8 Jahre wirst du nun schon alt, offiziell giltst du nun als Seniorin - auch wenn du das gar nicht hören willst! Bleib so fröhlich und gut gelaunt. Du führst dein Rudel mit viel Augenzwinkern und Schabernack - jederzeit spielbereit und zum herumblödeln aufgelegt. Deine sich nun einstellenden körperlichen Zipperlein bekommen wir auch noch in den Griff. Wir wünschen Dir alles Liebe und Gute zum 8. Lebensjahr, mehr Gesundheit und weiterhin viel Spaß mit deinen Galgo-WG-Genossinnen und Genossen Ely und Manu.
Es ist schon zu einer kleiner Tradition geworden, dass es nun seit einigen Jahren ein Making-of unserer Weihnachtskarte gibt. Nachdem uns dieses Jahr das Projekt Weihnachtskarte aufgrund von Manuel's Unfall die Schweißperlen auf die Stirn getrieben hat, sind wir froh, doch noch eine Idee gehabt zu haben und das Projekt erfolgreich abschließen konnten.
Wir wünschen all unseren Familien, Freunden, Bekannten, Lesern unseres Blog's sowie unseren YouTube-Abonnenten frohe Weihnachten, ruhige Feiertage und einen guten Rutsch in's Jahr 2024!
Aktuell geschieht nicht viel auf unserem Blog. Ausflüge und Spaziergänge gestrichen, genau wie ausgiebige Spielrunden für Manu im Garten. Seine Rolle als Patient fordert momentan unsere ganze Aufmerksamkeit. Manuel hat sich vor 2 Wochen schlimm beim Spielen im Garten verletzt. Er war sehr übermütig und in Spiellaune und rannte unter Fullspeed hinter unserem Haselnussbusch und Zaun durch. Da ist ansich kein Durchkommen, aber das sah Mister Manuel anders und bekam sofort die äußerst schmerzhafte Quittung: die halbe Achsel bis zur Schulter hinauf tief aufgerissen. Wir riefen sofort bei unserem Notdienst-Tierarzt an und kamen dort 35 Minuten nach dem Unfall an. Manu wurde aufgrund der schieren Größe und Tiefe der Verletzung sofort in Narkose gelegt und in mehreren Schichten wieder zusammen genäht. OP-Dauer: 45 Minuten. Wir wichen ihm die ganze Zeit nicht von der Seite, da es eine Narkose ohne Monitorüberwachung war, hatte Günter die Hand auf Manu's Brustkorb um die Atmung zu kontrollieren und ich meine Hand vor seiner Nase um das selbe zu tun. Er hat alles gut überstanden und bekam gegen 11 Uhr die Aufwachspritze. Im Auto schob er erstmal ordentlich Halluzinationen und ihn vom Auto ins Haus zu bringen war herausfordernd, aber es klappte. Gegen Nachmittag des 19.11.2023 war er dann soweit wach, dass er wieder selbständig stehen konnte und sehr wacklig laufen. Am 29.11.2023 wurden die Fäden gezogen mit weiter strengen Auflagen für Manu: weiter Anzug/OP-Body und Kragen tragen, keine Spaziergänge/Freilauf, so wenig Treppen laufen wie möglich, die riesige Wunde selbstverständlich in Ruhe lassen, Leinenzwang im Garten. Die Unterhautnaht ist immer noch, nun 14 Tage nach dem Unfall, geschwollen und die sich selbst zersetzenden Fäden deutlichst zu spüren unter der Oberhaut. Die Oberhautnaht glättet sich langsam, aber sie hat noch dicke Krusten drauf. Als wir Manu nach der OP mitnahmen, sah er bis zum Fäden ziehen aus wie Frankenstein und wir hatten heftigste Bedenken wie der Heilungsverlauf sein wird. Es heilt, aber es braucht noch viel Zeit bis Manu wieder mehr Freiheiten eingeräumt werden können, kein Kragen beispielsweise.
Die 3. und letzte Burg unseres kleinen Burgen-Marathons war die Burgruine Hornstein. Ebenfalls - wie sollte es anderes sein - eine Höhenburg im Landkreis Sigmaringen oberhalb des Flüsschen Lauchert. Auch diese Burg galt es mit zahlreichen Höhenmetern zu erklimmen. Oben angekommen hat sich die Anstrengung mehr als nur gelohnt, denn die Ruine Hornstein ist sehr groß. 1997 wurde die Ruine behutsam saniert und restauriert. Seither kümmert sich um ein Förderverein um die Burg und veranstaltet dort allerhand Events.
Unsere 3. Burgruine an diesem Tag faszinierte die Galgo's sehr. Denn es gab jede Menge zu entdecken und zu sehen. Daher nun kein großer Text, sondern ich lasse Bilder sprechen. Die Bilder der Burg folgen in einem separaten Blog-Eintrag.
Weiter ging unser kleiner Burgen-Marathon zur Burgruine Hornstein. Wir steuerten einen dafür ausgewiesenen Wandererparkplatz an und landeten aber bei der Burgruine Bittelschieß. Diese Burgruine liegt in der Nähe von Bingen ebenfalls im Landkreis Sigmaringen. Wir dachten uns, okay eine zusätzliche Ruine gefunden, die wir bisher nicht auf dem Zettel hatten - dann nehmen wir die auch gleich mit. Die Burg Bittelschieß wurde 1479 komplett abgebrannt und danach nie wieder aufgebaut. Ab 1696 wurde anstatt dort die Ulrichs-Kapelle errichten, die heute noch dort steht und in der jährlich Andachten stattfinden. Unterhalb der ehemaligen Burg befindet sich die Bittelschieß Höhle. Die Bittelschieß Höhle ist eine natürliche Karsthöhle im Kalkgestein mit einer Länge von 64 Meter und 9 Meter Breite. Im 14 Meter hohen Höhlendach befindet sich ein Loch.
Die Burgruine Oberfalkenstein liegt im Landkreis Sigmaringen im schönen Oberen Donautal. Nachdem wir uns in dem Landkreis noch einige Burgen ansehen wollten, machten wir daraus sozusagen einen kleinen "3-Burgen-Marathon". Los ging es mit der Burgruine Oberfalkenstein in der Nähe des Orts Beuron-Thiergarten. Diese sehenswerte Höhenburg sieht vom Tal aus wie ein Schiff. Leider habe ich davon kein Bild. Wir verbanden den Besuch mit einer kleiner Wanderung zur Burg. Dort war einiges los, auch wenn wir auf dem Weg dorthin durch einen Mischwald wenige Wanderer trafen. Die Burg-Erkundung an sich machte ich wieder alleine, da wir den Galgo-Pfoten keine Gitter-Treppe zumuten wollten.
Was für manche ein See, Fluss oder der Strand ist - ist für uns Nördlingen. Diese wunderschöne mittelalterliche Stadt hat es uns angetan. [Anmerkung an Carlotta: Wir haben nicht verlernt wo der Zugang zur Stadtmauer ist. Wie du im Juni, in diesem Blog-Eintrag noch behauptet hast.] Für Ely und Manu war es nun an der Zeit, sich auf die Stadtmauer zu trauen. Die zwei waren sichtlich fasziniert und man konnte in strahlende, begeisterte Galgo-Augen blicken. Uns ging das Herz auf vor Freude. Nach ungefähr der Hälfte der Strecke auf der Mauer, bellte von unten ein Hund in einem Garten. Das rang unseren dreien gerade mal einen Blick in dessen Richtung ab, mehr aber auch nicht. So viel Freude und Begeisterung bei einem Spaziergang und die Faszination über die neue Perspektive des Ausblicks haben wir bei Ely sowie Manu noch nie erlebt. Es freut uns sehr.
Seit nun 8 Jahren wohnen wir nun schon im Landkreis Dillingen. Viele Gesprächspartner haben uns oft vom "tollen Eselsburger Tal" in den höchsten Tönen vorgeschwärmt. 2018 waren wir mit Carlotta und Flet schon eine Runde durch's Eselsburger Tal gelaufen. Das Eselsburger Tal ist ein V-förmiges Tal zwischen Herbrechtingen (obere rechte V-Spitze), Eselsburg (fast die Mitte, wo die zwei V-Schenkel sich treffen) und Anhausen (obere linke V-Spitze). Das erste Mal liefen wir von Herbrechtingen aus. Unser Eindruck damals: völlig überlaufen mit Spaziergängern und Radfahrern. Im September 2022 machten wir nochmal einen Abstecher ins Eselsburger Tal diesmal fast von Eselburg aus. Unser Eindruck letztes Jahr: landschaftlich schön, aber derartige typische Landschaften für die Region findet man auch an anderen Ecken - irgendwie wird das Eselsburger Tal überbewertet. Nun wollten wir dem Eselsburger Tal noch eine dritte Chance geben, uns von seiner Schönheit zu überzeugen und warum in höchsten Tönen davon geschwärmt wird. Also erkundeten wir den Teil, den wir noch nicht kannten. Nämlich den linken Teil es V's von Anhausen aus. Nachdem uns das Eselsburger Tal auch diesmal nicht mit seiner Einzigartigkeit als Naturschutzgebiet überzeugen konnte, sind wir ausnahmsweise geneigt, eine Punktewertung anzuwenden. Dann vergeben wir nun mal Punkte: Wege/Infrastruktur (Sitzgelegenheiten, Mülleimer) 5 von 5 Punkte Landschaft3 von 5 Punkte Fotomotive (Bindsteinfels, Hürgenstein-Burg Überreste, Ruine Burg Falkenstein, Steinerne Jungfrauen, Bindsteinmühle) 2 von 5 Punkte Barrierefreiheit des Weges5 von 5 Punkte Jagdbares Wild für die Windbeutel0 von 5 Punkte (sorry, der Spaß musste sein! Wir sind froh, dass kein Wild gesichtet werden konnte) Auswertung: 15 Punkte von möglichen 25 Punkten
Allein von der Tallänge (knappe 11 km) des Eselsburger Tal ergeben sich vielfältige Wegstrecken mitunter auch über den Bergrücken durch den Wald zwischen den Talarmen. Vielleicht haben wir immer noch nicht den ultimativen Weg gefunden, wo auch wir dann begeistert wären. Leider trifft auch auf das Eselsburger Tal, dass zu, was wir seit 3 Jahren immer wieder erleben: gut ausgebaute Wanderwege werden von E-Bike-Fahrerin und normalen Radfahrern zu Rennstrecken degradiert und man fühlt sich zu Fuß mit Hunden als störendes Ärgernis.
Manchmal gibt es so Tage, da hat man direkt noch den Besuch auf einer zweiten Burg eingeplant. Nachdem der Besuch auf Burg Prunn wenig Fotomaterial hinterließ, fuhren wir 5 km weiter zur Burgruine Randeck. Wie zu erwarten, war hier an einem Sonntag mit traumhaftem Wetter, natürlich ziemlich viel los. Aber das schreckt uns nicht ab, denn nicht zur Strafe nur zur Übung für Ely und Manu. Direkt am Eingang hing ein Opferstock/Burgkasse, in die der kleine Eintritt zum Erhalt der Burg zu entrichten war. Wir entrichteten die 4 € sehr gerne, denn der Erhalt einer Burg, auch wenn es nur eine Ruine ist, kostet einfach sehr viel Geld. Leider sahen wir viele Besucher, die nichts gaben. Wie dem auch sei, der Besuch der Burg lohnt sich, denn sie ist klein, aber fein. Der Bergfried ist ungewöhnlicherweise weder eckig noch rund, er ist oval. Für die Sportskanonen, er kann über 5 Stockwerke mit steilen Holztreppen erklommen werden. Bilder aus dem Bergfried gibt es weiter unten. Die Anstrengungen den Bergfried zu ersteigen lohnen sich, denn die Aussicht von dem 36 Meter hohen Turm ist unbezahlbar.
Die Außenansicht von Burg Prunn ist schon beeindruckend. Möchte man dagegen mehr sehen, gibt es zwei Möglichkeiten: 1. tatsächlich an der Führung teilnehmen, wo man Hunde mitbringen darf sofern man sie auf dem Arm trägt. Ich glaube jeder sieht auf den Bildern, das das bei uns nicht funktioniert! Solltet ihr an der Führung ohne Vierbeinigen-Anhang teilnehmen wollen, könnt ihr Kamera's jeglicher Art getrost im Auto lassen, denn es herrscht Fotografie-Verbot. Bleibt also nun die von uns gewählte Variante, einen virtuellen Rundgang durch die Burg Prunn zu machen.
Nachdem wir von Ely's Pflegestelle an sich nur einen Katzensprung entfernt wohnen, es aber seit Ely im Sommer 2021 zu uns kam mit einem Treffen nie geklappt hat, war dass nun schon mehr als überfällig. Wir danken Ute und Stefan für die Spontanität, aber sonst hätte es diesmal auch nicht geklappt ;-). Wir trafen uns auf einem Wandererparkplatz und liefen eine schöne Runde um den Bobinger Stausee. Mit 7 Windhunden ist man ein ganz schöner Blickfang und wird mit der ein oder anderen Frage gelöchert. Die Protagonisten waren aus dem Haushalt Pflegestelle: der Pflege-Podenco "Blue" zur Vermittlung, die 2 eigenen Galgo's "Amaro" und "Adelfa" und ein Podenco-Baby mit 5 Monaten, nämlich der "kleine" Odin. Haushalt Windbeutelblog: mit den Galgos Carlotta, Ely und Manuel. Das Wetter war toll, wir ratschten, erzählten und liefen. Bis wir uns versahen, waren wir auch schon wieder am Wandererparkplatz angekommen. Das wird definitiv wiederholt!
(v. l. n. r.) Podenco Ibicenco-Baby "Odin", dahinter Galgo "Amaro", Rauhaar-Podenco-Mix "Blue", Galga "Adelfa", Galga "Ely", Galga "Carlotta" und "Galgo Manuel"
(v. l. n. r.) Podenco Ibicenco-Baby "Odin", Galgo "Amaro", Rauhaar-Podenco-Mix "Blue", dahinter Galga "Adelfa", Galga "Ely", Galga "Carlotta" und "Galgo Manuel"
!!! ACHTUNG - WARNUNG !!!Hier werden Folter-Instrumente sowie Folter-Methoden aus verschiedenen Epochen des Mittelalters gezeigt und erklärt. Bitte nur weiterlesen, wenn man mit etwaigen Grausamkeiten umgehen kann. Andernfalls bitte diesen Blog-Eintrag überspringen!
Die Streckbank: zu deren Funktionsweise muss ich glaube ich nichts erklären ;-)
Der Schandmantel: "Ein Schandmantel, auch Schandtonne und Spanischer Mantel genannt, war ein Strafinstrument ab dem 13. Jahrhundert. Die aus Holz gefertigten Mäntel, die mitunter innen mit Blech ausgelegt waren, wurden zum Vollzug von Ehrenstrafen eingesetzt. Die damit Bestraften hatten sich häufig des Waldfrevels oder der Prostitution schuldig gemacht. Wer ihn umgelegt bekam, durfte beschimpft, geohrfeigt und mit Unrat beworfen werden." Quelle Wikipedia
Vorab: Unser Besuch auf der Burg Pappenheim wird aus 4 Blog-Einträgen bestehen, da ich so viele Fotos geschossen habe, dass es sonst den Rahmen sprengt.
Die Burg Pappenheim wollten wir schon seit einigen Jahren besuchen. Nun endlich war es soweit. Mit den Galgos machten wir einen äußere Burg-Umrundung. Ely's Fitness ist noch nicht auf dem Stand, nach ihrem Leishmaniose-Schub, wie wir es gerne hätten. Von daher, durften die Galgos und der Leinenträger im Schatten auf einer Bank warten, als ich in der Burg auf Foto-Tour ging.
Nachdem in der Burg eine Hochzeit statt fand, durften die Galgo's draußen im Schatten warten, da 29 Grad schon nicht ohne war. Ich ging alleine, gegen einen kleinen Eintritt, in der Burg eine gute halbe Stunde auf Foto-Tour. Es gab sehr viel zu erlaufen und erkunden. Seht selbst...
Von außen war die Burg Pappenheim schon wirklich beeindruckend. Die komplette Burg-Umrundung waren ca. 1,5 km. Nun möchte ich die Bilder wirken lassen...
Die Front von Burg Pappenheim mit den zwei Schalentürmen
Rückseite, oben der Palas. Das "schräge" ist der Kanonenweg (die steile Steintreppe im ersten Blog-Eintrag zur Burg) außen entlang.
du lustiges überdimensionales Streifenhörnchen, wir wünschen Dir alles Liebe zum Geburtstag. 4 Jahre wirst du nun schon alt - immer noch hast du alle Pfoten voll zu tun deine - in Spanien nie gehabte - Kindheit nachzuholen. Du hüpfst lustig durch den Garten, rennst als gäbe es keinen Morgen mehr und spielst leidenschaftlich gerne mit Äpfeln. Für Momente kannst du dann aufblühen, unbeschwert sein und das Leben genießen. Dann holen Dich deine Schatten der Vergangenheit und deine schlimmen Erfahrungen mit Menschen wieder ein. Du vertraust uns immer mehr, lässt dich inzwischen für dich durch bedrohliche Situationen führen. Du reagierst weniger panisch, Deine Unsicherheit ist noch immer groß. Aber die Tendenz zur Besserung ist deutlich erkennbar. Mach einfach so weiter, Bübchen - zusammen können wir alles schaffen!
Wie es immer so ist im Leben, man kann sich nur ein Urteil bilden, wenn man entsprechendes selbst gesehen hat. So auch mit der Burgruine Rechtenstein im Alb-Donau-Kreis hoch über dem Donauufer. Bei der Ortsdurchfahrt durch Rechtenstein war die Höhenburg nicht zu übersehen, majestätisch trohnt sie erhoben auf einem Felsen mitten im Ort. Den Burgparkplatz ausfindig gemacht und die Galgo's bei einem kurzen Fußmarsch zur Burg mal ausgelüftet, waren wir etwas ernüchtert. Es war nur der Bergfried über und ein klein wenig Mauerreste. Daher gab es leider nicht sonderlich viel zu fotografieren.
Versprach vom Ortseingang deutlich mehr...
Am Fuße des Bergfrieds - Bilder vom Bergfried gibt es weiter unten.
Info vorab: Alle hier gezeigten Bilder sind gänzlich unbearbeitet, sie kamen so aus der neuen Pentax K1 Mark II. Ich habe lediglich ein Wasserzeichen eingefügt.
Das Wetter für Sonntag war regnerisch und windig. Ely wär zwar wieder spaziergehbereit gewesen, aber die 3 Windbeutel hatten keinerlei Interesse einen Pfote vor die Tür zu setzen, bei dem ekligen herbstähnlich anmutenden Wetter. Also machten wir Zweibeiner uns auf in die Schertelshöhle. Die Schertelshöhle wollten wir vor einigen Jahren schon mal besuchen, aber irgendwie hat es sich nicht ergeben. Nun war sie am Sonntag dran. Die Schertelshöhle ist eine Karsthöhle wie sehr viele Höhlen auf der schwäbischen Alb und im Alb-Donau-Kreis. Wir konnten wieder wunderschöne Tropfsteine und Tropfsteingebilde bestaunen. Mit einem Audio-Guide ausgestattet, war der Besuch sehr angenehm. An verschiedenen, nummerierten Stationen in den 2 Höhlen-Gängen wurde an jeder Station wissenswertes über die Geschichte der Höhle erzählt. Die Höhle teilte sich in einen 97 Meter langen linken Gang und einen 55 Meter langen rechten Gang. Insgesamt ist die Höhle 212 Meter lang, aber nicht vollständig begehbar. Nun zu den atemberaubenden Bildern...
Der knapp 30 Meter tiefe Abstieg in die Schertelshöhle.
Vergangenen Montag haben wir Ely's Werte via Blut und Urin prüfen lassen. Sie sind noch nicht so, wie sie ansich nach - zu dem Zeitpunkt am Montag - 25 Tagen Milteforan sein sollen. Sie werden etwas besser, sagen aber immer noch hochaktiver Leishmaniose-Schub. Nun geben wir eine Woche Milteforan weiter bis Tag 35. Dann wirkt das Medikament, da es aufkummuliert noch ca. 4 Wochen nach. Ende August überprüfen wir Ely's Werte erneut. Wir hoffen dann, auf eine deutliche Besserung ihrer Werte und vorallem ihrer Serum-Protein-Elektrophorese-Kurve (kurz EEP). Ely laviert immer noch, wie letzte Woche geschrieben, an einem "Bremsunfall" herum. Nun nach dem dritten Verbandswechsel in anderthalb Wochen, ist eine positive Tendenz der Heilung des tiefen Schnitts erkennbar, aber der Verband wird Ely bestimmt noch zwei Wochen begleiten müssen. Noch etwas zum schmunzeln zum Schluss: Ely betätigt sich als Gefrierbeutel-Vernichtungs-Maschine. Denn über den Verband bekommt sie immer einen Gefrierbeutel damit der Verband schön trocken bleibt. Der Dame geht es aber schon wieder so gut, dass man sich jeder von Leishmaniose noch von der dick eingewickelten Pfote aufhalten lässt und ein oder zwei Runden mit den Galgo-WG-Genossen doch mitrennen muss. Danach ist ein Loch im Gefrierbeutel und der Verband nass... Ist zu verschmerzen, wenn man sieht, dass es Ely von Tag zu Tag besser geht.
Bald hat Ely es mit dem Milteforan geschafft. Kommende Woche Donnerstag wären die 28 Tage vorbei. Morgen, Montag, haben wir einen Tierarzt-Termin um nochmal alle Werte in Blut sowie Urin zu überprüfen. Nach diesen Ergebnissen wird entschieden ob Ely Donnerstag mit dem Milteforan fertig ist oder ob wir noch einen Woche verlängern müssen. Ely geht so nun inzwischen wirklich gut. Die Übelkeit ist noch da, aber sie lässt sich trotzdem vom Fressen überzeugen. Wenn sie Nachmittags ihre Milteforan-Gabe und danach Futter bekommt, sichern wir sie/uns mit Tabletten gegen Übelkeit nochmal ab. Das Medikament, den Blutungs-Stopper, wegen ihres Nasenblutens haben wir schon vor einer guten Woche abgesetzt. Auch konnten wir den Leberwurst-Konsum in dieser Woche schon deutlich reduzieren. Geriebener Käse ist purinmäßig deutlich harmloser. Ely geht es inzwischen sogar schon wieder so gut, dass sie Morgens mit Carlotta und Manu einige Rennrunden im Garten dreht. Dabei kam es gestern wohl zum "Bremsunfall" und Ely hat sich am Vorderlauf kurz unterhalb des Karpalgelenk-Ballens einen großen Cut zugezogen. Worüber sie "geschrammt" ist, es liegt ansich in unserem Garten rein gar nichts scharfkantiges herum, ist völlig unklar. Auch eine Nachkontrolle des Gartens auf entsprechende Gegenstände brachte kein Ergebnis. Ely ist nun mit einem dicken Verband versorgt und hat Leinenzwang. Montag, wenn wir eh den Tierarzt-Termin haben, gibts einen Verbandwechsel und da kann der Tierarzt nochmal einen Blick drauf werfen. Wir hoffen nun, ab nächster Woche, eventuell auf den Anbruch ruhigerer Zeiten.
Wir schreiben nun Tag 17 mit Milteforan für Ely. Seit Mitte dieser Woche sind ihre klinisch sichtbaren Symptome verschwunden: die Krusten an der Nase, ihr Fell hat wieder Glanz, ihre schuppigen Hautstellen haben sichtbar nachgelassen. Allgemein wirkt ihre Haut deutlich besser. Ihre Augen erscheinen klarer, der trübe Schleier ist nahezu verschwunden. Dazu muss man wissen, dass Leishmaniose unbehandelt/nicht ausreichend behandelt zur Erblindung führt. Zu unserer fast größten Freude ist ihre durch den Leishmaniose-Schub ausgelöste Inkontinenz weg. Das war sehr belastend. Allerdings ist Ely immer noch nahezu permanent speiübel. Ohne MCP-Tabletten 3x täglich, würde sie keinen Bissen anrühren vor Übelkeit. Von daher gestaltet sich jede Mahlzeit noch als großes Abenteuer mit Lotterie-Spiel. An dieser Stelle möchten wir dem Erfinder der "Hundeleberwurst" herzlichst Danken, denn ohne diese unwiderstehliche Paste ging bei Ely fressensmäßig rein gar nichts. Der "Entzug" von der leckeren Unwiderstehlichkeit nach Milteforan steht noch auf einem ganz anderem Blatt. Auch hat Ely nun in den 17 Tagen schon 600 g wieder zugenommen, was uns sehr freut.
Nun haben wir Tag 9 mit Ely's Medikament Milteforan wegen ihres Leishmaniose-Ausbruchs. Ely hat ein hochpotentes Helferlein an ihrer Seite, dass langsam ihre klinischen Symptome zurück drängt. Ihr Appetit und vorallem das, was sie essen möchte ist ein tägliches auf und ab. Man könnte es auch als Glücksspiel bezeichnen: an einem Tag frisst sie gerne Fleischdose mit Kartoffeln oder Nudeln und Ei. Am nächsten Tag findet sie vor genanntes nur eklig und möchte nur Toastbrot mit Butter oder Leberwurst. Wir sind dazu übergegangen, welches Futter ihr gerade ansteht das bekommt sie dann auch. Es wird dann auch gerne gegessen. Nein, Ely ist nicht heikel - sondern das Milteforan schlägt heftigst auf den Magen. Die Problematik ist unter Milteforan allenthalben bekannt. Dazu kommt, dass sie eine stark verkrustete "Schnupfennase" hat und ihr Geruchssinn darunter deutlich verdreht ist. Das kennt man ja von sich selbst, wenn man eine starke Erkältung hat. Ihre Verkrustungen an der Nase sowie der starke Ausfluss nehmen langsam ab. Ely lässt sich auch ganz brav täglich die Krüstchen vorsichtig entfernen. Es blubbert und röchelt auch nicht mehr in der Nase, wenn sie atmet. Das Nasenbluten ist komplett verschwunden, aber hierfür bekommt sie auch noch nachwievor zwei mal täglich Blutungs-Stopper. Ihre Inkontinenz ist noch ein anderes Thema mit einem auf und ab in der Entwicklung. Tendenziell wird es etwas besser. Aber wir sind auch inzwischen so rigoros und sie trägt über Nacht Windel die morgens immer noch trocken ist. Tagsüber liegt sie auf Inkontinenz-Pads, da bemerkt man entsprechende Problemchen sofort. Nachdem wir gerade schon bei Tabu-Themen sind, ihre Verdauung ist oh Wunder oh Wunder auch seit einigen Tagen weiß Gott nicht die Beste, aber auch das wird sich wieder einrenken. Uns fällt auf, dass Ely wieder an allem interessierter ist, sei es unser Abendessen wenn sie am Tisch steht mit frechen Ohren und gerne was ab hätte oder auch das sie wieder ab und an eine kleine morgendliche Rennrunde mit Manu und Lottl einlegt. Ganz vorsichtig gesagt, denken wir, wir sind auf einem gutem Weg, auch wenn wir noch bis Tag 28 einige Zeit vor uns haben.
Um es gleich vorweg zu nehmen, Leishmaniose ist eine nicht untypische Infektionskrankheit für Hunde aus der Mittelmeerregion. Leider macht sich die übertragende Sandmücke in Süddeutschland auch schon breit. Dem Klimawandel sei dank, in diesem Fall, eher nicht. Ely war die vergangenen zwei Jahre bei uns klinisch unauffällig und kam mit einer moderaten Medikation aus. Nun kam es zum Leishmaniose-Ausbruch und wir mussten auf das notwendige, lebensrettende Medikament über eine Woche warten. Da es bei uns in Deutschland nicht bevorratet wird. Vor Wochen zeigte sich das beginnende Schlamassel schon mit entzündeter Haut mit flüssigkeitsgefüllten Bläschen an den Pfoten bis zu den Karpal- und Sprunggelenken reichend. Leider hat sich das mit einer konventionellen Behandlung mittels 20 Tage Antibiotika eingerenkt. Somit blieb unser Anfangsverdacht eines Leishmaniose-Schubs unbeachtet. Vor ca. 10 Tagen bekam Ely Nasen bluten, unsere Alarmglocken schrillten. Für Nasenbluten gibt es beim Hund nur 3 Indikationen: Fremdkörper in der Nase, Zubildung (Tumor) in der Nase oder eine Mittelmeerkrankheit. Die beiden letzteren Indikationen lassen sich im Blutbild erkennen, ergo wurde Ely mal angezapft. Einen Tag später hatten wir leider ein Blutbild wie aus dem Lehrbuch für einen akuten Leishmaniose-Ausbruch. Unser Tierarzt handelte sofort und hat das benötigte, lebensrettende Medikament via Internationaler Apotheke geordert. Ab jetzt mussten wir warten. Ely verlor Gewicht, ihr Nasenbluten ließ sich nur medikamentös in den Griff bekommen, sie wurde harninkontinent, ihre Nase verkrustete so stark, dass sie kaum noch Luft durch die Nase bekam. Sie bekam Fieber. Es war merklich, dass sie tagtäglich abbaut. Bezüglich der Behandlung des Nasenblutens haben wir einem spanischen Tierarzt, der über Ely's Tierschutz-Organisation aktiviert wurde, dass nötige Medikament in Deutschland ausfindig machen können. Wir erwarteten täglich den Anruf vom Tierarzt, dass er das Medikament erhalten hat. Dieser kam und kam nicht. Wir wurden langsam immer nervöser, da sich Ely's Zustand immer mehr verschlechterte. In der Nacht Donnerstag auf Freitag bekam Ely Fieber. Wir riefen Morgens sofort beim Tierarzt an um zu erfragen um welche Internationale Apotheke es geht und dort auf die absolute Dringlichkeit hinzuweisen. Ein paar Telefonate später am selben Tag, also Freitags, konnten wir schlussendlich das Medikament vor Ort abholen. So konnten wir uns den erneuten Postversand des Medikaments und damit verbundene Wartezeit sparen. Nun seit Freitagabend bekommt sie einmal täglich Milteforan, ein stark leishmanienabtötendes Medikament. Nun heute, Sonntag, können wir vorsichtig sagen, dass sie auf das Milteforan anspricht. Wie gut sie anspricht wird sich in den folgenden 25 Tagen zeigen. Updates folgen...
Den Ausflug haben wir Mitte Juni gemacht, noch vor Ely's Leishmaniose-Schub.
geschrieben von Ely
Alle mal weg hier, jetzt bin ich mit schreiben dran. Das ist jetzt der dritte Ausflug, wo es um Burgen gehen soll, aber keine Burgen da sind. Anscheinend war Lottl hier noch nie, denn sie ist verdächtig still. Oder habe ich Neuburg vielleicht falsch interpretiert? Das es hier um eine neue Burg geht, die nicht so wie die bisherigen aussieht. Egal, wir laufen mal los, sieht hier ja wirklich ganz nett aus. Lob an die Leinenträger, sie haben trotz knallender Sommer-Sonne eine Tour mit sehr viel Schatten ausgesucht. Anfangs ging es ein ganzes Stück schön schattig am Donauufer entlang. Wäre ja glatt zu genießen gewesen, wenn nicht so viele Menschen mit ihren mechanischen Rosinantenkopien ähnlich dämlich durch die Gegend steuerten. Und für Carlotta war extra eine gaaaaanz lange, verwinkelte Treppe eingebaut, die sie in Wemding so sehr vermisst hatte. Nach der Treppe machten wir erstmal eine ausgiebige Rast im Schatten. Weiter ging es auf sehr holprigen Geläuf. Erstmal an einem großen, langen Gebäude entlang und dann sah es schon so aus, als hätten wir den Ort hinter uns gelassen. Ob es den Zweibeinern auch so warm war kann ich nicht sagen, aber sie betätigten sich rege am ausfindig machen von schattigen mit kühler Luft umspielten Orten. Nach ausgiebig Pause machen im Schatten ging es dann immer erst weiter. Ich habe mich ja mittlerweile schon daran gewöhnt, dass Zweibeiner Dingen unterschiedliche Namen geben. Ich weiß nicht ob sie das tun, um uns Langnasen zu verwirren, aber Luisen-Tempel klingt ziemlich hochtrabend. Sah aber komischerweise eher wie ein Garten-Pavillon aus. Von dem Tempel aus ging es in einen wunderschönen schattigen Park. In dem Park sah es wie eine Ausstellung in einem Baumarkt aus. Carlotta hat mir von Baumärkten erzählt. Dort lagen ganz viele unterschiedlich große Steine mit Schildern davor herum. Oder ist das gar ein Rätsel raten, ob man aus den verteilten Steinen nochmal den gleichen Turm bauen kann, der in der Mitte des Parks stand (siehe unten Ottheinrich-Turm). Alternativ könnte ich mir natürlich auch vorstellen, dass man damit die Reste der fehlenden Burg in Neuburg zusammen setzen kann. Jedenfalls gibt es hier sehr viel Schatten und man kann gemütlich dahin flanieren. Eine Anmerkung hätte ich dann noch: Es ist ja toll, nach der Autofahrt direkt mit einem schön schattigen Wegabschnitt zu starten, aber noch tolle wäre der Schatten auf dem Restweg bis zum Auto gewesen. Da war die Suche nach etwas Schatten schon sehr anstrengend.
Da kann ich mich ja nun gleich von Anfang an ins Zeug legen. War ja klar, nachdem alle Neuzugänge früher oder später mal auf die endlos Burg müssen, war es heute scheinbar so weit. Nur weil die Leinenträger einen anderen Parkplatz ausprobieren müssen, weiß ich trotzdem wo wir hier sind. Das an der endlos Burg ein Haufen Leute unterwegs sind, dass weiß ich ja schon. Aber das die Leinenträger glatt vergessen haben wie wir hin kommen hätte ich jetzt doch nicht gedacht. Da laufen die doch pfeilgrad an dem nächst gelegenen Treppenweg vorbei und latschen einfach nur um die Burg rum, als würde man aufgeregt dern richtigen Weg suchen. Wie oft wart ihr denn nun schon hier? Das kann doch echt mal nicht sein! Dann auch noch dieses dauernde Gelabber mit anderen Zweibeinern, die euch aber auch scheinbar nicht auf den richtigen Weg gebracht haben. Wenn ich mal so den groben Sonnenstand mit einkalkuliere seid ihr mittlerweile komplett außen rum gelatscht ohne das ich zu meiner tollen Aussicht bekommen bin. Ely und Manu zicken mich auch schon an, wann denn endlich die tolle Aussicht kommt, wenn man auf die endlos Burg geht. Man, man, man. Okay, ihr habt es immerhin von außerhalb der Burg schon nach innen geschafft. Den tollen Park, den es hier gibt haben wir glücklicherweise auch gleich wieder gefunden, nun kann das mit dem Rest der Burg doch nicht so schwer sein. Siehe da, sieh haben nun endlich den Treppenweg gefunden. Jetzt wirds lustig: endlich Aussicht. Doch was soll denn das jetzt? Gleich bei der nächsten sich bietenden Treppe wird wieder nach unten abgebogen und dann auch noch so ein schwindlig machendes Drehding erwischt. Schon klar, dass Manu da nicht runter gehen wollte, dass ist ja wirklich voll fies. Haha, wieder am Auto! Das habt ihr ja Leinenträger ja wirklich mal prima verplant. Das nächste Mal muss ich mich hier als Reiseführerin eindeutig durchsetzen, sonst wird das nix.
Parken. Es sieht hier aus wie Stadtmauer, dass kenne ich doch irgendwo her... Wir waren schon einige Male auf so Stadtmauern, auch endlos Burg genannt. Wenn ich mich hier so umgucke, sieht das hier alles sehr übersichtlich aus. Keine langen schmalen Gänge mit Geländer von denen man nach unten schauen kann. Man, beziehungsweise Galgo muss zur Mauer immer hinauf schauen. Was ist denn hier verkehrt? Dann lasse ich mich nun mal überraschen, was die Zweibeiner diesmal ausgeheckt haben. Ely und Manu sind für ihre Verhältnisse ziemlich schnell aus der weißen Reisekutsche ausgestiegen und Manu hat weder sofort eine Pfütze hinterlassen noch ist ihm etwas anderes entfleucht. Von unserem geräderten Reisegefährt ging es erst mal kurz bergan. Nun doch auf die Mauer? Das ist ja hier cool, um auf die Mauer zu kommen muss man hier nicht mal Treppen steigen. Hätte ich mich nicht zu früh gefreut. Oben angekommen, sah es eher aus wie ein Park mit horizontal buckligen Wegen, vielen Bäumen mit interessanten Gerüchen. Nachdem Manu es immer noch nicht für nötig hält mal irgendwo das Beinchen zu heben, habe ich es umso wichtiger, meine Duftmarken zu setzen. Die Leinenträger sagen schon, ich sei schlimmer als jeder Rüde. Was die damit wohl meinen? Oh da vorne scheint der Park schon zu Ende zu sein und wie geht es nun weiter? Das war aber ein kurzes Spaziervergnügen. Mist: jetzt geht es doch eine Treppe runter. Hätte ich doch vorhin besser meine Klappe gehalten. Ein kurzes Stück weiter geht es die Treppe schon wieder rauf. So geht das immer wieder... Komisches Fitnessprogramm heute. Nachdem es eine lange Treppe über Eck hinunter ging, die Treppen scheinen immer länger zu werden, haben die Leinenträger uns ein kleines Päuschen gegönnt. Ely fand den Ort zum Pfoten kühlen ja gleich super genial. Manu machte dann auch noch mit, so musste ich es schlussendlich auch ausprobieren. Wobei nasse Pfoten nicht zu meinen Lieblings Dingen gehören. Wir müssen uns unsere Pfoten schon ganz schön heiß gelaufen haben, denn kaum waren wir aus dem Wasser wieder raus, waren unsere Pfoten auch schon wieder trocken. Da könnte ich nun glatt noch eine zweite Runde probieren. Mit Ely und Manu dabei macht es dann am meisten Spaß. Im Anschluss haben die Leinenträger noch ein schattiges Plätzchen für eine ausgiebige Pause gefunden. Weiter ging es nun in die Innenstadt. Was die Leinenträger nun vor hatten, rang mir nur ein müdes Lächeln ab, trieb aber Ely und Manu kurzzeitig den Schweiß unter die Pfoten. Man, dass hatten wir ja schon lange nicht mehr gemacht, mit Ely und Manu noch nie: wenn ich mir die ganzen vielen Tische und Stühle ansehe, wo auch viele andere Zweibeiner sitzen, kommt wieder das, was immer kommen muss. Unsere lieben Leinenträger setzen sich dort hin, lassen sich von anderen Zweibeinern diverse Leckereien bringen und wir bekommen wieder nichts ab und müssen super brav warten bis es weiter geht. Für Ely und Manu war das nun das erste Mal. Und die zwei haben instinktiv gleich mal alles richtig gemacht, den richtigen Ort ausgesucht wo nicht Zweibeiner-Durchgangsverkehr herrscht und lieb warten bis es weiter geht. Die Erziehung der Leinenträger lässt langsam wohl wirklich zu wünschen übrig, sie hatten weder die üblichen Decke noch Kissen für uns dabei. [Anmerkung der Leinenträger:] Liebe Carlotta, manchmal treffen wir Menschen spontane Entscheidungen und sind nicht auf alle Eventualitäten vorbereitet. Aber ich glaube, selbst du möchtest nicht eine dicke, warme Decke bei diesen Außentemperaturen mit dir herumtragen. Zu Ely's und Manu's Verteidigung: die zwei haben sich hingesetzt. Nach ausgiebigem Speis' und Trank ging es weiter. Na endlich, war mir zwischenzeitlich langweilig... Was ist eigentlich mit Manu los? Immer noch keine Pfützen oder anderweitige Hinterlassenschaften, bist du auch dahinter gekommen, dass Ausflüge Spaß machen und man sich darüber nicht aufregen muss. Zunächst ging es durch enge Gassen weiter. Ich hatte mich schon gefreut, dass es jetzt etwas einfacher wird, prompt tauchte wieder eine Winkeltreppe auf und es ging wieder in einen dieser Mini-Parks. Das macht nun langsam echt konfus, da weiß man schon gar nicht mehr wo man eigentlich ist. Noch eine Katze später, die außer mir mal wieder keiner gesehen hat waren wir auch schon zurück an unserem Rückreisefahrzeug.
Am Sonntag vor einer Woche machten wir einen großen Rundweg von Dillingen an der Donau, nach Lauingen an der Donau. Unsere Wanderung begannen wir südwestlich in Dillingen und starteten über den sogenannten Oblatenweg. Denn Dillingen in nicht nur für Bosch-Siemens-Hausgeräte (kurz BSH) bekannt, sondern auch für Wetzel Oblaten und Waffeln. Der Anfangs geteerte, schmale Fußweg am westlichen Rand von Dillingen führte an einer Kneipp-Anlage vorbei und wurde ab dem Zeitpunkt wo wir Dillingen verließen und westlich Richtung Lauingen liefen zum wilden Dschungelpfad mit zahlreichen Bächlein, die den schmalen Pfad überquerten. Als wir nach ca. 1 km diesen Weg hinter uns lassen konnten und aus "dem Unterholz traten", hatten wir schon den östlichen Rand mit der Herrgottruhkapelle und dem Herrgottsruhfriedhof von Lauingen erreicht. Am Friedhof liefen wir entlang um dann spitzwinklig kehrt zu machen und Richtung Donau zu laufen. Nach ca. 4,5 km Wegstrecke erreichten wir noch eine kleine Kapelle mit einer Bank im Schatten oberhalb des Auwaldsees, wo wir mit den Hunden eine kurze Rast einlegten. Dann ging es weiter hinunter zur Donau. Am Donauufer angekommen, empfing uns ein Schild, dass um gegenseitige Rücksichtnahme von Radfahrern, Joggern und Spaziergängern bat. Damit fing der Spaß dann erst richtig an. Wir wurden einige Male, obwohl wir mit den Hunden soweit es möglich war auf die Seite auswichen und sie dicht bei uns hielten, von ziemlich rücksichtslosen E-Bikern halb umgefahren. Ely wurde einmal fast der Hintern weggefahren, obwohl weiß Gott genug Platz gewesen wäre, wenn die Radler hintereinander und nicht zu dritt nebeneinander gefahren wären. Solche Situationen erlebten wir zu Hauf' und ein derartiges Verhalten ist uns einfach unverständlich. Denn der Fußgänger ist immer der schwächere Verkehrsteilnehmer. Mehr Rücksicht nehmen als soweit wie möglich an den Rand zu treten können wir nicht tun und trotzdem wurde in Affenzahn vorbei gebrettert, geschimpft und gemotzt. Als wir die gekieste Rad-Rennstrecke an der Donau in den Wald verließen empfing uns angenehme Kühle und ein huschender Baummader. Den sah nur Ely die mal ordentlich vorwärts ruckte. Manu war schon nach, zu dem Zeitpunkt, knapp 7 km so platt, dass ihn der Baummader überhaupt nicht interessierte. Ein kurzes Stück ging es durch den Wald zurück, dann zwischen Feldern hindurch und wir bogen wieder nach rechts ab Richtung unseres Startpunkts.
Am Samstag machten wir uns auf in den teilweise neu gestalteten Luitpoldhain direkt an der Donau in Lauingen. Wir waren begeistert, da die Neugestaltung der Stadt Lauingen absolut gelungen ist: viel Schatten, aber auch Sonnenliegen, tolle Bepflanzung, einen riesiger Abenteuerspielplatz im Wald an der Donau sowie ein Wasserspielplatz. Wir nutzen das bombige Sommerwetter für einen schönen mit viel Schatten gesegneten Rundweg. Manchmal ist das Schöne so nah...
[Anmerkung:] Die folgenden Bilder sind unbearbeitet, es ist lediglich ein Wasserzeichen in die Bilder eingefügt. Die knalligen, satten Farben sowie die Tiefenschärfe sind meiner neuen Pentax K-1 Mark II zu zuschreiben.
geschrieben von Manuel
Die Leinenträger haben nun beschlossen, dass wir uns immer Steinhaufen (Burgen) ansehen, anstatt kilometerweit durch die Prärie zu tappen. Bei der Hitze kein schlechter Plan. Nervig wird das ganze nur, wenn ein Ziel ausgesucht wird, dass scheinbar schon mal besucht wurde. Und ja, liebe Carlotta, mag sein, dass du das alles kennst und toll findest. Für Ely und mich ist es genau wie jede andere Steinhaufen-Location etwas neues und extrem aufregend. Da kann man sich gar nicht in Ruhe konzentrieren und sich ein eigenes Bild machen, wenn das Lottl dauernd den Fremdenführer gibt. [Anmerkung der Redaktion:] Hier geht's zu unserem ersten Besuch auf der Ruine Flochberg. Vergleichen der Fotoqualität ausdrücklich erwünscht! Meine lieben Leinenträger beweisen ein sehr glückliches Händchen, wenn es um die Verteilung von uns Windbeuteln unter die Zweibeinern geht. Carlotta der absolut abgeklärte Spring-ins-Feld geht mit der Leinenträgerin und sonderiert überall die Lage. Ely und ich gehen mit dem Leinenträger, denn wir brauchen noch etwas mehr Zeit und müssen uns in Ruhe umsehen. So macht uns das auch Spaß. Wobei ich glaube, dass Ely sehr bald zur Leinenträgerin wechseln darf, denn die wird langsam richtig cool. So cool möchte ich auch mal sein. Ely sagt auch immer, das mit Lottls vorlautem Geplapper kennt sie schon, denn bevor ich die illustre Runde ergänzen durfte hat sie mir auch schon die eine oder andere Geschichte von Besuchen bei Steinhaufen erzählt, die Lottl schon kannte. So aber jetzt mal zu meinen Eindrücken von dem ehemals sehr riesigen Anwesen, der Burgruine Flochberg. Tolles Wetter, sehr wenig fremde Menschen, massenweise seltsam riechende Dinge am Boden (Schafsköttel), kühlender Wind bei der Hitze. Es ist schon sehr vorteilhaft, dass diese Steinhaufen immer auf einem Hügel gebaut sind, wo immer ein frischer Wind weht. Ich muss schon sagen, diesmal war die Aussicht absolut beeindrucken. Oft ging es steil und weit hinunter, ganz kleine bunte Häuser in der Ferne. Da fühlt man sich mit Geschirr und Leine durchaus gut und sicher aufgehoben. Noch ein kleines Wort zur Größe: das war schon fast eine Mini-Wanderung um das ganze Areal der Steinhaufen zu erkunden. Ich muss mich nun fast bei Lottl entschuldigen, denn es ist beeindruckend schön hier. Kurzum Lottl du hast als Fremdenführer echt einen tollen Job gemacht!
...es geht natürlich um ein Ausflugsziel, nämlich den Kocherursprung. Den Ursprung der weißen Kocher haben wir inzwischen in unterschiedlicher Besetzung zweimal besucht (hier und hier zu finden). Uns fehlte nun aber der Ursprung der schwarzen Kocher. Schwarze Kocher wird die Kocher genannt, da sie eine fast schwarzes Flussbett hat durch den eingetragenen Schlacken und den starken Bewuchs. Viel Weg mussten wir bei der Wärme nicht bewältigen. Es war wieder eine gute Übung für Manu und Ely, denn es traf nach kurzer Zeit eine große Gruppe Radfahrer am Kocherursprung ein. Wenn Manu gekonnt hätte, wäre er blindlings vor den Menschen mit den Drahteseln geflüchtet. Wir versuchten ihn zu beruhigen und ihm Sicherheit zu vermitteln. Und wenn ein Fluchtversuch nicht klappt, saß Manu mal wieder ratlos auf dem Hintern. Er braucht noch viel Zeit. Ely ließ sich ihre Nervosität wegen der Gruppe Radfahrer fast nicht anmerken, aber ein Zittern der Oberschenkel, stärkeres einklemmen der Rute und auch fast eingelegter Rückwärtsgang verriet sie dann doch. Die Radfahrer befragten uns zu den Galgos und waren interessiert, blieben aber auf Abstand. Wir hoffen so sehr, dass Manuel irgendwann versteht, dass andere Menschen von ihm gar nichts wollen und ihm nichts passiert, egal wohin er uns folgt.
An Christi Himmelfahrt machten wir mal wieder einen Ausflug in den Landkreis Eichstätt um die Burgruine Altmannstein, eine Höhenburg hoch über dem Ort Altmannstein, zu besichtigen. Diese kleine Burg mit dem erhaltenen 18 Meter hohen Bergfried und einigen Mauerresten des Palais ist ein Geheimtipp. Wenig besucht mit einem sehr netten ehrenamtlichen Mitarbeiter des Denkmalschutzes der einem viel über nahezu alle bayrischen Burgen erzählen kann.
Wir hatten Familie Walholl's zu Besuch an einem schönen, warmen Frühlingstag. Bilder von unseren Windbeuteln gibt es ja inzwischen inflationär, daher habe ich den fotografischen Fokus auf den Besuch gelegt.
Samstag nutzten wir das traumhaft warme Frühlingswetter und suchten uns einen Wandertour im Altmühltal von Kelheim zum Donaudurchbruch. Eben ging es an der Donau entlang mit Passagierschiffverkehr. Die Donau zeigte sich sehr uneinheitlich in der Farbe, von dreckig grün bis braun war alles dabei. Für Ely und Manu war der Weg wieder eine gute Übung, im Punkt viele fremde Erwachsene, Kinder und auch Ältere. Auf dem Rückweg schafften es Ely und Manu, dass wir bei menschlichem Gegenverkehr einfach weitergehen konnten, ohne dass sie erstarrten wie Salzsäulen. Landschaftlich war die Donau gesäumt von schroffen Felswänden. Die vielen Kanufahrer auf der Donau haben Manu sehr irritiert, genauso wie die Passagierschiffe mit ihren dröhnenden Motoren. Wir haben uns vorgenommen, den Donaudurchbruch auch noch von der anderen Seite, von Weltenburg aus mit dem Weltenburger Kloster zu erkunden.
Vergangenen Samstag zog wir endlich mal wieder los. Wir wollten zur Burg Rabenstein ein gutes Stück östlich von Ingolstadt. Einen Parkplatz in der Nähe angesteuert und den Wegweisern folgend los gelaufen. Gleich zu Beginn kamen uns zwei Herren entgegen, als plötzlich etwas großes auf der Hand eines der Herren wild flatterte. Genau hingesehen: ein Raubvogel. Ich konnte mir natürlich ein kurzes Gespräch nicht entgehen lassen und erfuhr, dass es sich um einen Rotmilan handelt. Ich erhielt die Erlaubnis dieses beeindruckenden Vogel zu fotografieren, Bilder dazu weiter unten. Wir liefen weiter und fanden endlich den Wegweiser Richtung Burg Rabenstein. Ich ging ein gutes Stück mit Carlotta voraus um zu sehen, ob es auch tatsächlich der richtige Weg war. Wir folgten dem Weg weiter rund um den Falkenhof von Schloss Rosenstein. Sprichwörtlich über Stock und Stein ging es auf einem sehr schmalen Weg, nahe steil abfallenden Geländes. Für die Galgo's war das eine gute Konzentrations- und Trittsicherheitsprüfung. Wir waren froh, dass wir die Hunde an unseren dicken Leder-Wandergürteln führten, somit die Leinen nicht aus der Hand verlieren und zeitweise den Handlauf am Geländer nutzen konnten. Es wäre nicht mehr weit zur Burg Rabenstein gewesen, nur noch wenige äußerst steile Kehren bergab. Das war uns aufgrund der feuchten Wurzeln, des feuchten Laub's und Gestein's zu gefährlich. Den Besuch auf Burg Rabenstein holen wir bei besseren Wetterbedingungen nach.
Unsere Langnasen sind immer für eine Überraschung gut. Da Carlotta aktuell noch Leinenzwang hat aufgrund ihrer gerade erst abgeheilten Platzwunden, ist Ely sowie Manu etwas langweilig im Garten. Zusammen spielen wollen die zwei nicht, denn es macht zu dritt mehr Spaß. Schon vor einiger Zeit entdeckte Manu, dass in unserem alten Kirschbaum eine Vielzahl "Getier" lebt und es einen Heidenspaß macht durch hineinspringen in den massiven Efeubewuchs dieses aufzustöbern. Die Tage morgens gab es eine Überraschung der besonderen Art: Nachdem Ely und Manu momentan die "Grenzsicherung" übernommen haben, fängt der Morgen für die zwei immer gleich an: erstmal die Blase erleichtern und dann Nase am Boden die Grundstücksgrenzen patroullieren, es könnte ja ein Fremdtier im Garten gewesen sein. Diesmal weckte der kürzlich zurück gestutzte Stumpf des Haselnussstrauchs Manu's Interesse. Der Stumpf hat ein bisschen die Form eines Hufeisens und just die Mitte hatte es Manu angetan. Zeigt Manu an irgendetwas starkes Interesse ist Ely sofort zu Stelle, denn die Alterspräsidentin muss ja kontrollieren ob der Jungspund recht hat. Ely schnüffelte kurz und blieb seitlich von Manu stehen. Es sollte sich herausstellen, dass Ely's Aufstellung genau richtig war. Manu begann in bester Terriermanier heftigst das alte Laub mit richtig Schmackes wegzubuddeln. Und dann kam der Spielanstoß ala American Football: Manu schleuderte mit Schwung einen Igel zwischen seinen Hinterbeinen hervor. Ely rannte sofort hinterher: Pass gefangen! Ely musste den Igel sofort geschmacklich testen. Die Stacheln nach dem ersten herzhaften Biss waren ihr dann doch zuwider. Der Igel hat bestimmt nicht damit gerechnet so unsanft aus seinem Winterschlaf gerissen, besser gesagt geworfen zu werden. Zu unserer Verwunderung konnte man Ely sowie Manu mit einem ruhigen "nein" vom Igel fernhalten und die zwei ins Haus bugsieren. Carlotta - in diesem Fall Cheerleader - war rasend vor Begeisterung dieses tollen Matches.
Heute wirst Du schon neun Jahre alt, du wildes schwarzes Ding. Seit fast 2 Jahren lebst du bei uns und wir möchten Dich nicht mehr missen müssen. Dein spanisches Temperament zeigst du bei Wildsichtungen auch mit 9 Jahren noch, als wärst du jugendlich. Wenn man bei Katzen oder Rehen regelrecht die Flammen in deinen Augen lodern sieht, weiß man du hast deinen Lebenswillen wieder gefunden. Als Grande Dame in unserem Rudel überlässt du die Führung gerne Carlotta, maßregelst aber Lottl und Manu konsequent wenn sie dir zu wild und frech werden. Diesbezüglich hälst du die Zügel fest in den Pfoten. Du bist das Yin zu Carlotta's und Manu's Yang. Nur weil dich Besucher oftmals nicht zu Gesicht bekommen, heißt es nicht - du bist nicht da, denn du hälst dich vornehm zurück. Wenn es um Deinen Garten geht, meldest du alles unbekanntes sofort, lässt dich aber auch schnell wieder beruhigen. Liebe Ely, bleibe weiterhin so gesund, humorvoll und behalte die Zügel der "Kindererziehung" in den Pfoten.
Exakt vor einem Jahr zog Manuel bei uns ein. Betrat er das Haus anfangs Hosenträger schnalzend, marschierte durch jeden Raum und wirkte abgeklärt, zeigte er sehr schnell seine verletzliche und empfindsame Seite. Gut, damit war klar, dass wir auch bei Manu ganz am Anfang anfangen. Er musste jedes fremde, unbekannte Geräusch erstmal für sicher und für ihn als nicht bedrohlich einstufen. Alles was inzwischen Manu's normalen Alltag entspricht funktioniert gut, fremde Menschen und fremde Stimmen bereiten ihm großes Unbehagen. Auch ist er noch sehr leicht mit Kleinigkeiten aus der Fassung zu bringen und sehr ablenkbar. Konnte er anfangs monatelang nur zwischen Terrassentür und einem Teil des Gartens einen starren, für ihn als sicher eingestuften Weg, laufen, erweitert Manu seinen Radius nun. Am liebsten natürlich zusammen mit Ely und Carlotta auf Grenzpatrouille. Lottl konnte Manu immer wieder durch Spielaufforderung für ein Rennspiel aus der Reserve locken. Nun traut er sich schon von Zeit zu Zeit alleine mit der Leinenträgerin zum Ball spielen in den Garten. Eine große Prüfung stand kurz nach Jahreswechsel mit einer Woche Handwerker im Haus bevor. In dieser Zeit hat er für sich selbst großes geleistet und ein wenig Gelassenheit mit Fremden gelernt. Manu musste lernen festzustellen, dass die Fremden gar nicht wegen ihm da sind und auch von ihm nichts wollen. Auf die sonst obligatorische Windel kann mittlerweile hin und wieder, je nach Gast ob ein bekannter oder unbekannter Gast und Situation, schon auch verzichtet werden oder wenn er sich in einem separaten Raum befindet. Klingt jetzt alles dramatisch, aber in normalen Alltagszusammenleben kommt er inzwischen sehr gut zurecht. Tritt etwas unvorhergesehenes auf, muss man ihn "an die Pfote nehmen" und zusammen mit ihm die Situation meistern. Große Freude bereitet uns ihm zu zusehen wie ausgelassen er inzwischen mit Stofftieren spielt: die werden durch die Luft geworfen und herum gewirbelt. Auch macht es ihm großes Spaß Stofftier für Stofftier aus einer Kiste von dem einen in den anderen Raum zu tragen, um sich gleich darauf ein neues zu holen. Ganz neu ist, dass er nun anfängt mit Carlotta Zerrspiele zu machen. Noch halten die Stofftiere stand. Die Küche wird nun auch inspiziert, wenn wir kochen, ob nicht doch etwas für ihn abfällt. Aus Übermut schnappt er sich auch ganz gern mal eine Küchenrolle oder Toilettenpapierrolle und zerlegt diese in ihre Moleküle. Von einer derartigen "Sauerei" im Bett oder auf dem Sofa hat man wochenlang etwas ;-) Resümee: Ein ganz normaler junger Galgo, der aber noch einiges an Zeit benötigt.
Nach nun endlich abgeschlossenen umfangreichen Umbaumaßnahmen zu Hause, mussten wir vergangenes Wochenende dringend uns den eigenen vier Wänden raus. Da bekanntlich alle guten Dinge drei sind, besuchten wir die Hohenzollern Festung Wülzburg zu Trainingszwecken nun ein drittes Mal. Das erste Mal mit Carlotta und Flet im Frühjahr 2020, dann zusammen mit Ely im Herbst 2021 und nun durfte Manu die beeindruckende Hohenzollern Festung im Winter kennen lernen. Zum Trainieren ist die Festung prima, denn es herrscht Publikumsverkehr, aber sie ist nicht überlaufen. Es sind alle Altersgruppen vertreten, von Baby im Kinderwagen, dem stürmischen und fröhlichen Kleinkind, dem Schulkinder, dem Jugendliche bis hin zum Erwachsene und auch ältere Semester mit Gehstock oder Walking-Stöcken. Es besteht die Möglichkeit, Menschen auszuweichen ohne das die Galgo's sich in Gefahr bringen können. Ely erkannte den Ort eindeutig wieder und war etwas ruhiger und gelassener als beim ersten Besuch. Allerdings brachten Ely Kinder absolut aus der Ruhe und sie verfiel wieder in ihr altbekanntes Panikmuster. War die Gruppe Kinder samt Eltern vorbei gezogen, beruhigte sich Ely allmählich auch wieder und wir konnten unseren Rundweg fortsetzen. Manuel brachten alle Menschen aus der Ruhe, er saß oftmals wie ein zitterndes verängstigtes Häufchen Elend hinter Günter an strammer Leine. Tendenz war klar: einfach nur weg, weg, weg! Umso öfter Menschen an uns vorbei gingen und wir mit den Hunden am Rand standen, sie die Situation einordnen ließen und versuchen zu verstehen, dass die fremden Menschen nichts von ihnen wollen, umso mehr nahm Manu's blinde Panik ab. Kurz vor Ende des Rundwegs, schaffte er es sogar, obwohl uns jemand entgegen kam, an Günter's Seite (dem entgegen kommenden abgewandten Seite) in einem Bogen an der Person vorbei zu gehen ohne blindlings wieder weg zu wollen. Das freute uns sehr. Es sind die winzigen Fortschritte die beim Training mit Tierschutz-Galgo's zählen. Es ist mit Manu noch ein langer Weg, aber er wird es schaffen und seine Angst besiegen.
Vor 6 Jahren habe ich mich sehr über meine erste eigene Einsteiger-Spiegelreflex, die Pentax K-S1, gefreut. Leider hat nun meine K-S1 der wohlbekannte Defekt an der Blendesteuerung ereilt. Liegt die Kamera über Nacht, sind die ersten Bilder einfach schwarz, weil die Blende nicht öffnet. Natürlich wäre eine Reparatur möglich, dass betroffene Teil wäre durchaus bezahlbar, wenn nicht ein Haufen Arbeitszeit und ein Einschicken der Kamera an den Hersteller nötig wäre. Geschossen habe ich mit der K-S1 gerade einmal knapp 19.000 Bilder.
Das Bessere ist der Feind des Guten
Da wir schon immer Kamera's aus dem Hause Pentax haben inklusive Objektive, wollten wir auf keinen Fall einen System-Wechsel zu einem anderen Hersteller. Da blieb uns nun nur der Aufstieg in die Profi-Liga mit dem aktuellen Flaggschiff der Pentax K-1 Mark II. Mit ein bisschen Suchen, haben wir ein wenig genutztes Exemplar gefunden. Rund 1.000 Bilder wurden mit ihr geschossen, bis sie nun in meinen Hände kam.
Aber auch bei dem Besseren gibt es Potenzial nach oben, hier ist es wie mit jedem technischen Gerät: Software updaten ist Pflicht.
Das haut dich aus den Socken
Pentax "K" stammt einfacher weise von dem Objektiv-Anschluss, der als K-Bajonette oder Pentax-Bajonette bezeichnet wird. Dieser Objektiv-Anschluss stammt noch aus Analog-Kamera-Zeiten und wurde sukzessive immer weiter entwickelt. Wichtigster Teil einer digitalen Spiegelreflex-Kamera ist der Bildsensor. Allen Herstellen von digitalen Spiegelreflex-Kameras ist gemein, dass es zwei Baugrößen an Bildsensoren gibt. Einmal ein Halb-Format-Sensor oder auch AP-C genannt oder ein Voll-Format-Sensor. Wer noch den alten Kleinbildfilm (Fotofilm für analoge Kameras) kennt, weiß sich noch wie groß die Bilder auf dem Negativ sind. Diese Größe entspricht dem Voll-Format-Sensor. Und wie es schon der Name sagt, ist der Halb-Format-Sensor genau halb so groß. Bei meiner neuen K-1 Mark II handelt sich es um eine 36 Megapixel Voll-Format-Sensor-Kamera, während meine bisherige K-S1 einen Halb-Format-Sensor mit 20 Megapixel hatte. Um ein Bild digital abzubilden ist zum einen Teil nach wie vor eine gute Optik (Objektiv) nötig, aber auch ganz viel Wissen im Bereich der Elektrotechnik und sehr viel Software um ein gutes Ergebnis zu bekommen. Und je größer nun die Fläche des Bildsensors ist umso weniger komplex ist seine Elektrik und umso weniger Korrekturen müssen auf Softwareseite getroffen werden. Je weniger Korrekturen umso schneller entsteht das fertige Bild und umso weniger Korrekturfehler entstehen in der Abbildung. Kurz um: hier geht's schlichtweg um Bildqualität. Das ganze wirkt sich dann aus, wenn die Bedingungen für das Bild schlechter werden oder schlecht sind (wenig Tageslicht, Kunstlicht, dunkel und schnelle Bewegungen). Wo wir mit der Vorgängerin K-S1 nicht mal im Traum dran dachten bei schlechtem Licht Fotos zu machen, haut uns die K-1 aus den Socken. Ein gutes, lichtstarkes Objektiv ist sicher immer eine gute Grundvoraussetzung. Aber die Empfindlichkeit und Präzession eines empfindlichen Voll-Format-Senors gibt begeisternde Ergebnisse. Wo viel Licht ist, ist leider auch Schatten. Bei der K-1 ist dieser "Schatten" allerdings sehr klein. Just in dem größeren Sensor liegt auch ein Nachteil verborgen, der sich in der Handhabung der Objektive wieder spiegelt. Hier nochmal ein kleiner Ausflug, zurück in die analoge Fotografie: Die Angaben zur Brennweite eines Objektivs beziehen sich immer auf eine Abbildung auf einem 35 mm Film, ergo auf einen Voll-Format-Sensor. Das ist so gesehen, erstmal nicht wirklich nachteilig. Wird das selbe Objektiv aber mit einem Halb-Format-Sensor genutzt ist die tatsächliche Brennweite 1,5 mal so groß wie auf dem Objektiv steht. Je größer die Brennweite, je größer wird auch ein Objekt abgebildet. Lange Rede - kurzer Sinn: Man braucht mit dem Voll-Format-Sensor größere Brennweiten um die gleiche Abbildungsgröße zu erreichen. Und größere Brennweite ist gleichzeitig viel teureres Objektiv. Und das Objektiv ist aufgrund der großen Brennweite auch deutlich schwerer. Und da kommt dann der kleine zweite Schatten dazu: die Pentax K-1 Mark II wiegt ohne Objektiv schon 930 g. Und hier ist ein riesiger Gewichtsunterschied zur K-S1, die lediglich 575 g ohne Objektiv wiegt. Die Pentax K-1 Mark II ist auch in Punkto Gewicht ein Flaggschiff, da habe ich mir das Hantel-Training gleich gespart. Ja, ich habe vor dem Kauf von dem Gewicht gewusst und habe mich bewusst dafür entschieden, da die Vorteils-Liste das Gewicht überwiegt. Mit fortschreitender Erfahrung im Punkto Fotografie kommt man irgendwann Limits der eigenen Kamera Schritt für Schritt näher. Dann ist es natürlich logisch, dass wenn eine Neuanschaffung ansteht, wie nun in meinem Fall, man einen Kamera wählt die die Limits wieder weiter nach oben schiebt. Es blieben nach der K-S1 nur zwei mögliche Kameras beim Hersteller Pentax übrig: die gerade neu auf den Mark genommene K-3 Mark III oder eben die von mir gewählte K-1 Mark II. Es ist mir unverständlich wie die K-3 Mark III mit ihrem Halb-Format-Sensor teurer als die K-1 Mark II. Das hier sind meine privaten Erfahrungen mit meiner neuen Spiegelreflex-Kamera, ich werde nicht vom Hersteller Pentax für diesen Artikel bezahlt. Leider musste ich meine Kamera selber bezahlen ;-)
Fast 8 Jahre wohnen wir nun schon in unserem Haus und grübeln über den richtigen Wandbehang in Form von Bildern. Wir wollten keine allgemeine Jagdszenen mit Windhund in Öl oder irgendwelche anderen Windhundbilder. Wir wollten unsere Hunde. Also 28 Bilderrahmen in der Größe 33 cm x 24 cm gekauft und Bilder ausgewählt. Wie das immer so ist, bei 28 Bildern blieb es nicht - es wurden schlussendlich 48 Fotos in Rahmen. Gruppiert in "Bilder-Inseln.
In der Fotografie kommt man immer wieder an einen Punkt, an dem man gewohnte Pfade verlässt und experimentiert. In diesem Fall mit dem 70-300mm Sigma-Objektiv. Vor 7 Jahren habe ich auch schon einmal im Winter Vögel fotografiert, aber mit einem 500er-Brennweite Hanimax-Objektiv. Damals war die Ausbeute sehr mager, da es sehr schwierig ist damit ruhig aus der Hand zu fotografieren, da das Objektiv sehr lang ist. Das Sigma ist kürzer, somit kompakter, lichtstärker aber immer noch bei weitem noch nicht Profi-Equipment. Trotzdem können sich die Bilder mit dem Sigma durchaus sehen lassen.
Die Fotos sind aus Mai 2022, fotografiert noch mit der vorherigen Pentax KS-1.