Warum es aktuell um uns so ruhig ist...

Dec 032023

Aktuell geschieht nicht viel auf unserem Blog. Ausflüge und Spaziergänge gestrichen, genau wie ausgiebige Spielrunden für Manu im Garten. Seine Rolle als Patient fordert momentan unsere ganze Aufmerksamkeit.
Manuel hat sich vor 2 Wochen schlimm beim Spielen im Garten verletzt. Er war sehr übermütig und in Spiellaune und rannte unter Fullspeed hinter unserem Haselnussbusch und Zaun durch. Da ist ansich kein Durchkommen, aber das sah Mister Manuel anders und bekam sofort die äußerst schmerzhafte Quittung: die halbe Achsel bis zur Schulter hinauf tief aufgerissen. Wir riefen sofort bei unserem Notdienst-Tierarzt an und kamen dort 35 Minuten nach dem Unfall an. Manu wurde aufgrund der schieren Größe und Tiefe der Verletzung sofort in Narkose gelegt und in mehreren Schichten wieder zusammen genäht. OP-Dauer: 45 Minuten. Wir wichen ihm die ganze Zeit nicht von der Seite, da es eine Narkose ohne Monitorüberwachung war, hatte Günter die Hand auf Manu's Brustkorb um die Atmung zu kontrollieren und ich meine Hand vor seiner Nase um das selbe zu tun. Er hat alles gut überstanden und bekam gegen 11 Uhr die Aufwachspritze. Im Auto schob er erstmal ordentlich Halluzinationen und ihn vom Auto ins Haus zu bringen war herausfordernd, aber es klappte. Gegen Nachmittag des 19.11.2023 war er dann soweit wach, dass er wieder selbständig stehen konnte und sehr wacklig laufen.
Am 29.11.2023 wurden die Fäden gezogen mit weiter strengen Auflagen für Manu: weiter Anzug/OP-Body und Kragen tragen, keine Spaziergänge/Freilauf, so wenig Treppen laufen wie möglich, die riesige Wunde selbstverständlich in Ruhe lassen, Leinenzwang im Garten.
Die Unterhautnaht ist immer noch, nun 14 Tage nach dem Unfall, geschwollen und die sich selbst zersetzenden Fäden deutlichst zu spüren unter der Oberhaut. Die Oberhautnaht glättet sich langsam, aber sie hat noch dicke Krusten drauf. Als wir Manu nach der OP mitnahmen, sah er bis zum Fäden ziehen aus wie Frankenstein und wir hatten heftigste Bedenken wie der Heilungsverlauf sein wird. Es heilt, aber es braucht noch viel Zeit bis Manu wieder mehr Freiheiten eingeräumt werden können, kein Kragen beispielsweise.

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Wir gehen in die Verlängerung

Jul 302023

Vergangenen Montag haben wir Ely's Werte via Blut und Urin prüfen lassen. Sie sind noch nicht so, wie sie ansich nach - zu dem Zeitpunkt am Montag - 25 Tagen Milteforan sein sollen. Sie werden etwas besser, sagen aber immer noch hochaktiver Leishmaniose-Schub. Nun geben wir eine Woche Milteforan weiter bis Tag 35. Dann wirkt das Medikament, da es aufkummuliert noch ca. 4 Wochen nach. Ende August überprüfen wir Ely's Werte erneut. Wir hoffen dann, auf eine deutliche Besserung ihrer Werte und vorallem ihrer Serum-Protein-Elektrophorese-Kurve (kurz EEP).
Ely laviert immer noch, wie letzte Woche geschrieben, an einem "Bremsunfall" herum. Nun nach dem dritten Verbandswechsel in anderthalb Wochen, ist eine positive Tendenz der Heilung des tiefen Schnitts erkennbar, aber der Verband wird Ely bestimmt noch zwei Wochen begleiten müssen.
Noch etwas zum schmunzeln zum Schluss: Ely betätigt sich als Gefrierbeutel-Vernichtungs-Maschine. Denn über den Verband bekommt sie immer einen Gefrierbeutel damit der Verband schön trocken bleibt. Der Dame geht es aber schon wieder so gut, dass man sich jeder von Leishmaniose noch von der dick eingewickelten Pfote aufhalten lässt und ein oder zwei Runden mit den Galgo-WG-Genossen doch mitrennen muss. Danach ist ein Loch im Gefrierbeutel und der Verband nass... Ist zu verschmerzen, wenn man sieht, dass es Ely von Tag zu Tag besser geht.

Bald geschafft

Jul 232023

Bald hat Ely es mit dem Milteforan geschafft. Kommende Woche Donnerstag wären die 28 Tage vorbei. Morgen, Montag, haben wir einen Tierarzt-Termin um nochmal alle Werte in Blut sowie Urin zu überprüfen. Nach diesen Ergebnissen wird entschieden ob Ely Donnerstag mit dem Milteforan fertig ist oder ob wir noch einen Woche verlängern müssen.
Ely geht so nun inzwischen wirklich gut. Die Übelkeit ist noch da, aber sie lässt sich trotzdem vom Fressen überzeugen. Wenn sie Nachmittags ihre Milteforan-Gabe und danach Futter bekommt, sichern wir sie/uns mit Tabletten gegen Übelkeit nochmal ab.
Das Medikament, den Blutungs-Stopper, wegen ihres Nasenblutens haben wir schon vor einer guten Woche abgesetzt. Auch konnten wir den Leberwurst-Konsum in dieser Woche schon deutlich reduzieren. Geriebener Käse ist purinmäßig deutlich harmloser.
Ely geht es inzwischen sogar schon wieder so gut, dass sie Morgens mit Carlotta und Manu einige Rennrunden im Garten dreht. Dabei kam es gestern wohl zum "Bremsunfall" und Ely hat sich am Vorderlauf kurz unterhalb des Karpalgelenk-Ballens einen großen Cut zugezogen. Worüber sie "geschrammt" ist, es liegt ansich in unserem Garten rein gar nichts scharfkantiges herum, ist völlig unklar. Auch eine Nachkontrolle des Gartens auf entsprechende Gegenstände brachte kein Ergebnis. Ely ist nun mit einem dicken Verband versorgt und hat Leinenzwang. Montag, wenn wir eh den Tierarzt-Termin haben, gibts einen Verbandwechsel und da kann der Tierarzt nochmal einen Blick drauf werfen.
Wir hoffen nun, ab nächster Woche, eventuell auf den Anbruch ruhigerer Zeiten.

Das wöchentliche Ely-Update

Jul 162023

Wir schreiben nun Tag 17 mit Milteforan für Ely. Seit Mitte dieser Woche sind ihre klinisch sichtbaren Symptome verschwunden: die Krusten an der Nase, ihr Fell hat wieder Glanz, ihre schuppigen Hautstellen haben sichtbar nachgelassen. Allgemein wirkt ihre Haut deutlich besser. Ihre Augen erscheinen klarer, der trübe Schleier ist nahezu verschwunden. Dazu muss man wissen, dass Leishmaniose unbehandelt/nicht ausreichend behandelt zur Erblindung führt.
Zu unserer fast größten Freude ist ihre durch den Leishmaniose-Schub ausgelöste Inkontinenz weg. Das war sehr belastend.
Allerdings ist Ely immer noch nahezu permanent speiübel. Ohne MCP-Tabletten 3x täglich, würde sie keinen Bissen anrühren vor Übelkeit. Von daher gestaltet sich jede Mahlzeit noch als großes Abenteuer mit Lotterie-Spiel.
An dieser Stelle möchten wir dem Erfinder der "Hundeleberwurst" herzlichst Danken, denn ohne diese unwiderstehliche Paste ging bei Ely fressensmäßig rein gar nichts. Der "Entzug" von der leckeren Unwiderstehlichkeit nach Milteforan steht noch auf einem ganz anderem Blatt.
Auch hat Ely nun in den 17 Tagen schon 600 g wieder zugenommen, was uns sehr freut.

Ely kämpft tapfer

Jul 082023

Nun haben wir Tag 9 mit Ely's Medikament Milteforan wegen ihres Leishmaniose-Ausbruchs. Ely hat ein hochpotentes Helferlein an ihrer Seite, dass langsam ihre klinischen Symptome zurück drängt.
Ihr Appetit und vorallem das, was sie essen möchte ist ein tägliches auf und ab. Man könnte es auch als Glücksspiel bezeichnen: an einem Tag frisst sie gerne Fleischdose mit Kartoffeln oder Nudeln und Ei. Am nächsten Tag findet sie vor genanntes nur eklig und möchte nur Toastbrot mit Butter oder Leberwurst. Wir sind dazu übergegangen, welches Futter ihr gerade ansteht das bekommt sie dann auch. Es wird dann auch gerne gegessen. Nein, Ely ist nicht heikel - sondern das Milteforan schlägt heftigst auf den Magen. Die Problematik ist unter Milteforan allenthalben bekannt. Dazu kommt, dass sie eine stark verkrustete "Schnupfennase" hat und ihr Geruchssinn darunter deutlich verdreht ist. Das kennt man ja von sich selbst, wenn man eine starke Erkältung hat.
Ihre Verkrustungen an der Nase sowie der starke Ausfluss nehmen langsam ab. Ely lässt sich auch ganz brav täglich die Krüstchen vorsichtig entfernen. Es blubbert und röchelt auch nicht mehr in der Nase, wenn sie atmet. Das Nasenbluten ist komplett verschwunden, aber hierfür bekommt sie auch noch nachwievor zwei mal täglich Blutungs-Stopper.
Ihre Inkontinenz ist noch ein anderes Thema mit einem auf und ab in der Entwicklung. Tendenziell wird es etwas besser. Aber wir sind auch inzwischen so rigoros und sie trägt über Nacht Windel die morgens immer noch trocken ist. Tagsüber liegt sie auf Inkontinenz-Pads, da bemerkt man entsprechende Problemchen sofort.
Nachdem wir gerade schon bei Tabu-Themen sind, ihre Verdauung ist oh Wunder oh Wunder auch seit einigen Tagen weiß Gott nicht die Beste, aber auch das wird sich wieder einrenken.
Uns fällt auf, dass Ely wieder an allem interessierter ist, sei es unser Abendessen wenn sie am Tisch steht mit frechen Ohren und gerne was ab hätte oder auch das sie wieder ab und an eine kleine morgendliche Rennrunde mit Manu und Lottl einlegt.
Ganz vorsichtig gesagt, denken wir, wir sind auf einem gutem Weg, auch wenn wir noch bis Tag 28 einige Zeit vor uns haben.

Ely und ihre lästigen Blutbewohner

Jul 022023

Um es gleich vorweg zu nehmen, Leishmaniose ist eine nicht untypische Infektionskrankheit für Hunde aus der Mittelmeerregion. Leider macht sich die übertragende Sandmücke in Süddeutschland auch schon breit. Dem Klimawandel sei dank, in diesem Fall, eher nicht.
Ely war die vergangenen zwei Jahre bei uns klinisch unauffällig und kam mit einer moderaten Medikation aus. Nun kam es zum Leishmaniose-Ausbruch und wir mussten auf das notwendige, lebensrettende Medikament über eine Woche warten. Da es bei uns in Deutschland nicht bevorratet wird.
Vor Wochen zeigte sich das beginnende Schlamassel schon mit entzündeter Haut mit flüssigkeitsgefüllten Bläschen an den Pfoten bis zu den Karpal- und Sprunggelenken reichend. Leider hat sich das mit einer konventionellen Behandlung mittels 20 Tage Antibiotika eingerenkt. Somit blieb unser Anfangsverdacht eines Leishmaniose-Schubs unbeachtet. Vor ca. 10 Tagen bekam Ely Nasen bluten, unsere Alarmglocken schrillten. Für Nasenbluten gibt es beim Hund nur 3 Indikationen: Fremdkörper in der Nase, Zubildung (Tumor) in der Nase oder eine Mittelmeerkrankheit. Die beiden letzteren Indikationen lassen sich im Blutbild erkennen, ergo wurde Ely mal angezapft.
Einen Tag später hatten wir leider ein Blutbild wie aus dem Lehrbuch für einen akuten Leishmaniose-Ausbruch. Unser Tierarzt handelte sofort und hat das benötigte, lebensrettende Medikament via Internationaler Apotheke geordert. Ab jetzt mussten wir warten. 
Ely verlor Gewicht, ihr Nasenbluten ließ sich nur medikamentös in den Griff bekommen, sie wurde harninkontinent, ihre Nase verkrustete so stark, dass sie kaum noch Luft durch die Nase bekam. Sie bekam Fieber. Es war merklich, dass sie tagtäglich abbaut. Bezüglich der Behandlung des Nasenblutens haben wir einem spanischen Tierarzt, der über Ely's Tierschutz-Organisation aktiviert wurde, dass nötige Medikament in Deutschland ausfindig machen können. 
Wir erwarteten täglich den Anruf vom Tierarzt, dass er das Medikament erhalten hat. Dieser kam und kam nicht. Wir wurden langsam immer nervöser, da sich Ely's Zustand immer mehr verschlechterte. In der Nacht Donnerstag auf Freitag bekam Ely Fieber. Wir riefen Morgens sofort beim Tierarzt an um zu erfragen um welche Internationale Apotheke es geht und dort auf die absolute Dringlichkeit hinzuweisen. Ein paar Telefonate später am selben Tag, also Freitags, konnten wir schlussendlich das Medikament vor Ort abholen. So konnten wir uns den erneuten Postversand des Medikaments und damit verbundene Wartezeit sparen.
Nun seit Freitagabend bekommt sie einmal täglich Milteforan, ein stark leishmanienabtötendes Medikament. Nun heute, Sonntag, können wir vorsichtig sagen, dass sie auf das Milteforan anspricht. Wie gut sie anspricht wird sich in den folgenden 25 Tagen zeigen.
Updates folgen...

Gesundheits-Update Flet - kleiner alter Knopf

Feb 122020

Flet plagten in 2019 zunehmende Alterserscheinungen. Dazu gehörten leider immer wieder kleinere Zipperlein im Bewegungsapparat wie Muskelzerrungen, Bluterguss im Kniegelenk und des öfteren verhärtete Oberschenkelmuskulatur.
Etwas trickreicher waren seine Durchblutungsstörungen im Gleichgewichtsorgan (geriatrisches Vestibulär-Syndrom). Mit seinem typischen Tollpatsch-Image hat er es geschafft mit massiv gestörtem Gleichgewichtssinn sich einen heftig geprellten Augapfel am Türrahmen abzuholen und über Stunden ein Mienenspiel eines Chamäleons zu haben. Ist schlimm, sah aber leider verdammt lustig aus. Unsere Sorge war aber trotzdem groß. Nach 4 Vestibulär-Syndromen bekam er Ende Juli 2019 Karsivan verordnet. Nun müssen wir auf Holz klopfen: Es traten seither zwar immer wieder ganz leichte Durchblutungsstörungen auf, aber die Anzahl der Häufigkeit nimmt sei der Einnahme von Karsivan ab.

Im Zusammenhang mit dem Karsivan stellen wir uns ernsthaft die Frage: Wo ist der alte Knopf hin? Und wo kommt der weiß-blaue Whippet-Welpe her?

Flet spielt inzwischen so exzessiv, dass es sogar das dauerlustige Spiel-Lottl nervt. Er hat allgemein wieder um einiges mehr an Lebensfreude.

Im Januar diesen Jahres ließen wir ihn zur Sicherheit mal durch röntgen (Knie, Hüfte, Wirbelsäule). Das Ergebnis war höchst erfreulich: alles hervorragend bei dem alten Knopf, keinerlei Verschleißerscheinungen am alten Windhund-Chassis.
Flet wäre aber nicht Flet, wenn er nicht bei allen Unmöglichkeiten "hier" schreien würde, von dicker Zehe mit abszessähnlicher Zubildung aufgrund einer Bakterien-Infektion über Dornwarze am Ballen. Er ist seit seiner Krebserkrankung so hart im nehmen, dass es bei ihm immer schwerer fällt Schmerzintensitäten zuzuordnen, da er es einfach nicht mehr so zeigt wie vor dem Hodenkrebs. Die Dornwarze macht ihm aktuell keine sichtbaren Beschwerden, was wiederrum bei ihm nichts heißen muss.

Aber es freut uns riesig, dass er noch so fit ist. Wir freuen uns schon auf viele Ausflüge mit ihm in der Camping-Saison 2020.

Gesundheits-Update Carlotta - der Glückshund

Sep 042019

Ein kurzer Rückblick: Vor fast 2 Jahren übernahmen wir Lottl mit dem Wissen, dass sie einen unversorgten Bruch in der Hüfte hatte. Unschönes dabei, dass der Bruch sich im Bereich des Hüftgelenks abspielte. Als Prognose aus den vorliegenden Tierarztberichten war mit einem vorzeitigen Gelenksverschleiß mit einhergehender Arthose zu rechnen. Unter diesen Gesichtspunkten haben wir das erste halbe/dreiviertel Jahr am Muskelaufbau der Hinterhand gearbeitet, da Lottl anfangs 2 cm Oberschenkelumfangsdifferenz aufwies. Uns fiel aber auf, je mehr Muskulatur Lottl aufbaute, umso kleiner wurden die sichtbaren Bewegungsauffälligkeiten in der Hüfte. Sicher hatten auch konsequente Osteopathie-Behandlungen in dieser Zeit einen großen Anteil daran.
Das nun aktuell vergangene halbe Jahr belohnte uns Lottl mit einem völlig normalen windhündischen Bewegungsablauf, auch immer aggressiveren Richtungswechseln beim Freilauf im Garten, dass wir uns immer wieder die Frage stellten, hat Carlotta tatsächlich eine Bewegungseinschränkung in der Hüfte? Das was wir bei Lottl immer mehr sahen, passte einfach mit der anfänglichen Prognose immer weniger zusammen. Schlussendlich schaffte nun im August ein Röntgenbild die Aufklärung:
Carlotta's Hüftgelenk ist völlig gesund, es gibt keine Verletzungen der Knorpel im Hüftgelenk und nicht das kleinste Anzeichen für eine Arthrose in der Hüfte. Unterm Stich sind das linke sowie rechte Hüftgelenk völlig identisch im Zustand - funktional in Ordnung.
Stand heute können wir uns über einen gesunden Windhund freuen, der keine bessere oder schlechte Altersprognose bezüglich seiner Gelenke hat wie jeder andere Hund.

Dem Muskelabbau entgegen wirken

Jul 252019

Leider ist bekannt, dass das Alter sowie eine Kastration im Alter nicht sonderlich förderlich für die Muskulatur sind. Flet hat in 9 Monaten seit seiner Krebs-OP etwas an Hinterhand- und Rückenmuskulatur verloren. Da heißt es entgegen wirken mit Hinterhand- und Rückentraining neben Freilauf, Freilauf, Freilauf.

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Leckerli in der Hand und dann heißt es Männchen machen

Carlotta's Diät

Mar 192019

Anfang August 2018 traf uns schier der Schlag: Wir wogen Carlotta mal wieder und die Waage zeigte 26 kg. Uff - viel zu viel. Uns war zuvor schon aufgefallen, dass sie sehr rund wirkte, aber das unter anderem die Kastration so heftig durchschlug, hätten wir nicht gedacht. Sie hatte von November 2017 bis Juli 2018 immer wieder Probleme mit zu viel Fett in der BARF-Ration und bekam Durchfälle. Wir reduzierten das Fett und gaben täglich mageren körnigen Frischkäse als Calcium-Quelle zu und das Durchfallproblem war ein für allemal gelöst. Das sie nun aber das Futter besser aufschließen kann bedachten wir nicht und so schlug die Gewichtsbombe zu. Carlotta war als sie zu uns kam wohl noch nicht ganz ausgewachsen und legte noch 2,5 cm in der Höhe drauf, nun auf 63,5 cm Schulterhöhe.
Wir setzten die Dame auf Diät. Wir reduzierten vorerst die Futtermenge langsam, aber stetig. Und wir hatten Erfolg! Ein klein bisschen sollte aber an Gewicht noch weg.

Vorher:

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Viel zu runde 25 kg

Aktuell:

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Deutlich schlankere 21 kg

Flet - Charme des Alters

Jan 152019

Jeden Tag den Flet älter wird versprüht er mehr Charme. Wir sind unendlich froh, dass er sich von seiner Krebserkrankung und der Operation vor gut 2 Monaten inzwischen super erholt hat. Seine alten 100 % wird er nicht mehr zurück bekommen, aber auch das Leben hinterlässt Spuren. Es spielt seit einigen Wochen soviel wie noch nie vorher in seinem Leben. Teilweise ist Carlotta schon etwas angenervt, weil Madame meint: nun fertig mit spielen und Flet hüpft immer noch wie Rumpelstilzchen durchs Wohnzimmer und quietscht mit den Plüschtieren vor sich hin. Da könnte ich stundenlang zusehen, denn Flet hat nun wieder richtig Lebensfreude und blüht für sein etwas fortgeschrittenes Semester ordentlich auf. Wir sind jeden Tag dankbar, den er bei uns ist, da uns sein Krebs doch die Endlichkeit sehr bitter aufgezeigt hat.
Flet läuft langsam wieder zu alter Hochform auf, nimmt sich aber auch altersbedingt mehr Ruhezeiten.
Unser kleiner Hauskobold macht viel Freude und die Kastration hat ihn deutlich entspannt. Er frühstückt nun endlich seit er bei uns freiwillig, selbständig und mit Appetit. Aktuell müssen wir noch nicht auf die Gewichtsbremse drücken, aber eine etwaige Gewichtszunahme durch die Kastration beäugigen wir mit Argusaugen.

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Bei Flet geht es aufwärts

Nov 022018

Nach nun 2 Wochen nach der OP können wir endlich sagen, dass es bei Flet bergauf geht.
Er ist wieder mobiler. Die Wunden der Kastration sind bis auf eine Mini-Kruste sehr gut verheilt, seine Penisschaftentzündung die ihn eine gute Woche plagte ist endlich Geschichte. Ganz langsam schrumpelt auch der übrig gebliebene linke Hodensack zusammen. Es geht nun endlich alles in die richtige Richtung der Genesung.
Sein OP-Shirt braucht er auch so gut wie nicht mehr tragen. Die Wunde am Oberschenkel heilt nun in großen Schritten.
Flet ist - wie in der Vergangenheit auch schon - ein vorbildlicher und braver Patient und lässt die Wunden nahezu vollständig in Ruhe.
Noch schläft er viel und ruht sich aus, aber wenn man morgens wieder ein gewisses schelmisches Blitzen in den Whippetaugen sieht - wissen wir, er wird wieder vollständig der alte, verrückte Knopf.

Zeitweise fegt er wieder mit Spielzeug übers Sofa und wir freuen uns riesig, dass er wieder Spaß am Leben hat. In den letzten Tagen hat er sogar eine halbe Stunde am Stück mit Kuscheltieren gespielt - was uns unglaubliche Freude bereitet. Wir genießen nun jeden einzelnen Tag mit ihm und hoffen, dass er sehr lange bei uns sein wird.

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Krustentiere mit weitreichenden Folgen

Oct 272018

Wir brauchten schon immer bei Flet und seinen Zipperlein eine gehörige Menge Galgenhumor. Im aktuellen Fall ist es leider etwas schwierig diesen aufrecht zu erhalten.

Was im Juli mit Rückenschmerzen, Bewegungseinschränkung und Demenz-Verdacht begann, nahm eine völlig unerwartete Wendung. Auch die sonst für Flets Rücken hilfreiche Osteopathie-Behandlung versagte und ließ uns ratlos zurück. Im September entdeckten wir einen leicht vergrößerten linken Hoden. Wir machten einen Termin in der Tierklinik, auch um die etwaige Demenz abzuklären.
Im Ultraschall sah man Gewebe im linken Hoden, was im Hoden nichts zu suchen hat. Der rechte Hoden hatte lediglich eine Zyste. Wir vereinbarten einen Termin zur Kastration am 19.10.2018.
Vom Kliniktermin bis zur OP waren es 5 Wochen die es zu überbrücken galt. Die Schmerzen bei Flet nahmen immer mehr zu und auch eine Kombination aus 3 Schmerzmitteln konnte diese nicht mehr stillen. In dieser Zeit konnten wir fast täglich zusehen wie der linke Hoden weiter wuchs. 2 Wochen vor der OP erhielten wir Flets Blutbild, welches typische Abweichungen für ein Tumorgeschehen zeigte. Dieses faxten wir erstmal in die Tierklinik um zu fragen, ob er bei den Blutwerten überhaupt opfähig ist.

Vor nun einer Woche wurde Flet kastriert, ein Lipom aus der Unterhaut im Oberschenkel entnommen und die Zähne professionell gereinigt (lt. Operateur nur Plaque, kein Zahnstein). Die Narkose hat er mit seinen fast 11 Jahren gut überstanden, die Wundschmerzen lassen sich gut mit mittelstarken Schmerzmittel behandeln.
Am Nachmittag nach der OP war Flet wieder ganz gut auf den Beinen und wollte eine Stange Wasser im Garten los werden. Er suchte sich eine geeignete Stelle, hob das Bein, ging einmal im Kreis, roch daran und markierte sofort drüber. Nachdem das ganze Schauspiel sich mehrmals wiederholte bis er leer war, müssten wir ihm nun glatt unterstellen, dass er seinen eigenen Urin-Geruch nicht mehr kennt. Auch Carlotta roch sichtlich irritiert an Flets Markierstellen.

4 Tage nach der OP, kam der Pathologie-Hammer: bösartiges Seminom - Krebs. Nur gut das der Tumor entfernt wurde, der Nebenhoden sowie der Samenstrang als tumorfrei einzustufen ist. Es war für uns ein gehöriger Schock, den es erstmal zu begreifen und zu verdauen galt.

In Mini-Schritten geht es bei Flet nun nach der OP bergauf. Grundsätzlich wirkt er etwas wacher, was darauf deutet, dass er die größten Schmerzen los ist und die Wundschmerzen erträglich sind. Ob sich die Krustentiere weiter vermehrt haben, liegt aktuell nur im Bereich der Mutmaßung.

Pechvogel Flet

Sep 272018

Seit nun 4 Jahren bekommt Flet sein Epilepsie-Medikament, nun ist es wieder Zeit für ein generelles Gesundheits-Update unseres alten Knopfes. Das positivste zu erst: er ist nach wie vor anfallsfrei.

Seit Wochen plagt ihn eine sehr heftige Prellungen von 3 Rippen in der rechten Flanke mit einem dicken flächigen Bluterguss. Madame lustig-lustig ist beim Spielen im Garten ohne zu bremsen mit Fullspeed in ihn hineingekachelt. Flet wird osteopathisch sowie mit Schmerzmitteln behandelt, da er sich sonst gar nicht mehr bewegen könnte. Rippenprellungen sind leider langwierig, aber auch das wird verheilen.

Flet gehört leider nachwievor zu der Spezies, dass alles was man kriegen kann man wohl auch haben muss. Wenn es mit der Rippenprellung getan gewesen wäre, wäre das alles ja noch handlebar, aber der alte Knopf ist gelinde gesagt momentan ein absoluter Totalschaden.

Neben der Rippenprellung gab es noch einige zusätzlich Peripherie-Schäden mit dem Rennunfall in Verbindung stehen: verschobene Halswirbel, verschobenes und geprelltes Kreuzdarmbeingelenk. Und weil das Gestell aktuell, alles andere als fit ist, fiel er am Sonntag beim schütteln einfach um und knallte noch auf den linken Ellenbogen. Der ist nun ebenfalls geprellt.

Zusätzlich erschwerend kommt zu der ganzen Pechvogel-Geschichte nun auch noch ein massiv vergrößerter und schmerzhaft geschwollener Hoden. Deswegen waren wir Montag vor einer Woche in der Klinik. Dort wurde der Hoden geschallt und eine ungute Struktur entdeckt. Der Hoden hat sich in den 2 Wochen seit wir es entdeckt hatten weiter vergrößert und macht ihm leider auch ordentliche Schmerzen. In 3 Wochen wird er kastriert und wir müssen den Befund der Pathologie zu dem Hoden abwarten. Leider deutet alles auf keine gutartige Geschichte hin, da er uns gewichtsmäßig momentan ziemlich zusammen fällt, matt und antriebslos ist und infektanfälliger. Seit gestern hat er zusätzlich noch eine heftige Halsentzündung.

Aus all diesen Gründen verläuft unser aktueller Urlaub völlig anders als geplant, da mit Flet kaum Ausflüge möglich sind.

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Rennspaß alá Blue - Patienten müssen im Green Room warten

Jul 082018

Freilauf ist leider momentan Flet nicht vergönnt, weil unser Pechvogel mal wieder voll zugeschlagen hat: dicker Bluterguss im Kniegelenk (damit hatten wir schon im November bei ihm zu tun) und heftige Prellungen von Hüfte und Kreuzdarmbeingelenk. Bei unserem alten Knopf ist Schongang angesagt.
Aber der Schongang betrifft Blue selbstverständlich nicht, daher gibt es heute mal wieder Bilder von ihrem täglichen Rennspaß durch den Garten.

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Carlotta's einjähriges Jubiläum bei uns

Sep 092018

Auf den Tag genau, ist Carlotta heute ein Jahr bei uns. Wir möchten heute über ihre Entwicklung in den vergangenen 12 Monaten berichten - oder besser gesagt: Ein Jahr superlustiger Galgo.

Carlotta kam zu uns als vorsichtige und etwas ängstliche Galga mit einer gehörigen Portion Neugier. Carlotta war aber nie der scheue und teilweise leicht panische Galgo aus Spanien. Ihre Neugier half ihr größtenteils Brücken zu bauen und Situationen zu überwinden, die ihr Angst machten. In den ersten 2 Wochen eroberte sie sich Stück für Stück und Raum für Raum bei uns im Haus. Carlotta's mitunter schwierigstes Problem mit engen Räumen und Durchgängen hat sie nun zu 95 % überwunden. Aber auch die Welt außerhalb vom Haus galt es zu erobern und in Gänze kennen zu lernen.

Das heikelste Thema bei Carlotta war Autofahren. In Spanien wurde sie mit großer Wahrscheinlichkeit von einem Auto angefahren und schwer an der Hüfte verletzt. Unsere modernen Blechkutschen waren ihr ganz und gar nicht geheuer. Im Auto brach' sie oftmals in Panik aus, wenn ein anderes Auto aus dem Nichts um die Ecke bog und auf uns zu fuhr. Generell war Autofahren mit großer Übelkeit und daraus folgendem Erbrechen und enormen Kotdrang (5 Minuten nach Fahrtantritt) verbunden. So lernten wir im nahen Umkreis unseres Dorfes sämtliche Feldwege und Lösemöglichkeiten kennen. Hinzukommt für Carlotta die subjektiv empfundene Enge auf der Rückbank. Im Pick-Up klappte es besser, mit der kleinen roten Rennkiste musste sie sich länger und besser vertraut machen.
Inzwischen klappt das Autofahren so wie wir es uns immer gewünscht haben - stressfrei, egal wie lange oder kurz eine Mahlzeit zurückliegt.

Vor unserem Urlaub schoben wir Zweibeiner etwas Muffe: "enger" Wohnwagen aus Galgosicht (wer die Bilder aus den Urlaubslogbüchern kennt weiß, unser Wohnwagen ist weder klein noch eng), lange Anreise (minimum 2,5 Stunden) und fast nahezu tägliche Einkaufsfahrten. Was sollen wir nun sagen? Unser Sonnenschein überraschte uns. Wohnwagen-Urlaub ist für sie nun das tollste überhaupt und wenn die Stimmung schon derartig gut ist, ist auch Autofahren kein Problem mehr. Die Stimmung ist nachhaltig so gut, dass wir sie nun auch nach dem Urlaub von dem Saft gegen Erbrechen entwöhnen konnten.

Im Urlaub konnten auch wie Zweibeiner noch eine ganze Menge im Punkto Rudeldynamik lernen. Der Urlaub hat Carlotta und Flet so stark zusammengeschweißt, dass sie nun ein erstklassiges Team wurden. Sie laufen so eng nebeneinander an der Leine, dass kein Blatt Papier mehr dazwischen passt. Flet verteidigt sein Rudel vehement gegen andere Rüden. Im Urlaub hatten wir fast nur andere Rüden auf dem Platz und Flet sprang im Dreieck, wenn ein Junggeselle sich seiner Madame nur näherte. Blieben die anderen Rüden auf Sicherheitsabstand war alles super entspannt. Umso schöner war es zu sehen, dass auf der Windhundausstellung für Carlotta alles tiefenentspannt war. Lottl fühlt sich unter Windhunden unglaublich wohl. Es war so schön zu sehen, dass sie tiefenentspannt zwischen den Barsoi-Damen Avrora und Jette vor dem Vorzelt lag und Siesta hielt - als hätte sie nie etwas anderes in ihrem Leben gemacht. Je mehr Windhunde auf einem Fleck, umso wohler fühlt sie sich. Es herrscht wie eine Art gänzlich blindes Verständnis füreinander.

Inzwischen vertraut uns die blaue Maus in allen Belangen, sie hat begriffen, wenn sie von uns wohin mitgenommen wird kann ihr nichts passieren. Wobei Großstadt, sei es München oder Augsburg, ihr immer noch unheimlich sind. Ein Friseur-Termin, ein Restaurant-Besuch, eine Einladung bei Freunden und Verwandten meistert sie mit Bravur. Neue Situationen werden grundsätzlich erstmal kurz skeptisch beäugt, dann orientiert sich das Carlotta an Flet und dann siegt bereits schon ihre Neugier. Neues kennen lernen und entdecken ist das Größte für sie.

Von Carlotta's anfänglichen Vorsicht, war nach den ersten 3 Monaten schon nichts mehr über. Das Gegenteil war eher der Fall, wir mussten ihrem dynamischen Tatendrang auch Grenzen setzen. Viel Maßregelung bedurfte es nicht und Carlotta wusste schnell was noch okay ist und wo der Spaß aufhört. Grundsätzlich waren das auch keine neuen Regeln, denn sie existieren schon, man musste die Madame nur wieder daran erinnern. Carlotta's Stärke ist, sich Verhalten bei Flet abzuschauen. Ergo ging das Abschauen der Regeln ruckzuck, denn Flet beherrscht den Verhaltenskodex aus dem FF.

Im August ließen wir Carlotta eine professionelle Zahnreinigung angedeihen - nun hat Madame wieder Alabaster-Beißerchen. Damit das nun auch so bleibt, schallen wir ihre Zähne nun täglich mit der Emmi-Pet Ultraschallzahnbürste.
Carlotta's Hüfte macht ihr mal mehr, mal weniger Schwierigkeiten. Wir können es mit regelmäßiger Osteopathie gut im Griff behalten. Von Schmerzmittelgaben sind wir glücklicherweise noch meilenweit entfernt. In 2 Jahren werden wir ihre Hüfte Kontrollröntgen lassen sowie etwaige Kapselverletzungen im Hüftgelenk mit Ultraschall beurteilen lassen. Mehr dazu dann zum entsprechendem Zeitpunkt. Ihre vorhandene Fehlstellung im Hüftgelenk ist nicht weg diskutierbar, stellt sich aber glücklicherweise als nicht so dramatisch da wie gedacht.

Mal wieder nach oben geholt...

Feb 182018

Es gab und gibt Gründe warum wir nun wieder ein Dokument veröffentlichen, welches jahrelang nur auf Anfrage zugänglich war.
Jedes Jahr stellten wir den Sachverhalt auf's Neue auf den Prüfstand ob wir das Dokument online ohne weiteres zugänglich machen oder nicht. Nach nun fast 4 Jahren haben wir entschieden - endlich mit diesem Versteckspiel aufzuhören.
Dieses Dokument ist einfach ein Teil unserer Geschichte mit Flet, auch wenn kein schöner, aber wir werden uns nun nicht mehr verstecken nur weil wir einen kranken Hund haben.

Flet war tapfer

Jan 242011

Heute Vormittag wurden Flet's Fäden gezogen. Mein Bub war richtig tapfer, auch wenn er am ganzen Körper geschlottert hat wie Espenlaub.
Nur einmal kurz gequiekt und dann war der letzte, der 8 Fäden auch schon gezogen.
An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an unsere Tierärztin Dr. Krinn, die bei uns einen Hausbesuch machte, da wir leider momentan nicht sonderlich mobil sind.

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Die Fäden gestern noch drin.

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Das waren die 8 starren, harten "Übeltäter", die so fies gejuckt haben.

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Nach dem Fäden ziehen. Jetzt ist weiterhin Wundpflege angesagt, dass die restlichen Krüstchen auch noch verschwinden.

Neuer Karabiner am Hundesicherheitsgurt

Jan 222011

Nach den Erfahrungen des Unfalls am 12.01.2011, wo leider der Karabiner des Hundesicherheitsgurts total verbogen war und was noch viel schlimmer ist: Flet war nach dem Unfall frei im Auto, was eigentlich lt. Hersteller verhindert werden soll.

Hier zeigen wir jetzt unsere Lösung des Problems:

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Ein Karabiner aus dem Bergsteiger- und Kletterbedarf, den ein ortsansässiger Sattler an dem Gurt befestigt hat.

Solche Karabiner sind für 7 - 15 € zu bekommen, und die Arbeit des Sattlers beträgt ca. 5 € zzgl. des Preises des Hundesicherheitsgurtes von 10 €.

Beim Brustgeschirr empfehle ich das Starter-Geschirr von der Fa. Phönix.

Warum haben wir uns für das Starter-Geschirr entschieden?
Zum Einen hat Flet keinerlei Verletzungen oder Prellungen die vom Geschirr herrühren. Zum Anderen hat das Geschirr einen Haltegriff aus Gurtband das gleichzeitig zum Anleinen und Sichern verwendet wird, in das jetzt der neue Karabiner ohne jeglichen weiteren Metallbeschlag eingehängt werden kann.
Damit reduzieren sich deutlich die Teile, die im Falle eines Unfalls kaputt gehen können.
Das Starter-Geschirr besitzt funktionsbedingt über eine Reißleine die Möglichkeit den Hund nach einem Unfall komplett vom Geschirr zu trennen ohne, dass der Karabiner oder Gurt gelöst werden müssen.

Hundesicherung im Auto

Jan 192011

Ich möchte Sabine Brenner-Pantorotto herzlich danken, dass sie das Thema Hundesicherung im Auto aufgrund meines Unfalls aufgegriffen hat.
Es ist in meinen Augen ein viel zu wichtiges Thema, um es angesichts der Bilder im Blog-Eintrag darunter unaufgegriffen zu lassen!!

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Flet's Wunde aktuell heute: frisch mit antibakteriellen Silber-Spray behandelt. Nächsten Montag werden die Fäden gezogen!
Die Hämatome haben sich dank Traumeel sehr gut in den Griff kriegen lassen und sind inzwischen vollständig abgebaut. Der Unfall liegt heute genau 1 Woche zurück.

Autounfall mit Totalschaden

Jan 192011

Vergangenen Mittwoch (12.01.2011) hatten Flet und ich in München einen Autounfall mit Totalschaden.
Ich wollte an einer sehr großen Kreuzung (ingesamt 6-spurig) links abbiegen und wurde von einem Fahrzeug des Gegenverkehrs in die Beifahrerseite gerammt mit ca. 60 km/h. Uns versetzte es gute 15 Meter auf eine große Verkehrsinsel. Sämtliche Airbags im Auto haben sich geöffnet.
Flet war angegurtet und ihm ist außer einer großen Platzwunde am rechten Ellenbogen und diversen Hämatomen nichts passiert. Er stand ungefähr os lange unter Schock wie ich, ca. 2-3 Stunden.
Ich hatte Prellungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule, 6 verschobene Wirbel der Brustwirbelsäule, Prellungen der Knie, diverse Blutergüsse, leichte Verbrennungen durch den Airbag, eine Jochbeinprellung beidseitig, ein Schleuder- sowie Knalltrauma und 2 gebrochene Rippen.
Der Unfall passierte um 12:35 Uhr und Flet wurde dann um 16:00 sediert, in Vollnarkose gelegt und genäht.

Bilder des Inferno's: 

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Direkt nach dem Unfall (das Auto war 2,5 Monate alt)

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Die Stoßstange des Unfall-Gegners stecke komplett im Auto fest.

Blue's Vergangenheit

Jan 142018

Bislang haben wir zu Blue's Vergangenheit und ihrem Leben in Spanien nicht viel geschrieben.

Wir wussten von vornherein über Blue's gesundheitliche Umstände bescheid und haben uns mitunter auch deshalb ganz bewusst für sie entschieden. Wir wollten in der Anfangsphase, als Blue sich bei uns eingewöhnte, keinen Nebenschauplatz schaffen und Blue die Zeit geben die sie braucht. Auch das positive Echo auf Blue hat uns in diesem Entschluss bestärkt, da wenn man von ihrer dramatischen Verletzung und dessen Folgen nichts weiß, es nicht bemerkt. Nun aber ans "Eingemachte".

Blue hat in Spanien mit Sicherheit einen guten Start in ihr Leben gehabt und war sicherlich als Jagdhund vorgesehen. Darauf schließen ihre amputierten Daumenkrallen, was in Spanien unter den Jagdzüchtern immer noch leidvolle Praxis ist. In ihrem ersten Lebensjahr muss sie einen tragischen Unfall gehabt haben, denn ihre Hüftverletzung lassen auf ein Zusammentreffen mit einem Fahrzeug schließen. Leider hat sie dann das Schicksal vieler Galgo's, die nicht mehr zu Jagd taugen ereilt und sie wurde verstoßen. Es grenzt schon an glückliche Umstände, dass ihre mehrfach gebrochene Hüfte (Bruch lief durch die Hüftgelenkspfanne und den Beckenknochen) ohne tierärztliches eingreifen wieder so verheilt ist, dass sie sich nahezu ohne Handicap bewegen kann.


An dieser Seite an ganz großes Dankeschön an den schweizer Tierschutz, die trotz schlechter tierärztlicher Prognose der spanischen Tierärzte, Blue trotzallem in die Schweiz holten. Hier wurde auch ganz offen in Blue's Vermittlungstagebuch über ihr Handicap berichtet. Darunter fanden sich Röntgenbilder, Arztbericht und diverse kurze Videos die einen Aufschluss gaben wie groß das Handicap tatsächlich ist. Uns ging es dabei, genau wie allen Bloglesern: Weiß man es nicht - sieht man es nicht!

Dem Unfall entsprechend hat Blue eine beginnende Arthrose in der rechten Hüfte, die aber derzeit noch gänzlich schmerzfrei ist und auch die Bewegung nicht eingeschränkt. Sicher ist auch, dass das Becken nicht in der Form zusammen gewachsen ist, wie es hätte seien sollen. Blue gehört zu den Hunden aus dem Tierschutz die tatsächlich aus medizinischen Gründen kastriert wurden, da ihr Becken soweit verengt ist, dass sie niemals Welpen gebären könnte. Die Kastration war auch eine bewusste Entscheidung von uns, da wir Blue auch unkastriert bekommen hätten.

Wer einen Eindruck über die Arbeit des schweizer Tierschutz erhalten möchte, insbesondere Hundepension Grisette, kann gerne vieles in Blue's Pflegestellen-Tagebuch nachlesen.

Ein Grund, warum wir uns unter anderem auch für Blue mit ihrer Geschichte entschieden haben war, dass unsere Haustierärztin nicht nur praktische Tierärztin ist sondern auch eine hervorragende Osteopathin und wir Blue so eine rundum Versorgung bieten können. Flet durfte von den osteopathischen Fähigkeiten schon lange profitieren und es wurden Besserungen bei ihm erzielt die bisher keine Physiotherapie geschafft hatte.

Gestern hatte Blue ihre 2. wirkliche Osteopathie-Behandlung seit sie bei uns ist. Blue kämpft immer wieder mit Muskelverspannungen im Becken- und Hüft/Lendenwirbelsäulen-Bereich. Von außen lässt sich das relativ leicht erkennen, da sie den rechten Hinterlauf in der Vorwärtsbewegung nach innen unter den Körper zieht. Mit Sicherheit hat auch das feucht kalte Wetter der letzten Wochen daran einen Anteil.

Eine kleine Rückblendung zu Blue's erster winzigen osteopathischen Sitzung (Erstaufnahme und 5 Minuten Osteopathie): Danach konnten wir sofort erkennen, dass Blue's Bewegungsablauf des rechten Hinterlaufs wieder einwandfrei war. Viel wichtiger, wir hatten einen Galgo der von der Haustür bis ins Wohnzimmer durchstartete und im Wohnzimmer juchzte vor Freude, dass er sich wieder bewegen kann.

Da uns die Störungen im Gangbild bei Blue wieder auffielen, war die 2. Osteopathie angesagt. Da hierbei der Hund auch einen großen Teil mitarbeiten muss, ist es nicht selbstverständlich das Blue 60 Minuten mitarbeitete. Aber es scheint so, dass Blue inzwischen um die Vorzüge der Behandlung weiß und das nachfolgende Bild spricht für sich.

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Blue schlief nach der Osteopathie sofort auf der Liege ein.

Wir mussten Blue nur sehr flott wecken, da die Osteopathie äußerst entspannend auch auf die Blase wirkt und wir wollte einen kleinen See in der Praxis vermeiden. Auf dem Weg aus der Praxis konnten wir ein atemberaubend raumgreifendes Galgo-Gangwerk im Trab erspähen, das von der freien Bewegung nicht genug haben konnte. Und wie zu erwarten, musste Madame gefühlte 2 Liter ablassen.

Ein kleines Fazit:
Ein frecher Gedanke von uns, nachdem wir Flet mit seiner Epilepsie schon auf die Beine helfen konnten, sind wir bei Blue mindestens genauso akribisch.

Obendrauf haben wir noch eine supertolle Freundschaft mit Blue's Pflegeeltern dazu gewonnen, wie man sicher in den Kommentaren sehen kann. VIelen Dank an dieser Stelle nochmal an Yve und Stef für eure Offenheit, Freundschaft und einen supertollen Pflegeplatz für Blue. Nochmal vielen Dank auch an Sandra von Hundepension Grisette die uns mit ihrem "letzten Wort" ;-) Blue anvertraut hat.

Das Allerheiligen-Wochenende

Nov 022010

geschrieben von Flet

Guten Morgen liebe Blog-Leser,

am Allerheiligen-Wochenende standen jede Menge interessante Dinge an.
Bei tollem goldenen Herbstwetter machten wir einen Spaziergang an der Autobahn lang in Buchloe. Als uns ein schwarzer Border Collie entgegen kam - bekam ich panische Angst. Denn ich wurde die Woche zuvor samstags von einem schwarzen Mischling gebissen, dem ich es dann "zu verdanken hatte" in die Tierklinik zur Wundversorgung zu müssen.
Der Boder Collie kam angeleint auf uns zu, mein Papa hat dann das selbe getan. Klar, fühlte ich mich wieder sehr stark am verlängerten Arm meines Herrlis. Der Border Collie pöbelte ziemlich. Meine Zweibeiner unterhielten sich dann mit den Besitzern des schwarzen Hundes und wir entspannten uns langsam. Wir wurden von der Leine gelassen und schon begann ein tolles Tobespiel!!
Schwarze Hunde - welcher Rasse auch immer, sind ja doch nicht soo bedrohlich, wie ich dachte. Aber anfangs hatte ich schon wirklich ziemlichen Respekt und auch etwas Angst.
Ich schaute dem Border Collie noch eine Weile zu, was für tolle Tricks er drauf hat. Das faszinierte mich. Dann widmete ich mich aber doch lieber der Mäusejagd. Die ganze Wiese roch von oben bis unten nach Maus, aber ich konnte einfach keine finden... Schade!

Sonntagmittag gingen meine Eltern mal wieder wieder zu ihrem Lieblings-Kroaten zum Essen und ich durfte selbstverständlich mit. Da konnte ich mal wieder zeigen, wie brav ich doch in einer Gaststätte bin. Da es eh schon Zeit für meinen Mittagsschlaf war, legte ich mich auf meine Decke und schlief.
Sonntagnachmittag fuhren wir etwas mit dem Auto durchs Allgäu und machten Halt am Modellflugplatz in der Nähe von Mindelheim, in dem mein Papa noch Mitglied ist, auch wenn er schon seit einigen Jahren nicht mehr selbst zum Modellfliegen geht. Mama ist da immer etwas komisch und genervt, wenn das Thema aufs Modellfliegen kommt. Aber Papa ist eh dabei, seine Flieger zu verkaufen, da er einfach nicht mehr dazukommt.
Ich durfte also auf dem Gelände frei laufen und fand wieder Mäuse seeehr interessant. Da waren so viele Löcher in der riesengroßen Wiese, dass meine Mama schon Angst hatte, ich trete in eines der Milliarden Mäuselöcher und vertrete mir wieder die Pfote. Aber ich wäre doch kein Whippet, wenn ich mich nicht elegant und geschmeidig bewegen könnte!!!
Nach geraumer Zeit wurde ich wieder angeleint und wir fuhren nach Hause.

Am Allerheiligen-Feiertag gingen wir nochmal Spazieren an der Autobahn in Buchloe. Wir trafen leider nicht sehr viele Hunde, aber mit einer Rodesian Ridgeback-Hündin habe ich mich blenden verstanden und noch kurz eine Runde gespielt.

So, dass war mein Allerheiligen-Wochenende.

Kleiner Spaziergang

Oct 032010

Hallo liebe Blog-Leser,

bei dem traumhaften Wetter hatten wir heute einen kleinen Spaziergang mit Flet an der Ammer entlang bei Weilheim gemacht.
Wir hatten ihn die letzten 2 Wochen sehr konsequent geschont, um nach dem Tierklinikbesuch sozusagen bei null anzufangen.
Die erste Zeit war strikt Leine gehen angesagt, und als er sich soweit beruhigt hatte, haben wir ihn losgemacht. Er ist locker getrabt. Als wir dicht an der Ammer waren, ist er sogar kurz ins Wasser mit den Läufen und fand das recht spaßig.
Wir hatten uns mal für den ersten Spaziergang nach der Schonzeit 30 Minuten (für Hin- und Rückweg angesetzt).
Er ist auch kurzzeitig mal etwas flotter gegangen, aber selbst danach konnten wir keine Schwellung am Gelenk feststellen.
Gott sei Dank!!
Ob es überstanden ist, können wir nicht sagen, aber wir hoffen, dass es auf dem Weg der Besserung ist. Jetzt heißt es weiterhin sehr dosiert belasten und immer wieder während des Spazierengehens schauen, wie das Gelenk aussieht.

Ergebnis Tierklinik

Sep 212010

Guten Abend,

heute Morgen um 09:15 Uhr hatten wir einen Termin mit Flet in der Tierklinik in Babenhausen im Unterallgäu.

Flet's rechter Vorderlauf - der seit einem Tobe-Unfall im April immer wieder Ärger macht - wurde heute geröngt.

Auf dem Röngtenbild konnte man weder Verletzungen am Knochen, am Nerv oder an der Gelenkskapsel sehen.

Es ist nachwievor fraglich, warum Flet's Gelenk immer wieder bei Belastung/Stoß anschwillt.

Wir werden ihn jetzt ruhiger halten, und beobachten inwiefern sein Gelenk sich verändert. Ab wann es bei leichter Belastung anschwillt und wie heftig. Und vorallem, wann Flet Anzeichen zeigt, dass er es von sich aus schonen will (was bisher kaum passiert ist).

Dann ist es angesagt, es nochmals untersuchen zu lassen.

Termin in der Tierklinik

Sep 132010

Für den 21.09.10 haben wir nun einen Termin in der Tierklinik in Babenhausen bekommen, da uns Flet's Vorderlauf schon seit April immer wieder Sorgen bereitet.
Ostermontag ist er in einem Münchner Stadtpark einem Whippetwelpen hinterher getobt und hat einen großen Stein übersehen. Ist über den Stein mit dem Vorlaufgelenk geschrammt... Es war nach Abtasten nichts zertrümmert oder gebrochen, aber da es seither immer wieder anschwillt nach der kleinsten Belastung, möchte ich es jetzt doch endlich röntgen lassen.
Wir werden sehen, was das Ergebnis der Untersuchung sein wird.

3 Jahre Medikament

Sep 032017

Es sind nun 3 Jahre vergangen seit sich für Flet die Tür in ein neues, anfallsfreies Leben öffnete. Er hat in dieser Zeit immer mehr Fortschritte gemacht: neues gelernt, neue Erfahrungen gemacht und viel Selbstsicherheit getankt.
Es fallen uns immer wieder Kleinigkeit auf die selbst nach 3 Jahren noch neu sind. Bislang wusste Flet nicht weiter, wenn ein Leckerli unter ein Möbelstück rutschte und teilweise schupste er es noch tiefer darunter. Neuerdings beobachteten wir ihn wie er mit den Pfoten nach dem Leckerli angelte und es geschickt wieder hervor holte. Auch sein Umgang mit andern, fremden Hunden ist viel entspannter geworden. Sprang er früher in einem Restaurant noch von seinem Liegeplatz auf, wenn ein anderer Hund vorbei lief – sieht das seit geraumer Zeit nach Tiefenentspannung aus. Flet hebt in so einem Fall nicht mal mehr den Kopf.
Mit Flet‘s sehr sehr positiver Entwicklung sind wir uns nun auch sicher, dass der nächste große Schritt in 6 Tagen bestens klappen wird – Blue zieht ein!
Wir freuen uns schon auf eine sehr spannende Zeit mit Flet und seiner Herzdame.

Soweit mit diesem kleinen Update bezugnehmend auf den Post vom letzten Jahr. 

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Augenverletzung die 2.te

Oct 302014

Wir haben aufgehört uns zu fragen, warum Flet manchmal vom Pech verfolgt ist. Denn es ist einfach so.
Nachdem die Augenverletzung im Juni langwieriger war als gedacht, hat es ihn nun schon wieder erwischt.
Diesmal das andere Auge - das linke. Ausgleichende Gerechtigkeit? Hoffentlich nicht denn die oberflächliche Hornhautverletzung ist schmerzhaft. Flet hat wie ein Fremdkörpergefühl im Auge und möchte natürlich andauernd daran herumreiben, was wir zu verhindern wissen. Die Verletzung der Hornhaut ist fast genauso groß wie die letzte am rechten Auge - 2 mm x 3 mm.

The same Procedure as last Injury.
3x täglich die Vitamin A-Augensalbe und bis zu 7x täglich die antibiotischen Tropfen.

Bitte nun die Daumen drücken, dass die Verletzung diesmal schneller heilt...

Update: 15.11.2014

~~ Endlich verheilt! ~~

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...damit das Bübchen bald wieder den vollen Durchblick hat!

Jetzt schlägt's 13!

Aug 172014

Dieses Wochenende hat Flet die 13-Kilo-Marke geknackt.

Nun möchte ich einmal eine kleine Gegenüberstellung zeigen.

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Zwischen diesen zwei Bildern liegen nun 5 Jahre. Als das obige Bild im April 2009 bei Flet's Züchterin entstand, hatten wir die Hoffnung schon fast begraben, dass aus diesem Boanahaufa (Knochenhaufen) noch was wird. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt schon vieles im Punkto Fütterung probiert.

Als Flet im Jahre 2010 endlich 10 kg hatte, waren wir schon sehr froh. Die 10,5 kg zeigte die Waage dann Ende 2011. Von Oktober 2013 bis heute gab es mit 2,5 kg den größten Sprung in der Gewichtszunahme.
Inzwischen sieht unser Fleedl-Bub richtig klasse aus!

Hornhautverletzung am rechten Auge

Jun 152014

Lange blieben wir von Augenverletzungen jeglicher Art verschont, gestern Nacht hat es leider unseren kleinen Pechvogel erwischt. Er hat sich ein Ästchen eines Busches in unserem Garten in's Auge gestochen. Flet zeigte erst einmal nix an, rieb nur gelegentlich am rechten Auge. Wir tippten auf einen Fremdkörper und gaben ihm normale Augentropfen, um das Auge zu spülen.<BR>Heute Morgen kniff er das Auge immer noch krampfhaft zusammen - da war dann sofort Tierarzt angesagt.

Der Fluorescein-Test offenbarte eine zum Glück nur kleine und oberflächliche Verletzung der Hornhaut.
Wir bekamen antibiotische Tropfen und eine Vitamin-A-Augensalbe mit nach Hause. Beides nun 3x täglich abwechselnd.

Wir hoffen das die Verletzung schnell und komplikationslos abheilt. Am Mittwoch haben wir einen Kontroll-Termin.

Stand 10.07.2014: ~~ Hornhautverletzung nun endlich verheilt!! ~~

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold!

May 132014

Dieses Sprichwort trifft bei Flet leider voll und ganz zu.
Gestern begann es mit leichten Schluckbeschwerden am Morgen beim Frühstück, am Nachmittag fing er an zu hüsteln und zu niesen, abends war von seiner Stimme dann nur noch ein leises Krächtzen übrig. Wir gaben ihm Honig, um ihm im Hals etwas Linderung zu verschaffen und der Hustenreiz verschwand. Auf der Abendgassirunde schlich er nur neben einem her und packte sich sobald wir zu Hause waren wieder auf's Sofa.
Heute Morgen war ich dann mit ihm beim Tierarzt. Er war morgens immer noch matt, die Halslymphknoten waren dick geschwollen, die Stimme immer noch fast gänzlich verschollen. Es wurde Fieber gemessen - kein Fieber. Diagnose: Dicke, fette Halsentzündung. Er bekam Antibiotika und etwas gegen die Halsschmerzen gespritzt. Ab Morgen bekommt er täglich (für 8 Tage) ein Anti-Infektikum im Tablettenform. (Diese Tabletten hatten wir 2008 für ihn schon einmal und die haben super geholfen.)
Jetzt heißt es schonen, viel Ruhe und er soll sich einfach gesundschlafen.

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Den Hals mit einem Schal warm eingepackt.

Update 15.05.2014:
Flet ist immer noch sehr matt (hat aber kein Fieber) und verschläft den ganzen Tag. Das Schlucken fällt ihm noch sichtlich schwer sowie seine Stimme immer noch klingt wie ein Reibeisen. Hohe Töne wollen ihm partout nicht über die Stimmbänder, aber tiefes zufriedenes Grummeln, wenn er gekrault wird, kann er inzwischen fast wieder klar artikulieren.
Wir hoffen nun auf deutliche Besserung mit dem Anti-Infektikum in den nächsten Tagen.

Update 18.05.2014:
Seit gestern geht es bei Flet merklich bergauf. Er hat wieder seine volle Stimme, die Schluckbeschwerden sind nun nahezu weg. Er ist wieder etwas fitter, schläft nicht mehr so viel und lässt sich nun auch wieder zu dem ein oder anderen Spiel motivieren. In ein, zwei Tagen dürfte er wieder voll der alte Blödsinnbeutel sein, wie man ihn kennt.

"Aus dir soll mal ein Hund werden....?"

Mar 022014

geschrieben von Flet

Das waren die ersten Worte meines Tierarztes, die ich bei meinem ersten Zusammentreffen mit ihm zu hören bekam. Damals kam ich zuvor aus dem hohen Norden in einem Alter von 16 Wochen mit gerade mal 6,8 kg zu meinen Leinenträgern. Die ganze Umgebung war so neu für mich, dass ich vom ganzen Umherblicken rote Augen hatte und meine ersten 3 Tage im Allgäu führten mich sofort zum Tierarzt.
Grundsätzlich möchte ich mich ja nicht beschweren, was ich in den Jahren danach zu futtern bekam, aber die Jahre 2008 - 2010 waren sehr staubige Fressenszeiten. Sollte der Tierarzt von meinen ersten Tagen im Allgäu recht behalten? In 2010 wog ich gerade mal 9,5 kg. Die Sorge meiner Leinenträger wurde immer mehr spürbar, ob ich denn noch zunehmen werde. Ob es an den staubigen Zeiten lag, dass ich nicht zunahm kann mein kleines Whippethirn nicht sagen, aber ab Januar 2011 gab es richtig Fleisch zu futtern, wie in meinen allerersten Lebenswochen.
Was aber trotz der Ernährung klingt wie Schlaraffenland, wollte mein Körper nicht so recht verdauen, worauf ich jede Menge nette und auch leider nicht so nette Tierärzte zu Gesicht bekam. Außer der grundsätzlichen Idee mich wieder mit Staubfutter zu ernähren, kam da leider nichts bei rum. Staubfutter wollte ich aber nicht mehr und somit mussten meine Leinenträger sich - mal wieder - mir anpassen :-). Immerhin hatte ich im Oktober 2013 10,5 kg.
Klingt nun komisch, ist aber wahr: Zwei Tage vor meinem ersten Hunderennen kamen die Leinenträger mit so einem seltsamen "Staub" und streuten mir das Zeug über mein Fleisch im Napf. Uiii, das schmeckt aber lecker, krieg ich das nun öfter? Und das macht endlich auch nicht so furchtbares Bauchweh, wie das andere Zeug was sie selbst in Gläschen eingekocht haben.
Und ja es ist mittlerweile ein Hund aus mir geworden: Der inzwischen alles verdauen kann, was er gewollt (oder von den Leinenträgern nicht gewollt) zwischen seine Zähne bekommt. Und die Waage zeigt inzwischen 12,0 kg mit absoluter "Tendenz steigend".
Inzwischen macht es doch endlich Spaß die Futterbereitsteller auf Trab zu halten, in dem ich den Papierkorbinhalt desintegriere und allen möglich Schabernack aushecke.

Pfotenverband die 2.

Oct 282013

Als Flet gestern im Garten war hat er sich die Pfote wieder total aufgerissen. Wir haben es erst anhand des ganzen Blut's in der Wohnung gesehen.
Wir haben die Pfote sofort wieder erstversorgt, er zeigte keinerlei Schmerzen.

Heute Morgen humpelte er stark, wollte die Pfote gar nicht mehr belasten, hielt das Beinchen die ganze Zeit in der Luft. Tierarzt war angesagt...

Er bekam erneut einen dicken Verband (der gestrige wurde abgemacht), die Wunde wurde nochmals desinfiziert und er bekam Antibiotika und Schmerzmittel gespritzt. Nun soll der Verband bis Mittwoch dran bleiben. Am Mittwoch wird wieder kontrolliert.

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Blaustrumpf-Indianer

Oct 122013

Zu allem Urlaubsspaß mischt sich nun ein Tropfen Wehmut. An unserem vorletztem Urlaubstag, also gestern, musste Flet noch einen Druiden aufsuchen.
Unser Unglücksrabe Flet hat sich einen Schnitt am linken hinteren Fußballen zugezogen, der Behandlung bedurfte. Damit die Campingfreuden nicht zu sehr getrübt wurden, hatte der Druide magische Heilmittel und einen Blaustrumpf, der Flet nun zu einem Blaustrumpf-Indianer macht.
Die Heilung des Ballen und des tiefen Schnitts in die Ballenzwischenhaut („Schwimmhäute“) macht Fortschritte, die Verletzung gleicht keinem Blumenkohl mehr, wird glatt und trocknet langsam ab. Schmerzen lässt er sich überhaupt keine anmerken, er belastet die Pfote normal und humpelt nicht.

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Flet Hinkebein

Aug 192012

Wir können mal wieder nur darüber den Kopf schütteln was unser kleiner Pechvogel vor 2 Tagen wieder zum Besten gegeben hat.
Wenn es abends kühler wird, tobt er gern noch ein Ründchen durch den Garten. Auch an diesem Abend war das so.
Flet wäre ja nicht Flet, wenn er nicht wieder grandiose Einfälle hätte, die dann auch noch grandios schief gehen.
Flet rennt diagnoal durch den Garten, dreht auf der Terrasse um, will einen kleinen Sprint einlegen, springt weg, und rutscht mit den Hinterläufen aus (warum wissen wir nicht, die Terrasse war vollkommen trocken, Krallen waren auch frisch geschnitten). Er kommt in Froschstellung mit dem rechten Knie auf dem Rasen auf. Besonders gesund sah die Stellung nicht aus. Er rappelte sich aber sofort wieder auf und hüpfte noch etwas durch die Gegend bis er sich dann ins Wohnzimmer trollte und wir uns den Schaden ansahen.
Die Sehnen um das Knie schwollen schon bereits an (Innen- wie Außenseite des Knie's) und es waren mehrere Blutergüsse zwischen den Sehnen zu sehen und zu fühlen. Das Durchbewegen des Kniegelenks brachte mal keine abnormen Bewegungen oder Schmerzhaftigkeiten zu Tage. Puhh, dann ist an der Gelenkkapsel, sowie die an der Kniescheibe schon mal nichts.
Er hat mal wieder eine saftige Prellung und wohl eine Überdehnung des Knieinnen- und Außenbandes. Wie bei uns Menschen wird das nun wohl eine langwierigere Geschichte.

Die vergangenen 2 Tage bekam er Schmerzmittel, heute ist der erste Tag ohne. Seine Bewegungen sind langsam schon wieder fast ganz rund. Er nimmt sich noch sehr zurück - was ja nicht verkehrt ist - aber belastet den Hinterlauf.

Misslungener Kletterversuch

May 012012

Als Günter gestern Abend von der Arbeit nach Hause kam, war Flet's Freude riesengroß - wie jeden Abend.
Günter setzte sich an den Esszimmertisch um noch eine Kleinigkeit zu essen. Flet sprang Günter vor Freude und um einen Begrüßungskuss zu verteilen in die Arme. Was Flet nicht bedacht hatte war, dass Günter sehr nah an der Stuhlkante saß und somit der Oberkörper einen ziemlich steilen Winkel hatte.
Flet konnte sich an Günter's Oberkörper nicht festhalten, geriet aus dem Gleichgewicht und kippte nach hinten weg. Günter versucht noch Flet's Fall zu bremsen bzw. aufzuhalten. Es ging alles so schnell, dass wir nichts mehr verhindern konnten.
Flet knallte aus ca. 1 m Höhe mit der Wirbelsäule parallel - zum Glück, sonst hätte es wesentlich böser ausgehen können - in die abgerundete Kante unserer HiFi-Schrank's. Er stand sofort auf, stand aber sichtlich unter Schock.
Flet ließ sich abtasten ohne ungewöhnliche heftige Schmerzäußerungen, dass ihm alles von der Lende bis zur Schwanzwurzel weh tat, stand ausser Frage. Die Reflexe waren soweit auch alle ok. Bei dem Sturz hat er sich das linke Knie aufgeschlagen, wo er eine ganz kleine Platzwunde und einen dicken Bluterguss hatte. Die Platzwunde haben wir nur desinfiziert, da sie für's Nähen oder gar Tackern viel zu klein ist.
Wir gaben ihm noch ein entzündungshemmendes Schmerzmittel und viele viele Streichel- und Kuscheleinheiten.

Heute ist sein Bewegungsablauf schon relativ flüssig, aber Prellungen brauchen leider, bis sie nicht mehr weh tun. Was wohl am unangenehmsten sein dürfte, dass er sich die Schwanzwurzel geprellt hat und es beim Wedeln wohl schon etwas weh tut.

Am Donnerstag haben wir einen Tierarzttermin - aus ursprünglich anderen Gründen - da werden wir das auf alle Fälle nochmal anschauen lassen.

Colgate-Lächeln

Jun 162012

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Heute Morgen wurde Flet in Vollnarke gelegt, Zahnstein entfernt und abgeplatzter Zahnstein aus der Zahntasche des rechten Fangzahns geholt. Die kleine Beule die man noch über dem rechten Fangzahn sehen kann, ist schon deutlich besser.<BR>Wie ich mir das schon dachte, war Flet lang nicht so schnell wieder wach und fit, wie unsere Tierärztin Dr. Langenbeck sich das dachte.
Flet war supertapfer, denn es wurde am Vorderlauf ein Zugang gelegt, falls es zu Komplikationen kommen sollte. Komplikationen gab es natürlich keine.
Ich war absolut baff, als wir Flet nach ca. 1,5 Stunden abholten und er kein Stück wacklig auf den Beinen war und vor der Praxis erstmal ordentlich seine Blase entleert hat. Das er direkt nach einer Narkose pinkelt, ist immer bei ihm so eine Sache, dass kann immer ganz schön lange dauern, bis er dann geht.
So fit und vorallem laufsicher haben wir ihn bisher nie aus einer Narkose bekommen. Auf diesem Wege nochmal herzlichen Dank' an unsere Tierärztin!
Zuhause angekommen hat er sich dann auf die Terrasse in den Schatten ins Körbchen zurückgezogen und nochmal einige Stunden geschlafen.

Ein trauriger Jahrestag

Jan 122012

Genau heute vor einem Jahr, hatte ich den schweren Autounfall mit Flet.

Die Konsequenzen dieses Unfall's haben mich (in Form einer Führerscheinnachschulung, Probezeitverlängerung auf 4 Jahre und Zahlung des Bußgeldes) und Flet (der Angst vorm Autofahren hatte) fast das ganze Jahr 2011 in Atem gehalten.
Nun ist es ein Jahr her und aktuell ist es 13:10 Uhr.
Um 12:35 Uhr ereignete sich der Unfall. Ich kann leider immernoch die Bilder des Unfall's vor meinem inneren Auge abrufen. Aber seitdem hat sich einiges getan. Im Oktober habe ich an einem Intensiv-Fahrsicherheitstraining teilgenommen und ab April 2011 hatte Flet keine Angst mehr Auto zu fahren. Flet's Platzwunde ist mit der Zeit sehr gut verheilt, auch wenn dort nie mehr Fell nachwachsen wird. Das ist aber zweitrangig, denn das wichtigste ist, dass Flet und ich am Leben sind.

In einigen Windhund- und Whippetforum habe ich eine Diskussion angestoßen, über das Thema "Hundesicherung im Auto". Unter anderem hat auch Animagi, auf meinen Vorschlag hin, das Thema aufgegriffen, dass hier nachzulesen ist!

Ich verzichte bewusst darauf, nochmals Bilder von unserem Unfallauto zu zeigen.

Mir ging es im Januar 2011, kurz nach meinem und Flet's Autounfall nicht darum im Thema "Hundesicherung" zu belehren, sondern darum, dass sich jeder darüber Gedanken macht. Denn die Hundesicherung im Auto betrifft so gut wie jeden Hundebesitzer. Natürlich gibt es viele Möglichkeiten den Hund zu sichern:
Durch eine Box auf der Rückbank, durch eine Box im Kofferraum, durch ein Gurtsystem, Trenngitter sowie Gepäckraumteiler und vieles mehr. Jeder sollte für sich eine Lösung der Hundesicherung finden.

Unsere Lösung heißt: Flet bleibt in der Fahrgastzelle (Rückbank) mit Gurtsystem (wenn wir das Gurtsystem gepimpt haben) gesichert.

Unser Unglücksrabe

Jan 102012

Dieses Jahr ist nun schon 10 Tage alt und wir hatten schon die ersten zwei kleineren Unfälle mit Flet.

Da mein Mann ja nun unter der Woche täglich außer Haus ist, ist natürlich die Freude bei unserem "Rüssel-Tier" (Rüssel-Tier daher, da er oft sehr tief schläft und manchmal leise vor sich hinschnarcht - im bayerischen "ruaßln". In's Hochdeutsche würde ich es mit "rüsseln" übersetzen) groß, wenn "Papa" nach Hause kommt. Er wird begrüßt, als sei er Jahre weggewesen! Aber nicht nur die Freude, sondern auch der Übermut ist dann groß und es kommt - wie sollte es bei Flet anders sein - zu kleineren Unfällen.
Vorgestern hat er sich so gefreut, dass er sich augenblicklich auf den Weg zu seinem Futternapf begeben wollte. Irgendwie hat er sich aber in seiner Flugbahn verschätzt und hat das letzte Eck' (der Couchtisch ist 8-eckig) unseres Couchtisches mit der Hüfte mitgenommen. Immer wenn Flet wohl merkt, upps, das war jetzt eine blöde Idee, gibt er keinen Laut der Schmerzäußerung von sich. Dafür hat man sofort auf der linken Seite kurz unterhalb des Hüftknochen's eine dicke Schwellung gesehen. Ab da war Laufen erstmal ganz schön doof.
Er bekam dann sofort Arnica-Globuli sowie Phlogamed (eine Salbe bei Prellungen aus Arnica und Kampfer). Ab da trat er wieder kürzer und der Übermut war natürlich sofort verflogen.
Der Schwellung konnten wir gut einhalt gebieten und dachten schon, gut das geht zurück, da er wieder runder vor sich hintippelte.
Wäre da nicht gestern gewesen...

Flet kommt aus dem Garten, nicht amüsiert über seine nassen und kalten Pfoten, und möchte den kürzesten Weg auf's Sofa nehmen. Welcher über die Armlehne führt. Er hatte aber seine nassen Pfoten, sowie die Prellung unterschätzt, bekommt beim Wegspringen keinen Druck auf die Hinterläufe (vorallem nicht auf den linken Hinterlauf, mit dem er bevorzugt abspringt), verliert das Gleichgewicht und knallt mit ordentlich Schwung auf den linken Hinterlauf. Die Stelle kurz unterhalb des Hüftknochen's die er tags zuvor getroffen hat, schwillt noch mehr an und auch der Oberschenkel wird dick.

Also die Phlogamed aus dem Kühlschrank geholt und eingecremt, und die Arnica-Globuli in erreichbare Nähe gerückt.

Das Jahr 2011 - turbolent, emotional und ruhelos

Dec 192011

Das Jahr 2011 war für uns sehr emotional und voller Höhen und Tiefen!

Das Jahr 2011 war gerade mal 12 Tage jung, da hatte ich mit Flet diesen schlimmen Autounfall in München. Einige werden sich sicherlich noch an die Bilder des Unfallwagens auf Flet's alter Homepage erinnern. Nun ist der Unfall schon wieder fast ein Jahr her und Flet hat glücklicherweise nur eine mittelauffällige Narbe am rechten Ellenbogen zurück behalten.
Kurz nach dem Autounfall, einige Tage nachdem Flet die Fäden gezogen wurden, prellte er sich ziemlich heftig seine rechte Schulter und hatte eine Woche später einen Hexenschuss. Wir begannen mit ihm mit Physiotherapie, die ihm gut half.
Mich machte es kurze Zeit später sehr stutzig, warum er plötzlich nur noch sehr beschwerlich aufstehen konnte und permanet Schmerzen am ganzen Körper zu haben schien.
Ein weiterer Besuch in einer anderen Tierklinik brachte dann Klarheit. Es war eine Knochenentzündung. Diese wurde mit 4-wöchiger Schmerzmittelgabe behandelt und heilte vollständig aus.
Wir hatten den Eindruck, die Turbolenzen dieses Jahres seinen überstanden, aber wir sollten uns noch gehörig irren. Kurz bevor unser erster Urlaub dieses Jahres vor der Tür stand, ließen wir nochmals Flet Blut beim Tierarzt untersuchen. Als wir auf dem Rückweg waren, schob' uns ja fast ein Reisebus von der Autobahn. Als wir dann bei der Polizei bei uns im Ort Anzeige erstatteten und das Gebäude verlassen wollten, wurde Flet von einem Border Colli-Rüden angefallen. Dank Günter's schneller eingreifender Reaktion konnte er schlimmeres verhindern. Der andere Rüde hatte die Absicht, Flet alle zu machen.
Es dauert danach einige Stunden bis Flet sich von diesem schlimmen Erlebnis erholt hatte.
Einen Tag später fuhren wir für wenige Tage in den Osterulaub. Es war erholsam, sonnig, warm und einfach sehr schön. Neue Kraft getankt spulten wir die 3 Wochen bis zu unserem nächstem Urlaub ab. Dieser war dann über Pfingsten - endlich kamen wir auch mal zur Ruhe. Flet war die ganzen 2 Wochen wie erschlagen und hat fast nur geschlafen.
Kaum aus dem Urlaub zurück, bekam Flet über mehrere Tage schlimme Bauchschmerzen. Wir behandeln erst homöophatisch, aber als auch das leider nicht mehr anschlug fuhren wir zum Tierarzt. Flet bekam eine Sedierung und der Bauchraum wurde geröngt.
Die angebliche Diagenose war niederschmetternd: ein männerhandgroßer Tumor im Bauchraum. Die darauffolgende Nacht war tränenreich, unruhig und emotional einfach grausam. Was wir zu diesem Zeitpunkt nicht wussten: Die Sedierung die Flet erhalten hat, war wohl vom Entwicklungsstand ein sehr altes Medikament, und Flet über 2 Tage wie betrunken. Er konnte fast nicht laufen und den Urin nicht mehr halten. Er weinte fast ununterbrochen und ahnten das Schlimmste.
Am selben Tag vereinbarte ich einen Termin hier in der Tierklinik in unserer Stadt und teilte auch die angebliche Diagnose mit.
Das gesamte Klinikpersonal war im Behandlungsraum versammelt und als wir Flet auf den Tisch stellten, sagte die Chefärztin sofort: "Ein männerhandgroßer Tumor in diesem Hund ist unmöglich!".
Flet wurde abgegriffen und die Röntgenaufnahmen des vorabends angesehen. Zur weiteren Abklärung wurde Flet's Bauch rasiert und ein Ultraschall gemacht.
Lediglich die Prostata war vergrößert sowie die Milz, was wohl bei einem intakten Rüden keine Seltenheit ist. Wir waren unglaublich erleichert. Die Woche darauf wurde weiter ausdiagnostiziert, wo Flet's Bauchschmerzen her kamen.
Montags gingen wir mit Flet erneut in die Klinik, er sollte nüchtern sein. Er war sogar so nüchtern, dass er morgens ins Wohnzimmer Galle erbrach. Es wurde Blut abgenommen, sowie ein Katheter gelegt und Urin genommen. Wir gingen mit Flet wieder nach Hause und fütterten ihn, dann warteten wir 30 Minuten und gingen wieder in die Klinik. Auf dem Weg dorthin nahmen wir auch gleich eine Kotprobe mit und Flet wurde wieder Blut abgenommen. Das Blutabnehmen sowie das Legen des Katheters hat Flet ganz tapfer gemacht!
Eine Woche später bekamen wir die Ergebnisse der Blut-, Urin und Kotuntersuchung.
Er hatte etwas Phosphatgries in der Blase und Entzündungswerte die von der Prostata kamen. Die Kotuntersuchung brachte an's Licht, dass er sehr viel Fett unverdaut ausscheidet, sowie Gallflüssigkeit. Die Blutuntersuchung präsentierte Gallsäurewerte im nüchternen Zustand die schon jenseits von Gut und Böse sind und im gefressenen Zustand noch heftiger. Die Leberwerte waren auch nicht Rahmen, aber es konnte nichts akutes entdeckt werden. Flet's Bauchspeicheldrüse arbeitet vollkommen normal.<BR>Die Chefin der Klinik erklärte sich die Bauchschmerzen anhand der Gallsäurewerte wie folgt:
Dadurch das wir Flet über Jahre viel zu fettreich ernährt haben, da er ja stark untergewichtig war, ist einfach viel zu viel Galle im Kreislauf. Die Gallblase läuft über und es wird so unkontrolliert Galle in den Darm abgegeben, die dann zu krampfartigen Bauchschmerzen führt. Normalerweise wird die überschüssige Galle, die beim Hund in den Darm gerät vom Körper sehr schnell resorbiert und kommt zurück in den Kreislauf zur Leber wo sie wieder für die Gallblase aufbereitet wird.
Wir erhielten den Tipp ihm magere Milchprodukte (ihm Rahmen seiner BARF-Ernährung) zu füttern. Flet wird seit Januar diesen Jahres gebarft. Wir reduzierten die Fettgabe in Form von Ölen und behielten aber im Auge, dass Flet seinen täglichen Fettbedarf von 10g über das Fleisch erhielt. Mittag's bekam er fortan immer Magerquark mit Kohlehydraten und Gemüse oder Obst. Es klappte prima. Flet ging es schnell besser, er schied die überschüssige Gallsäure über den Kot aus, der an manchen Tagen durch und durch gelb war.<BR>Nun füttern wir ihn seit einem guten halben Jahr mit möglichst wenig Fett und Magerquark. Seine Kotfarbe normalisiert sich zusehens. Er frisst viel lieber, hat sogar gut zugenommen und Bauchschmerzen haben wir nur noch höchst selten.
Wir konnten unseren 3-wöchigen Sommerulaub im August in vollen Zügen genießen und Flet war richtig gut drauf. Im Übergang vom Sommer zum Herbst hatte Flet wieder einen Hexenschuss, den wir aber osteophatisch sehr gut behandeln lassen konnten.
Ab Oktober gerieten wir endlich in ruhigere Fahrwasser dieses Jahr, trotzdem werden wir den Eindruck nicht los, dass das Jahr 2011 sprichwörtlich an uns vorbeigerauscht ist.

Was lange währt, wird endlich gut !!!!

Dec 162011

Bis vor ca. einem Jahr haben wir Flet die Krallen immer mit einer Krallenguillotine geschnitten.

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Wenn er die Guillotine schon gesehen hat, hat er schon angefangen zu hecheln und zu zittern. Er hätte sich am liebsten unsichtbar gemacht.
Es war für uns sehr schwierig ihm die Krallen überhaupt schneiden zu können, weil er sich so aufgeregt hat. Wir haben dann verschiedenes probiert:

Ich habe Flet auf meinen Schoß gesetzt und nur leicht festgehalten, Günter hat geschnitten. Für Flet war das "festgehalten werden" sehr unangenehm, weil  er sich sehr schnell versucht hat sich rauszuwinden. Obwohl es nach jeder geschnittenen Kralle ein Leckerli gab.

Günter hat ihm die Krallen ohne meine Anwesenheit geschnitten, wenn er auf dem Sofa oder im Bett lag. Günter hat nie einen Nerv' in der Kralle getroffen, aber Flet hat trotzdem immer wieder geschrieen.

Weil es Flet es letztendlich vor ca. einem Jahr gar nicht mehr machen ließ, haben wir ihm die Krallen von unserer Tierärztin schneiden lassen. Auch dort hatte er massiven Stress. Er wurde auf den Tisch gelegt und dann wurden die Krallen geschnitten.

Langsam waren wir richtig verzweifelt, weil wir ähnlich beim Krallenschneiden litten wie Flet, der einfach nur Angst hatte und gestresst war.
Nach ungefähr 3x Krallenschneiden bei der Tierärztin, sind wir bei uns in die Tierklinik in Buchloe.
Dort lief es viel entspannter ab, Flet stand freistehend auf dem Tisch und es wurde die Pfote (wie beim Pferd) nach hinten genommen und dann nach und nach die zu langen Krallen abgeknipst. Flet war anfangs schon sehr unsicher, aber es gab' kein Gezittere, Gehechel oder gar quieken, Wegziehen der Pfote oder Schreien.
Darauf hin beschlossen wir, die - für Flet wohl so schmerzhafte - Krallenguillotine einzumotten und uns eine Krallenzange zu kaufen.

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Was soll ich sagen?? Ich bin mehr als nur begeistert, als Flet sich diese Woche abends ohne irgendwelche Probleme wie Wegziehen der Pfote, Zittern, Hecheln, Schreien die Krallen stehend auf unserem Esszimmertisch schneiden ließ. Es war so, als hätte er sagen wollen: "Habt ihr nun auch endlich mal begriffen, wie es für mich kein Problem ist?".
Das Thema: Probleme beim Krallenschneiden, ist wohl von nun an Geschichte.
Wie ich eingangs schon geschrieben hatte, brauchte Flet die Guillotine nur sehen und hatte schon Panik. Wenn wir jetzt die normale Krallenzange rausholen, kommt er auf uns zugelaufen, wedelt mit der Rute und hüpft schon von selbst auf den Esszimmertisch. Wir sind sehr glücklich darüber, dass - zum Glück - das Krallenschneidetrauma wohl Geschichte ist.

Urlaubslogbuch – Volles Rooäär: Bienen-Alarm!

Aug 112015

geschrieben von Flet

Fliegen jage ich für mein Leben gerne. Inzwischen bin ich auch sehr geschickt sie zu erwischen. Diese anderen schwarz-gelben Insekten sind für mich Tabu. Warum weiß ich leider nicht bis jetzt! Ich habe schmerzhaft erfahren müssen, warum die bisher immer Tabu waren.
Auf der unserer Morgen-Gassi-Runde wollte ich das Getrier im Leinenträger-Stil mit der Pfote erledigen. Hätte ich das vorher gewusste, hätte ich mir den Move verkniffen – es tat plötzlich an mehreren Stellen meiner rechten Vorderpfote sakrisch weh. Das doofe Viech hing auch noch an meiner Pfote dran und ließ sich nicht abschütteln. Schlussendlich konnte das Tier davon abhalten mir die Pfote komplett abzubeißen. In der darauf folgenden halben Stunde wurde meine Pfote immer, immer dicker. Normalerweise bin ich für Kühlung jeglicher Art gar nicht zu haben, aber diese Kühl-Akkus (was auch immer das genau ist) waren das einzige was etwas Linderung geschaffen haben.

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3x hat mich das Tierchen in ein und die selbe Zehe gestochen…

Nachtrag zum Flitzen in München - ...mal wieder ein blaues Karpalgelenk

Nov 272011

Soeben sehe ich, als Flet entspannt auf dem Sofa liegt und schläft, folgendes:

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Auf dem Bild sieht man es nicht richtig, wie grün, blau und lila sein rechtes Karpalgelenk wirklich ist. Vorallem ist es dick verschwollen. Es gab' sofort eine Traumeel und Arnica-Globuli.
Das ist so dick, wie schon seit langer Zeit nicht mehr - mein armes Bübchen!!

Flet lebt nach dem Motto: "Ein Whippet kennt keinen Schmerz." - aber er humpelt und stakst schon sehr beim laufen mit dem Beinchen.
Das wird wieder werden, jetzt wird dann erstmal noch gekühlt, dass es nicht noch weiter anschwillt.

Aber.....

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...wer schon die seltsamsten Verrenkungen beim Schlafen vollführen kann, dann kann es nicht sooo furchtbar doll weh' tun!

Erwischt!!

Mar 232016

Ansich wollten wir von Karfreitag bis Ostermontag ein paar Tage mit dem Wohnwagen weg. Aber es kommt erstes immer anderes und zweitens, als man denkt. Flet hat es dicke erwischt: Am Sonntag begann alles mit einer Bindehautentzündung, die wir lokal mit Antibiotika behandelten, gestern war der Infekt schon auf den Halslymphknoten. Heute war es dann gar kein Spass mehr...

Flet sieht am Hals momentan aus wie eine Bartagame, der Hals ist innen wie außen dick verschwollen und ihm hängt ein richtig geschwollener Lappen in Höhe des Kehlkopfes. Heiser ist er nicht, er hat auch kein Fieber. So schlimm hat es ihn bisher noch nie erwischt gehabt wie dieses Frühjahr.

Gestern sah es noch nicht so fies aus, daher bekam er nur Homöophatika gespritzt. Heute Morgen ging dann nichts mehr, er war apathisch, hatte offensichtlich große Halsschmerzen. Morgens war ich dann mit ihm zum Antibiotika spritzen und das wird ihm nun noch die kommenden 5 Tage in Tablettenform erhalten bleiben. Wir hoffen das es schnell besser wird, das Antibiotika anschlägt, dass sein Rachen abschwillt. Begleitend bekommt er zum Antibiotika noch Schmerzmittel.

Update: 25.03.2016: 
Das Antibiotika schlägt an und in kleinen Schritten geht es wieder aufwärts. So wie ihn der Infekt gewürfelt hat, sind wir nicht böse drum, dass er aktuell Masse zum Zehren hat.

Update: 28.03.2016:
Flet ist nun langsam wieder auf dem Damm. Der Infekt hat ihn innerhalb von nur 4 Tagen fast ein Kilogramm gekostet.

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Braver Patient

Feb 032015

geschrieben von Flet

An diese seltsame Salbe im Auge habe ich mich zwischenzeitlich schon fast gewöhnt, aber nun schmieren mir die Leinenträger das Zeug nicht mehr in's Auge sondern auf die Pfote. Hä?
Vor einigen Tagen fand ein familiäres Treffen meiner Menschen statt, klar das der Whippet zum Unfug machen an der Stelle nicht fehlen darf. Das war dort aber auch megaaufregend und spannend... Manchmal ist man aber leider als Hund auch zur falschen Zeit am falschen Ort und dann geht es schief.
Es fühlte sich an als würde mir ein Stein auf die Pfote fallen... Der Vater meiner Leinenträgerin merkte nicht, dass ich mich direkt hinter ihn geschlichen hatte und trat einen Schritt zurück. Puhhh tat das weh... Nun weiß ich auch warum es nicht nur Vorteile hat auf leisen Sohlen unterwegs zu sein. Erstmal Pfotencheck: kann auftreten - check, kann laufen - check, Indianer kennt keinen Schmerz - weiter geht's!

Vergangenen Freitag war wieder das verhasste Krallenschneiden an der Reihe - habe es sogar ohne Gezehter überlegt - dafür wurde ich gestern zum Tierarzt geschleppt. Vielleicht sollten es meine Leinenträger mit einem Abonnement beim Tierarzt probieren - vielleicht bekommen sie dann Rabatt?! Ich mag meine Tierärztin, sie ist sehr ruhig und hat regelrecht einen Narren an mir gefressen und findet mich zuckersüß. Ihr wisst schon: Der "ich-bin-der-süßeste-Hund-der-Welt"-Bonus. Ein Leckerli habe ich sogar auch noch bekommen.
Ich glaube aber meine Leinenträgerin war nicht so begeistert, obwohl ich ganz tapfer bin, denn nun wird mir eine fast dunkelrote Salbe mehrmals täglich auf die Zehe gestrichen. Die Tierärztin hat etwas von "Krallenbettentzündung" gesagt, aber das die Kralle nicht locker sei.

Liebe Leinenträger macht euch nicht in's Hemd bis der Frühling kommt ist alles wieder gut!

Ach von meiner Leinenträgerin soll ich noch voller Stolz ausrichten, dass ich ein ganz braver Patient bin und man sich voll und ganz auf mich verlassen kann, wenn man mir etwas verbietet. Ich darf nämlich nicht die Cremé abschlecken. Liebe Leinenträgerin, denkst Du etwa ich will mich freiwillig vergiften? Die Cremé riecht schon absolut widerlich für meine feine neugeborene Hundenase.

Wieder fit

Apr 112016

geschrieben von Flet

Nun bin ich endlich nach dem Virus von neulich wieder fit. Der hat mich ganz schön aus dem Verkehr gezogen.
Meine Leinenträger sind wochenendweise im Garten voll beschäftigt und ich darf leider keinen Pfotenstrich helfen. Dabei könnte ich hervorragend buddeln...
Vor Kurzem gingen seltsame Dinge vor sich. Der Leinenträger war gerade aus dem Haus, da hörte ich irren Lärm aus dem Garten. Es war ein ganz lautes Rattern, insgeheim freute ich mich schon, dass ich nun mein persönliches Hasenzugsystem im Garten bekomme, denn genau so klang es. Mit dieser Einschätzung lag ich leider weit daneben.
Als ich endlich meine Blase erleichtern durfte, fiel mir erstmal gar nichts auf, außer dass ich schnell wieder in Haus geschickt wurde. Da Whippet in manchen Fällen einfach zu klein ist um vollkommen im Bilde zu sein, hatte ich schon einen Plan, wie ich herausfinde was da im Garten passiert. Vor der Terrassentür zu liegen brachte mich nicht groß weiter, denn die Terrasse liegt tiefer als der Garten, also rannte ich die Treppe rauf und ab in's Wohnzimmer. An der Balkontür sah ich leider auch nicht alles, außer das meine Köchin Äste quer durch den Garten schleppte. Aber wo schleppt sie das hin? Also rauf mit mir aufs Fensterbrett. Die Idee war anfangs ganz und gar nicht gut, denn auf dem Fensterbrett stehen 3 Töpfe mit etwas drin, was sehr schmerzhaft ist, wenn man drankommt (Kakteen). Als ich mich mit den Dinger arrangiert hatte, konnte ich einigermaßen auf dem Fensterbrett stehen und sehen was vor sich geht. Zu dem Nachbar mit dem Hund direkt nebenan, war plötzlich die dichte Hecke verschwunden.

Fortsetzung folgt...

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Buch-Tipp: Hunde würden länger leben, wenn...

Jun 162011

Heute habe ich einen Buchtipp für meine Blog-Leser.
Dieses Buch wurde uns vergangenes Wochenende empfohlen und gestern kam es per Post. Gestern war es dann auch schon durchgelesen.

Einerseits ist der Inhalt doch sehr erschreckend, andererseits öffnet es die Augen, wie die Futtermittelindustrie mit der Pharmaindustrie und den Tierärzten verwoben sind und welche Probleme sich hinsichtlich der Gesundheit unserer Haustiere daraus ergeben.

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Matrix-Rhytmus & Unterwasserlaufband

Jun 022011

geschrieben von Flet

Gestern hatte ich wieder einen Termin bei meiner persönlichen Physiotherapeutin.
Meine letzmalige Physiotherapie-Sitzung lag' ja doch schon ein ganzes Stück zurück und als ich aus dem Auto stieg wusste ich sofort, wo ich war. Ich freute mich schon, auf mein zu erwartendes Wellnessprogramm.

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Zuerst, wie vor jeder Behandlung, wurden an meiner Lendenwirbelsäule vorsichtig einige Falten gezogen, um zu sehen wie verspannt ich sei. Julia meinte, dass es mit den Verspannungen schon etwas besser geworden sei. Sie schlug' vor mit der Matrix-Rhytmus-Therapie anfangs zu beginnen, damit ich auf dem Unterwasslaufband anschließend entspannt und weich bin.

Flet's Entwicklung in den vergangen 2 Jahren

Sep 092016

Heute wird Flet 8,5 Jahre alt und wir schauen auf sehr positive 2 Jahre zurück.
Es gibt vieles was uns sehr positiv an ihm auffällt, vor allen Dingen, dass er nun endlich Hund ist. Das meine ich, wie ich es schreibe, denn ohne sein Medikament – das er seit 2 Jahren erhält, wäre an seine heutige Allgemeinverfassung nicht zu denken gewesen. Von Monat zu Monat zu Jahr entwickelte sich sein Gesundheitszustand sowie sein Verhalten immer positiver.
Warum ist Flet plötzlich Hund und war es vorher nicht?
Selbstverständlich war Flet vorher physikalisch genauso Hund wie aktuell, aber seine Erkrankung hat vieles sehr schwierig gemacht. Bei jedem Anfall, vorallem denen die komplette Nächte gingen, ging einiges im Gehirn kaputt. Danach war alles, was er bis dahin gelernt hatte wie gelöscht. Mit dem Medikament wurde wie ein Schnitt gemacht, er war anfallsfrei und er konnte endlich lernen. Er wollte auch unbedingt lernen und gerne mitarbeiten. In einem Punkt verhält er sich nachwievor wie ein Schlaganfallpatient und diese Situation bedarf besonderer Rücksicht.
Der erste riesige Schritt in seinem Verhalten geschah, nach ca. einem Monat Medikamentengabe. Er konnte plötzlich schnüffeln. Das mag jetzt verrückt klingen, da Hunde uns Menschen mit der Nase grundsätzlich haushoch überlegen sind – aber uns viel auf, dass er Gerüche plötzlich verarbeiten und einordnen konnte. Schnüffeln war plötzlich für ihn unglaublich spannend und aufregend. Wir stellen bald fest, dass er sich damit auch ganz schnell überfordern konnte. So sehr überfordern, dass er keine weiteren Strecken mehr gehen konnte, denn sein Gehirn war mit der olfaktorischen Verarbeitung überfordert.
Inzwischen handhaben wir das sehr probat: Am Anfang vom Spaziergang darf er so lange schnüffeln bis er sein Geschäft verrichtet hat und dann ist Schnüffelverbot und es wird gelaufen. So schafften wir es ihn langsam körperlich immer fitter zu bekommen. Inzwischen kann er eine 2 Stunden Wanderung problemlos mit viel Freude mitmachen. Und selbst dann halten sich seine neurologischen Ausfälle im ganz überschaubaren Rahmen. Er hat wohl für sich nun auch erkannt, dass die Freude am Laufen und an der Bewegung toller und erfüllender ist, als alle 2 Meter innezuhalten und an einem halben Moos zu schnüffeln.
Das Medikament hat ihn im Gehirn einfach aufgeräumt und sortiert. Wir dachten schon nach einem Jahr, besser geht es nicht, wir haben den Gipfel der Glückseeligkeit erreicht, da es ihm da schon super ging. Aber was soll ich nun sagen, es geht ihm einfach blendend. Flet ist fit, mit Medikament gesund, hat Energie und eine Lebensfreude die uns täglich auf's Neue fast umhaut!
In seinem Verhalten, auch anderen Hunden gegenüber ist er inzwischen keine Wundertüte mehr, er ist straight geworden. Er wurde zu einem ganz normalen, intakten Rüden der weiß was er will. Er spielt immer noch für sein Leben gerne mit seinen Kuscheltieren und findet langsam gefallen Äpfeln im Garten hinterher zu jagen, die man ihm wirft. Sozusagen als gesunder Ballersatz ;-)
Seit wir umgezogen sind hat er nochmal eine großen Schritt im Punkto Selbstsicherheit getan. Er nabelt sich endlich von uns ab. Flet klebt uns nicht mehr am Rockzipfel, was durch seine Unsicherheit wegen der Erkrankung jahrelang der Fall war. Nun schläft er mal hier mal dort, bewegt sich ganz selbstverständlich im kompletten Haus und liebt es viel Zeit in seinem riesigen Garten zu verbringen. Ein paar neue Hundefreunde hat er hier nun auch schon gefunden, unter anderem 2 Podenco-Damen.
Ja, Flet ist nun endlich Hund! Er ist aufmerksam – möchte uns gefallen – hat sich aber trotzdem seinen windhundtypischen Eigensinn bewahrt. Er ist impulsiv, wenn es nach draußen geht, aber ist inzwischen endlich leicht lenkbar und wir genießen das Zusammenleben mit ihm mehr denn je! Was uns seit einigen Wochen besondere Freude macht, dass unser Futtermäkler und Fressnapfignorierer inzwischen auf isst wie ein Hund. Fletcher wartet schon ab späteren Nachmittag auf das Abendessen: Napf in der Hand und unterwegs zum Fressplatz, Flet sofort hinterher und dann kommt die Nase nicht mehr aus dem Napf bis dieser ausgeleckt ist.
Es liegt eine schwierige, teilweise zermürbende – und leider auch teure - Zeit – hinter uns, aber die Zukunft die vor uns liegt ist/wird fantastisch!
Und als kleiner Abschluss sei nun noch gesagt, dass wir ihm jetzt den 2. Windhund zutrauen können – aber das ist ein anderes neues Kapitel, dass hoffentlich bald beginnt!

Flet geht es wieder richtig gut

May 012011

Nach monatelanger Besorgnis, freuen wir uns sehr, dass es Flet endlich besser geht.

Das Kombinationsmedikament (Rimadyl, Entzündungshemmer und Schmerzmittel) scheint wohl Flet's Knochenentzündung gestoppt zu haben. Obwohl wir Rimadyl lt. Tierarzt noch bis zu Ende (ca. noch 2 Wochen) geben müssen, hat Flet deutlich mehr Lebensqualität.
Er spielt wieder gerne und das vorallem endlich wieder ausdauernd. Er hat richtig Spass am Leben, ist quietschvergnügt und bewegt sich wieder gerne. Auch wenn leider nachwievor Leinenzwang gilt.

Es ist einfach superschön zu sehen, dass er augenscheinlich aktuell keine Schmerzen hat und sein Leben wieder in vollen Zügen genießen kann!!

Immerhin ist diese Baustelle geschlossen, und wir hoffen sie bleibt auch ohne weitere Entzündungsschübe für immer geschlossen!!! Kaum ist eine Baustelle endlich geschlossen, taucht bei uns auch schon die nächste auf.... Was momentan alles passiert - ist einfach nur Wahnsinn!

Wieviel Pech kann man an einem Tag haben???

Apr 202011

Guten Abend,
wir waren mit Flet heute Vormittag beim Tierarzt zum Blutabnehmen.
Anschließend fahren wir über die Autobahn zurück, Günter fährt auf der linken Spur um einen LKW zu überholen vor dem ein Reisebus fährt. Wir sind schon dicht an dem Reisebus dran, als der plötzlich auf die Linkespur zieht. Uns trennen ca. 10 m von dem Heck des riesen Busses. Günter steigt voll in die Eisen, ABS und ESP kommen, wir bremsen von 170 bis 70 runter. Flet angegurtet auf dem Rücksitz, komplett im Ausnahmezustand.
Günter schert vor dem Reisebus wieder ein und wir notieren uns das Kennzeichen. Ich rufe sofort die Polizei an, da der Busfahrer nicht nur links rausgezogen ist ohne Überblick und wir eine Gefahrenbremsung machen müssen, sondern auch noch mit dem Handy telefoniert hat.
Wir fahren von der Autobahn runter zu unserer Polizeidienststelle und gebe eine Anzeige auf.
Als wir rauskommen, sehe ich als Günter die Tür aufmacht, dass davor ein Bordercollie liegt (gehört nicht zur Polizei) der sofort die Zähne fletscht und auf Flet in den kleinen Vorraum losschießt, Günter erwischt den Köter am Nackenfell. Ich lass die Leine los, dass Flet erstmal eine Chance hat auszuweichen. Günter ist vor dem Gebäude und zieht sofort die Reissleine an Flet's Start-Geschirr und packt sich wieder den Border, der sich schon wieder auf Flet gestürzt hat. Günter hatte das Vieh im Nackenfell,  der Border jault kurz und versucht sich wieder auf Flet zu stürzen. Der Border hängt wieder über Flet, Flet pinkelt sich von oben bis unten an vor Panik. Günter packt sich den Border wieder, hat ihn am Nackenfell und in der Lende am Fell und schleudert ihn weg. Ich sofort zu Flet, der von oben bis unten voll war mit Urin. Gezittert hat er wie Espenlaub und ich habe geschaut ob es irgendwo Wunden sind.
Er hat einen kleinen Riss in der Lende - mehr konnte ich vor Ort nicht feststellen.
Dann trabt die Besitzerin an, so nach dem Motto - es wäre meinem Hund nichts passiert. Sie hat zum Verhalten ihres Köters gleich mal gar nichts gesagt.
Sie hat mir ihre Adresse immerhin gegeben.
Wir sind mit Flet nach Hause, er bekam sofort Rescue Globuli. Er stand ziemlich heftig unter Schock und war absolut verstört und verwirrt. Er wollte sich die ganze Zeit schütteln, aber irgendwie ging das vorerst nicht. Habe dann sofort mit meiner TA telefoniert und sie meinte, wir sollen jetzt 2 Stunden abwarten bis er sich etwas erholt hat. Der Riss ist zum Glück nicht weiter schlimm, blutet nicht, ist nur die Haut leicht angeritzt und ein paar kleine Schürfwunden, die wir versorgt haben. Der Schock sitzt bei uns 3en doch tief.

Flet liegt jetzt im Körbchen und die Globuli scheinen zu wirken - er schläft.

Langsam sind wir WIRKLICH urlaubsreif!

Was einem in 3 Stunden alles passieren kann, ist wirklich kaum zu glauben. Momentan scheinen wir das Pech gepachtet zu haben.

Diagnose der Röntgenuntersuchung

Apr 162011

Gestern Früh fuhren wir mit Flet in die tierärztliche Klinik Gessertshausen bei Augsburg. Wir hatten um 09:00 Uhr einen Termin zum kompletten Durchröntgen von Flet. Der behandelnde Arzt nahm sich sehr viel Zeit für die Voruntersuchung (Abhören von Lunge und Herz) und bewegte alle Gelenke.
Wir waren vom Umgang mit dem Tier in dieser Klinik absolut begeistert - da Flet beim Tierarzt immer sehr gestresst und ängstlich ist. Davon war nichts zu spüren. Flet ließ sich ohne Gezappel untersuchen. Der Arzt war super ruhig im Umgang mit Flet, obwohl er ein offensichtliches Handicap hatte - aber Flet schien das nicht im geringsten zu irretieren.
Flet wurde in eine leichte Narkose gelegt, da er bei den vielen zu röntgenden Gelenken nicht stillhalten würde. Wir warteten mit Flet in einem lichtdurchfluteten Wintergarten (der Einschlaf-/Aufwachraum). Er schlief langsam ein und erbrach nicht!!! Das habe ich bei einer Ärztin, bei dieser Flet schon einmal geröngt wurde - komplett anders erlebt.
Unser Bub wurde zum Röntgen abgeholt und das dauerte ungefähr 20-25 Minuten. Danach wurden die Bilder besprochen.

Die gute Nachricht:

Flet's 4. Physiotherapie-Behandlung

Apr 142011

Gestern hatte Flet seine 4. physiotherapeutische Behandlung.

Das Unterwasserlaufband wurde gestern nicht genutzt, da Flet seit vergangenen Samstagabend akute Schmerzen in Lendenwirbelsäule und Hüfte hat. Flet bekommt seit Samstag wieder Schmerzmittel. Sich zu bewegen fällt ihm schwer. Er kommt wenn er länger im Körbchen, auf dem Sofa oder im Bett lag nur sehr schwer mit Hüfte hoch und läuft die ersten Schritte mit den Hinterläufen steif und sehr wacklig. Er streckt sich wieder sehr häufig und schüttelt sich so gut wie permanent.
Flet wurde erst wieder mit IFR behandelt und anschließend manuell massiert - da das Matrix-Rhythmusgerät bei seiner Schmerzhaftigkeit zu heftig gewesen wäre. Bei der manuellen Massage konnte er mal kurzzeitig entspannen und schlief sogar einmal kurzzeitig ein. Julia ging sehr behutsam vor, und als sie in den schmerzhaften Bereich kam, wollte Flet nur noch weg.

Heute ist er sehr müde und schläft so gut wie die ganze Zeit. Ich habe den Eindruck ihm geht es minimal besser, aber um Schmerzmittel kommen wir leider auch heute nicht drumrum.

Morgen Früh haben einen Termin in der Tierklinik Gessertshausen (bei Augsburg) um Flet röntgen zu lassen. Es sollen beide Vorderläufe im Vergleich, beide Schultern, die komplette Wirbelsäule sowie die Hüfte geröngt werden. Ich hoffe wir erfahren endlich was mit ihm los ist und ihm kann endlich geholfen werden. Denn bei den Schmerzen die er momentan hat, ist es kein Dauerzustand!

Ein Vierteljahr danach

Apr 122011

Heute ist Flet's und mein Autounfall auf den Tag genau ein Vierteljahr her.

Der Unfall sitzt uns schon noch ganz schön in den Knochen.
Flet's Narbe ist komplikationslos verheilt, aber leider sehr breit und lang. Es wird wohl noch dauern, bis da wieder Fell darüber wächst. Auf dem nachfolgenden Bild sieht die Narbe fälschlicherweise im oberen Teil sehr lila aus, durch das Fotografieren mit dem Blitz.

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Flet's 3. Physiotherapie-Behandlung

Apr 062011

Vergangenen Montag hatten wir mit Flet seine 2. physiotherapeutische Behandlung.

Nachdem wir Flet beim 2. Termin langsam an das Unterwasserlaufband rangeführt hatten und ihm das überdimensionale fast-Aquarium nicht mehr allzu seltsam vorkam, wurde vergangenen Montag mit dem Unterwasserlaufband angefangen.
Zur allmählichen Gewöhnung wurde nur etwas Wasser, ungefähr Whippet-Mittelfuß-tief, eingelassen. Das Wasser war angenehm vorgewärmt, aber so ganz geheuer war ihm die ganze Geschichte noch nicht. Wir lernten, ein Whippet - wohl nur unser Whippet - hat im Wasser schlagartig nur noch 3 Beine. Denn es ist ja soooo eklig nass. Als das Laufband schließlich langsam lief, wusste Flet erstmal nicht so recht, was er jetzt tun sollte. Als wir das letzte Mal das Laufband im trocknen liefen lassen, lief er irgendwann. Diesmal dauerte es etwas, aber schließlich ging er ein Stück mit leichter Unterstützung durch Julia.

Flet's 2. Physiotherapie-Behandlung

Mar 312011

Die Vorgeschichte zu Flet's Physiotherapie ist einen Blog-Eintrag darunter zu finden.

Gestern fand der 2. Behandlungstermin statt.

Ich hatte schon nach Flet's erster Behandlung (Matrix-Rhytmus-Therapie und IFR) das Gefühl, dass es ihm im Rücken etwas besser geht. Das sich die Wirbelsäule schlangenartig bewegt, war weg - er lief wieder mit gerader Wirbelsäule. Er streckte sich auch lang nicht mehr so häufig, wie vor der Behandlung und schlief nicht mehr so extrem zur Kugel eingerollt - sondern streckte sich lang aus und lag vollkommen entspannt.

Gestern wie auch nach dem ersten Termin war er sehr müde und schlief fast 36 Stunden durch. Ich habe nachwievor das Gefühl, dass es ihm besser geht.

Hier einige Bildern von Flet's Tiefschlaf gestern Abend nach der Physio.

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