Hüfte. Unterm Stich sind das linke sowie rechte Hüftgelenk völlig identisch im Zustand - funktional in Ordnung.
Stand heute können wir uns über einen gesunden Windhund freuen, der keine bessere oder schlechte Altersprognose bezüglich seiner Gelenke hat wie jeder andere Hund.

Carlotta's Diät

Mar 192019

Anfang August 2018 traf uns schier der Schlag: Wir wogen Carlotta mal wieder und die Waage zeigte 26 kg. Uff - viel zu viel. Uns war zuvor schon aufgefallen, dass sie sehr rund wirkte, aber das unter anderem die Kastration so heftig durchschlug, hätten wir nicht gedacht. Sie hatte von November 2017 bis Juli 2018 immer wieder Probleme mit zu viel Fett in der BARF-Ration und bekam Durchfälle. Wir reduzierten das Fett und gaben täglich mageren körnigen Frischkäse als Calcium-Quelle zu und das Durchfallproblem war ein für allemal gelöst. Das sie nun aber das Futter besser aufschließen kann bedachten wir nicht und so schlug die Gewichtsbombe zu. Carlotta war als sie zu uns kam wohl noch nicht ganz ausgewachsen und legte noch 2,5 cm in der Höhe drauf, nun auf 63,5 cm Schulterhöhe.
Wir setzten die Dame auf Diät. Wir reduzierten vorerst die Futtermenge langsam, aber stetig. Und wir hatten Erfolg! Ein klein bisschen sollte aber an Gewicht noch weg.

Vorher:

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Viel zu runde 25 kg

Aktuell:

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Deutlich schlankere 21 kg

Bei Flet geht es aufwärts

Nov 022018

Nach nun 2 Wochen nach der OP können wir endlich sagen, dass es bei Flet bergauf geht.
Er ist wieder mobiler. Die Wunden der Kastration sind bis auf eine Mini-Kruste sehr gut verheilt, seine Penisschaftentzündung die ihn eine gute Woche plagte ist endlich Geschichte. Ganz langsam schrumpelt auch der übrig gebliebene linke Hodensack zusammen. Es geht nun endlich alles in die richtige Richtung der Genesung.
Sein OP-Shirt braucht er auch so gut wie nicht mehr tragen. Die Wunde am Oberschenkel heilt nun in großen Schritten.
Flet ist - wie in der Vergangenheit auch schon - ein vorbildlicher und braver Patient und lässt die Wunden nahezu vollständig in Ruhe.
Noch schläft er viel und ruht sich aus, aber wenn man morgens wieder ein gewisses schelmisches Blitzen in den Whippetaugen sieht - wissen wir, er wird wieder vollständig der alte, verrückte Knopf.

Zeitweise fegt er wieder mit Spielzeug übers Sofa und wir freuen uns riesig, dass er wieder Spaß am Leben hat. In den letzten Tagen hat er sogar eine halbe Stunde am Stück mit Kuscheltieren gespielt - was uns unglaubliche Freude bereitet. Wir genießen nun jeden einzelnen Tag mit ihm und hoffen, dass er sehr lange bei uns sein wird.

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Krustentiere mit weitreichenden Folgen

Oct 272018

Wir brauchten schon immer bei Flet und seinen Zipperlein eine gehörige Menge Galgenhumor. Im aktuellen Fall ist es leider etwas schwierig diesen aufrecht zu erhalten.

Was im Juli mit Rückenschmerzen, Bewegungseinschränkung und Demenz-Verdacht begann, nahm eine völlig unerwartete Wendung. Auch die sonst für Flets Rücken hilfreiche Osteopathie-Behandlung versagte und ließ uns ratlos zurück. Im September entdeckten wir einen leicht vergrößerten linken Hoden. Wir machten einen Termin in der Tierklinik, auch um die etwaige Demenz abzuklären.
Im Ultraschall sah man Gewebe im linken Hoden, was im Hoden nichts zu suchen hat. Der rechte Hoden hatte lediglich eine Zyste. Wir vereinbarten einen Termin zur Kastration am 19.10.2018.
Vom Kliniktermin bis zur OP waren es 5 Wochen die es zu überbrücken galt. Die Schmerzen bei Flet nahmen immer mehr zu und auch eine Kombination aus 3 Schmerzmitteln konnte diese nicht mehr stillen. In dieser Zeit konnten wir fast täglich zusehen wie der linke Hoden weiter wuchs. 2 Wochen vor der OP erhielten wir Flets Blutbild, welches typische Abweichungen für ein Tumorgeschehen zeigte. Dieses faxten wir erstmal in die Tierklinik um zu fragen, ob er bei den Blutwerten überhaupt opfähig ist.

Vor nun einer Woche wurde Flet kastriert, ein Lipom aus der Unterhaut im Oberschenkel entnommen und die Zähne professionell gereinigt (lt. Operateur nur Plaque, kein Zahnstein). Die Narkose hat er mit seinen fast 11 Jahren gut überstanden, die Wundschmerzen lassen sich gut mit mittelstarken Schmerzmittel behandeln.
Am Nachmittag nach der OP war Flet wieder ganz gut auf den Beinen und wollte eine Stange Wasser im Garten los werden. Er suchte sich eine geeignete Stelle, hob das Bein, ging einmal im Kreis, roch daran und markierte sofort drüber. Nachdem das ganze Schauspiel sich mehrmals wiederholte bis er leer war, müssten wir ihm nun glatt unterstellen, dass er seinen eigenen Urin-Geruch nicht mehr kennt. Auch Carlotta roch sichtlich irritiert an Flets Markierstellen.

4 Tage nach der OP, kam der Pathologie-Hammer: bösartiges Seminom - Krebs. Nur gut das der Tumor entfernt wurde, der Nebenhoden sowie der Samenstrang als tumorfrei einzustufen ist. Es war für uns ein gehöriger Schock, den es erstmal zu begreifen und zu verdauen galt.

In Mini-Schritten geht es bei Flet nun nach der OP bergauf. Grundsätzlich wirkt er etwas wacher, was darauf deutet, dass er die größten Schmerzen los ist und die Wundschmerzen erträglich sind. Ob sich die Krustentiere weiter vermehrt haben, liegt aktuell nur im Bereich der Mutmaßung.

Pechvogel Flet

Sep 272018

Seit nun 4 Jahren bekommt Flet sein Epilepsie-Medikament, nun ist es wieder Zeit für ein generelles Gesundheits-Update unseres alten Knopfes. Das positivste zu erst: er ist nach wie vor anfallsfrei.

Seit Wochen plagt ihn eine sehr heftige Prellungen von 3 Rippen in der rechten Flanke mit einem dicken flächigen Bluterguss. Madame lustig-lustig ist beim Spielen im Garten ohne zu bremsen mit Fullspeed in ihn hineingekachelt. Flet wird osteopathisch sowie mit Schmerzmitteln behandelt, da er sich sonst gar nicht mehr bewegen könnte. Rippenprellungen sind leider langwierig, aber auch das wird verheilen.

Flet gehört leider nachwievor zu der Spezies, dass alles was man kriegen kann man wohl auch haben muss. Wenn es mit der Rippenprellung getan gewesen wäre, wäre das alles ja noch handlebar, aber der alte Knopf ist gelinde gesagt momentan ein absoluter Totalschaden.

Neben der Rippenprellung gab es noch einige zusätzlich Peripherie-Schäden mit dem Rennunfall in Verbindung stehen: verschobene Halswirbel, verschobenes und geprelltes Kreuzdarmbeingelenk. Und weil das Gestell aktuell, alles andere als fit ist, fiel er am Sonntag beim schütteln einfach um und knallte noch auf den linken Ellenbogen. Der ist nun ebenfalls geprellt.

Zusätzlich erschwerend kommt zu der ganzen Pechvogel-Geschichte nun auch noch ein massiv vergrößerter und schmerzhaft geschwollener Hoden. Deswegen waren wir Montag vor einer Woche in der Klinik. Dort wurde der Hoden geschallt und eine ungute Struktur entdeckt. Der Hoden hat sich in den 2 Wochen seit wir es entdeckt hatten weiter vergrößert und macht ihm leider auch ordentliche Schmerzen. In 3 Wochen wird er kastriert und wir müssen den Befund der Pathologie zu dem Hoden abwarten. Leider deutet alles auf keine gutartige Geschichte hin, da er uns gewichtsmäßig momentan ziemlich zusammen fällt, matt und antriebslos ist und infektanfälliger. Seit gestern hat er zusätzlich noch eine heftige Halsentzündung.

Aus all diesen Gründen verläuft unser aktueller Urlaub völlig anders als geplant, da mit Flet kaum Ausflüge möglich sind.

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