Unsere Langnasen sind immer für eine Überraschung gut. Da Carlotta aktuell noch Leinenzwang hat aufgrund ihrer gerade erst abgeheilten Platzwunden, ist Ely sowie Manu etwas langweilig im Garten. Zusammen spielen wollen die zwei nicht, denn es macht zu dritt mehr Spaß. Schon vor einiger Zeit entdeckte Manu, dass in unserem alten Kirschbaum eine Vielzahl "Getier" lebt und es einen Heidenspaß macht durch hineinspringen in den massiven Efeubewuchs dieses aufzustöbern. Die Tage morgens gab es eine Überraschung der besonderen Art: Nachdem Ely und Manu momentan die "Grenzsicherung" übernommen haben, fängt der Morgen für die zwei immer gleich an: erstmal die Blase erleichtern und dann Nase am Boden die Grundstücksgrenzen patroullieren, es könnte ja ein Fremdtier im Garten gewesen sein. Diesmal weckte der kürzlich zurück gestutzte Stumpf des Haselnussstrauchs Manu's Interesse. Der Stumpf hat ein bisschen die Form eines Hufeisens und just die Mitte hatte es Manu angetan. Zeigt Manu an irgendetwas starkes Interesse ist Ely sofort zu Stelle, denn die Alterspräsidentin muss ja kontrollieren ob der Jungspund recht hat. Ely schnüffelte kurz und blieb seitlich von Manu stehen. Es sollte sich herausstellen, dass Ely's Aufstellung genau richtig war. Manu begann in bester Terriermanier heftigst das alte Laub mit richtig Schmackes wegzubuddeln. Und dann kam der Spielanstoß ala American Football: Manu schleuderte mit Schwung einen Igel zwischen seinen Hinterbeinen hervor. Ely rannte sofort hinterher: Pass gefangen! Ely musste den Igel sofort geschmacklich testen. Die Stacheln nach dem ersten herzhaften Biss waren ihr dann doch zuwider. Der Igel hat bestimmt nicht damit gerechnet so unsanft aus seinem Winterschlaf gerissen, besser gesagt geworfen zu werden. Zu unserer Verwunderung konnte man Ely sowie Manu mit einem ruhigen "nein" vom Igel fernhalten und die zwei ins Haus bugsieren. Carlotta - in diesem Fall Cheerleader - war rasend vor Begeisterung dieses tollen Matches.
Kaum geht man mit Manu wandern, ist er nicht nur müde sondern auch noch viel hungriger als sonst. Manu stellte in der Nacht Samstag auf Sonntag fest, dass er trotz Spätportion Trockenfutter gegen 22 Uhr des nachts noch hungrig war. Und was macht unser Spitzbub? Stibitz sich aus der Speisekammer einen original verschlossene 4 kg schwere Packung Bubeck Dinkel-Pansenbrot. Diese Packung hat er bis zu seinem neuen lieblings Schlafplatz getragen, damit man ihn nicht hört. Vor einem der Tagesbetten hat er erstmal den Karton aufgerissen, den Plastiksack mit den Dinkel-Pansenbrot rausgezerrt, geöffnet und passend in der Ecke zwischen Tagesbett und Kinderbett aufgerecht hingestellt. Dann legte er sich aufs Tagesbett und mampfte wie aus einer Chipstüte genüsslich, dass Dinkel-Pansenbrot. Die Bescherung fanden wir um 06:30 Uhr und einen seelig, tief schlafenden Manu zwischen jede Menge Krümmel auf dem Tagesbett. Erstmal geschaut ob alle Kartonstücke vollständig vorhanden sind und auch vom Plastiksack fehlte kein Stück. Ein nachwiegen des Pansenbrots ergab, eine Futtermenge von 200 g für Manu. MEMO an uns: Speisekammertür über Nacht nun schließen! Und Tagesfuttermenge weiter erhöhen ;-) Um 9 Uhr dann beim Aufstehen, empfing mich Manu mit einem herzhaften Rülpser.