Wir haben aufgehört uns zu fragen, warum Flet manchmal vom Pech verfolgt ist. Denn es ist einfach so. Nachdem die Augenverletzung im Juni langwieriger war als gedacht, hat es ihn nun schon wieder erwischt. Diesmal das andere Auge - das linke. Ausgleichende Gerechtigkeit? Hoffentlich nicht denn die oberflächliche Hornhautverletzung ist schmerzhaft. Flet hat wie ein Fremdkörpergefühl im Auge und möchte natürlich andauernd daran herumreiben, was wir zu verhindern wissen. Die Verletzung der Hornhaut ist fast genauso groß wie die letzte am rechten Auge - 2 mm x 3 mm.
The same Procedure as last Injury. 3x täglich die Vitamin A-Augensalbe und bis zu 7x täglich die antibiotischen Tropfen.
Bitte nun die Daumen drücken, dass die Verletzung diesmal schneller heilt...
Update: 15.11.2014
~~ Endlich verheilt! ~~
...damit das Bübchen bald wieder den vollen Durchblick hat!
Wenn ihr mich bisher als ganz schöne Plaudertasche kennen gelernt habt, irrt ihr gerade. Es war zu Anfang unseres Urlaubs sowie auch zwischendrin so einiges los, worüber ich bisher geschwiegen habe wie ein Grab. Nun hat es fast 3 Jahre gedauert, dann kam den Zweibeiner die Erleuchtung: meine Wohndose hat eine komplette Teppichausstattung. Das sollte nun für warme Füße und Pfoten im kühlen Herbst sorgen. Warum aber dieser Teppich zusammengerollte sein Dasein unter dem Bett fristen musste, kann ich nicht beantworten. Immerhin jetzt ist es verdammt kuschelig hier.
Wer hat denn dieses Bild verbrochen? Da sehe ich ja auch wie ein „schwangerer Dackel“!
Langsam wird es mal Zeit euch meinen neuen großen Kumpel vorzustellen. Ich habe mich gefreut, dass Erik mich zum Jeder-Hund-Rennen als Zuschauer begleitet hat. Erik ist auch so ein süßer Fleckenteppich wie ich und er hat die schönsten Hundeaugen die ich jemals gesehen habe.
Ich fand es ja etwas schade, dass Erik nicht auch am Jeder-Hund-Rennen teilgenommen hat. Erik’s Personal hat leider zu spät vom Jeder-Hund-Rennen erfahren und konnten daher die nötigen Formalitäten nicht mehr erledigen. Aber auch so hatten wir genügend Zeit für Schabernack zwischen meinen Renneinsätzen.
Was für eine Frechheit, dass man von den Bildjunkies dauernd mit der Knipsekiste malträtiert wird, vorallem auf der Rennbahn, wo jagen für mich viel wichtiger ist. Aber was ist denn da los? Herrscht auf dieser Rennbahn vielleicht ein Tempo-Limit? Und wurde ich womöglich mit satter Geschwindigkeitsüberschreitung in der Jeder-Hund-Zone geblitzt? Womöglich war das der Grund, warum der Hase immer wieder aufs Neue an Herzstillstand starb. Jedenfalls haben meine Finanziers noch für „teures Geld“ 3 Fotos bezahlen müssen. Habe ich nun bunte Punkte gesammelt und bekomme deshalb keine Rennlizenz?
Man, man, man, nun finde ich endlich Zeit hier in die Tasten hauen zu lassen. Boah, eine Woche von der Öffentlichkeit abgeschirmtes Trainingslager mit anschließendem Wettkampf artet schon zu einem Fulltimejob aus. Mich hat wirklich in den letzten Tagen der Ehrgeiz gepackt, denn ich wollte das Jeder-Hund-Rennen nach dem letztjährigen 6. Platz einfach mal gewinnen. Dem Hasen habe ich ganz schön eingeheizt, der ist schon wieder an Herzschwäche gestorben. Alle Wiederbelebungsversuche des Rennplatzpersonals blieben erfolgslos, er konnte nicht mehr reanimiert werden.
es freut mich sehr, dass Sie sich wieder für unser Urlaubslogbuch entschieden haben. Wir hoffen Ihnen auch in den noch folgenden 2 Wochen viel Lesestoff und Lesefreude zu bescheren. Ein kleiner einleitender Sicherheitshinweis: Als Autor des Logbuchs werde ich mir nun noch bis Freitag (Feiertag) eine kreative Schaffungspause gönnen. Am Tag der deutschen Einheit ist wieder sportliche Hochleistung angesagt. <br>Wir haben schon so einige Erlebnisse und Schabernack in unserem bisherigen, einwöchigem, Reisegepäck. Am Wochenende starten wir unseren 2-wöchigen Rundflug in „literarische Höhen“.
Freuen Sie sich auf Spaß, Malheure und alles andere als einen ruhigen und geplanten Ausflug mit spitzer Zunge.
Bis zum Wochenende verbleibe ich mit windhündischen Grüssen Ihr Flet
Wir müssen zugeben, auf Flet's Blog ist es seit über einem Monat sehr ruhig. Das hat auch einen Grund, einen sehr positiven sogar, aber dass wird noch nicht verraten.
Dafür können sich alle Leser/innen ab dem kommenden Wochenende wieder über schöne Berichte freuen! ;-)
Dieses Wochenende hat Flet die 13-Kilo-Marke geknackt.
Nun möchte ich einmal eine kleine Gegenüberstellung zeigen.
Zwischen diesen zwei Bildern liegen nun 5 Jahre. Als das obige Bild im April 2009 bei Flet's Züchterin entstand, hatten wir die Hoffnung schon fast begraben, dass aus diesem Boanahaufa (Knochenhaufen) noch was wird. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt schon vieles im Punkto Fütterung probiert.
Als Flet im Jahre 2010 endlich 10 kg hatte, waren wir schon sehr froh. Die 10,5 kg zeigte die Waage dann Ende 2011. Von Oktober 2013 bis heute gab es mit 2,5 kg den größten Sprung in der Gewichtszunahme. Inzwischen sieht unser Fleedl-Bub richtig klasse aus!
Alle heiligen Zeiten passiert dieses Ärgernis: ein frischer, noch weicher Kaugummi in der Whippetpfote. Da Flet zwischen den Ballen megalange Haare hat - wir nennen das auch gerne Yeti-Füße - ist das doppelt ärgerlich. Der letzte Kaugummi liegt nun schon 5 Jahre zurück, da trat er in einen ebensolchen auf unserer Hochzeitsreise. Heute sollte es also wieder einmal soweit sein.
Tatort: Morgen-Gassi-Runde Körperteil: linke Vorderpfote Eigenschaften des Corpus Delicti: weich, extrem klebrig und anschmiegsam, nahezu frisch mit einer Volumenausdehnung von Bauschaum
Auf frischer Tat reingetappt?! Ein Wunder das Flet mit diesem riesigem Boller auf, unter und in den Ballen überhaupt noch laufen konnte. Er stand mindestens einen Zentimeter mit dem Vorderlauf höher ;-) Nach ausführlich Dokumentation folgte der eher unangenehme Teil: Wie nun am besten dieses Monster entfernen? Tante Google wusste Rat und ab mit Flet in die Badewanne. Der Kaugummi wurde mehrmals in Spülmittel ertränkt, bis er schlussendlich beschloss sich seinem Schicksal zu fügen. Nach einer gefühlten Stunde, einem anstrengend zappelnden Whippet in der Badewanne und einer halben Flasche Spülmittel weniger war Flet von dem Gröbsten des Kaugummi's befreit. Noch etwas Feinarbeit und es blieben nur minimale Reste auf den Ballen zurück.
Lange blieben wir von Augenverletzungen jeglicher Art verschont, gestern Nacht hat es leider unseren kleinen Pechvogel erwischt. Er hat sich ein Ästchen eines Busches in unserem Garten in's Auge gestochen. Flet zeigte erst einmal nix an, rieb nur gelegentlich am rechten Auge. Wir tippten auf einen Fremdkörper und gaben ihm normale Augentropfen, um das Auge zu spülen.<BR>Heute Morgen kniff er das Auge immer noch krampfhaft zusammen - da war dann sofort Tierarzt angesagt.
Der Fluorescein-Test offenbarte eine zum Glück nur kleine und oberflächliche Verletzung der Hornhaut. Wir bekamen antibiotische Tropfen und eine Vitamin-A-Augensalbe mit nach Hause. Beides nun 3x täglich abwechselnd.
Wir hoffen das die Verletzung schnell und komplikationslos abheilt. Am Mittwoch haben wir einen Kontroll-Termin.
Stand 10.07.2014: ~~ Hornhautverletzung nun endlich verheilt!! ~~
Was das Eine wieder mit dem Anderen zu tun haben muss und wie es der Zufall so will. Aber bevor ich mich nun in Hieroglyphen ergieße, schön der Reihen nach. Da geht man nichts ahnend im Wald spazieren und denkt: „Prima Quellwasser!“, sogar mit Wasserhahn mitten im Wald, dass nenne ich mal Luxus.
Das so manches „Feuchtgebiet“ wie ein galaktischer Elefantenfurz stinkt ist ja bekannt, aber frisches „Que(ä)llwasser“ aus dem Hahn – bäääääähhhhhh (Anmerkung d. Red.: Es handelte sich um eine Schwefelquelle.).
Ein herzliches Hallo, moin moin und viele Grüße an alle Zuhause gebliebenen. Glaubt jetzt aber nicht, dass – obwohl der Whippet mal Urlaub hat – ich mir hier einen Lenz mache. Wenn meine Haus-am-Haken-Zieher kein Whippet-Navi dabei hätten, wären sie bei jeder Fahrt aufgeschmissen. Völlig entspannt wird vor sich hingegurkt, rumgebabbelt und ahnungslos – wie sie manchmal sind – glauben sie die Autobahnausfahrt verpasst zu haben. Wenn ich das nicht alles im Griff hätte, wären wir nie angekommen. Wir haben es tatsächlich an’s Ziel geschafft und das menschliche Dreamteam legte auch einen irrsinnigen Spurt hin die Wohndose aufzubauen. Sie hätten glatt noch eine halbe Stunde schneller sein können, aber die Wohndose konnte mal wieder das Wasser nicht halten und legte mal zwei Runden Sitz-Pipi ein. So war die Inkontinenz zeitraubend. Man möchte wirklich nicht glauben, dass ihr nun schon seit 3 Jahren mit diesem 5-Sterne-Appartment unterwegs seid. Die Bedingungsanleitung habt ihr mit Sicherheit gelesen, aber garantiert auch genauso schnell wieder vergessen. Zum Glück haben dann irgendwann eure grauen Zellen mit der Arbeit begonnen und ihr hattet es dann noch im Griff. Ich möchte ja nicht schon wieder meckern, denn eigentlich müsste ich euch trotz alle dem loben, zwei Stunden für den kompletten Aufbau inklusive Vorzelt ist neuer Rekord. So nun ist mal noch Vorzelt-Kontrolle angesagt.
Cool, da ist wieder Papparatti…
In den Fernseh-Nachrichten habe ich gesehen, dass man sich als V.I.P. Papparatti’s schnappen darf. Das mit V.I.P. kann man gar nicht anzweifeln, denn selbst der Pizza-Lieferant fragte ob ich der Ausbrecher und Katzenjäger vom letzten Jahr sei?! Am nächsten Morgen begriff ich, dass der inkontinente Wohnwagen wohl Teil einer raffinierten Spionage-Abwehr war, denn ich fand den Maulwurf auf freiem Feld und konnte ihn stellen.
Der Titel nochmal für alle Nicht-Allgäuer: Klettern und nasse Pfoten. Bei den ganzen Urlaubsvorbereitungen habe ich jetzt fast unseren Ausflug am letzten Sonntag zu erzählen vergessen. Da hatte ich es mir vergangenen Sonntag nach dem Frühstück und Guten-Morgen-Gassi im Körbchen gemütlich gemacht. Habe ich tatsächlich eben Ausflug gehört? Ostertaltobel? Wenn in dem Ausflugsziel schon das Wort Ostern steckt, kann das ja nur wieder in Chaos ausarten. Nun lasse ich mich einfach einmal überraschen was das Personal da wieder ausgeheckt hat. Nach einer äußerst entspannenden, nicht allzu langen Autofahrt waren wir auch schon da.
…begehen auf eigene Gefahr? Hört sich ja gefährlich an…
Ja, ja hätte ich da schon gewusst, dass sich die Gefahr auf nasse Füße dahinter verbirgt wäre ich mit Sicherheit keinen Meter weiter gegangen.
Dieses Sprichwort trifft bei Flet leider voll und ganz zu. Gestern begann es mit leichten Schluckbeschwerden am Morgen beim Frühstück, am Nachmittag fing er an zu hüsteln und zu niesen, abends war von seiner Stimme dann nur noch ein leises Krächtzen übrig. Wir gaben ihm Honig, um ihm im Hals etwas Linderung zu verschaffen und der Hustenreiz verschwand. Auf der Abendgassirunde schlich er nur neben einem her und packte sich sobald wir zu Hause waren wieder auf's Sofa. Heute Morgen war ich dann mit ihm beim Tierarzt. Er war morgens immer noch matt, die Halslymphknoten waren dick geschwollen, die Stimme immer noch fast gänzlich verschollen. Es wurde Fieber gemessen - kein Fieber. Diagnose: Dicke, fette Halsentzündung. Er bekam Antibiotika und etwas gegen die Halsschmerzen gespritzt. Ab Morgen bekommt er täglich (für 8 Tage) ein Anti-Infektikum im Tablettenform. (Diese Tabletten hatten wir 2008 für ihn schon einmal und die haben super geholfen.) Jetzt heißt es schonen, viel Ruhe und er soll sich einfach gesundschlafen.
Den Hals mit einem Schal warm eingepackt.
Update 15.05.2014: Flet ist immer noch sehr matt (hat aber kein Fieber) und verschläft den ganzen Tag. Das Schlucken fällt ihm noch sichtlich schwer sowie seine Stimme immer noch klingt wie ein Reibeisen. Hohe Töne wollen ihm partout nicht über die Stimmbänder, aber tiefes zufriedenes Grummeln, wenn er gekrault wird, kann er inzwischen fast wieder klar artikulieren. Wir hoffen nun auf deutliche Besserung mit dem Anti-Infektikum in den nächsten Tagen.
Update 18.05.2014: Seit gestern geht es bei Flet merklich bergauf. Er hat wieder seine volle Stimme, die Schluckbeschwerden sind nun nahezu weg. Er ist wieder etwas fitter, schläft nicht mehr so viel und lässt sich nun auch wieder zu dem ein oder anderen Spiel motivieren. In ein, zwei Tagen dürfte er wieder voll der alte Blödsinnbeutel sein, wie man ihn kennt.
Boah Leute jetzt habe ich gedacht ihr hättet vor unserem ersten Campingausflug diese Saison mit den Fahrzeugen schon geübt. Zugegeben das mit dem Abholen und Abstellen im Ganzjahresquartier funktioniert ja schon bestens. Und eigentlich solltet ihr ja nun wissen, wir eure Wohndose funktioniert. Ich dachte schon kurz vor der Ankunft es klappt alles aber mal verdächtig reibungslos. Dank einer kleinen Hilfestellung des Campingplatzbetreibers befand man sich ganz schnell in einer Sackgasse. Um die letzte Kurve der vorgeschlagenen Zufahrt zum Stellplatz wollten die 14-Meter nicht passen. Was soll ich euch sagen? Es folgt eine geschlagene dreiviertel Stunde hin- und herrangieren. Das war richtig zum Heulen. Die Manöver mussten wohl nicht nur für den Leinenträger hinter dem Steuer schweißtreibend gewesen sein, denn die Chefin war pitschnass. Das die Chefin so nass war, kann gar nicht am Regen gelegen haben, denn das Personal behauptet felsenfest: „Flet, Regen macht doch gar nicht nass…“. Ich habe mich schon total auf den Wohnwagen gefreut, nachdem das Austarieren der Zweitwohnung so schön schnell ging und auch fluchs 70 Liter im Wassertank waren. Die Rechnung habe ich mal wieder ohne mein Personal gemacht. Prima alle Wasserablaufventile im Wohnwagen habt ihr geschlossen – und wie jedes Jahr – den Frostschutzablauf der Heizung vergessen! Und dann grübelt ihr noch so lange über den Sachverhalt, dass der Wassertank auch zu 100 % wieder leer gelaufen ist und wundert euch auch noch, warum aus den Wasserhähnen kein Wasser kommt. Bei so viel Dummheit könnte man sich als Whippet glatt den Kopf gegen die Sitztruhe hauen. Na gut, nicht zur Strafe nur zur Übung macht ihr das Frostschutzventil zu und füllt den Tank bei strömenden Regen draußen nochmal. Bin ich eigentlich hier nur von Deppen umzingelt? Ihr lernt aber auch überhaupt nichts dazu und überschwemmt die Küche. Ich habe ja keine Ahnung welchen Frostschutzablauf ihr bei eurem Wasserumfärbautomaten vergessen habt, aber es lief eine Pumpe und das Wasser lief quer durch die Küche. Anmerkung der Leinenträgerin: Unsere Senseo Kaffeemaschine hat das zeitliche gesegnet. Aber wie dann schlussendlich doch das Wasser umgefärbt wurde, war spannend mit anzusehen.
Jetzt habe ich mir bei dem Chaos eine Mütze Schlaf verdient. Die darauf folgenden Osterfeiertage liefen tatsächlich mal für unsere Verhältnisse richtig rund. Ein paar nette Hunde-Damen habe ich hier kennengelernt und am Ostersonntag waren wir auf dem Hühnerberg. Da oben war es ganz schön zugig. Mein Chaffeur erzählte etwas von einem tollen Ausblick vom Hühnerberg über das gesamte Donau-Ries, ich habe eher nach Hühnern Ausschau gehalten, aber es gab keine.
Wir werden immer spontaner und so überraschte mich Günter vor 2 Wochen mit der Idee zum Kaffeetrinken an den Gardasee zu fahren. Der Gardasee war dann für nur eine Übernachtung doch etwas weit und wir waren vergangen Samstag auf Sonntag in Südtirol zum Pizza essen ;-). Gleich nach der Ankunft machten wir uns mit Flet auf den Weg Richtung Plose. Leider machte das falsche Schuhwerk mir einen gehörigen Strich durch die Rechnung (ordentliche Wanderschuhe stehen schon auf der Agenda) und wir mussten "kurz" vor der Bergbahn auf die Plose umkehren. Unsere Unterkunft befand sich direkt unterhalb der Plose mit einem traumhaften Blick über Brixen. Nachdem es mit der Bergbahn nicht geklappt hat fassten wir Plan B in's Auge: Einen Stadtbummel durch Brixen. Die Parkplatzsuche mit unserem Dickschiff von 5,50m-Länge gestaltete sich ziemlich abenteuerlich, aber wir fanden einen Parkplatz, auch wenn Günter einen Einweiser brauchte. Bilder dazu weiter unten. Die Altstadt von Brixen lud bei 20°C und wunderbaren Sonnenschein zum Eis essen und bummeln ein.
Bella hat auch eine starke künstlerische Ader, die sie aber wesentlich komplexer auslebt. Beide Künstler betätigen sich kreativ im Bereich der künstlerischen Raumgestaltung... Bella scheint großen Wert auf ausgesuchte Materialien, optimale Lichtverhältnisse und die korrekte Platzierung ihrer Installation zu legen.
Eine großartige Installation von Bella: Wollsocken, eine lila Stoffkatze (Bezug zu Alice im Wunderland?) und ein rotes Gummi/Plastik-Teufelchen. Die Interpretation des Werk's ist nun jedem selbst überlassen.
Flet ist in seiner Wahl der Materialien streng auf Papier und Karton als Installationsobjekte begrenzt. Er lehnt sich in seiner Kunst stark an den Künstler Günter Sarée an, welcher an einem Sonntagmorgen 5 Altpapier-Tonnen in München am Siegestor ablud.
Wir können alle gespannt sein, welche künstlerischen Installationen und Werke unsere Vierbeinigen noch schaffen werden.
Gestern wurde Lenox 13 Jahre alt - ein wundervolles Alter für einen Greyhound. Er wurde von seinen Leinenträgern Maria und Hans richtig verwöhnt und bekam sogar eine Geburtstagstorte.
Lieber Lenox, wir wünschen Dir noch viele schöne Jahre bei Deinen Menschen und nachträglich zum Geburtstag alles Liebe und Gute.
Da hat man einmal im Jahr Geburtstag und ist auf nichts mehr verlass. Die Leinenträger lassen ihre jährliche Geburtstagidee für mich plötzlich in den Wind fahren, dafür fahren sie mit mir 2,5 Stunden durch die Gegend. Tolles Geburtstagsgeschenk. Dann hält man an und es wird einem nicht einmal etwas zu trinken angeboten, was ist denn hier für ein Schlendrian eingerissen? Und jetzt auch noch zu Fuß gehen in der "Mittagshitze", boah Leute! Achso ihr meint also, ich soll meinen Wassernapf hier suchen?! Aber wie konnte mein Wassernapf plötzlich so überdimensional wachsen und wieso ist der auf einmal begehbar und arschkalt. Wobei, da möchte ich mich nun mal nicht darüber beschweren, da es hier so warm ist, ist das eine prima Abkühlung. Die Landschaft sieht hier richtig zerklüftet und zerrissen aus, dass kann bloß der Rißbach im Rißbachtal bei Hinterriß im Karwendelgebirge sein. (Anmerkung des Chauffeurs: So ein Klugscheißer und der Versuch der Isar das Wasser wegzusaufen, dafür muss das kleine Cleverle noch ordentlich wachsen). Bei all dem Wasser geplansche ist es schon verwunderlich, dass hier in der Gegend gar nichts jagdbares zu sehen ist. Und ob das wohl stimmen mag, was sich die Leinenträger erzählen: Am Ende des Rißbachtal's sollen Murmeltiere hausen. Ob ich das glauben soll? Gerade mal auf halben Weg wird dann schon umgekehrt (Anmerkung: Das Rißbachtal ist 10 km lang, bis man zum Ahornboden und zu den Murmeltieren kommt). Die Begründung: Es könnte die Sonne untergehen. Haha, dass weiß selbst ich als erfahrener Whippet, dass da noch lange hin ist. Aber wenn die Murmeltiere im Ahornboden sich genauso doof anstellen wie das komische Fellknäuel, das ein Hund sein wollte, das mir begegnete. Das Fellknäuel - sag' mal hat man dich mit einem Schaf gekreuzt, oder warum verstehst du nicht was ein Hund dir zu sagen hat. Einerlei das ich dann keine Lust auf eine Plauderei und etwaiges Popo geschnüffle habe ist wohl klar. Im Nachhinein tat es mir Leid, dass ich zu dem Hundeschaf so laut wurde, aber wer sich anstellt wie ein Brocken Geröll, braucht sich nicht wundern.
Zu Flet's Geburtstag waren wir im Rißbachtal. Hier möchte ich als erstes die Landschaftsbilder zeigen, bevor Flet's Bericht des Geburtstagsausflug folgt.
Das Wochenendwetter lud zu Ausflügen jeglicher Art ein. Am Samstag machten wir uns einen actionärmeren Tag und besuchten das Schloss Salem im Linzgau am Bodensee.
Unser "Bübchen" wird heute 6 Jahre alt. Manchmal frage ich mich, wo denn die Zeit bleibt. Kaum aus dem Gröbsten raus, schon 6 Jahre alt und kein Stück g'scheiter ;-). Die (körperliche) Entwicklung die Flet in den letzten 12 Monaten hin gelegt hat ist mehr als nur beeindruckend. Das unser Hauskobold heute besonders verwöhnt wird, brauche ich eigentlich nicht zu erwähnen, denn Flet hat die Prinzenrolle inne. An dem passenden Bild tüfteln wir noch.
Mein Sinn für Ordnung weicht wohl leider deutlich von dem Sinn für Ordnung meiner Leinenträgerin ab. Würde sie mir sonst den ganzen Tag "hinterher räumen"? Mein Gehirn macht eine schlagartige Veränderung nach meiner ersten Gassi-Runde am Morgen durch, denn meine sonst durchaus cleveren grauen Zellen mutieren zu einer sende- und verbotsverminderten Masse. Sobald ich die erste Pfote in die Wohnung setze ist sämtliche Vernunft dahin und die Schaltzentrale im Kopf besteht nur noch aus Blödsinn und Schabernack. Davon dann aber reichlich... So begibt es sich fast jeden Morgen, dass mein Sinn für Ordnung für die Leinenträgerin abstrakte Formen annimmt. Gepaart mit einer kräftigen Portion meiner starken Affinität für Papier und Karton, ist das für mich schier grenzenlose Kreativität - für meine Leinenträgerin pures Chaos. Viele Künstler können es sicherlich bestätigen: Kreativität ist grenzenlos, beflügelt den Geist und muss einfach ausgelebt werden.
Das waren die ersten Worte meines Tierarztes, die ich bei meinem ersten Zusammentreffen mit ihm zu hören bekam. Damals kam ich zuvor aus dem hohen Norden in einem Alter von 16 Wochen mit gerade mal 6,8 kg zu meinen Leinenträgern. Die ganze Umgebung war so neu für mich, dass ich vom ganzen Umherblicken rote Augen hatte und meine ersten 3 Tage im Allgäu führten mich sofort zum Tierarzt. Grundsätzlich möchte ich mich ja nicht beschweren, was ich in den Jahren danach zu futtern bekam, aber die Jahre 2008 - 2010 waren sehr staubige Fressenszeiten. Sollte der Tierarzt von meinen ersten Tagen im Allgäu recht behalten? In 2010 wog ich gerade mal 9,5 kg. Die Sorge meiner Leinenträger wurde immer mehr spürbar, ob ich denn noch zunehmen werde. Ob es an den staubigen Zeiten lag, dass ich nicht zunahm kann mein kleines Whippethirn nicht sagen, aber ab Januar 2011 gab es richtig Fleisch zu futtern, wie in meinen allerersten Lebenswochen. Was aber trotz der Ernährung klingt wie Schlaraffenland, wollte mein Körper nicht so recht verdauen, worauf ich jede Menge nette und auch leider nicht so nette Tierärzte zu Gesicht bekam. Außer der grundsätzlichen Idee mich wieder mit Staubfutter zu ernähren, kam da leider nichts bei rum. Staubfutter wollte ich aber nicht mehr und somit mussten meine Leinenträger sich - mal wieder - mir anpassen :-). Immerhin hatte ich im Oktober 2013 10,5 kg. Klingt nun komisch, ist aber wahr: Zwei Tage vor meinem ersten Hunderennen kamen die Leinenträger mit so einem seltsamen "Staub" und streuten mir das Zeug über mein Fleisch im Napf. Uiii, das schmeckt aber lecker, krieg ich das nun öfter? Und das macht endlich auch nicht so furchtbares Bauchweh, wie das andere Zeug was sie selbst in Gläschen eingekocht haben. Und ja es ist mittlerweile ein Hund aus mir geworden: Der inzwischen alles verdauen kann, was er gewollt (oder von den Leinenträgern nicht gewollt) zwischen seine Zähne bekommt. Und die Waage zeigt inzwischen 12,0 kg mit absoluter "Tendenz steigend". Inzwischen macht es doch endlich Spaß die Futterbereitsteller auf Trab zu halten, in dem ich den Papierkorbinhalt desintegriere und allen möglich Schabernack aushecke.
Über Nacht wurde die Landschaft mit einer leichten Zuckerschicht überzogen, sehr zum Leidwesen des Whippets. Schnee - auch wenn es nur homöopathische Mengen sind - ist einfach nicht sein Element. Da Flet dann immer nicht verstehen kann, warum strahlender Sonnen sein plus Schnee nicht Sommer bedeutet und die Temperaturen sich nahe des Gefrierpunkts bewegen, hatte ich für die folgenden Bilder gefühlte 30 Sekunden Zeit.
Auch wenn Schnee nicht nur kalt sondern auch nass ist, hol' ich mir das Leckerli trotzdem...
Nun habe ich endlich mal geschafft, Flet's neues rollendes Schlaf- und Wohnzimmer zu fotografieren. Das hat mit seiner ehemaligen Ein-Raum-Wohnung in unserem Wohnzimmer nichts mehr zu tun.
Diese Frage fuchst mich schon seit Wochen. Das ultimativ sichere Leckerli-Versteck lässt sich einfach nicht finden. Täglich hole ich mein Leckerli-Röllchen aus dem aktuellen Versteck immer wechselnder Orte, um ein noch sichereres zu finden.
Ich hatte es doch im Eck des Sessel's zuletzt versteckt?!
Regel No. 1: Immer so tun, als wäre man gänzlich uninteressiert.
Regel No. 2: Immer wieder verstohlen zum Leckerli gucken...
Regel No. 3 (die wichtigste Regel): Im richtigen Moment zuschlagen!!
...auch wenn dann die Verstecksuche von Neuem beginnt.
Ich war mir ziemlich sicher, dass die Rolle des Hauskobolds eindeutig mir gehört. An dieser Tatsache kommen Zweifel auf. Der aktuelle Sachverhalt grenzt schon an die grandiose Vorstellung der Leinenträger vergangenes Ostern, als der Kochlöffel verschwand. Ich habe zwar immer noch nicht herausfinden können, was für ein hektisches Treiben dahinter steckte, aber das der Leinenträger an einem Tag drei Mal in's Büro fährt und 3 Mal wieder nach Hause kommt, verwirrt mich maßlos. Und was mich noch viel stärker interessieren würde, wie hat er aus dem einen schwarzen rollenden Whippet-Körbchen ein noch viel größeres dunkelgraues Whippet-Körbchen gemacht? Richtig effektiv kann er bei dem Vorhaben nicht gewesen sein, denn das "Körbchen" kam in Teilen an. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass ein Kofferraum ohne Dach so gehört?!
[Anmerkung der Leinenträger vorab: Dieser Beitrag wurde in der letzjährigen Dezember-Ausgabe unserer Verbandszeitschrift des Deutschen Windhundzucht- und Rennverband e. V. veröffentlicht.]
Nun viel Vergnügen!
Jetzt habe ich schon sechsmal Weihnachtserfahrungen sammeln können und ich finde, es ist nun einmal an der Zeit, diese zu sortieren, denn das Verhalten der Menschen ist häufig mehr als kurios aus Hundesicht. Vor allem habe ich den Eindruck, dass die Leinenträger ein Brauchtum pflegen, das man grob in drei Gruppen gliedern kann. So wirkt es auf mich, als würden drei Feste gleichzeitig gefeiert, aber beginnen wir doch mit meinen Erfahrungen rund um das Fest der Liebe. Das mit dem Tannenbaum ist der Punkt, den ich am wenigsten verstehe. Als ich ein Jahr alt war, habe ich noch geglaubt: „Hey das Personal hat echt Mitleid mit mir und stellt mir einen Baum in die Wohnung, damit ich mir im Schnee keine Eispfoten hole.“ Boah Leute, ihr glaubt nicht, was ich für einen überirdischen Anschiss bekommen habe, als ich gleich mal zu Testzwecken das Beinchen heben wollte. Das Ende vom Lied war dann: Ich landete wieder im tiefverschneiten Garten. Ich sage euch: Ihr könnt' an euren Tannenbaum noch so viele Lämpchen, bunte Kugeln, glitzernde Fäden und Holzfiguren hängen - ein Baum, an dem man nicht das Beinchen heben darf, ist doch irgendwie unnütz. Ein Thema das mich weiterhin in Erstaunen versetzt, ist, das Weihnachten wohl so etwas wie drei Phasen des Faschings (Karneval) miteinander kombiniert. Scheinbar fängt das alles mit so einem seltsamen und unheimlichen Brauch an, den das Gefolge "Halloween" nennt. So etwas Ähnliches wird dann in der Nacht vor Nikolaus als "Rumpelklausen" gleich nochmal veranstaltet und dann kommt die "einfallsloseste Zeit" der drei Verkleidungsphasen: Dickbäuchige Männer kleiden sich in lange roten Mäntel und Zipfelmützen. An diesem Punkt ist man sich dann noch nicht mal einig, ob die Verkleidung nun den heiligen Nikolaus darstellen soll, den Weihnachtsmann oder nur der Versuch sein soll, eine Werbegestalt einer großen Erfrischungsgetränkefirma zu imitieren? Fragen über Fragen... Ich möchte an dieser Stelle nicht den eigentlichen Grund des Weihnachtsfestes verschweigen. Wenn ich da so in eure Geschichtsbücher schaue, wird da wohl die Geburt eines Kindes im Nahen Osten schon rund 2000 Jahre lang gefeiert. So konsequente Geburtstagsfeiern wünsche ich mir auch. Nur gut, dass ich als Hund zu weltweiten Facebook-Party's nicht einladen kann. Bei dem ganzen Literaturstudium fiel mir auf, dass da aber irgendwie tüchtig der Wurm drin steckt. Schon der Zeitpunkt zu dem es die Geschenke gibt, ist irgendwie schräg. Nicht, dass ich etwas gegen Geschenke in Form von außergewöhnlichen Leckerlis hätte, das darf ja auch gerne öfters sein. Aber dann wäre es ja nur logisch konsequent, dass es zu Nikolaus Geschenke gibt, zu Weihnachten - da es ja ein Geburtstag ist - und ganz klar müsste es dann zu Heiligdreikönig nochmals Geschenke geben. Denn jeder kennt doch den Ausspruch: "Die drei Heiligen Könige aus dem Morgenland bringen Geschenke...". Aber halt stopp ! Hier passt noch etwas nicht: Geschenke bekommt doch nur das Geburtstagskind. Bedeutet das dann automatisch, dass alle die an diesem Tag nicht Geburtstag haben, dann Weihnachten feiern wenn ihr Geburtstag ist? Einerlei. Mir schwirrt jetzt endgültig der Kopf. Mit 6 Jahren Erfahrung habe ich nun einfach beschlossen, es zu nehmen wie es ist. Ich schaue mir die hektische Betriebsamkeit gegen Ende eines jeden Jahres gemütlich von meinem Sofaplätzchen an. Das geschäftige Treiben um die Geschenke, wer welches bekommt und wo man es am besten einkauft, versuche ich so weit wie möglich zu ignorieren. Viel aufregender sind die kleinen Dramen, wenn doch tatsächlich jemand das falsche Geschenk bekommen hat. Die endlosen Fragestunden und das: "Wo kommst du denn her?", wenn ein Teil meiner Futterverwalter auf der Betriebsweihnachtsfeier war und kräftig Geschenke gewichtelt hat. Am spannendsten ist aber immer die Verwunderung, wenn die Geschenke von Leuten ausgepackt werden, die Leute beim Einkauf auch noch doch dabei waren. So schlechte Schauspielleistungen habe ich selten gesehen. Aber es ist jedes Mal immer wieder aufs Neue vergnüglich.
Und wie immer kommt das Beste zum Schluss:
Wenn ihr nach Weihnachten den Baum aus dem Fenster werft, dann gehört er aber wirklich mir und ich darf dann auch endlich etwas dran schreiben.
Wenn dann der ganze Weihnachtstress vorbei ist, alle Geschenke ausgewickelt und der letzte Lebkuchen gegessen ist, bin ich nur froh, dass ich euer Rechtsauffassung nach eine lebendige Sache bin und nicht zu den Dingen gehöre, die als Geschenk unter dem Baum landen sollen!
In diesem Sinne, wünschen wir eine schöne Weihnachtszeit!