Urlaubslogbuch Erzgebirge: Andere Länder andere Sitten - Burgruine Engelsburg (CZ)

Aug 082022

geschrieben von den Leinenträgern

Eigentlich wollten wir die Urlaubsberichte unseren Galgo's überlassen, aber in diesem Fall schreiben wir ihn lieber selbst - denn wir kämen sonst sehr schlecht weg. Nach der letzten kleinen Erzgebirgs-Rundreise haben wir fest stellen müssen, dass bei unseren Navigationsgerät Hopfen und Malz gänzlich verloren ist. Aber ein kurzer Abstecher über die Grenze nach Tschechien sollte ja doch echt mal drin sein. Nach der Grenze gleich mal den Tank gefüllt, denn man weiß ja nie. Kurz nach der Tankstelle begann das Drama: Straße wegen Baustelle gesperrt, Umleitung über einen "Parkplatz". Was danach kam, war Wahnsinn!
Eine normale Landstraße mutierte zu einem sehr schlecht betonierten Wanderweg: schmal, löchrig, unübersichtlich. Okay, die Landschaft neben dran war wirklich schön - dazu gibt es einen separaten Blog-Eintrag. Es war aber nicht einfach nur eine wie gerade eben beschriebene Landstraße, sondern so fuhren wir 2 Stunden durch die Gegend mit maximal 50 km/h - denn schneller ließen es die Gegebenheiten einfach nicht zu. Das sehr nahe liegende Ziel ließ sich nicht richtig anfahren, dazu wird es noch einen zweiten Versuch geben.
Eigentlich war die Entfernung zu unseren ersten Ziel überschaubar und man hat ja schließlich Urlaub - daher war das mit dem Zeitfaktor kein Problem. Gut, dass das Navi mal wieder nicht erfolgreich verlässlich war wussten wir schon. Aber Aufgeben gilt nicht und Plan B aus der Tasche gezaubert. Nun weiter zur Engelsburg (Andělská Hora). Zwischenzeitlich trat natürlich auch noch die Frage zu Tage, welche Straßen sind denn hier in Tschechien vignettenpflichtig oder mautpflichtig? Oder ist das gar das selbe? Wie nicht anders zu erwarten, führte die vignettenpflicht für Fahrzeuge unter 3,5 t zu extra Umwegen. Unterm Strich wir haben es geschafft und sind nach ungefähr 3 Stunden Fahrt (normalerweise wäre 1 Stunde ohne weiteres möglich gewesen) an der Engelsburg angekommen.
Dann mal die Windbeutel ausm Auto und wie immer, die Burg ist auf dem Berg und der Berg ist das Ziel. Ganz ungewohnt, nachmittags werktags ist auf der Burg die Hölle los. Also mal wieder ein ruhiges Plätzchen mit den Hunden im Schatten suchen und die Leinenträgerin geht wieder auf Foto-Tour.
Der Weg zur Burg, nur knappe 700 m war für Ely und Manu ein regelrechter Schock. Es galt erst eine steile Passage mit vielen Wurzeln, Steinen und sandigen Untergrund zu überwinden. Dann folgte eine große, sehr steile, Natursteintreppe. Vor dieser standen Ely und Manu und wussten erstmal nicht, dass das steile Ding eine Treppe ist. Carlotta die alte Bergziege, hüpft sowas einfach hoch sowie runter. Die Treppe überwunden ging es in einer ordentlichen seitlichen schräge über Wurzeln, Steine und Betonbefestigung bis zum ersten Burgtor. Von dort ging es mit mäßigen Anstieg dafür umso mehr Wurzeln und Steinen weiter bis zur Burg.
Somit haben wir das Berg-Ziegen-Diplom erneuert und an Ely und Manuel neu verliehen. Zur Belohnung durften sich die Vierbeiner dann im Burghof ausruhen. Da der Aufstieg zur Burg schon sehr anspruchsvoll war, war es zu erwarten, dass der Rest der Burg genauso schwierig zu erkunden ist. Also zog die Leinenträgerin alleine los.
Nun folgte der Rückweg, über den wir uns wegen der Windbeutel wirklich Gedanken machten. Aber wer gerade sein "Bergziegen-Diplom" gemacht hat, schafft auch den Abstieg. Vor der langen, steilen unregelmäßigen Steintreppe brauchte es sehr viel Überredungskunst das man tatsächlich da runter gehen kann. Carlotta hat schon eine heftige Exkursion im Vorsprung, die schockt so eine Treppe nicht mehr.

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Engelsburg vom Parkplatz aus.

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Das letzte kleine Stückchen zur Burg.

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Blick über Tschechien

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