Gassi gehen will gelernt sein

Dec 282020

geschrieben von Flet

"Zefix a Zeck und Barsoi-Charme" (zum Verständnis des folgenden bitte lesen), hätte ich vor 2 Jahren gewusst, was das für Schatten voraus wirft, hätte ich auf ganzer Linie gestreikt. Kaum hat meine ehemalige Azubine Carlotta mit 2,5 Jahren Lehrzeit ihren Abschluss gemacht, wird mir nun dieses Barsoi-Kind vorgesetzt.
Ich will ja nun mal nichts sagen, aber Lottl habe ich mal die Hauptaufgabe delegiert: Barsoi-Kindererziehung. Also liebe Lottl, bring dem Kind nun erstmal die Basics bei und den Feinschliff, kriegt Jula - wie du auch schon - von mir.
Entschuldigung, nun habe ich mich tatsächlich mal in Nicklichkeiten verloren. Jetzt zum Wesentlichen!
Nachdem Jula inzwischen das von den Leinenträgern ausgesuchte Gassi-Gebiet schon kennt, ging es mal um das ordentlich an der Leine gehen. Selbstverständlich haben Lottl und ich uns von unserer besten Seite gezeigt, denn Jula braucht ja ein gutes Vorbild. Ich will uns mal nun nicht zu sehr über den Klee loben, aber wie das Bild unten zeigt, haben wir unsere Sache schon ziemlich gut gemacht. Aber wo viel Licht ist, ist auch leider auch vieeeel Raum für Schatten. Wann wird denn dieser kleine Quirl endlich lernen, dass man Gassi geht um sein Geschäft zu machen??!
Das ist ein mittleres Drama bis die Fusselprinzessin sich mal ansatzweise bequemt ein Pfützchen zu machen. "Mädel, Du musst das wichtige im Leben lernen: Es kann draußen noch so stark regnen, schneien oder kalt sein; pinkeln und k... kann man immer!". Und die Leinenträger kriegt man dann auch so richtig in Schwung um die Feststoffe zu beseitigen.
Naja immerhin kurz vor dem Einsteigen für den Rückweg im Windhundmobil hat es dann doch noch geklappt, Jula hat eine ordentliche Pfütze auf dem Parkplatz hinterlassen. Feines Mädchen! Die Wartezeit auf die Pfütze ist aber definitiv ausbaufähig.


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Barsoi-Spielstunde: Walholl's trifft Stepun's

Dec 162020

Heute darf ich einen Gast-Beitrag auf dem Walholl's-Blog schreiben. Seit einer Woche haben wir eine kleine Barsoi-Dame von Stepun's. Unsere Stepun's Jula.
Jula ist nur 3 Tage jünger als Walholl's Iskra-Irina und so verabredeten wir uns zu einem Spiel-Date, damit die zwei jungen Ladies sich einmal kennen lernen konnten, denn das Glück ein Barsoi-Kind im fast selben Alter zum Toben um die Ecke zu haben ist unschätzbar.
Die zwei Kids haben sich natürlich auf Anhieb verstanden. Anfangs war Jula noch etwas zurückhaltend, taute aber sehr schnell auf und ließ sich wenn es um wildes Spielen und Rangeln geht nicht zwei mal bitten. Die großen Damen des Hauses: Elfe, Gruschel und Butzi durften das Besuchskind selbstverständlich auch begutachten und griffen das ein oder andere mal erzieherisch ein.

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Copyright der Bilder liegt bei Walholl's Barsoi's, mehr Bilder von der Spielstunde gibt es hier.

Borzoi in the House

Dec 102020

Manche Entscheidungen dauern einfach länger...

Vor 6 Jahren haben wir uns in die Rasse Barsoi verliebt. Seither gehen wie schwanger. Es wurden jede Menge Für- und Wieder abgewägt. Rasseportraits studiert und viele Barsoi-Besitzer/Züchter mit Fragen gelöchert. Es galt den richtigen Zeitpunkt zu finden. Ein Welpe zu einem erwachsenen intakten Rüden, der 9,5 Jahre alleine gelebt hat, war uns zu risikoreich.
Also ging es erstmal auf die Suche nach einem tollen Junghund, den wir in Carlotta fanden. Was natürlich auch, den Barsoi vorerst mal wieder auf die lange Bank schob, denn es galt erstmal den Whippet weich zu kochen. 2018 erkrankte Flet an Hodenkrebs und es wirbelte sämtliche Ideen in Punkto Barsoi völlig durcheinander. Die oberste Devise, dass Flet erstmal wieder gesund werden sollte und sich von all den Strapazen erholen. Gleichzeitig war aber auch die Möglichkeit mit einer Barsoi-Hündin anfangen zu können, was in Punkto Größe und Gewicht ein Vorteil bot. 
Mit einem kleinen Umweg ist nun "Stepun's Jula" bei uns eingezogen.

Seit Montagabend konnten wir Jula in unserem Rudel begrüßen. Anfangs noch eingeschüchtert von der Trennung von Mama und Geschwister, laaaaaange Autofahrt und zwei völlig fremden Windhundrassen, schlägt sich die Kleine tapfer. Momentan nach 3 Tagen Aufenthalt im kalten Süden, brachte ein verschneiter Garten den agilen und erwarteten Barsoi-Welpen zu Vorschein. Jula herzallerliebst, gelehrig und natürlich frech wie es sich für einen Welpen gehört, aber gleichzeitig kennt man schon das Hunde-Einmaleins aus dem heimischen Rudel.
Flet war, wie zu erwarten, mal wieder der Gremlin in absoluter Reinkultur. Dafür nimmt unsere Lottl, die kleine ordentlich an die Pfote und stößt dem Gremlin Flet mal ordentlich Bescheid. Rudelchef hin oder her. Carlotta ist zwar keine Ersatz-Mama, denn die Erziehung ist ihr so gesehen egal, denn das obliegt uns Menschen, aber Carlotta passt auf Jula auf.
Süß ist wie Lottl Flet oftmals zurechtstupst wenn er die kleine Jula anbrummt, so nach dem Motto: "Alter Mann, jetzt reiß Dich mal zusammen! Das Kind kann doch nichts dafür, dass es ein Kind ist.".

Das nun erstmal als Kurz-Update. In den nächsten Tagen gibts vieel viel mehr zum Jula-Kind. Wir danken an dieser Stelle ganz herzliche Dorothee Wöhrle-Simon für ihr grenzenloses Vertrauen (denn durch Corona war nicht alles ganz einfach), dass sie uns Jula anvertraut hat. Wir passen sehr gut auf Deinen Schatz auf, Doro - und Lottl sowieso! Lottl nimmt ihre Aufgabe sehr, sehr ernst.

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Happy Birthday Carlotta

Dec 232020

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Liebes verrücktes lustiges Lottl,

wieder ein Jahr mit dir ist vergangen, indem Du uns sehr viel Freude gemacht hast. Nun bist Du schon 5 Jahre alt und so langsam kehrt etwas Weisheit in Deinem verrückten Oberstübchen ein. Kurz vor Deinen 5. Geburtstag haben wir Dich vor eine neue Aufgabe gestellt, als Jula einzog. Diese Herausforderung meisterst du mit Bravur. Inzwischen machst du nahezu jeden Blödsinn mit uns mit und dieses Jahr hatte einige besondere Prüfungen für uns bereit, die du hervorragend mitgegangen bist. Bleib so lustig, fröhlich und herrlich durchgeknallt. Auch wenn wir oft die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn du in Lottl-Manie Morgens durch's Haus tobst, frei nach dem Motto: "Willkommen neuer Lebenstag!" - würdest du es nicht tun, wärst es nicht du!

Sonntagsspaziergang Härtsfeld

Nov 242020

Vorletztes Wochenende machten wir unseren Sonntagsspaziergang im Naturschutzgebiet Dossinger Tal in der Region Härtsfeld. Mehr Info's dazu im nächsten Blog-Eintrag.
Wir suchten uns wieder einen Rundweg aus, der uns durch sehr abwechslungsreiche Landschaft führte. Die Hunde fanden es wie immer sehr spannend und Lottl staunt immer wieder aufs Neue wo wir so überall mit ihr hinfahren.

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Zu Besuch beim Walholl's I-Wurf

Nov 162020

Vergangenes Wochenende wurden wir eingeladen Fotos für die Webseite von Walholl's Barsoi's vom I-Wurf zu schießen. Wir hatten jede Menge Spaß mit Iskra-Irina und Iskan-Iljushin. Die Kleinen Walholl's haben schon wie die großen Profis beim Fotoshooting mitgemacht. Ein dickes Kompliment an die  Walholl's Ziehmama Kerstin Gröschel, dass die kleinen mit 7 Wochen bereits so Photo-proof sind. Wir ziehen unseren Hut!

Nun einige Impressionen des Shootings mit den Kleinen, wer mehr sehen möchte, schaut bitte hier

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Herbstspaziergang bei Dinkelsbühl

Nov 112020

Nachdem wir die 3 vergangenen Wochenenden an unseren neuen Wohnwagenabstellplatz vor dem Haus gewerkelt haben und nun endlich mit allem fertig sind, machten wir vergangenen Sonntag endlich wieder einen Ausflug. Da uns das Wetter mal wieder - typisch Donaunebel - zu Hause im Stich lassen wollte, trotzten wir diesen und fuhren immer weiter nach Norden bis wir die Sonne antrafen. Bei Dinkelsbühl machten wir für einen Spaziergang Halt. Unsere fast 5 km lange Runde führte über Feldwege, durch einen schönen herbstlichen Wald, vorbei an Pferdekoppeln und einem Weiher.

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Los ging es...

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Flet mit fast 13 Jahren noch überall mit dabei.

Burgruine Wellheim - Mehr übrig als gedacht

Sep 302020

Uns gehen die Burgruinen nicht aus ;-) Vergangenes Wochenende besuchten wir die Ruine Wellheim im Altmühltal. Die Ruine war kompakter als die Ruine Hohengundelfingen, dafür ähnlich verschachelt und mit jeder Menge Treppen und verschlugenen Wegen durch und um die Burg. Bilder der Burg gibts, wie immer, im nächsten Blog-Eintrag.
Carlotta war mal wieder schwer beeindruckt und das gekraxel bis wir oben angekommen waren, gefiel ihr total. Flet war abgeklärt wie immer und eher auf der Suche nach leckeren Grashalmen, als die tolle Aussicht zu genießen. 

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Der Ödenturm - Der Weg ist das Ziel!

Sep 232020

Von der Burgruine Helfenstein war er sehr gut zusehen, der ca. 1 km Luftlinie entfernte Ödenturm. Frei nach dem Motto: "Der Weg ist das Ziel!", marschierten wir die 2 km einfacher Weg zum Ödenturm. Es stellte sich als gut heraus, dass wir vorher die Burgruine Helfenstein besichtigt hatten, denn der Ödenturm alleine wäre den Weg nicht wert gewesen.

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Der Ödenturm von der Burgruine Helfenstein aus fotografiert.

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Burgruine Helfenstein

Sep 202020

Man sollte meinen wir dürften gefühlt langsam alle Burgruinen in Süddeutschland kennen, aber da fällt einem immer wieder beim Stöbern eine "in die Hände". Diesmal führte uns unser Ausflug in den Landkreis Göppingen, zur Burgruine Helfenstein oberhalb von Geislingen an der Steige gelegen. Nachdem Google Maps mal wieder mit 10 m Genauigkeit navigiert hat, wir 2 Kurven unterhalb von Helfenstein umdrehten, auf den Parkplatz zurückfuhren, an dem wir kurz zuvor vorbei gebrettert waren, konnte der Ausflug los gehen. Ein sehr kurzer Fußweg, von ca. 5 Minuten führte zur großen Ruine. Leider war diese, aufgrund des tollen Wetters absolut überlaufen und wir stampften Plan B aus dem Boden. Schnell Helfenstein fotografieren und dann los zu einer kleinen Wanderung zum Ödenturm, 1 km Luftlinie entfernt. Dazu mehr im nächsten Blogeintrag.

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Brunnen im großen Burghof.

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Spielstunde im Garten mit Ratte

Sep 072020

Bislang habe ich Renn- und Bewegungsbilder der Hunde immer mit dem Kamera-Programm-Einstellung "Haustier in Bewegung" mit meiner Pentax K-S1 fotografiert. Dieses Kameraprogramm benutzt den beweglich aufgehängten Kamerasensor (Anti-Shake) mitunter als gesteuerten Vorhalt. Gesteuerter Vorhalt bedeutet, dass die Kamera selbständig den Sensor etwas bewegt um vom Auslösen bis zur Aufzeichnung des Bildes die Vorwärtsbewegung des Objekts etwas auszugleichen. Damit versucht die Kamera zumindest das Objekt in der Mitte des Bildes zu halten und eben auch Bewegungsunschärfe zu vermeiden. Aber wie das immer so ist, mit unserem schnellen Windbeuteln gerät das System doch immer wieder an seine Grenzen. Um hier weiter zu kommen, habe ich mal Günter gefragt, ob man Rennbilder nicht auch manuell ohne Programm hinbekommt. Jetzt galt es, folgende Anforderungen in der Fotografie zu vereinen: um möglichst wenig Bewegungsunschärfe zu haben, muss die Belichtungszeit möglichst kurz sein. Gleichzeitig bedarf es einer relativ hohen Tiefenschärfe, damit das sich bewegende Objekt sich in dem Tiefenschärfebereich aufhält und somit gut abgebildet wird. Daher benötigt eine relativ weit zugedrehte Blende. Damit hat man nun aber dann den Salat, dass man eigentlich kaum noch Licht auf den Sensor bekommt für eine gute Abbildung. Hätte man ein statisches Objekt könnte man als einzigen Freiheitsgrad noch am ISO-Wert drehen, damit brauchbares herauskommt.
Wir wählten das TAv-Programm meiner Kamera. Hier kann man Blende und Belichtungszeit fest vorgeben und die Kamera sucht sich den passenden ISO-Wert selbst. [Anmerkung: Der ISO-Wert ist ein Wert, der aus der alten analog Filmfotografie stammt. Je höher der Wert umso empfindlicher das Filmmaterial, aber auch umso grobkörniger. Da die digital Kamera immer gleich viele Sensorpunkte hat, bringt diese Veränderung keine schlechtere Auflösung, aber doch ein höheres Bildrauschen.]
Für die nachfolgenden Bilder haben wir eine Belichtungszeit von 1/200 Sekunden gewählt, Blende 14, Objektiv Tamron XR DI 28-75mm, Lichtstärke 2.8 über den ganzen Zoombereich.

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Die Nebelhöhle - man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus

Aug 312020

Vergangenen Herbst besuchten wir die Charlottenhöhle und waren zutiefst enttäuscht (warum im entsprechenden Blogeintrag). Im Anschluss googelten wir und fanden die Nebelhöhle und uns blieb die Luft weg. Was wir bei YouTube zu der Höhle sahen beeindruckte uns und wir nahmen uns fest vor diese Höhle auf der schwäbischen Alb im Landkreis Reutlingen zu besuchen. Durch Corona ergab sich nun jetzt erst die Gelegenheit.
Unsere Vorfreude war riesig, als wir uns in das 155 km entfernte Sonnenbühl machten. Die Nebelhöhle ist ohne Führung begehbar, festes Schuhwerk und warme Kleidung empfiehlt sich ebenso wie in der Charlottenhöhle, da die Temperatur in der Nebelhöhle wie in fast allen Tropfsteinhöhlen nicht über 8° - 10°C steigt. Eintritt bezahlt (der mit 10 € für 2 Erwachsene völlig okay geht), sich aufgrund Corona registriert, Mund-Nase-Schutz auf los ging es in das Tropfsteinhöhlen-Abenteuer. 141 Stufen führten hinab in die Nebelhöhle. Wegen Corona war die Höhle als Einbahnstraße begehbar, 450 lange Meter ist der Schaubereich der Höhle lang und man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Riesige Bodentropfsteine ragen hoch hinauf, teilweise zu einem richtigen Tropfsteinwald gewachsen. Wunderbar beleuchtet und jeden Cent Eintritt mehr als nur wert.
Fast 60 Minuten dauert das Schlendern und Staunen durch die Tropfsteinhöhle. Die Nebelhöhle ist mehr als nur zu empfehlen.

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Burgruine Hohengundelfingen - die Burg

Aug 232020

Mit Burgen haben wir nun ja schon einige Jahre Erfahrung und auch schon so einige gesehen. Unangefochten bisher auf unserem persönlichen Platz 1 war Burgruine Flochberg bei Bopfingen, die wir vor 2 Jahren besuchten. Nun hat die Ruine Hohengundelfingen Flochberg definitiv den Rang abgelaufen. So eine irrsinnig schöne, verschachtelte - fast einem Labyrinth ähnliche - Ruine auf verschiedenen "Stockwerken" haben wir noch nie gesehen. Hohengundelfingen ist eine ehemalige Höhenburg, die auf 725m ü. NN liegt. Mäjestetisch trohnt sie hoch über dem Lautertal. Der Ausblick in das Flusstal so wie auf die südliche sowie westliche Albhochfläche ist atemberaubend. Möchte man noch höher hinaus in der Ruine und sich mit einer der zahlreichen Aussichtsplattformen nicht zu frieden geben, kann man den 12 Meter hohen Bergfried über vogelwilde Treppen erklimmen.

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Die "Spitze" des Bergfrieds

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Labyrinth ähnlich

Burgruine Rumburg - über Stock und Stein

Aug 182020

Vergangenen Samstag, dem Feiertag, machten wir einen Ausflug ins Altmühltal um uns die Burgruine Rumburg anzusehen. Über schmale Serpentinenpfade ging es durch den Wald bis wir die Rumburg erreichten. Die Rumburg war, wie die meisten deutschen Burgen, eine Höhen/Spornburg am westlichen Rand des Anlautertals im Altmühltal auf ca. 455m ü. NHN. Einiges war noch "erhalten", wie die Ringmauer, der Wallgraben der Vorburg und die westliche Mauer mit Fensteröffnungen.

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Sonnenschein und Barsoi-Fieber

Aug 032020

geschrieben von Flet

Morgens saufrüh aus dem Bett gehauen werden, mir ist immer noch etwas restübel von meinem Medikamenten, dann ist hier schon Aktion auf unserem neuem Wochenend-Dauer-Domzil. Was geht hier wieder ab? Ausstellung fahren? Große Feier im Vorzelt? Nichts dergleichen. Ab ins Auto und 3 Stunden durch die Gegend kutschieren. Die Leinenträger verschwinden in einem Haus und kommen kurz darauf mit 2 uns bekannten Zweibeiner zurück. Und ich rieche schon, was hier Sache ist: das Barsoi-Fieber ist ausgebrochen, denn ich rieche Barsoi-Duft an den neu zugestiegenen Mitreisenden. Aber wo reisen wir überhaupt hin?
Ach das gab es ja schon viele Monate nicht mehr, Gaststätte und essen gehen. Lottl und ich sind mehr oder weniger vorbildlich, wenn das kleine Meerschweinchen an einer Leine mit Halsband nicht so doof zu uns geguckt hätte, hätten wir auch nicht gepöbelt und hätten somit eine eins mit Sternchen fürs Benehmen im Biergarten verdient gehabt. Aber, so wie ich meine Leinenträger kenne, ist der Tag noch seeehr lang und noch vieeeel Luft für herausragendes Benehmen.
Zurück am eigentlichen Ort des Geschehens, hören meine fast verkalkten Whippet-Ohren lautes Barsoi-Singen. Moment mal, das Haus hier kenne ich, wohnen hier nicht Fusel-Russen? Oh jetzt fällt es mir ein, bitte Lottl nicht gleich wieder vor die Terrassentür im Wohnzimmer pinkeln. Memo an die Leinenträger: Bitte Terrassentüre gleich öffnen! Ach, dass ist ja wunderbar - ich glaube man kennt Lottl hier. Denn die Terrassentür war schon offen.
Ich kann Jette und Avrora schon hören, aber ich sehe sie nicht. Im Garten sind sie mal nicht... Gut, dann nehme ich nun den Garten erstmal in besitz und erzähle jedem er es wissen oder auch nicht wissen will, dass ich nun hier bin. Das muss ich absolut gewissenhaft an jeden Busch und Strauch schreiben.
Ha, da kommen sie ja, die Party-Russen! Ach nun verstehe ich das auch mit dem kleinen Pool im Garten, der Getränkevorrat ist auch als Badeanstalt gedacht. Drin stehen müssen Lottl und ich nicht unbedingt, aber Jette und Avrora scheinen es zu genießen. Lottl und ich trinken lieber daraus. Immerhin gibts bei der üblen Hitze so genug zu trinken. So konnte man wenigstens bei den heißen Temperaturen im Garten herumfetzen und Blödsinn anstellen. Abkürzungen durch Büsche und Sträucher nehmen und man war nicht so unter dem extrem strengen Auge der Leinenträger, die saßen nämlich gemütlich bei Hopfenkaltschale auf der Terrasse im Schatten.
Und da wollte ich doch glatt mal mit dem Russinnen spielen, da kommt dann das Lottl und gibt den großen Spielverderber. Sie hüpfte bellend um uns herum so ein Benehmen kann man doch als Gast hier nicht bringen. Ich spiele doch nur. Ich glaube, da muss ich mit den Leinenträgern noch ein ernstes Wörtchen reden, warum sie vor 3 Jahren einen Bodyguard-Galgo gekauft haben...
[Anmerkung der Leinenträger:] Mehr Wissen über den potentiellen Neuzugang in unserem Windhundhaushalt ist nie verkehrt. Nach nun 2 Jahren wo es mit einem Treffen nie geklappt hatte, war das nun endlich mal fällig. Wir danken Andrea und Bernd für den schönen Tag, leckeres Essen, sehr gute Gespräche und viel Spaß für Mensch wie Windhund.
Und Bernd: Wir hoffen Deine Tomatenstauden haben die Windhundspielstunde überlebt. ;-)]

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Jette (Klingsor's D'Jette-Nele) schaut sich Günter mal genauer an ;-)

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Lottl testet den Hundepool

Dauercamping - Wie sich Ansichten ändern

Aug 162020

Hätte man uns, bisher ausschließlich Reise-Camper, vor fast 2 Jahren gefragt, ob wir uns Dauercamping vorstellen können - hätte wir unsere Camping-Horror-Vorstellung beschrieben: akkurat geschnittener Rasen in einer wie geleckt, perfekten Parzelle, umgeben von einer mit der Nagelschere geschnittenen Hecke. Kein Vorzelt, sondern eine feste Hütte mit Kunststoffrahmen-Glasfenster und richtigen Eingangstür. Davor womöglich eine kleine geplasterte Terrasse mit Pflanzkübeln in denen Rosen gedeihen, einer Grillecke und ein Gartenzwerg am Gartentürchen, der Besucher Willkommen heißt. Der Wohnwagen steht unter einem Carport ähnlichen Konstrukt, dass nahtlos mit der festen Vorhütte, statt Vorzelt, verschmiltz. Bei dieser Vorstellung rollt es uns die Zehennägel hoch.

Das mag nun eine Variante des Dauercampings ein, aber eine fast zu 98 % auf deutschen Campingplätzen anzutreffende. Fast das ganze Jahr 2019 waren wir mindestens 3 Wochenende pro Monat auf Campingplätzen unterwegs. Der Grund, warum wir am Wochenende von zu Hause die Flucht ergreifen, bleibt leider immer der selbe. Die Bellerei des Nachbarshundes raubt uns nun nach 5 Jahren bald den letzten Nerv. Nahezu alle Möglichkeiten dagegen vorzugehen sind ausgeschöpft. Also bleibt uns nur die Flucht zum campen.
Klingt nun dramatischer als es ist, Camping macht uns und den Hunden natürlich großen Spaß. 
Campingplätze sind äußerst unterschiedlich in ihrer Preisgestaltung und auch was sie anbieten. Mal ist ein Badesee dabei, mal nur Natur pur. Mal liegt der Platz in Stadtnähe, was zum Sightseeing einlädt, mal gibts einen Swimmingpool und Kinderanimation. Nach all den Jahren, war für uns schnell klar, was wir für unsere Wochenende suchen: Natur pur und absolute Ruhe und Entspannung.

Genau diesen Platz fanden wir nur 20 Minuten von unserem Zuhause entfernt. Im Juni waren wir dort sozusagen auf "Probe" und nun sind wir ab August dort Dauercamper. Ab 2021 zum Saison-Beginn wird das neue Sanitärgebäude eröffnet und auch der Swimmingpool wird neu gemacht.
Die Ruhe auf dem Platz ist unbeschreiblich, der Platz ähnelt einer Parkanlage. Und das allerwichtigste: Die Hunde und wir können uns vom dem Gebell, dass wir einige Tage unter der Woche trotzdem ertragen müssen, absolut erholen und neue Kraft tanken.

Kaum betreten wir unsere Parzelle, ist aller Stress der vergangenen Woche abgeschüttelt und weit weg.

Um unsere Horror-Vorstellung eingangs nochmal aufzugreifen: das ist immer noch nichts für uns. Unser Wohnwagen steht dort mit einem großes Saison-Vorzelt bis Spätherbst, dann wird es abgebaut und der Wohnwagen in eine Hülle über den Winter verpackt. Die feste Hütte vor dem Wohnwagen oder gar ein Carport unter dem er steht, wird es für uns nie geben. Denn für uns ist Wohnwagen und Camping mit Vorzelt verbunden und niemals mit einem festen Vorbau. Allerdings über den Gartenzwerg lassen wir mit uns reden, wenn er nicht in Form eines Gartenzwergs sondern als Windhundfigur vor dem Vorzelt steht ;-)

Spaziergang bei Rotenbach

Jul 042020

Mitte Juni verbrachten wir natürlich mal wieder ein Camping-Wochenende und drehten mit den Hunden Samstagmorgens eine 6 Kilometer lange Runde entlang des Rotenbachs durch den Wald bei Ellwangen. Es war angenehm kühl und die schmalen verschlungenen Waldwege mit ihren zahlreichen hervorstehenden Baumwurzeln schulten Trittsicherheit bei Mensch wie Windhund. Wir waren mit Sicherheit nicht das letzte Mal in diesem traumhaft schönen Wald.

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Ziegen in der Hölle

Jun 292020

Unsere Waldrunde an Fronleichnam begann an einem sogenannten Wandererparkplatz, neben dem direkt Schafe und Ziegen weideten. Lottl hat auch gleich eine neue Lektion für's Leben gelernt: Überlege dir genau wo du Deine lange Galgonase hinst(r)eckst, denn Zaun muss nicht immer gleich Zaun sein. Lottl stieg aus dem Auto aus und streckte ihre Nase direkt neugierig an den Weidezaun. Es hat sie dann ordentlich gebritzelt, als sie erfuhr, dass Weidezäune an der Nase schmerzhafte Irritationen auslösen. Dann waren die Ziegen und Schafe dahinter auch gleich nicht mehr so spannend.
Als wir von unserem Spaziergang zurück kamen, würdigte Madame den Wildzaun keines Blickes mehr.

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Parken direkt neben dem Ziegen- und Schafsgehege.

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Waldspaziergang in die Hölle

Jun 222020

Fronleichnam machten wir einen schönen Waldspaziergang südlich von Nördlingen bei Ederheim. Wir unternahmen ein neuen Versuch die Hohlensteinhöhle zu finden. Vor 2 Jahren versuchten wir das schon einmal. Laut unserer Karte konnte wir sie nun genau lokalisieren, aber der Waldboden fernab des befestigten Forstweges war so aufgeweicht, dass wir unser Vorhaben auch diesmal cancelten. Nach unserer extremen Teambuilding-Maßnahme werden auch wir vorsichtiger. Trotzdem war es eine schöne 3 Kilometer lange Runde, im Wald namens Hölle.

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Bitte die blauen Pfeile beachten.

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Der Hesselberg - die höchste Erhebung Mittelfrankens

Jun 112020

Im Landkreis Ansbach, Mittelfranken, zwischen Dinkelsbühl und Nürnberg erhebt sich der 689 Meter hohe Hesselberg. Wenn man in Bayern aufgewachsen ist und die Alpen kennt, ist der Hesselberg eher ein Hügel. Trotzdem ein sehr sehenswerter der mit Nadel- sowie Mischwald und Magerrasen bewachsen ist. Seine exponierte Lage lädt zum Luftsport ein.

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Der Hesselberg

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...mit Fernseh/Funkturm.

Eine kleine Wanderung am Fuß des Hesselbergs

Jun 082020

Pfingstsamstag waren wir mal wieder auf der Suche nach einem neuem Ausflugsziel. Es zog uns zum Hesselberg nach Mittelfranken.
Wir fuhren erstmal auf den Hesselberg, und genossen eine schöne Aussicht (mehr dazu in einem separaten Blog-Eintrag).
Es war auf der Erhebung ordentlich windig, daher zogen wir uns schnell wieder ins "Tal" zurück und machten dort bei einem lauen Lüftchen und Sonnenschein einen Spaziergang über die Felder am Fuße des Hesselbergs.

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Zu Besuch bei Walholl's Barsois

May 232020

Da wir in unserem Freundes- und Bekanntenkreis einige Barsoi-Halter haben, wollten nun mal weiterführende Informationen zur Rasse, Aufzucht, Pflege und zum Wesen aus Züchterhand.
Eine halbe Stunde von uns entfernt, züchtet Kerstin Gröschel unter dem Zwingernamen "Walholl's" seit 70 Jahren sehr erfolgreich Barsois. Der Kontakt war schnell hergestellt und der Einladung zu einem netten Nachmittag unter Windhund-Enthusiasten folgten wir gerne. Wir verbrachten einen schönen Nachmittag bei traumhaften Wetter. Es war schön zu sehen wie sich völlig fremde Windhunde unterschiedlichster Rassen friedlich den Garten erkundeten. Für uns Zweibeiner war mit Kaffee und Kuchen gut gesorgt. Am Abend nahmen wir 2 völlig müde, aber glückliche Windbeutel wieder mit nach Hause.
Wir danken nochmals herzlich Kerstin und Udo Gröschel für die Gastfreundschaft, es wird sicher nicht das letzte Treffen gewesen sein... 

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"Walholl's Ghaniza" - Rufname: Elfe

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Nun 3 Kopfstudien von Elfe

Festung Lichtenau - Die Festung

Jun 042020

Bei strahlend blauem Himmel, Frühsommerwärme und Sonnenschein besuchten wir unlängst die Festung Lichtenau in Mittelfranken, im Landkreis Ansbach.
Aufgrund der Corona-Pandemie waren zwar sämtliche Räumlichkeiten der Festung geschlossen, aber wir interessierten uns eher nur für tolle Bauwerk. Man konnte oben auf der Festungsmauer entlang gehen sowie unten einmal Innengebäude herum, durch einen riesigen Innenhof.
Es waren kaum Besucher vor Ort und so hatten wir die Festung nahezu für uns allein. Die Festung Lichtenau ist auf alle Fälle einen Ausflug wert, zwar ist sie nicht so bombastisch groß wie die Hohenzollern Festung Wülzburg, aber die Festung Lichtenau hat unserer Meinung nach um einiges mehr als Charme.

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Burgruine Hochhaus - Die Ruine tief im Wald

May 252020

Nach unser unfreiwilligen und riskanten Teambuilding-Maßnahme unlängst, unternahmen wir nun einen zweiten Anlauf um die Ruine Hochhaus zu erobern.
Das positive zu erst, es war nicht so riskant, dafür nicht minder anstrengend. Steile Auf- und Abstiege hielt auch diese Ruine für bereit, bis sie plötzlich mitten im Wald wie aus dem Nichts auftauchte. Es waren nur wesentlich mehr Wanderer zur Ruine unterwegs, als bei unserer ersten Tour, die übrigens wegen akuter Einsturzgefahr nicht betreten werden darf.

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Los geht unsere anspruchsvolle Tour, gute 3 Kilometer steil bergauf und bergab

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Unsere Wildkamera - die Katzen-Cam

May 182020

Es herrscht sehr reges Treiben in unserem Garten, es sind mindestens 4 verschiedene Katzen unterwegs, davon ein Kater. Unsere Wildkamera fotografiert natürlich auch mehrmals am Tag unseren Mähroboter (der jetzt nicht sonderlich fotogen ist) und Unmengen an Vögel (von der Blaumeise über den Spatz zu Amsel und Grünfink). Aber auch das ein oder andere Insekt fliegt ihr direkt vor die Linse und ein Mader huschte schon durchs Bild.

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Die Hummel

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Der Mader

Unsere Wildkamera

May 042020

Vor einigen Monaten haben wir uns eine Wildkamera angeschafft und am Fallrohr der Dachrinne installiert. Uns trieb nämlich von jeher die Frage um, welche Tiere uns mit herrlicher Regelmäßigkeit in den Garten sch... Und warum wir deswegen des öfteren die Entwurmtabletten zücken müssen. Zu dieser Frage und welche (Wild)Tiere wir so bisher ablichten konnten demnächst mehr.
Unsere Wildkamera löst natürlich bei jeder Bewegung, die registriert wird aus. Da macht es keinen Unterschied ob Wind, Windhund oder Vogel. 

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Ein Flitze-Fleet

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Und ein Gucke-Lottl

Thurn & Taxis-Pfad - Testlauf der Wander-App

Apr 052020

Auf der Suche nach einfachen Wanderungen, die aktuell erlaubt sind, fand ich eine Wander-App im Playstore. Das Merkmal einer GPS-gestützen Navigation fanden wir, wenn wir zu Fuß unterwegs sind, spannend. Das schrie förmlich nach einem Test. Wir suchten uns also eine kleine 3 Kilometer-Wanderung in der App heraus und marschierten mit den Hunden drauf los.
Schnell stellt sich heraus, sich nur an die gesprochenen Richtungsangaben halten konnte nicht alle Zweifel des richtigen Weges aufheben. Ein Blick auf die Karte, war immer wieder notwenig.
Wir umwanderten in großer Runde das Schloss Taxis von Thurn & Taxis in Dischingen. Auch als wir einmal geradeaus weitergingen, und damit eine Abzweigung verpassten, wurden wir nach 25 Meter von der App darauf hingewiesen, dass wir die Route verließen. Also einen Blick auf die Karte werfen und zurück auf die richtige Wanderroute.

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Das Schloss Taxis

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Burgruine Niederhaus - Teambuilding extrem

Apr 072020

Die Ruine Niederhaus haben wir mit Flet schon vor einigen Jahren besucht. Nun wollten wir diese Carlotta auch zeigen und eine kleine Wanderung von der Burgruine Niederhaus zur Nachbarruine auf einer bewaldeten Anhöhe gegenüber machen. Gerüstet mit Ortswissen eines früheren Besuchs und einer Wander-App aufm Smartphone mit GPS-Navigation, dachten wir da kann nix schief gehen. Wir testeten die App sogar einige Tage zuvor, ob das mit der Navigation in der Landschaft auch wirklich funktioniert. Es funktionierte, man wurde sogar bei Verlassen der Route nach ca. 25 Meter darauf hingewiesen, zur Route zurück zukehren. Es kam aber alles völlig anders als gedacht.

Anfangs lief alles vom Parkplatz bis zur Ruine wie man Schnürchen. Auch in der Ruine durften sich die Hunde umsehen. Nun wollten wir weiter zur Ruine Hochhaus auf der bewaldeten Anhöhe gegenüber. Die App führte uns zu einem mit dickem Holzgeländer gesperrten Abhang. Hier ging es also nicht weiter. Wir überflogen also nochmal die Wegbeschreibung in der App, dort hieß es an einem Eisengeländer entlang Richtung Tal. Genau so ein Eisengeländer fanden wir, als wir die Ruine betraten, linkerhand vor. Wir folgten dem Geländer, auf einer sehr groben steinernen "Naturtreppe" um den Brunnenturm der Ruine. Nachdem wir den kleinen Brunnenturm halb umrundet hatten, hörte das Geländer schlagartig auf und wir standen auf einem ca. 1,70 m tiefen Felsabbruch. Wir wunderten uns aber nicht großartig darüber, da wir darunter einen schmalen Pfad weiter abwärts führen sahen. Die Entscheidung ob wir jetzt weitergehen oder umdrehen, traf Flet in Sekundenbruchteilen, indem er vom Felsen auf eine klein Plateau dazwischen und dann auf den Weg sprang. Unser Gedanke war nur, ist der alte Knopf nun völlig wahnsinnig?! Prima, nun muss einer von uns hinterher klettern und Flet zurück auf den Felsen hieven. Günter klettere hinunter und Lottl stand schon oben parat und wollte mit. Sie wusste aber natürlich erstmal nicht wie. Madame kletterte über Günters Schulter und ließ sich von dort über ihren Brustkorb in Günters Arme rutschen und wurde dann auch auf dem Boden abgesetzt. Ich kletterte mit Rucksack hinterher.
Noch schnell ein Foto geschossen, von diesem riesen Felsen und dann erwies es sich als mehr als glücklicher Umstand, dass die Kamera im Rucksack war. Das war zwar nun äußerst anspruchsvoll, aber weiter sah es nach einem Pfad im Wald aus. Wir wussten zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was 10 Meter später auf uns zu kam.

Selbstverständlich wäre ein wieder erklimmen des Felsens von 2 Personen und 2 Hunden mühsam gewesen, aber definitiv die ungefährlichere Lösung. 10 Meter nach dem Felsen knickte der Weg nach links und wir standen augenblicklich in einem größer 45° Gefälle. Der Untergrund war eine Mischung aus loser feiner Erde, Wurzeln und vereinzelten kleinen Gesteinsbrocken. Schnell wurde uns klar, wir können zwar gerade noch mit festklammern an Büschen und Wurzeln im Boden noch aufrecht irgendwie stehen, aber wir können nicht mehr zurück. Die einzige Richtung, die uns übrig blieb war nach unten, dem Pfad folgen. Um einiges leichter gesagt, als tatsächlich getan.
An dieser Stelle ein riesiges Lob an unsere Hunde, die auf Kommandos gehört haben wie deutsche Schäferhunde. "Weiter" für geht eine Leinenlänge weiter gehen, "stopp/stehen" für sofort stehen bleiben und warten, und auf das Kommando "zurück" sollten sie ein kleines Stück zu weiter vorgegangen sein und die Leinen dadurch gefährlich auf Spannung geraten sein. Carlotta sowie Flet waren hochkonzentriert, sie mögen zwar 4-Pfotenantrieb haben und damit mehr Grip, aber eine Unachtsamkeit und wir wären in große Gefahr geraten. Kaum eine viertel Stunde dem Pfad mehr rutschend (teilweise auch auf dem Hosenboden) als gehend, wurde der Weg zwar minimal flacher dafür war er mit Sträuchern derart zugewachsen, dass wir eine Heckenschere hätte brauchen können. 
Schlagartig war dann das Dickicht zu Ende und wir standen auf einer Wiesen. Der Blick zurück nach oben zur Ruine war beängstigend.

Wir waren froh, gesund, nahezu unverletzt und lebendig unten angekommen zu sein. Erst als wir am Fuße des steilen Abhanges standen wurde uns bewusst, was wir im Team geschafft hatten, was aber auch unglaublich gefährlich war. Die ganze Zeit es Abstiegs lief die Wander-App mit GPS mit, sagte aber zu keinem Zeitpunkt, dass wir den Weg verlassen hätten. 200 Meter folgten wir dann einem kleinen Bach am Fuße des Abhangs entlang und stießen dann erst auf den eigentlichen Weg, der von der Ruine herunter ins Tal führen sollte.
Als wir zurück am Auto die Aufzeichnung unserer Route in der App nochmal sichteten, sahen wir, dass wir uns über 100 Meter von eigentlichen Route weg bewegt hatten, ohne gewarnt zu werden. Wir überwanden 52 Höhenmeter nahezu auf direktem Weg, 45° oder auch teilweise noch steiler.

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Die Ruine

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Zugang zur Ruine über eine Holzbrücke.

Warum unsere Windbeutel im Haus oftmals Klamotten tragen - ein Statement

Oct 122020

Oftmals wurden wir schon gefragt, warum unsere Hunde auf Fotos und Videos im Haus Klamotten tragen. Nachdem das nun ein für alle mal beantwortet sein sollte, hier mal die banalen Gründe:

Die Grundursache stellt unser Haus dar. Wir leben in einem Fertighaus, Baujahr 1972 mit entsprechend rudimentärer Dämmung. Selbstverständlich ist der Fertigteil des Hauses bereits fachgerecht nachgedämmt, aber die Wärmespeicherfähigkeit einer Ziegelwand oder anderen modernen Baustoffen suchen wir bei uns einfach vergeblich. Und hier liegt das ursächliche Problem.
Öffnet man die Fenster zum ausgiebigen lüften und schließt sie nach 15 Minuten wieder, muss die Raumwärme fast zu 100 Prozent von unserer Heizungsanlage erbracht werden, weil ja unsere Wände zwar gedämmt sind und somit keine Wärme nach außen lassen, dafür aber auch keine Wärme speichern. Damit das Heizen aber ausreichend schnell vonstatten geht, kann man nur Heizkörper nach dem Umluftprinzip einsetzen. Und damit haben unsere Windbeutel natürlich ein prima Problem, da es dadurch einen bodennahen kalten Luftzug gibt. Und bis es dann bodennah windbeutelfreundlichen Temperaturen hat, dauert das eine ganze Weile.

Und genau aus diesem Grund, tragen unsere Windbeutel von Herbst bis Frühjahr auch im Haus Klamotten. Dem zufolge ist unsere Heizsaison auch entsprechend länger und den Gasversorger freut es ;-)

Burgruine "obere Feste" Treuchtlingen - es geht steil bergauf

Mar 302020

Auf einem steilen Berghang, am Beginn des Naturpark Altmühltals trohnt die Burgruine Treuchtlingen über der gleichnahmigen Stadt. Der Weg dorthin führt steil bergan und wird mit einem sagenhaften Blick über die Stadt Treuchtlingen belohnt. Von Vor- und Hauptburg sind noch die Grundmauern erhalten, sowie die dicken Mauern des Südzwingers. Außerdem konnte jeweils ein Brunnen in Vor- und Hauptburg erhalten werden. Eine Holzbrücke über den Burggraben der Vor- und Hauptburg trennt wurde rekonstruiert.
Seit den 70ziger Jahren werden Burgfeste auf der "oberen Feste" veranstaltet um die Burg durch Spenden weiterhin zu erhalten.

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12 Jahre F.L.E.T. - Fröhlicher, launiger, exzentrischer Tollpatsch

Mar 092020

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Umso älter unser weiß-blau-grauer Tollpatsch wird, umso schwieriger wird es für uns Leinenträger einen Text zu verfassen: Viele gemeinsame Erinnerungen und Erlebnisse, viele gute wie schlechte Zeiten. Man möchte sich auch nicht wiederholen, daher machen wir es zu Deinem 12. Geburtstag kurz und knackig:

Lieber Flet, wir wünschen Dir alles Liebe und Gute zum Geburtstag - weiterhin gute Gesundheit, Fitness und Spaß am Leben. 

Festung Wülzburg - 5 mal ums Eck

Feb 242020

geschrieben von Flet

Der Titel scheint mal wieder beim Zweibeinvolk Programm zu sein. Total verworrene Zufahrt, 5 mal falsch abgebogen und trotzdem angekommen. Die fade Erklärung, die angebliche "Offroadtauglichkeit" des neuen Windhundreisemobils testen zu wollen, kann ich echt nicht glauben. Wie auch immer, die Auswahl des Ziels war wenigstens mal als Bauwerk zu erkennen und kein halb zerbröselter Steinhaufen. Aber das Zweibeinervolk wäre nicht das Zweibeinervolk, wenn man nicht versuchen würde mich auch noch auf meine alten Tage zu verwirren. Bis jetzt waren mir nur Bauwerke (mehr Details über die Wülzburg im nächsten Blog-Eintrag) mit vier Ecken bekannt, was an sich ja auch völlig ausreicht. Da dachte ich schon, als wir um das vierte und vermeintlich letzte Eck bogen, prima jetzt sind wir wieder am Anfang. Dem war aber nicht so. Wir fanden uns im "kalten Eck" wieder. Ob das vielleicht falsch benannt wurde? Überall auf dem bisherigen Weg standen Bäume, dass weiß ich sehr genau, da ich an jedem eine persönliche Botschaft hinterließ, nur hier am "kalten Eck" nicht. Müsste das nicht eher kahles Eck heißen? Egal, die Aussicht war aber echt beeindruckend. 
Die Leinenträgerin war so nett einige Impressionen festzuhalten.

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An der Bastion "Kaltes Eck" mit Blick über Weißenburg

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Hohenzollernfestung Wülzburg - ein Stern im Altmühltal

Mar 022020

Im Altmühltal idyllisch an der Frankenalb in Mittelfranken trohnt die Hohenzollernfestung Wülzburg. Eine Festung die wegen ihrer Sternform (pentagonal) und ihrer schieren Größe ein Statement setzt. Direkt am 23 Meter Breiten und fast 10 Meter tiefen Burggraben führt ein Kilometer langer Rundweg um die Festungsanlage. Der Innenhof ist mehr als nur weitläufig. Die 5 Bastionen in jeder Pentagon-"Ecke" sind mit Wehrgängen und dem Torflügel des Schlossbaus verbunden.

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Die Festung Wülzburg. Das Bild ist selbst fotografiert, allerdings zeigt es ein Plakat eines Elektronikfachmarktes in Weißenburg.

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Schema-Darstellung der Wülzburg

Gesundheits-Update Flet - kleiner alter Knopf

Feb 122020

Flet plagten in 2019 zunehmende Alterserscheinungen. Dazu gehörten leider immer wieder kleinere Zipperlein im Bewegungsapparat wie Muskelzerrungen, Bluterguss im Kniegelenk und des öfteren verhärtete Oberschenkelmuskulatur.
Etwas trickreicher waren seine Durchblutungsstörungen im Gleichgewichtsorgan (geriatrisches Vestibulär-Syndrom). Mit seinem typischen Tollpatsch-Image hat er es geschafft mit massiv gestörtem Gleichgewichtssinn sich einen heftig geprellten Augapfel am Türrahmen abzuholen und über Stunden ein Mienenspiel eines Chamäleons zu haben. Ist schlimm, sah aber leider verdammt lustig aus. Unsere Sorge war aber trotzdem groß. Nach 4 Vestibulär-Syndromen bekam er Ende Juli 2019 Karsivan verordnet. Nun müssen wir auf Holz klopfen: Es traten seither zwar immer wieder ganz leichte Durchblutungsstörungen auf, aber die Anzahl der Häufigkeit nimmt sei der Einnahme von Karsivan ab.

Im Zusammenhang mit dem Karsivan stellen wir uns ernsthaft die Frage: Wo ist der alte Knopf hin? Und wo kommt der weiß-blaue Whippet-Welpe her?

Flet spielt inzwischen so exzessiv, dass es sogar das dauerlustige Spiel-Lottl nervt. Er hat allgemein wieder um einiges mehr an Lebensfreude.

Im Januar diesen Jahres ließen wir ihn zur Sicherheit mal durch röntgen (Knie, Hüfte, Wirbelsäule). Das Ergebnis war höchst erfreulich: alles hervorragend bei dem alten Knopf, keinerlei Verschleißerscheinungen am alten Windhund-Chassis.
Flet wäre aber nicht Flet, wenn er nicht bei allen Unmöglichkeiten "hier" schreien würde, von dicker Zehe mit abszessähnlicher Zubildung aufgrund einer Bakterien-Infektion über Dornwarze am Ballen. Er ist seit seiner Krebserkrankung so hart im nehmen, dass es bei ihm immer schwerer fällt Schmerzintensitäten zuzuordnen, da er es einfach nicht mehr so zeigt wie vor dem Hodenkrebs. Die Dornwarze macht ihm aktuell keine sichtbaren Beschwerden, was wiederrum bei ihm nichts heißen muss.

Aber es freut uns riesig, dass er noch so fit ist. Wir freuen uns schon auf viele Ausflüge mit ihm in der Camping-Saison 2020.

Atom

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