Die Burgruine Laubenbergerstein im Oberallgäu, nur wenige Kilometer von Immenstadt entfernt, wollten wir schon sehr lange einmal besuchen. Bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein den Burgberg erklommen. Wir waren vollkommen alleine in der Burgruine und konnten uns in Ruhe umsehen. Erstmals wurde die Burg im 13. Jahrhundert erwähnt. Der Grundriss der Burg ist auch heute noch gut rekonstruierbar. Nach Jahrhunderten der Fehden mit der benachbarten Burg Rothenfels am Großen Alpsee wurde die Burg 1559 aufgegeben. Ab das war die Burg dem Verfall geweiht. Der mächtige Artillerie-Turm wurde größenteils rekonstruiert und kann zu bestimmten Zeiten und Anlässen besichtigt werden.
Wir können es kaum glauben, dass unser kleiner YouTube-Kanal so eine Reichweite erreichen konnte. Gestartet vor 11 Jahren als Möglichkeit Whippet Flet's Videos auf einer Plattform gebündelt zu haben. Fast 330 Abonnenten konnten wir mit unseren Shorts und Videos bisher erreichen und unterhalten. Nun folgt der nächste Meilenstein: unser Video "Typisch Whippet: geht nicht - gibt's nicht!" knackt die 80.000 Views/Aufrufe. Wir bedanken uns herzlich bei unseren YouTube-Abonnenten und Followern für dieses Interesse!
Spontan auf der Rückfahrt von der Burgruine Sulzberg haben wir noch einen kleinen Abstecher über den Oberjochpass gemacht. Zwischen den Orten Oberjoch und Unterjoch machten wir noch einen kleinen Spaziergang in fantastischer Berglandschaft. Aber wie zu erwarten war, zeigte sich die Grenze zwischen herbstlichen grün und winterlichen weiß auf 1.178 m n.N. sehr nah, innerhalb von nur wenigen hundert Metern Fußweg. Bei frischen 0 Grad und 75 km/h eisigen Wind, hatten es die Galgo's in ihren Winteranzügen schön warm. Wir Leinenträger beließen es bei einer kurzen Runde von nur 2 km, denn uns froren schier die Hände und Ohren ab. Memo an uns: Das nächste mal Handschuhe und Mützen einpacken!
Das nahe Allgäu ist einfach immer und immer wieder einen Besuch wert. Diesmal stand die Burgruine Sulzberg (nicht zu Verwechseln mit der Ruine Sulzburg im Landkreis Esslingen) auf unserem Wochenend-Plan. Bei ziemlich stürmischen Wind und niedrigen Temperaturen, die Galgo's dick eingepackt und los ging's. Einmal dem schneckenförmigen Aufstieg zur Burg gefolgt, ohne einen Drehwurm zu bekommen, stand man schon im Halsgraben vor der Burg. Leider konnte die Burg ab November nur noch rein von außen besichtigt werden. Sie war deswegen aber nicht minder sehenswert.
Die Burgruine Sulzberg liegt im Landkreis Oberallgäu nur wenige Kilometer vom Ort Sulzberg entfernt auf einem Sandsteinhügel. Die mitteralterliche Burg ist von Resten der Zwingermauer sowie der Ringmauer umgeben. Auch der die Vorburg ist noch gut erkennbar sowie einige Rundtürme. Im Bergfried befindet sich ein kleines Museum. Das Museum sowie der Burghof und die Kernburg ist nur März bis Oktober bei entsprechend guter Witterung zu besichtigen.
Weiter ging unsere Tour zur nur ca. einen Kilometer entfernten Burgruine Hohenfreyberg. Die Burg Hohenfreyberg war einer der letzten Burgeneubauten im Mittelalter. Im Unterschied zu ihrem Burgen-Zwilling der Burg Eisenberg ist die Burg Hohenfreyberg wieder, klassisch im Mittelalter als Höhen/Spornburg erbaut worden. Groß, imposant und mächtig thront sie auf einem zwei-gipfeligen, felsigen Höhenzug. Beide Burgen bei Eisenberg im Ostallgäu haben absolut ihren Charme und sind mehr als nur besichtigungswert. Einen Tickchen besser hat uns die Burg Hohenfreyberg gefallen. Für den Rückweg über die Schloßbergalm, wählten wir die Alternativ-Route ein kurzes Stück durch den Wald und dann über eine - jahreszeitlich bedingt - nicht bewirtschaftete Weide. Wäre sie bewirtschaftet gewesen, wären wir dort aus Sicherheitsgründen nicht durch gegangen.
Bei Kaiserwetter eine kleine Bergwanderung zu machen ist einfach wunderschön. Die Zwillings-Ruinen Burg Eisenberg und Burg Hohenfreyberg (Blog-Eintrag folgt) in unserem geliebten Allgäu standen schon sehr lange auf unserer To-Do-Liste. Nun packten wir es an. Eine kurze aber knackige Wanderung vom Ortsrand von Zell bis zur ersten Ruine, der Eisenberg hatte es mit knapp 200 Höhenmetern schon in sich. Die Burg Eisenburg wurde als nahezu einzigartige Mantelmauerburg erbaut. Sie umgibt rundherum eine komplette, sogenannte Mantelmauer. Der Ausblick Richtung Pfronten auf der einen Seite und Richtung Füssen, Forggensee und Schloß Neuschwanstein auf der anderen Seite, immer im Hintergrund die Allgäuer Alpen entlohnte den schweißtreibenden Aufstieg. Die Galgo's staunten ob der traumhaften Landschaft. Kaum waren die drei aus dem Auto ausgestiegen, saß gleich die erste mausende Katze in der Wiese, die not amused war, dass sie Carlotta zum fressen gern hätte.
Nachdem der Herbst bisher schon ziemlich Einzug gehalten hat, muss jeder angekündigte Sonnenstrahl am Wochenende im Umkreis von 200 Kilometern genutzt werden. So besuchten wir die 150 Kilometer entfernte Festung Hohenasperg mit ihrer sehr bewegten Geschichte. Wir wanderten erst einmal an Weinbergen entlang und durch einen kleinen Wald hindurch rund um die Festung. Wie sich zeigen sollte eine hervorragende Entscheidung, denn das innere der Festung war nahezu unbesichtigbar - aus gutem Grund! Mehr dazu in einem separaten Update zur Festung. Der Weg außen herum war bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel mit wahnsinns Aussicht über Asperg und Ludwigsburg einfach traumhaft schön.
In dem Stützmauern der Weinberge unterhalb der Festung Hohenasperg leben Kolonien von Zauneidechsen. Es war spannend die kleinen Agenten zu beobachten, wie sie ihre Köpfe aus den Mauerspalten in die Sonne recken, über die Steine flitzen und sich sonnen.
Die Festung Hohenasperg im Landkreis Ludwigsburg muss man gesehen haben, wenn man wie wir sehr nah an der Baden-Württemberger-Grenze wohnt. Der Spruch: "Auf den Asperg hinauf dauert es nur 5 Minuten, wieder hinab viele Jahre", bekommt eine völlig neue Bedeutung, wenn man weiß wie die Festung Hohenasperg genutzt wird. Von 1535 bis 1693 war es tatsächlich eine aktive Festung. Seit dem 18. Jahrhundert dient die Festung nun als Gefängnis. Nun seit 1968 ist das württembergische Vollzugskrankenhaus in der Festung Hohenasperg untergebracht.
Die Burgruine Hornberg liegt im Neckar-Odenwald-Kreis bei Neckarzimmern hoch über dem Neckar. Unser Ausflug zur Burgruine Hornberg verlief etwas anders als gedacht. Der Zugang erfolgte nachdem Eintrittsmarken gekauft waren über eine Drehkreuz-Zugangssperre. Es war leider gänzlich unmöglich die Galgo's dadurch mit in die Burg zu nehmen, da es viel zu gefährlich gewesen wäre. Also besichtigten die Leinenträger alleine die Burg Hornberg. Wir begaben uns auf die Spuren eines der bekanntesten Reichsritter der deutschen Geschichte: "Gottfried (Götz) von Berlichingen". Vielen dürfte Götz von Berlichingen durch sein berühmtes Zitat als er von kaiserlichen Truppen angegriffen wurde und dem Anführer folgendes zuschrie: „Da schriehe ich wider zu ime hinauff, er soldt mich hinden leckhenn.“ [Zitat: Quelle] auch "schwäbischer Gruß" genannt, bekannt sein. 1504 im Krieg zwischen Bayern und Rheinland-Pfalz bei der Belagerung von Landshut verlor er durch eine Kanonenkugel seine rechte Hand. Er ließ sich daraufhin nach langem Krankenstand eine sogenannte "eiserne Hand", eine spezielle Hand-Prothese die zur damaligen Zeit mehr als außergewöhnlich war anfertigen. Götz ließ kaum eine Fehde oder Überfall aus und kämpfte zeitlebens. Immer wieder verbrachte er als Strafe jahrelange Hausarreste auf seiner Burg Hornberg. Im sehr hohen Alter von 82 Jahren starb Götz von Berlichingen am 23. Juli 1562 auf Burg Hornberg. Die Burg Hornberg ist heute als Burg zu besichtigen, beherbergt ein Panorama-Restaurant sowie ein Hotel, einen Burg-Shop mit historischem Weinkeller und ein Burgmuseum. Die Burg ist ebenso ein Weingut, da Götz von Berlichingen an den Steilhängen der Südseite der Burg Wein anbauen ließ. Diese Tradition wird bis heute fortgeführt.
Schönes Wetter mit Sonnenschein scheint momentan etwas sehr rar zu sein, daher wird jeder angekündigte Sonnenstrahl so gut es geht und die Zeit zulässt ausgenutzt. So auch am vergangenen Wochenende, als wir uns die Burgruine Nippenburg im Raum Stuttgart bei Ludwigsburg heraussuchten. Parken konnte man an einem großen Golfplatz in der Nähe und dann machten wir einen kleinen Spaziergang zur Burgruine.
Die Burgruine Nippenburg gilt als die älteste Burgruine im Raum Stuttgart. Wenn die Burgruine hinter Bäumen des Schlosses Nippenburg auftaucht, erahnt man nicht, wie groß sie doch ist. Erbaut vermutlich im 12. Jahrhundert zu militärischen Zwecken eines dort ansässigen Adelsgeschlechts. Aufgrund neu entwickelter Geschosse wie Katapulte und Mörser wurde es auf der Burg zunehmend ungemütlich, wenn diese angegriffen wurde. Ca. 300 Jahre später, im 15. Jahrhundert, wurde mit dem Bau des Schlosses Nippenburg nebenan begonnen und die Burg wurde vollständig verlassen.
Die Weintrauben an den Reben waren so prächtig, dass ich diesen einen separaten Blog-Eintrag spendieren muss. Die Farben der Trauben, das sich an mancher Rebe herbstlich verfärbende Laub und das Licht waren einfach wunderbar für tolle Fotos.
Nach dem vielen Regen die letzte Zeit, war vergangenen Sonntag Sonnenschein und 15 Grad angekündigt. Uns zog es in die Weinberge des Remstals östlich von Stuttgart. Unsere kleine Wanderung war traumhaft schön. Den Galgo's hat es natürlich auch gefallen, konnte sie doch die eine oder andere Katze auf der Pirsch durch den Weinberg beobachten. Meister Lampe bekamen wir glücklicherweise nicht zu Gesicht. Ein separates Update über den Weinberg folgt, da die unglaublich vielen Bildern von prächtigen Weintrauben in vielen tollen Farben in nur einem Update den Rahmen sprengt.
Burgen haben die Eigenschaft sehr selten in Tälern zu liegen. So auch die Burgruine Hohenrechberg. Der Rechberg ist nun natürlich kein Mittelgebirgsberg, aber auf der schwäbischen Alb gelegen reiht sich ein Bergal an das nächste und oftmals steht obendrauf eine Burg. Der Aufstieg zur Burg war bei 30 Grad bei weiten glücklicherweise nicht so lang und steil wie zur Hohenurach. Nach einer halben Stunde mit moderatem Anstieg waren wir angekommen und gönnten uns an der Burgschänke erstmal eine kleine Erfrischung und für die Galgo's gab es aus dem hauseigenen Burgnapf frisches Wasser. Dann ging es zur Burg-Erkundung. Die Ruine Hohenrechberg ist ziemlich groß, verwinkelt und in dem kleinen Burgmuseum gibt es viele interessante Fundstücke zu sehen. Sie war wenig besucht, von daher konnten wir uns in Ruhe umsehen. Ein Blog-Eintrag zur Burg selber folgt.
Die Burgruine Hohenrechberg ist eine Spornburg im Ostalbkreis südlich von Schwäbisch Gmünd. Wie es eine Spornburg so ansich habt liegt sie auf einem der drei sogenannten "Kaiserberge der Ostalb" auf dem Rechberg oberhalb des Orts Rechberg. In ihrer über 600-jährigen Geschichte hatte die Burg großes Glück nie von feindlichen Angreifern nieder gebrannt zu werden. Im Januar 1865 schlug der Blitz in die Burg Hohenrechberg ein und sie brannte aus und wurde so zur Ruine.
Lieber Manu, du überdimensioniertes Streifenhörnchen,
wir wünschen Dir alles Liebe zu Deinem 5. Geburtstag. Mach so weiter, wie du Dich gerade mental entwickelst. Du wirst unbeschwerter, immer spielfreudiger und mutierst etwas zum sehr wilden Spielkamerad. Wir wünschen Dir weiterhin so viel Gesundheit wie die letzten Jahre und sei etwas umsichtiger mit deinem "gestreiften" Fell - Bäume und Büschen gehen dir nicht freiwillig aus dem Weg.
Die Burgruine Hohenurach (Blog-Eintrag zur Burg folgt) galt es sich schweißtreibend zu erwandern. 240 Höhenmeter, stetig vom Wandererparkplatz nur bergauf und am Ende fast 7 Kilometer mehr auf dem Wander-Konto. Die Burgruine entschädigte aber die Anstrengung mit einem traumhaft schönen Blick über die Schwäbische Alb. Die Ruine ansich war wirklich groß und es galt viel zu entdecken und zu sehen. Der mutige Burg-Erkunder konnte fast rund herum auf den Außenmauern eine Runde drehen - was ohne Sicherung mit erheblicher Absturzgefahr verbunden war. Der Abstieg ging, oh Wunder, deutlich schneller als der Aufstieg und es war im Wald angenehm schattig und kühl.
Die Leinenträgerin hatte sich zu ihrem Geburtstag eine Wanderung gewünscht und das Ziel ausgesucht: Südlich von Pottenstein im Landkreis Bayreuth in der fränkischen Schweiz liegt das Klumpertal. Das Klumpertal ist ein 4 Kilometer langes Kerbtal, gesäumt von vielen Felsen und Höhlen. Daher nennt man es auch Felsengarten. Im Klumpertal entspringt die Klumperquelle, eine Karstquelle des dort fließenden Weiherbachs. Früher gab es 3 Mühlen die von diesem Bach gespeist wurden. Von der eigentlichen Klumpermühle sind nur noch Ruinen vorhanden. An der Mittelmühle läuft man auf dem Rückweg zum Parkplatz vorbei. Nach 9,3 km Wegstrecke mit 360 Höhenmetern kehrten wir nach 3,5 Stunden (inkl. Pausen) wieder zu unserer Blechkutsche zurück. Die Galgo's waren völlig platt.
Wir suchen uns immer wieder gerne neue Wanderziele mit Gegenden aus die wir noch nicht kennen. Da bisher das Nürnberger Land für uns ein unbekannter Fleck auf der Landkarte war, suchten wir uns die Schwarzachschlucht bei Schwarzenbruck heraus. Dort kann man durch die Schwarzachklamm wandern mit ihren beeindruckenden Felswänden. Die Schwarzachschlucht ist ein Naturschutzgebiet mit Erlen-Auwald am Wasserlauf sowie an den Schluchthängen mit Mischwald aus Buchen-, Fichten- und Kiefernbesatz. Der kleine Fluss Schwarzach ist nun kein reißender Strom wie man ihn in einer (Gebirgs)Klamm erwarten würde, dafür sind die bizarren Felswände sowie zahlreiche Höhlen in der Schlucht spektakulär. Die Felswände bestehen aus bunten Burgsandstein, der ein interessantes Farbenspiel hervorbringt. Im Westen endet die Schlucht im sogenannten Brückkanal. An einem Brückkanal wird Wasser über eine Brücke über einen bestehenen Fluss/Bach etc. geführt. Landschaftlich war die Schlucht sehr schön, auch wenn es immer wieder Matschlöcher zu überqueren galt. Der Rückweg führte uns auf einem Höhenweg oberhalb der Schwarzachschlucht zurück.
Das nächste Gehege war das Highlight im Park schlechthin: Europas größtes Timberwolf-Rudel. An die 30 Timberwölfe leben im Park in einem riesigen Gehege. Wir hatten Glück sehr viele von ihnen zu Gesicht zu bekommen. Als die 3 Schulklassen vor uns die Fütterung "beobachten" konnten, wo nur ein einzelner Wolf anwesend war, kam der Rest des Rudels angetrottet, als die Schulklassen weitergezogen waren. So ein großes Wolfsrudel beim fressen und in der sozialen Interaktion mit einander zu beobachten war faszinierend. Richtig Gänsehaut bekamen wir aber, als alle begannen gemeinsam zu heulen. So etwas muss man einmal live in seinem Leben gehört haben.
Weiter geht unsere Rundtour vom Rotwild zum Schwarzstorch. Da auch in dieser Vogel-Voliere keine Hunde erlaubt sind, hatten die Galgo's eine Pause im Schatten.
Wir besuchten unlängst den Wildtierpark Bad Mergentheim im Nordosten Baden-Württembergs. Carlotta besuchte mit uns schon mal einen Tierpark und war damals völlig aufgeregt. Nun war es an der Zeit das auch Ely und Manuel mal etwas "Frustrationstoleranz-Training" mitmachen: anschauen, interessant finden "ja" - jagen wollen und ausrasten "nein"! Es hat zu unserem Erstaunen sehr gut geklappt. Carlotta interessierte sich 95 % des Besuchs lediglich für die vielen Gerüche und flippte nur einmal ordentlich bei einem Waschbären aus. Ely stressten die 3 Schulklassen mehr die vor uns durch den Park liefen, als das sie jagdliche Ambitionen zeigte und Manuel war hin und her gerissen zwischen Faszinationen wegen der ganzen Tiere und seiner Unsicherheit der ganzen fremden Menschen gegenüber. Bei Manu überwog schlussendlich die Neugier. Wir merkten schnell, dass wir Ely und Manu zwischendurch seehr viel Zeit geben mussten in häufigen Pausen im Schatten die ganzen Eindrücke einzuordnen und ansatzweise zu verarbeiten. Natürlich könnte man nun auch sagen mit ehemals jagdlich geführten Galgo Espanol's in einen Tierpark zu gehen ist wie selbst vor einem reichhaltigen, tollen Büffet zu stehen, aber nichts davon essen zu dürfen. Aber unsere Galgo's haben über die Jahre gemerkt, dass sie hier in Deutschland ein komplett anderes leben führen. Und zu diesem Leben gehört nun ein Leben ohne Jagd. Es geht uns selbstverständlich nicht drum ihnen den Jagdinstinkt zu nehmen (meiner Meinung nach über 20 Jahren Windhundhaltung nicht möglich), aber diesen Instinkt besser zu kontrollieren und auch eine Frustrationstoleranz aufzubauen und sie (Ely sowie Manu) gelassener zu machen. Manuel ist nämlich so ein Kandidat, der hat jagdlich gesehen keinerlei Frustrationstoleranz und möchte am liebsten mit dem Kopf durch die Wand. Wir waren am Ende des fast 6 km langen Rundgang durch den Park begeistert wie gut die drei diese Herausforderung gemeistert haben.
Nur weil wir Windhunde genannt werden, heißt das nicht, dass wir Wind mögen - von Sturm ganz zu schweigen. Was die Leinenträger sich da wieder ausgedacht haben, hätte auch "Galgo-Drachen steigen lassen" werden können. Mit Burgruinen-Besichtigungen haben wir ja wirklich nun viel Übung, aber wenn die Leinenträgerin kaum die Blechkutschen-Tür zu uns drei Grazien öffnen kann, weil es so stürmt, finden auch wir das nicht lustig. Trotzdem werden wir auf unsere vier Pfoten gezerrt und es geht los zur Burg. Kein Wunder, dass diese Burg eine Ruine ist, wenn hier immer so ein Wetter ist, verwundert das nicht, dass so ein Gebäude nicht ganz bleibt. Da muss Galgo ja noch Angst haben, dass einem ein Stein auf den Kopf fällt. Ist ja gut, dass wir Galgo's keine Schlappohren haben, denn sonst wären wir wahrscheinlich echt weg geflogen. Generell sind wir Windhund ja für hohe Geschwindigkeiten gebaut, aber das hier ist mal echt eine Ansage. Da muss man sich geschickt hinter Büschen und Bäumen zur Burg hochkämpfen und alle Galgo-Tricks anwenden um hier nicht vom Weg weggepustet zu werden. Manchmal hilft auch praktisches Verstecken hinter den Leinenträgern. Bloß gut, dass der Zugang zur Burg von der sturmabgewandten Seite war, da konnte man sich cool an das Gemäuer heranschleichen. Im Burghof war es nahezu windstill, aber durch das Windpfeiffen richtig laut. Man musste auch aufpassen, welchen weiteren Aufgang zur Burg-Erkundung man nimmt, denn da können 2 Treppenstufen nach oben ein echter Kampf werden. Wir mussten echt aufpassen, dass Ohren, Rute und Pfoten am Hund bleiben. Wenn Wind schneller ist als wir wollen wir einfach nur in die schützende Blechkutsche zurück. Da werden auch maulende, keiffende Dorfköter völlig ignoriert.
Im thüringischen Landkreis Eichsfeld, 4 km vom Dreiländereck aus Hessen - Niedersachsen - Thüringen entfernt, liegt die Burgruine Hanstein. Die Burgruine ist eine der größten Burgruinen Mitteldeutschlands. Über 5 Vortore der Vorburg gelangte man die eigentliche Kernburg. Schon auf der Anfahrt entlang der Werra konnten wir die Burgruine Hanstein nicht verfehlen, so imposant trohnt sie auf einem Felsvorsprung.
Die Edertalsperre ist 400 Meter lang und staut den Fluss Eder zum Edersee. Der Edersee ist kein Trinkwasserspeicher, wie wir sie in unserem letzten Urlaub in Sachsen besucht haben, sondern dient vornehmlich dem Pegelausgleich des Mittellandkanals und der Oberweser.
Das hier täglich ein anderer Ausflüge auf dem Programm steht, damit habe ich mich schon halbwegs abgefunden. Wobei es geht ja schon mit den langen Morgen-Gassi-Runden los, man ist noch nicht mal richtig wach, da geht es schon vor die Tür. Und das vor dem Frühstück... Frechheit! Aber eine noch größere Frechheit ist es, den Ausflug als Einkaufsfahrt zu tarnen. Ehe man sich umsieht, wird man schon wieder aus der Blechkutsche gezerrt und es heißt auf ein neues los latschen. Ely sagt immer: "Bub, teil dir deine Kräfte ein - du weißt nicht was die Leinenträger wieder vor haben!". Vor kurzem sind wir hier dran noch vorbei gefahren und die Leinenträger waren der Meinung, es ist viel zu viel los hier und total überlaufen. Wenn ich mir die ganzen fremden Menschen so anschaue, will ich nicht wissen was hier sonst los ist. Und eure Brücken werden auch immer kurioser, normalerweise fließt Wasser unter einer Brücke hindurch. An dieser steht das Wasser auf der einen Seite der Brücke und auf der anderen Seite ist es fast komplett trocken. Was soll das nun wieder sein? Sowas komisches habe ich im letzten Urlaub auch schon mal gesehen, da nannten es die Leinenträger Talsperre. Kaum haben wir die ewig lange Talsperre passiert, geht der Trubel erst richtig los: eine schräge Grünfläche mit einem Rinnsal, viele viele Menschen, Restaurants mit mies gelaunten anderen Vierbeinern, quirlige winzige Vierbeiner an schier unkontrollierbaren Auszieh-Leinen. Können die Leinenträger nicht einen Rückspülknopf an den Auszieh-Leinen drücken, damit die kleinen quirligen Kläffer verschwinden? Wir wanderten weiter und betraten ruhigeres Terrain am See entlang. Dort liefen wir eine ganze Weile. Wobei ruhig relativ war, gab es doch immer wieder Horden rücksichtslosen Drahtesel-Reitern. Da waren mir Zwischenstopps der Leinenträger an den Bretter-drauf-hock-Gestellen sehr recht, denn die waren immer etwas abseits vom eigentlichen Weg und wir konnte nicht umgefahren werden. Da konnte man auch dann den Ausblick auf den See und das Schloß, dass wir schon besucht haben, genießen. Puh, war ich froh, als wir endlich wieder in der Blechkutsche saßen. Hunger hatte ich an diesem Tag für zwei!
Der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel war für uns ein absolutes Muss. Wenn man Urlaub in der Nähe eines solchen sehenswerten UNESCO-Weltkulturerbe macht, muss man es auch gesehen haben. Der Bergpark ist riesig, 2,4 Quadratkilometer. Wir liefen vom Schloss Wilhelmshöhe aus hinein, vorbei am Fontänen-Teich mit dem langen Wasserfällen bis zum Aquädukt und dann stetig bergan Richtung Herkules. Wir kamen an vielen kleinen Pavillons vorbei, auf dem Rückweg passierten wir die Teufelsbrücke und die Pluto-Grotte. Es war sagenhaft schön. Es gab viel zu sehen und zu entdecken. Vom Parkplatz liefen wir einen 6,2 km langen Rundweg mit 200 Höhenmetern, den man durchaus als anspruchsvoller bezeichnen kann.
Bisher war mir auf den Berg laufen, Steinhaufen anschauen, wieder runterlaufen seeehr geläufig. Das galt fast als all-wochenendliche Freizeitgestaltung. Die Temperatur war heute auf einem sehr angenehmen Niveau. Die Leinenträger haben den richtigen Parkplatz gefunden, auch wenn sie dafür einen Blechkasten bestechen mussten. Der Blechkasten hat ihnen dann einen Freiparkschein ausgestellt. Ergo konnte es los gehen. Von der Blechkutsche ging es gleich bergan, da war ich noch nicht mal richtig warm gelaufen. Ich mache mal lieber gleich vorsichtshalber ein paar Schritte langsamer, denn ich weiß ja nicht, was die noch vor haben. Da kamen mir die vielen fremden Menschen gerade recht, da konnte man immer anhalten und warten bis diese vorbei sind. Bislang habe ich die Worte "Burg" und "Schloß" von meinen Leinenträgern immer mit "oh da braucht man jetzt viel Fantasie um sich vorzustellen wie das mal aussah" in Verbindung gebracht. Hier war das mal gleich ganz anders: 1. das Schloss sah spitzenmäßig aus und das war dermaßen groß, mindestens eine Hasenfang-Distanz um es zu umrunden, 2. gab es noch viele weitere Bauwerke die völlig in Ordnung waren und keine Ruinen. Naja immerhin, nun geht es mal ein Stück eben dahin. Aber wenn ich so den anderen Menschen zu sah, strebten die alle einen großen Hügel hinauf und faselten etwas von Herkules. Es scheint wohl heute unsere Aufgabe zu sein, diesen Herkules zu finden. Also ging es stetig einen Hügel hinauf und die Wege darauf waren horizontal bucklig (den Spruch habe ich mir von Carlotta geliehen, sie beschreibt damit verschlugene Wege). Irgendwann hatten wir es endlich geschafft, der Herkules tauchte auf. Eine etwas grün angelaufene Figur ganz hoch oben auf einem Gebäude, sehr weit weg. Umgeben war das ganze von Steinhaufen und Treppen. Also Leute, Aufgabe erfüllt - Herkules gefunden! Nun kam das was kommen musste, Berg hinauf heißt auch Berg hinab. Bekanntlich läuft es sich vom Berg fast schon von allein hinunter und nach ein paar Bremskurven hatten wir es schon fast zurück zum Schloß Wilhelmshöhe geschafft gehabt. Tja ich mag ja Wortspiele gerne und was Menschen manchmal so machen ist echt verwunderlich. Aber so eine Radau-Maschine (Radlader) die eine große Palme herum fährt brachte Manu sehr zum entsetzen. Oder auch auf die Palme. In diesem Fall ging er schlagartig der Leinenträgerin rückwärts zwischen den Beinen durch, was sehr lustig aussah. Die Leinenträgerin fand das gar nicht spassig und hielt mit einem wilden Gefuchtel die fahrende Palme an. Als die Palme zum Stillstand kam, war Manu's Welt nach kurzer Zeit wieder in Ordnung und wir konnten unseren Weg fortsetzen. Ich gebe Manuel wirklich recht, fahrende Bäume sind sehr ungewöhnlich. Nach diesem Zwischenfall haben wir uns dann am Schloß vorbei Richtung Blechkutsche geschlichen. Es war wirklich beeindruckend, was die Leinenträger da als Ausflugsziel herausgesucht haben. Immerhin weiß ich jetzt, dass es Burgen und Schlößer auch im Zustand 1a, also ganz gibt. Sowas schaue ich mir echt viel lieber an. Das würde ich ja ganz gerne öfters machen, aber bitte nicht mit so viel bergauf und bergab.
Also nach all den Jahren mit "in den Urlaub fahren" könnte man als Windbeutel meinen, dass hier alles reibungslos durchorganisiert ist. Soweit so chaotisch. Das Vorzelt habt ihr hunderte Male aufgebaut, aber diesmal nehmt ihr die falschen Zeltstangen mit. Kann denn das wirklich so schwierig sein? Immerhin hat es der Leinenträger doch noch geschafft das Vorzelt mit den falschen Stangen aufzubauen. Dachstangen sind wohl ein derartiger Luxus, der war wohl nicht mehr drin. Nun flattert das Dach ziemlich, aber besser als gar kein Zelt. Und weil wir gerade bei vergessenen Dingen sind, Wasserschlauch nun dabei oder nicht? Ah... Gott seid dank, das 60-Meter lange Schlauch-Ungetüm wurde gefunden. Allerdings hatte der Leinenträger dann schon 80 Liter Wasser mürrisch via Gießkanne in den Wagen bewegt. Ich meine mich zu erinnern, dass ganz früher mal etwas mit einem verlorenen Kochlöffel war... Ihr werdet irgendwie auch nicht besser. Nach einer überaus ruhigen Nacht ging es am nächsten Morgen früh los. Erstmal wirkte alles ziellos. Wir fuhren unter unglaublich vielen Brücken hindurch, am Wasser entlang, wieder vom Wasser weg - und siehe da: da brauchte die weiße Blechkutsche erstmal Betriebsstoffe. Danach wurde es auch nicht besser: auf die Straße, runter von der Straße. Ahh die Leinenträger haben sich was zum Essen geholt, naja hoffentlich funktioniert danach euer Hirn besser und wir finden unser Ziel. Zielführend sieht das hier gerade nicht aus: was ist denn schon interessant an Stadtrundfahrten und Einkaufszentren am Wegesrand? Wollt ihr uns für dumm verkaufen? Dann hätten wir gleich zu Hause auf dem Sofa liegen blieben können, wenn ihr nur shoppen wollt. Dann wurde es plötzlich kurvig: links von uns glitzerndes Wasser und in der Ferne hoch oben thront eine Burg. Prima, im Schatten geparkt und auf zur Burg. Man sind hier viele Leute, ich finde ja Menschen prima, aber Ely und Manu sind wieder etwas skeptisch. Nachdem Ely unnötigen Ballast abgeworfen hatte wurde sie entspannter. Manu war noch etwas aufgeregt. Aber wie das immer so ist, von der Ferne sieht es gigantisch aus - ist man erstmal dort denkt man könnte etwas werden - steht man drin: naja, langweilig! Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, was am nächsten mega tolles geplant war.... Fortsetzung folgt!
Am Pfingstmontag stand die Burgruine Lewenfels auf dem Programm. Sie befindet sich im Landkreis Schwäbisch Hall in einem Ortsteil von Ilshofen. Die Burgruine ist mittelgroß und es gab so einiges zu Erkunden. Leider wurde zum Zeitpunkt unserer Besuchs im Inneren Sitzränge und eine Bühne für Burgschauspiele aufgebaut. So konnte man innen fast nicht fotografieren. Dafür kann sich die Foto-Ausbeute aber trotzdem sehen lassen und gibt einen guten Überblick über die Burgruine Lewenfels.
Im Landkreis Schwäbisch Hall im kleinen Ort Ilshofen liegt die Burgruine Lewenfels, oftmals auch als Leofels bezeichnet. Es wird vermutet, dass es eine staufische Reichsburg war, ganz geklärt ist das nicht. Das besondere als der Burgruine sind ihr reicher Bauschmuck (z. B. die Fenstergestaltung) die frühgotische Formen aufweist.
Vorab: Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir von Ridgi-Pad für diesen Blog-Eintrag nicht gesponsert wurden oder sonstige Vorteile erhalten haben.
Seit nun einem gutem Jahr begleitet uns, unser neuer Wohnwagen Hobby Prestige 720 WLC durch die Welt. Sehr schnell stellte sich heraus, dass die Sitzecke im Wohn- und Urlaubsbetrieb mit ihrem Polsterstoff nicht besonders pflegeleicht war. Leider konnten wir hier auf die Auswahl des Polsterstoffs keinen Einfluss nehmen, da wir den Wagen wie er bereits beim Händler stand gekauft haben und ihn nicht individuell konfigurieren konnten. Ein Stoff mit viel weiß ist mit drei Hunden sicher nicht optimal. Von daher nutzten wir die Winterpause um uns Gedanken zu machen. Durch Zufall stießen wir darauf, dass unser Haus- und Hof-Hundekörbchen-Hersteller Ridgi-Pad nun auch maßgefertigte Innenausstattungen für Freizeitfahrzeuge anbietet. Der Kontakt war schnell hergestellt, Fotos der bisherigen Polster gemacht, vermessen und Ende Februar dann die Originalen Polsterbezüge abgezogen und zu Ridgi-Pad geschickt. Frei nach dem Motto: "Was lange währt wird endlich gut." oder "...alles neu macht der Mai." kamen die neuen Bezüge gestern an. Dank der neu positionierten Reißverschlüsse an den Bezügen ging das beziehen ruck-zuck. Wir waren sprachlos wie perfekt die Bezüge auf die Polster passten und wie toll das Ergebnis in seiner Gesamtheit wurde. Unsere drei Galgo Español's durften auch direkt mal probeliegen. Unser Dank geht an Ridgi-Pad für dieses absolut perfekte und wunderschöne Ergebnis - ihr habt das einfach mega toll gemacht!
Spielen und herumblödeln waren von eh und je Carlotta's lieblings Freizeitbeschäftigungen. Obwohl sie ihr doch etwas fortgeschritteneres Alter langsam auch merkt, spielt sie zwar kürzer dafür nicht weniger wild. Ein Stofftier wird immer gerne als Anlass genommen eine kleine Spielrunde abzuhalten. Ein Stoffmeterstab einer bekannten Baumarkt-Kette (wir werden nicht durch Produktplatzierungen unterstützt ;-)) ist seit gut 2 Jahren das absolute lieblings Spielzeug. Schon direkt Morgens, kurz nach dem Augen öffnen muss der Meterstab durch gewurstelt werden. Wir haben insgesamt 3 Stück, davon 2 "in Betrieb" - einer als Reserve, da man die sich in Betrieb befindlichen häufig durch die Waschmaschine schicken muss. Durchbeuteln, hochwerfen und darüber rennen sind die Mindestanforderungen an ein Carlotta geprüftes Stofftier.
Als ich die Bilder für diesen Blog-Eintrag bearbeitet habe, habe ich mich gefragt: "Ist der wirklich so ein Brackel?". Rein optisch gesehen, eindeutig ja - ein stattlicher großer Rüde ist aus ihm mit nun 5 Jahren geworden mit einer ordentlichen Portion Oberschenkel- und Rückenmuskulatur. Sein Köpfchen sieht die ganze Sache anders: er hält sich für maximal Jack Russel groß und somit ist er der Meinung er passt auch auf den Schoß. Abends auf dem Sofa weiß man, was man auf dem Schoß hat ;-). Wenn Manu nicht gerade darüber nachdenkt, was ihm unheimlich sein kann bzw. Angst macht oder ihn irritiert lässt man keinen Versuch aus, Carlotta oder Ely zu einem Rennspiel aufzufordern. Im Haus widmet er sich häufiger der Umdekoration der Inneneinrichtung. Damit ist jetzt nicht zwingend das umstellen von Möbeln gemeint, aber ein Umzugskarton voll mit schwerem Pasta- und Pizzatellern quer durchs Wohnzimmer zu zerren und den Deckel abzureißen in dem er den Karton am Deckel hochhebt hat schon gewisses Umdekorationspotenzial. Hin und wieder wird dann noch eine Tempo-Box geschreddert, die Toilettenpapierrolle vom Halter im Bad zerrt und zerlegt sowie "herumliegende" Küchenrollen in ihre Molekurstruktur zerlegt. Weitere lieblings Beschäftigung bzw. sein Sinn für (Un)Ordnung so lange eine Tagesdecke auf dem Bett durch im Kreis trampeln in eine praktische, platzsparende Bergform umzugestalten. Ist er nicht süß?
Ely lebt nach dem Motto: "In der Ruhe liegt die Kraft!". Man könnte den Eindruck gewinnen, Ely sei langweilig, da sie auf fast allen Bildern im Garten nur trabt oder herumsteht. Aber Ely hat eine sehr lange Liste von Bedingungen die in ihren Augen erfüllt sein müssen um mal so richtig mit Carlotta und Manuel Gas zu geben. Dazu gehören folgende Punkte: moderate Außentemperaturen, kein Wind, kein Regen, kein nervender Nachbarshund (da ist Ely's Spaß-Ofen gleich aus), keine Zuschauer in den Gärten rundherum (oder die mindestens 5x als undenklich und harmlos eingestuft wurden), keine "schwere" Futterportion im Magen und es benötigt Manuel und Carlotta die eh schon herumflitzen. Man könnte Ely als durchaus wählerisch bezeichnen... Das diese ganzen Vorgaben und Ansprüche meistens nur Morgens zusammen passen wollen, führt unweigerlich dazu, dass man just dann keine Kamera im Anschlag hat. Bald wird es uns wieder gelingen, Ely rennenderweise abzulichten.
Die Burgruine Steinsberg liegt wie die Burgruine Weibertreu auf einem Basaltkegel aus Vulkangestein in Weiler, einem Ortsteil von Sinsheim im Rhein-Neckar-Kreis. Da man die Weibertreu weiterhin von der Autobahn 6 aus sehen kann, kann die Burgruine Steinsberg schnell übersehen werden, denn sie ist nicht weithin zu sehen. Umgeben von Weinbergen am Ortsrand gelegen, erhebt sich diese Höhenburg beeindruckend auf einem Vulkan über's Kraichgau. Sie wird auch "Kompass des Kraichgau's" genannt. Es sind noch ein Bergfried, mehrere Wehrtürme, einige Wirtschaftsgebäude sowie zwei umlaufende und vollig begehbare Burggräben erhalten. Im Innenhof der Burg ist ein Burg-Restaurant mit schönem schattigen Biergarten.
Nach unserem Ausflug zur Burgruine Weibertreu stand auch noch die Burgruine Steinsberg auf unserer to-do-Liste. Nachdem uns leider nur noch Tagesausflüge in's Kraichgau ziehen, da es keinen für unser Gespann geeigneten Campingplatz mehr gibt, genießen wir die Aufenthalte umso mehr. Die Burgruine Steinsberg war nun der beste Grund wieder die 200 km einfach ins Kraichgau zu fahren. Mit einigen Weinbergen rund um die Burg, dem dort - durch die beginnende Rheinebene - sehr mildem Klima, traumhaften Wetter und große Vorfreude auf die Burg machten wir uns vom Parkplatz aus auf zur Burg-Umrundung. Manu war gleich zu Anfangs so begeistert, dass er sofort in die Weinberge abzweigen wollte und die große Burgruine übersah. Es war einfach toll. Wir kehrten auch noch in's Burg-Restaurant ein und ließen etwas die Seele bei gutem Essen und Mineralwasser baumeln.
Die Burgruine Henneburg, eine staufische Reichsburg, die sich imposant über den Ort Stadtprozelten erhebt. Die Burgruine ist die größte Burgruine Bayerns. Im Burggraben befindet sich ein Bogenschieß-Parcours. Auch gibt es einige Bewohner auf der Burg: Nilgänse die auf und in den Türmen sitzen und Fledermäuse die in der Burg leben.
Auf der Anfahrt mit dem Handy fotografiert, daher leider nicht die gewohnte Foto-Qualität.
Nur weitere vier Kilometer den Main hinauf trohnt majestätisch 100 Meter über dem Ort Stadtprozelten die imposante Burgruine Henneburg (Eintrag zur Burg folgt wieder separat). Vom Ort aus galt es diese zu Erklimmen. Die Galgo's hechelten wie Dampfloks und vor dem letzten Stück des sehr steilen Anstiegs über Trampelpfade machten wir rast. Als wir nach weiteren Höhenmetern die Burgruine erreichten, verschlug es uns schon etwas den Atem aufgrund der Größe. Die Galgo's und wir hatten viel zu gucken, zu staunen und zu erkunden.
Nur wenige Kilometer mainaufwärts von der Burgruine Freudenberg entfernt liegt die Burgruine Kollenberg auf der gegenüberliegenden Talseite. Auf unserer Rückfahrt eine Woche von der erst genannten Burg fiel uns die Ruine Kollenberg sofort auf und wurde "notiert". Das darauffolgende Wochenende kam und es versprach hervorragendes Wetter. Da das Main/Tauber-Tal von uns doch mehrere hundert Kilometer entfernt liegt, nahmen wir uns für diesen Ausflug gleich 2 Burgen vor, damit sich die weite Anfahrt auch lohnt. Die Ruine Kollenberg zu erreichen war gar nicht so schwer, ein Stück unterhalb der Burg befand sich ein kleiner Wandererparkplatz. Von dort nahmen wir die "Quer-Waldpfad"-Abkürzung. War zwar ziemlich steil mit schrägen, sehr schmalen Trampelpfaden, aber auch dieser Weg führte ans Ziel und wir waren erleichtert, als endlich die Ruine auftauchte. Ein Gittertor irritierte uns anfangs, aber es war nur angelehnt und wir konnten die Ruine betreten. Einige Bereiche waren wegen Einsturzgefahr abgesperrt. Spannend war unser Besuch trotzdem. Es gab viel zu erkunden und zu sehen. Sogar der Palas konnte begangen werden. Ely war an der Stelle diejenige, die - zu unserer Verwunderungen - in den dunklen Palas hinein zog und sich die Burg von innen ansehen wollte. Fotos der Burg folgen im nächsten Blog-Eintrag.
Es gibt einiges was an der Burgruine Kollenberg erwähnenswert ist, zum einen ihre Farbe. Sie wurde, genau wie die Burgruine Freudenberg, aus Buntsandstein gebaut. Dieser kommt im Taubertal vor. Zum anderen ihre schiere Größe und ihre Bauform. Zu ihrer ursprünglichen Bauform ist nichts bekannt, zu sehr wurde die mittelalterliche Bausubstanz zerstört, nur noch vereinzelt können mittelalterliche Buckelquader in den Türmen erkannt werden. 1600 erfolgte ein weitgehender Neubau der Burg in Renaissance-Bauformen. Eine weitere Besonderheit ist der begehbare Keller des Palas, der in damaligen Zeiten vermutlich als Zisterne diente.
Nachdem unser Ausflug zur Burgruine Lichteneck nur sehr kurz war, schaute ich nach einer weiteren sehenswerten Burg im weiteren Umkreis. Ungefähr 70 Kilometer weiter im Main-Tauber-Kreis wurden wir mit der Burgruine Freudenberg fündig. Im Taubertal an einem bewaldeten Hang einer Bergflanke gelegen hat man einen sagenhaften Ausblick ins Taubertal, auf die Stadt Freudenberg und den Main samt Schifffahrt. Der Weg zur Burgruine Freudenberg, die auch oftmals Freudenburg genannt wir, führte uns vom Ort aus zu einem Parkplatz im Wald. Von dort schloss sich eine kleine Wanderung zur Ruine an, die ganz plötzlich aus dem Wald auftaucht. Da es im Wald angenehm schattig war, war dieser 2. Ausflug an dem Tag für die Galgo's deutlich angenehmer. Ich konnte leider kaum Innen-Bilder der Burgruine machen, da im Inneren alles mit Tribünen als Freilichtbühne vollgestellt war.
Hoch über dem Kochertal im Hohenlohekreis liegt die Burgruine Lichteneck, idyllisch eingerahmt von Streuobstwiesen und Weinbergen. Der erste wirklich warme Tag des Jahres Anfang April war für die Windbeutel noch ziemlich ungewohnt und sie hechelten ohne Ende. Daher hielten wir die Burg-Erkundung kurz und knackig und verzichtet auch auf eine anschließende Runde durch die angrenzenden Weinberge. Die Burgruine Lichteneck selbst ist - wie sollte es bei der Lage anders sein - eine Spornburg. 1250 erbaut, wurde sie fast 200 Jahre später schon wieder bei der Wertheimer-Fehde zerstört. Die Außenmauern sind nur noch zur Hälfte erhalten.
Die Burgruine Weibertreu, ehemals Burg Weinsberg, sieht man schon weit vor dem Autobahn-Kreuz der A6 auf einem Basaltkegel über Weinsberg mitten in Weinbergen. 1525 wurde die Burg im Bauernkrieg zerstört. Man beließ sie in Trümmern für mehrere Jahrhunderte. 1824 wurde die Ruine vom Frauenverein Weinsberg erworben und im Inneren restauriert. Leider sind nur noch wenige Rest übrig, aber bei unserer langen Runde durch die Weinberge konnte man die Ruine toll von allen Seiten betrachten. Auf der Burg befindet sich eine kleine Gastronomie mit Getränken, kleinen selbst gebackenen herzhaften Snacks und selbst gebackenen Kuchen zu moderaten Preisen. Ferner befindet sich in der Burgkapelle ein kleines Museum mit 60 Exponaten zu den wichtigsten Ereignissen in der Geschichte der Burg sowie einem Modell wie die Burg früher einmal aussah. Im Keller des "dicken" Turms befindet sich momentan eine Ausstellung zur Geschichte der Burg.
Auf dem Weg zur Burg
Dieses Bild veranschaulicht schön den seehr steilen aufstieg zur Burg Weibertreu
...bei Weinsberg im Landkreis Heilbronn. Ziel am Ostersonntag sollte die Burgruine Weibertreu in Weinsberg sein. Dann sahen wir schon auf der Hinfahrt das riesige Weinanbaugebiet rund um Heilbronn und Neckars-Ulm und ließen die Burgruine, salopp gesagt, erstmal links liegen und zweigten mit den Windbeuteln in die Weinberge ab. Es war traumhaft schön bei strahlendem Sonnenschein über Serpentinen durch die Weinberge zu wandern. Die Windbeutel hatten sich wohl auch mit dem Osterhasen verabredet, denn dieser ergriff beim Anblick der Galgos hoppelnderweise die Flucht. Die Burgruine Weibertreu besuchten wir dann nach unserer Wanderung (Blog-Einträge folgen).
Das Städtchen Forchtenberg liegt im schönen Kochertal direkt an der Kocher und Nebenfluss der Kocher der Kupfer. Die kleine mittelalterliche Stadt steht unter Denkmalschutz und ist mit ihren vielen Fachwerkhäusern wirklich sehenswert. Ein kleines Stück der ehemals begehbaren Stadtmauer wurde restauriert. Auf dem Hinweg zur Burg habe ich leider nicht fotografiert, daher fast keine Bilder aus der Altstadt. Vielleicht holen wir das noch nach ;-)
Ein kleines Stück rekonstruierte Stadtmauer mit Torturm.
Im März starteten wir in die Burgen-Saison. Unser Ziel lag diesmal etwas weiter entfernt: im Hohenlohekreis im nördlichen Baden-Württemberg - die Burgruine Forchtenberg. Das Wetter war zwar leider ziemlich bedeckt, aber es regnete nicht. Der Weg zur Burg führte uns durch den Ort Forchtenberg (dazu gibt es noch ein separates Update, genauso wie zur eigentlichen Burg) steil berg an hoch zur Burg. Nun erstmal Teil I der Ruine Forchtenberg.
Die Burgruine Forchtenberg ist eine mittelalterliche Höhenburg im nördlichen Baden-Württemberg im Hohenlohekreis. Eine schöne, große Höhenburg hoch über dem Ort Forchtenberg. In gewisser weise einzigartig macht die Burg ihr 500 Quadratmeter große Gewölbekeller, der wirklich beeindruckend war. Auf dem 11,5 Meter hohe Bergfried hat man eine tolle Aussicht. Seit 1989 ist die Burg in Besitz der Stadt Forchtenberg und führte umfangreiche Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen durch.
von Jahr zu Jahr wird es schwieriger einen Geburtstagstext für dich zu verfassen, ohne sich zu wiederholen. Wir sind sehr froh, dass du heute deinen 10. Geburtstag auch feiern kannst, denn letztes Jahr bist nur knapp dem Tod von der Schippe gesprungen. Umso glücklicher sind wir, dass du dich so toll erholt hast und es dir gesundheitlich so gut geht wie noch nie zuvor. Liebe Ely, wir wünschen Dir alles Liebe und Gute zum Geburtstag und vor allem bleib gesundheitlich so stabil wie du gerade bist. Wir möchten dich noch gerne viele, viele Jahre bei uns haben - wir haben nun beschlossen bei unserer hervorragenden Pflege wirst du steinalt!
Es ist so schön, dass Zusammenspiel der drei im Garten zu erleben. Vieles geschieht gemeinsam, interessanten Gerüchen hinterher schnüffeln oder auch Rennspiele. Der eine kann sich blind auf den anderen verlassen. Auch wenn die drei nicht ineinderverschlungen übereinander gestapelt auf dem Sofa oder im Körbchen liegen, wie es andere Windhundrassen tun, mögen sie sich sehr, stehen sich sehr nah und können ohne den jeweils anderen nicht mehr.
...zumindest könnte man das bei Ely meinen. Denn die Dame steckt voll im Fellwechsel. Weder Carlotta noch Manuel können derart extrem haaren wie Ely. Bei Carlotta hat man eher das Gefühl, dass sie nie auch nur ein Härchen verliert. Streichelt und krault mal Ely momentan, befindet sich im Nullkommanix unter ihr ein schwarzer wollähnlicher Teppich aus flusiger "Unterwolle", die der Galgo eigentlich gar nicht hat. Das da der Pelz auch im Garten mal juckt, ist mehr als nur verständlich. Bei der schwarzen Lady ist nun vermehrte Fellpflege angesagt.
Seit 2 Jahren bereicherst du nun unser Zusammenleben. Deine lustige Art kommt immer mehr durch und im Garten zeigst nun endlich viel weniger Unsicherheiten auch bei dir unbekannten Geräuschen. Du kommst mehr aus dir heraus und kannst zeitweise deine unschöne Vergangenheit vergessen. Machen wir einen Ausflug oder gehen spazieren sieht das alles noch anders aus. Da ist deine Unsicherheit und Angst, dass fremde Menschen dir etwas tun könnten sehr groß. Du brauchst dann Zeit, dir alles aus gebührender Entfernung anzusehen und man sollte schwarze Tüten und Feuchttücher dabei haben. Dein Unfall vergangenes Jahr hat dich überlegter gemacht beim Rennen im Garten, du hast deine Kamikaze-Ambitionen etwas abgelegt. Mit nun 4,5 Jahren hast du dich zu einem stattlichen Rüden entwickelt, dem aber das Spielen mit Carlotta und die Rennrunde mit Ely immer noch über alles geht. Deine Frechheiten - man könnte auch Dreistigkeiten sagen - bringen uns fast täglich zum lachen und die gilt es in die richtigen Bahnen zu lenken. Du bist erfreulicherweise leicht führbar. Du bist auf dem richtigem Weg - verlass dein Schneckenhaus noch viel öfter, denn in der Welt da draußen gibt es viel zu sehen!
8 Jahre wirst du nun schon alt, offiziell giltst du nun als Seniorin - auch wenn du das gar nicht hören willst! Bleib so fröhlich und gut gelaunt. Du führst dein Rudel mit viel Augenzwinkern und Schabernack - jederzeit spielbereit und zum herumblödeln aufgelegt. Deine sich nun einstellenden körperlichen Zipperlein bekommen wir auch noch in den Griff. Wir wünschen Dir alles Liebe und Gute zum 8. Lebensjahr, mehr Gesundheit und weiterhin viel Spaß mit deinen Galgo-WG-Genossinnen und Genossen Ely und Manu.
Es ist schon zu einer kleiner Tradition geworden, dass es nun seit einigen Jahren ein Making-of unserer Weihnachtskarte gibt. Nachdem uns dieses Jahr das Projekt Weihnachtskarte aufgrund von Manuel's Unfall die Schweißperlen auf die Stirn getrieben hat, sind wir froh, doch noch eine Idee gehabt zu haben und das Projekt erfolgreich abschließen konnten.
Wir wünschen all unseren Familien, Freunden, Bekannten, Lesern unseres Blog's sowie unseren YouTube-Abonnenten frohe Weihnachten, ruhige Feiertage und einen guten Rutsch in's Jahr 2024!
Aktuell geschieht nicht viel auf unserem Blog. Ausflüge und Spaziergänge gestrichen, genau wie ausgiebige Spielrunden für Manu im Garten. Seine Rolle als Patient fordert momentan unsere ganze Aufmerksamkeit. Manuel hat sich vor 2 Wochen schlimm beim Spielen im Garten verletzt. Er war sehr übermütig und in Spiellaune und rannte unter Fullspeed hinter unserem Haselnussbusch und Zaun durch. Da ist ansich kein Durchkommen, aber das sah Mister Manuel anders und bekam sofort die äußerst schmerzhafte Quittung: die halbe Achsel bis zur Schulter hinauf tief aufgerissen. Wir riefen sofort bei unserem Notdienst-Tierarzt an und kamen dort 35 Minuten nach dem Unfall an. Manu wurde aufgrund der schieren Größe und Tiefe der Verletzung sofort in Narkose gelegt und in mehreren Schichten wieder zusammen genäht. OP-Dauer: 45 Minuten. Wir wichen ihm die ganze Zeit nicht von der Seite, da es eine Narkose ohne Monitorüberwachung war, hatte Günter die Hand auf Manu's Brustkorb um die Atmung zu kontrollieren und ich meine Hand vor seiner Nase um das selbe zu tun. Er hat alles gut überstanden und bekam gegen 11 Uhr die Aufwachspritze. Im Auto schob er erstmal ordentlich Halluzinationen und ihn vom Auto ins Haus zu bringen war herausfordernd, aber es klappte. Gegen Nachmittag des 19.11.2023 war er dann soweit wach, dass er wieder selbständig stehen konnte und sehr wacklig laufen. Am 29.11.2023 wurden die Fäden gezogen mit weiter strengen Auflagen für Manu: weiter Anzug/OP-Body und Kragen tragen, keine Spaziergänge/Freilauf, so wenig Treppen laufen wie möglich, die riesige Wunde selbstverständlich in Ruhe lassen, Leinenzwang im Garten. Die Unterhautnaht ist immer noch, nun 14 Tage nach dem Unfall, geschwollen und die sich selbst zersetzenden Fäden deutlichst zu spüren unter der Oberhaut. Die Oberhautnaht glättet sich langsam, aber sie hat noch dicke Krusten drauf. Als wir Manu nach der OP mitnahmen, sah er bis zum Fäden ziehen aus wie Frankenstein und wir hatten heftigste Bedenken wie der Heilungsverlauf sein wird. Es heilt, aber es braucht noch viel Zeit bis Manu wieder mehr Freiheiten eingeräumt werden können, kein Kragen beispielsweise.
Die 3. und letzte Burg unseres kleinen Burgen-Marathons war die Burgruine Hornstein. Ebenfalls - wie sollte es anderes sein - eine Höhenburg im Landkreis Sigmaringen oberhalb des Flüsschen Lauchert. Auch diese Burg galt es mit zahlreichen Höhenmetern zu erklimmen. Oben angekommen hat sich die Anstrengung mehr als nur gelohnt, denn die Ruine Hornstein ist sehr groß. 1997 wurde die Ruine behutsam saniert und restauriert. Seither kümmert sich um ein Förderverein um die Burg und veranstaltet dort allerhand Events.
Unsere 3. Burgruine an diesem Tag faszinierte die Galgo's sehr. Denn es gab jede Menge zu entdecken und zu sehen. Daher nun kein großer Text, sondern ich lasse Bilder sprechen. Die Bilder der Burg folgen in einem separaten Blog-Eintrag.
Weiter ging unser kleiner Burgen-Marathon zur Burgruine Hornstein. Wir steuerten einen dafür ausgewiesenen Wandererparkplatz an und landeten aber bei der Burgruine Bittelschieß. Diese Burgruine liegt in der Nähe von Bingen ebenfalls im Landkreis Sigmaringen. Wir dachten uns, okay eine zusätzliche Ruine gefunden, die wir bisher nicht auf dem Zettel hatten - dann nehmen wir die auch gleich mit. Die Burg Bittelschieß wurde 1479 komplett abgebrannt und danach nie wieder aufgebaut. Ab 1696 wurde anstatt dort die Ulrichs-Kapelle errichten, die heute noch dort steht und in der jährlich Andachten stattfinden. Unterhalb der ehemaligen Burg befindet sich die Bittelschieß Höhle. Die Bittelschieß Höhle ist eine natürliche Karsthöhle im Kalkgestein mit einer Länge von 64 Meter und 9 Meter Breite. Im 14 Meter hohen Höhlendach befindet sich ein Loch.
Die Burgruine Oberfalkenstein liegt im Landkreis Sigmaringen im schönen Oberen Donautal. Nachdem wir uns in dem Landkreis noch einige Burgen ansehen wollten, machten wir daraus sozusagen einen kleinen "3-Burgen-Marathon". Los ging es mit der Burgruine Oberfalkenstein in der Nähe des Orts Beuron-Thiergarten. Diese sehenswerte Höhenburg sieht vom Tal aus wie ein Schiff. Leider habe ich davon kein Bild. Wir verbanden den Besuch mit einer kleiner Wanderung zur Burg. Dort war einiges los, auch wenn wir auf dem Weg dorthin durch einen Mischwald wenige Wanderer trafen. Die Burg-Erkundung an sich machte ich wieder alleine, da wir den Galgo-Pfoten keine Gitter-Treppe zumuten wollten.
Was für manche ein See, Fluss oder der Strand ist - ist für uns Nördlingen. Diese wunderschöne mittelalterliche Stadt hat es uns angetan. [Anmerkung an Carlotta: Wir haben nicht verlernt wo der Zugang zur Stadtmauer ist. Wie du im Juni, in diesem Blog-Eintrag noch behauptet hast.] Für Ely und Manu war es nun an der Zeit, sich auf die Stadtmauer zu trauen. Die zwei waren sichtlich fasziniert und man konnte in strahlende, begeisterte Galgo-Augen blicken. Uns ging das Herz auf vor Freude. Nach ungefähr der Hälfte der Strecke auf der Mauer, bellte von unten ein Hund in einem Garten. Das rang unseren dreien gerade mal einen Blick in dessen Richtung ab, mehr aber auch nicht. So viel Freude und Begeisterung bei einem Spaziergang und die Faszination über die neue Perspektive des Ausblicks haben wir bei Ely sowie Manu noch nie erlebt. Es freut uns sehr.
Seit nun 8 Jahren wohnen wir nun schon im Landkreis Dillingen. Viele Gesprächspartner haben uns oft vom "tollen Eselsburger Tal" in den höchsten Tönen vorgeschwärmt. 2018 waren wir mit Carlotta und Flet schon eine Runde durch's Eselsburger Tal gelaufen. Das Eselsburger Tal ist ein V-förmiges Tal zwischen Herbrechtingen (obere rechte V-Spitze), Eselsburg (fast die Mitte, wo die zwei V-Schenkel sich treffen) und Anhausen (obere linke V-Spitze). Das erste Mal liefen wir von Herbrechtingen aus. Unser Eindruck damals: völlig überlaufen mit Spaziergängern und Radfahrern. Im September 2022 machten wir nochmal einen Abstecher ins Eselsburger Tal diesmal fast von Eselburg aus. Unser Eindruck letztes Jahr: landschaftlich schön, aber derartige typische Landschaften für die Region findet man auch an anderen Ecken - irgendwie wird das Eselsburger Tal überbewertet. Nun wollten wir dem Eselsburger Tal noch eine dritte Chance geben, uns von seiner Schönheit zu überzeugen und warum in höchsten Tönen davon geschwärmt wird. Also erkundeten wir den Teil, den wir noch nicht kannten. Nämlich den linken Teil es V's von Anhausen aus. Nachdem uns das Eselsburger Tal auch diesmal nicht mit seiner Einzigartigkeit als Naturschutzgebiet überzeugen konnte, sind wir ausnahmsweise geneigt, eine Punktewertung anzuwenden. Dann vergeben wir nun mal Punkte: Wege/Infrastruktur (Sitzgelegenheiten, Mülleimer) 5 von 5 Punkte Landschaft3 von 5 Punkte Fotomotive (Bindsteinfels, Hürgenstein-Burg Überreste, Ruine Burg Falkenstein, Steinerne Jungfrauen, Bindsteinmühle) 2 von 5 Punkte Barrierefreiheit des Weges5 von 5 Punkte Jagdbares Wild für die Windbeutel0 von 5 Punkte (sorry, der Spaß musste sein! Wir sind froh, dass kein Wild gesichtet werden konnte) Auswertung: 15 Punkte von möglichen 25 Punkten
Allein von der Tallänge (knappe 11 km) des Eselsburger Tal ergeben sich vielfältige Wegstrecken mitunter auch über den Bergrücken durch den Wald zwischen den Talarmen. Vielleicht haben wir immer noch nicht den ultimativen Weg gefunden, wo auch wir dann begeistert wären. Leider trifft auch auf das Eselsburger Tal, dass zu, was wir seit 3 Jahren immer wieder erleben: gut ausgebaute Wanderwege werden von E-Bike-Fahrerin und normalen Radfahrern zu Rennstrecken degradiert und man fühlt sich zu Fuß mit Hunden als störendes Ärgernis.
Manchmal gibt es so Tage, da hat man direkt noch den Besuch auf einer zweiten Burg eingeplant. Nachdem der Besuch auf Burg Prunn wenig Fotomaterial hinterließ, fuhren wir 5 km weiter zur Burgruine Randeck. Wie zu erwarten, war hier an einem Sonntag mit traumhaftem Wetter, natürlich ziemlich viel los. Aber das schreckt uns nicht ab, denn nicht zur Strafe nur zur Übung für Ely und Manu. Direkt am Eingang hing ein Opferstock/Burgkasse, in die der kleine Eintritt zum Erhalt der Burg zu entrichten war. Wir entrichteten die 4 € sehr gerne, denn der Erhalt einer Burg, auch wenn es nur eine Ruine ist, kostet einfach sehr viel Geld. Leider sahen wir viele Besucher, die nichts gaben. Wie dem auch sei, der Besuch der Burg lohnt sich, denn sie ist klein, aber fein. Der Bergfried ist ungewöhnlicherweise weder eckig noch rund, er ist oval. Für die Sportskanonen, er kann über 5 Stockwerke mit steilen Holztreppen erklommen werden. Bilder aus dem Bergfried gibt es weiter unten. Die Anstrengungen den Bergfried zu ersteigen lohnen sich, denn die Aussicht von dem 36 Meter hohen Turm ist unbezahlbar.
Die Außenansicht von Burg Prunn ist schon beeindruckend. Möchte man dagegen mehr sehen, gibt es zwei Möglichkeiten: 1. tatsächlich an der Führung teilnehmen, wo man Hunde mitbringen darf sofern man sie auf dem Arm trägt. Ich glaube jeder sieht auf den Bildern, das das bei uns nicht funktioniert! Solltet ihr an der Führung ohne Vierbeinigen-Anhang teilnehmen wollen, könnt ihr Kamera's jeglicher Art getrost im Auto lassen, denn es herrscht Fotografie-Verbot. Bleibt also nun die von uns gewählte Variante, einen virtuellen Rundgang durch die Burg Prunn zu machen.
Nachdem wir von Ely's Pflegestelle an sich nur einen Katzensprung entfernt wohnen, es aber seit Ely im Sommer 2021 zu uns kam mit einem Treffen nie geklappt hat, war dass nun schon mehr als überfällig. Wir danken Ute und Stefan für die Spontanität, aber sonst hätte es diesmal auch nicht geklappt ;-). Wir trafen uns auf einem Wandererparkplatz und liefen eine schöne Runde um den Bobinger Stausee. Mit 7 Windhunden ist man ein ganz schöner Blickfang und wird mit der ein oder anderen Frage gelöchert. Die Protagonisten waren aus dem Haushalt Pflegestelle: der Pflege-Podenco "Blue" zur Vermittlung, die 2 eigenen Galgo's "Amaro" und "Adelfa" und ein Podenco-Baby mit 5 Monaten, nämlich der "kleine" Odin. Haushalt Windbeutelblog: mit den Galgos Carlotta, Ely und Manuel. Das Wetter war toll, wir ratschten, erzählten und liefen. Bis wir uns versahen, waren wir auch schon wieder am Wandererparkplatz angekommen. Das wird definitiv wiederholt!
(v. l. n. r.) Podenco Ibicenco-Baby "Odin", dahinter Galgo "Amaro", Rauhaar-Podenco-Mix "Blue", Galga "Adelfa", Galga "Ely", Galga "Carlotta" und "Galgo Manuel"
(v. l. n. r.) Podenco Ibicenco-Baby "Odin", Galgo "Amaro", Rauhaar-Podenco-Mix "Blue", dahinter Galga "Adelfa", Galga "Ely", Galga "Carlotta" und "Galgo Manuel"
!!! ACHTUNG - WARNUNG !!!Hier werden Folter-Instrumente sowie Folter-Methoden aus verschiedenen Epochen des Mittelalters gezeigt und erklärt. Bitte nur weiterlesen, wenn man mit etwaigen Grausamkeiten umgehen kann. Andernfalls bitte diesen Blog-Eintrag überspringen!
Die Streckbank: zu deren Funktionsweise muss ich glaube ich nichts erklären ;-)
Der Schandmantel: "Ein Schandmantel, auch Schandtonne und Spanischer Mantel genannt, war ein Strafinstrument ab dem 13. Jahrhundert. Die aus Holz gefertigten Mäntel, die mitunter innen mit Blech ausgelegt waren, wurden zum Vollzug von Ehrenstrafen eingesetzt. Die damit Bestraften hatten sich häufig des Waldfrevels oder der Prostitution schuldig gemacht. Wer ihn umgelegt bekam, durfte beschimpft, geohrfeigt und mit Unrat beworfen werden." Quelle Wikipedia
Vorab: Unser Besuch auf der Burg Pappenheim wird aus 4 Blog-Einträgen bestehen, da ich so viele Fotos geschossen habe, dass es sonst den Rahmen sprengt.
Die Burg Pappenheim wollten wir schon seit einigen Jahren besuchen. Nun endlich war es soweit. Mit den Galgos machten wir einen äußere Burg-Umrundung. Ely's Fitness ist noch nicht auf dem Stand, nach ihrem Leishmaniose-Schub, wie wir es gerne hätten. Von daher, durften die Galgos und der Leinenträger im Schatten auf einer Bank warten, als ich in der Burg auf Foto-Tour ging.
Nachdem in der Burg eine Hochzeit statt fand, durften die Galgo's draußen im Schatten warten, da 29 Grad schon nicht ohne war. Ich ging alleine, gegen einen kleinen Eintritt, in der Burg eine gute halbe Stunde auf Foto-Tour. Es gab sehr viel zu erlaufen und erkunden. Seht selbst...
Von außen war die Burg Pappenheim schon wirklich beeindruckend. Die komplette Burg-Umrundung waren ca. 1,5 km. Nun möchte ich die Bilder wirken lassen...
Die Front von Burg Pappenheim mit den zwei Schalentürmen
Rückseite, oben der Palas. Das "schräge" ist der Kanonenweg (die steile Steintreppe im ersten Blog-Eintrag zur Burg) außen entlang.
du lustiges überdimensionales Streifenhörnchen, wir wünschen Dir alles Liebe zum Geburtstag. 4 Jahre wirst du nun schon alt - immer noch hast du alle Pfoten voll zu tun deine - in Spanien nie gehabte - Kindheit nachzuholen. Du hüpfst lustig durch den Garten, rennst als gäbe es keinen Morgen mehr und spielst leidenschaftlich gerne mit Äpfeln. Für Momente kannst du dann aufblühen, unbeschwert sein und das Leben genießen. Dann holen Dich deine Schatten der Vergangenheit und deine schlimmen Erfahrungen mit Menschen wieder ein. Du vertraust uns immer mehr, lässt dich inzwischen für dich durch bedrohliche Situationen führen. Du reagierst weniger panisch, Deine Unsicherheit ist noch immer groß. Aber die Tendenz zur Besserung ist deutlich erkennbar. Mach einfach so weiter, Bübchen - zusammen können wir alles schaffen!
Wie es immer so ist im Leben, man kann sich nur ein Urteil bilden, wenn man entsprechendes selbst gesehen hat. So auch mit der Burgruine Rechtenstein im Alb-Donau-Kreis hoch über dem Donauufer. Bei der Ortsdurchfahrt durch Rechtenstein war die Höhenburg nicht zu übersehen, majestätisch trohnt sie erhoben auf einem Felsen mitten im Ort. Den Burgparkplatz ausfindig gemacht und die Galgo's bei einem kurzen Fußmarsch zur Burg mal ausgelüftet, waren wir etwas ernüchtert. Es war nur der Bergfried über und ein klein wenig Mauerreste. Daher gab es leider nicht sonderlich viel zu fotografieren.
Versprach vom Ortseingang deutlich mehr...
Am Fuße des Bergfrieds - Bilder vom Bergfried gibt es weiter unten.
Info vorab: Alle hier gezeigten Bilder sind gänzlich unbearbeitet, sie kamen so aus der neuen Pentax K1 Mark II. Ich habe lediglich ein Wasserzeichen eingefügt.
Das Wetter für Sonntag war regnerisch und windig. Ely wär zwar wieder spaziergehbereit gewesen, aber die 3 Windbeutel hatten keinerlei Interesse einen Pfote vor die Tür zu setzen, bei dem ekligen herbstähnlich anmutenden Wetter. Also machten wir Zweibeiner uns auf in die Schertelshöhle. Die Schertelshöhle wollten wir vor einigen Jahren schon mal besuchen, aber irgendwie hat es sich nicht ergeben. Nun war sie am Sonntag dran. Die Schertelshöhle ist eine Karsthöhle wie sehr viele Höhlen auf der schwäbischen Alb und im Alb-Donau-Kreis. Wir konnten wieder wunderschöne Tropfsteine und Tropfsteingebilde bestaunen. Mit einem Audio-Guide ausgestattet, war der Besuch sehr angenehm. An verschiedenen, nummerierten Stationen in den 2 Höhlen-Gängen wurde an jeder Station wissenswertes über die Geschichte der Höhle erzählt. Die Höhle teilte sich in einen 97 Meter langen linken Gang und einen 55 Meter langen rechten Gang. Insgesamt ist die Höhle 212 Meter lang, aber nicht vollständig begehbar. Nun zu den atemberaubenden Bildern...
Der knapp 30 Meter tiefe Abstieg in die Schertelshöhle.
Vergangenen Montag haben wir Ely's Werte via Blut und Urin prüfen lassen. Sie sind noch nicht so, wie sie ansich nach - zu dem Zeitpunkt am Montag - 25 Tagen Milteforan sein sollen. Sie werden etwas besser, sagen aber immer noch hochaktiver Leishmaniose-Schub. Nun geben wir eine Woche Milteforan weiter bis Tag 35. Dann wirkt das Medikament, da es aufkummuliert noch ca. 4 Wochen nach. Ende August überprüfen wir Ely's Werte erneut. Wir hoffen dann, auf eine deutliche Besserung ihrer Werte und vorallem ihrer Serum-Protein-Elektrophorese-Kurve (kurz EEP). Ely laviert immer noch, wie letzte Woche geschrieben, an einem "Bremsunfall" herum. Nun nach dem dritten Verbandswechsel in anderthalb Wochen, ist eine positive Tendenz der Heilung des tiefen Schnitts erkennbar, aber der Verband wird Ely bestimmt noch zwei Wochen begleiten müssen. Noch etwas zum schmunzeln zum Schluss: Ely betätigt sich als Gefrierbeutel-Vernichtungs-Maschine. Denn über den Verband bekommt sie immer einen Gefrierbeutel damit der Verband schön trocken bleibt. Der Dame geht es aber schon wieder so gut, dass man sich jeder von Leishmaniose noch von der dick eingewickelten Pfote aufhalten lässt und ein oder zwei Runden mit den Galgo-WG-Genossen doch mitrennen muss. Danach ist ein Loch im Gefrierbeutel und der Verband nass... Ist zu verschmerzen, wenn man sieht, dass es Ely von Tag zu Tag besser geht.
Bald hat Ely es mit dem Milteforan geschafft. Kommende Woche Donnerstag wären die 28 Tage vorbei. Morgen, Montag, haben wir einen Tierarzt-Termin um nochmal alle Werte in Blut sowie Urin zu überprüfen. Nach diesen Ergebnissen wird entschieden ob Ely Donnerstag mit dem Milteforan fertig ist oder ob wir noch einen Woche verlängern müssen. Ely geht so nun inzwischen wirklich gut. Die Übelkeit ist noch da, aber sie lässt sich trotzdem vom Fressen überzeugen. Wenn sie Nachmittags ihre Milteforan-Gabe und danach Futter bekommt, sichern wir sie/uns mit Tabletten gegen Übelkeit nochmal ab. Das Medikament, den Blutungs-Stopper, wegen ihres Nasenblutens haben wir schon vor einer guten Woche abgesetzt. Auch konnten wir den Leberwurst-Konsum in dieser Woche schon deutlich reduzieren. Geriebener Käse ist purinmäßig deutlich harmloser. Ely geht es inzwischen sogar schon wieder so gut, dass sie Morgens mit Carlotta und Manu einige Rennrunden im Garten dreht. Dabei kam es gestern wohl zum "Bremsunfall" und Ely hat sich am Vorderlauf kurz unterhalb des Karpalgelenk-Ballens einen großen Cut zugezogen. Worüber sie "geschrammt" ist, es liegt ansich in unserem Garten rein gar nichts scharfkantiges herum, ist völlig unklar. Auch eine Nachkontrolle des Gartens auf entsprechende Gegenstände brachte kein Ergebnis. Ely ist nun mit einem dicken Verband versorgt und hat Leinenzwang. Montag, wenn wir eh den Tierarzt-Termin haben, gibts einen Verbandwechsel und da kann der Tierarzt nochmal einen Blick drauf werfen. Wir hoffen nun, ab nächster Woche, eventuell auf den Anbruch ruhigerer Zeiten.
Wir schreiben nun Tag 17 mit Milteforan für Ely. Seit Mitte dieser Woche sind ihre klinisch sichtbaren Symptome verschwunden: die Krusten an der Nase, ihr Fell hat wieder Glanz, ihre schuppigen Hautstellen haben sichtbar nachgelassen. Allgemein wirkt ihre Haut deutlich besser. Ihre Augen erscheinen klarer, der trübe Schleier ist nahezu verschwunden. Dazu muss man wissen, dass Leishmaniose unbehandelt/nicht ausreichend behandelt zur Erblindung führt. Zu unserer fast größten Freude ist ihre durch den Leishmaniose-Schub ausgelöste Inkontinenz weg. Das war sehr belastend. Allerdings ist Ely immer noch nahezu permanent speiübel. Ohne MCP-Tabletten 3x täglich, würde sie keinen Bissen anrühren vor Übelkeit. Von daher gestaltet sich jede Mahlzeit noch als großes Abenteuer mit Lotterie-Spiel. An dieser Stelle möchten wir dem Erfinder der "Hundeleberwurst" herzlichst Danken, denn ohne diese unwiderstehliche Paste ging bei Ely fressensmäßig rein gar nichts. Der "Entzug" von der leckeren Unwiderstehlichkeit nach Milteforan steht noch auf einem ganz anderem Blatt. Auch hat Ely nun in den 17 Tagen schon 600 g wieder zugenommen, was uns sehr freut.
Nun haben wir Tag 9 mit Ely's Medikament Milteforan wegen ihres Leishmaniose-Ausbruchs. Ely hat ein hochpotentes Helferlein an ihrer Seite, dass langsam ihre klinischen Symptome zurück drängt. Ihr Appetit und vorallem das, was sie essen möchte ist ein tägliches auf und ab. Man könnte es auch als Glücksspiel bezeichnen: an einem Tag frisst sie gerne Fleischdose mit Kartoffeln oder Nudeln und Ei. Am nächsten Tag findet sie vor genanntes nur eklig und möchte nur Toastbrot mit Butter oder Leberwurst. Wir sind dazu übergegangen, welches Futter ihr gerade ansteht das bekommt sie dann auch. Es wird dann auch gerne gegessen. Nein, Ely ist nicht heikel - sondern das Milteforan schlägt heftigst auf den Magen. Die Problematik ist unter Milteforan allenthalben bekannt. Dazu kommt, dass sie eine stark verkrustete "Schnupfennase" hat und ihr Geruchssinn darunter deutlich verdreht ist. Das kennt man ja von sich selbst, wenn man eine starke Erkältung hat. Ihre Verkrustungen an der Nase sowie der starke Ausfluss nehmen langsam ab. Ely lässt sich auch ganz brav täglich die Krüstchen vorsichtig entfernen. Es blubbert und röchelt auch nicht mehr in der Nase, wenn sie atmet. Das Nasenbluten ist komplett verschwunden, aber hierfür bekommt sie auch noch nachwievor zwei mal täglich Blutungs-Stopper. Ihre Inkontinenz ist noch ein anderes Thema mit einem auf und ab in der Entwicklung. Tendenziell wird es etwas besser. Aber wir sind auch inzwischen so rigoros und sie trägt über Nacht Windel die morgens immer noch trocken ist. Tagsüber liegt sie auf Inkontinenz-Pads, da bemerkt man entsprechende Problemchen sofort. Nachdem wir gerade schon bei Tabu-Themen sind, ihre Verdauung ist oh Wunder oh Wunder auch seit einigen Tagen weiß Gott nicht die Beste, aber auch das wird sich wieder einrenken. Uns fällt auf, dass Ely wieder an allem interessierter ist, sei es unser Abendessen wenn sie am Tisch steht mit frechen Ohren und gerne was ab hätte oder auch das sie wieder ab und an eine kleine morgendliche Rennrunde mit Manu und Lottl einlegt. Ganz vorsichtig gesagt, denken wir, wir sind auf einem gutem Weg, auch wenn wir noch bis Tag 28 einige Zeit vor uns haben.
Um es gleich vorweg zu nehmen, Leishmaniose ist eine nicht untypische Infektionskrankheit für Hunde aus der Mittelmeerregion. Leider macht sich die übertragende Sandmücke in Süddeutschland auch schon breit. Dem Klimawandel sei dank, in diesem Fall, eher nicht. Ely war die vergangenen zwei Jahre bei uns klinisch unauffällig und kam mit einer moderaten Medikation aus. Nun kam es zum Leishmaniose-Ausbruch und wir mussten auf das notwendige, lebensrettende Medikament über eine Woche warten. Da es bei uns in Deutschland nicht bevorratet wird. Vor Wochen zeigte sich das beginnende Schlamassel schon mit entzündeter Haut mit flüssigkeitsgefüllten Bläschen an den Pfoten bis zu den Karpal- und Sprunggelenken reichend. Leider hat sich das mit einer konventionellen Behandlung mittels 20 Tage Antibiotika eingerenkt. Somit blieb unser Anfangsverdacht eines Leishmaniose-Schubs unbeachtet. Vor ca. 10 Tagen bekam Ely Nasen bluten, unsere Alarmglocken schrillten. Für Nasenbluten gibt es beim Hund nur 3 Indikationen: Fremdkörper in der Nase, Zubildung (Tumor) in der Nase oder eine Mittelmeerkrankheit. Die beiden letzteren Indikationen lassen sich im Blutbild erkennen, ergo wurde Ely mal angezapft. Einen Tag später hatten wir leider ein Blutbild wie aus dem Lehrbuch für einen akuten Leishmaniose-Ausbruch. Unser Tierarzt handelte sofort und hat das benötigte, lebensrettende Medikament via Internationaler Apotheke geordert. Ab jetzt mussten wir warten. Ely verlor Gewicht, ihr Nasenbluten ließ sich nur medikamentös in den Griff bekommen, sie wurde harninkontinent, ihre Nase verkrustete so stark, dass sie kaum noch Luft durch die Nase bekam. Sie bekam Fieber. Es war merklich, dass sie tagtäglich abbaut. Bezüglich der Behandlung des Nasenblutens haben wir einem spanischen Tierarzt, der über Ely's Tierschutz-Organisation aktiviert wurde, dass nötige Medikament in Deutschland ausfindig machen können. Wir erwarteten täglich den Anruf vom Tierarzt, dass er das Medikament erhalten hat. Dieser kam und kam nicht. Wir wurden langsam immer nervöser, da sich Ely's Zustand immer mehr verschlechterte. In der Nacht Donnerstag auf Freitag bekam Ely Fieber. Wir riefen Morgens sofort beim Tierarzt an um zu erfragen um welche Internationale Apotheke es geht und dort auf die absolute Dringlichkeit hinzuweisen. Ein paar Telefonate später am selben Tag, also Freitags, konnten wir schlussendlich das Medikament vor Ort abholen. So konnten wir uns den erneuten Postversand des Medikaments und damit verbundene Wartezeit sparen. Nun seit Freitagabend bekommt sie einmal täglich Milteforan, ein stark leishmanienabtötendes Medikament. Nun heute, Sonntag, können wir vorsichtig sagen, dass sie auf das Milteforan anspricht. Wie gut sie anspricht wird sich in den folgenden 25 Tagen zeigen. Updates folgen...
Den Ausflug haben wir Mitte Juni gemacht, noch vor Ely's Leishmaniose-Schub.
geschrieben von Ely
Alle mal weg hier, jetzt bin ich mit schreiben dran. Das ist jetzt der dritte Ausflug, wo es um Burgen gehen soll, aber keine Burgen da sind. Anscheinend war Lottl hier noch nie, denn sie ist verdächtig still. Oder habe ich Neuburg vielleicht falsch interpretiert? Das es hier um eine neue Burg geht, die nicht so wie die bisherigen aussieht. Egal, wir laufen mal los, sieht hier ja wirklich ganz nett aus. Lob an die Leinenträger, sie haben trotz knallender Sommer-Sonne eine Tour mit sehr viel Schatten ausgesucht. Anfangs ging es ein ganzes Stück schön schattig am Donauufer entlang. Wäre ja glatt zu genießen gewesen, wenn nicht so viele Menschen mit ihren mechanischen Rosinantenkopien ähnlich dämlich durch die Gegend steuerten. Und für Carlotta war extra eine gaaaaanz lange, verwinkelte Treppe eingebaut, die sie in Wemding so sehr vermisst hatte. Nach der Treppe machten wir erstmal eine ausgiebige Rast im Schatten. Weiter ging es auf sehr holprigen Geläuf. Erstmal an einem großen, langen Gebäude entlang und dann sah es schon so aus, als hätten wir den Ort hinter uns gelassen. Ob es den Zweibeinern auch so warm war kann ich nicht sagen, aber sie betätigten sich rege am ausfindig machen von schattigen mit kühler Luft umspielten Orten. Nach ausgiebig Pause machen im Schatten ging es dann immer erst weiter. Ich habe mich ja mittlerweile schon daran gewöhnt, dass Zweibeiner Dingen unterschiedliche Namen geben. Ich weiß nicht ob sie das tun, um uns Langnasen zu verwirren, aber Luisen-Tempel klingt ziemlich hochtrabend. Sah aber komischerweise eher wie ein Garten-Pavillon aus. Von dem Tempel aus ging es in einen wunderschönen schattigen Park. In dem Park sah es wie eine Ausstellung in einem Baumarkt aus. Carlotta hat mir von Baumärkten erzählt. Dort lagen ganz viele unterschiedlich große Steine mit Schildern davor herum. Oder ist das gar ein Rätsel raten, ob man aus den verteilten Steinen nochmal den gleichen Turm bauen kann, der in der Mitte des Parks stand (siehe unten Ottheinrich-Turm). Alternativ könnte ich mir natürlich auch vorstellen, dass man damit die Reste der fehlenden Burg in Neuburg zusammen setzen kann. Jedenfalls gibt es hier sehr viel Schatten und man kann gemütlich dahin flanieren. Eine Anmerkung hätte ich dann noch: Es ist ja toll, nach der Autofahrt direkt mit einem schön schattigen Wegabschnitt zu starten, aber noch tolle wäre der Schatten auf dem Restweg bis zum Auto gewesen. Da war die Suche nach etwas Schatten schon sehr anstrengend.
Da kann ich mich ja nun gleich von Anfang an ins Zeug legen. War ja klar, nachdem alle Neuzugänge früher oder später mal auf die endlos Burg müssen, war es heute scheinbar so weit. Nur weil die Leinenträger einen anderen Parkplatz ausprobieren müssen, weiß ich trotzdem wo wir hier sind. Das an der endlos Burg ein Haufen Leute unterwegs sind, dass weiß ich ja schon. Aber das die Leinenträger glatt vergessen haben wie wir hin kommen hätte ich jetzt doch nicht gedacht. Da laufen die doch pfeilgrad an dem nächst gelegenen Treppenweg vorbei und latschen einfach nur um die Burg rum, als würde man aufgeregt dern richtigen Weg suchen. Wie oft wart ihr denn nun schon hier? Das kann doch echt mal nicht sein! Dann auch noch dieses dauernde Gelabber mit anderen Zweibeinern, die euch aber auch scheinbar nicht auf den richtigen Weg gebracht haben. Wenn ich mal so den groben Sonnenstand mit einkalkuliere seid ihr mittlerweile komplett außen rum gelatscht ohne das ich zu meiner tollen Aussicht bekommen bin. Ely und Manu zicken mich auch schon an, wann denn endlich die tolle Aussicht kommt, wenn man auf die endlos Burg geht. Man, man, man. Okay, ihr habt es immerhin von außerhalb der Burg schon nach innen geschafft. Den tollen Park, den es hier gibt haben wir glücklicherweise auch gleich wieder gefunden, nun kann das mit dem Rest der Burg doch nicht so schwer sein. Siehe da, sieh haben nun endlich den Treppenweg gefunden. Jetzt wirds lustig: endlich Aussicht. Doch was soll denn das jetzt? Gleich bei der nächsten sich bietenden Treppe wird wieder nach unten abgebogen und dann auch noch so ein schwindlig machendes Drehding erwischt. Schon klar, dass Manu da nicht runter gehen wollte, dass ist ja wirklich voll fies. Haha, wieder am Auto! Das habt ihr ja Leinenträger ja wirklich mal prima verplant. Das nächste Mal muss ich mich hier als Reiseführerin eindeutig durchsetzen, sonst wird das nix.
Parken. Es sieht hier aus wie Stadtmauer, dass kenne ich doch irgendwo her... Wir waren schon einige Male auf so Stadtmauern, auch endlos Burg genannt. Wenn ich mich hier so umgucke, sieht das hier alles sehr übersichtlich aus. Keine langen schmalen Gänge mit Geländer von denen man nach unten schauen kann. Man, beziehungsweise Galgo muss zur Mauer immer hinauf schauen. Was ist denn hier verkehrt? Dann lasse ich mich nun mal überraschen, was die Zweibeiner diesmal ausgeheckt haben. Ely und Manu sind für ihre Verhältnisse ziemlich schnell aus der weißen Reisekutsche ausgestiegen und Manu hat weder sofort eine Pfütze hinterlassen noch ist ihm etwas anderes entfleucht. Von unserem geräderten Reisegefährt ging es erst mal kurz bergan. Nun doch auf die Mauer? Das ist ja hier cool, um auf die Mauer zu kommen muss man hier nicht mal Treppen steigen. Hätte ich mich nicht zu früh gefreut. Oben angekommen, sah es eher aus wie ein Park mit horizontal buckligen Wegen, vielen Bäumen mit interessanten Gerüchen. Nachdem Manu es immer noch nicht für nötig hält mal irgendwo das Beinchen zu heben, habe ich es umso wichtiger, meine Duftmarken zu setzen. Die Leinenträger sagen schon, ich sei schlimmer als jeder Rüde. Was die damit wohl meinen? Oh da vorne scheint der Park schon zu Ende zu sein und wie geht es nun weiter? Das war aber ein kurzes Spaziervergnügen. Mist: jetzt geht es doch eine Treppe runter. Hätte ich doch vorhin besser meine Klappe gehalten. Ein kurzes Stück weiter geht es die Treppe schon wieder rauf. So geht das immer wieder... Komisches Fitnessprogramm heute. Nachdem es eine lange Treppe über Eck hinunter ging, die Treppen scheinen immer länger zu werden, haben die Leinenträger uns ein kleines Päuschen gegönnt. Ely fand den Ort zum Pfoten kühlen ja gleich super genial. Manu machte dann auch noch mit, so musste ich es schlussendlich auch ausprobieren. Wobei nasse Pfoten nicht zu meinen Lieblings Dingen gehören. Wir müssen uns unsere Pfoten schon ganz schön heiß gelaufen haben, denn kaum waren wir aus dem Wasser wieder raus, waren unsere Pfoten auch schon wieder trocken. Da könnte ich nun glatt noch eine zweite Runde probieren. Mit Ely und Manu dabei macht es dann am meisten Spaß. Im Anschluss haben die Leinenträger noch ein schattiges Plätzchen für eine ausgiebige Pause gefunden. Weiter ging es nun in die Innenstadt. Was die Leinenträger nun vor hatten, rang mir nur ein müdes Lächeln ab, trieb aber Ely und Manu kurzzeitig den Schweiß unter die Pfoten. Man, dass hatten wir ja schon lange nicht mehr gemacht, mit Ely und Manu noch nie: wenn ich mir die ganzen vielen Tische und Stühle ansehe, wo auch viele andere Zweibeiner sitzen, kommt wieder das, was immer kommen muss. Unsere lieben Leinenträger setzen sich dort hin, lassen sich von anderen Zweibeinern diverse Leckereien bringen und wir bekommen wieder nichts ab und müssen super brav warten bis es weiter geht. Für Ely und Manu war das nun das erste Mal. Und die zwei haben instinktiv gleich mal alles richtig gemacht, den richtigen Ort ausgesucht wo nicht Zweibeiner-Durchgangsverkehr herrscht und lieb warten bis es weiter geht. Die Erziehung der Leinenträger lässt langsam wohl wirklich zu wünschen übrig, sie hatten weder die üblichen Decke noch Kissen für uns dabei. [Anmerkung der Leinenträger:] Liebe Carlotta, manchmal treffen wir Menschen spontane Entscheidungen und sind nicht auf alle Eventualitäten vorbereitet. Aber ich glaube, selbst du möchtest nicht eine dicke, warme Decke bei diesen Außentemperaturen mit dir herumtragen. Zu Ely's und Manu's Verteidigung: die zwei haben sich hingesetzt. Nach ausgiebigem Speis' und Trank ging es weiter. Na endlich, war mir zwischenzeitlich langweilig... Was ist eigentlich mit Manu los? Immer noch keine Pfützen oder anderweitige Hinterlassenschaften, bist du auch dahinter gekommen, dass Ausflüge Spaß machen und man sich darüber nicht aufregen muss. Zunächst ging es durch enge Gassen weiter. Ich hatte mich schon gefreut, dass es jetzt etwas einfacher wird, prompt tauchte wieder eine Winkeltreppe auf und es ging wieder in einen dieser Mini-Parks. Das macht nun langsam echt konfus, da weiß man schon gar nicht mehr wo man eigentlich ist. Noch eine Katze später, die außer mir mal wieder keiner gesehen hat waren wir auch schon zurück an unserem Rückreisefahrzeug.
Am Sonntag vor einer Woche machten wir einen großen Rundweg von Dillingen an der Donau, nach Lauingen an der Donau. Unsere Wanderung begannen wir südwestlich in Dillingen und starteten über den sogenannten Oblatenweg. Denn Dillingen in nicht nur für Bosch-Siemens-Hausgeräte (kurz BSH) bekannt, sondern auch für Wetzel Oblaten und Waffeln. Der Anfangs geteerte, schmale Fußweg am westlichen Rand von Dillingen führte an einer Kneipp-Anlage vorbei und wurde ab dem Zeitpunkt wo wir Dillingen verließen und westlich Richtung Lauingen liefen zum wilden Dschungelpfad mit zahlreichen Bächlein, die den schmalen Pfad überquerten. Als wir nach ca. 1 km diesen Weg hinter uns lassen konnten und aus "dem Unterholz traten", hatten wir schon den östlichen Rand mit der Herrgottruhkapelle und dem Herrgottsruhfriedhof von Lauingen erreicht. Am Friedhof liefen wir entlang um dann spitzwinklig kehrt zu machen und Richtung Donau zu laufen. Nach ca. 4,5 km Wegstrecke erreichten wir noch eine kleine Kapelle mit einer Bank im Schatten oberhalb des Auwaldsees, wo wir mit den Hunden eine kurze Rast einlegten. Dann ging es weiter hinunter zur Donau. Am Donauufer angekommen, empfing uns ein Schild, dass um gegenseitige Rücksichtnahme von Radfahrern, Joggern und Spaziergängern bat. Damit fing der Spaß dann erst richtig an. Wir wurden einige Male, obwohl wir mit den Hunden soweit es möglich war auf die Seite auswichen und sie dicht bei uns hielten, von ziemlich rücksichtslosen E-Bikern halb umgefahren. Ely wurde einmal fast der Hintern weggefahren, obwohl weiß Gott genug Platz gewesen wäre, wenn die Radler hintereinander und nicht zu dritt nebeneinander gefahren wären. Solche Situationen erlebten wir zu Hauf' und ein derartiges Verhalten ist uns einfach unverständlich. Denn der Fußgänger ist immer der schwächere Verkehrsteilnehmer. Mehr Rücksicht nehmen als soweit wie möglich an den Rand zu treten können wir nicht tun und trotzdem wurde in Affenzahn vorbei gebrettert, geschimpft und gemotzt. Als wir die gekieste Rad-Rennstrecke an der Donau in den Wald verließen empfing uns angenehme Kühle und ein huschender Baummader. Den sah nur Ely die mal ordentlich vorwärts ruckte. Manu war schon nach, zu dem Zeitpunkt, knapp 7 km so platt, dass ihn der Baummader überhaupt nicht interessierte. Ein kurzes Stück ging es durch den Wald zurück, dann zwischen Feldern hindurch und wir bogen wieder nach rechts ab Richtung unseres Startpunkts.
Am Samstag machten wir uns auf in den teilweise neu gestalteten Luitpoldhain direkt an der Donau in Lauingen. Wir waren begeistert, da die Neugestaltung der Stadt Lauingen absolut gelungen ist: viel Schatten, aber auch Sonnenliegen, tolle Bepflanzung, einen riesiger Abenteuerspielplatz im Wald an der Donau sowie ein Wasserspielplatz. Wir nutzen das bombige Sommerwetter für einen schönen mit viel Schatten gesegneten Rundweg. Manchmal ist das Schöne so nah...
[Anmerkung:] Die folgenden Bilder sind unbearbeitet, es ist lediglich ein Wasserzeichen in die Bilder eingefügt. Die knalligen, satten Farben sowie die Tiefenschärfe sind meiner neuen Pentax K-1 Mark II zu zuschreiben.
geschrieben von Manuel
Die Leinenträger haben nun beschlossen, dass wir uns immer Steinhaufen (Burgen) ansehen, anstatt kilometerweit durch die Prärie zu tappen. Bei der Hitze kein schlechter Plan. Nervig wird das ganze nur, wenn ein Ziel ausgesucht wird, dass scheinbar schon mal besucht wurde. Und ja, liebe Carlotta, mag sein, dass du das alles kennst und toll findest. Für Ely und mich ist es genau wie jede andere Steinhaufen-Location etwas neues und extrem aufregend. Da kann man sich gar nicht in Ruhe konzentrieren und sich ein eigenes Bild machen, wenn das Lottl dauernd den Fremdenführer gibt. [Anmerkung der Redaktion:] Hier geht's zu unserem ersten Besuch auf der Ruine Flochberg. Vergleichen der Fotoqualität ausdrücklich erwünscht! Meine lieben Leinenträger beweisen ein sehr glückliches Händchen, wenn es um die Verteilung von uns Windbeuteln unter die Zweibeinern geht. Carlotta der absolut abgeklärte Spring-ins-Feld geht mit der Leinenträgerin und sonderiert überall die Lage. Ely und ich gehen mit dem Leinenträger, denn wir brauchen noch etwas mehr Zeit und müssen uns in Ruhe umsehen. So macht uns das auch Spaß. Wobei ich glaube, dass Ely sehr bald zur Leinenträgerin wechseln darf, denn die wird langsam richtig cool. So cool möchte ich auch mal sein. Ely sagt auch immer, das mit Lottls vorlautem Geplapper kennt sie schon, denn bevor ich die illustre Runde ergänzen durfte hat sie mir auch schon die eine oder andere Geschichte von Besuchen bei Steinhaufen erzählt, die Lottl schon kannte. So aber jetzt mal zu meinen Eindrücken von dem ehemals sehr riesigen Anwesen, der Burgruine Flochberg. Tolles Wetter, sehr wenig fremde Menschen, massenweise seltsam riechende Dinge am Boden (Schafsköttel), kühlender Wind bei der Hitze. Es ist schon sehr vorteilhaft, dass diese Steinhaufen immer auf einem Hügel gebaut sind, wo immer ein frischer Wind weht. Ich muss schon sagen, diesmal war die Aussicht absolut beeindrucken. Oft ging es steil und weit hinunter, ganz kleine bunte Häuser in der Ferne. Da fühlt man sich mit Geschirr und Leine durchaus gut und sicher aufgehoben. Noch ein kleines Wort zur Größe: das war schon fast eine Mini-Wanderung um das ganze Areal der Steinhaufen zu erkunden. Ich muss mich nun fast bei Lottl entschuldigen, denn es ist beeindruckend schön hier. Kurzum Lottl du hast als Fremdenführer echt einen tollen Job gemacht!
...es geht natürlich um ein Ausflugsziel, nämlich den Kocherursprung. Den Ursprung der weißen Kocher haben wir inzwischen in unterschiedlicher Besetzung zweimal besucht (hier und hier zu finden). Uns fehlte nun aber der Ursprung der schwarzen Kocher. Schwarze Kocher wird die Kocher genannt, da sie eine fast schwarzes Flussbett hat durch den eingetragenen Schlacken und den starken Bewuchs. Viel Weg mussten wir bei der Wärme nicht bewältigen. Es war wieder eine gute Übung für Manu und Ely, denn es traf nach kurzer Zeit eine große Gruppe Radfahrer am Kocherursprung ein. Wenn Manu gekonnt hätte, wäre er blindlings vor den Menschen mit den Drahteseln geflüchtet. Wir versuchten ihn zu beruhigen und ihm Sicherheit zu vermitteln. Und wenn ein Fluchtversuch nicht klappt, saß Manu mal wieder ratlos auf dem Hintern. Er braucht noch viel Zeit. Ely ließ sich ihre Nervosität wegen der Gruppe Radfahrer fast nicht anmerken, aber ein Zittern der Oberschenkel, stärkeres einklemmen der Rute und auch fast eingelegter Rückwärtsgang verriet sie dann doch. Die Radfahrer befragten uns zu den Galgos und waren interessiert, blieben aber auf Abstand. Wir hoffen so sehr, dass Manuel irgendwann versteht, dass andere Menschen von ihm gar nichts wollen und ihm nichts passiert, egal wohin er uns folgt.
An Christi Himmelfahrt machten wir mal wieder einen Ausflug in den Landkreis Eichstätt um die Burgruine Altmannstein, eine Höhenburg hoch über dem Ort Altmannstein, zu besichtigen. Diese kleine Burg mit dem erhaltenen 18 Meter hohen Bergfried und einigen Mauerresten des Palais ist ein Geheimtipp. Wenig besucht mit einem sehr netten ehrenamtlichen Mitarbeiter des Denkmalschutzes der einem viel über nahezu alle bayrischen Burgen erzählen kann.
Wir hatten Familie Walholl's zu Besuch an einem schönen, warmen Frühlingstag. Bilder von unseren Windbeuteln gibt es ja inzwischen inflationär, daher habe ich den fotografischen Fokus auf den Besuch gelegt.
Samstag nutzten wir das traumhaft warme Frühlingswetter und suchten uns einen Wandertour im Altmühltal von Kelheim zum Donaudurchbruch. Eben ging es an der Donau entlang mit Passagierschiffverkehr. Die Donau zeigte sich sehr uneinheitlich in der Farbe, von dreckig grün bis braun war alles dabei. Für Ely und Manu war der Weg wieder eine gute Übung, im Punkt viele fremde Erwachsene, Kinder und auch Ältere. Auf dem Rückweg schafften es Ely und Manu, dass wir bei menschlichem Gegenverkehr einfach weitergehen konnten, ohne dass sie erstarrten wie Salzsäulen. Landschaftlich war die Donau gesäumt von schroffen Felswänden. Die vielen Kanufahrer auf der Donau haben Manu sehr irritiert, genauso wie die Passagierschiffe mit ihren dröhnenden Motoren. Wir haben uns vorgenommen, den Donaudurchbruch auch noch von der anderen Seite, von Weltenburg aus mit dem Weltenburger Kloster zu erkunden.
Vergangenen Samstag zog wir endlich mal wieder los. Wir wollten zur Burg Rabenstein ein gutes Stück östlich von Ingolstadt. Einen Parkplatz in der Nähe angesteuert und den Wegweisern folgend los gelaufen. Gleich zu Beginn kamen uns zwei Herren entgegen, als plötzlich etwas großes auf der Hand eines der Herren wild flatterte. Genau hingesehen: ein Raubvogel. Ich konnte mir natürlich ein kurzes Gespräch nicht entgehen lassen und erfuhr, dass es sich um einen Rotmilan handelt. Ich erhielt die Erlaubnis dieses beeindruckenden Vogel zu fotografieren, Bilder dazu weiter unten. Wir liefen weiter und fanden endlich den Wegweiser Richtung Burg Rabenstein. Ich ging ein gutes Stück mit Carlotta voraus um zu sehen, ob es auch tatsächlich der richtige Weg war. Wir folgten dem Weg weiter rund um den Falkenhof von Schloss Rosenstein. Sprichwörtlich über Stock und Stein ging es auf einem sehr schmalen Weg, nahe steil abfallenden Geländes. Für die Galgo's war das eine gute Konzentrations- und Trittsicherheitsprüfung. Wir waren froh, dass wir die Hunde an unseren dicken Leder-Wandergürteln führten, somit die Leinen nicht aus der Hand verlieren und zeitweise den Handlauf am Geländer nutzen konnten. Es wäre nicht mehr weit zur Burg Rabenstein gewesen, nur noch wenige äußerst steile Kehren bergab. Das war uns aufgrund der feuchten Wurzeln, des feuchten Laub's und Gestein's zu gefährlich. Den Besuch auf Burg Rabenstein holen wir bei besseren Wetterbedingungen nach.
Unsere Langnasen sind immer für eine Überraschung gut. Da Carlotta aktuell noch Leinenzwang hat aufgrund ihrer gerade erst abgeheilten Platzwunden, ist Ely sowie Manu etwas langweilig im Garten. Zusammen spielen wollen die zwei nicht, denn es macht zu dritt mehr Spaß. Schon vor einiger Zeit entdeckte Manu, dass in unserem alten Kirschbaum eine Vielzahl "Getier" lebt und es einen Heidenspaß macht durch hineinspringen in den massiven Efeubewuchs dieses aufzustöbern. Die Tage morgens gab es eine Überraschung der besonderen Art: Nachdem Ely und Manu momentan die "Grenzsicherung" übernommen haben, fängt der Morgen für die zwei immer gleich an: erstmal die Blase erleichtern und dann Nase am Boden die Grundstücksgrenzen patroullieren, es könnte ja ein Fremdtier im Garten gewesen sein. Diesmal weckte der kürzlich zurück gestutzte Stumpf des Haselnussstrauchs Manu's Interesse. Der Stumpf hat ein bisschen die Form eines Hufeisens und just die Mitte hatte es Manu angetan. Zeigt Manu an irgendetwas starkes Interesse ist Ely sofort zu Stelle, denn die Alterspräsidentin muss ja kontrollieren ob der Jungspund recht hat. Ely schnüffelte kurz und blieb seitlich von Manu stehen. Es sollte sich herausstellen, dass Ely's Aufstellung genau richtig war. Manu begann in bester Terriermanier heftigst das alte Laub mit richtig Schmackes wegzubuddeln. Und dann kam der Spielanstoß ala American Football: Manu schleuderte mit Schwung einen Igel zwischen seinen Hinterbeinen hervor. Ely rannte sofort hinterher: Pass gefangen! Ely musste den Igel sofort geschmacklich testen. Die Stacheln nach dem ersten herzhaften Biss waren ihr dann doch zuwider. Der Igel hat bestimmt nicht damit gerechnet so unsanft aus seinem Winterschlaf gerissen, besser gesagt geworfen zu werden. Zu unserer Verwunderung konnte man Ely sowie Manu mit einem ruhigen "nein" vom Igel fernhalten und die zwei ins Haus bugsieren. Carlotta - in diesem Fall Cheerleader - war rasend vor Begeisterung dieses tollen Matches.
Heute wirst Du schon neun Jahre alt, du wildes schwarzes Ding. Seit fast 2 Jahren lebst du bei uns und wir möchten Dich nicht mehr missen müssen. Dein spanisches Temperament zeigst du bei Wildsichtungen auch mit 9 Jahren noch, als wärst du jugendlich. Wenn man bei Katzen oder Rehen regelrecht die Flammen in deinen Augen lodern sieht, weiß man du hast deinen Lebenswillen wieder gefunden. Als Grande Dame in unserem Rudel überlässt du die Führung gerne Carlotta, maßregelst aber Lottl und Manu konsequent wenn sie dir zu wild und frech werden. Diesbezüglich hälst du die Zügel fest in den Pfoten. Du bist das Yin zu Carlotta's und Manu's Yang. Nur weil dich Besucher oftmals nicht zu Gesicht bekommen, heißt es nicht - du bist nicht da, denn du hälst dich vornehm zurück. Wenn es um Deinen Garten geht, meldest du alles unbekanntes sofort, lässt dich aber auch schnell wieder beruhigen. Liebe Ely, bleibe weiterhin so gesund, humorvoll und behalte die Zügel der "Kindererziehung" in den Pfoten.
Exakt vor einem Jahr zog Manuel bei uns ein. Betrat er das Haus anfangs Hosenträger schnalzend, marschierte durch jeden Raum und wirkte abgeklärt, zeigte er sehr schnell seine verletzliche und empfindsame Seite. Gut, damit war klar, dass wir auch bei Manu ganz am Anfang anfangen. Er musste jedes fremde, unbekannte Geräusch erstmal für sicher und für ihn als nicht bedrohlich einstufen. Alles was inzwischen Manu's normalen Alltag entspricht funktioniert gut, fremde Menschen und fremde Stimmen bereiten ihm großes Unbehagen. Auch ist er noch sehr leicht mit Kleinigkeiten aus der Fassung zu bringen und sehr ablenkbar. Konnte er anfangs monatelang nur zwischen Terrassentür und einem Teil des Gartens einen starren, für ihn als sicher eingestuften Weg, laufen, erweitert Manu seinen Radius nun. Am liebsten natürlich zusammen mit Ely und Carlotta auf Grenzpatrouille. Lottl konnte Manu immer wieder durch Spielaufforderung für ein Rennspiel aus der Reserve locken. Nun traut er sich schon von Zeit zu Zeit alleine mit der Leinenträgerin zum Ball spielen in den Garten. Eine große Prüfung stand kurz nach Jahreswechsel mit einer Woche Handwerker im Haus bevor. In dieser Zeit hat er für sich selbst großes geleistet und ein wenig Gelassenheit mit Fremden gelernt. Manu musste lernen festzustellen, dass die Fremden gar nicht wegen ihm da sind und auch von ihm nichts wollen. Auf die sonst obligatorische Windel kann mittlerweile hin und wieder, je nach Gast ob ein bekannter oder unbekannter Gast und Situation, schon auch verzichtet werden oder wenn er sich in einem separaten Raum befindet. Klingt jetzt alles dramatisch, aber in normalen Alltagszusammenleben kommt er inzwischen sehr gut zurecht. Tritt etwas unvorhergesehenes auf, muss man ihn "an die Pfote nehmen" und zusammen mit ihm die Situation meistern. Große Freude bereitet uns ihm zu zusehen wie ausgelassen er inzwischen mit Stofftieren spielt: die werden durch die Luft geworfen und herum gewirbelt. Auch macht es ihm großes Spaß Stofftier für Stofftier aus einer Kiste von dem einen in den anderen Raum zu tragen, um sich gleich darauf ein neues zu holen. Ganz neu ist, dass er nun anfängt mit Carlotta Zerrspiele zu machen. Noch halten die Stofftiere stand. Die Küche wird nun auch inspiziert, wenn wir kochen, ob nicht doch etwas für ihn abfällt. Aus Übermut schnappt er sich auch ganz gern mal eine Küchenrolle oder Toilettenpapierrolle und zerlegt diese in ihre Moleküle. Von einer derartigen "Sauerei" im Bett oder auf dem Sofa hat man wochenlang etwas ;-) Resümee: Ein ganz normaler junger Galgo, der aber noch einiges an Zeit benötigt.
Nach nun endlich abgeschlossenen umfangreichen Umbaumaßnahmen zu Hause, mussten wir vergangenes Wochenende dringend uns den eigenen vier Wänden raus. Da bekanntlich alle guten Dinge drei sind, besuchten wir die Hohenzollern Festung Wülzburg zu Trainingszwecken nun ein drittes Mal. Das erste Mal mit Carlotta und Flet im Frühjahr 2020, dann zusammen mit Ely im Herbst 2021 und nun durfte Manu die beeindruckende Hohenzollern Festung im Winter kennen lernen. Zum Trainieren ist die Festung prima, denn es herrscht Publikumsverkehr, aber sie ist nicht überlaufen. Es sind alle Altersgruppen vertreten, von Baby im Kinderwagen, dem stürmischen und fröhlichen Kleinkind, dem Schulkinder, dem Jugendliche bis hin zum Erwachsene und auch ältere Semester mit Gehstock oder Walking-Stöcken. Es besteht die Möglichkeit, Menschen auszuweichen ohne das die Galgo's sich in Gefahr bringen können. Ely erkannte den Ort eindeutig wieder und war etwas ruhiger und gelassener als beim ersten Besuch. Allerdings brachten Ely Kinder absolut aus der Ruhe und sie verfiel wieder in ihr altbekanntes Panikmuster. War die Gruppe Kinder samt Eltern vorbei gezogen, beruhigte sich Ely allmählich auch wieder und wir konnten unseren Rundweg fortsetzen. Manuel brachten alle Menschen aus der Ruhe, er saß oftmals wie ein zitterndes verängstigtes Häufchen Elend hinter Günter an strammer Leine. Tendenz war klar: einfach nur weg, weg, weg! Umso öfter Menschen an uns vorbei gingen und wir mit den Hunden am Rand standen, sie die Situation einordnen ließen und versuchen zu verstehen, dass die fremden Menschen nichts von ihnen wollen, umso mehr nahm Manu's blinde Panik ab. Kurz vor Ende des Rundwegs, schaffte er es sogar, obwohl uns jemand entgegen kam, an Günter's Seite (dem entgegen kommenden abgewandten Seite) in einem Bogen an der Person vorbei zu gehen ohne blindlings wieder weg zu wollen. Das freute uns sehr. Es sind die winzigen Fortschritte die beim Training mit Tierschutz-Galgo's zählen. Es ist mit Manu noch ein langer Weg, aber er wird es schaffen und seine Angst besiegen.
Vor 6 Jahren habe ich mich sehr über meine erste eigene Einsteiger-Spiegelreflex, die Pentax K-S1, gefreut. Leider hat nun meine K-S1 der wohlbekannte Defekt an der Blendesteuerung ereilt. Liegt die Kamera über Nacht, sind die ersten Bilder einfach schwarz, weil die Blende nicht öffnet. Natürlich wäre eine Reparatur möglich, dass betroffene Teil wäre durchaus bezahlbar, wenn nicht ein Haufen Arbeitszeit und ein Einschicken der Kamera an den Hersteller nötig wäre. Geschossen habe ich mit der K-S1 gerade einmal knapp 19.000 Bilder.
Das Bessere ist der Feind des Guten
Da wir schon immer Kamera's aus dem Hause Pentax haben inklusive Objektive, wollten wir auf keinen Fall einen System-Wechsel zu einem anderen Hersteller. Da blieb uns nun nur der Aufstieg in die Profi-Liga mit dem aktuellen Flaggschiff der Pentax K-1 Mark II. Mit ein bisschen Suchen, haben wir ein wenig genutztes Exemplar gefunden. Rund 1.000 Bilder wurden mit ihr geschossen, bis sie nun in meinen Hände kam.
Aber auch bei dem Besseren gibt es Potenzial nach oben, hier ist es wie mit jedem technischen Gerät: Software updaten ist Pflicht.
Das haut dich aus den Socken
Pentax "K" stammt einfacher weise von dem Objektiv-Anschluss, der als K-Bajonette oder Pentax-Bajonette bezeichnet wird. Dieser Objektiv-Anschluss stammt noch aus Analog-Kamera-Zeiten und wurde sukzessive immer weiter entwickelt. Wichtigster Teil einer digitalen Spiegelreflex-Kamera ist der Bildsensor. Allen Herstellen von digitalen Spiegelreflex-Kameras ist gemein, dass es zwei Baugrößen an Bildsensoren gibt. Einmal ein Halb-Format-Sensor oder auch AP-C genannt oder ein Voll-Format-Sensor. Wer noch den alten Kleinbildfilm (Fotofilm für analoge Kameras) kennt, weiß sich noch wie groß die Bilder auf dem Negativ sind. Diese Größe entspricht dem Voll-Format-Sensor. Und wie es schon der Name sagt, ist der Halb-Format-Sensor genau halb so groß. Bei meiner neuen K-1 Mark II handelt sich es um eine 36 Megapixel Voll-Format-Sensor-Kamera, während meine bisherige K-S1 einen Halb-Format-Sensor mit 20 Megapixel hatte. Um ein Bild digital abzubilden ist zum einen Teil nach wie vor eine gute Optik (Objektiv) nötig, aber auch ganz viel Wissen im Bereich der Elektrotechnik und sehr viel Software um ein gutes Ergebnis zu bekommen. Und je größer nun die Fläche des Bildsensors ist umso weniger komplex ist seine Elektrik und umso weniger Korrekturen müssen auf Softwareseite getroffen werden. Je weniger Korrekturen umso schneller entsteht das fertige Bild und umso weniger Korrekturfehler entstehen in der Abbildung. Kurz um: hier geht's schlichtweg um Bildqualität. Das ganze wirkt sich dann aus, wenn die Bedingungen für das Bild schlechter werden oder schlecht sind (wenig Tageslicht, Kunstlicht, dunkel und schnelle Bewegungen). Wo wir mit der Vorgängerin K-S1 nicht mal im Traum dran dachten bei schlechtem Licht Fotos zu machen, haut uns die K-1 aus den Socken. Ein gutes, lichtstarkes Objektiv ist sicher immer eine gute Grundvoraussetzung. Aber die Empfindlichkeit und Präzession eines empfindlichen Voll-Format-Senors gibt begeisternde Ergebnisse. Wo viel Licht ist, ist leider auch Schatten. Bei der K-1 ist dieser "Schatten" allerdings sehr klein. Just in dem größeren Sensor liegt auch ein Nachteil verborgen, der sich in der Handhabung der Objektive wieder spiegelt. Hier nochmal ein kleiner Ausflug, zurück in die analoge Fotografie: Die Angaben zur Brennweite eines Objektivs beziehen sich immer auf eine Abbildung auf einem 35 mm Film, ergo auf einen Voll-Format-Sensor. Das ist so gesehen, erstmal nicht wirklich nachteilig. Wird das selbe Objektiv aber mit einem Halb-Format-Sensor genutzt ist die tatsächliche Brennweite 1,5 mal so groß wie auf dem Objektiv steht. Je größer die Brennweite, je größer wird auch ein Objekt abgebildet. Lange Rede - kurzer Sinn: Man braucht mit dem Voll-Format-Sensor größere Brennweiten um die gleiche Abbildungsgröße zu erreichen. Und größere Brennweite ist gleichzeitig viel teureres Objektiv. Und das Objektiv ist aufgrund der großen Brennweite auch deutlich schwerer. Und da kommt dann der kleine zweite Schatten dazu: die Pentax K-1 Mark II wiegt ohne Objektiv schon 930 g. Und hier ist ein riesiger Gewichtsunterschied zur K-S1, die lediglich 575 g ohne Objektiv wiegt. Die Pentax K-1 Mark II ist auch in Punkto Gewicht ein Flaggschiff, da habe ich mir das Hantel-Training gleich gespart. Ja, ich habe vor dem Kauf von dem Gewicht gewusst und habe mich bewusst dafür entschieden, da die Vorteils-Liste das Gewicht überwiegt. Mit fortschreitender Erfahrung im Punkto Fotografie kommt man irgendwann Limits der eigenen Kamera Schritt für Schritt näher. Dann ist es natürlich logisch, dass wenn eine Neuanschaffung ansteht, wie nun in meinem Fall, man einen Kamera wählt die die Limits wieder weiter nach oben schiebt. Es blieben nach der K-S1 nur zwei mögliche Kameras beim Hersteller Pentax übrig: die gerade neu auf den Mark genommene K-3 Mark III oder eben die von mir gewählte K-1 Mark II. Es ist mir unverständlich wie die K-3 Mark III mit ihrem Halb-Format-Sensor teurer als die K-1 Mark II. Das hier sind meine privaten Erfahrungen mit meiner neuen Spiegelreflex-Kamera, ich werde nicht vom Hersteller Pentax für diesen Artikel bezahlt. Leider musste ich meine Kamera selber bezahlen ;-)
Fast 8 Jahre wohnen wir nun schon in unserem Haus und grübeln über den richtigen Wandbehang in Form von Bildern. Wir wollten keine allgemeine Jagdszenen mit Windhund in Öl oder irgendwelche anderen Windhundbilder. Wir wollten unsere Hunde. Also 28 Bilderrahmen in der Größe 33 cm x 24 cm gekauft und Bilder ausgewählt. Wie das immer so ist, bei 28 Bildern blieb es nicht - es wurden schlussendlich 48 Fotos in Rahmen. Gruppiert in "Bilder-Inseln.
Ist für Mensch wie Windhund eine ziemlich frostige Angelegenheit. Die Tobe- und Spielrunde fällt bei unseren sonnen- und wärmeverwöhnten Spaniern dann umso kürzer aus.
Nachdem uns hausinterne Projekte aktuell stark fordern, sollte nun mal endlich wieder ein längeres Gassi-Ründchen drin sein. Ergo mal wieder die Wander-App gezückt, munter vor uns hin geplant und einen Tag später losgezogen. Naturschutzgebiet Dattenhauser Ried klang nach Natur pur und Erholung - gleich um die Ecke. Wie so oft, musste erstmal der Startpunkt neu gewählt werden, denn man kann seine Blechkutsche nicht mitten auf einen Feldweg werfen. Problem gelöst, alles angeleint und ausgestiegen. Kaum 50 Meter gelaufen, kommt uns ein Auto entgegen mit einem sehr freundlich lachenden Herren am Steuer in leuchtoranger Jacke. Klar, mit 3 Windbeuteln in dicken Wintermänteln an der Leine fällt man auf, also ist die Reaktion des Fahrers nichts ungewöhnliches gewesen. Wir folgten munter der Wegweisung der Wander-App, da auch wildmäßig nichts zu sehen war, irritierte uns das intensive Schnüffeln unserer windigen Vierbeiner überhaupt nicht. Nach ca. einem Kilometer Strecke, parkten plötzlich viele Autos an einer Wegbiegung und einem verwilderten Grundstück. Nachdem dort Altholz verbrannt wurde, sah das auch nicht besonders ungewöhnlich aus. Wir gingen ein Stück weiter und sahen plötzlich viele Personen in leuchtorangen Jacken die uns den Rücken zu wandten und ein kleines Waldstück umstellten. Wir ordneten die Situation ein, dachten kurz nach und: hier läuft eine Drückjagd. Kurz kombiniert: wir sehen die Rücken der Jäger, ihre Büchsen zeigen in das Waldstück, also gehen wir nicht wie geplant um das Waldstück, sondern werden uns in die entgegen gesetzte Richtung orientieren. Knapp 50 Meter weiter war auch der passende Wegabzweig ausgemacht, leider wurden wir von einem Reh überholt, dass wohl auch den Weg im Rücken der Jäger suchte. Die Reh-Sichtung führte schon mal zu einem kleinen Warm-Up bei den Windbeuteln. Den Wegabzweig nutzend bogen wir um die Ecke und liefen Richtung Dorf. Kaum 20 Meter trotteten gemütlich 6 Rehe über den Weg. Puhh, rennt nicht, die Windhund-Party findet mit angezogener Handbremse statt. Die 3 gucken eher fragend hinterher, rennt nicht - also langweilig. Wir mussten nun mal tief durchatmen und unsere Route neu planen. Leider konnten wir der Situation nicht so ganz aus dem Weg gehen wie es für uns wünschenswert gewesen wäre. Leider befanden sich die Rehe nun zwischen unserem Auto und uns. Wir mussten auf dem Rückweg auch wieder an dem verwilderten Grundstück mit der Altholzverbrennung vorbei, was uns wieder in die Nähe der Jäger brachte. Wieder erwartend verlief der Weg bis zu dem besagtem Grundstück ohne besondere Vorkommnisse, außer das sich eine gewisse Spannung bei den Windbeuteln aufbaute. Unmittelbar nach dem wir den weiteren Rückweg eingeschlagen hatten, waren linkerhand auf einer Anhöhe die 6er Reh-WG zu sehen und rechter Hand in etwa ähnlichem Abstand zu unserem Weg umstellten die Jäger immer noch das Waldstück mit dem Rücken zu uns. Neben dem Waldstück schnüffelte aufgeregt ein Jagdhund. Nachdem unsere Galgos die Rehe nun abermals erspäht hatten, war uns klar, hier läuft für die ortsansässigen Jäger irgendwas verkehrt. Unserem Bauchgefühl folgend sollte es nun zügig gen' Auto gehen. Wir erkannten, dass wir mit etwas Glück die Reh-WG umgehen konnten, sollte nun nix dazwischen kommen, da diese ruhig und entspannt auf der Anhöhe standen. Unser Plan wäre fast aufgegangen, bis wir am Weg den Punkt erreichten, dass der Wind Manuel den Geruch der Rehe in die Nase trieb. Manuel blieb wie angewurzelt stehen und starrte die Rehe an. Er war auch nicht davon zu überzeugen eine Pfotenbreite weiter zu gehen. Tja und wie das so ist, diese Eingebung verbreitete sich bei Ely und Carlotta wie im Fluge. Manchmal wünscht man sich inständig, dass Warten nicht auch noch belohnt wird. Es kam was unvermeidlich war: die Rehe gaben Vollgas in unsere Richtung und überquerten in ca. 30 Meter Abstand den Weg. Die aufbrandende Party bei den Windbeuteln war unbeschreiblich laut, exzessiv und heftig. Auch sehr deutlich bei Manuel von Frust geprägt, da wir es natürlich zu vermeiden wussten, dass die Drückjagd zu einer Hetzjagd wird. Gottseidank, die Rehe endlich außer Sicht. Wieder stellten wir uns die Frage, ob unsere spanischen Import-Jäger das hier deutlich besser im Griff hatten, als die ortsansässige Heim-Mannschaft. Gut, jetzt aber schnell 50 Meter bis zum nächsten Abzweig und dann nochmal 150 Meter bis zum Auto. Kurz vor dem Auto, die Überraschung: 2 Nachzügler Rehe auf der Anhöhe links von uns, die sich nun ihre Optionen überlegen. Nämlich: über die Straße, auf uns zu, dem Rest der Gruppe hinterher oder doch zurück von wo sie gekommen sind. Bange Sekunden später uns fällten die Rehe die Entscheidung den Rückweg anzutreten. Kurz darauf waren sie hinter der Anhöhe verschwunden. Jetzt aber schnell das Auto aufsperren, Windbeutel samt Leinen auf die Rückbank, Tür zu und Abflug. Resümee nach einer Stunde Spaziergang: unsere Windbeutel hatten stets den Plan wo die Rehe zu finden waren, während die Jäger mit dem Ofenrohr in den Wald schauten. Memo an uns: keine Naturschutzgebiete im Winter aufsuchen.
...das trifft es bei Manu so oft. Er hüpft oftmals mehr durch den Garten, als das er rennt. Renneinlagen müssen natürlich trotzdem sein, am liebsten mit Carlotta und Ely morgens. Den Rest des Tages, lassen die zwei Damen Manu hüpfen, Ball spielen und all das tun was er sonst noch so möchte. Die Mädels schieben dann eine ruhige Kugel.
Auch dieses Jahr gibt es wieder ein Making-of um das Drumherum zu unserer Weihnachtskarte. Dieses Jahr entstanden richtig viel Bilder. Für Manu war es das erste Mal bei so einem Setting mit zu arbeiten. Ely machte es sichtlich riesigen Spaß, denn sie lacht auf fast jedem Bild und hat fast nur einen schelmischen Gesichtsausdruck. Manuel fand es ab dem Punkt total lustig, wo er verstand, dass er einfach nur rumliegen bzw. rumsitzen musste. Carlotta war die einzige die keine große Lust hatte, denn das sich auf dem Tagesbett "zusammenrotten" überschritt ihre persönlich aushaltbare Individualdistanz.
Vergangenen Sonntag besuchten wir die Burg Markt in Markt, einem Ortsteil von Biberach nördlich von Augsburg. Im Jahre 1514 wurde die Burg Markt an die rund um Augsburg ansässigen schwäbischen Fugger verkauft und von einer Burg zur schlossartigen Residenz ausgebaut. Im Jahre 1850 erfolgten nochmal große Umbaumaßnahmen am Fuggerschloss Markt, bei dem unter anderem der Torturm und das baufällige Schloß angerissen wurden. Lediglich der über 8 Stockwerke hohe Bergfried mit einer Höhe von 30,49 Metern blieb erhalten.
Der Weg ist ja bekanntlich das Ziel. Nach nun 3 Wochen krankheitsbedingter völliger Pause zog es uns vergangenes Wochenende in die Berge. Klare Luft, tolles Panorama und atemberaubende Landschaft - all das fanden wir am Riedberger Horn in den westlichen Allgäuer Alpen zwischen Obermaiselstein und Balderschwang. Zu Beginn ging es den Riedbergpass hinauf, den höchsten befahrbaren Gebirgspass Deutschlands - ein Angriff auf Gleichgewichtsorgan und Galgo-Mägen. Alles blieb wo es hingehörte, nämlich im letzteren. Der sehr kurvige, sich steil nach oben windende Gebirgspass in Kombination mit einem sehr agilen Fahrzeug, brachte Flet vor vielen Jahren schon einmal seehr nah ans erbrechen. Umso besser, dass alles gut ging. Auf der Passhöhe von 1.407 Meter angekommen ging es rechts nochmal steil einen großen, langen Parkplatz hinauf bis wir auf 1.447 Meter an der Grasgehrenhütte ankamen. Parkticket gelöst, Galgo's aus dem Auto und los ging unsere Tour zum Riedberger Horn. Bis zum Gipfel des Riedberger Horn's sind es 2,3 km bei über 300 Höhenmetern. Unsere sich noch in Rekonvaleszenz befindende Körper gaben eine so harte Belastung noch nicht her. Daher ging wir bis kurz vor den Grat, der bis zum Gipfel führt und drehten dann um. Das Wetter zog auch immer mehr zu, was in den Bergen auch nicht ungefährlich sein kann. Unsere Windbeutel "kämpften" mit dem niedrigen Sauerstoffgehalt und pumpten wie Maikäfer, waren aber sichtlich fasziniert von der gigantischen Aussicht.
Nach den ersten 2 Kehren - im Hintergrund die Grasgehrenhütte.
Security-Updates haben oftmals weitreichendere Ausmaße als man annimmt. Wie hier schon einmal geschrieben betreiben wir für die Webseite unserer Windbeutel unseren eigenen Webserver. Auch Linux als Server-Betriebssystem hat hin und wieder mal ein Supportende der verwendeten Version. So traf uns das vor einigen Wochen. Fluchs mal den alten File-Server vom Dachboden gezogen und an seine neue Aufgabe als Webserver angepasst. Aktuelle Linux-Version installiert, gleich noch ein Zertifikat für die verschlüsselte Übertragung unserer Webseite installiert. Daher sieht man vor unserer URL mit "https://www.windbeutelblog.de" nun ein Schloß und die URL lautet auf https. Um ein datenschutzrechtliches Problem anzugehen, dass eine Datenweiterleitung an Google betrifft und somit auch YouTube-Inhalte, haben wir uns entschlossen die Möglichkeiten des neuen Servers auszunutzen. Heißt nun im Klartext, das Video-Inhalte auf unserer Seite nun direkt von unserem eigenen Server wiedergegeben werden und somit ist YouTube/Google nicht mehr im Boot. Keine Angst, alle Video-Inhalte werden nachwievor auch auf unserem YouTube-Kanal zu sehen sein. Unseren YouTube-Kanal betreiben wir wie gewohnt parallel zu unserem Foto- und Video-Blog. Als kleines Zuckerle gibt es nun alle unsere YouTube-Shorts auch auf unserer Webseite :-)
Leider kämpfen wir noch mit einer für alle Browser funktionierenden Lösung, dass die Video-Inhalte nicht sofort automatisch wiedergegeben werden. Wir arbeiten dran und bitten um Geduld.
Anfang September machten wir Teile des Keltenweges schon einmal, mussten aber aufgrund von Hitze den Weg verkürzen. Am Montag, dem Tag der deutschen Einheit, starteten wir einen neuen Versuch bei einem Sonne-Wolken-Mix und sehr angenehmen Temperaturen. Diesmal erklommen wir den Goldberg im Donau-Ries und hatten einen tollen Ausblick von der auf 515 Meter (m. ü. NHN) gelegenen Anhöhe. Die Weitläufigkeit der Landschaft mit Abwechslung zwischen Wiesen und Feldern, lud die Galgo's zum nach Wild screenen ein. Ely zeigte uns aufgeregt den einen oder anderen Kaninchenbau ;-)
Wir wären nicht wir, wenn uns nicht immer mal wieder etwas neues einfallen würde. In diesem Fall waren es Seifenblasen zum Pusten die ich geschenkt bekommen habe. Nochmal vielen Dank dafür, macht richtig Spaß! Was ergibt knalliger Sonnenschein, 3 Galgo's und ein Seifenblasen pustender Ehemann? Richtig, experimentielle tolle Bilder! Manu alias Losi war von unseren 3 Windbeuteln am wenigsten skeptisch und stand kurz darauf irgendwann mitten in der Seifenblasenwolke in der Sonne. Ely waren die durch die Luft schwebenden Seifenblasen sehr unheimlich, sie hielt lieber Abstand und beobachtete. Carlotta schaute sich das ganze mal kurz an, fand es auch etwas seltsam und beobachtete lieber.
Einmal ist immer das erste Mal, auch im Windhundleben. Ely hatte ihre Laden-Premiere bereits schon im Januar, nun war Losi dran. Um es etwas interessanter zu machen, dachten wir uns Fressnapf ist um Lichtjahre attraktiver als ein Autohaus. Gesagt getan, Windbeutel aus dem Auto und rein in den - gottseidank zu dieser Tageszeit wenig besuchten - Fressnapf. Die elektrischen Schiebetüren flößten Ely kurz Respekt ein, ala "was ist denn das?". Lottl hatte den "Schiebetüren-Kulturschock" bereits vor 5 Jahren bei Obi. Losi waren die sich seitlich wie von Geisterhand öffnenden Türen herzlich egal. Wir bogen mit der Bande direkt in einen ruhigen Seitengang ab und ließen sie einfach die Atmosphäre und Gerüche aufnehmen. Lottl kommentierte das - in ihren Augen todlangweilige rumstehen - gesprächig. Ely und Losi waren so aufgeregt, dass sie nicht mal bemerkten das sie an frei zugänglichen, auf Galgo-Kopfhöhe liegenden duftenden Schinkenknochen, getrockneten Strossen und anderem in Hundenasen sehr delikaten Leckereien vorbei liefen. Carlotta registrierte das durchaus, schnüffelte sehr interessiert dran - wusste aber das keine Selbstbedienung angesagt war. Braves Mädchen! Mit 3 Galgo's in doch nicht ganz unauffälligen Fellfarben, waren wir der Besucher- und Verkäuferinnen-Magnet im Laden. Auch das war für Losi, sowie Ely ein gutes Training. Carlotta musste sämtliche auf uns zugehende Menschen überschwänglich, freudig begrüßen. Zum Ende unseren Besuch's legte zu mindest Ely ihre Scheuklappen etwas ab und wirkte immer interessierter. An der Kasse gab es dann noch für die 3 ein vegetarischen Leckerli (wegen Ely). Madame "immer Hunger"-Lottl mümmelte das Leckerchen sofort, Ely und Losi aßen ihres erst zu Hause. Für das erste Mal in einem so reizvollen Laden haben Ely und Losi es ganz toll gemacht. Das wichtigste bei Losi war uns, dass ihm vor Angst und Unsicherheit kein Malheur passiert. Und zu unserer großen Erleichterung passierte keins - außer das er vor Aufregung eigenen Geruch beisteuerte ;-)
Vergangenen Sonntag suchten wir uns eine landschaftlich traumhaft schöne Strecke im Donau-Ries aus südlich von Kirchheim am Ries. Unser Ziel war eigentlich eine keltische Höhensiedlung, aber den "Keltenweg" wiederholen wir bei kühleren Temperaturen nochmal. Denn aufgrund der Hitze mussten wir unsere Strecke verkürzen, da die Windbeutel mit dem Hecheln kaum noch hinterher kamen.
Am Samstag machten wir einen kurzen Abstecher für einen Spaziergang in's Eselburger Tal bei Herbrechtingen. Wir hatten totales Glück mit dem Wetter, auch wenn wir unsere Runde etwas früher als geplant abbrachen, da wir noch trockenen Fußes und mit trockenen 12 Pfoten am Auto ankommen wollten. Leider diesmal nur Handy-Bilder, daher die schlechte Bildqualität.
Die zwei Renn-Clowns muss man einfach machen lassen... Auch wenn es oftmals klingt, als würden sie sich jeden Moment zerfleischen so wird geknurrt, gebrummt und gerempelt. Hauptsache sie haben richtig Spaß!
Manu unserer bisher gnadenlos "geradeaus-bretterer" beginnt nun an seiner Kurventechnik zu feilen. Carlotta hat jeden Millimeter und jede Unebenheit unseres Grundstücks im Griff, Manu übt genauso gut zu werden. Es steht ihm dabei nur etwas seine enorme Geschwindigkeit auf der "Geraden" im Weg, denn kaum ordentlich beschleunigt ist schon wieder fast eine Vollbremsung angesagt. Lottl kann immer eine Menge Schwung mit durch die Kurve nehmen, weil sie sich einfach traut an die Haftungsgrenze der Pfoten zu gehen und im Notfall auch mal auf der Schulter um die Kurve rutscht, nur um nicht total runterbremsen zu müssen. Ob Manu sich das jemals trauen wird? Wir lassen den Bub weiter üben...
Heute wirst du junger Hüpfer nun schon 3 Jahre alt. Fast ein halbes Jahr lebst du nun schon bei uns. Langsam taust du auf: hüpfst wie ein Hochspringer durch den Garten, brummst in Spiellaune tief wie ein heiserer Bär und zeigst uns immer mehr deine lustige Seite. Auch wenn Dich deine große Unsicherheit und Ängstlichkeit immer wieder einholt, bist du fröhlich, gut gelaunt und eine absolute Bereicherung für uns alle. Wir möchten dich nicht mehr in unserer Mitte missen! Wir wünschen Dir, lieber Manu, alles Liebe und Gute zum Geburtstag, weiterhin viel Freude und Gesundheit!
Bei unseren 2 Ausflügen nach Tschechien waren wir von der Wildheit und Schönheit der Landschaft tief beeindruckt. Nun lassen wir einfach nur Bilder sprechen...
Die Siedlung "Junghengst" mit 2 Häusern und einem verfallenen Haus.
Also, wenn die Mädels mal etwas schwächeln, dann darf ich wieder schreiben. Die Hitze setzt den zwei älteren Damen zu, neeiiinnn.... Nicht was ihr jetzt denkt! Die Damen sind zwar echt zwei lecker Mädchen, aber heiß wird da keine mehr. Ich dachte schon, es ist mal endlich wieder ein geruhsamer Ausflug, denn es begann alles ruhig und beschaulich. Parken am Feldweg und ab durch den Wald. Die Leinenträger waren seltsam angespannt und ließen es nicht zu, dass wir unsere langen Nase in Grasbüschel und ähnliches stecken. Ich mache mir da keine große Gedanken, wenn die Leinenträger sagen: "Auf dem Weg bleiben und keine Pfotenbreite davon abweichen!". Wird schon seinen Grund haben. Es begann alles schön schattig im Wald, der eine Mucksmäuschenstille inne hatte. Nur die Leinenträger drehten sich bei jedem rascheln im Gras, am Weg oder Unterholz um und starrten in die entsprechende Richtung. Der Wald muss wohl eine so komische Kulisse sein, da schaut man rechts und links und sieht nur dichtesten Wald und kaum ist man ein paar Schritte gelaufen, steht man hoch oben auf einer großen Freifläche. Der Ausblick war für mich sehr beeindruckend. Oder sind euch in Tschechien die Bäume ausgegangen, damit es für mehr Wald nicht gereicht hat? Habt ihr schon mal versucht, die Bäume nicht so dicht zu pflanzen? Dann wird der Wald einfach größer. Nun hör' ich aber mal auf mit klugscheißen! Wie gesagt, wird schon alles seinen Grund haben... Zumindest war es nach dem Wald schön, bei der Wärme bergab zu laufen. Obwohl sich das diesmal sehr seltsam anfühlte. Vermutlich nur die Sonne und die Hitze. Kaum waren wir den ersten Hang hinunter gelaufen, begannen die Mädels zu schwächeln. Was ist denn heute los? Die Leinenträgerin packte die Wasserflasche aus und machte uns alle drei ordentlich nass. Die Kühlung war äußerst willkommen. Lottl, hast du an der Rauschlilie gerochen? Du läufst ja wirklich wie besoffen... Hat Ely etwa auch an dieser Pflanze geschnüffelt? Denn so ganz koordiniert ist die Grande Dame Ely nicht mehr. Mädels, wenn ihr schon Drogen nehmt, dann gebt mir auch was ab! Aber die sagenhafte Landschaft hier entschädigt wirklich für vieles. Naja und es kam natürlich wieder wie es kommen musste, die Leinenträger haben als Ziel so zerbröselnde, kaputte Bauwerke ausgesucht. Puhh... So viele auf einmal ist echt überraschend. Bis jetzt war es immer ein großes kaputtes Bauwerk, nun sind es gaaanz viele große und kleine. Ich grinse nun schon mal so langsam leise vor mich hin, dass es auch ja keiner sieht, denn wie bei den letzten Zielen immer, durften wir mit dem Leinenträger an einem schönen schattigen Platz rasten und die Leinenträgerin ist mal wieder auf Foto-Tour gegangen. Und bei so vielen Gebäuden war das eine laange Ruhepause. Da haben sich selbst die schwächelnden Mädels wieder erholt. Mal nun eine altkluge Weisheit heraus gekramt, wenn wir bisher nur bergab gegangen sind, kommt nun das unvermeidliche: um zurück zu kommen, müssen wir den Berg wieder herauf. Puhh, dass war bei der Wärme echt anstrengend. Frei nach dem Motto, in der Ruhe liege die Kraft, haben unsere Leinenträger viele kurze Pausen eingebaut, dass wir gar nicht so gemerkt haben wie viel wir schon gelaufen sind. Und siehe da, da war wieder dieser seltsame, kleine Kulissenwald. Und kurz mal die Nase reingesteckt, waren wir auch schon wieder an unsere grauen Blechkutsche. [Anmerkung der Leinenträger: Wir haben uns als Ziel das Ruinendorf Königsmühle im tschechischen Erzgebirge ausgesucht. Das Ruinendorf ist Zeitzeuge der unrühmlichen Vertreibung von Sudetendeutschen. Das unsere Langnasen etwas schwächelten, lag an dem Umstand, dass wir ein kleines Höhentraining gratis eingebaut hatten. Gestartet sind wir auf 1.070 Meter über NN. Die Ruinen von dem Dorf Königsmühle liegen immerhin noch auf 920 Meter ü. NN. Das ganze verpackt in 3,5 km Rundweg, sieht nicht nach großer Anstrengung aus, hat aber die Langnasen wie uns durchaus gefordert. Zudem noch gute 26°C und Sonne, verbrauchen ordentlich Körner. Achja die strikte Wegepflicht unserer Langnasen ist ganz einfach erklärt, einem Warnschild mit dem Hinweis auf Kreuzottern sollte man Rechnung tragen. Als wir aus dem Wald raus waren, liefen wir anfangs kurz über ein abgemähtes Feld und dann folgte ein Pfad durch eine sehr hoch stehende Naturwiese (siehe Bilder), ein Eldorado für Kreuzottern. Wer die Wanderung gerne selbst machen möchte informiere sich bitte hier!]
Eigentlich wollten wir die Urlaubsberichte unseren Galgo's überlassen, aber in diesem Fall schreiben wir ihn lieber selbst - denn wir kämen sonst sehr schlecht weg. Nach der letzten kleinen Erzgebirgs-Rundreise haben wir fest stellen müssen, dass bei unseren Navigationsgerät Hopfen und Malz gänzlich verloren ist. Aber ein kurzer Abstecher über die Grenze nach Tschechien sollte ja doch echt mal drin sein. Nach der Grenze gleich mal den Tank gefüllt, denn man weiß ja nie. Kurz nach der Tankstelle begann das Drama: Straße wegen Baustelle gesperrt, Umleitung über einen "Parkplatz". Was danach kam, war Wahnsinn! Eine normale Landstraße mutierte zu einem sehr schlecht betonierten Wanderweg: schmal, löchrig, unübersichtlich. Okay, die Landschaft neben dran war wirklich schön - dazu gibt es einen separaten Blog-Eintrag. Es war aber nicht einfach nur eine wie gerade eben beschriebene Landstraße, sondern so fuhren wir 2 Stunden durch die Gegend mit maximal 50 km/h - denn schneller ließen es die Gegebenheiten einfach nicht zu. Das sehr nahe liegende Ziel ließ sich nicht richtig anfahren, dazu wird es noch einen zweiten Versuch geben. Eigentlich war die Entfernung zu unseren ersten Ziel überschaubar und man hat ja schließlich Urlaub - daher war das mit dem Zeitfaktor kein Problem. Gut, dass das Navi mal wieder nicht erfolgreich verlässlich war wussten wir schon. Aber Aufgeben gilt nicht und Plan B aus der Tasche gezaubert. Nun weiter zur Engelsburg (Andělská Hora). Zwischenzeitlich trat natürlich auch noch die Frage zu Tage, welche Straßen sind denn hier in Tschechien vignettenpflichtig oder mautpflichtig? Oder ist das gar das selbe? Wie nicht anders zu erwarten, führte die vignettenpflicht für Fahrzeuge unter 3,5 t zu extra Umwegen. Unterm Strich wir haben es geschafft und sind nach ungefähr 3 Stunden Fahrt (normalerweise wäre 1 Stunde ohne weiteres möglich gewesen) an der Engelsburg angekommen. Dann mal die Windbeutel ausm Auto und wie immer, die Burg ist auf dem Berg und der Berg ist das Ziel. Ganz ungewohnt, nachmittags werktags ist auf der Burg die Hölle los. Also mal wieder ein ruhiges Plätzchen mit den Hunden im Schatten suchen und die Leinenträgerin geht wieder auf Foto-Tour. Der Weg zur Burg, nur knappe 700 m war für Ely und Manu ein regelrechter Schock. Es galt erst eine steile Passage mit vielen Wurzeln, Steinen und sandigen Untergrund zu überwinden. Dann folgte eine große, sehr steile, Natursteintreppe. Vor dieser standen Ely und Manu und wussten erstmal nicht, dass das steile Ding eine Treppe ist. Carlotta die alte Bergziege, hüpft sowas einfach hoch sowie runter. Die Treppe überwunden ging es in einer ordentlichen seitlichen schräge über Wurzeln, Steine und Betonbefestigung bis zum ersten Burgtor. Von dort ging es mit mäßigen Anstieg dafür umso mehr Wurzeln und Steinen weiter bis zur Burg. Somit haben wir das Berg-Ziegen-Diplom erneuert und an Ely und Manuel neu verliehen. Zur Belohnung durften sich die Vierbeiner dann im Burghof ausruhen. Da der Aufstieg zur Burg schon sehr anspruchsvoll war, war es zu erwarten, dass der Rest der Burg genauso schwierig zu erkunden ist. Also zog die Leinenträgerin alleine los. Nun folgte der Rückweg, über den wir uns wegen der Windbeutel wirklich Gedanken machten. Aber wer gerade sein "Bergziegen-Diplom" gemacht hat, schafft auch den Abstieg. Vor der langen, steilen unregelmäßigen Steintreppe brauchte es sehr viel Überredungskunst das man tatsächlich da runter gehen kann. Carlotta hat schon eine heftige Exkursion im Vorsprung, die schockt so eine Treppe nicht mehr.
Da war es wieder, mein Unverständnis "Sperren" betreffend. Aber man soll ja das Ende nicht vorweg nehmen, daher später dazu mehr. Nach einer mehr oder minder ereignislosen Anfahrt, denn Autobahn ist immer langweilig, ging es mit einem gepflegten "hier nicht parken" los. Also vom Burgberg wieder herunter gefahren und an der Hauptstraße ein Blechbüchsen-Aufbewahrungs-Örtchen gefunden. Die Schadenfreude hielt sich natürlich in Grenzen, denn wir mussten nun alle den Burgberg hinauf laufen. Meine Güte, was für ein Tohuwabohu hier. Menschen wuseln geschäftig herum, Drahteselfahrer auch noch mitten in der Burg Scharfenstein- könnt' ich ihr nicht einfach zu Fuß gehen? Ich will mal behaupten, ich bin schneller zu Fuß als ihr mit euren Drahteseln. Wenigstens ist auf unseres "anderes-Ende-der-Leine-Halter" Verlass, denn zielsicher ein schattiges Plätzchen an einer ruhigen Stelle des Burghofes gefunden. Puhh, erstmal geschafft und in der Burg angekommen. Ah, die Leinenträgerin geht auf Foto-Tour ohne uns. Sehr zu begrüßen, so können wir im Schatten stehen bleiben. Da haben wir dann auch gleich viel mehr Lust, selbst Foto-Objekt zu sein. Den Leinenträgern ist der Trubel im Burghof mit den lecker duftenden Fressständen, dem Zugang zu Museum und dem Mittelalter-Dorf zu viel. Wir ziehen uns in den Burggarten in einen Zwergen-Turm zurück. Ich bin mir sicher, der Turm muss noch wachsen. Die Leinenträgerin verschwindet schon wieder alleine auf Foto-Tour. Nach dem Aufstieg ist vor dem Abstieg - denn genau dieser stand uns nun bevor. Aber Berg runter geht halt nun mal leichter als Berg rauf. Nun ist aber Zeit um auf das Thema "Sperren" zurück zu kommen... Es kam wie es kommen musste, dem Leinenträger war die Autobahn zu langweilig. Und das Weg-Ansage-Kästchen versagte mal wieder auf ganzer Linie. Immer da wo es sagt, dass wir hinfahren sollten, war die Straße entweder gesperrt oder gar nicht mehr da. Und was die Leinenträger immer mit schöner Aussicht haben ist doch auch nur eine Ausrede, weil es euch annervt, dass es nicht vorwärts geht. [Anmerkung der Leinenträger:] Es führt schon zu komischen Umwegen, wenn man erstmal herausfinden muss, welcher Weg überhaupt noch aus einem Dorf wieder herausführt, in das man gerade hinein gefahren war. Aktuell ist im Erzgebirge gefühlt jede 3. Straße gesperrt oder weggerissen. Immer positiv bleiben, so haben wir mit einer Ausfahrt fast den kompletten Landkreis Erzgebirge auf einmal erkundet oder besser gesagt, deren Gemeinden umrundet.
Nun weida zur Osterburg. Dieses Wortspiel konnte ich mir nun nicht verkneifen. Denn die Osterburg liegt im thüringischen Ort Weida, sagen die Leinenträger. Gleich mal vorweg ein großes Lob an die Leinenträger, sie haben tatsächlich ein Blechbüchsen-Aufbewahrungs-Örtchen wieder kurz vor unserem Ziel, der Osterburg, gefunden. So mussten wir bei den hohen Außentemperaturen nicht weit laufen, aber trotzdem ging es steil den Berg hinauf. Aber eines haben die Burgen wohl alle gemeinsam, sie liegen immer auf einem Berg oben droben und es bleibt einem nix anderes über hinauf zu laufen. Puhh, endlich oben und von Schatten keine Spur. Immerhin ein kühles Lüftchen auf dem Aussichtspunkt der Burg mit einem schönen Blick über Weida, ist zwar kein Schatten, aber auch äußerst angenehm. Was hat denn die Leinenträgerin nun wieder vor, verschwindet durch einen Torbogen und taucht nicht wieder auf. Dafür höre ich sie von weiter weg rufen. Okay, dann geht's nun wohl hinterher. Durch den Torbogen, uppss.... Treppe! Langsam machen. Bloß gut, dass das der Leinenträger gecheckt hat und prima Bremsanker fungiert hat. Endlose Treppenstufen später, standen wir im Burggraben unterhalb der Burg. Prima, Sonne und kein Wind mehr. Die Leinenträger wollen aber unbedingt die Burggärten sehen. Also weiter gehen... Wenn ich das jetzt richtig zusammen setzte, müssen wir nur einmal um die Burg herum laufen und wir haben prima Schatten. Vielleicht doch ganz intelligent die Leinenträger. Hmmm, was ist denn das? Es sieht aus wie ein Spielplatz, aber wohl eher nicht für Menschenkinder. Jedenfalls sieht es nach einem ganz schönen durcheinander aus mit den vielen Spielfiguren. Die Leinenträger scheinen es zu kennen, denn sie sagen: "Schau mal, ein riesiges Schachbrett!". Zumindest Brett kann nicht stimmen, denn es sah nach Stein aus. Ich bin dann mit meinen Galgo-Mitbewohnern und dem Leinenträger weiter zu einer Leinenträger-Sitzgelegenheit im Schatten. Die Leinenträgerin ist zu Hause immer sehr ordnungsliebend, also musste sie auch hier den Spielplatz aufräumen. Also Burggarten mit Schatten und viel Pause machen, da lässt es sich gut aushalten.
Hey Leute, ich bin's Manuel. Meinen Leinenträger sind der Meinung, ich soll nun hier auch mal was im Urlaub zur Unterhaltung beitragen. Ja, ich bin zwar wach *gääähn* aber ich bin noch soooo müde. Urlaub, was für ein Kulturschock: da hatte ich mich gerade an mein neues zu Hause gewöhnt, da ziehen die Leinenträger mit ihrem Zweitzuhause am Haken los. Ist das eine Hektik *gähn*. Alles neu, alles anderes, überfordert mich ein bisschen. Das ich keine Plan habe, wo ich hier bin und wo es hin geht, ist ja ansich nicht schlimm. Mir scheint aber dieses Weg-Ansage-Dings in eurer rollenden Blechkiste hat auch nicht immer so den richtigen Plan. Es ist immer wieder abenteuerlich, dass ihr euer Ziel findet. [Anmerkung der Leinenträger:] Der Navigations-Karten-Stand unseres Ford Edge lässt sich um die Burg nicht aktualisieren. Daher findet er oftmals Burgen nicht, die es schon seit dem Mittelalter geben muss. *grübel* Ist der Karten-Stand vielleicht doch eher zu neu? Grundsätzlich möchte ich mich ja nicht beschweren, denn in der rollenden Blechbüse ist es bei den aktuellen Außentemperaturen immer angenehm kühl. Und wenn die Leinenträger dann noch ein schattiges Blechbüchsen-Aufbewahrungs-Örtchen finden, dann ist es auch für den Rückweg äußerst angenehm. Heute gefällt mir der Ausflug besonders gut, denn der Weg zu dem großen Steine-Puzzle wo wieder Teile fehlen (Ruine) war herrlich schattig. Diesmal haben wir es auch geschafft, dass uns keine anderen Menschen oder Tiere stören. Da kann ich mich hier mal in Ruhe umschauen. Meine Freundin Ely, die alte Kletter-Matz, wollte überall hinauf klettern um noch eine bessere Aussicht zu haben. Ich glaube aber wirklich nicht, dass es hier Hasen gibt. Denn das ist das einzige, was für Ely zählt. Von Ely hört man immer: "Gibts hier Hasen? Wenn nicht, dann hier langweilig...". Ich muss schon sagen, es ist für mich sehr anspruchsvoll den Leinenträgern in diesen alten Gemäuern zu folgen, da muss man schon wirklich aufpassen wo man seine Pfote hinsetzt. Carlotta verstehe ich eh nicht so recht, denn sie meint alles sei ein großer Abenteuer-Spielplatz und springt übermütig und sonnigen Gemüts durch die Gegend. Was die Leinenträger immer mit diesem seltsamen blauen Kasten vor dem Gesicht, weiß ich nicht. Ich bleibe dann einfach stehen und gucke. Ely macht das auch so, scheinbar ist das dann schon richtig. Nur Lottl flippt meistens herum. Hin und wieder habe ich dann Tage später dann im Klapp-Starr-Kasten (Laptop) der Leinenträgerin uns alle und die Burgen wieder erkannt. Ob sie das mit dem blauen Kasten vor ihrem Gesicht macht? [Anmerkung der Leinentrger:] Wir besuchen die Burgruine Liebau, in der Nähe der Talsperre Pöhl, oberhalb des Fluß Elster gelegen. Vor dort ist es nur ein Katzensprung zur Elstertalbrücke.
Bei all der Vorliebe für Burgruinen und im Burgen im Allgemeinen, muss man sich auch mal intakten Bauwerken widmen. Wir besuchten die Göltzschtalbrücke in sächischen Vogtland.
Ein sehr beeindruckendes Bauwerk. Die Göltzschtalbrücke ist 574 Meter lang und 78 Meter hoch. Sie wurde von 1846-1851 gebaut. Bei der Anzahl der Ziegelsteine, aus denen sie besteht, wird einem schwindlig. Die Brücke besteht aus 26.021.000 Ziegel. Um die Brücke heute in Stand zu halten müssen die Ziegel speziell gebrannt werden, da sie in ihrem Format einzigartig sind. Von der Göltzschtalbrücke gibt es nicht weiter entfernt die "kleine Schwester", die Elstertalbrücke. Wir haben diese Brücke vor Ort angesehen, leider war sie aufgrund Bauarbeiten komplett eingerüstet, daher habe ich auf Bilder verzichtet.
Man hat ja mal wirklich auf mich gehört. Es ist doch tatsächlich möglich zu unseren Ausflugszielen näher hinzufahren und nicht ewig hin laufen zu müssen, vor allem bei der Hitze. Und so wie ich das mitbekommen habe, war die Anfahrt auf Burgruine Elsterberg mindestens so ereignisreich und spannend, wie wenn wir uns nur im Wald herum treiben. Nach endlosen Schleichfahrten in der rollenden Blechbüchse hatten die Leinenträger endlich ein Blechbüchsen-Aufenthalts-Örtchen nahezu direkt vor der Burg gefunden. Großes Lob! Geht doch. Die restlichen Meter zur Burg waren erfreulicherweise schnell überwunden. Was ich aber nicht ganz verstand: dort waren ein paar andere Zweibeiner, die wie wild an dem alten Gemäuer herum hämmerten. Wenn ihr so weiter macht, ist von dem Gemäuer bald nix mehr über, so brüchig und bröselig wie das aussieht. Ganz erschließt es sich mir mit diesen kaputten Bauwerken eh nicht, denn zu Hause bringen doch die Leinenträger auch gleich alles wieder in Ordnung, wenn etwas kaputt geht. Oder sie kennen zumindest andere Zweibeiner die dann das für sie tun. Komische Burgherren sind das hier. Auch habe ich so ein bisschen den Eindruck, dass ihr Burgherren euch ziemlich verzettelt habt: ihr hättet doch wenigstens einen Teil der Burg reparieren können, wenn es schon nicht für das große Ganze reicht. Aber wenn die Burgherren schon nicht mehr zu gegen sind, macht es umso mehr Spaß mit Carlotta und Manu hier durch die alten Mauern zu schnüffeln. Da gibt es ja fast hinter jedem Eck etwas neues zu entdecken. Selbst unsere Schlaftablette im Team, Manu, hat doch tatsächlich noch Spaß dran gefunden sich in diesem Steine-Labyrinth um zu schauen. Und nein, auch wenn die Leinenträger zu dir oft "Prinz Valium" sagen, du wirst hier nicht Burgherr! Denn heute habe ich mal die Krone auf und bin Burgfräulein.
Wir haben das Jahr 2022 nach der Pandemie und ich darf endlich mal wieder was schreiben. Oh da verwechsle ich glaube ich gerade was, aber egal. Nun ist endlich mal wieder Urlaub, wie immer mit endlos viel laufen. Bevor ich aber über Sperren erzähle die keine sind, muss ich euch über meinen Nachwuchs-Azubi Manu berichten. Das ist ja nun wohl Manuels erster Urlaub in seinem bisher jungen Leben, er hatte gehörige Anlaufschwierigkeiten. Selbst Ely, mein Azubi im 1. Lehrjahr, versteht das mit dem Wohnwagen schon. Manu, Betten und Sofa gibts es wie zu Hause auch hier im Wohnwagen. Und man darf hier genauso straffrei darauf herumlungern, wie zu Hause. Nein, da musste man dem Riesenbaby erst mal eine große Windel anziehen, damit es sich vor Angst nicht in die "Hose" macht und dann ging es mit Leinenträger-Lift aufs Bett. Was soll ich euch sagen? Kein Malheur - sondern sofort vorwarnungslos eingeschlafen. Diese Jugend von heute, hält auch nichts mehr aus. Inzwischen scheint Manu das Leben in Wohnwagen und Vorzelt begriffen zu haben, auch Fressen kann er nun wieder zuverlässig. Ich hatte mich immer so über seine Portion gefreut, die ich nie bekommen habe. Auch die Leinenträger sind mal wieder erwartungsgemäß komisch: Sprechen von Sperren und Talsperren - ich verstehe nur Bahnhof. Kommt doch eh nur wieder sinnlos herum latschen dabei raus. Und wieso geht man einen Weg, wenn man schon weiß, dass er gesperrt ist? Und dann läuft man nur über einen hohe, breite Brücke über einen See. Bei dem warmen Wetter, ist der heftige Windzug auf diesen Bauwerken doch äußerst willkommen. [Anmerkung der Leinenträger:] Wir besuchten am Sonntag die Vorsperre Eibenstock/Schönheiderhammer. An dieser Stelle wird Oberflächentreibgut aussoriert. Der riesige Stausee der Talsperre Eibenstock ist ein riesiger Trinkwasserspeicher (Sollspeicher 74,65 Millionen Kubikmeter, bis Dammkrone 82,9 Millionen Kubikmeter Wasser) hier für die Region Erzgebirge und dient dem Hochwasserschutz. Die Eibenstocker Talsperre ist die größte Talsperre in ganz Sachsen. Und jetzt zu Dir Lottl: eine Talsperre sperrt das Wasser aus dem Tal aus - daher Talsperre.
Das Eriskircher Ried am Nordufer des Bodensee's ist das größte Naturschutzgebiet am deutschen Oberseeufer. Dieses galt es für uns am Samstag zu erwandern. Angenehme Temperaturen, ein erfrischendes Lüftchen vom Bodensee her und traumhafte Landschaft machten unsere Wanderung zu einem echten Erlebnis. Das Naturschutzgebiet Eriskircher Ried ist definitiv auch von weiterher einen Besuch wert. Wir begannen unsere Wanderung in Eriskirch direkt, wanderten am Naturschutzzentrum am Bahnhof vorbei, zweigten dann ins Ried ab und wanderten durch's Naturschutzgebiet. Unser Rückweg führte uns mehrmals über den Schussen und einen Pfad im Auenwald entlang, vorbei an den typischen Bodensee-Obst Streuobstwiesen zurück zu unserem Startpunkt. Die Strecke bot immer wieder Schatten und die ein oder andere Bank lud zu einem kurzem Päuschen ein.
Am Samstag besuchten wir Burg Derneck im Landkreis Reutlingen, hoch über dem großen Lautertal. Eine kleine, aber wirklich feine Burg mit Burgschänke. Das war nun Manuels erster Ausflug auf eine Burg. Die Burg ist im Besitz des Schwäbischen Albvereins und dieser betreibt dort ein Wanderheim mit Übernachtsmöglichkeiten sowie die Burgschänke. Es war, wohl aufgrund des heißen Wetters wenig los, und daher ideal um Manu mal eine Burg zu zeigen, die nicht überlaufen ist. Ely wird auch langsam um einiges cooler und war sehr interessiert, was es dort alles zu sehen gab.
Wenn Manu mit den Mädels mit rennt, dann geht wirklich die Post ab. Als Fotograf muss man da schon ziemlich angstfrei sein, wenn die 3 auf einen zu rennen, denn Manu hat weder seine Geschwindigkeit noch seinen Körper hundertprozentig im Griff. Ely und Carlotta sind Meister im ausweichen, Manu ist Meister im geradeaus dahin brettern. Es ist so schön zu sehen wie viel Spaß die Windbeutel Morgens im Garten haben.
Ely beginnt nun nicht nur mit Carlotta immer wildere Rennspiele zu unternehmen, sondern nun auch wirklich bewusst mit etwas im Garten zu spielen. Sie spielt mit richtiger Freude mit kleinen, heruntergefallenen Äpfelchen. Dabei werden die Äpfel in die Luft geworfen, wieder aufgefangen und auch ausgelassen hinterher gejagt. Uns geht einfach das Herz auf, ob dieser tollen Entwicklung von Ely.
Pfingstmontag war wieder Wandern angesagt. Wir suchten uns das kleine Lautertal bei Blaustein aus. Anfangs über eine Brücke und dann entlang der Lauter ging unsere Tour. Die Temperaturen waren sehr angenehm, nicht zu warm, unser Weg war schön schattig.
Wir waren 2019 schon einmal am Ursprung der weißen Kocher. Da das Wetter am Donnerstag, dem Feiertag, als nicht sonnig und heiß angekündigt waren, dachten wir uns ideal den Kocherursprung mit einer kleinen Wanderung zu verbinden. Die Mädels waren frisch geimpft, daher war es eh ratsam nur eine ganz kleine Tour zu laufen und Anstrengung im Sinne von Auf- und Abstiegen gänzlich zu vermeiden. Der Rundweg war sehr gemütlich und eben. Genau das richtige für den Moment.
Eine Europalette als Unterbau für einen Hundeliegenplatz im Garten, war ein spontaner Einfall von uns. Immer wieder hatten wir diversen bereits vorlackierte Euro-Paletten zum "Gartenmöbel-Bau" gesehen. Uns störte aber die schlechte Verarbeitung, die aber durchaus dem Massenprodukt Europalette entspricht. Das zweite Hindernis war, dass wir die Palette größenmäßig nicht ins Auto bekamen und der Versand einer fertigen Palette teurer war als die komplette Palette. Also folgte mal wieder eine intensive Recherche im Netz und wir stießen auf dem Euro-Paletten-Bausatz von Schroth Home aus Bayern. Hier war das Holz der Palette bereits gehobelt und geschliffen. Und die Qualität war so gut, dass wir sofort mit dem Lackieren beginnen konnten. Nicht zu übersehender Vorteil, dass dieser Bausatz ohne Versandkosten geliefert wird. Riesiger Vorteil des Bausatzes ist, dass bis auf die vorbereitete Montage der jeweils 3 Holzklötze auf den 3 Palettenstegen alle weiteren Verbindungen geschraubt werden. Es liegen entsprechende Schrauben und sogar der passende Bit für den Akkuschrauber bei. Um die Palette möglichst haltbar zu machen, haben wir alle Teile mit 2K (2-Komponenten) PU-Lack lackiert. Bei einer Holzpalette empfiehlt sich 2-Komponenten-Lack , da er nicht durch Verdampfen von Lösungsmitteln fest wird, sondern durch die chemische Reaktion der 2 Komponenten, was zu einem schnellen und guten Ergebnis führt.
Was wird alles zum fertigstellen des Bausatzes benötigt?
- Bohrer mit 3 mm und 4 mm Durchmesser, die kleinen Löcher kommen in die Holzklötze, die großen Löcher in die Bretter. Es empfiehlt sich dringend eine Bohrschablone anzufertigen. Es müssen immer zwei Bretter übereinander mit den Holzklötzen an den Palettenstegen verschraubt werden. Mit einer Schablone kann man hier auf leichte Art passende Löcher für die Schraubverbindung schaffen. Und es sieht dann auch gleichmäßig aus. - leistungsfähiger Akkuschrauber - Schraubzwingen um die Verbindungen vor dem Verschrauben zu fixieren - Maßband/Meterstab - Schaumstoffroller und Pinsel zum lackieren - Abrollschale für den Schaumstoffroller - Mischgefäß für den Lack (eine Gips-Schale funktioniert hervorragend) - Digitalwaage - Einmalhandschuhe sehr dringend zu empfehlen - aus dem Karton des Bausatzes lässt sich prima eine Unterlagen zum Trocknen der lackierten Teile schaffen - 2 Montage-Böcke - Abdeckfolie
Am Samstag zog es uns bei strahlendem Sonnenschein wieder an den Bodensee, diesmal nach Hagnau. Wir liefen mit den Galgo's eine traumhafte Runde durch die Weinberge bei Hagnau und durch Hagnau zurück. Erst wollten wir direkt an der Uferpromenade den Rückweg einläuten, aber das machten zahlreiche E-Biker mit ihrem rücksichtslosem Verhalten absolut unmöglich. Also "schlugen" wir uns auf Nebenstraßen zurück, um dann an der Schneeball-Säule vor einer Kirche auf eine Hochzeitsgesellschaft zu treffen samt Blasmusik. Wir "flüchteten" uns aufgrund der Lautstärke für die Hunde kurz in eine Bank-Filiale. Hinter 2 Glasschiebetüren war himmlische Ruhe. Auch wenn wir nun auf der Überwachungskamera der Bank zu sehen sind und den Bankmitarbeitern eventuell Fragezeichen im Gesicht stehen, warum 3 Windhunde mit Besitzer minutenlang im SB-Raum der Bank stehen ohne Kontoauszüge zu drucken oder Geld abzuheben. Dafür war es dort schön kühl. Wenige Minuten später war das Spektakel vor der St. Johan Baptist-Kirche vorbei und wir konnten vollends den Rückweg gen' Auto antreten.
So kurze Zeit nach Flet's Tod hätte ich nicht gedacht, dass es jemals wieder einen Seelenhund für mich geben kann, der mich so sehr berührt wie Flet es getan hat. Mit Manu wurde ich eines besseren belehrt. Vom ersten Moment an als wir ihn in der Auffangstation der Galgorettung besuchten, blickte er mir in die Seele ich in seine. Ein Bild von einem Rüde, groß und muskulös, aber unsicher und unterwürfig. Auf der einen Seite ist er das große Kind, dass nun seine Jugend etwas nachholen möchte, ganz kurz unbeschwerte Momente genießen kann, sich langsam für Spielzeug interessiert, neugierig durchs Haus stromert und alles genauestens abschnüffelt, wie ein Ziegenbock durch den Garten hüpft, grobmotorisch und etwas tollpatschig. Manu ist sensibel und würde niemals aufbegehren. Er wirkt auf uns oftmals so schutzlos in unserer Welt, für ihn fremden Welt, dass man ihn einfach knuddeln muss. Einiges dieser neuen Welt hat er bereits schon kennen gelernt und ist an allem, was man mit ihm macht, wenn er seine Sicherheit gefunden hat, sehr interessiert. Niemals ist er in seiner Art aufdringlich oder fordernd. Auf der annderen Seite ist er sehr unsicher, hat nie mit Menschen in einem Haus gelebt - findet das nun aber äußerst spannend - kleinste Maßregelungen von Carlotta bringen ihn dann aber völlig aus dem Konzept und er ist dann eine Weile von der Rolle. Ein fester täglicher Ablauf ist auch bei Manu das A und O um ihm Sicherheit und Geborgenheit zu geben. Mit Männern ist er noch skeptisch. Manuel ist mein Kuschelbär, Clown und auf dem Fuß-Sitzer und "geradeaus-durch-den-Garten-Bretterer", weil Kurven laufen noch nicht so sein Ding ist.
Vorrangig soll es nun in diesem Blog-Eintrag um Ely's Entwicklung in den letzten 9 Monaten gehen. Die Bilder von Carlotta habe ich einfach so noch darunter gemischt. Der Beginn mit Ely ist hier nachzulesen. Wenn wir uns zurück erinnern, wie Ely war als sie zu uns kam und wie sich nun bis heute entwickelt hat, ist ein Unterschied zwischen Tag und Nacht. So schlimm mache Dinge sind, die passieren so ein Katalysator für positives können sie auch sein. Unser heftiger Autounfall im Januar und Flet's plötzlicher Tod zwei Tage später war für uns alle ein schlimmer Schock. Wir vermuteten, dass Carlotta schrecklich trauern würde, hat sie doch 5 Jahre mit Flet eng zusammengelebt. Ihre Trauer versteckte sie, packte eher viel mehr den Clown aus, überspielte vieles - im wahrsten Sinne des Wortes. Carlotta versuchte uns aufzumuntern und noch lustiger zu sein, als eh schon. Ely trauerte ganz deutlich. Sie fraß zwar, aber zog sich in gewisser Weise zurück und es wirkte als würde sie grübeln. 2 Wochen nach Flet's Tod, machte Ely den ersten Entwicklungssprung. Sie wurde mir gegenüber viel zugänglicher, alle Abläufe mit ihr klappten einfach besser. Und so ging es Sprung um Sprung weiter. Wir hätten uns niemals träumen lassen, dass Ely ausgelassen mit richtiger Lebensfreude in den Augen mit Carlotta im Garten wilde Rennspiele veranstaltet. Menschen verlieren immer mehr ihre Gruseligkeit und Ely kann Menschenbegegnungen, wenn wir mit ihr stehen bleiben und sie beobachten kann, schon souverän meistern. Ab und zu können wir auch schon an fremden Menschen einfach vorbei gehen und Ely empfindet es nicht mehr als allzu bedrohlich. Ely wird von Woche zu Woche humorvoller. Wir haben einen kleinen bunten Plüschball, den sie gerne mag. Sie spielt damit zwar nicht, aber es ist ihr wichtig, dass er in ihrer Nähe liegt. In übermütigen Momenten, fängt sie den Ball auch, wenn man ihn ihr zu wirft und hat sichtlich Spaß daran. Wir freuen uns so sehr über Ely's bisherige Entwicklung bei uns. Es macht riesige Freude Ely immer mehr aufblühen zu sehen und zu sehen wie sie ihr altes Leben immer ein kleines Stückchen mehr hinter sich verblassen lässt. Oftmals liegt Ely auf dem Sofa oder in "ihrem" heiß geliebten Kinderbett, schaut sich um, als könnte sie das Glück ihres neuen Lebens kaum begreifen.
In der Fotografie kommt man immer wieder an einen Punkt, an dem man gewohnte Pfade verlässt und experimentiert. In diesem Fall mit dem 70-300mm Sigma-Objektiv. Vor 7 Jahren habe ich auch schon einmal im Winter Vögel fotografiert, aber mit einem 500er-Brennweite Hanimax-Objektiv. Damals war die Ausbeute sehr mager, da es sehr schwierig ist damit ruhig aus der Hand zu fotografieren, da das Objektiv sehr lang ist. Das Sigma ist kürzer, somit kompakter, lichtstärker aber immer noch bei weitem noch nicht Profi-Equipment. Trotzdem können sich die Bilder mit dem Sigma durchaus sehen lassen.
Die Fotos sind aus Mai 2022, fotografiert noch mit der vorherigen Pentax KS-1.
...ist Brutstätte für viele Vögel, der Efeu und die Kirschen sind Nahrung für Hummeln und Bienen. Das wir diesen Baum so zuwachsen lassen ist unser Beitrag zum Umweltschutz. Momentan geht es in dem Vogel-Wolkenkratzer hoch her, es wird im Minutentakt ein- und ausgeflogen, Nistmaterial hinein gezerrt, laut gesungen und sich um die Weibchen gestritten. Da mussten Manu und Carlotta mal genauer hinschauen...
Ostersonntag zogen wir mit den Galgo's in den Naturpark "Augsburg westliche Wälder" los. Genauer gesagt starteten wir unsere Rund-Tour am Kirchplatz in Altenmünster. Eine schöne kurze Tour mit 6 km.
So nun liebe Leser, jetzt nach einem dreiviertel Jahr Aufenthalt melde ich, Ely, mich mal zu Wort. Ich muss ja zugeben, mit euren Wochenend-Wanderungen, habe ich bisher nicht so viel anfangen können. Also ich muss schon sagen, bei welchem Jagdvolk bin ich denn hier gelandet, die bringen es ja noch nicht mal fertig Wild aufzustöbern. Und wenn, dann war die Wildsichtung äußerster Zufall. Wie heißt es immer so schön? Mit dem Alter wächst auch die Erfahrung. Wenn es ums jagen geht, da kann ich eine ganze Menge Erfahrung beisteuern. Aber die letzten 2, 3 Ausflüge haben Licht am Ende des Tunnels erkennen lassen. Die Tour-Planung für unsere Ostermontag's Wanderung hat mal ausnahmsweise der Leinenträger gemacht und siehe da, da geht der Punk ab. Kaum mal so richtig los gelaufen, waren wir doch gleich mal von einer großen Anzahl Rehe umgeben. So richtig mitbekommen habe ich es erst, weil die Leinenträger nervös durch die Landschaft schauten und manchmal ist es ja auch ratsam es ihnen gleich zu tun. [Anmerkung der Leinenträger: Aktueller Abstand zu den ca. 15 Rehen 150 Meter.] Aber so richtig Spaß wollte erstmal nicht aufkommen. Da das Rehvolk auch nur herum stand. Wie heißt es so schön, wer Geduld hat wird belohnt! Da machte sich doch eine Gruppe von 10 Rehen auf uns zur Jagd aufzufordern. Das war so offensichtlich, dass sogar unsere Schnarchnase Manu es kapiert hat, dass es da was jagdbares gibt. Hey Lottl, lass die Schreierei - du verscheuchst die Rehe ja richtig. Prima, da haben wir den Salat, die Leinenträger sind er Meinung das das Wild bereits zu weit weg ist um sich auf die Pirsch zu begeben. Da konnte ich noch soweit auf Kopfhöhe des Leinenträgers hoch springen, mich in der Luft drehen und herumwirbeln, jagen durfte ich trotzdem nicht. Und Manu, nur der reine Vorwärtsdrang befreit dich nicht aus dem Geschirr. Die ganze Aufregerei hilft nichts, also Krone richten - weiter laufen - auf die nächste Gelegenheit warten. Mehrere Galgosprünge weiter, war da schon wieder eine Rehversammlung. Aber so richtig Bock, uns Galgo's eine Jagdeinladung auszusprechen, war bei den Rehen nicht. Also weiterlaufen und abwarten... Ich denke, den Manu muss ich mal unter meine Fittiche nehmen, denn so richtig drauf hat er es nicht. Da saßen neben unseren Weg, in so einem Wiesetümpel, zwei von denen Plantschfeder-Flattertieren und krakelten munter umher. Manu wollte schon gleich losstürmen, aber mein dezenter Hinweise an ihn mit: "...die erwischt du nie!", sollte recht behalten. Denn er konnte noch nicht mal los laufen da sind die Plantschfeder-Flattertiere davon geflogen. [Anmerkung der Redaktion: Gemeint sind Wildgänse] Sollten die Leinenträger tatsächlich doch noch gelernt haben, was für uns Galgo's Spaß heißt? Da wurde doch glatt vom Weg in die nächste Donauried-Wiese abgezweigt, über einen kleinen Wassergraben gehüpft und weiter querfeldein gelaufen. Hmm, schade, keiner der Flitzeviecher mit den langen Ohren da gewesen. Ansich waren die Leinenträger auf der Wiese gar nicht so verkehrt, die Lokation hätte gepasst, aber leider nix da. [Anmerkung der Leinenträger: Der Abzweig in die Wiese war eine reine Vorsichtsmaßnahme, da die Galgo-Nerven schon zum zerreißen gespannt waren und wir frontal auf ein Reh in nicht allzu großer Ferne zu liefen. Da war der Wechsel auf einen parallelen Feldweg eine sehr willkommene Gelegenheit.] Der Leinenträger war aber wirklich ein ambitionierter Streckenplaner, es war dann gut, das nichts mehr zum jagen auftauchte. Wir mussten alle 3 unsere Kräfte gut einteilen und waren heilfroh, in der Ferne die selbst rollende Blechbüchse zu sehen. Puhh, dass war weit. 9,4 Kilometer später kamen wir glücklich, aber müde zurück am Auto an.
Der kleine Wintereinbruch vergangene Woche, des einen Freud des anderen Leid. Manu brauchte einige Tage um sich mit der Materie Schnee zu akklimatisieren (in Andalusien schneit es höchst selten) - denn er war eine Weile strikt der Meinung, wenn es draußen weiß ist kann man kein Geschäft erledigen. Nachdem er fest gestellt hat, ewig einhalten ist auch keine Lösung - wurde es von Tag zu Tag besser. Es ist immer wieder lustig wie unterschiedlich Hunde auf ihren ersten Schnee reagieren: Flet war bei Schnee immer völlig gaga und durchgeknallt. Carlotta stakste durch ihren ersten Schnee wie ein Stroch im Salat. Ely guckte doof und dann war es ihr auch egal. Für Manu dagegen war Schnee ein halber Weltuntergang. Am Sonntag, bei traumhaften Sonnenschein, traute er sich dann doch mit den Mädels etwas Spaß zu haben.
Morgens sticht die Windbeutel ordentlich der Hafer, da wird dann miteinander gerannt. Tagsüber hält sich Ely und Manu in diesem Punkt ziemlich zurück - ala nur keine Energie unnötig verschwenden.
Letzte Woche bekamen wir Flet's Urne. Die Urne symbolisiert einen Sonnenuntergang, da Flet ein Sonnenanbeter war und am liebsten, egal wo, in der Sonne lag.. Die Sonne war Flet's Element von Welpentagen an. Jetzt ist er wieder mit seiner geliebten Sonne vereint. Nun hat unser geliebter Schatz seine letzte Ruhestätte gefunden und wir hoffen, nun auch selbst seinen Tod verarbeiten zu können und einen Abschluss zu finden. An jedem Sonnentag denken wir an Dich, du unser Sonnenkind. Ruhe in Frieden.
Kaum geht man mit Manu wandern, ist er nicht nur müde sondern auch noch viel hungriger als sonst. Manu stellte in der Nacht Samstag auf Sonntag fest, dass er trotz Spätportion Trockenfutter gegen 22 Uhr des nachts noch hungrig war. Und was macht unser Spitzbub? Stibitz sich aus der Speisekammer einen original verschlossene 4 kg schwere Packung Bubeck Dinkel-Pansenbrot. Diese Packung hat er bis zu seinem neuen lieblings Schlafplatz getragen, damit man ihn nicht hört. Vor einem der Tagesbetten hat er erstmal den Karton aufgerissen, den Plastiksack mit den Dinkel-Pansenbrot rausgezerrt, geöffnet und passend in der Ecke zwischen Tagesbett und Kinderbett aufgerecht hingestellt. Dann legte er sich aufs Tagesbett und mampfte wie aus einer Chipstüte genüsslich, dass Dinkel-Pansenbrot. Die Bescherung fanden wir um 06:30 Uhr und einen seelig, tief schlafenden Manu zwischen jede Menge Krümmel auf dem Tagesbett. Erstmal geschaut ob alle Kartonstücke vollständig vorhanden sind und auch vom Plastiksack fehlte kein Stück. Ein nachwiegen des Pansenbrots ergab, eine Futtermenge von 200 g für Manu. MEMO an uns: Speisekammertür über Nacht nun schließen! Und Tagesfuttermenge weiter erhöhen ;-) Um 9 Uhr dann beim Aufstehen, empfing mich Manu mit einem herzhaften Rülpser.
Im vergangenen Jahr Anfang September waren wir schon einmal im Mauertal wandern. Dabei ist uns schon aufgefallen, dass es noch einen zweiten Teil des Tals gibt, das Wenzeltal, das erwandert werden kann. Das Wenzeltal wollten wir uns nicht entgehen lassen und zogen so mit den Galgos los. Um zum Abzweig des Wenzeltals zu kommen, begannen wir die ursprüngliche Mauertal-Runde rückwärts, mit Startpunkt am Staudamm. Der erste Teil des Weges führte moderat bergan, war aber noch soweit vom Höhenzug Mauertal/Wenzeltal windgeschützt. Dabei konnten wir natürlich erneut den traumhaften Blick ins malerische Mauertal genießen. Plötzlich hoppelte ein Feldhase des Weges und querte diesen. Meister Lampe brachte mal ordentlich Aufregung in unsere Galgo-Gruppe. Als wir an dem Abzweig zum Wenzeltal ankamen, merkten wir wie stark der Wind eigentlich war, vor dem uns der Höhenzug bisher geschützt hatte. Wir entschlossen uns, uns das Wenzeltal für ein nächstes Mal aufzusparen und wanderten die Mauertal-Runde in ihrer ursprünglichen Form einfach rückwärts. Lieber den Wind im Rücken, als mitten im Gesicht. Wir hatten ungefähr den halben Weg im Mauertal zurück gelegt und kamen in einen weit einsehbaren Bereich des Tals, mit offenen Steilhängen als Heideflächen. Was natürlich wieder eine mega Party zwischen den Galgos auslöste, waren 2 sich spurtende Rehe an einem Steilhang des Tals in perfekter Galgo-Jagdentfernung. Es dauert mehrere Minuten um wieder Ruhe rein zu bringen, da die Geduld endlich jagen zu dürften seit dem Feldhasen gut aufgebraucht war. Ely war äußerst ungehalten sich nicht um die Rehe kümmern zu dürfen und Manu setzte sich aus Frust auf den Hintern und beschloss einfach auf die Rehe zu warten. Wir konnten Ely wie Manu zu weiterwandern bewegen. Dank unserer Sicherheitsgeschirre konnten wir die Galgo-Bande prima im Zaum halten, nur beim Leinenmaterial müssen wir noch etwas nachfeilen.
Erst nicht ins Auto einsteigen wollen, dann den Kopf im Zwischenräume stecken die dafür nicht vorgesehen sind - vom Kofferraum zu den Mädels auf die Rückbank umsteigen und zu Hause nicht aussteigen wollen. Du bist so ein Bub! Im Haus wurde rotzfrech jeder Raum inspiziert, die Nase überall reingesteckt. Aber sich dann von dem Mädels erschrecken lassen und kleine Brötchen backend auf dem Hintern sitzen. Neugierig ist Manuel auf alle Fälle mal. Und den Schmuse- und Kuschelbär hat Manuel dann auch ganz schnell ausgepackt, nachdem er das Sofa erobert hat. Die Mädels flößen ihm einen Heidenrespekt ein, im Dunkeln spielen Carlotta und Ely mit ihm Geisterbahn. Aus dem Nichts im Schein der Taschenlampe auftauchen und in der Dunkelheit wieder verschwinden. Auf gut bayrisch könnte man nun sagen: "Da setzt di nida!". Ein gewisses Schmunzeln kann man sich da dann nicht verkneifen, da Manuel sonst eher den abgeklärten, coolen Checker-Bub gibt. Es gibt da auch so nette Dinge wie das einschalten des Fernsehers: schlagartig sitzen der Leinenträgerin 26 kg Galgo-Bub schlotternd auf dem Schloß. Botschaft: ganz dringend festhalten und gaaanz lieb haben. Also üben wir nun Fernseh schauen. Zum Thema Radio hören ist es etwas anders: man verlässt beim Einschalten des Radios erstmal schnell den Raum und kommt nach einer Stunde wieder, denn jetzt hat man sich daran gewöhnt. Selbst Ely hat ihr Mutterherz entdeckt und nimmt den Bub an ihre schwarze Pfote. So Manu, nun fleißig die Menschenwelt entdecken, neugierig und interessiert genug bist du. Und du wirst sehen, dass geht schneller als du glaubst!
Im Zeitraum von Samstag, 26.02. bis Freitag 04.03.2022 kommt es aufgrund von Arbeiten an der elektrischen Anlage immer wieder zu kurzzeitigen Ausfällen unseres Blogs.
Wir bitten um Geduld. Die Ausfälle und nicht Erreichbarkeiten sollten sich im Stunden-Fenster bewegen. Wir bitten hierfür um euer Verständnis!
Warum schreibe ich über unser 11-jähriges Blog-Jubiläum? Ganz einfach, ich habe letztes Jahr das 10-jährige Jubiläum schlichtweg vergessen ;-)
Eine Webseite hatte Flet schon, als er am 06.07.2008 bei uns einzog. Damals noch über ein Homepage-Baukasten-System und sehr improvisiert über Tabellen, um dem damaligen "Blog" einen Rahmen zu geben. Unsere lustigen Texte und Erlebnisse eroberten sich rasch einen Leserkreis. 2008 bloggten wir noch lang nicht so regelmäßig und umfangreich wie heute. Oftmals nur einen Blog-Eintrag pro Monat, häufig noch weniger. Auch mit Video-Bearbeitung war nicht viel drin, Youtube existierte zwar schon, aber die passende Hardware und ordentliche Kamera's waren nicht im Haushalt. Mit der Zeit des Schreibens und Fotos improvisiert veröffentlichen wuchs ab 2011 der Wunsch, eine ordentliche Webseite zu haben. Der Leinenträger wäre nicht der Leinenträger, wenn er als IT-System-Ingenieur nicht sofort ein Konzept im Kopf hätte, seine HTML-Programmierkenntnisse herauskramt und los legt. 3 Wochen später war whippet-fletcher.de geboren. Noch als klassische Webseite programmiert mit eingebundenem Blog. So ging am 28.02.2011 der erste Blog-Eintrag online. Es begann eine Zeit der Entwicklung im Punkto Webseiten-Programmierung und führen eines Blogs. Es machte immer mehr Spaß und whippet-fletcher.de entwickelte sich zum Online-Tagebuch für unsere Erlebnisse mit Flet. 2017 gab es einen Umbruch, zum einen da Carlotta bei uns einzog und zum anderen, weil unser Server-Provider unser Blog-Script nicht mehr unterstützte. Wir sicherten den Blog und alle Bilder. In mühsamer Kleinarbeit übernahm ich in 3 Wochen mit ca. 10 Stunden vor dem Rechner täglich alle alten Inhalte (Texte und ca. 4.000 Bilder) in ein neues Blog-Script. Einige alte, irrelevante Inhalte flogen raus, dafür übernahm ich noch einige frühere Inhalte aus unserem allerersten Blog aus den Jahren 2008 und 2010. Bis März 2018 gab es auch wieder eine Galerie, ein Gästebuch, ein neues Banner, eine Link-Liste sowie ein Kontakt-Formular. Im Mai 2018 tauchte ein arbeitsintensives Schreckgespenst am Horizont auf, die DSGVO, die Datenschutzgrund-Verordnung. Als Webseiten-Betreiber, auch eines rein privaten Blogs, mussten wir uns damit befassen und eine Datenschutzerkärung erstellen. Das bescherte uns das ein oder andere graue Haar, bis die Datenschutzerklärung auf unsere Webseite mit Blog und Youtube-Inhalten passend war. Bis Oktober 2018 hatten wir den kompletten Refresh unserer Seite vollzogen. Im Dezember 2019 gab es die nächste Neuerung, aus whippet-fletcher.de wird Windbeutelblog.de - ein Schritt, der uns sehr gefreut hat und den wir bis heute nicht bereut haben. Im Juni 2021 vollzogen wir die letzte Konsequenz im Betrieb eines eigenen Blogs, wir verabschiedeten uns von unserem bisherigen Webserver-Betreiber und hosteten unseren Blog von da an selbst auf einem eigenen Server. Ohne den Leinenträger wäre dieser Schritt nicht möglich gewesen, denn es braucht doch ein gewisses Know-How zu dem Thema, was auch Server-Wartung, Pflege etc. betrifft. In diesem letztem Umzug unseres Blog auf einen eigenen Server, verabschiedeten wir uns auch endgültig von dem bisherigen Webseiten-Konzept und wandelten unseren Blog in einen solchen um.
Seit nun 11 Jahren bloggen wir mit viel Freude und Herzblut. Ab und zu passiert es auch, dass wir etwas älteres im Blog suchen und dann im Lesen unserer alten Beträge versumpfen und uns kringelig lachen. Bloggen macht uns nach wie vor viel Spaß, es ist ein Festhalten von unseren Erlebnissen, Urlauben, Ausflügen, Wanderungen etc. mit unseren geliebten Windbeutel.
Unser Leserkreis wurde mit den Jahren größer, über Landesgrenzen hinaus. Unsere Urlaubs-Logbücher wurden zum Kult. Wir bedanken uns bei unseren Lesern, die in 11 Jahren bisher ähnlich viel Spaß hatten wie wir mit Windbeutelblog.de.
heute wirst Du stolze 8 Jahre alt. Seit fast 7 Monaten lebst Du bei uns und bereicherst unser Leben. Viel durften wir durch Dich noch lernen - viel lerntest Du von uns. Deine sanfte, unaufdringliche Art, Dein zuckersüßer Blick und Dein lack-schwarzes Fell machen dich aus. Viel gibt es noch zu entdecken in unserer Welt und zu lernen. Wir wünschen uns noch viele, schöne Jahre mit Dir - du süßestes Ely der Welt!
PS: Du bist die penibelste Beamtin im Zeitmanagement die wir bisher kennengelernt haben.
Im Bachtal waren wir schon letzten Sommer unterwegs. Da die Ecke rund um Staufen und Syrgenstein aber so nah ist und es am Samstag halbwegs trocken und sonnig war zogen wir mit den Galgo's los. Laufen und den Kopf frei bekommen von allem was die letzten Wochen war, lautete unser Motto. Da drei Waldwege wegen Forstarbeiten gesperrt waren, wurde unsere Runde immer größer und größer. Zurück an unserem Startpunkt, dem Sportverein von Staufen, waren wir knapp 10 km gelaufen.
Gestern kam Flet per Post zurück zu uns. Nun werden wir ihm eine Urne töpfern lassen. Ich bin bedanke mich nochmal herzlich beim Kleintierkrematorium Rosengarten für den würdevollen und pietätvollen Umgang mit Fletcher sowie mit uns trauernden Besitzern.
Montag den 24.01.2022 hat Flet seine letzte Reise über die Regenbogenbrücke angetreten und ist für immer friedlich und schmerzfrei eingeschlafen. Sein Verlust trifft uns sehr plötzlich und erschüttert uns bis ins Mark. Flet wurde 13 Jahre, 10 Monate und 15 Tage alt.
Du fehlst uns und deinen Mädels unendlich alter Mann!
Manchmal bringen alltägliche Dinge enormes Übungs/Trainingpotenzial. Da bei unserem Transit wieder Reifen tauschen von der Vorderachse auf die Hinterachse anstand, haben wir diese Chance gleich genutzt. Das kleine, im Familienbetrieb geführte Autohaus Schauz ist mit Hunden generell absolut unkompliziert und unsere Windbeutel sind dort gern gesehene Gäste. Dort herrscht nie große Hektik, so auch diesmal. Wir saßen mit den Hunden völlig alleine im Verkaufsraum, da der Geschäftsführer in der Werkstatt werkelte. Für Carlotta sowie für Flet war das alles nix neues. Flet suchte sich gleich einen Läufer und legte sich ab. Carlotta, unsere Shopping-Queen wollte lieber an langer Leine das Autohaus erkunden. Wir konnten Lottl glücklicherweise davon abhalten sich in der Werkstatt und in den Büros auch gleich um zu sehen. Von Lottls Neugier wurde sogar Ely angesteckt und schaute sich den Verkaufsraum auf Lottls Geruchsspur doch etwas genauer an. Wir waren sehr positiv überrascht, dass Ely den Besuch ganz ruhig, ohne Panik und Angst wegsteckte. Nach ca. 30 Minuten war unser Besuch dort beendet und Ely war kopfmäßig der Eindrücke wegen einfach durch. Schnell wieder in den großen roten Transporter hüpfen und heim fahren um das erlebte auf dem Sofa zu verarbeiten.
Wir danken der Familie Schauz, dass wir bei Ihnen im Autohaus mit Ely üben durften.
Zur Abwechslung besuchen wir diese Ruine mal nicht doppelt, denn wir brauchten zu Neujahr einen Tapetenwechsel. Die Burgruine Neuravensburg liegt im Landkreis Ravensburg hoch über dem Ort Neuravensburg. Diesen Tapetenwechsel verbanden wir gleich mit einer neuen Übungseinheit für Ely. Für Carlotta und Flet war dieser Besuch tot langweilig, aber ein großer Kinderspielplatz zum Fuße der Burg mit entsprechendem Lärm und doch so einige Menschen im Freien um die Burg, stellte für Ely eine ordentliche Herausforderung dar. Bislang haben wir Ely bei unseren Spaziergängen und Ausflügen immer kurz mit dem Kommando "komm zu mir" eine Brücke bauen müssen, damit sie dicht neben uns stehend die nötige Sicherheit findet um Begegnungen mit fremden Menschen zu meistern. Es ist schön zu sehen, dass Ely dies nun ganz selbstverständlich von sich aus tut. Ely beurteilt dann kurz für sich die Lage, ob von den fremden Menschen nicht doch eine Gefahr ausgeht (in der Regel nie der Fall) und dann geht sie mit uns ruhig weiter. In der Außenansicht sieht das natürlich lustig aus, denn es sieht so aus, als würde Ely hören wie ein Schäferhund und sofort, wenn Menschen entgegen kommen, macht sie kehrt und steht dicht bei uns. Das dieser Gehorsam eigentlich nur eine Angst- und Unsicherheitsbewältigung ist, kann sie dabei so elegant überspielen, dass wir des öfteren von Spaziergängern zu hören bekommen haben: "...der Hund hört aber gut!". Auf die Art werden skeptische Blicke zu großer, schwarzer Hund natürlich sofort ausgehebelt, da sich Ely natürlich extrem vorbildlich verhält. Uns stellt sich dann immer die Frage, wer nun vor wem mehr Angst hatte. Als wir auf dem Rückweg an dem, inzwischen gut besuchtem Kinderspielplatz, abermals vorbei kamen, konnte man Ely ansehen, das die Trainingseinheit sehr anstrengend war und wir uns dort nur noch kurz aufhielten.
So eine Weihnachtskarte fotografiert sich nicht sofort und auf Anhieb. Dafür sind einige Bilder nötig, bis man das gewünschte hat. Jedes Jahr nehmen wir uns dafür ausreichend Zeit, denn die Muse muss man dazu auch haben. Schon im Vorfeld hatte ich beim Einkaufen, kleine Weihnachtsmützen als 1-Euro-Artikel gesehen und dreifach zugeschlagen. Dann mussten die Mützen irgendwie auf den schmalen Köpfe befestigt werden: links und rechts einen Knopf dran genäht, den Hunden aufgesetzt und mit einem Gummiband von Knopf zu Knopf fest gemacht. Lottl rockte sofort - vor lauter "ist das lustig eine Mütze auf zu haben" - headbangend mit der Weihnachtsmütze das Wohnzimmer. Wir kamen aus dem Lachen kaum noch raus. Ely ließ die Mütze auch brav aufgesetzt, sie hat das ganze am allerwenigsten gestört. Ihre Ohren waren darunter kurz vorm Verglühen. Flet, der alte Weihnachtself, kennt das Spiel mit unseren Weihnachtsideen schon zur genüge und macht - typisch Whippet - einfach jeden Blödsinn mit. In diesem Jahr bekamen wir Weihnachtsdeko geliehen, da wir eine Idee umsetzen wollten, aber selbst zu wenig Kugeln etc. hatten. Leider hat unsere Idee nicht geklappt und die Deko rasselte immer wieder von der Wand. Da wir - in Ermangelung von genug Kunststoffkugeln - echte Glaskugeln dazu hätten nehmen müssen um die Deko zu Komplettieren, war es uns mit den Hunden zu gefährlich. Und so gab es nur Bilder mit den Weihnachtsmützen und einer goldenen Deko-Kette.
Am Sonntag machten wir einen kleinen Rundweg, da die Zweibeiner nicht ganz fit waren, aber wir uns trotzdem bewegen wollten. Wir suchten uns im Steinheimer Beckendas Stubental aus, nur unweit von unserem Rundweg oberhalb des Steinheimer Beckens im Herbst. Wir begannen unsere Runde südlich im Steinheimer Becken am Burgstall (ehemals Burg Michelstein). Diese abgegangene Höhenburg musste erklommen werden. Oben angekommen hatte man einen traumhaften Blick ins Stubental. Ely war absolut fasziniert, dass man in alle Richtungen hinunter gucken konnte. Nach dem nicht ganz unanspruchsvollen Abstieg wanderten wir noch ein gutes Stück auf dem Kamm des Meteoritenkrateneinschlags weiter und schlossen unseren Rundweg über den Rückweg in der Ebene.
mit jungen, ungestümen 1,5 Jahren kamst du zu uns. Nun wirst du heute schon 6 Jahre alt. Inzwischen kann man sagen, dass du nicht mehr alle Flausen eines Junghundes im Kopf hast und auch mal auf Blödsinn machen verzichten kannst. Deine obligatorischen 5 Minuten, wo du mit den Zähnen klapperst wie ein Storch und dich auf dem Sofa hin und her wirfst (und somit alle Kissen im hohen Bogen vom Sofa), deine wilden Renneinlagen im Garten und deinen unbändigen Frohsinn und deine gute Laune lässt du dir von nichts nehmen. Deine neue Rolle als Rudelchefin hat dich ein Stück weit ernster und reifer werden lassen. Verzettel Dich aber bei deiner neuen Aufgabe nicht! Wir wünschen Dir noch viele gesunde und lange Jahre bei uns zusammen mit deinem kleinen Rudel.
Nun war es endlich soweit, Ely durfte - vermutlich zum ersten Mal in ihrem Leben - Schnee kennen lernen. Wir haben schon länger auf die ersten Flocken dieses Winters gewartet. Mittags lag dann eine fast geschlossene weiße Zuckerdecke im Garten, Morgens waren es nur vereinzelte Krümel. Also Wintermäntel an die Hunde und nichts wie raus. So ängstlich Ely in sehr vielen Bereichen ist, war ihr der Schnee völlig egal. Als sie sah, Carlotta und Flet erledigen normal ihr Geschäft, tat sie es ihnen gleich - Thema Schnee für Ely abgeharkt. Wären da nicht Carlotta und Flet, die sich spielenderweise mal wieder ordentlich durch den Garten geprügelt haben. Denn haben die zwei Schnee unter den Pfoten gibts kein Halten mehr und es muss ordentliches Schneegestöber geben. Oftmals führt deren Wildheit dazu, dass es den ein oder anderen Überschlag (seitlich oder auch kopfüber) bei einem der beiden gibt und damit dann eine riesige Schneewolke. Ely hält sich aus den ganzen Schamützeln heraus und kann mit der herzhaften, rüpelhaften Spielweise gar nichts anfangen. Die Menge Schnee wirkt bei Carlotta und Flet proportional zur deren Albern- und Wildheit, also aktuell noch auf einem niedrigeren Level. An dieser Stelle merke ich - mal wieder an - dass Herr Whippet Flet im März 14 Jahre alt wird.
...bedeutet immer sehr viel Wärme, aber auch gleißendes, hartes Licht. Ich mag es, genau dann zu fotografieren, denn die Bilder werden in der Belichtung einfach krass. Es lassen sich Details herausholen, jeder Druck auf den Auslöser ist eine Offenbarung des Lichts mit allen schönen und auch nicht zu beschönigenden Seiten.
Grauslig-trübes Novemberwetter ist kein Grund nicht mit den Hunden am Wochenende etwas zu unternehmen und eine kleine Wanderung bei feuchtkalten 3°C zu unternehmen. Diesmal nahmen wir uns den nordöstlichen Teil des Lonetals vor, denn im Sommer erwanderten wir den südwestlichen Teil, Kartengegenüberstellung der zwei Touren siehe unten.
Da wir planten ein gutes Stück zu laufen, packten wir die Windbeutel warm ein in ihre Fleeceanzüge und los ging unsere Tour, durchs tiefherbstliche Lonetal.
Unser Weg begann mit einem Höhenweg über dem Lonetal durch den Wald.
Der Wetterbericht für vergangenen Sonntag kündigte mal wieder neblig-trüb an und wir überlegten wo wir am besten die Hunde lüften konnten und nicht knöcheltief durch den Matsch waten müssen. Uns fiel wieder unser Spaziergang im Frühjahr um den Hahnenkammsee ein, da der kleine Rundweg um den See ganz ordentlich gekiest befestigt war. Wir zogen also los gen Fränkisches Seenland. Kaum die ersten 500 Meter gelaufen, kämpfte sich die Sonne durch den dicken Hochnebel und begleitete uns für den Rest der Seeumrundung. Kaum waren wir wieder im Auto, war die Sonne auch wieder. Wie sagt man dazu in Bayern so schön: "Dusel g'habt!".
Da Ely sich in Spanien mit Leishmanien infiziert hat und ein Medikament einnehmen muss, damit die Leishmaniose eingedämmt bleibt, muss Ely purinarm ernährt werden. Auf purinarme Ernährung im allgemeinen möchte ich an diesem Punkt nicht näher eingehen. Da aufgrund der purinarmen Ernährung, Ely nahezu keine normalen Leckerli oder Kausnacks essen darf, mussten wir erfinderisch werden. Vertrauen geht oftmals ja auch durch den Magen und so haben wir uns diverse Rezepte für purinarme Snacks herausgesucht. Bei der Durchsicht waren in den Rezepten immer wieder Zutaten, die wir nicht so gerne im Hund haben möchten, also haben wir selbst ein Rezept ausgetüftelt.
Purinarme Käse-Plätzchen
Zutaten: - 500 g gekochte, durchgedrückte Kartoffeln - 500 g körniger Frischkäse/Hüttenkäse - 500 g Gouda oder Emmentaler frisch vom Stück gerieben - 3 Eier Größe M bis L - 150 g Kartoffelmehl/Speisestärke
Alle Zutaten zu einem Teig verkneten und in kleinen olivengroßen Portionen etwas flach gedrückt auf mit Backpapier belegte Backbleche geben. Bei 160°C Umluft für 40 Minuten backen. Wir haben nach der Häfte der Backzeit die Backbleche getauscht für ein besseres Backergebnis. Im Anschluss den Ofen auf 75°C bis 100°C (ist je nach Ofen unterschiedlich) zurück drehen und die Plätzchen bei offener Ofentür für ca. 30 Minuten nachtrocknen.
Wie bereits angekündigt, gibt es ab jetzt die Burgen doppelt. Vergangenes Wochenende waren wir auf der Hohenzollern Festung Wülzburg bei Weißenburg. Für uns stand im Vordergrund, dass Ely mehr Sicherheit gewinnt bei Begegnungen mit fremden Menschen, die an ihr gar nicht interessiert sind. Auf der anderer Seite war es auch für uns zu sehen wie wir Ely dabei am besten unterstützen können. Relativ schnell haben wir herausgefunden, dass Ely die Begegnungen am leichtesten meistert, wenn wir Leinenträger eng neben ihr auf Körperkontakt stehen. Entstanden ist diese Idee/Versuch daraus, dass Ely sich in für sie beängstigenden Situationen bei uns an den Beinen anlehnt. Daher sind wir davon ausgegangen, dass sie uns als Schutzschild sieht. Ein Schutzschild auf beiden Körperseiten ist natürlich ein riesen Vorteil und gibt Sicherheit. Auf diese Art hat Ely die letzte Hälfte der Festungsumrundung ohne große Panikattacken meistern können. Wohl fühlt sie sich bei weitem noch nicht, aber es scheint so für sie einigermaßen erträglich zu sein. Für ein paar wenige Bild war Zeit. Wer an Bildern der Festung Wülzburg selbst interessiert sieht, klicke auf die Verlinkung oben.
Dieser Blog-Eintrag ist unsere persönliche Meinung und Resultat unserer Erfahrungen mit Tierschutz-Galgos.
Oft wurden wir seit Ely bei uns ist gefragt: "Warum tut ihr euch das (schon wieder) an?". Leider lassen sich die vielen Aspekte dieser Frage nicht in einem Satz beantworten.
Die unerwartetste Antwort dieser Frage wäre: "Es ist die Erweiterung des Erfahrungsschatzes im Umgang mit Hunden."
Dahinter steckt die Erfahrung, dass es mit jedem Hund der bei uns eingezogen ist immer positive und auch negative Erfahrungen gab, die wir so noch nicht kannten. Vielmehr sind diese Erfahrungen auch noch immer eine Zeitpunktbeschreibung und keine Verallgemeinerung. Schaut man zu einem späteren Zeitpunkt auf den Hund erinnert man sich eher an die positiven, schönen Erfahrungen und freut sich, dass man an den negativen mittels Training eine Verbesserung erzielen konnte.
Wichtigste Erkenntnis daraus ist, dass ein neues Familien-Rudelmitglied immer ein ordentliches Maß an Arbeit bedeutet. Wie diese Arbeit aussieht ist ganz individuell und hängt vom jeweiligen Hund ab.
Am letzten Tag unseres Kurzurlaub machten wir noch eine Wanderung im Naturschutzgebiet der Weiherwiesen bei Essingen. Diesen Rundweg wollten wir schon mal während des Lockdowns letztes Jahr gehen, aber es war derartig überlaufen, dass wir damals die Flucht antraten. Nun dachten wir uns, an einem Montag dürfte es dort relativ ruhig sein. Und so war es! Wir wanderten vorbei an Feldern, Wiesen, durch den Wald, an zwei Moorseen vorbei wieder zurück zum Parkplatz.
In den letzten 4 Jahren haben wir ein großes Repertoire an Burgen erarbeitet und können uns noch an den Schnitt jeder einzelnen erinnern. Unsere normalen Spaziergänge und Wanderungen funktionieren mit Ely schon gut. Nun ist es an der Zeit, das Angst/Panik-Problem anzugehen. Wenn Ely unterwegs fremde Menschen sieht (egal ob nur Kinder, eine Gruppe Erwachsene, ein Pärchen oder eine Familie) die Reaktion ist immer die selbe. Sind Fremden erst mal noch ein gutes Stück weit weg, stellt Ely neugierig die Ohren auf und versucht herauszufinden was da kommt. Sind diese Personen dann nun schon näher bei uns, hat Ely beim näher kommen heraus gefunden, dass sind ihr Fremde bedrohliche Menschen. Also klappt sie die Ohren zurück und bleibt wie angewurzelt stehen. Sehen die Menschen nun unsere Hunde, insbesondere Ely an, bekommt Ely blanke Panik. Entweder versucht sie sich hinter einem zu verstecken, sich zwischen die Beine zu quetschen oder sie reißt an der Leine und will einfach nur mit weit aufgerissenen Augen flüchten. Und hier beginnt das Dilemma. Mit einem Galgo, der auf die Art reagiert brauchen wir Innenstädte oder Fußgängerzonen nicht besuchen, da es irgendwann nur noch Ausnahmezustand und purer Stress ist. Also musste eine Idee her um an dem Problem zu arbeiten. Und da waren sie wieder unsere in den letzten Jahren besuchten Burgruinen und Burgen. Wir kennen die Örtlichkeiten, es ist mit einer wohldosierten Menge fremder Menschen zu rechnen und wir können hier im Blog über Ely Fortschritte berichten und uns auf wenige Fotos des Besuchs beschränken, da die Burgen ja schon in Gänze im Blog besprochen wurden (wird verlinkt).
Nachdem wir dieses Jahr Urlaubstage für alles möglich verbretzelt haben, nur seltener für Urlaub, mussten nun Herbst ein paar Tage Kurzurlaub drin sein. Es bot sich gleich an, Ely einen Crashkurs in Sachen mobiler Wohndose angedeihen zu lassen. Mobiles Haus an den Harken und mit 14 Metern on Tour auf die schwäbische Alb. Wir wären nicht wir, wenn alles beim ersten Mal An- und Abcampen in diesem Jahr wie am Schnürchen klappt. Tausendmal gemacht und nach 1 Jahr Campingpause doch wieder verkehrt. Wir haben eine neue Aktivkohle-Kartusche in den Wasserfilter eingesetzt, aber das Gehäuse nicht richtig zugeschraubt. Und so fluteten wir mit ein paar Litern den Wohnbereich. 3 patschnasse Handtücher später, war alles wieder trocken gelegt, die Kartusche zugeschraubt und der Wassertank gefüllt. Kurz noch Wohnutensilien einräumen, Zelt aufbauen und los geht‘s. Pech für Flet, erst wollte Ely nicht in den Wohnwagen, und dann hat die Dame gleich das beste Liegeplätzchen besetzt. Für Ely ist es nach der liebgewordenen Routine die letzten 7 Wochen zu Hause nun wieder eine riesige Umstellung. Flet und Lottl kennen das ja schon, Wohnwagen heißt also schon in der Früh aufstehen, essen und fertig machen zum Gassi gehen. Ely brauchte 2 Tage um wieder zu einem normalen Rhythmus zu finden. Die ersten 2 Tage konnte Ely nur abends bei Dunkelheit ihr großes Geschäft gemacht und dann musste sie unbeobachtet von Flet und Lottl sein. Seit heute Morgen, Sonntag (10.10.), geht alles wieder ganz normal, es dauert nur länger, da sie die fremde Umgebung stresst. Grundsätzlich sind die vielen fremden Menschen für Ely ein heftiger Stressfaktor. Ab und zu teilen Günter und ich die Hunde unter uns auf, um Dinge gleichzeitig erledigen zu können. Ely ist es dann sehr unbehaglich und sie sucht das restliche Rudel, auch die Leinenträgerin vor der sie Angst hat. Nach wie vor sind wir bei 2 Schritte vorwärts, einer rückwärts. Wir haben so schon den Eindruck, dass Ely sich hier im Wohnwagen eingewöhnt. Sie hat ihren Rückzugsplatz in Günters Bett gefunden und nicht wie wir dachten, in einer Ecke der Sitzecke. Nachts bauen wir die Sitzecke zum Bett um, dass die Hunde freie Platzwahl haben. Flet hat den Umbau sofort angenommen (auch wenn über Umwege, dazu gleich mehr), da er nicht mehr 70 cm hoch ins Bett springen muss, denn das schafft er nicht mehr. In der ersten Nacht bildete sich Flet ein auf seinem Lieblingskissen unter dem Tisch schlafen zu müssen. Wenn der Tisch aber abgesenkt ist, gibt es von Tischkantenunterkante bis Boden noch ca. 30 cm Platz. Flet ist da hinten hinein gekrochen und hat sich auf sein Kissen gelegt. Beim wieder herauskriechen gabs Geschrei, weil er mit der Pfote unter den Staukästen hängen geblieben ist. Günter hat ihn dann auf das Umbaubett darüber gesetzt und ab da war klar, dass das viel besser ist.
Samstag brachen wir ins Grüne auf, um uns das Steinheimer Becken anzusehen. Ein kleines Stück unseres Weges wurden wir von Cesar (Galgo-Greyhound-Mix) begleitet. Wir trafen ihn zufällig am Parkplatz, als wir zu unserer Tour aufbrechen wollten. Sein Herrchen kannten wir schon flüchtig, aber Cesar noch nicht. Cesar ein 4-jähriger, vor Unfug und Übermut strotzender, bildhübscher Jung-Rüde. Flets Beziehung zu Cesar war ambivalent. Carlotta hätte Cesar am liebsten mit nach Hause genommen und mit dem Buben den Garten mal ordentlich gerockt. Ely beobachtete den Jungspund aus etwas Entfernung und machte sich so ihr Bild. Knappe 2 km gingen wir mit Cesar zusammen und quatschten was das Zeug hält. Wir bogen dann rechts gen' Steinheimer Becken ab und wanderten oberhalb des Meteroriteneinschlagskrater entlang. Es war eine schöne, ziemlich lange, Runde. Irgendwie werden unsere Strecken immer länger, wenn wir Freestyle ohne vorgefertigte Route laufen. Ich bedanke mich nun erstmal bei Cesar's Besitzer, dass ich den Buben hier auch zeigen darf. Sein Herrchen wollte nicht mit auf die Bilder.
Wo beginnt man zu erzählen, wenn man einem wundervollen, bildhübschen Wesen ein Zuhause gibt, dass alles und jeden für extrem sonderbar, erschreckend und gruslig hält? Erstmal ist das Ziel der Reise völlig unklar. Also wartet man ab... Eigentlich sollten wir ja wissen, dass sich Neuankömmlinge in Sprüngen weiter entwickeln, aber natürlich hat man just in diesem Moment keine Möglichkeit das zu dokumentieren.
Tag 1 bis Tag 10:
Völlig verschüchtert liegt Ely wie fest gefroren in der Sofaecke. Wenn kein Mensch im Raum ist, steht sie kurz auf, dreht sich einmal lautlos um und legt sich wieder hin. Ein guter Windhund hat ja Personal, denn Essen und Trinken nur an seinem Liegeplatz ohne aufzustehen. Für alles und jedes muss man Ely vom Sofa ziehen und auf die eigenen Beine stellen. Auch so etwas selbstverständliches wie ein Garten ist völlig angsteinflößend. Also schnell die Terrassentür hinter Ely schließen, denn sonst ist sie augenblicklich wieder im Haus. Ely's Angst war die ersten 10 Tage so immens groß, dass sie sich nicht traute sich selbständig zu bewegen.
Am Sonntag wanderten wir auf dem Härtsfeld. Das Härtsfeld ist landschaftlich sehr reizvoll, da es eine Hochfläche im Osten der schwäbischen Alb ist mit der für die Region typischen Karstlandschaft mit Wachholderheiden. Anfangs führte uns unser Weg entlang der Härtsfeldbahnlinie, einer historischen Museumsbahn. Diese Bahn fährt nur noch von Neresheim nach Katzenstein. Sie ist schön anzuschauen mit ihrem Dampflok die mit Kohle beheizt wird, die zischt und qualmt. Schon von weitem hört man sie, denn vor jedem der wenigen Zwischenbahnhöfe kündigt die Härtsfeldbahn ihr kommen mit lautem, mehrmaligem Pfeiffen an. Laut und qualmend ist sie an uns vorbeirattert. Wir gingen ein Stück weiter entlang der Bahnlinie und bogen dann rechts ab, die Steinbruchterrassen hinauf. Weiter ging es wieder durch den Wald bis wir zum Naturschutzgebiet Zwing kamen. Wir wollten uns das Naturschutzgebiet noch in Ruhe ansehen, bevor 2022 dort auf 35 Hektar Fläche Wisents angesiedelt werden. Von dort war es nicht mehr weit zurück zum Parkplatz.
Am Samstag wanderten wir zur Quellgrote bei Hohenaltheim, von dort weiter nach Mönchsdeggingen und zurück. 8,2 km durch herrliche Natur. Anfangs durch den Wald zur Quellgrote, auch Hungerbrunnen genannt, da nur periodisch dort Wasser aus dem Boden sprudelt. Weiter am Waldrand entlang neben Felder und Wiesen mit Blick auf Mönchsdeggingen zurück in den Wald. Im Wald zweigten wir auf einen steilen Weg ab, den wir schon einmal erkundet hatten. Gut einen Kilometer später wanderten wir auf einem Grat entlang hoch über Mönchsdeggingen. An diesem schönen Ort waren wir zwar mit den Hunden schon einmal, aber da ich nun die Spiegelreflex dabei hatte, muss ich dort oben einfach noch einmal Bilder machen.
Heute am 09.09.2021 wird Flet 13,5 Jahre alt. Er blüht aktuell regelrecht auf. Er lässt sich kaum eine Chance entgehen mindestens einmal am Tag lautstark hinter Carlotta her durch den Garten zu wetzen. Unsere Wanderungen an den Wochenenden meistert er mit Leichtigkeit und auch die eine oder andere herausfordernde Wanderung hat er auch schon mit Bravur geschafft. Dachten wir schon Anfang des Jahres, seine besten Zeiten sind vorüber und er wird langsam des Lebens müde hat er momentan richtig Aufwind. Es freut uns sehr, ihn so gut gelaunt und fröhlich zu sehen. Auch ist Flet um ein Küsschen für Ely im vorübergehen keineswegs verlegen. Weiter entdeckt Flet seinen inneren Kuschelhund und robbt sich Tag für Tag mehr an Ely ran. Carlotta mag kuscheln ja überhaupt nicht. Ely scheint nicht abgeneigt. Heute vor 4 Jahren zog der verrückteste Madameshi der Welt bei uns ein. Wie die Zeit vergeht. Die ersten 3 Jahren bei uns war Carlotta ein Kindskopf mit so viel Blödsinn im Kopf wie ein Welpe und dem Schalk im Nacken. Es galt ihre verpasste Jugend in Spanien nachzuholen, was sie mit viel Elan und Lustigkeit tat. Im letzten, 4. Jahr, bei uns ist sie deutlich gereift. Eine Spur ernster geworden, dabei aber nicht minder lustig. Flet gab in diesem Frühsommer bis Frühherbst den Staffelstab der Rudelführung an Carlotta ab. Carlotta jetzt bierernst? Nein, die Aufgabe wird mit Bestimmtheit gepaart mit einer Spur Humor erledigt. Und auf ihr Rudel passt sie natürlich ganz prima auf. Es ist interessant für uns zu beobachten wie sich vieles weiterentwickelt, sich im Fluß befindet und sich positiv entwickelt.
In Ely's Vergangenheit gab es vermutlich keinen großen Garten, keine Freifläche um sich in Ruhe zu bewegen und zu entspannen. Unser großer Garten stresst Ely. Das Garten Ruhe, Entspannung und Spiel & Spaß bedeutet muss sie nun erstmal lernen. Nach unserem langen Spaziergang am Sonntag vor 2 Wochen setzten wir uns noch in den Garten, mit geschlossener Terrassentür. Denn ist die Tür offen ist Ely sofort drin und kommt auch um nichts in der Welt freiwillig wieder heraus. Von Zeit zu Zeit kam Ely doch im Garten zu uns und setzte sich kurz dazu. Dann kreiselte sie wieder minutenlang ruhelos trabend durch den Garten. Aber Übung macht den Meister, also üben wir weiter mit Ely, dass Garten nix bedrohliches ist. Carlotta und Flet haben sich zeitweise spielend mal wieder die Kante gegeben und versucht Ely auch mit zu motivieren.
Das "Thema Höhlen" und wir ist oftmals eine speziellere Geschichte. Um dieser Geschichte nicht ein neues Kapitel hinzufügen, machten wir den Birkelhöhlen-Rundweg, sparten aber die Birkelhöhle aus. Der Weg dorthin war leider sehr matschig und die Höhle kaum auszumachen - nach einer sehr speziellen, gefährlichen Erfahrung im vergangenen Jahr, haben wir beschlossen, nichts gefährliches mehr zu unternehmen. Den Rundweg mit über 7 km Länge gingen wir aber dann trotzdem und genoßen es.
Die Ruine Sulzburg liegt oberhalb des schönen Lautertals, als Sporn/Höhenburg im Landkreis Esslingen. Am Samstag suchten wir sie auf. Nachdem nun Ely schon seit 2 Wochen bei uns ist, dachten wir uns, nun können wir anfangen ihr zeigen, was es alles so schönes in der Welt zu sehen und zu erleben gibt. Wir suchten uns die Ruine Sulzburg als kleinere, kuschligere Ruine ohne riesige Menschenansammlungen aus. Fremde Menschen, unbekannte Geräusche, Straßenverkehr etc. stressen Ely noch stark. Günter konnte mit den Hunden ein kleines Stück abseits in einer halbrunden Nische stehen, dass Ely aus einer kleinen Entfernung das Kommen und Gehen auf der Burg beobachten konnte. Und ich zog mit der Kamera auf Foto-Tour los.
Am Sonntag machten wir einen Rundweg bei Sontheim an der Brenz. Die ersten gut 2,5 km liefen ruhig und entspannt. Dann kreuze ein Meister Lampe unseren Weg im Wald und mit der Ruhe war es erstmal vorbei. Ely war hoch erfreut über das Kaninchen und tat das sehr deutlich Kund. Carlotta hat es glücklicherweise nicht gesehen und Flet kommt mir jagdtechnisch inzwischen wie in einem Paralelluniversum vor. Ely sprang ordentlich in alle Richtungen ins Geschirr, herauswinden unmöglich. Wir überließen den weiterem Weg dann aber nicht mehr dem Zufall und setzten auf doppelte Sicherungen mit 2 separaten Leinen. Auch bei diesem Blog-Eintrag leider aufgrund des Wetters wieder nur Handybilder.
Vergangenen Samstag wanderten wir durch's Mauertal bei Söhnstetten. Das Wetter war nicht wirklich der Brüller, daher gibt es nur Handyfotos, was mir ansich zuwider ist. Ich hätte die Spiegelreflex zwar dabei gehabt, aber es war so unbeständig, dass ich nicht ständig die Kamera in den Rucksack ein und wieder auspacken wollte. Nun bitte ich die schlechte Bildqualität zu entschuldigen. Trotz des anhaltenden starken Nieselregens war das Mauertal traumhaft schön, schmal, wild, ursprünglich und von den albtypischen Wachholderheiden geprägt. Die steilen Hänge bis zum Mauertal-Staudamm werden von zahlreichen Schafen bewirtschaftet, mit jeder Menge schafstypische Hinterlassenschaften im ganzen Mauertal. Glücklicherweise haben die Hunde sich dafür kein Stück interessiert.
Verstärkung für den Windbeutelblog: Herzlich Willkommen süße Ely! Seit Freitag verstärkt Galgo Espanol Ely unser Windbeutel-Team. Ely kommt von unser deutschen lieblings Ferieninsel, Mallorca. Einen kurzen Abstecher hat sie noch in Augsburg gemacht und nun ist sie in der bayrisch-schwäbischen Provinz und muss sich mit deutschen Dialekten herumschlagen. [Anmerkung: Wir können alles, außer hochdeutsch!] Aber die typische bayrische Gemütlichkeit hat Ely schon richtig inhaliert und für gut befunden. Nach der langen Reise ist es nur verständlich, dass sich Ely erholen möchte. Aber soweit von dem eigentlichen Windhund-Charakter ist die bayrische Gemütlichkeit auch nicht weg: es gibt nur zwei Geschwindigkeiten - Fullspeed oder Zero! Zeit um etwas neues zu entdecken hat Ely dann aber doch. So ein Spaziergang im schattigen Wald ist im Sommer für einen schwarzen Hund etwas sehr feines und genau nach Elys Geschmack. Apropos Geschmack: Elys zweite Lieblings Beschäftigung ist sich an den regionalen Speisen zu laben. Sprachdialektmäßig hat es Ely leider nicht so einfach, da sie bei Exil-Allgäuern (Münchnerin und Unterallgäuer) plus den hier vorherrschenden schwäbischen Dialekt bringt schon das eine oder andere Fragzeichen zu Tage. Gut, dass wir dank Lottl die eine oder andere Begrifflichkeit ins spanische übersetzen können. Da kann man dann buchstäblich die Erleichterung, man spricht doch die selbe Sprache, in Elys Gesicht sehen.
Man kann noch soviel planen, manchmal kommt es einfach anderes als gedacht. Der Staudamm im Gnannental bei Steinheim am Albuch im Landkreis Heidenheim stand schon lange auf unserer To-Do-Liste. Zwischen Hirschtal und Gnannental befindet sich der malerische Staudamm. Wir starteten unsere Tour ca. einen Kilometer vor dem Staudamm. Am Parkplatz, gerade aus dem Auto gestiegen, empfingen uns gut 100 frisch geschorene Schafe, die von einem Schäfer direkt über den Parkplatz getrieben wurden. Die Schafherde teilte sich, ein Teil folgte dem Schäfer samt Hütehunden vorneweg und der zweite Teil Schafe, gut 50 Stück, steuerte neugierig auf uns zu. Flet war irritiert, was das für seltsam aussehende Hunde sind und er verbellte sie einmal. Das reichte, dass die Schafe dann doch dem Rest Herde folgten. Auch wenn sich die Schafe an den parkenden Auto so schwungvoll vorbei drückten, dass die Autos richtig wackelten. Unsere Wanderung startete also die ersten 500 m in Meandern, denn wir mussten die zahlreichen Schafsköttel umlaufen. Am Staudamm angekommen öffnete sich vor uns das traumhaftschöne Gnannental, welches wir durchwanderten und das ins Wental über geht. Wir kamen auch am Wentalweible vorbei, an dem wir laut Tourenplanung gar nicht hätten vorbei kommen dürfen. Zu diesem Zeitpunkt waren wir schon gute 3,5 km unterwegs und hätten laut Tourenplanung den Rückweg des Rundwegs antreten müssen. Aber der Weg, den wir hätten nehmen soll, existierte nicht. Den selben Weg wollten wir aber nicht zurück laufen, also planten wir kurzerhand die Route um. Das es ein so großes mehr an Weg ist, war uns zu dem Zeitpunkt nicht ganz klar. Wir liefen, liefen und liefen. Immer wieder trafen wir andere Wanderer ein zweites Mal, da diese wohl auf dem selben Rundweg unterwegs waren. Wir dachten uns nichts und liefen weiter. Irgendwann warf ich doch mal einen Blick in meine Wander-App und ich sah, dass wir schon 8 km zurück gelegt hatten. Ohweia dachten wir uns. Aber laut Karte hatten wir noch ein Stück vor uns. Also weiter laufen, Flet coachen, dass er die Strecke auch schafft, denn der Whippet-Bub humpelte aufgrund der übermäßigen Wegstrecke schon. Für Flet hieß es ganz langsam gehen, dann humpelte er nicht und er hatte eine Chance die Strecke die noch vor uns lag zu schaffen. Whippets sind verdammt zäh - er schaffte es! Aber auch Lottl war völlig platt, als wir endlich den Parkplatz erreichten. Die Wander-App spuckte eine Gesamtstrecke von fast 11 Kilometern aus. Uns blieb die Spucke weg. Wir sind sehr stolz auf Flet, dass er in seinem Alter so etwas noch geschafft hat. Auch wenn es viel Zuspruch gebraucht hat. Mit dieser deutlich größeren Wanderung als geplant haben wir tatsächlich die 100 km wandern mit den Hunden in diesem Jahr geknackt.
Am Samstagvormittag starteten wir erstmal nach Gersthofen bei Augsburg zum Werksverkauf von Deuter. Mein alter Rucksack hat den letzten Platzregenschauer nicht überlebt und musste nun ausgetauscht werden. Also ab zu Deuter. Im Werksverkauf wurden wir schnell fündig und machten ein prima Schnäppchen. Es galt natürlich Samstagnachmittag direkt den neuen Rucksack zu testen. Wir machten einen Rundweg direkt um die Ecke durchs Bachtal. Das Bachtal ist ein Ausläufer der schwäbischen Alb und liegt nahezu direkt vor unserer Haustür.
Normal immer hinter der Kamera, nun mal vor der Kamera. Der neue Wanderrucksack muss ja hergezeigt werden ;-)
Der Fund eines Oberschenkelfragments beweist, dass vor ca. 70.000 Jahren Neandertaler im nahen Lonetal unterwegs waren. Nur 30 Minuten von uns entfernt befindet sich das Lonetal mit Bockstein- und Hohlensteinhöhle. Im Lonetal ist ein sehr bekannter Rundwanderweg auf der Zeitspur des Neandertaler's zu finden. Da wir ja schon vor einigen Jahren den unmittelbar dort gelegenen Themenpark Archäopark Vogelherd (Teil I, Teil II, Teil III) besucht haben, war nun der Rundwanderweg dran.
Das Naturschutzgebiet Autal, stand in unserem einwöchigem Urlaub ebenso auf der To-Do-Liste wie die Burgruine Hohen Neuffen und das Felsenmeer in Wental. Im März zieht das Autal bei Bad Überkingen besonders viele Besucher an, da das ganze Tal über und über voll mit Märzenbechern ist. An den Wochenende ist auch dort einiges los, daher wanderten wir unter der Woche durch diese traumhafte Landschaft.
Wir waren euch, liebe Blog-Leser, ja noch das Felsenmeer im Wental schuldig. Ähnlich wie bei unserem Besuch auf der Burg Hohen Neuffen, gilt auch hier: am besten unter der Woche, außerhalb der Schulferien und nicht zum besten Wetter. Dann bekommt man die Felsen tatsächlich in ihrer monomentalen Größe zu Gesicht ohne von E-Bikern umgefahren oder von Joggern umgerannt zu werden.
Gut Ding will Weile haben. Das traf auf die Burgruine der riesigen Höhenburg Hohen Neuffen mehr als nur zu. Aufgrund ihrer Größe und ihres fantastischen Erhaltungszustandes, zieht sie Wochenende für Wochenende Herscharen von Besuchern an. Zusätzlich findet an Sonn- und Feiertagen im 2-Stunden-Takt eine Flugshow einer Falknerei auf der Burg Hohen Neuffen statt. Wenn man natürlich in Ruhe, wie wir, die Burg erkunden möchte, sollte man das auf einen Wochenentag außerhalb der Schulferien legen. Am Burgkiosk kann man sich eine kleinen Stärkung gönnen. Zusätzlich zu dem Burgkiosk mit Biergarten gibt es auch noch eine Burggaststätte.
Für diese Burg muss man wirklich Zeit mitbringen, denn aufgrund der Größe gibt es hinter jeder Ecke und jedem Winkel etwas neues zu entdecken.
Anfang Juni wurde uns von unserem Webhosting-Provider eröffnet, dass er mit einem anderen Unternehmen fusioniert. Also war erstmal ein Umzug auf den Webserver des neuen Providers angesagt. Nachdem dort nicht alles so reibungslos verlief, wie wir es die letzten 10 Jahren gewöhnt waren, fiel der Entschluss: Wir hosten unsere Seite nun selbst. Diesen Umstand ist es aktuell geschuldet, dass wenn man windbeutelblog.de als Adresse in den Browser eingibt, auf einem sehr kryptischen Link landet. Dies wird in den nächsten Wochen wieder verschwinden und dann auch wieder windbeutelblog.de in der Browser-Zeile heißen.
Nachtrag: Seit heute 28.06.2021 funktioniert es wieder wie gewohnt, wird die Seite dennoch nicht angezeigt, bitte die Chronik im verwendeten Browser löschen und nochmal probieren.
Am Sonntag machten wir einen Ausflug nach Memmingen (kreisfreie Stadt im Unterallgäu). Für den Leinenträger ist Memmingen ein Heimspiel, da er nur 10 km entfernt geboren und aufgewachsen ist. So bekam die Leinenträgerin eine Privatstadtführung.
Flet pirscht sich an zur Taubenjagd.
Knapp für die Taube. Der alte Bube kann es noch...
Die Leinenträger haben komische Ideen. Es gibt Orte, da lässt es sich nur sehr schwer atmen und alles ist plötzlich viel anstrengender als sonst. Das während der Anfahrt der Zielort geändert wird, ist inzwischen schon ganz normal. Nichts ahnend befindet man sich plötzlich in einer echt tollen Umgebung, die richtig zum Spazieren gehen und wandern einlädt. Wie es aber immer so ist: so etwas tolles hat auch immer einen Haken. Da stapft man so drauf los und nach 100 Meter kommt es einem vor, als wäre man bereits 3 Kilometer gelaufen. Was ist denn hier los? Flet ist mal wieder nichts anzumerken, der läuft wie ein Uhrwerk. Die Leinenträger laufen auch ganz normal vor sich hin und ratschen. Bin ich nun plötzlich um Jahrzehnte gealtert? [Antwort der Redaktion: Liebe Lottl, wir haben Dich unmerklich um einige 100 Höhenmeter nach oben gebracht - genauer gesagt nach Wertach im Oberallgäu. Um genau zu sein von 445 m auf 915 m über NHN (Normalhöhennull). Da ist Luft merklich dünner und der Sauerstoff etwas knapper. Flet, die alte Bergziege, kennt das von Welpentagen an, da er von 8 m auf 627 m ins Ostallgäu zog, als er zu uns kam.] Einziger Trost für mich war dann doch, dass Flet zu Hause genauso müde war wie ich.
Am Wochenende wollten wir uns mal das Wental mit einem kleinen Rundweg erwandern. Absolut sehenswert, dass Trockental nordwestlich von Steinheim am Albuch auf einer Karsthochfläche der Schwäbischen Alb. Wir erwanderten den südlichen Teil des Wentals, dass durch eine gut ein Kilometer lange Strecke mit unzähligen Felsen links und rechts des verschlugenen Weges gekennzeichnet ist. Der nördliche Teil des Wentals ist durch sein sogenanntes Felsenmeer bekannt, dass wir zu einem späteren Zeitpunkt besuchen werden. Aber auch auf unserer südlichen Runde durchs Wental, sahen wir atemberaubende Natur, Wald und Wiesen wechselten sich ab. Wir kam auch an einem idyllischen Forsthaus Bibersohl vorbei, dass sehr verwunschen wirkte. Es war eine landschaftlich wirklich beeindruckende kleine Wanderung.
Wir starteten am Landhhotel Wental auf dem dazugehörigen Wanderparkplatz in den Wald.
Hartes Urteil, aber so hart entscheide ich oftmals wenn es um meine selbst fotografierten Bilder geht. Vieles wandert dann nach der ersten Sichtung kommentarlos in den Papierkorb oder wird ersatzlos aus einem Blog-Eintrag gestrichen. Aufgrund meiner harten Selbstkritik habe ich schon tausende Bilder einfach gelöscht oder als Dateileichen auf dem Kamerachip belassen und zu einem späteren Zeitpunkt durch Formatieren des Chips in's Nirvana geschossen. Nun veröffentliche doch mal genau solche Bilder, die ich einfach aus den verschiedensten Gründen absolut schrecklich finde. Anmerkung: Die Bilder sind aus dem Monat Mai.
Neues dazu lernen klappt in jedem Alter, dauert nur manchmal vielleicht etwas länger. Bekanntes auffrischen und vertiefen ist auch wichtig. In der ersten Lektion unseres Trainings stand die Zuverlässigkeit des Rückrufs im eigenen Garten ganz oben auf der Prioritätenliste. Da Flet und Lottl sich nun mittlerweile zu Musterschülern, um nicht gar zu Strebern, gemausert haben, konnten wir nun zu Lektion 2 übergehen. Nun war es an der Zeit, dass wir auf unserem Spaziergängen und Wanderungen am Wochenende zum einem Fixpunkt wurden, zu dem sie gerne jederzeit zurück kehren. Da beide Langnasen einen mächtigen Hetztrieb haben geht das natürlich nur mit einer Schleppleine am Geschirr. Carlotta hatte Flet bereits einen Schleppleinen-Spaziergang voraus. Flet verstand das Grundprinzip einer Schleppleine nach den ersten 500 Metern. Auf den restlichen gut 2 Kilometern des Spaziergangs am Fuße der Ofnethöhlen im Donau-Ries kamen dann die vorbereiteten Übungs-Leckerlis reichlich zum Einsatz um den Rückruf an der Schleppleine zu üben. Flet entfernte sich von uns aufgrund des doch fortgeschrittenen Alters eh nicht besonders weit, Carlotta nutze die Schleppleinenlänge bis zum letzten Zentimeter und musste so im Training die fast doppelte Strecke laufen ;-) Die anstrengende Kopfarbeit konnte man Flet deutlich anmerken, denn normalerweise sind 2,5 Kilometer Spaziergang für Flet ein Klacks. Bei Carlotta's erster Übungsrunde mit Schleppleine auf dem Spaziergang war es auch so. Mittlerweile ist es für Lottl eher ein spannendes Abenteuer, wann denn die Leinenträger wieder rufen und sie sich ihr Leckerli abholen kann. Typisch jagerfahrener spanischer Windhund, scannt Carlotta bei offenen Feldflächen permanent ihre Umgebung genauestens, ob sie nicht doch irgendwo Hasenohren entdecken kann. Es ist sehr schön zu sehen, dass trotz dieser enormen Jagdleidenschaft, inzwischen ein Rückruf bei Carlotta im Gelände zügig funktioniert. Klar, dass könnte beim allerersten Rufen auf den Punkt funktionierten, aber ein Windhund ist nun mal kein Schäferhund oder Labrador. So macht natürlich für allen Beteiligten ein Spaziergang viel mehr Spaß, als an der 2-Meter-Lederleine. Es entsteht nun ein größeres Miteinander statt eines Nebeneinander her. Sicher werden unsere beiden Kleintierjäger beim Spaziergang immer mindestens an der Schleppleine sein, aber auch wir Menschen sind nicht immer zu Hundertprozent zuverlässig und eine Unachtsamkeit oder ein Übersehen sind nicht so dramatisch, wenn die Windbeutel gelernt haben zuverlässig auf einen Rückruf zu hören.
Endlich mal wieder ein Ausflug, nach nun 3 Wochen mit viel Ruhe für uns Windbeutel und viel Räumerei und Grundputzerei der Leinenträger. Ich denke das schlimmste haben die Zweibeiner überstanden. Carlotta und ich nehmen's einfach wie's kommt. Lottl findet wieder zu ihrer alten - oftmals überschwänglichen - Lustigkeit zurück. Bei mir ist alles wie immer, ich schlafe viel und wenn ich nicht schlafe habe ich entweder Hunger oder düddel durch den Garten. Aber es gab nun doch wieder einen Ausflug, der einen angenehmen Tapetenwechsel für uns 4- und die 2-Beiner darstellte. Es galt - mal wieder - die millionste Burgruine zu erkunden. Damit habe ich inzwischen ziemlich viel Übung und glaube alle Stadien von Ruinen zu kennen. Lottl ist immer noch bei so etwas aufgeregt und hipplig wie ein Junghund. Die meisten Ruinen bedeuten viel Gekraxel, zumindest für einen so kleinen Windhund wie mich. Carlotta mit ihren Storchenbeinen erklimmt die unzähligen Stufen mühelos. Für mich war es sehr anstrengend, da das Erklimmen der Stufen oftmals nur durch ein hochhüpfen möglich war. Entsprechend der vielen, vielen Treppen hatte ich einen solchen Muskelkater, dass ich fast nicht mehr zur großen roten Kutsche zurück geschafft hätte. Aber ein Whippet kennt keinen Schmerz und ich bin kein Welpe mehr, der getragen werden muss, weil er nicht mehr kann. Also ging es für mich im Schleichgang zurück zum Kutschensammelplatz. Das grusligste hätte ich nun fast vergessen. In irgendeinem der vielen Häusern ohne Dach [Anmerkung der Leinenträger: Er meint einen der vielen Burginnenhöfe] nahm ich plötzlich etwas war, konnte aber nichts sehen. Auch Carlotta nahm etwas wahr, was hier vor kurzem vorbei gehuscht ist. Meinen Unmut musste ich als Grollen mal kurz los werden, huhhh haben sich die Leinenträger erschrocken. Sie sprachen irgendwas von lautem Echo in diesem Gemäuer und lachten ob der Whippet ein Burggespenst gesehen haben könnte. Euch werde ich das Burggespenst schon zeigen, liebe Leinenträger, kommt mal mit die letzte Treppe hinauf. Mit wenigen Sprüngen meinerseits und federleichten Bewegungen von Lottl Storchenbeinen waren wir auch schon vor den Leinenträgern oben. Und da stand es, dass Burggespenst der Leinenträger. Ein schwarzer, zottliger Hund, denn ich abermals mit einem tiefen Grollen bedenken musste. Warum sich der Hund samt Besitzer in den letzten Winkel der Burg verzogen hatte, wird ein Mysterium bleiben. Aber liebe Leinenträger, guckt mal etwas weniger Gruselfilme und Serien.
Vorletztes Wochenende verschlug es uns seit langem mal wieder auf eine Burgruine. Wir suchten uns diesmal die Ruine Reußenstein, hoch über dem Neidlinger Tal, aus. Gelegen auf 760 Metern über NN, handelt es sich bei der Ruine Reußenstein um eine Felsburg die sich auf der Landkreisgrenze zwischen den Landkreisen Esslingen und Göppingen befindet. Eine schöne, verwinkelte Ruine mit jeder Menge Treppenstufen zu den unterschiedlichen Abschnitten der Burg. Der Mittel- und Südostfels der Burg ist für Kletterer frei gegeben. Von der Burg gibt es ein animiertes 3D-Modell, welches schön veranschaulicht wie hoch die Ruine Reußenstein ist. Um sich das anzusehen, nutzt man besser kein mobiles Endgerät.
Hunde haben eine wunderbare Gabe: Sie schauen niemals zurück oder denken gar in die Zukunft. Hunde leben immer im Hier und Jetzt. Diese Gabe gibt uns momentan bei der Beobachtung unserer zwei Windbeutel Kraft. Die Welt dreht sich weiter, wir versuchen uns mit zu drehen und nicht stehen zu bleiben.
Die Windbeutel haben die Sonne einfach nur genossen.
...und betrifft es Lebewesen, die einem ans Herz gewachsen sind.
"Ausgerechnet Du!", sagte mein Hausarzt am Telefon zu mir, als ich ihm sagte, dass ich beim Hautarzt war und mein Scratchtest auf alle 3 Windbeutel positiv war. Am heftigsten reagierte meine Haut auf Jula. Ausgerechnet! Zeigte sich bei Haaren von Carlotta und Flet nur eine auffällige Rötung, juckte das Haar von Jula leider beim ersten Hautkontakt sofort. Es war ein Schock! Der Mensch ist ein Meister der Verdrängung, wenn man etwas nicht wahr haben möchte wird es so lange verdrängt bis es irgendwann nicht mehr möglich ist. Mit Jula's Einzug begann es mit juckenden, brennenden, geröteten Augen (wie verheult), es folgte einige Wochen darauf trockener Reizhusten, als würde etwas im Rachen kitzeln, Niesanfälle waren an der Tagesordnung, Nase entweder völlig dicht, dass nur eine Mundatmung möglich war oder permanenter Fließschnupfen. Wir versuchten mit blanken Aktionismus das Problem einzudämmen: 2 Stunden täglich das komplette Haus saugen, wischen und alle Oberflächen abstauben. Menschenbetten wöchentlich frisch beziehen. Hundebetten alle 2 Tage. Nur um dann festzustellen, dass mit diesem zusätzlichen Putzstress alles nur noch schlimmer wurde. Zu guter letzt schlug dieser ganze Stress, noch auf die Gemeinschaft der Vierbeiner durch.
Dann folgte die bittere Erkenntnis: Wir offenbarten uns Jula's Züchterin. Nach einem Tag drüber nachdenken folgte das unausweichliche.
Jula ist gestern, den 16.04.2021, mehr als nur schweren Herzens ausgezogen. Jula wurde von ihrer Züchterin abgeholt.
Ich hoffe nun, dass sich meine Gesundheit wieder stabilisiert. Mir steht noch ein Termin bei einem Lungenfacharzt in naher Zukunft bevor, um weitere Einzelheiten meiner Allergie abzuklären und weitere Schritte zu unternehmen.
Aktueller Stand: ein Tag nach Jula's Auszug sieht es für Carlotta sowie Flet sehr positiv aus. Meine überschießende Immunreaktion beruhigt sich.
Wir wünschen Dir, liebe Jula, ein tolles aufregendes Leben, du wirst immer einen Platz in unserem Herzen haben. Wir werden Dich niemals vergessen! Wir hoffen, du erinnerst dich an die Zeit bei uns. Sei stark! Wir werden Deinen Werdegang aus der Ferne beobachten!
Am Ostersonntag zog es uns - wie das komplette Osterwochenende - ins Freie. Diesmal hatte ich aber die Pentax auf unserer Tour dabei, daher gibts hier nun einen kleinen Bericht im Blog. Wir suchten uns eine kleine Wanderung vom Brenzursprung in Königsbronn, halb um den Itzelberger See und hinauf zur Burgruine Herwartsein zurück zum Brenzursprung aus. Es war eine schöne Tour mit vielen Pausen bei traumhaften Wetter.
Vergangenes Wochenende haben wir das traumhaft schöne Wetter mit strahlendem Sonnenschein genutzt und brachen zum Spaziergang auf. Diesmal sollte es der Hahnenkamsee im Altmühltal sein. Wir gehen gerne überall anders spazieren, nur nicht zu Hause. Der 3,4 km lange Rundweg um den See, war Entspannung und Ruhe pur. Und Jula hat auf der Strecke nochmal jede Menge Möglichkeit, dass artige Leinen gehen zu üben und zu vertiefen.
Vergangenes Wochenende lud das tolle Wetter zum Spazieren gehen ein. Da wir gerne überall anders spazieren gehen, nur nicht zu Hause, zog es uns für einen Spaziergang in's Altmühltal. Wir machten den Rundweg um den Hahnenkammsee bei traumhaften Sonnenschein. Auf den guten 3 Kilometern um den See, hatte Jula wieder jede Menge Gelegenheit das artige gehen an der Leine lernen ;-)
Umso älter Flet wird, umso schwieriger wird es einen Text zu verfassen. Daher lassen wir nun mal Carlotta und Jula ran:
Carlotta schreibt
Lieber alter grummliger Knopf,
du bist der lustigste, aber auch eigenbrödligster und seit neuestem auch strengster Lebensgefährte, den sich Galgo wünschen kann. Deinen Job als Rudelchef machst du richtig gut, aber sei mit der kleinen Jula nicht so streng, denn sie würde so gerne mit dir spielen und etwas von dir lernen. Für dein nun mehr dreiundzwölfzigstes Lebensjahr wünsche ich dir, du alter grauer Gandalf, viel Gesundheit (momentan schwächelst etwas), weiter viel Spaß mit Deiner Weibertruppe und lass ab und zu wieder einen Funken Schalk durchblitzen. Denn eigentlich bist du nicht so ernst wie du gerade tust!
In diesem Sinne, bleib noch lange bei uns zwei Weibsbildern sowie Deinen Leinenträgern und Futterservierern Deine Lottl
Jula schreibt
Почтенный г-н Флет, oh Entschuldigung nun auf deutsch Altehrwürdiger Herr Flet,
wir kennen uns noch nicht so lange, aber ich habe dich sehr in mein Barsoi-Herz geschlossen. Wenn du mich anbaffst hast du oft recht, denn dann war ich wirklich etwas zu frech. Du bist aber ein lieber Kerl, denn in deiner harten, strengen Schale steckt ein weicher Kern. Zu deinem Burzeltag alles Liebe und Gute, gehe noch ein langes Stück Deines Lebens mit mir zusammen, denn du kannst mir bestimmt noch so viel zeigen und beibringen.
Jula ist unser erster Windhund, der apportieren großen Spaß macht. Es freut uns sehr, denn uns Menschen macht das Spielzeug weitwerfen auch großen Spaß.
...wäre ansich der Einstieg in einen internationalen Flachwitz. Wenn es da nicht das Brettspiel "Café International" gebe, wo genau das eine Spielkonstellation ist, wie auf dem Ausschnitt des Spielplans unten nachgestellt. In Anlehnung an dieses eindimensionale Pappkarton-Restaurant, spielen wir das Szenario "Restaurant gehen" im realen Leben nach. Klingt völlig verrückt - ist es auch, aber die Corona-Pandemie bildet die irrsten Ideen aus. Nachdem alle Restaurants, Gaststätten und Wirtshäuser geschlossen sind, Jula aber genau in diesem Punkt fit sein soll, braucht es kreative Ideen. Fluchs das ganze Epiqument für den Restaurant-Besuch um den Esszimmertisch ausgebreitet und die Hunde mit Leine und Halsband drauf drapiert. Einer von uns ist tatsächlicher der wartende Leinenhalter und der andere ist Koch und Kellner. Und immer schön die Reihenfolge einhalten: zuerst die Getränke und den Hauptgang bestellen, die Getränke bekommen und weiter auf den Hauptgang warten, dann den Hauptgang bekommen und noch den Nachtisch bestellen und Getränke nachordern, den Nachtisch genießen und im Anschluss auf die Rechnung warten. Ihr könnt uns glauben, Flet und Carlotta haben uns fassungslos angeschaut, was wir hier tun. Aber für Jula ist das alles neu und spannend. Gleich so spannend, dass sie danach vorwarnungslos eingeschlafen ist. Wir wären ja nicht wir, wenn wir nicht noch ein Ablenkungs-Ass im Ärmel hätten. Es gibt bei Youtube zig Videos mit originalen Wirtshaus-Geräuschen aus allen Herren Ländern. Heute Abend gehen wir zum Italiener ein Stockwerk höher, denn es gibt bei uns Tortellini ala Panna, dazu einen schönen Rotwein...
Die Licht- und Wetterverhältnisse waren ganz und gar keine guten Bedingungen um schöne Fotos zu bekommen. Den Hunden war's eh egal - die wollten lieber bei Schneefall toben.
Jula ist wie jeden Tag voller Tatendrang und sitzt bei Frost im Garten. Daran müssen wir uns wirklich noch absolut gewöhnen, dass dem Barsoi Kälte null ausmacht. Unsere kurzhaarigen Frostbeulen zittern und schlottern schon nach den ersten 5 Minuten wie Espenlaub.
"Zefix a Zeck und Barsoi-Charme" (zum Verständnis des folgenden bitte lesen), hätte ich vor 2 Jahren gewusst, was das für Schatten voraus wirft, hätte ich auf ganzer Linie gestreikt. Kaum hat meine ehemalige Azubine Carlotta mit 2,5 Jahren Lehrzeit ihren Abschluss gemacht, wird mir nun dieses Barsoi-Kind vorgesetzt. Ich will ja nun mal nichts sagen, aber Lottl habe ich mal die Hauptaufgabe delegiert: Barsoi-Kindererziehung. Also liebe Lottl, bring dem Kind nun erstmal die Basics bei und den Feinschliff, kriegt Jula - wie du auch schon - von mir. Entschuldigung, nun habe ich mich tatsächlich mal in Nicklichkeiten verloren. Jetzt zum Wesentlichen! Nachdem Jula inzwischen das von den Leinenträgern ausgesuchte Gassi-Gebiet schon kennt, ging es mal um das ordentlich an der Leine gehen. Selbstverständlich haben Lottl und ich uns von unserer besten Seite gezeigt, denn Jula braucht ja ein gutes Vorbild. Ich will uns mal nun nicht zu sehr über den Klee loben, aber wie das Bild unten zeigt, haben wir unsere Sache schon ziemlich gut gemacht. Aber wo viel Licht ist, ist auch leider auch vieeeel Raum für Schatten. Wann wird denn dieser kleine Quirl endlich lernen, dass man Gassi geht um sein Geschäft zu machen??! Das ist ein mittleres Drama bis die Fusselprinzessin sich mal ansatzweise bequemt ein Pfützchen zu machen. "Mädel, Du musst das wichtige im Leben lernen: Es kann draußen noch so stark regnen, schneien oder kalt sein; pinkeln und k... kann man immer!". Und die Leinenträger kriegt man dann auch so richtig in Schwung um die Feststoffe zu beseitigen. Naja immerhin kurz vor dem Einsteigen für den Rückweg im Windhundmobil hat es dann doch noch geklappt, Jula hat eine ordentliche Pfütze auf dem Parkplatz hinterlassen. Feines Mädchen! Die Wartezeit auf die Pfütze ist aber definitiv ausbaufähig.
Heute darf ich einen Gast-Beitrag auf dem Walholl's-Blog schreiben. Seit einer Woche haben wir eine kleine Barsoi-Dame von Stepun's. Unsere Stepun's Jula. Jula ist nur 3 Tage jünger als Walholl's Iskra-Irina und so verabredeten wir uns zu einem Spiel-Date, damit die zwei jungen Ladies sich einmal kennen lernen konnten, denn das Glück ein Barsoi-Kind im fast selben Alter zum Toben um die Ecke zu haben ist unschätzbar. Die zwei Kids haben sich natürlich auf Anhieb verstanden. Anfangs war Jula noch etwas zurückhaltend, taute aber sehr schnell auf und ließ sich wenn es um wildes Spielen und Rangeln geht nicht zwei mal bitten. Die großen Damen des Hauses: Elfe, Gruschel und Butzi durften das Besuchskind selbstverständlich auch begutachten und griffen das ein oder andere mal erzieherisch ein.
Copyright der Bilder liegt bei Walholl's Barsoi's, mehr Bilder von der Spielstunde gibt es hier.
Vor 6 Jahren haben wir uns in die Rasse Barsoi verliebt. Seither gehen wie schwanger. Es wurden jede Menge Für- und Wieder abgewägt. Rasseportraits studiert und viele Barsoi-Besitzer/Züchter mit Fragen gelöchert. Es galt den richtigen Zeitpunkt zu finden. Ein Welpe zu einem erwachsenen intakten Rüden, der 9,5 Jahre alleine gelebt hat, war uns zu risikoreich. Also ging es erstmal auf die Suche nach einem tollen Junghund, den wir in Carlotta fanden. Was natürlich auch, den Barsoi vorerst mal wieder auf die lange Bank schob, denn es galt erstmal den Whippet weich zu kochen. 2018 erkrankte Flet an Hodenkrebs und es wirbelte sämtliche Ideen in Punkto Barsoi völlig durcheinander. Die oberste Devise, dass Flet erstmal wieder gesund werden sollte und sich von all den Strapazen erholen. Gleichzeitig war aber auch die Möglichkeit mit einer Barsoi-Hündin anfangen zu können, was in Punkto Größe und Gewicht ein Vorteil bot. Mit einem kleinen Umweg ist nun "Stepun's Jula" bei uns eingezogen.
Seit Montagabend konnten wir Jula in unserem Rudel begrüßen. Anfangs noch eingeschüchtert von der Trennung von Mama und Geschwister, laaaaaange Autofahrt und zwei völlig fremden Windhundrassen, schlägt sich die Kleine tapfer. Momentan nach 3 Tagen Aufenthalt im kalten Süden, brachte ein verschneiter Garten den agilen und erwarteten Barsoi-Welpen zu Vorschein. Jula herzallerliebst, gelehrig und natürlich frech wie es sich für einen Welpen gehört, aber gleichzeitig kennt man schon das Hunde-Einmaleins aus dem heimischen Rudel. Flet war, wie zu erwarten, mal wieder der Gremlin in absoluter Reinkultur. Dafür nimmt unsere Lottl, die kleine ordentlich an die Pfote und stößt dem Gremlin Flet mal ordentlich Bescheid. Rudelchef hin oder her. Carlotta ist zwar keine Ersatz-Mama, denn die Erziehung ist ihr so gesehen egal, denn das obliegt uns Menschen, aber Carlotta passt auf Jula auf. Süß ist wie Lottl Flet oftmals zurechtstupst wenn er die kleine Jula anbrummt, so nach dem Motto: "Alter Mann, jetzt reiß Dich mal zusammen! Das Kind kann doch nichts dafür, dass es ein Kind ist.".
Das nun erstmal als Kurz-Update. In den nächsten Tagen gibts vieel viel mehr zum Jula-Kind. Wir danken an dieser Stelle ganz herzliche Dorothee Wöhrle-Simon für ihr grenzenloses Vertrauen (denn durch Corona war nicht alles ganz einfach), dass sie uns Jula anvertraut hat. Wir passen sehr gut auf Deinen Schatz auf, Doro - und Lottl sowieso! Lottl nimmt ihre Aufgabe sehr, sehr ernst.
wieder ein Jahr mit dir ist vergangen, indem Du uns sehr viel Freude gemacht hast. Nun bist Du schon 5 Jahre alt und so langsam kehrt etwas Weisheit in Deinem verrückten Oberstübchen ein. Kurz vor Deinen 5. Geburtstag haben wir Dich vor eine neue Aufgabe gestellt, als Jula einzog. Diese Herausforderung meisterst du mit Bravur. Inzwischen machst du nahezu jeden Blödsinn mit uns mit und dieses Jahr hatte einige besondere Prüfungen für uns bereit, die du hervorragend mitgegangen bist. Bleib so lustig, fröhlich und herrlich durchgeknallt. Auch wenn wir oft die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn du in Lottl-Manie Morgens durch's Haus tobst, frei nach dem Motto: "Willkommen neuer Lebenstag!" - würdest du es nicht tun, wärst es nicht du!
Vorletztes Wochenende machten wir unseren Sonntagsspaziergang im Naturschutzgebiet Dossinger Tal in der Region Härtsfeld. Mehr Info's dazu im nächsten Blog-Eintrag. Wir suchten uns wieder einen Rundweg aus, der uns durch sehr abwechslungsreiche Landschaft führte. Die Hunde fanden es wie immer sehr spannend und Lottl staunt immer wieder aufs Neue wo wir so überall mit ihr hinfahren.
Die Region Härtsfeld ist eine Jurahochfläche im Osten der schwäbischen Alb. Wir waren im Naturschutzgebiet Dossinger Tal unterwegs und genossen die sehr abwechslungsreiche Landschaft.
Sollte das Schmelzwasser überhand nehmen, entsteht hier ein kleiner Stausee.
Vergangenes Wochenende wurden wir eingeladen Fotos für die Webseite von Walholl's Barsoi's vom I-Wurf zu schießen. Wir hatten jede Menge Spaß mit Iskra-Irina und Iskan-Iljushin. Die Kleinen Walholl's haben schon wie die großen Profis beim Fotoshooting mitgemacht. Ein dickes Kompliment an die Walholl's Ziehmama Kerstin Gröschel, dass die kleinen mit 7 Wochen bereits so Photo-proof sind. Wir ziehen unseren Hut!
Nachdem wir die 3 vergangenen Wochenenden an unseren neuen Wohnwagenabstellplatz vor dem Haus gewerkelt haben und nun endlich mit allem fertig sind, machten wir vergangenen Sonntag endlich wieder einen Ausflug. Da uns das Wetter mal wieder - typisch Donaunebel - zu Hause im Stich lassen wollte, trotzten wir diesen und fuhren immer weiter nach Norden bis wir die Sonne antrafen. Bei Dinkelsbühl machten wir für einen Spaziergang Halt. Unsere fast 5 km lange Runde führte über Feldwege, durch einen schönen herbstlichen Wald, vorbei an Pferdekoppeln und einem Weiher.
Uns gehen die Burgruinen nicht aus ;-) Vergangenes Wochenende besuchten wir die Ruine Wellheim im Altmühltal. Die Ruine war kompakter als die Ruine Hohengundelfingen, dafür ähnlich verschachelt und mit jeder Menge Treppen und verschlugenen Wegen durch und um die Burg. Bilder der Burg gibts, wie immer, im nächsten Blog-Eintrag. Carlotta war mal wieder schwer beeindruckt und das gekraxel bis wir oben angekommen waren, gefiel ihr total. Flet war abgeklärt wie immer und eher auf der Suche nach leckeren Grashalmen, als die tolle Aussicht zu genießen.
Verletztes Wochenende besuchten wir die Burgruine Wellheim im Altmühltal. Hoch auf einem steilen Kalksteinfelsen gelegen, ist sie weithin zu sehen und tront über Wellheim. Auch diese Ruine will erklimmt und erobert werden.
Von der Burgruine Helfenstein war er sehr gut zusehen, der ca. 1 km Luftlinie entfernte Ödenturm. Frei nach dem Motto: "Der Weg ist das Ziel!", marschierten wir die 2 km einfacher Weg zum Ödenturm. Es stellte sich als gut heraus, dass wir vorher die Burgruine Helfenstein besichtigt hatten, denn der Ödenturm alleine wäre den Weg nicht wert gewesen.
Der Ödenturm von der Burgruine Helfenstein aus fotografiert.
Man sollte meinen wir dürften gefühlt langsam alle Burgruinen in Süddeutschland kennen, aber da fällt einem immer wieder beim Stöbern eine "in die Hände". Diesmal führte uns unser Ausflug in den Landkreis Göppingen, zur Burgruine Helfenstein oberhalb von Geislingen an der Steige gelegen. Nachdem Google Maps mal wieder mit 10 m Genauigkeit navigiert hat, wir 2 Kurven unterhalb von Helfenstein umdrehten, auf den Parkplatz zurückfuhren, an dem wir kurz zuvor vorbei gebrettert waren, konnte der Ausflug los gehen. Ein sehr kurzer Fußweg, von ca. 5 Minuten führte zur großen Ruine. Leider war diese, aufgrund des tollen Wetters absolut überlaufen und wir stampften Plan B aus dem Boden. Schnell Helfenstein fotografieren und dann los zu einer kleinen Wanderung zum Ödenturm, 1 km Luftlinie entfernt. Dazu mehr im nächsten Blogeintrag.
Bislang habe ich Renn- und Bewegungsbilder der Hunde immer mit dem Kamera-Programm-Einstellung "Haustier in Bewegung" mit meiner Pentax K-S1fotografiert. Dieses Kameraprogramm benutzt den beweglich aufgehängten Kamerasensor (Anti-Shake) mitunter als gesteuerten Vorhalt. Gesteuerter Vorhalt bedeutet, dass die Kamera selbständig den Sensor etwas bewegt um vom Auslösen bis zur Aufzeichnung des Bildes die Vorwärtsbewegung des Objekts etwas auszugleichen. Damit versucht die Kamera zumindest das Objekt in der Mitte des Bildes zu halten und eben auch Bewegungsunschärfe zu vermeiden. Aber wie das immer so ist, mit unserem schnellen Windbeuteln gerät das System doch immer wieder an seine Grenzen. Um hier weiter zu kommen, habe ich mal Günter gefragt, ob man Rennbilder nicht auch manuell ohne Programm hinbekommt. Jetzt galt es, folgende Anforderungen in der Fotografie zu vereinen: um möglichst wenig Bewegungsunschärfe zu haben, muss die Belichtungszeit möglichst kurz sein. Gleichzeitig bedarf es einer relativ hohen Tiefenschärfe, damit das sich bewegende Objekt sich in dem Tiefenschärfebereich aufhält und somit gut abgebildet wird. Daher benötigt eine relativ weit zugedrehte Blende. Damit hat man nun aber dann den Salat, dass man eigentlich kaum noch Licht auf den Sensor bekommt für eine gute Abbildung. Hätte man ein statisches Objekt könnte man als einzigen Freiheitsgrad noch am ISO-Wert drehen, damit brauchbares herauskommt. Wir wählten das TAv-Programm meiner Kamera. Hier kann man Blende und Belichtungszeit fest vorgeben und die Kamera sucht sich den passenden ISO-Wert selbst. [Anmerkung: Der ISO-Wert ist ein Wert, der aus der alten analog Filmfotografie stammt. Je höher der Wert umso empfindlicher das Filmmaterial, aber auch umso grobkörniger. Da die digital Kamera immer gleich viele Sensorpunkte hat, bringt diese Veränderung keine schlechtere Auflösung, aber doch ein höheres Bildrauschen.] Für die nachfolgenden Bilder haben wir eine Belichtungszeit von 1/200 Sekunden gewählt, Blende 14, Objektiv Tamron XR DI 28-75mm, Lichtstärke 2.8 über den ganzen Zoombereich.
Vergangenen Herbst besuchten wir die Charlottenhöhle und waren zutiefst enttäuscht (warum im entsprechenden Blogeintrag). Im Anschluss googelten wir und fanden die Nebelhöhle und uns blieb die Luft weg. Was wir bei YouTube zu der Höhle sahen beeindruckte uns und wir nahmen uns fest vor diese Höhle auf der schwäbischen Alb im Landkreis Reutlingen zu besuchen. Durch Corona ergab sich nun jetzt erst die Gelegenheit. Unsere Vorfreude war riesig, als wir uns in das 155 km entfernte Sonnenbühl machten. Die Nebelhöhle ist ohne Führung begehbar, festes Schuhwerk und warme Kleidung empfiehlt sich ebenso wie in der Charlottenhöhle, da die Temperatur in der Nebelhöhle wie in fast allen Tropfsteinhöhlen nicht über 8° - 10°C steigt. Eintritt bezahlt (der mit 10 € für 2 Erwachsene völlig okay geht), sich aufgrund Corona registriert, Mund-Nase-Schutz auf los ging es in das Tropfsteinhöhlen-Abenteuer. 141 Stufen führten hinab in die Nebelhöhle. Wegen Corona war die Höhle als Einbahnstraße begehbar, 450 lange Meter ist der Schaubereich der Höhle lang und man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Riesige Bodentropfsteine ragen hoch hinauf, teilweise zu einem richtigen Tropfsteinwald gewachsen. Wunderbar beleuchtet und jeden Cent Eintritt mehr als nur wert. Fast 60 Minuten dauert das Schlendern und Staunen durch die Tropfsteinhöhle. Die Nebelhöhle ist mehr als nur zu empfehlen.
Mit Burgen haben wir nun ja schon einige Jahre Erfahrung und auch schon so einige gesehen. Unangefochten bisher auf unserem persönlichen Platz 1 war Burgruine Flochberg bei Bopfingen, die wir vor 2 Jahren besuchten. Nun hat die Ruine Hohengundelfingen Flochberg definitiv den Rang abgelaufen. So eine irrsinnig schöne, verschachtelte - fast einem Labyrinth ähnliche - Ruine auf verschiedenen "Stockwerken" haben wir noch nie gesehen. Hohengundelfingen ist eine ehemalige Höhenburg, die auf 725m ü. NN liegt. Mäjestetisch trohnt sie hoch über dem Lautertal. Der Ausblick in das Flusstal so wie auf die südliche sowie westliche Albhochfläche ist atemberaubend. Möchte man noch höher hinaus in der Ruine und sich mit einer der zahlreichen Aussichtsplattformen nicht zu frieden geben, kann man den 12 Meter hohen Bergfried über vogelwilde Treppen erklimmen.
Auf unserem Rückweg von der Romburg, lag die Burg Nassenfels noch auf dem Weg. Die Burg Nassenfels ist in Privatbesitz und bewohnt, daher ist sie nur von außen zu besichtigen.
Vergangenen Samstag, dem Feiertag, machten wir einen Ausflug ins Altmühltal um uns die Burgruine Rumburg anzusehen. Über schmale Serpentinenpfade ging es durch den Wald bis wir die Rumburg erreichten. Die Rumburg war, wie die meisten deutschen Burgen, eine Höhen/Spornburg am westlichen Rand des Anlautertals im Altmühltal auf ca. 455m ü. NHN. Einiges war noch "erhalten", wie die Ringmauer, der Wallgraben der Vorburg und die westliche Mauer mit Fensteröffnungen.
Morgens saufrüh aus dem Bett gehauen werden, mir ist immer noch etwas restübel von meinem Medikamenten, dann ist hier schon Aktion auf unserem neuem Wochenend-Dauer-Domzil. Was geht hier wieder ab? Ausstellung fahren? Große Feier im Vorzelt? Nichts dergleichen. Ab ins Auto und 3 Stunden durch die Gegend kutschieren. Die Leinenträger verschwinden in einem Haus und kommen kurz darauf mit 2 uns bekannten Zweibeiner zurück. Und ich rieche schon, was hier Sache ist: das Barsoi-Fieber ist ausgebrochen, denn ich rieche Barsoi-Duft an den neu zugestiegenen Mitreisenden. Aber wo reisen wir überhaupt hin? Ach das gab es ja schon viele Monate nicht mehr, Gaststätte und essen gehen. Lottl und ich sind mehr oder weniger vorbildlich, wenn das kleine Meerschweinchen an einer Leine mit Halsband nicht so doof zu uns geguckt hätte, hätten wir auch nicht gepöbelt und hätten somit eine eins mit Sternchen fürs Benehmen im Biergarten verdient gehabt. Aber, so wie ich meine Leinenträger kenne, ist der Tag noch seeehr lang und noch vieeeel Luft für herausragendes Benehmen. Zurück am eigentlichen Ort des Geschehens, hören meine fast verkalkten Whippet-Ohren lautes Barsoi-Singen. Moment mal, das Haus hier kenne ich, wohnen hier nicht Fusel-Russen? Oh jetzt fällt es mir ein, bitte Lottl nicht gleich wieder vor die Terrassentür im Wohnzimmer pinkeln. Memo an die Leinenträger: Bitte Terrassentüre gleich öffnen! Ach, dass ist ja wunderbar - ich glaube man kennt Lottl hier. Denn die Terrassentür war schon offen. Ich kann Jette und Avrora schon hören, aber ich sehe sie nicht. Im Garten sind sie mal nicht... Gut, dann nehme ich nun den Garten erstmal in besitz und erzähle jedem er es wissen oder auch nicht wissen will, dass ich nun hier bin. Das muss ich absolut gewissenhaft an jeden Busch und Strauch schreiben. Ha, da kommen sie ja, die Party-Russen! Ach nun verstehe ich das auch mit dem kleinen Pool im Garten, der Getränkevorrat ist auch als Badeanstalt gedacht. Drin stehen müssen Lottl und ich nicht unbedingt, aber Jette und Avrora scheinen es zu genießen. Lottl und ich trinken lieber daraus. Immerhin gibts bei der üblen Hitze so genug zu trinken. So konnte man wenigstens bei den heißen Temperaturen im Garten herumfetzen und Blödsinn anstellen. Abkürzungen durch Büsche und Sträucher nehmen und man war nicht so unter dem extrem strengen Auge der Leinenträger, die saßen nämlich gemütlich bei Hopfenkaltschale auf der Terrasse im Schatten. Und da wollte ich doch glatt mal mit dem Russinnen spielen, da kommt dann das Lottl und gibt den großen Spielverderber. Sie hüpfte bellend um uns herum so ein Benehmen kann man doch als Gast hier nicht bringen. Ich spiele doch nur. Ich glaube, da muss ich mit den Leinenträgern noch ein ernstes Wörtchen reden, warum sie vor 3 Jahren einen Bodyguard-Galgo gekauft haben... [Anmerkung der Leinenträger:] Mehr Wissen über den potentiellen Neuzugang in unserem Windhundhaushalt ist nie verkehrt. Nach nun 2 Jahren wo es mit einem Treffen nie geklappt hatte, war das nun endlich mal fällig. Wir danken Andrea und Bernd für den schönen Tag, leckeres Essen, sehr gute Gespräche und viel Spaß für Mensch wie Windhund. Und Bernd: Wir hoffen Deine Tomatenstauden haben die Windhundspielstunde überlebt. ;-)]
Jette (Klingsor's D'Jette-Nele) schaut sich Günter mal genauer an ;-)
Hätte man uns, bisher ausschließlich Reise-Camper, vor fast 2 Jahren gefragt, ob wir uns Dauercamping vorstellen können - hätte wir unsere Camping-Horror-Vorstellung beschrieben: akkurat geschnittener Rasen in einer wie geleckt, perfekten Parzelle, umgeben von einer mit der Nagelschere geschnittenen Hecke. Kein Vorzelt, sondern eine feste Hütte mit Kunststoffrahmen-Glasfenster und richtigen Eingangstür. Davor womöglich eine kleine geplasterte Terrasse mit Pflanzkübeln in denen Rosen gedeihen, einer Grillecke und ein Gartenzwerg am Gartentürchen, der Besucher Willkommen heißt. Der Wohnwagen steht unter einem Carport ähnlichen Konstrukt, dass nahtlos mit der festen Vorhütte, statt Vorzelt, verschmiltz. Bei dieser Vorstellung rollt es uns die Zehennägel hoch.
Das mag nun eine Variante des Dauercampings ein, aber eine fast zu 98 % auf deutschen Campingplätzen anzutreffende. Fast das ganze Jahr 2019 waren wir mindestens 3 Wochenende pro Monat auf Campingplätzen unterwegs. Der Grund, warum wir am Wochenende von zu Hause die Flucht ergreifen, bleibt leider immer der selbe. Die Bellerei des Nachbarshundes raubt uns nun nach 5 Jahren bald den letzten Nerv. Nahezu alle Möglichkeiten dagegen vorzugehen sind ausgeschöpft. Also bleibt uns nur die Flucht zum campen. Klingt nun dramatischer als es ist, Camping macht uns und den Hunden natürlich großen Spaß. Campingplätze sind äußerst unterschiedlich in ihrer Preisgestaltung und auch was sie anbieten. Mal ist ein Badesee dabei, mal nur Natur pur. Mal liegt der Platz in Stadtnähe, was zum Sightseeing einlädt, mal gibts einen Swimmingpool und Kinderanimation. Nach all den Jahren, war für uns schnell klar, was wir für unsere Wochenende suchen: Natur pur und absolute Ruhe und Entspannung.
Genau diesen Platz fanden wir nur 20 Minuten von unserem Zuhause entfernt. Im Juni waren wir dort sozusagen auf "Probe" und nun sind wir ab August dort Dauercamper. Ab 2021 zum Saison-Beginn wird das neue Sanitärgebäude eröffnet und auch der Swimmingpool wird neu gemacht. Die Ruhe auf dem Platz ist unbeschreiblich, der Platz ähnelt einer Parkanlage. Und das allerwichtigste: Die Hunde und wir können uns vom dem Gebell, dass wir einige Tage unter der Woche trotzdem ertragen müssen, absolut erholen und neue Kraft tanken.
Kaum betreten wir unsere Parzelle, ist aller Stress der vergangenen Woche abgeschüttelt und weit weg.
Um unsere Horror-Vorstellung eingangs nochmal aufzugreifen: das ist immer noch nichts für uns. Unser Wohnwagen steht dort mit einem großes Saison-Vorzelt bis Spätherbst, dann wird es abgebaut und der Wohnwagen in eine Hülle über den Winter verpackt. Die feste Hütte vor dem Wohnwagen oder gar ein Carport unter dem er steht, wird es für uns nie geben. Denn für uns ist Wohnwagen und Camping mit Vorzelt verbunden und niemals mit einem festen Vorbau. Allerdings über den Gartenzwerg lassen wir mit uns reden, wenn er nicht in Form eines Gartenzwergs sondern als Windhundfigur vor dem Vorzelt steht ;-)
Flet will in seinem Alter nicht mehr so Gas geben. Ein bis zwei Runden dreht er noch mit Freude, dann sind ihm andere Dinge aber wichtiger, wie z. B. Trockenfutter jagen.
Mitte Juni verbrachten wir natürlich mal wieder ein Camping-Wochenende und drehten mit den Hunden Samstagmorgens eine 6 Kilometer lange Runde entlang des Rotenbachs durch den Wald bei Ellwangen. Es war angenehm kühl und die schmalen verschlungenen Waldwege mit ihren zahlreichen hervorstehenden Baumwurzeln schulten Trittsicherheit bei Mensch wie Windhund. Wir waren mit Sicherheit nicht das letzte Mal in diesem traumhaft schönen Wald.
Unsere Waldrunde an Fronleichnam begann an einem sogenannten Wandererparkplatz, neben dem direkt Schafe und Ziegen weideten. Lottl hat auch gleich eine neue Lektion für's Leben gelernt: Überlege dir genau wo du Deine lange Galgonase hinst(r)eckst, denn Zaun muss nicht immer gleich Zaun sein. Lottl stieg aus dem Auto aus und streckte ihre Nase direkt neugierig an den Weidezaun. Es hat sie dann ordentlich gebritzelt, als sie erfuhr, dass Weidezäune an der Nase schmerzhafte Irritationen auslösen. Dann waren die Ziegen und Schafe dahinter auch gleich nicht mehr so spannend. Als wir von unserem Spaziergang zurück kamen, würdigte Madame den Wildzaun keines Blickes mehr.
Fronleichnam machten wir einen schönen Waldspaziergang südlich von Nördlingen bei Ederheim. Wir unternahmen ein neuen Versuch die Hohlensteinhöhle zu finden. Vor 2 Jahren versuchten wir das schon einmal.Laut unserer Karte konnte wir sie nun genau lokalisieren, aber der Waldboden fernab des befestigten Forstweges war so aufgeweicht, dass wir unser Vorhaben auch diesmal cancelten. Nach unserer extremen Teambuilding-Maßnahme werden auch wir vorsichtiger. Trotzdem war es eine schöne 3 Kilometer lange Runde, im Wald namens Hölle.
Etwas Zeit ist nun vergangen und wir bekamen einiges an neuem Material über unsere miauenden nächtlichen Besucher. Ich knüpfe nun, fast nahtlos, an den ersten Blog-Eintrag über unsere Katzen-Cam an. Geendet hat erste Blog-Eintrag am 18.05.2020 - nun geht's weiter.
Im Landkreis Ansbach, Mittelfranken, zwischen Dinkelsbühl und Nürnberg erhebt sich der 689 Meter hohe Hesselberg. Wenn man in Bayern aufgewachsen ist und die Alpen kennt, ist der Hesselberg eher ein Hügel. Trotzdem ein sehr sehenswerter der mit Nadel- sowie Mischwald und Magerrasen bewachsen ist. Seine exponierte Lage lädt zum Luftsport ein.
Pfingstsamstag waren wir mal wieder auf der Suche nach einem neuem Ausflugsziel. Es zog uns zum Hesselberg nach Mittelfranken. Wir fuhren erstmal auf den Hesselberg, und genossen eine schöne Aussicht (mehr dazu in einem separaten Blog-Eintrag). Es war auf der Erhebung ordentlich windig, daher zogen wir uns schnell wieder ins "Tal" zurück und machten dort bei einem lauen Lüftchen und Sonnenschein einen Spaziergang über die Felder am Fuße des Hesselbergs.
Da wir in unserem Freundes- und Bekanntenkreis einige Barsoi-Halter haben, wollten nun mal weiterführende Informationen zur Rasse, Aufzucht, Pflege und zum Wesen aus Züchterhand. Eine halbe Stunde von uns entfernt, züchtet Kerstin Gröschel unter dem Zwingernamen "Walholl's" seit 70 Jahren sehr erfolgreich Barsois. Der Kontakt war schnell hergestellt und der Einladung zu einem netten Nachmittag unter Windhund-Enthusiasten folgten wir gerne. Wir verbrachten einen schönen Nachmittag bei traumhaften Wetter. Es war schön zu sehen wie sich völlig fremde Windhunde unterschiedlichster Rassen friedlich den Garten erkundeten. Für uns Zweibeiner war mit Kaffee und Kuchen gut gesorgt. Am Abend nahmen wir 2 völlig müde, aber glückliche Windbeutel wieder mit nach Hause. Wir danken nochmals herzlich Kerstin und Udo Gröschel für die Gastfreundschaft, es wird sicher nicht das letzte Treffen gewesen sein...
Bei strahlend blauem Himmel, Frühsommerwärme und Sonnenschein besuchten wir unlängst die Festung Lichtenau in Mittelfranken, im Landkreis Ansbach. Aufgrund der Corona-Pandemie waren zwar sämtliche Räumlichkeiten der Festung geschlossen, aber wir interessierten uns eher nur für tolle Bauwerk. Man konnte oben auf der Festungsmauer entlang gehen sowie unten einmal Innengebäude herum, durch einen riesigen Innenhof. Es waren kaum Besucher vor Ort und so hatten wir die Festung nahezu für uns allein. Die Festung Lichtenau ist auf alle Fälle einen Ausflug wert, zwar ist sie nicht so bombastisch groß wie die Hohenzollern Festung Wülzburg, aber die Festung Lichtenau hat unserer Meinung nach um einiges mehr als Charme.
Endlich ist es wieder möglich ein klein wenig mehr zu unternehmen, als sich nur zu Hause einzugraben oder durch menschenleere Wälder zu laufen. Wir besuchten Mitte Mai bei traumhaften Frühsommerwetter die Festung Lichtenau. Mehr zur Festung in einem separaten Blog-Eintrag. Den Hunden hat der Ausflug und Tapetenwechsel sichtlich gefallen.
Nach unser unfreiwilligen und riskanten Teambuilding-Maßnahme unlängst, unternahmen wir nun einen zweiten Anlauf um die Ruine Hochhaus zu erobern. Das positive zu erst, es war nicht so riskant, dafür nicht minder anstrengend. Steile Auf- und Abstiege hielt auch diese Ruine für bereit, bis sie plötzlich mitten im Wald wie aus dem Nichts auftauchte. Es waren nur wesentlich mehr Wanderer zur Ruine unterwegs, als bei unserer ersten Tour, die übrigens wegen akuter Einsturzgefahr nicht betreten werden darf.
Los geht unsere anspruchsvolle Tour, gute 3 Kilometer steil bergauf und bergab
Es herrscht sehr reges Treiben in unserem Garten, es sind mindestens 4 verschiedene Katzen unterwegs, davon ein Kater. Unsere Wildkamera fotografiert natürlich auch mehrmals am Tag unseren Mähroboter (der jetzt nicht sonderlich fotogen ist) und Unmengen an Vögel (von der Blaumeise über den Spatz zu Amsel und Grünfink). Aber auch das ein oder andere Insekt fliegt ihr direkt vor die Linse und ein Mader huschte schon durchs Bild.
Vor einigen Monaten haben wir uns eine Wildkamera angeschafft und am Fallrohr der Dachrinne installiert. Uns trieb nämlich von jeher die Frage um, welche Tiere uns mit herrlicher Regelmäßigkeit in den Garten sch... Und warum wir deswegen des öfteren die Entwurmtabletten zücken müssen. Zu dieser Frage und welche (Wild)Tiere wir so bisher ablichten konnten demnächst mehr. Unsere Wildkamera löst natürlich bei jeder Bewegung, die registriert wird aus. Da macht es keinen Unterschied ob Wind, Windhund oder Vogel.
Auf der Suche nach einfachen Wanderungen, die aktuell erlaubt sind, fand ich eine Wander-App im Playstore. Das Merkmal einer GPS-gestützen Navigation fanden wir, wenn wir zu Fuß unterwegs sind, spannend. Das schrie förmlich nach einem Test. Wir suchten uns also eine kleine 3 Kilometer-Wanderung in der App heraus und marschierten mit den Hunden drauf los. Schnell stellt sich heraus, sich nur an die gesprochenen Richtungsangaben halten konnte nicht alle Zweifel des richtigen Weges aufheben. Ein Blick auf die Karte, war immer wieder notwenig. Wir umwanderten in großer Runde das Schloss Taxis von Thurn & Taxis in Dischingen. Auch als wir einmal geradeaus weitergingen, und damit eine Abzweigung verpassten, wurden wir nach 25 Meter von der App darauf hingewiesen, dass wir die Route verließen. Also einen Blick auf die Karte werfen und zurück auf die richtige Wanderroute.
Die Ruine Niederhaus haben wir mit Flet schon vor einigen Jahren besucht. Nun wollten wir diese Carlotta auch zeigen und eine kleine Wanderung von der Burgruine Niederhaus zur Nachbarruine auf einer bewaldeten Anhöhe gegenüber machen. Gerüstet mit Ortswissen eines früheren Besuchs und einer Wander-App aufm Smartphone mit GPS-Navigation, dachten wir da kann nix schief gehen. Wir testeten die App sogar einige Tage zuvor, ob das mit der Navigation in der Landschaft auch wirklich funktioniert. Es funktionierte, man wurde sogar bei Verlassen der Route nach ca. 25 Meter darauf hingewiesen, zur Route zurück zukehren. Es kam aber alles völlig anders als gedacht.
Anfangs lief alles vom Parkplatz bis zur Ruine wie man Schnürchen. Auch in der Ruine durften sich die Hunde umsehen. Nun wollten wir weiter zur Ruine Hochhaus auf der bewaldeten Anhöhe gegenüber. Die App führte uns zu einem mit dickem Holzgeländer gesperrten Abhang. Hier ging es also nicht weiter. Wir überflogen also nochmal die Wegbeschreibung in der App, dort hieß es an einem Eisengeländer entlang Richtung Tal. Genau so ein Eisengeländer fanden wir, als wir die Ruine betraten, linkerhand vor. Wir folgten dem Geländer, auf einer sehr groben steinernen "Naturtreppe" um den Brunnenturm der Ruine. Nachdem wir den kleinen Brunnenturm halb umrundet hatten, hörte das Geländer schlagartig auf und wir standen auf einem ca. 1,70 m tiefen Felsabbruch. Wir wunderten uns aber nicht großartig darüber, da wir darunter einen schmalen Pfad weiter abwärts führen sahen. Die Entscheidung ob wir jetzt weitergehen oder umdrehen, traf Flet in Sekundenbruchteilen, indem er vom Felsen auf eine klein Plateau dazwischen und dann auf den Weg sprang. Unser Gedanke war nur, ist der alte Knopf nun völlig wahnsinnig?! Prima, nun muss einer von uns hinterher klettern und Flet zurück auf den Felsen hieven. Günter klettere hinunter und Lottl stand schon oben parat und wollte mit. Sie wusste aber natürlich erstmal nicht wie. Madame kletterte über Günters Schulter und ließ sich von dort über ihren Brustkorb in Günters Arme rutschen und wurde dann auch auf dem Boden abgesetzt. Ich kletterte mit Rucksack hinterher. Noch schnell ein Foto geschossen, von diesem riesen Felsen und dann erwies es sich als mehr als glücklicher Umstand, dass die Kamera im Rucksack war. Das war zwar nun äußerst anspruchsvoll, aber weiter sah es nach einem Pfad im Wald aus. Wir wussten zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was 10 Meter später auf uns zu kam.
Selbstverständlich wäre ein wieder erklimmen des Felsens von 2 Personen und 2 Hunden mühsam gewesen, aber definitiv die ungefährlichere Lösung. 10 Meter nach dem Felsen knickte der Weg nach links und wir standen augenblicklich in einem größer 45° Gefälle. Der Untergrund war eine Mischung aus loser feiner Erde, Wurzeln und vereinzelten kleinen Gesteinsbrocken. Schnell wurde uns klar, wir können zwar gerade noch mit festklammern an Büschen und Wurzeln im Boden noch aufrecht irgendwie stehen, aber wir können nicht mehr zurück. Die einzige Richtung, die uns übrig blieb war nach unten, dem Pfad folgen. Um einiges leichter gesagt, als tatsächlich getan. An dieser Stelle ein riesiges Lob an unsere Hunde, die auf Kommandos gehört haben wie deutsche Schäferhunde. "Weiter" für geht eine Leinenlänge weiter gehen, "stopp/stehen" für sofort stehen bleiben und warten, und auf das Kommando "zurück" sollten sie ein kleines Stück zu weiter vorgegangen sein und die Leinen dadurch gefährlich auf Spannung geraten sein. Carlotta sowie Flet waren hochkonzentriert, sie mögen zwar 4-Pfotenantrieb haben und damit mehr Grip, aber eine Unachtsamkeit und wir wären in große Gefahr geraten. Kaum eine viertel Stunde dem Pfad mehr rutschend (teilweise auch auf dem Hosenboden) als gehend, wurde der Weg zwar minimal flacher dafür war er mit Sträuchern derart zugewachsen, dass wir eine Heckenschere hätte brauchen können. Schlagartig war dann das Dickicht zu Ende und wir standen auf einer Wiesen. Der Blick zurück nach oben zur Ruine war beängstigend.
Wir waren froh, gesund, nahezu unverletzt und lebendig unten angekommen zu sein. Erst als wir am Fuße des steilen Abhanges standen wurde uns bewusst, was wir im Team geschafft hatten, was aber auch unglaublich gefährlich war. Die ganze Zeit es Abstiegs lief die Wander-App mit GPS mit, sagte aber zu keinem Zeitpunkt, dass wir den Weg verlassen hätten. 200 Meter folgten wir dann einem kleinen Bach am Fuße des Abhangs entlang und stießen dann erst auf den eigentlichen Weg, der von der Ruine herunter ins Tal führen sollte. Als wir zurück am Auto die Aufzeichnung unserer Route in der App nochmal sichteten, sahen wir, dass wir uns über 100 Meter von eigentlichen Route weg bewegt hatten, ohne gewarnt zu werden. Wir überwanden 52 Höhenmeter nahezu auf direktem Weg, 45° oder auch teilweise noch steiler.
Oftmals wurden wir schon gefragt, warum unsere Hunde auf Fotos und Videos im Haus Klamotten tragen. Nachdem das nun ein für alle mal beantwortet sein sollte, hier mal die banalen Gründe:
Die Grundursache stellt unser Haus dar. Wir leben in einem Fertighaus, Baujahr 1972 mit entsprechend rudimentärer Dämmung. Selbstverständlich ist der Fertigteil des Hauses bereits fachgerecht nachgedämmt, aber die Wärmespeicherfähigkeit einer Ziegelwand oder anderen modernen Baustoffen suchen wir bei uns einfach vergeblich. Und hier liegt das ursächliche Problem. Öffnet man die Fenster zum ausgiebigen lüften und schließt sie nach 15 Minuten wieder, muss die Raumwärme fast zu 100 Prozent von unserer Heizungsanlage erbracht werden, weil ja unsere Wände zwar gedämmt sind und somit keine Wärme nach außen lassen, dafür aber auch keine Wärme speichern. Damit das Heizen aber ausreichend schnell vonstatten geht, kann man nur Heizkörper nach dem Umluftprinzip einsetzen. Und damit haben unsere Windbeutel natürlich ein prima Problem, da es dadurch einen bodennahen kalten Luftzug gibt. Und bis es dann bodennah windbeutelfreundlichen Temperaturen hat, dauert das eine ganze Weile.
Und genau aus diesem Grund, tragen unsere Windbeutel von Herbst bis Frühjahr auch im Haus Klamotten. Dem zufolge ist unsere Heizsaison auch entsprechend länger und den Gasversorger freut es ;-)
Durch die aktuell wütende Corona-Pandemie steht das öffentliche Leben still. Ende Februar besuchten wir die Burgruine Treuchtlingen im Altmühltal, folgende Bilder möchten wir euch nicht vorenthalten.
Auf einem steilen Berghang, am Beginn des Naturpark Altmühltals trohnt die Burgruine Treuchtlingen über der gleichnahmigen Stadt. Der Weg dorthin führt steil bergan und wird mit einem sagenhaften Blick über die Stadt Treuchtlingen belohnt. Von Vor- und Hauptburg sind noch die Grundmauern erhalten, sowie die dicken Mauern des Südzwingers. Außerdem konnte jeweils ein Brunnen in Vor- und Hauptburg erhalten werden. Eine Holzbrücke über den Burggraben der Vor- und Hauptburg trennt wurde rekonstruiert. Seit den 70ziger Jahren werden Burgfeste auf der "oberen Feste" veranstaltet um die Burg durch Spenden weiterhin zu erhalten.
Umso älter unser weiß-blau-grauer Tollpatsch wird, umso schwieriger wird es für uns Leinenträger einen Text zu verfassen: Viele gemeinsame Erinnerungen und Erlebnisse, viele gute wie schlechte Zeiten. Man möchte sich auch nicht wiederholen, daher machen wir es zu Deinem 12. Geburtstag kurz und knackig:
Lieber Flet, wir wünschen Dir alles Liebe und Gute zum Geburtstag - weiterhin gute Gesundheit, Fitness und Spaß am Leben.
Der Titel scheint mal wieder beim Zweibeinvolk Programm zu sein. Total verworrene Zufahrt, 5 mal falsch abgebogen und trotzdem angekommen. Die fade Erklärung, die angebliche "Offroadtauglichkeit" des neuen Windhundreisemobils testen zu wollen, kann ich echt nicht glauben. Wie auch immer, die Auswahl des Ziels war wenigstens mal als Bauwerk zu erkennen und kein halb zerbröselter Steinhaufen. Aber das Zweibeinervolk wäre nicht das Zweibeinervolk, wenn man nicht versuchen würde mich auch noch auf meine alten Tage zu verwirren. Bis jetzt waren mir nur Bauwerke (mehr Details über die Wülzburg im nächsten Blog-Eintrag) mit vier Ecken bekannt, was an sich ja auch völlig ausreicht. Da dachte ich schon, als wir um das vierte und vermeintlich letzte Eck bogen, prima jetzt sind wir wieder am Anfang. Dem war aber nicht so. Wir fanden uns im "kalten Eck" wieder. Ob das vielleicht falsch benannt wurde? Überall auf dem bisherigen Weg standen Bäume, dass weiß ich sehr genau, da ich an jedem eine persönliche Botschaft hinterließ, nur hier am "kalten Eck" nicht. Müsste das nicht eher kahles Eck heißen? Egal, die Aussicht war aber echt beeindruckend. Die Leinenträgerin war so nett einige Impressionen festzuhalten.
An der Bastion "Kaltes Eck" mit Blick über Weißenburg
Im Altmühltal idyllisch an der Frankenalb in Mittelfranken trohnt die Hohenzollernfestung Wülzburg. Eine Festung die wegen ihrer Sternform (pentagonal) und ihrer schieren Größe ein Statement setzt. Direkt am 23 Meter Breiten und fast 10 Meter tiefen Burggraben führt ein Kilometer langer Rundweg um die Festungsanlage. Der Innenhof ist mehr als nur weitläufig. Die 5 Bastionen in jeder Pentagon-"Ecke" sind mit Wehrgängen und dem Torflügel des Schlossbaus verbunden.
Die Festung Wülzburg. Das Bild ist selbst fotografiert, allerdings zeigt es ein Plakat eines Elektronikfachmarktes in Weißenburg.
Wir grübelten schon seit unserem kompletten Seiten-Refresh im Jahr 2018 über einen neuen, einheitlichen Namen nach. Nun ist es vollzogen, aus whippet-fletcher.de wird windbeutelblog.de ... Außer dem neuen Namen bleibt nun natürlich alles beim gewohnten, außer das wir nun über windbeutelblog.de sowie whippet-fletcher.de erreichbar sind.
Wir wünschen dem lustigsten Galgo der Welt, alles Liebe und Gute zum Geburtstag. Liebe Lottl - du Gute-Laune-Galgo - bleib so lustig, neugierig und gesund wie bisher.
Einfach genauso weitermachen ... Und immer schön lustig bleiben, Madame Klapp-Klapp!
Nun durften die Hunde auch mal ein look & feel genießen. Bei Carlotta wars eher nur look (sie machte extra große Augen), bei Flet wars ein "ach schon wieder ein neues Auto"-Gesicht. Jetzt ein paar Impressionen, die ganze Wahrheit über Carlotta's große Augen gibts demnächst im Video.
Lottl auf der 2. Sitzreihe, Flet ist von der 3. Sitzreihe einstweilen herunter gepurzelt
Seit nun mehr einem guten Jahr wurde mit vielen Umwegen nach einem neuen Windhundreisemobil gesucht. Mit zwei Windbeuteln war uns relativ schnell klar, dass als neues Zugfahrzeug nur ein "Bus" in Frage kam. Mit vielem hin und her und nahezu endlosem Studium von entsprechenden Katalogen und Probefahrten, war es dann das Fahrzeug, welches wir anfangs gar nicht auf der Rechnung hatten. Vieles sah auf dem Papier und vom ersten Eindruck beim Händler vielversprechend aus, entpuppte sich dann aber als so gar nicht unser Ding. Viele Fahrzeuge waren unter dem Aspekt eines Solofahrzeugs durchaus geeignet, kam dann aber unsere 8-Meter-Wohndose ins Spiel, war gleich Schluss mit lustig. Ausschlaggebend war im August eine Probefahrt, die uns endlich voll und ganz überzeugte. Was uns erst noch etwas zweifeln ließ, waren die Listenpreise des großen Ford Transit (Sprinter-Größe/Klasse). Überraschend war aber das mögliche Rabattgefüge bei diesem Nutzfahrzeug und plötzlich passte es wieder ins Budget. Auch der Harken mit dem endlosen Modellvariationen und Konfigurationsmöglichkeiten ließ sich nach 14 Tage Transit-Katalog-Studium tatsächlich lösen. Wir entschieden uns für den Transit 330 M1 Kombi 2.0 Ecoblue L2H2. Klingt schon in der Modellbezeichnung fürchterlich kompliziert - war es schlussendlich auch. Das "Transit 330" bedeutet zulässiges Gesamtgewicht von 3,3 Tonnen. Hinter "M1 Kombi" versteckt sich die 9-Sitzer-Variante mit rundum Verglasung. Bitte nicht Transit Bus hiermit verwechseln, dass ist nämlich dann die 12- bis 18-Sitzer-Version. Daher sind wir ganz stolz auf unserem Kombi. Und "L2H2" bedeutet mittlere Radstand (Gesamtlänge 5,5 m) und mittlere Höhe (2,53 m). L2H2 sind die kleinsten Abmessungen die beim großen Transit zu haben sind. Der "2.0 Ecoblue" ist ein 2 Liter Bi-Turbo-Diesel (Euro 6d-Temp). Wir haben uns für die 2. kleinste Leistungsstufe mit 130 PS entschieden. Klar wäre eine 6-Gang-Automatik fürs Wohnwagenfahren hervorragend gewesen, leider fehlt hier dann die Hängelast. Eine Entscheidung wurde uns erlassen, wir mussten uns nicht zwischen den 3 Antriebsvarianten (Front-, Heck- oder Allradantrieb) entscheiden: den Transit Kombi M1 gibt es nur mit Frontantrieb ;-) Als Ausstattung wählten wir für unseren Transit die höchstmögliche Ausstattung, die "Trend"-Ausstattung mit jeder Menge Sicherheits-Schnick-Schnack-Zubehör aus der Aufpreisliste. Worin sich auch die Komplexität der Konfiguration des Fahrzeugs wiederfindet. Nur ein Beispiel: Die eigentlich für jedes Fahrzeug mittlerweile obligatorischen Seiten-Airbags verstecken sich beim Ford Transit hinter einer Sitzkonfiguration. Entscheidet man sich nicht für die elektrische Sitzverstellung gibts auch keine Airbags außer den Fahrer- und Beifahrer-Airbag. Muss man nicht verstehen, ist beim Transit aber so ;-)
Gestern packten wir die Hunde in's Auto und machten uns auf den Weg zu einer Schau-Tropfsteinhöhle bei uns um die Ecke. Das war mal ein Ausflug nur für uns Zweibeiner, denn Hunde waren in der Tropfsteinhöhle verboten. Die Charlottenhöhle ist eine von mehreren Schau-Tropfsteinhöhlen auf der schwäbischen Alb und mit einer begehbaren Länge von 523 Metern eine der längsten Schauhöhlen in Süddeutschland. Bei konstanten 9°C ganzjährig empfiehlt sich warme Kleidung und festes Schuhwerk, da es durch eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit (zwischen 90 % und 100 %) durchaus auch rutschig und unangenehm feucht-kalt ist. Mit einer Gruppe von 10 Personen starteten wir die Führung durch die Charlottenhöhle. Uns erwartete eine schöne Tropfsteinhöhle, auch wenn leider nicht so beeindruckend wie ich es aus Kindheitserinnerung im Kopf hatte. Wie diese Diskrepanz zustande kam, dazu komme ich noch etwas später. Die Höhlenführerin hetzte die Gruppe durch die Höhle, spulte schnell und gelangweilt ihren Text zur Charlottenhöhle herunter. Wir durften an einzelnen Abschnitten der Höhle immer nur sehr kurz verweilen, dass man keine Zeit hatte sich in Ruhe umzusehen und die Stalagmiten (Tropfsteine die vom Boden in die Höhe wachsen) und Stalaktiten (Tropfsteine die von der Decke herunterwachsen) zu bewundern. Die gesamte Gruppe fühlte sich getrieben. Es durfte nur an einer Stelle in der Höhle fotografiert werden und dazu hatte man gerade mal 3 Minuten Zeit. Die Führung war so sehr getaktet, dass es das Erlebnis stark trübte. Nach einer dreiviertel Stunde verließen wir die Höhle wieder und stellten fest, dass war nicht die Tropfsteinhöhle die Günter und ich hier aus der Gegend schon einmal als Kinder besucht hatten. Wir bemühten die Tiefen des Internets und fanden die schlussendlich richtige Höhle - Fortsetzung demnächst.
Flet plagten in 2019 zunehmende Alterserscheinungen. Dazu gehörten leider immer wieder kleinere Zipperlein im Bewegungsapparat wie Muskelzerrungen, Bluterguss im Kniegelenk und des öfteren verhärtete Oberschenkelmuskulatur. Etwas trickreicher waren seine Durchblutungsstörungen im Gleichgewichtsorgan (geriatrisches Vestibulär-Syndrom). Mit seinem typischen Tollpatsch-Image hat er es geschafft mit massiv gestörtem Gleichgewichtssinn sich einen heftig geprellten Augapfel am Türrahmen abzuholen und über Stunden ein Mienenspiel eines Chamäleons zu haben. Ist schlimm, sah aber leider verdammt lustig aus. Unsere Sorge war aber trotzdem groß. Nach 4 Vestibulär-Syndromen bekam er Ende Juli 2019 Karsivan verordnet. Nun müssen wir auf Holz klopfen: Es traten seither zwar immer wieder ganz leichte Durchblutungsstörungen auf, aber die Anzahl der Häufigkeit nimmt sei der Einnahme von Karsivan ab.
Im Zusammenhang mit dem Karsivan stellen wir uns ernsthaft die Frage: Wo ist der alte Knopf hin? Und wo kommt der weiß-blaue Whippet-Welpe her?
Flet spielt inzwischen so exzessiv, dass es sogar das dauerlustige Spiel-Lottl nervt. Er hat allgemein wieder um einiges mehr an Lebensfreude.
Im Januar diesen Jahres ließen wir ihn zur Sicherheit mal durch röntgen (Knie, Hüfte, Wirbelsäule). Das Ergebnis war höchst erfreulich: alles hervorragend bei dem alten Knopf, keinerlei Verschleißerscheinungen am alten Windhund-Chassis. Flet wäre aber nicht Flet, wenn er nicht bei allen Unmöglichkeiten "hier" schreien würde, von dicker Zehe mit abszessähnlicher Zubildung aufgrund einer Bakterien-Infektion über Dornwarze am Ballen. Er ist seit seiner Krebserkrankung so hart im nehmen, dass es bei ihm immer schwerer fällt Schmerzintensitäten zuzuordnen, da er es einfach nicht mehr so zeigt wie vor dem Hodenkrebs. Die Dornwarze macht ihm aktuell keine sichtbaren Beschwerden, was wiederrum bei ihm nichts heißen muss.
Aber es freut uns riesig, dass er noch so fit ist. Wir freuen uns schon auf viele Ausflüge mit ihm in der Camping-Saison 2020.
Ein kurzer Rückblick: Vor fast 2 Jahren übernahmen wir Lottl mit dem Wissen, dass sie einen unversorgten Bruch in der Hüfte hatte. Unschönes dabei, dass der Bruch sich im Bereich des Hüftgelenks abspielte. Als Prognose aus den vorliegenden Tierarztberichten war mit einem vorzeitigen Gelenksverschleiß mit einhergehender Arthose zu rechnen. Unter diesen Gesichtspunkten haben wir das erste halbe/dreiviertel Jahr am Muskelaufbau der Hinterhand gearbeitet, da Lottl anfangs 2 cm Oberschenkelumfangsdifferenz aufwies. Uns fiel aber auf, je mehr Muskulatur Lottl aufbaute, umso kleiner wurden die sichtbaren Bewegungsauffälligkeiten in der Hüfte. Sicher hatten auch konsequente Osteopathie-Behandlungen in dieser Zeit einen großen Anteil daran. Das nun aktuell vergangene halbe Jahr belohnte uns Lottl mit einem völlig normalen windhündischen Bewegungsablauf, auch immer aggressiveren Richtungswechseln beim Freilauf im Garten, dass wir uns immer wieder die Frage stellten, hat Carlotta tatsächlich eine Bewegungseinschränkung in der Hüfte? Das was wir bei Lottl immer mehr sahen, passte einfach mit der anfänglichen Prognose immer weniger zusammen. Schlussendlich schaffte nun im August ein Röntgenbild die Aufklärung: Carlotta's Hüftgelenk ist völlig gesund, es gibt keine Verletzungen der Knorpel im Hüftgelenk und nicht das kleinste Anzeichen für eine Arthrose in der Hüfte. Unterm Stich sind das linke sowie rechte Hüftgelenk völlig identisch im Zustand - funktional in Ordnung. Stand heute können wir uns über einen gesunden Windhund freuen, der keine bessere oder schlechte Altersprognose bezüglich seiner Gelenke hat wie jeder andere Hund.
Carlotta beim Vollgas geben zu zusehen freut das Herz. Ihre Körperspannung, Dynamik und Geschicklichkeit ist die reinste Augenweide. Lottl sucht sich nun auch bewusst die schwierigen Ecken in unserem Garten. Das Gelände ist für einen schnellen Windhund alles andere als einfach, da unser Haus am Hang liegt, der Rasen zwar gepflegt ist, aber irrsinnig bucklig und die vergangenen trockenen Sommer ihr übriges taten im Punkto absacken des Geläufs. Aber genau diese Herausforderung macht es für Lottl wohl aus, zu wissen wo sich ein Loch auf tut (wo früher große Bäume entfernt wurden), völlig bewusst die Pfoten aufzusetzen und sich aus zu balancieren. Das hat der Dame bisher einen ordentlichen Berg Muskulatur beschert.
Fliegen im Gegenlicht
An dieser Stelle rund um die Terrasse waren früher Blumenbeete, die haben wir in mühevoller Schufterei abgetragen und zu Terrasse hin abfallend eingeebnet.
Leider ist bekannt, dass das Alter sowie eine Kastration im Alter nicht sonderlich förderlich für die Muskulatur sind. Flet hat in 9 Monaten seit seiner Krebs-OP etwas an Hinterhand- und Rückenmuskulatur verloren. Da heißt es entgegen wirken mit Hinterhand- und Rückentraining neben Freilauf, Freilauf, Freilauf.
Leckerli in der Hand und dann heißt es Männchen machen
Mit jedem Tag den Flet älter wird hat er mehr Charme und wird immer süßer. Besonders viel rennen möchte er im Garten nicht mehr, ihn plagen wiederkehrend gemeine Altersbeschwerden. Trotz allem ist seine Lebensfreude nach wie vor unübertroffen.
Da Flet mehr schlecht als recht seit 11 Jahren an der Leine läuft, nehmen wir nun einen neuen Trainingsanlauf. In diesem Video ein Leinenführigkeits-Training im Rudel, da er sich schlussendlich doch an Carlotta orientiert. Madame läuft seit Anfang an spitzenmäßig an der Leine, danke dafür nochmal an Pflege-Mama Yve. Ziel soll selbstverständlich ein entspannter Spaziergang für alle Beteiligten sein. Es werden wohl noch mehrere Videos in nächster Zeit folgen.
Gestern Morgen habe ich einfach mal das letzte Drittel des Morgenspaziergangs mitgefilmt.
Bei dem Titel könnte man meinen, es handelt sich um den neusten Lifestyle in der Hundeernährung - weit gefehlt. Unsere südlichen Nachbarn Familie M. haben einiges an Tieren auf ihrem großen Grundstück: einige Hühner, einen Hasen, eine Katze und einen Hund. Seit Jahren ist es eine prima Koexistenz der zahlreichen Individuen. Über die komplette Zaunlänge im Süden ist unser Zaun zusätzlich mit Hasendraht unter unserem Maschendraht verstärkt, dass weder Hase, noch Katze rüber kommen können. Denn unsere Nachbarn wissen von dem Hetztrieb unserer Windbeutel.
Backhendl mit Gurkensalat
Die Katze "Gürkchen" respektiert die zusätzliche Durchschlupf-Barriere und liegt nur ab und zu auf einem Holzstapel am Zaun. Das reicht dann meistens schon, dass Carlotta sich zu einem "Lecker-Katze"-Knurrer hinreißen lässt. Für Flet liegt Gürkchen immer außerhalb des Sichtfeldes und durch sein Riech-Handicap riecht er sie auch nicht. Den Nachfolger des verstorbenen Stall-Hasens "Herr Schröder" haben wir auch noch kein einziges Mal Klee mampfend gesichtet. Mit den Hühnern sieht das momentan anders aus. Einige Mini-Chicken (etwas ältere Küken) schlüpfen unter dem Zaun durch und picken munter bei uns im Garten.
Heute Mittag erspähte Flet ein weißes Mini-Huhn. Ich konnte förmlich in einer großen Denk-Wolke sämtliche Rezepte von Brathuhn, Backhuhn über gekochtes Huhn in Flet's Hirn runterrattern sehen. Ich hatte gehörig etwas dagegen, dass er seinen Plan eines leckeren Backhendl's in die Tat umsetzt. Die Kleinen Hühnchen sind erst wenige Wochen alt und wirklich süß. Ich bugsierte den alten Knopf an der Leine wieder ins Haus und hoffte inständig, dass das Mini-Chicken bis ich mit Carlotta den Garten betrete (an der Leine wohl weißlich) wieder durch den Zaun das Weite gesucht hatte.
Gurke ohne Hühnchen
Das kleine Federvieh war wieder verschwunden. Ich atmete aber nur kurz auf. Carlotta führte mich zielstrebig zu Gurke auf dem Holzstapel. Da Gurke vor einigen Jahren schon mal sehr, sehr nahe Bekanntschaft mit Flet machte (siehe Verlinkungen oben) - hat sie die hochbeinigen Hetzer als für sich nicht komfortabel eingestuft. Ein paar Faucher später war sie verschwunden.
Bis die Mini-Hühnchen nebenan so groß sind, dass sie unter dem Zaun nicht mehr durchschlüpfen können, herrscht für unseren zwei Leinenzwang.
Donnerstagmorgen zogen wir wieder mit Wohnwagen los. Gegen 10 Uhr waren wir auf unseren neuen Lieblings Campingplatz hier fast um die Ecke. Gegen 11 Uhr konnten wir auch mit dem Vorzeltaufbau anfangen, da Günter vorher die halbe Küche auseinander bauen musste. Wir füllten den Wassertank, nur die Pumpe im Tank wollte kein Wasser fördern. Es begann die Fehlersuche: Wohin führte das Kabel der Pumpe? An den Verteiler direkt unter der Spüle der Küche. Also alle Schubladen raus, ein Zwischenbrett entfernen, sich an den Gasleitungen vorbei zum Verteiler in die tiefe Küchenzeile buckeln. Wohl dem, der einen Ingenieur für allgemeine Elektrotechnik geheiratet hat, der in fast jeder Lebenssituation ein Strommessgerät zur Hand hat ;-). So wurde der Fehler nach einer guten Stunde gefunden und ein alt bekanntes Problem tauchte auf. Am Verteiler unter der Spüle war alles in bester Ordnung, dass Problem lag - wie des öfteren schon - am Mikroschalter im Wasserhahn. Die Kabel am Wasserhahn sind schon so oft repariert und geflickt, dass ihnen langsam aufgrund von Materialalterung nichts anderes mehr über bleibt als zu brechen. Mit einem Stück Tesafilm wieder notdürftig zusammen geflickt und die Wasserpumpe arbeitete wieder. Nun konnte wir in ein anfangs sonniges verlängertes Wochenende starten. Da Flet aktuell leider nicht besonders fit ist, machten wir nur kleine 1-Kilometer-Spaziergänge und die Kamera blieb im Wohnwagen. Samstag hatten wir stundenlang heftige Gewitter mit Platzregen und kleinkörnigem Hagel. Die Hunde und wir entspannten trotzdem...
Die Burg Niederalfingen ist eine fast vollständig erhaltene Spornburg oberhalb des Kochertals im Ostalbkreis. Heute dient die Burg als Jugendbildungstätte und Schullandheim.
Burg Niederalfingen vom Ortsteil Hüttlingen aus fotografiert.
Es muss Wochenende sein, der Wohnwagen steht und es gab einen ausgiebigen Morgenspaziergang. Mal sehen was der Tag noch so zu bieten hat. Habe ich da gerade Burg gehört? Ja, ja eure Burg kenne ich schon zur genüge. Bisher hat es ja den Leinenträgern gereicht 3 übereinander gestapelte Steine anzusehen und sie nannten das Gebilde Burg. Sind wir denn nun jetzt wirklich im Mittelalter gelandet? Diese sch...Straßen auf dem Hinweg und die Burg ist tatsächlich noch intakt. Da ist doch etwas faul oder Flet hast Du nur gefurzt? Ich glaube wir sind noch in der Echtzeit, denn es stehen vor der Burg Blech- und keine Pferdekutschen. Aber das ist nun mal wirklich ein "Bildungsausflug", denn nun kann ich mir endlich etwas darunter vorstellen wie Burgen ausgesehen haben. [Anmerkung der Redaktion: Achtung Spoiler-Alarm!] Sehr hohe Mauern um Häuser habe ich unlängst schon mal gesehen. Aber hier kann man gar nicht auf der Mauer drum rum laufen. Ist das nun eine Burg oder doch eine Stadt? Und Flet muss es wieder übertreiben. Ich glaube dir ja, dass man auf der Mauer laufen kann. Nun ja ist hier alles wirklich sehr schön, auch mit viel Wiese zwischendrin, aber an manchen Stellen habe ich auch hier Steinhaufen gefunden. Bilder dazu in 2. Blogeintrag.
Pfingstsonntag machten wir uns auf zu einer kleinen Wanderung zum Ursprung der weißen Kocherbei Aalen. Der Weg führte uns idyllisch durch ein Waldgebiet an der Kocher entlang. Flet der normalerweise mit fließenden Gewässern ziemlich auf Kriegsfuß steht, hatte sichtlich Spaß an der Planscherei. Für Carlotta waren die kleinen Wasserfälle, moosige Steine im Flussbett und das ordentliche frische Quellwasser etwas völlig Neues. Typisch Galgo: Anfangs skeptisch, nach einigen Versuchen mit den Pfoten als ungefährlich abgestempelt und dann war für Flet und Carlotta Wasser-Party angesagt. Carlotta machte es so viel Spaß, dass sie leicht 50 mal rein und wieder raushüpfte. Die ganze Planscherei regte wohl die Blase an und Madame ließ ihrerseits ein Bächlein die Kocher. Beweisbild folgt im letzten Teil der Serie.
Wir brachen den Freitag vor Pfingsten wieder mit Wohndose auf. Am Pfingstsamstag war relaxen für die Hunde angesagt, da wir für den Pfingstsonntag einen Ausflug in petto hatten.
Am Sonntagmorgen umrundeten wir den 2. der unmittelbar an die Campingplätze angrenzenden Seen, den Haselbach Stausee. Auf der Südseite des See's ist ein großes Waldgebiet das reichlich Schatten spendete und eine Holzbank lud zwischendurch zu einem kurzen Verweilen ein.
Vergangenes Wochenende ging es wieder auf Tour mit Wohnwagen. Da es uns vor 2 Wochen so supergut gefallen hat, steuerten wir den selben Campingplatz an. Samstagmorgen traute ich meinen Augen beim öffnen des Rollo's im "Schlafzimmer" nicht. Direkt neben unserem Wohnwagen ist die Frischwasserentnahmestelle und just dort führt eine Dame ihren Jack Russel Terrier Gassi und ließ diesen unmittelbar unter die Frischwasserentnahme kacken. Mir platzte gelinde gesagt ordentlich der Kragen. Die Dame argumentierte mit "...ich mach's ja weg...". Das hantieren mit der Kacktüte scheint ihr aber bei weitem nicht in Fleisch und Blut übergegangen zu sein, denn sie nestelte eine gefühlte Ewigkeit mit dieser herum. Sonderlich oft scheint sie dieses praktische Hilfsmittel zur Umweltreinhaltung nicht zu benutzen. Im Anschluss direkt nach dem Frühstück ging es mit den Hunden wieder auf Tour. Diesmal komplett um den Häsle Stausee, den wir bei unserem letzten Wochenende beim Erkunden der Gegend nur kurz aufgesucht hatten. Wir waren gut 3,5 km bei strahlendem Sonnenschein unterwegs.
Als Carlotta vor fast 2 Jahren zu uns kam, erhielten wir in einem kleinen Nebensatz in Information, dass sie Angst vor engen Räumen und engen Gängen hat. Wir dachten uns vorerst nichts weiter. Das Problem im Haus war schnell Geschichte. Ein halbes Jahr später, als wir das erste Mal zu viert mit Wohnwagen in den Urlaub wollten, tauchte das Problem plötzlich wieder auf. Und uns viel augenblicklich wieder ein: "Ach, da war ja noch was...". Gut wir trompeten Madame zum Wohnwagen-Training (Teil I & Teil II zum Nachlesen). Das Training fruchtete und nach dem ersten gemeinsamen Urlaub konnten wir eine Menge Veränderungen feststellen. Carlotta traute sich nach dem ersten Urlaub mit Schwung ins Bett oder aufs Sofa zu springen und das vorherige mühsame Erklettern war Geschichte. Auch beim Freilauf im Garten tat sich was. Vorher hoppelte sie noch beim Gas geben, inzwischen hat sie einen normalen Bewegungsablauf für den Galopp. Entsprechend wendiger und schneller ist sie geworden. Sie steht Flet in nichts mehr nach, wenn es darum geht möglichst eng um die Obstbäume zu kurven. Scheinbar vertraut sie nun ihrem Körper und vor allem ihrer Hüfte. Andere Dinge dagegen sind nicht so offensichtlich, aber trotzdem passiert. Anfangs zog Lottl es vor im Wohnwagen abseits auf der Sitzecke zu liegen des nachts und lieber vor sich hin zu bibbern als sich ins warme Bett zu legen. Nachdem Günter sie einmal halb steif von der Sitzecke gepflügt hat und ins Bett gebracht, war diese Hürde immerhin mal überwunden. In unserem letzten kürzlichen Urlaub stellte sich das ganz anders dar ;-). Lottl war vor uns allen anderem im Bett und blieb dort auch. Auch die Vorzüge einer Zudecke genoss sie sichtlich. Inzwischen liegt sie so eng bei uns, dass wir eher schon schauen müssen wo wir bleiben. Glücklicherweise ist die Liegefläche mit Bettverbindung der Einzelbett mit 2,20m Breite nicht gerade beengt. Ebenfalls im letzten Urlaub stellte Lottl schlagartig fest Menschen sind super toll. Sie hüpfte übermütig kreischend auf wildfremde Camping-Gäste zu und begrüßte überschwänglich. Das kreischen gewöhnen wir aktuell wieder ab. Umso öfter wir nun mit Wohnwagen unterwegs sind, sei es auch nur wochenendweise, umso größer ihre Fortschritte. Die Bindung zwischen uns allen wird immer enger, sie genießt inzwischen die Nähe zum Menschen. Das Vertrauen von ihr uns gegenüber wächst immer immer weiter. Es freut uns sehr. An die Nähe zu Flet tastet sie sich stückchenweise heran. Inzwischen kann sie es aushalten mit ihm zusammen im Körbchen zu liegen. Vor einigen Tagen hat sie sich selbständig eng zu Flet aufs Sofa gelegt. Lottl braucht einfach viel Zeit, aber aus unserer ursprünglichen Wildblume wird eine wunderschöne Orchidee. Mit jedem Camping-Ausflug sind wir aufs Neue gespannt wie sie sich weiterentwickelt und mit was sie uns aufs neue überrascht.
Unser Camping-Urlaub im Frühjahr war leider verkürzt. Nach vielem hin und her überlegen packten wir vergangenes Wochenende die Gelegenheit beim Schopf und flohen von Zuhause und der dauerhaften Belästigung durch den bellenden Nachbarshund. Eine bessere Entscheidung hätten wir für die Windbeutel und uns nicht treffen können. Super spontan entschieden wir Freitagmittag für die Land-Land-Flucht: sich dem Campingplatz der Wahl ankündigen, kleines Gepäck richten, Hunde abfüttern, Wohnwagen ankuppeln und tschüss. Wir wären nicht wir, wenn wir sofort ohne Ehrenrunde losfahren könnten. Ich hatte das Frostfleisch vergessen, also mit großzügiger Ehrenrunde zurück und einen Spurt zum Frostfach einlegen. Im Anschluss ging es aber wirklich los gen' Ziel-Campingplatz. Eine knappe Stunde später kamen wir an und 2 Stunden drauf, stand das kleine Vorzelt, Wasser war im Tank, Strom angesteckt und der Mini-Urlaub konnte beginnen. Wir verbrachten das entspannteste Wochenende seit langem, machten wunderschöne Spaziergänge in malerischer Natur und Mensch wie Windhund ließen völlig die Seele baumeln. Das wird nun wesentlich öfter auf unserer Agenda stehen, denn was gibt es schöneres als einen Mini-Urlaub bei traumhaftem Wetter zu verbringen ;-)
Wir hatten einen schönen, aber aus diversen Gründen verkürzten Urlaub. Dafür hatten wir während unseren Aufenthalts einen ganz lieben Freund zu Gast. Das folgende Video über Windhundfreude möchten wir euch nicht vorenthalten.
Da lass ich mich Whippet vom Personal zum shoppen überreden und dann habe ich den Salat mit dem Ergebnis. Es ging ja schon mit ewiger Halsbandanprobe los. Halsband drüber, Gewürge am Hals, Halsband runter und das nächste Halsband drüber und alles auf Anfang. Whippet an graue menschliche Gehirnzellen, ist euch vielleicht mal aufgefallen, dass ich gar kein Halsband brauche? Ich trage doch noch mein Auto-Geschirr. Oder an was macht ihr sonst die Leine fest? Gefühlte 500 Verkaufsstände weiter, vorbei an lecker duftenden Ochsenziemern und Dörrfleisch, waren tatsächlich 2 Halsbänder gekauft. Und klar, dass blaue Azubi-Kind hat sich hüpfend aufgeführt, weil sie ein Spielzeug haben wollte. Leinenträger ihr werdet langsam altersmilde, ich hätte niemals ein Spielzeug bekommen, wenn ich auf und ab gehüpft wäre und den Clown gegeben hätte. Aber der Leinenträger konnte den Rehaugen der blauen Schnecke nicht wiederstehen und zückte nochmal die Münzentasche. Jetzt sehe ich erst: haha Madame hat ein Tiger-Halsband bekommen und ich eines mit tollen eleganten Borten. Dann ist der Fall klar, Lottl Du bist nun Tiger-Lilly. Und wenn Du Tiger-Lilly bist, bin ich Peter Pan. Nun kann ich mich endlich im Alter wieder wie ein Kind benehmen und hoffen, dass ich auch ein Spielzeug bekomme. Das mit der hündischen Naivität im Alter habe ich gleich am ersten Urlaubstag perfektioniert. Ups, der Leinenträger hat eine dunkle Hose an, ich dachte es sei ein Bäumchen. Wird schon wieder trocken werden.
Der altehrwürdige Professor und ich sind ein super Team geworden, aber Flets Eigenschaft im Auto wie Klebstoff an mir zu kleben ist mehr als gewöhnungsbedürftig. Ihr müsst euch das wie folgt vorstellen: Ich musste mit Flet Platz tauschen und darf nun zu erst ins Auto, denn ich will immer hinter dem Fahrersitz mitfahren und es war mir monatelang egal ob ich Flet mit meinem Popo ans Fenster quetsche oder nicht. Teilweise muss es von außen lustig ausgesehen haben, denn Flet klebte auf Presspassung mit der Nase am Fenster. Das muss von draußen betrachtet zu lustigen Grimassen in Flets Gesicht geführt haben. Mit dem Platztausch bin ich ja wirklich sehr zufrieden, aber sobald Flet eine Pfote ins Auto setzt wirft er seine alten Knochen mittig auf die Rückbank und bewegt sich keine Krallenbreite mehr. Und wenn der alte Herr dann erstmal eingeschlafen ist, ist es komplett vorbei. Nicht nur, dass er gelegentlich schnarcht, nein, ich beobachte ein Phänomen dabei das irgendwo zwischen Sekundenkleber und Magnetismus liegt. Er klebt sich einfach an mir fest. Egal wie weit ich gen' des hinteren Fahrerseitenfenster rutschte, er kommt immer näher und macht sich immer breiter. So viel Nähe ist nicht mein Fall. Hilflos gucken habe ich schon versucht, beeindruckt ihn kein Stück. Ihr wisst ja, wenn der alte Knopf mal schläft... Wenn ich die Leinenträger hilfesuchend ansehe, bekomme ich nur zu hören: "...behaupte dich mal und mach Dir Platz, Lottl! Flet geht dann schon weg, wenn Du ihn nervst.". Pustekuchen, sag ich euch! Wenn ich ihm meine langen Vorderbeine unter den Körper bohre, brummt der alte Mann kurz, als wäre es eine Massage und schläft weiter. Wenn ich ihm ins Ohr puste, wackelt er mitm Ohr und öffnet nicht mal ein Auge. Hey ich bin keine lästige Fliege die sich auf Deiner Ohrspitze niedergelassen hat, lieber Flet, ich melde Platzbedarf an. Manchmal ist der Kobold wirklich der sturste Ignorant den ich kenne. Es hilft einfach nichts, als sich meinem Schicksal zu ergeben und den Klebe-Whippet zu ertragen.
Gestern waren wir mit den "Kindern" in Göppingen in einem kleinen Tierpark. Für uns war es ein Ausloten ob auch der Zoo in Augsburg und München tendenziell möglich sind - für Carlotta waren es sehr viele Tiere auf engstem Raum. Der Tierpark war äußerst kuschlig mit nur 15.000qm Fläche, enge verschachtelte Wege und kompakte Gehege. Flet war die Ruhe selbst, bis auf eine Begegnung mit einem Ziegenbock hinter einem Zaun, dem Herr Whippet unmissverständlich klar machen musste, dass man ihm nicht in die Augen starren soll. Lottl und Flet fanden die Servale am interessantesten, da sie diese Auge in Auge direkt an der Scheibe beäugen konnten. Für Carlotta waren es Eindrücke und Gerüche pur, nach dem Rundgang (unter einer Stunde) hatte die Dame einen Overload und wusste nicht mehr wo ihr der Kopf steht und sie schlicht im Schneckentempo zum Auto zurück.
Vorab: Eine ausführliche Vorstellung der Stadtmauer von unserer ersten Tour findet ihr hier und hier.
geschrieben von Carlotta
Puh, nun komme ich hier endlich dazu hier wieder was zu schreiben. Hier ist Daueraktion, dabei habe ich euch noch gar nicht erzählt das wir an einem wunderschönen Tag in dieser puh-kalt-Zeit eine endlos Burg besucht haben. Mit Burgen und den jämmerlichen Überresten davon kenne ich mir ja schon zur genüge aus. Meistens beginnt es mit einem heraufkraxeln auf einen Berg um alte verwitterte Steine anzuschauen. Diesmal war es völlig anders: kein Berg - dafür ganz viele Treppen und das Bauwerk schien zudem auch noch intakt zu sein. Da haben meine Leinenträger ja mal keinen Schrott ausgraben. Flet lächelt nur milde und allwissend. Flet warum weißt Du schon wieder um was es geht? Da werde ich gleich skeptisch. Flet murmelt: "...3 km Halsverrenken, wirst schon sehen was Dein Giraffenhals davon hat...". Nun mal rein durchs Zugangstor. Hier gibts viele kleine Häuser und es leben hier auch noch viele Zweibeiner und es fahren jede Menge Motorkutschen durch die engen verwinkelten Straßen. Es ging ein Stück an der Burgmauer lang. Hier ist alles wunderbar intakt, vorallem der kleine Park, der plötzlich hinter einer weiteren Mauer mit Tor auftauchte lud zum Geschäft verrichten ein. Hehe, in "Nachbarsgarten" scheißt es sich am besten. Upss, dass wollte ich mir gerade nur denken und nicht laut aussprechen. Flet's Kotterschnauze hat eindeutig auf mich abgefärbt. Und das nächste Tor... Sind wir nun im Kreis gelaufen? Denn wir sind wieder an einem Tor. Und Flet, warum grinst Du schon wieder? Was wird das nun? Ich freute mich heute schon auf einen ruhigen Spaziergang und dann eine lange Holztreppe. Oben angekommen, war ich baff: Ich finde mich in einem engen, geplasterten endlos Gang wieder. Der hört ja gleich gar nicht mehr auf. Flet grummelt schon wieder: "...he Party-Amsel lauf' ruhig mal los, Du wirst schon merken das das hier kein Ende hat bzw. das Du hier immer wieder vorbei kommen wirst. Ich könnte mich hier glatt in die Sonne legen und auf Dich warten. Da haben nur die Leinenträger was dagegen und ich muss mit". Ich muss schon sagen, es ist schon cool. Auf der einen Seite ist eine Mauer mit Dach und auf der anderen Seite kann man in die ganze riesige Burg schauen. Die Aussicht ist so toll, dass ich immer wieder stehen bleiben muss und den Blick schweifen lassen. Vor allem laufen unter der Mauer Zwei- und Vierbeiner herum, da muss ich glatt aufpassen, dass ich denen vor Staunen nicht auf den Kopf sabbere. Was mich aber tierisch verwirrt ist, dass man Zweibeiner trifft die an einem vorbei gehen und nach geraumer Zeit die selben Zweibeiner aus der selben Richtung auf einen zu kommen und wieder an einem vorbei laufen. Ist das ein Zaubertrick? Und Flet, Dich dauergrinsenden Sausack frage ich gleich gar nicht, denn Du verrätst mir eh nie etwas.
Wenn der nervtötende Nachbarshund von unserem Grundstück unter der Woche wieder abgereist ist, genießen unsere Nasen die wohltuende Ruhe. Übers Wochenende kommen sie aus gerade genannten Grund nicht zur Ruhe und entspannen dann unter der Woche und schlafen sich aus.
Anfang August 2018 traf uns schier der Schlag: Wir wogen Carlotta mal wieder und die Waage zeigte 26 kg. Uff - viel zu viel. Uns war zuvor schon aufgefallen, dass sie sehr rund wirkte, aber das unter anderem die Kastration so heftig durchschlug, hätten wir nicht gedacht. Sie hatte von November 2017 bis Juli 2018 immer wieder Probleme mit zu viel Fett in der BARF-Ration und bekam Durchfälle. Wir reduzierten das Fett und gaben täglich mageren körnigen Frischkäse als Calcium-Quelle zu und das Durchfallproblem war ein für allemal gelöst. Das sie nun aber das Futter besser aufschließen kann bedachten wir nicht und so schlug die Gewichtsbombe zu. Carlotta war als sie zu uns kam wohl noch nicht ganz ausgewachsen und legte noch 2,5 cm in der Höhe drauf, nun auf 63,5 cm Schulterhöhe. Wir setzten die Dame auf Diät. Wir reduzierten vorerst die Futtermenge langsam, aber stetig. Und wir hatten Erfolg! Ein klein bisschen sollte aber an Gewicht noch weg.
Seit ein paar Tagen hallt "Geburtstagshund...Geburtstagshund" an meine Rosenöhrchen. Es ist also wieder soweit - ich werde ein Jahr älter. Nach all den Jahren muss ich das Heft nun in die Pfote nehmen und mich mal selbst zu meinem Wiegenfeste ordentlich huldigen. Nennt es Schrulligkeit des Alters oder schlichtweg Dreistigkeit, aber wie sagt ihr immer? "Der Bayer haut mit der Faust auf den Tisch". Schließlich geht es ja um mich und der einzige der bisher sich zu seinem Geburtstag nicht selbst äußern durfte war ich. Ich möchte mich ja mal nicht beschweren, Geburtstag haben ist schon toll: Geschenke, Leckerlis fast im Überfluss und oftmals eine kleine Party. Und genau nun kommen wir damit zum Punkt. Glaubt es mir, ich habe es bis jetzt in all den Jahren noch nicht fertig bekommen mich mit meinen Wünschen zur Ausgestaltung der Party durchzusetzen. Hey Leute, alle Windhundkumpels gemeinsam einladen, ein gepflegtes Kaninchen jagen und im Anschluss ein 3-Gänge-Menü genießen. Nichts gegen Carlotta die alte Party-Amsel, aber in Punkto Party muss es einfach rocken. Denn ohne headbangen und ordentlich abschädeln geht hier gar nichts. Aber was wird passieren? Die Leinenträger feiern und wir schauen wieder in die Röhre. Nichts desto trotz, gerne fleißig gratulieren und Geschenke schicken.
[Anmerkung der Leinenträger: Lieber Flet wir wünschen Dir nach Deinem schlimmen 10. Lebensjahr nun ein viel tolleres 11. Lebensjahr. Du bekamst ein zweites Leben geschenkt und hast es mehr als nur verdient. Und über Deine geplante Party reden wir noch..."]
Puhh, kaum aufstanden ab ins Auto. Was ist denn hier für eine Action los? Das Wetter ist ja richtig schön, aber vor der Tür wars erstmal ordentlich frisch. Na dann schauen wir mal, wo wir diesmal ankommen werden. Flet murmelt schon die ganze Zeit in aufgeregter Vorfreude vor sich hin: "...Juhu Bodensee...", "...endlos viel Wasser, wie am Meer..." und "...boah waren wir dort schon lange nicht mehr...". Ich lasse ihn vor sich hin murmeln, dass Alter - ihr wisst! Okay, ein Parkplatz, draußen deutlich wärmer aber windig. Und Windhund und kalter Wind will einfach nicht zusammen passen. Bis hierher alles mal eine ganz normale Ausflugsanfahrt. Dann geht's nun mal los. Moment mal, dass ist hier aber viel Wasser und egal wohin ich blicke da ist nur noch mehr Wasser. Dann schauen wir uns das nun mal an... Zuerst ging es über eine lange Brücke und dann gingen wir am Ufer lang. Plötzlich wurde jäh vom Ufer abgezweigt, durch Torbögen an alten Gemäuern vorbei gegangen und sich durch enge Gassen geschlängelt. Ach Leinenträger, bitte nicht schon wieder eine Burg! [Anmerkung der Leinenträger: Nicht jede historische Altstadt ist gleich eine Burg, Carlotta. PS: Hier ist jedes "alte Gemäuer" bewohnt.] Schlagartig ging es aus dem Schatten der Häuser zurück ans Ufer. Menschen, Menschen, Menschen, Menschen. Was ist denn hier los? Wo kommen die ganzen Menschen her und wo wollen die hin? Das sind so viele Menschen, da kann man glatt den ein oder anderen Vierbeiner unter ihnen übersehen. Das Ende vom Lied war immer, Flet sieht die anderen Hunde zu spät und mault durch die Gegend. Alter Griesgram! Ich dachte er kennt sich hier aus, aber wie immer früher war ja alles besser. Ich komme hier gar nicht mit dem gucken hinterher. Vögel die auf dem Wasser landen können, große Kisten mit vielen Menschen darauf die lautlos übers Wasser gleiten und viel zu enge Wege um gemütlich entlang zu schlendern. In Ruhe schnüffeln Fehlanzeige, denn andere Zweibeiner trampeln einfach an einem vorbei. Immerhin hat es mein Personal verstanden: Pause! Kaum verlässt man den Uferweg und seien es nur ein paar Meter, herrscht wohltuende Ruhe. Der parallele Weg zurück zum Parkplatz durch einen Park ist herrlich einsam. Da kann man so richtig durch schnaufen. Vom Park ging es wieder in zurück in die alten Gemäuerschluchten und zu einem Futteraufnahmezentrum für Zweibeiner. [Anmerkung der Leinenträger: Ja Carlotta, auch wir Menschen lassen uns ab und zu zu besonderen Anlässen mit dem Futter bedienen und bereiten es nicht selbst zu. Ihr Hunde genießt den Service täglich.]. So schlecht war die Pause gar nicht, Flet und ich genossen sofort ein Mittagsschläfchen. Umso ärgerlicher war es, sich dann wieder auf die Pfoten hieven zu müssen um zur großen grauen Kutsche zurück zu kommen. Der Trageservice ist wohl eher nicht inklusive? Aber gut, zumindest der Fahrstuhl-Service ins Auto hat einwandfrei funktioniert. Und nun ist auf der 1,5-stündigen Rückfahrt entspanntes schlummern angesagt.
Einen Moment in der Sonne verweilen, dann geht es 5 km einmal um die Insel
Puh da hat mich der Whippet doch noch gerade so durch die Trittsicherheits-Prüfung durch gewunken. Schon auf dem Rückweg nach der Prüfung zum Auto freute ich mich diebisch auf eine Siesta auf der Rückbank. Vorerst lief alles nach Plan. Gut, dass die Zweibeiner ab und zu noch etwas Zeit in Anspruch nahmen um Dinge mit der Knipse-Kiste festzuhalten kennen ich ja schon. Und was stört mich das? Nix, ich liege bequem im Warmen auf der Rückbank. Obendrein hatte der Whippet-Köter noch nicht mal ein Kuschelanfall. Strike! Normalerweise klebt der im Auto an mir wie Kaugummi - voll eklig. Moment mal, was soll das? Parkplatz, anhalten, Tür auf, alle aussteigen? Gehts noch?! Zumindest bin nicht nur ich dieser Ansicht, sondern Flet hat sich auch keinen Millimeter gerührt beim Öffnen der Tür. Okaaay, meinetwegen. Es kommt wie es musste, dass nächste zerfallene Gemäuer. Und überall dieser Schnee. Es schmilzt auch noch in der Sonne und die Pfoten werden patschnass. Das ist alles andere als chillig. Flet zieht ein Gesicht, als sei ihm irgendwas über die Leber gelaufen oder wie 3 Tage Regenwetter. So Leinenträgerin jetzt mach mal hoppigaloppi Deine Fotos, ich will hier weg und zwar stante pede ins Auto. Flet murmelt schon wieder was von gelber Weste, keine Ahnung was er damit will. Kaum am Auto angekommen dürfen wir nicht einsteigen. Das ist nun aber wirklich mal oll. Na okay, ich will es mal noch durchgehen lassen, denn die Zweibeiner haben begriffen das wir nun auch einen Snack verdient hätten. Gottseidank Autotüren auf und wir durften rein. Gerade hat sich Hund drauf gefreut, dass es nun endlich nach Hause geht und man hat sich schon im Auto häuslich eingerichtet - da legen die Zweibeiner noch einen drauf: nächster Parkplatz wieder anhalten. Puh gottseidank nur so ein Warenaufklaubhäuschen, damit haben wir nix zu tun.
Bislang hatte ich ja wirklich Ruhe, aber nun ist wieder die Ausflugssaison angebrochen und Windhund wird zu Unzeiten aus dem Bett gezerrt. Wenigstens passt das Wetter und einigermaßen die Temperatur sonst müsste ich hier glatt streiken. Hat mir mal jemand vorsorglich eine gelbe Warnweste?
Heyho Leute, wir haben uns in unwegsames Gelände aufgemacht, denn heute stand eine weitere Teilprüfung für Carlotta's Bergziegen-Diplom an. Die Dame braucht nicht zu glauben, nachdem wir nicht mehr im Allgäu wohnen, dass ihr das erlassen wird. Ich kenn doch die Zweibeiner-Fraktion die uns Hundlinge in der Ausflugssaison mitten in den Bergen absetzt und dann muss man erstmal schauen wo man bleibt. Das es irgendwo auf einen Berg geht, war sofort wieder klar, denn ultra enge, verschlungene und steile Straßen. Gottseidank wurde heute die große Kutsche gewählt, denn mit dem kleinen Rennauto, hätten wir bei Carlotta garantiert wieder 2 Meter Labskaus gegen den Wind (*zwinker* alte Ralleyfahrer).
Was haben wir denn für die Prüfung vorbereitet? Gleich zu Anfang Tauwasser auf eisigem Untergrund am Parkplatz. Ergo raus aus dem Auto und gleich mal gucken, dass wir alle Pfoten unter Kontrolle halten. Liebe Zweibeiner, frisch gepflegte Waldwege sind für uns Hunde was tolles. Aber warum zum Teufel müsst ihr diese verdammt spitzen Splittsteine benutzen? Trittsicherheit hin und her, da weiß man einfach nicht wo man die Pfoten hinsetzen soll. Kaum hat man den Weg mit schöner moderater Steigung hinter sich und es könnte weiter zur eigentlichen Prüfung gehen müssen die Zweibeiner erstmal Mittagessen. Hallo? Glaubt ihr wir Vierbeiner könnten keinen Snack vertragen?
Nach dieser, für uns Hunde, unnötigen Zwangspause durften wir uns dann doch tatsächlich mit dem felsigen Untergrund der schwäbischen Alb befassen. Es sah alles nach einem Weg aus, dass war es aber bei weitem nicht. Wir fanden lauter schroffe, abgebrochene Felsen und diverses Wurzelwerk vor über das man darüber balancieren musste. Tja und wer den Berg erklimmt, kann auch an irgendeiner Stelle ins Tal blicken. Diesen Zusammenhang muss sich Carlotta unbedingt hinter ihre Löffel schreiben, damit sie nicht wie eine Salzsäule vor dem Talblick steht. Denn es gibt doch nichts schöneres für einen Windhund als einen endlosen Blick in die Ferne?
Aber der Whippet ist ja kein fieser Prüfer und lässt sie deshalb durchrasseln. Dann nehmen wir noch als zweiten Versuch die schmale Brücke, zwischen dessen Planken man in die Tiefe sehen kann. Siehe da, dass hat Carlotta mit Bravur gemeistert, kein Zögern, keine Angst - und auch noch frech durchs Geländer geschaut. So ist das schön. Da haben wir für die Prüfung gerade noch die Kurve gekriegt.
Als Belohnung durften wir uns dann mal wieder halb verrottete Mauerreste angucken. Danke Zweibeiner!
Liebe Carlotta, die Teilprüfung "Trittsicherheit" hast Du mit Bravur bestanden!
Für unseren ersten Ausflug diesen Jahres suchten wir uns als erstes Ziel die Burgruine Rosenstein bei Heubach auf der schwäbischen Alb aus. Als Höhenburg in Spornlage auf dem Berg Rosenstein gelegen lud sie zu einer kleinen Wanderung ein. Vom völlig vereisten Parkplatz aus (ich wollte im Vorfeld nicht glauben, dass es auch am Rand der schwäbischen Alb noch Schnee haben kann), ging es einen guten Kilometer auf verschlugenen Wegen durch den Wald. 500 m vor der Burg lud eine Waldschenke zu einem kleinen Mittagsimbiss ein. Im Anschluss ging es den letzten halben Kilometer bis zur Ruine durch unwegsames Gelände über Felsen und Wurzeln, sprich sprichwörtlich über Stock und Stein.
Die Ruine Rosenstein 686 Meter über dem Meeresspiegel.
Damit wir das Training, dass mit dem Futterbeutel begonnen hat nicht nur draußen machen können, haben wir noch eine tägliche Trainingseinheit indoor angeschlossen. Ziel ist es, dass wir und Carlotta ein Team werden, dass zusammen arbeitet. Nach einer Woche sieht das schon so aus, wie auf dem folgenden Video. Carlotta wartet brav, obwohl das Leckerli geflogen ist, bis wir sie losschicken es zu holen. Zweiter Teil der Übung ist, obwohl das Leckerli schon geflogen ist Carlotta bei uns zu bremsen und erst auf "Hol-Kommando" weiter zu schicken. Einfach, dass die Aufmerksamkeit in erster Linie bei uns liegt und nicht sofort beim fliegenden Leckerli.
Unser Lottl bringt uns mindestens einmal am Tag zu lachen. Irgendetwas lustiges fällt ihr immer ein: auf drei Beinen stehend sich mit dem Hinterlauf unterm Kinn kratzen, sich schütteln und die Zunge hängt seitlich ne Weile aus der Schnute bis Madame diese wieder einsortiert hat. Oder einen Schlafanzug aus dem Bett zerren und stolz die Beute ins Wohnzimmer tragen, wo gerade eine Familienfeier stattfindet. Seither lagern wir Schlafanzüge, Socken und Putzlappen auf mindestens 2 Meter Höhe.
Die Bilder in diesem Blogeintrag zeigen gut ihre vielen Facetten.
Jeden Tag den Flet älter wird versprüht er mehr Charme. Wir sind unendlich froh, dass er sich von seiner Krebserkrankung und der Operation vor gut 2 Monaten inzwischen super erholt hat. Seine alten 100 % wird er nicht mehr zurück bekommen, aber auch das Leben hinterlässt Spuren. Es spielt seit einigen Wochen soviel wie noch nie vorher in seinem Leben. Teilweise ist Carlotta schon etwas angenervt, weil Madame meint: nun fertig mit spielen und Flet hüpft immer noch wie Rumpelstilzchen durchs Wohnzimmer und quietscht mit den Plüschtieren vor sich hin. Da könnte ich stundenlang zusehen, denn Flet hat nun wieder richtig Lebensfreude und blüht für sein etwas fortgeschrittenes Semester ordentlich auf. Wir sind jeden Tag dankbar, den er bei uns ist, da uns sein Krebs doch die Endlichkeit sehr bitter aufgezeigt hat. Flet läuft langsam wieder zu alter Hochform auf, nimmt sich aber auch altersbedingt mehr Ruhezeiten. Unser kleiner Hauskobold macht viel Freude und die Kastration hat ihn deutlich entspannt. Er frühstückt nun endlich seit er bei uns freiwillig, selbständig und mit Appetit. Aktuell müssen wir noch nicht auf die Gewichtsbremse drücken, aber eine etwaige Gewichtszunahme durch die Kastration beäugigen wir mit Argusaugen.
Vor gut 3 Jahren bekam Flet ein großes Kuschelkörbchen fürs Wohnzimmer. Nun ist es soweit und muss abgewrackt werden. Das alte Körbchen wurde einer neuen Wirkungsstätte im 2. Wohnzimmer im Keller zugeführt, denn soviel wird die Verklebung des Schaumstoffs noch aushalten, damit Carlotta nicht ganz darauf verzichten muss. War das große Kuschelmonster doch ihr erster sicherer Ort als sie zu uns kam. Wir überlegten lange was wir als Ersatz haben möchten, wälzten online Hundebetten bis uns der Kopf schwirrte vor Vielfalt. Das richtige für uns war aber nicht dabei. Wir legten das Thema erstmal wieder ad acta. Kurz vor dem Jahreswechsel fiel es uns wie Schuppen von den Augen: klar, wir hatten noch ein Ridgi-Pad auf der Terrasse. Das Ridgi schafften wir kurz vor Flets Einzug bei uns im Juli 2008 an. Es hat nun über 10 Jahre auf dem Buckel, stand bei Wind und Wetter nur im Freien, Sommer wie Winter. Der Kunstlederbezug ist das haltbarste was wir bisher an Hundebetten erlebt haben. Im Frühjahr wurde es mit dem Gartenschlauch abgeduscht und ging für die Outdoor-Saison in Betrieb. Kurz vor dem Winter wanderte es wieder in die hinterste Ecke der Terrasse bis zur nächsten Saison. Aus diesem Grund geriet es völlig in Vergessenheit. Kurz vor Silvester reinigten wir das gute Stück großzügig und es wanderte vorerst ins Wohnzimmer. Flet fielen fast die Augen ausm Kopf vor Freude, dass das verschollen geglaubte "Schlauchboot" plötzlich wieder da war. Für ihn ist das Ridgi-Pad Kindheitserinnerung pur. Und Schwupps lag der Whipp drin und war nicht mehr gesehen. Sofort war uns klar, für Carlotta ist Flets Ridgi mit Größe 2 (Außenmaß: 103x75 cm, Innenmaß: 52x39 cm) viel zu klein. Wir bestellten für Madame Größe 4 (Außenmaß: 130x106 cm, Innenmaß: 67x53 cm). Kurz nach dem Jahreswechsel kam der "Schlauchboot-Bausatz" an. Das Rigdi ist dem natürlichen Liegenplatz bzw. Liegeposition des Hundes nachempfunden. Der hohe runde Randwulst bildet zum tiefer gelegenen Liegeplatz eine Kuhle, in die sich der Hund richtig einkuscheln kann oder den Kopf auf den Rand legen. Die Randwulst ist mit Memory-Foam gefüllt und bleibt absolut formstabil. Die eigentliche Liegefläche ist ein Schaumstoffpolster. Der Bezug ist raffiniert, denn man bekommt das Rigdi in Einzelteilen (Randwulst, Kunstlederbezug und Schaumstoffliegepolster) geliefert. Zusammengebaut ist es schnell: Schaumstoffpolster in die Mittentasche einlegen und Reißverschluss schließen, Randwulst außenherum drapieren und ebenfalls den Reißverschluss schließen - fertig! Das Innenleben von Flets Ridgi hatte kein Untätchen nach über 10 Jahren und so haben wir diesem nur einen neuen dunkelgrünen Kunstlederbezug spendiert, passend zu Carlottas großen dunkelgrünen Rigdi. Flet war augenblicklich vom großen absolut begeistert, Carlotta war anfänglich etwas skeptisch und brauchte einige Tage bis sie das Ridgi lieben lernte.
Schnee lässt unser alter Knopf inzwischen sehr gemütlich angehen. Mal hier schnüffeln mal dort schnuppern, einen lockeren Trab einlegen und vor sich hin schweben.
Des Deutschen Paradedisziplin ist das Auto waschen. Wir gehören nicht zu den Autowasch-Fanatikern, aber gelegentlich muss man die Blechkutsche doch mal durch die Waschanlage jagen. Fluchs ist daraus auch gleich mal eine Lehrstunde für Carlotta geworden, was wir Zweibeiner so für abstruse Gepflogenheiten pflegen. Flet ist ein alter Hase im Punkto Waschanlage. Für Carlotta war es nun das erste Mal. Wegen der Alufelgen verzichteten wir auf eine Waschanlage in welcher das Auto mittels Förderband bewegt wird und wählten eine mit reinfahren, sitzen bleiben, waschen lassen und gut. Wie so oft, schaute sich Carlotta auch in diesem Fall Flets Verhalten ab. Erstmal neugierig gucken (das sparte sich Flet großzügig), einmal den Kopf schütteln beim ersten Schwall Wasser aufs Auto, feststellen das man ja trocken bleibt und dann war dösen angesagt. Ganz geheuer war ihr die ganze Sache noch nicht, aber Wiederholungen machen den Profi. Und wir haben dann umso öfter ein sauberes Auto ;-)
Mitte Dezember 2018 gingen wir ein Problem bei Carlotta an, welches wir schon fast ein Jahr mit herum zogen. Die Dame wollte sie nach dem Freilauf im Garten nie anleinen lassen. Aus Hundesicht auch völlig logisch, denn mit Leine dran ist der Rennspaß und die Entscheidungsfreiheit vorbei. Also brauchten wir eine Lösung, dass ein sich an uns orientieren und gelegentlich bei uns vorbeischauen lohnenswert sein kann. Uns ging es primär nicht um die Apportier-Übung sondern Hund rufen, es gibt den Jackpot aus dem Beutel und dann fliegt der Beutel wieder. Denn das hinterher rennen machte Carlotta ja schon Spaß, ergo vorbeikommen Leckerchen abgreifen und weiterspielen. Die eine Übungseinheit hat soweit gefruchtet, dass sie im Garten nun anleinbar ist.
Flet lässt Schnee inzwischen sehr gemütlich angehen. Warum sich aufhaxen, wenn man das weiße kalte Zeug schon so viele Jahre kennt. Für einen kurzen Sprint ließ er sich dann aber doch hinreißen.
2 Grad Außentemperatur sind für einen Windhund nicht sonderlich einladend. Umso besser, dass auch Sonnenbaden und rumkudern auf dem Sofa möglich ist...
Letztes Wochenende gab es ein neues Spielzeug für die Hundebande: die Nashorngiraffe. Flet kam leider nur kurz in den Genuss die Nashorngiraffe sein eigen nennen zu dürfen, denn sobald Carlotta ein neues Spielzeug erspäht, hat Flet schlechte Karten. Carlotta ging ordentlich mit dem zu bespielenden Neuankömmling ins Gericht, aktuell benötigt die Nashorngiraffe eine OP um eine Amputation aller 4 Beine zu verhindern ;-)
Der lustigste Galgo der Welt wird heute 3 Jahre alt. Carlotta's unbändige Lebensfreude macht uns Tag für Tag unendlich froh. Sie ist nun seit über einem Jahr bei uns und schon lange nicht mehr wegzudenken. Sie hat in dieser Zeit enorm an Sicherheit gewonnen, dass wir sie von Zeit zu Zeit bremsen müssen. Ihre Fröhlichkeit kennt oftmals keine Grenzen - Flet kann davon teilweise ein leidvolles Lied singen. Carlotta genießt ihr Leben in vollen Zügen und kostet jede Sekunde voll aus. Wir wünschen ihr noch ganz viele schöne, unbeschwerte und fröhliche Jahre.
Carlottas Hauptaufgabe in den letzten 4 Wochen bestand fast ausschließlich darin Flet durch jede Menge Blödsinn ihrerseits aufzumuntern. Da wurden ihm haufenweise Spielzeuge gebracht, um ihn lustig wild Zähne klappend herumgetanzt (für Carlotta war es tanzen, für Flet eher herumschupsen durch den Hüftschwung des Galgo-Popos) und Carlotta betätigte sich einmal mehr in Spielzeugweitwurf. Das hellblaue Wurmi mag Carlotta schon besonders gern, da sie das am besten beuteln und weitwerfen kann. Mal landet es in der Krone des großen Fikus im Wohnzimmer auf dem Fensterbrett, mal hinter dem Geschirrschrank bei der Stehlampe oder es rutscht zum millionsten Mal unters Sofa. Auf Carlotta's Champions-League-Wurf in den Kornleuchter im Keller warten wir noch. Aber was den Weitwurf angeht ist die blaue Madame so hochbegabt, dass die Königsklasse kein Problem für sie sein dürfte.
Nach nun 2 Wochen nach der OP können wir endlich sagen, dass es bei Flet bergauf geht. Er ist wieder mobiler. Die Wunden der Kastration sind bis auf eine Mini-Kruste sehr gut verheilt, seine Penisschaftentzündung die ihn eine gute Woche plagte ist endlich Geschichte. Ganz langsam schrumpelt auch der übrig gebliebene linke Hodensack zusammen. Es geht nun endlich alles in die richtige Richtung der Genesung. Sein OP-Shirt braucht er auch so gut wie nicht mehr tragen. Die Wunde am Oberschenkel heilt nun in großen Schritten. Flet ist - wie in der Vergangenheit auch schon - ein vorbildlicher und braver Patient und lässt die Wunden nahezu vollständig in Ruhe. Noch schläft er viel und ruht sich aus, aber wenn man morgens wieder ein gewisses schelmisches Blitzen in den Whippetaugen sieht - wissen wir, er wird wieder vollständig der alte, verrückte Knopf.
Zeitweise fegt er wieder mit Spielzeug übers Sofa und wir freuen uns riesig, dass er wieder Spaß am Leben hat. In den letzten Tagen hat er sogar eine halbe Stunde am Stück mit Kuscheltieren gespielt - was uns unglaubliche Freude bereitet. Wir genießen nun jeden einzelnen Tag mit ihm und hoffen, dass er sehr lange bei uns sein wird.
Wir brauchten schon immer bei Flet und seinen Zipperlein eine gehörige Menge Galgenhumor. Im aktuellen Fall ist es leider etwas schwierig diesen aufrecht zu erhalten.
Was im Juli mit Rückenschmerzen, Bewegungseinschränkung und Demenz-Verdacht begann, nahm eine völlig unerwartete Wendung. Auch die sonst für Flets Rücken hilfreiche Osteopathie-Behandlung versagte und ließ uns ratlos zurück. Im September entdeckten wir einen leicht vergrößerten linken Hoden. Wir machten einen Termin in der Tierklinik, auch um die etwaige Demenz abzuklären. Im Ultraschall sah man Gewebe im linken Hoden, was im Hoden nichts zu suchen hat. Der rechte Hoden hatte lediglich eine Zyste. Wir vereinbarten einen Termin zur Kastration am 19.10.2018. Vom Kliniktermin bis zur OP waren es 5 Wochen die es zu überbrücken galt. Die Schmerzen bei Flet nahmen immer mehr zu und auch eine Kombination aus 3 Schmerzmitteln konnte diese nicht mehr stillen. In dieser Zeit konnten wir fast täglich zusehen wie der linke Hoden weiter wuchs. 2 Wochen vor der OP erhielten wir Flets Blutbild, welches typische Abweichungen für ein Tumorgeschehen zeigte. Dieses faxten wir erstmal in die Tierklinik um zu fragen, ob er bei den Blutwerten überhaupt opfähig ist.
Vor nun einer Woche wurde Flet kastriert, ein Lipom aus der Unterhaut im Oberschenkel entnommen und die Zähne professionell gereinigt (lt. Operateur nur Plaque, kein Zahnstein). Die Narkose hat er mit seinen fast 11 Jahren gut überstanden, die Wundschmerzen lassen sich gut mit mittelstarken Schmerzmittel behandeln. Am Nachmittag nach der OP war Flet wieder ganz gut auf den Beinen und wollte eine Stange Wasser im Garten los werden. Er suchte sich eine geeignete Stelle, hob das Bein, ging einmal im Kreis, roch daran und markierte sofort drüber. Nachdem das ganze Schauspiel sich mehrmals wiederholte bis er leer war, müssten wir ihm nun glatt unterstellen, dass er seinen eigenen Urin-Geruch nicht mehr kennt. Auch Carlotta roch sichtlich irritiert an Flets Markierstellen.
4 Tage nach der OP, kam der Pathologie-Hammer: bösartiges Seminom - Krebs. Nur gut das der Tumor entfernt wurde, der Nebenhoden sowie der Samenstrang als tumorfrei einzustufen ist. Es war für uns ein gehöriger Schock, den es erstmal zu begreifen und zu verdauen galt.
In Mini-Schritten geht es bei Flet nun nach der OP bergauf. Grundsätzlich wirkt er etwas wacher, was darauf deutet, dass er die größten Schmerzen los ist und die Wundschmerzen erträglich sind. Ob sich die Krustentiere weiter vermehrt haben, liegt aktuell nur im Bereich der Mutmaßung.
Vor 3 Wochen machten wir einen zweiten Ausflug, diesmal zur Burgruine Güssenburg. Auf dem Plateau der Ruine gab es jede Menge Gerüchte im Laub zu entdecken. Die Hunde waren so mit Schnüffeln beschäftigt, dass wir kaum voran kamen.
Die Burgruine Güssenburg lag nur wenige Kilometer von der Kaltenburg entfernt in der Nähe von Hermaringen im Landkreis Heidenheim ebenfalls in Baden-Württemberg. Leider war von der Güssenburg nur der Bergfried sowie die Schildmauer erhalten.
Bei uns im Umkreis haben wir eine schier endlose Zahl an Burgruinen und Höhlen. Das Wetter war gestern einfach nur ein Herbsttraum, den wir nicht ungenutzt lassen wollen und so suchten wir uns die Burgruine Kaltenburg heraus. In näherem Umkreis gelegen, keine endlose Anfahrt, Abwechslung für die Hunde und Ablenkung für uns Menschen von all den Sorgen mit Flet. Da unser kleiner Mann ab nächsten Wochenende für einige Zeit außer Gefecht ist boten sich Ausflüge an diesem Traumwochenende absolut an. Wir fanden einen Parkplatz an der Ruine gelegen und marschierten los. Wir nahmen wie immer mal wieder nicht den offiziellen Weg zur Ruine sondern entschieden uns für einen 200m Stichweg mit sehr strammen Anstieg. Es soll ja weder den Hunden noch den Menschen langweilig werden ;-) Von der Ruine konnten wir noch viel besichtigen, wobei wir die Hunde nicht in alle Bereiche mithin nahmen, da die Ruine einsturzgefährdet ist. Verschiedene Untergründe zum Kennenlernen für Carlotta gab es in Hülle und Fülle. Groben Schotter beispielsweise, der Madame an den Pfoten kein Wohlfühlprogramm verschaffte, aber die Koordination, Beweglichkeit der Pfoten, Trittsicherheit und Gleichgewicht schult. Flet überlegt sich für einen Moment ob er sich nicht auf dem Schotter auf die Seite packen sollte, da die Sonne die Steine gut erwärmt hatte und Flet einem ausgiebigen Sonnenbad nie abgeneigt ist.
Wie in diesem Technik-Blog-Eintrag schon angekündigt, ist das letzte 1 % nun auch endlich geschafft und die Seitenüberarbeitung zu 100 % abgeschlossen:
- auf allen Unterseiten ist die Schriftart nun der im Blog gleich. - die Rassestandards sind vollständig neu programmiert in HTML und auch neu und übersichtlicher formatiert. - wir haben noch als kleinen Bonus 27 neue Bilder aus den vergangenen Monaten in die Galerie eingefügt.
Vergangenes Wochenende haben wir neben der Burgruine Schenkenstein die beeindruckende Burgruine Flochberg besucht. Diese riesige Gipfelburg war weithin zu sehen. Auf dem Rückweg von Schenkenstein konnten wir uns diesen magischen Ort nicht entgehen lassen. Von Flochberg sind viele Mauerreste erhalten, daher werde ich die Burgruine in ihrer gigantischen Schönheit in einem separat folgenden Blog-Eintrag zeigen. Carlotta war fasziniert wie hoch oben man dort war und was es alles zu entdecken gab.
[Zitat Wegbeschreibung: [...]"am südöstlichen Ende des jüdischen Friedhofs links abbiegen und dem Waldweg bergan folgen"[...]] Und was macht meine sehr verehrte Spaßgesellschaft? Sie biegen mittig vom Friedhof links ab und sind fest der Meinung das das absolut korrekt sei. Was bleibt mir und Carlotta da denn anderes übrig als großzügige Wegmarkierungen anbringen, denn sonst finden wir die graue Kutsche ja nie wieder. Eine gewisse Planlosigkeit bei Ausflügen sind wir von den Leinenträgern schon gewöhnt, aber das sie nun auch noch zu schwach sind den sehr steilen Anstieg durch den Wald rauf zu kommen ist die Höhe. Hätten die Zweibeiner uns 4 Beiner mit 4-Pfoten-Spike-Antrieb nicht dabei gehabt, wären sie auf den letzten 5 Metern des Anstiegs glatt verhungert. Und oh Wunder oh Wunder, kaum den heftigen Anstieg bewältigt, stellen die grauen Zellen des versagten Navigationspersonals fest: "...oh, hier wäre der richtige Weg gewesen.". Und plötzlich ist alles wieder fast wie immer. Wir stolperten an der Burg Schenkenstein fast vorbei, da fast nichts mehr übrig ist. Von einem verrotungssicherem Baukonzept haben die im Mittelalter wohl noch nie was gehört. Wenn die damals schon auf seinem winzigen Grundstück eine Burg bauen, dann sollte der Turm auch stehen bleiben, aber kein Wunder bei den heftigen Abbruchkanten rundherum. Am ärgerlichsten war, dass ich mühsam den Hinweg markiert habe und dann gingen wir einen komplett anderen Weg zurück und mein Pipi war aufgebraucht.
Seit nun 4 Jahren bekommt Flet sein Epilepsie-Medikament, nun ist es wieder Zeit für ein generelles Gesundheits-Update unseres alten Knopfes. Das positivste zu erst: er ist nach wie vor anfallsfrei.
Seit Wochen plagt ihn eine sehr heftige Prellungen von 3 Rippen in der rechten Flanke mit einem dicken flächigen Bluterguss. Madame lustig-lustig ist beim Spielen im Garten ohne zu bremsen mit Fullspeed in ihn hineingekachelt. Flet wird osteopathisch sowie mit Schmerzmitteln behandelt, da er sich sonst gar nicht mehr bewegen könnte. Rippenprellungen sind leider langwierig, aber auch das wird verheilen.
Flet gehört leider nachwievor zu der Spezies, dass alles was man kriegen kann man wohl auch haben muss. Wenn es mit der Rippenprellung getan gewesen wäre, wäre das alles ja noch handlebar, aber der alte Knopf ist gelinde gesagt momentan ein absoluter Totalschaden.
Neben der Rippenprellung gab es noch einige zusätzlich Peripherie-Schäden mit dem Rennunfall in Verbindung stehen: verschobene Halswirbel, verschobenes und geprelltes Kreuzdarmbeingelenk. Und weil das Gestell aktuell, alles andere als fit ist, fiel er am Sonntag beim schütteln einfach um und knallte noch auf den linken Ellenbogen. Der ist nun ebenfalls geprellt.
Zusätzlich erschwerend kommt zu der ganzen Pechvogel-Geschichte nun auch noch ein massiv vergrößerter und schmerzhaft geschwollener Hoden. Deswegen waren wir Montag vor einer Woche in der Klinik. Dort wurde der Hoden geschallt und eine ungute Struktur entdeckt. Der Hoden hat sich in den 2 Wochen seit wir es entdeckt hatten weiter vergrößert und macht ihm leider auch ordentliche Schmerzen. In 3 Wochen wird er kastriert und wir müssen den Befund der Pathologie zu dem Hoden abwarten. Leider deutet alles auf keine gutartige Geschichte hin, da er uns gewichtsmäßig momentan ziemlich zusammen fällt, matt und antriebslos ist und infektanfälliger. Seit gestern hat er zusätzlich noch eine heftige Halsentzündung.
Aus all diesen Gründen verläuft unser aktueller Urlaub völlig anders als geplant, da mit Flet kaum Ausflüge möglich sind.
Nun können wir das Rätsel auflösen, denn seit vergangenen Freitag hat Günter ein neues Spielzeug um auf die Arbeit zu cruisen. Es zog zusätzlich zu 2 Autos und einem Wohnwagen eine BMW G310GS, die kleinste Gelände-Enduro von BMW, bei uns ein. Süße 34 PS, leichte 160 kg Gewicht und niedriger Verbrauch mit ca. 3,3 Liter pro 100km.
Flet hat mir ja nun doch ein bisschen was erzählt, was den heutigen Ausflug in einen archäologischen Park anbetraf. Er hob auf irgendetwas mit Ice Age, Manni dem Mammut, einem Säbelzahntiger, Sid das Faultier und Scrat das Säbelzahneichhörnchen ab. Ich verstand nur Bahnhof. Nun sagt doch mal ihr Menschen, warum müsst ihr immer so komische Eingänge zu euren Kulturstätten bauen? Schmal, eng, steil und reine Betonwüste. Das kostete mich dann doch mal einige Überwindung dort mit hinein zu folgen. Kaum ist man durch den Eingang hindurch dann findet man da Platz ohne Ende vor. Kosten breite Türen etwa soviel Geld extra? Als ich es geschafft hatte, bot sich mir ein atemberaubender Anblick. Ich blickte in ein wunderschönes Atrium - so nannnten es die Menschen, dahinter traumhaftschöne Landschaft. Wir liefen los. Flet machte mich beharrlich auf Manni das Mammut aufmerksam. Der kleine alte Knopf war regelrecht außer sich vor Aufregung und Freude über diesen Ausflug. Wo Flet ein angebliches Mammut sah, sah ich nur ein verschlugenenes Blechgestell. [Anmerkung der Redaktion: Bilder von den Besonderheiten des Archäopark Vogelherd gibt es in einem gesonderten Blogeintrag.] Ich weiß ja nicht was Menschen unter A-r-c-h-ä-o-l-o-g-i-e verstehen, aber ich glaube es ist die Kunst der nicht riechenden Kackhaufen am Wegesrand. Egal ob ich an Höhlenlöwen-, Gänsegeier-, Höhlenhyäne-, Wolf-, Höhlenbär- oder Steppenbison-Hinterlassenschaft schnüffelte - es roch nach nichts. Auch diese zahlreichen Metalwürfel an jeder Ecke, die versuchten Tierlaute zu imitieren fand ich äußerst obskur. Da war kein einziger Klang dabei, den ich kannte, wobei ich bei der Höhlenhyäne wirklich mal auflauschte. Flet, jetzt hör' endlich mit diesem Ice Age-Geplapper auf, dass Mammut habe ich nicht gesehen, Säbelzahntiger-Hinterlassenschaften gab es nicht, Faultiere sind wir bei der Bergbesteigerei sicher auch nicht - okay ich hab's, jetzt kannst nur noch Du Flet Scrat sein. Ich glaube ich muss nun Scrat zu Dir sagen - denn das ist mir kürzlich auch erst passiert, dass sich mein Name änderte. Das einzige was ich hier bekanntes gesehen habe war wieder so eine komische Steinbehausung, aber viel großzügiger als die letzte. Man könnte hier schon glatt von einem Prunkbau sprechen, denn es gab 2 riesige Eingänge. Menschen mit ihren Geduldsproben für uns Hunde. Flet ist schon Profi, ich noch nicht so ganz. Wenn die Leinenträger wenigstens ihr Futter und ihre Getränke zügig verzehren würden, wie wir Hunde, dann wäre das alles ja gar kein Problem. Da brauchen die doch wirklich für eine winzige Pfütze seltsam farbiges Wasser eine halbe Ewigkeit. Hat man euch nicht beigebracht: hingehen, trinken bis Durst gelöst und fertig? Nun endlich, es sieht nach Aufbruch aus. Klar hätte ich mir ja denken könnten, so wie man herein kommt muss man auch wieder hinaus. Da ist sie wieder die enge Tür mit dem langen schmalen Betongang. Kaum waren wir durch diesen komischen Eingang bzw. Ausgang durch gegangen, war die Welt wieder wie sie gehörte. Eindeutig daran zu erkennen, dass die Hinterlassenschaften von anderen Tieren wieder riechen, den tiefen Schnüffler an dem großen Haufen Pferdeäpfel mitten auf dem Weg hätte ich mir sparen können - boah hat das Zeug gestunken.
Am vorletzten Wochenende besuchten wir den Archäopark Vogelherd, eine UNESCO-Welterbestätte. Im Lonetal gelegen, landschaftlich wild, ursprünglich und wunderschön. Es wurde in diesem Park kulturhistorische Schätze von Weltrang gefunden. Für Familien ist der Park durch viele steinzeitliche Mitmachstationen, wie: eine Speerwurf-Station, ein Ausgrabungsfeld, eine Grillstelle sowie ein umfangreiches Museum attraktiv.
Habe ich heute etwa ein Dejavu? Draußen Affenhitze und ich werde vor einem Felsen mit Loch aus dem Pick-Up gezerrt. Garantiert ist das wieder so eine Neander-Behausung, denn wie diese Spezies pflegt zu hausen weiß ich ja bereits, daher bin ich nun wirklich gespannt was mich hier erwartet.
Aber immerhin ist das hier idyllischer gelegen, denn ich muss nur aus dem Pick-Up hüpfen und es könnte schon los gehen gen' Neander-Behausung, wenn da nicht meine Madame wäre. Typisch großes blaues Kind, kaum angekommen, muss die erstmal Ballast abwerfen. Ich will ja nix sagen, die Idee ist nicht schlecht, denn ich kann so gut wie zu jedes Tages- und Nachtzeit. Aber pscht - nichts verraten!
Komisch, der Eingang dieser Behausung ist aber wirklich seltsam klein. Und warum ist es da drin hell? Hatten die Neandertaler etwa schon elektrisches Sonnenlicht? Na gut, egal erstmal rein da - die Leinenträger werden es schon irgendwie gebacken kriegen sich den Kopf nicht anzuhauen. Was soll ich sagen? Diesmal ist Kraxelei in der Behausung, aber in dem Punkt bin ich schon Spezialist.
Also diese Familie Neander ist schon ein seltsames Volk. Das mit dem elektrischen Sonnenlicht war eine Fehlinterpretation meinerseits es ist tatsächlich Sonnenlicht. Familie Neander hat kein Dach auf dem Haus. Ansonsten haben sie es sich hier wirklich raffiniert eingerichtet, mit Vorratsnieschen, alles elegant über 2 Stockwerke verteilt und große Wohnküche. Haben die Leinenträger nicht letztes Wochenende von einer ...küche gesprochen? Ah, jetzt hab ich's - ich weiß was hier ab ging. Diese Familie Neander hatte wohl einen Hang zu experimentieller Nahrungszubereitung, viel mehr meine ich, die haben sich glatt bei ihrer explosiven Kocherei das Dach weggesprengt. Man, man, man von Technik und Physik hat die Familie Neander mal wieder keine Ahnung. Also noch ein paar zusätzliche Fenster oder noch besser ein Dunstabzug hätten das Malheur verhindert. Das weiß doch jeder campingerfahrene Windhund, dass man die Feuerstelle separat belüften muss.
Das Essen der Neandertaler muss derartig explodiert sein, dass das komplette Gebiet um die Höhle kontaminiert wurde. Denn die Leinenträgerin kniete sich vor der Höhle hin um Bilder zu schießen, schrie plötzlich auf und rannte von der Terrantel gestochen zum Pick-Up. Was sie dort gemacht hat, konnte ich nicht sehen, ich habe sie nur jammern hören. Nun wundert mich nichts mehr, Neandertaler sind nicht nur Mietnomanden sondern auch Umweltbanausen. Kaum fliegt die Hexenküche in die Luft suchen sie auch schon das Weite.
Und wo ich hier so vor mich schwadroniere, hört mir Azubi Carlotta im fast 2. Lehrjahr überhaupt nicht zu. Sie bettelt immer um Informationen zu den verschiedensten Ereignissen und dann hat man es mal wieder nicht nötig zu zuhören. Gut, dann musst du nun selbst raus finden was Familie Neander hier getrieben hat oder Dir nochmal in Ruhe alle Bilder anschauen, denn man kann meinen Vortrag förmlich sehen. Hehe und damit es nicht zu einfach wird, folgt Teil 2 der Bilder demnächst. Nachricht an die Leinenträgerin: Mach's Carlotta nicht immer zu einfach!
Das Carlotta und ich es ab und zu wirklich mit Spielen und Wildheit kunterbunt treiben kann ja mal vorkommen. Das die Leinenträger uns dabei hin und wieder gern zu Hölle wünschen endet dann in einer neuen Grundordnung und alles ist geklärt. Irgendwie müssen wir es aber letztens so dermaßen übertrieben haben, dass unser Personal uns nun persönlich in der Hölle abgeben will.
Bitte die blauen Pfeile beachten
Kurz vor der Hölle bogen wir links ab, die Leinenträger hatten wohl noch ein Einsehen. Wir waren bei diesem langen Waldspaziergang wirklich mal artig und brav, kein Blödsinn, keine Jagdszenen in Hollywood und kein an der Leine zerren. Wir machten an einem Hexenhäuschen eine kurze Rast bevor es weiterging zur Hohlensteinhöhle - die die Leinenträger im dichten Gehölz mal wieder nicht fanden. Und was soll ich sagen, wir waren wohl so vorbildlich, dass wir nicht am Hexenhäuschen ausgesetzt wurden, sondern wieder zurück aus dem Wald ins Auto und mit nach Hause genommen wurden. Was das ganze wohl mit einer ominösen Hexenküche auf sich hat, erfahrt ihr am Wochenende.
Es gibt so Tage, die weiß ich nicht recht einzuordnen. Der Tag beginnt nach dem Frühstück augenblicklich und nicht nach einem Verdauungsschläfchen. Es werden komische Utensilien durch die Gegend geschleppt und bis man sich versieht sitzt man schon angegurtet auf der Rückbank im Auto. Los geht's!
Die Autofahrt an den Zielort war kurz und dann hieß es wieder mit Flet im Auto warten. Draußen höre ich laute Knatterkisten - die heranrauschen und wegfahren. Soweit ich das aus dem Auto erspähen konnte, sitzen seltsam verkleidete Leute darauf und reiten mit den Knatterkisten davon. Ich glaube, die Utensilien, die der Leinenträger ins Auto gepackt hat ergeben auch so eine komische Verkleidung. Aber mir dummes Hundchen erklärt man mal wieder nix. Flet brauche ich gar nicht erst zu fragen, der kennt das alles schon und schaut mich nur Allwissend an. Das hilft mir leider in meiner Wissensgier auch nicht weiter. Bei der Leinenträgerin die bei uns im Auto ist merke ich eine leichte Aufregung. Was ist da los? Wenn ich das richtig gesehen habe, ist der Leinenträger gerade mit so einer Knatterkiste weggebraust. Aber so cool wie die anderen hat er das mit dem davonreiten auf so einem Höllenhobel nicht hinbekommen, er musste das Knattergefährt öfters reanimieren. Eine Weile später kam er damit zurück und sah nicht sehr glücklich aus. Mein Lieblings Leinenträger scheint aber nicht so schnell aufzugeben, denn fluchs brauste er superzackig mit einem viel kleineren Knatterkistchen davon. Die Stimmung bei der Leinenträgerin besserte sich immer noch nicht. Sie blickte oftmals auf ihr Wischkästchen (Smartphone) und rollte mit den Augen. Ah, da kommt nun der Leinenträger wieder. Ich glaube die kleine Knatterkiste war viel besser zu reiten, denn er hatte richtig gute Laune. Seltsamerweise war die Laune der Leinenträgerin immer noch nicht besser. Ja, Flet nun bitte spare Dir Deinen vielsagenden Blick.
Es ging in der großen grauen Kutsche weiter, auf unsere letzte Station der Reise.
Diese verdammt laute Stadt kommt mir bekannt vor, hier war ich schon einmal als ich gerade nach Deutschland gekommen war. Juhu, endlich aussteigen und Pfoten vertreten. Puhh ist das hier heiß. Nun rein in ein mir sehr suspektes Gebäude. Was für Parallelen, auch hier ein ins Gebäude und erstmal Treppe nach oben laufen. Geschafft... Aber was ist das hier? Knatterkisten - soweit das Galgo-Auge reicht! Vor lauter gucken habe ich schon wieder übersehen, dass der Leinenträger abhanden kam. Die Leinenträgerin wirkt nun ruhiger. Flet ist eine derartige Genuss-Zecke, er hat in diesem Show-Room zielstrebig das Sofa angesteuert und sich zum Schlafen gebettet. Und ich? Auf dieses tolle Sofa traue ich mich nicht, dann liege ich lieber zwischen den Knatterkisten auf den Fußboden, schnüffel an seltsam runden Löchern und trinke von Zeit zu Zeit einen Schluck Großstadt-Wasser, dass uns edlen Geschöpfen kredenzt wurde. Die Knatterkisten sind mir weniger unheimlich als die vierrädrigen Kutschen. Flet und ich sind die geheimen Stars hier, wir werden fotografiert, gestreichelt, bewundernd beobachtet und teilweise verwundert angesehen, weil wir so unauffällig sind in unserer Art. Ich weiß leider immer noch nicht, wo der Leinenträger ist. Beinahe hätte ich ihn gleich - als er wieder kam - gar nicht erkannt, da er die Verkleidung noch trug. Und dann stapelt er seine Verkleidung nun auch noch neben Flet auf dem Sofa, da kann ich mich dann erst recht nicht hinlegen. Es folgt ein Palaver der Leinenträger über uns Windbeutel und dann gingen wir zurück zum Auto.
Kann mir mal jemand erklären, was hier abgeht? Nein Flet, behalte Deinen speziellen Blick für Dich!
Alle Utensilien wurden im Auto verstaut, dass brüllend heißt ist und es ging wieder nach Hause. Ich weiß ja nicht wie das mit diesen Kutschen funktioniert, kaum fährt man los ist es auch schon wieder kühl. Also wenn ihr nun mich fragt, da ist wieder irgendwas im Busch, was mir niemand sagen will. Auch die darauffolgenden Tage konnte ich die buchstäbliche Spannung in der Luft spüren.
Aufklärung folgt demnächst, denn es muss nun mal wieder frei nach dem Motto BMW - bitte mal warten, gewartet werden.
Und Flet der alte Knopf läuft mit dem Gesichtausdruck "ich weiß es, ich weiß es - Du muss noch so viel lernen" herum. Wirklich hilfreich, danke Flet!
Aktuell suchen wir neue Spaziergehwege für die Hunde aus mehreren Gründen: zum einen werden die Wege bei uns rund ums Dorf den Windbeuteln langsam langweilig und zum anderen gleicht ein Spaziergang mit solch manch anderer Hundebegegnung rund ums Dorf einem Spießrutenlauf. Da wir aber gerne entspannt Spazieren gehen wollen, wurden wir bei einer neuen Strecke ca. 20 km von unserem Wohnort entfernt fündig. Es ist ein kleiner Rundweg, der beliebig ausdehnbar ist. Er führt anfangs an einem Bachlauf entlang, durch satte Kornfelder soweit das Auge reicht, ein kurzes Stück an einer Ortsverbindungsstraße mit seperaten Fuß- und Radweg und an einer Truthahnfarm vorbei zurück zum Startpunkt. Für Blue hat das 2 positive Trainingseffekte: Zum einen mag das Mädel Autofahren inzwischen ganz gerne, was auf die Art schon mit eingebaut ist und dieses kurze Stück an der Ortsverbindungsstraße bekämpft ihre Hektik bei vorbeifahrenden Autos.
Nun ein paar Bilder von unserem neuen Spaziergehweg.
Nach 7 Jahren Pause hat man einen zweiten Versuch verdient. Vor 7 Jahren, im Juni 2011, versuchten wir schon mal einen sogenannten Blutmond zu fotografieren. Damals machten uns pünktlich zum Blutmond die Wolken einen Strich durch die Rechnung, da half auch das beste Objektiv mit Stativ nichts.
Nun waagten wir einen zweiten Versuch, als wir ihn wieder am Himmel erspähten und diesmal klappte es... Hier ist er also...
Freilauf ist leider momentan Flet nicht vergönnt, weil unser Pechvogel mal wieder voll zugeschlagen hat: dicker Bluterguss im Kniegelenk (damit hatten wir schon im November bei ihm zu tun) und heftige Prellungen von Hüfte und Kreuzdarmbeingelenk. Bei unserem alten Knopf ist Schongang angesagt. Aber der Schongang betrifft Blue selbstverständlich nicht, daher gibt es heute mal wieder Bilder von ihrem täglichen Rennspaß durch den Garten.
In der Bilder-Serie Apfeljagd Teil I und Teil II war schon ein klein wenig zu sehen, dass wir dieses Jahr eine reiche Apfelernte zum Mosten erwarten. Heute möchte ich noch ein paar Bilder nachreichen, auf denen besser zu sehen ist wie viel es wohl werden wird. Im Jahr 2016 wurde eine halbe Tonne von 2 Bäumen geerntet. Das Jahr 2017 war wegen eines erneuten Frosts in der Blütezeit mau. Dieses Jahr verspricht so ertragreich wie vor 2 Jahren zu werden. Wir haben einen Baum der Sorte "Jakob Fischer" und einen der Sorte "Ontario" im Garten. Die Bäume sind gut und gerne über 60 Jahre alt, entsprechend groß gewachsen und haben satten Ertrag. Der Jakob Fischer ist ab Anfang bis Mitte September pflückreif. Die Äpfel erreichen eine ordentliche Größe und Gewicht. Sobald sie aber vom Baum fallen und nicht innerhalb von einer halben Stunde eingesammelt werden, verfaulen sie. Wir werfen meist in der Zeit von Mai bis September 3 bis 4 Biotonnen a' 240 Liter voll weg. Wir rechnen mit mindestens 250 kg Äpfel nur vom Jakob Fischer zur Ernte im September. Der Ontario ist ein sogenannter Winterapfel, der Baum hat dieses Jahr aber sehr früh geblüht. Mitte Oktober bis Mitte November ist der Ontario pflückreif und ist bei richtiger Lagerung den ganzen Winter und Frühjahr (Dezember bis Mai) über genussreif. Wir schätzen, dass der Ontario uns dieses Jahr mindestens 250 kg, wenn nicht um einiges mehr bescheren wird. Weiter haben wir noch 2 Kirschbäume, einen noch sehr kleinen, bei dem wir lange nicht wussten das es ein Kirschbaum ist, da er keine Früchte trug. Wir hielten ihn für irgendeinen Busch. Der zweite Kirschbaum ist der größte Baum in unserem Garten, er hat einen stattlichen Stamm und eine beachtliche Größe. Leider sind die Kirschen hier um kompletten Umkreis seit Jahren madig, daher dürfen sich die Vögel an den zwei Kirschbäumen gütlich tun.
Es lässt sich nur ansatzweise erahnen, wieviel auf dem Ontario hängt.
Unsere Apfelbäume haben dieses Jahr wohl großes vor. Was an Früchte schon am Baum gedeiht verheißt eine reiche Ernte. Unsere windigen 4-beinigen Erntehelfer sind schwer beschäftigt, denn ihrer Meinung nach kann man nicht früh genug auf Apfeljagd gehen.
Auf den Tag genau, ist Carlotta heute ein Jahr bei uns. Wir möchten heute über ihre Entwicklung in den vergangenen 12 Monaten berichten - oder besser gesagt: Ein Jahr superlustiger Galgo.
Carlotta kam zu uns als vorsichtige und etwas ängstliche Galga mit einer gehörigen Portion Neugier. Carlotta war aber nie der scheue und teilweise leicht panische Galgo aus Spanien. Ihre Neugier half ihr größtenteils Brücken zu bauen und Situationen zu überwinden, die ihr Angst machten. In den ersten 2 Wochen eroberte sie sich Stück für Stück und Raum für Raum bei uns im Haus. Carlotta's mitunter schwierigstes Problem mit engen Räumen und Durchgängen hat sie nun zu 95 % überwunden. Aber auch die Welt außerhalb vom Haus galt es zu erobern und in Gänze kennen zu lernen.
Das heikelste Thema bei Carlotta war Autofahren. In Spanien wurde sie mit großer Wahrscheinlichkeit von einem Auto angefahren und schwer an der Hüfte verletzt. Unsere modernen Blechkutschen waren ihr ganz und gar nicht geheuer. Im Auto brach' sie oftmals in Panik aus, wenn ein anderes Auto aus dem Nichts um die Ecke bog und auf uns zu fuhr. Generell war Autofahren mit großer Übelkeit und daraus folgendem Erbrechen und enormen Kotdrang (5 Minuten nach Fahrtantritt) verbunden. So lernten wir im nahen Umkreis unseres Dorfes sämtliche Feldwege und Lösemöglichkeiten kennen. Hinzukommt für Carlotta die subjektiv empfundene Enge auf der Rückbank. Im Pick-Up klappte es besser, mit der kleinen roten Rennkiste musste sie sich länger und besser vertraut machen. Inzwischen klappt das Autofahren so wie wir es uns immer gewünscht haben - stressfrei, egal wie lange oder kurz eine Mahlzeit zurückliegt.
Vor unserem Urlaub schoben wir Zweibeiner etwas Muffe: "enger" Wohnwagen aus Galgosicht (wer die Bilder aus den Urlaubslogbüchern kennt weiß, unser Wohnwagen ist weder klein noch eng), lange Anreise (minimum 2,5 Stunden) und fast nahezu tägliche Einkaufsfahrten. Was sollen wir nun sagen? Unser Sonnenschein überraschte uns. Wohnwagen-Urlaub ist für sie nun das tollste überhaupt und wenn die Stimmung schon derartig gut ist, ist auch Autofahren kein Problem mehr. Die Stimmung ist nachhaltig so gut, dass wir sie nun auch nach dem Urlaub von dem Saft gegen Erbrechen entwöhnen konnten.
Im Urlaub konnten auch wie Zweibeiner noch eine ganze Menge im Punkto Rudeldynamik lernen. Der Urlaub hat Carlotta und Flet so stark zusammengeschweißt, dass sie nun ein erstklassiges Team wurden. Sie laufen so eng nebeneinander an der Leine, dass kein Blatt Papier mehr dazwischen passt. Flet verteidigt sein Rudel vehement gegen andere Rüden. Im Urlaub hatten wir fast nur andere Rüden auf dem Platz und Flet sprang im Dreieck, wenn ein Junggeselle sich seiner Madame nur näherte. Blieben die anderen Rüden auf Sicherheitsabstand war alles super entspannt. Umso schöner war es zu sehen, dass auf der Windhundausstellung für Carlotta alles tiefenentspannt war. Lottl fühlt sich unter Windhunden unglaublich wohl. Es war so schön zu sehen, dass sie tiefenentspannt zwischen den Barsoi-Damen Avrora und Jette vor dem Vorzelt lag und Siesta hielt - als hätte sie nie etwas anderes in ihrem Leben gemacht. Je mehr Windhunde auf einem Fleck, umso wohler fühlt sie sich. Es herrscht wie eine Art gänzlich blindes Verständnis füreinander.
Inzwischen vertraut uns die blaue Maus in allen Belangen, sie hat begriffen, wenn sie von uns wohin mitgenommen wird kann ihr nichts passieren. Wobei Großstadt, sei es München oder Augsburg, ihr immer noch unheimlich sind. Ein Friseur-Termin, ein Restaurant-Besuch, eine Einladung bei Freunden und Verwandten meistert sie mit Bravur. Neue Situationen werden grundsätzlich erstmal kurz skeptisch beäugt, dann orientiert sich das Carlotta an Flet und dann siegt bereits schon ihre Neugier. Neues kennen lernen und entdecken ist das Größte für sie.
Von Carlotta's anfänglichen Vorsicht, war nach den ersten 3 Monaten schon nichts mehr über. Das Gegenteil war eher der Fall, wir mussten ihrem dynamischen Tatendrang auch Grenzen setzen. Viel Maßregelung bedurfte es nicht und Carlotta wusste schnell was noch okay ist und wo der Spaß aufhört. Grundsätzlich waren das auch keine neuen Regeln, denn sie existieren schon, man musste die Madame nur wieder daran erinnern. Carlotta's Stärke ist, sich Verhalten bei Flet abzuschauen. Ergo ging das Abschauen der Regeln ruckzuck, denn Flet beherrscht den Verhaltenskodex aus dem FF.
Im August ließen wir Carlotta eine professionelle Zahnreinigung angedeihen - nun hat Madame wieder Alabaster-Beißerchen. Damit das nun auch so bleibt, schallen wir ihre Zähne nun täglich mit der Emmi-Pet Ultraschallzahnbürste. Carlotta's Hüfte macht ihr mal mehr, mal weniger Schwierigkeiten. Wir können es mit regelmäßiger Osteopathie gut im Griff behalten. Von Schmerzmittelgaben sind wir glücklicherweise noch meilenweit entfernt. In 2 Jahren werden wir ihre Hüfte Kontrollröntgen lassen sowie etwaige Kapselverletzungen im Hüftgelenk mit Ultraschall beurteilen lassen. Mehr dazu dann zum entsprechendem Zeitpunkt. Ihre vorhandene Fehlstellung im Hüftgelenk ist nicht weg diskutierbar, stellt sich aber glücklicherweise als nicht so dramatisch da wie gedacht.
Spontan verlängerten wir unseren Urlaub um einen Tag um Flet in der Veteranenklasse auf der CAC in Oberhausen vergangen Samstag "just for Fun" zu zeigen. Der Wetterbericht sagte Sonne satt und fast 30°C voraus. Bei noch moderaten Temperaturen kamen wir in Oberhausen an und machten es uns am Ringrand gemütlich. Die Veteranenklasse der Whippet-Rüden ging in der größten Mittagshitze in den Ring. Es waren 4 Rüden gemeldet und Hund wie Besitzer kämpften mit der prallen Sonne. Wir sahen das alles sportlich, dabei sein ist alles. Flet belegte in der Veteranenklasse den 4. Platz. Vorrangig ging es uns darum einen schönen Tag mit Freunden zu verbringen und da wir nur von unserem Urlaubsort eine halbe Stunde Anfahrt hatten, bot es sich nahezu an Flet zu melden.
Blue war den ganzen Ausstellungstag über megacool und relaxed. Sie sah immer wieder zu was die anderen Windbeutel im Ring taten, suchte sich ein Schattenplätzchen (auch wenn es der Schatten von uns rumstehenden/rumsitzenden Menschen war) und döste tiefenentspannt.
Wir hatten einen wunderschönen Tag mit lieben Freunden, sahen wunderschöne Windhunde und genossen unseren letzten Urlaubstag in vollen Zügen. Nochmal lieben Dank an Bernd und Andrea für die geliehene Vorführleine und Andrea und Erhard für das kurze Blue-Handling, als ich mit Flet im Ring war.
Ich konnte mir "das Urlaub" ja bisher nicht vorstellen, aber mit dem heutigen Date haben die Leinenträger den Vogel abgeschossen. Avrora habe ich ja schon vor Tagen kennen gelernt, aber das sich in ihrem Zuhause noch 2 weitere große Fusel leben war mir neu. Wie immer suchte der Professor mal wieder die Wodka-Flasche zum Party machen, aber auch dieses Mal gab es für uns alle nur Wasser. Aber mit einem hatte mein Lieblings Professor tatsächlich recht: Umso mehr Fusel dabei sind, umso lustiger wirds. Am späten Vormittag brachen wir zu einem Spaziergang in die Weinberge auf. Nachdem ich und der Professor den Weg schon kannten, liefen wir ein Stück voraus. Für den Professor war das so auch besser, denn er war hinter jedem fussligen Rockzipfel her. Mach' nur so weiter und Du kriegst von mir noch eine Abreibung alá Wrestling-Blue. Wir liefen und liefen bei traumhaften Sonnenschein. Die Leinenträger quatschen und lachten was das Mundwerk hergab. In den Weinbergen angekommen, machten wir unter Bäumen im Schatten Rast. Irgendwie wurde es auf Dauer auch langweilig mit der Rumliegerei im Schatten. Wir traten den Rückweg zum Campingplatz an. Typisch Flet, sich auf dem Hinweg dermaßen verausgaben wegen der gut riechenden Rockzipfel und auf dem Rückweg dann die Zunge auf dem Boden schleifen und kaum einen Meter voran kommen. Tztztz. Da erzähl mir noch einer was von Weisheit des Alters. Bei Flet ist es eher so: "Alter schützt vor Torheit nicht!". Ich war ja schon etwas angefressen, dass ich den Professor so hinter mehr herschleifen musste, dass ich das Beste fast verpasst habe. Avrora und Jette schrien plötzlich zur Jagd. Was? Wie? Wo? Wild? Ich muss da hin! Tschüss Leinenträger... Das Gesicht meines Leinenträgers war unbezahlbar, als er mit dem leeren Halsband da stand. Was tut die Leinenträgerin da? Sie rennt auf die Straße und wedelt wie verrückt mit den Armen. Wie freundlich und zuvorkommend ist das denn, sie stopp sogar extra den Verkehr für mich. Juhuu - dann kann ich nun ja Gas geben und meine Runden durchs hohe Gras drehen. Ihre Schreie von wegen "Blue, Blue" und von den Leinenträgern der Fusel "Naschen, Leckerchen, naschen" beeindruckten mich gerade mal peripher. Aber immerhin folgten die Leinenträger mir und wiesen mir den Weg Richtung Wald. Nach 6 schnellen Vollgasrunden, ließ ich mich müde und zufrieden ins Gras fallen. Boah ey, die Mittagshitze zollte ihren Tribut. [Anmerkung der Leinenträger:] Unser Rückweg führte an einem Wildgehege mit Dammwild vorbei. Die Barsoi-Damen Jette und Avrora sahen im Gehege ein aufspringendes Reh und wollte damit gleich "Hasch mich - ich bin der Mörder" spielen. Blue hatte das Reh zum Glück nicht gesehen, aber reagierte augenblicklich auf den Jagdschrei und wand sich - ohne das Günter es an der Leine spürte - aus dem Halsband. Da Blue aber nicht wusste um was es genau ging, da sie ja das Wild nicht gesehen hatte, begann sie Kreise um uns alle zu laufen, in der Hoffnung das die Barsois ihr den Weg zeigen. Da Blue in Spanien eine sehr unsanfte Begegnung mit einem Auto hatte, war meine erste Amtshandlung den fließenden Verkehr zu stoppen und einen kleinen Stau zu produzieren. Günter ist mit Flet und den anderen in die Wiese Richtung Wald hineingelaufen um den Mittelpunkt des Kreises von der Straße wegzubewegen. Glücklicherweise ging unser Plan auf und Blue war dank Mittagssonne rasch platt und legte sich im Gras ab wo sie dann wieder sofort angeleint wurde. Wir haben daraus gelernt, nie mehr nur ein reines Schnallenhalsband am Galgo-Hals sondern nur noch Geschirr. Zurück auf dem Campingplatz ging es für uns alle zur Abkühlung in den vorhandenen Wellnessbereich für Hunde. Dort gibt es eine reine Dusche nur für uns. Die Abkühlung war für uns alle göttlich. Im Anschluss hielten wir alle - bis auf den Professor - eine ausgedehnte Siesta im Schatten des Vorzelts. Den Professor muss wohl die Sonne zu lange auf den Deetz gescheint haben, bei planlosen Rumgegröle hilft manchmal nur im Schatten wegsperren. Danke Leinenträger - ab jetzt wird es doch noch ein ruhiger entspannter Nachmittag im Schatten. Alle Beteiligten bekamen reichlich zu trinken. Wasser für die Vierbeiner und Hopfen-Kaltschale für die Zweibeiner. Ich habe den Mädelsnachmittag total genossen, lag tiefenentspannt zwischen den Barsoidamen, habe geträumt und den Professor krackeln lassen.
Unser Dank geht auch dieses Mal wieder an Andrea und Bernd mit den Barsoi-Mädels für diese vielen tollen und lustigen Stunden. Es wird sicher nicht das letzte Treffen gewesen sein. Im Herbst sehen wir uns wieder.
(v.l.n.r.) "Avrora Radena Slovakia" (Rufname Avrora), "Klingsor's D'Jette-Nele" (Rufname Jette), "Borenka od Pordhorniho vrchu" (Rufname Borenka), Blue und Flet
Urlaub in der Wohndose ist ja schon wirklich was tolles und es macht mir auch von jeher Spaß, aber ich glaube muss nun auf hohem Niveau meckern. Unter Tags durch die Gegend geschleift zu werden um sein Geschäft zu verrichten ist ja für mein Whippethirn noch verständlich, aber just in dem Moment mitten in der Nacht aus dem warmen Bett bzw. Sofa geworfen zu werden, sich plötzlich völliger Dunkelheit wieder zu finden ist schon mehr als nervig. Unsere Leinenträger nennen das „Spät-Gassi“. Was ist denn daran Gassi? Das leitet sich doch meines Wissens von Gasse ab und in einer Gasse ist immer eine Laterne und somit Licht. Für mich ist das eine Nachtwanderung! Dazu noch diese halb blinden zweibeinigen Nachteulen mit ihren komischen winzig Lichtfunzeln – ihr glaubt doch wohl nicht im ernst, dass das eine vernünftige ausgewachsene Straßenlaterne ersetzen kann?! Das kann schon deshalb nicht funktionieren, weil ich nicht dran pinkeln kann. Vorgestern Nacht wäre es doch dann tatsächlich für meine Azubine und mich mal auf der Nachtwanderung lustig geworden. Blue und ich haben noch schnell unseren Ballast abgeworfen, da wir das Jagdobjekt im angrenzenden Feld schon gesehen hatten und schon mal Krallen und Zähne gewetzt haben. Und was machen diese schreckhaften Spielverderber? Reden irgendwas von leuchtenden Augen im Feld, machen auf dem Absatz kehrt und verschwinden mit uns wieder Richtung Campingplatz. Sagt mal, seid' ihr blöd? Was denkt ihr denn, was ihr da gesehen habt? Das war doch bloß eine Katze, wo ihr uns gerade derb die Tour vermasselt habt… Nun muss ich mal klugscheißen: Da nennt ihr Zweibeiner an euren Kutschen großspurig die funkelnden Anhängsel Katzenaugen und vor realen Katzenaugen zieht ihr den „Schwanz“ ein. Das ist ja schon fast gruslig. Die Quittung für eure Hui Buh, dass Schlossgespenst-Aktion habt ihr am nächsten Tag bekommen. Meine Lieblings Azubi muss einen Albtraum gehabt haben, anders kann ich mir ihr schreckhaftes Verlassen der schützenden Unterkunft nicht erklären. Zweibeiner antreten zum Frühsport! Fangt die Azubine wieder ein… Blue Du musst noch wirklich viel lernen, Du hast es ihnen viel zu leicht gemacht – 5 Minuten ausbüxen, da hätte ich länger durchgehalten. Blue's Schachzug noch eine Zecke mit ins Bett zu bringen hat wenigstens noch etwas zusätzliche Hektik verursacht. So langsam hast Du's drauf. Das Verhalten der Zweibeiner ist oftmals wirklich vorhersehbar, ich glaube ich hole mir einen Nebenjob als Wahrsager. Ich hatte es doch schon vor einigen Tagen in meinen Hirnwindungen, dass bei dem ganzen Zweibeiner-Windhund-Gelabber nur ein Date für mich herausspringen kann. Heute Morgen schepperte der „vor-das-Gesicht-und-an-das-Gesicht-halte-Wischkasten“ der Leinenträgerin. Gut, dass wir schon alle in der Kutsche bereit saßen, da ging es schon los. Was wollt ihr denn hier? Erdbeeren oder Blumen pflücken? Achnee hier treibt sich ja das windige Fussel-Volk rum – ich rufe zur Party! Selbst Blue hat es schon gecheckt und konnte es genauso wenig erwarten aus der großen grauen Kutsche aussteigen zu dürfen. Verstehe schon, vielen Dank für die Blumen, war ja klar, dass die Leinenträger hier wieder die großen Spielverderber waren und wir Windbeutel nicht von der Leine durften. Da half auch nicht, dass ich mit Engelszungen versucht habe den Leinenträgern eine kleine freie Flirtzerunde nahe zu legen. Immerhin hat die Azubine auch immer wieder mal versucht ein gutes Wort für mich einzulegen, aber nach der Ausbüx-Aktion hat sie sich wohl nicht so recht getraut. Ich will ja mal nicht so sein, es hat trotzdem mit Barsoi-Dame Avrora riesigen Spaß gemacht.
Mensch' dieses Jungvolk, von nix eine Ahnung, keine Hilfe annehmen, beratungsresistente und dauerpanische Teenies. Sorry, dass musste mal raus. Blue ist ja wirklich mein Herzblatt, aber sie hat gestern Abend ein Geschrei veranstaltet wegen einer Zecke – da standen mir die Haare im Nacken schier zu Berge. Blue flitzte vom Vorzelt mit Fullspeed in den Wohnwagen aufs Bett und zurück. Ich habe nur die Augen verdreht. Zefix wegen einer Zecke so einen Aufstand schieben? Was soll ich da sagen? Ich hatte vor vielen Jahren schon mal 30 Stück im Pelz kleben und das mit Sicherheit nicht nur an Wohlfühlstellen. Da stellt sich mich brav hin und die Zweibeiner entfernen die Untermieter und gut ist. Es gibt doch keinen Grund so einen Eiertanz aufzuführen. Ich konnte schon gar nicht hinsehen, aber irgendwann war der Untermieter bei Blue Geschichte. Fragt nun lieber nicht, wie die Zweibeiner sich durchsetzen mussten. Es ähnelte ja schon fast „gefesselt und geknebelt“. Und was machen die Zweibeiner, die Weicheier, holen beim Druiden im weißen Dress die Chemiekeule, um es der Azubine noch leichter zu machen. [Anmerkung der Leinenträger:] Lieber Flet, auch Dich konnten wir mit einem Spot-On-Präparat vor Zecken wirksam schützen.] So etwas einfältig und bauernschlau sind die Leinenträger ja schon. Immerhin haben sie erkannt, dass das aktuelle Werkzeug zum Zecken entfernen nicht das gelbe vom Ei ist. Also ging es nach dem Druiden auf Einkaufstour – ich kenn' das schon. Momentchen, sponantes Parken auf einem Feldweg kann nur eines heißen: Windhund gesichtet! Hey cool, dass ist wieder einer der liebenswürdigen großen Fussel-Windhunde, die mindestens genauso durchgeknallt sein können wie wir Whippets. Fragt nicht, was ich mit denen schon für Parties abgefeiert habe. Olé, Olé ich bin schon in Party-Stimmung – eine Runde Wodka bitte! [Anmerkung der Leinenträger: Wir wissen auch nicht warum, aber Whippets lieben Barsoi's (russische Windhunde) und umgekehrt.] Okay, diesmal kein Wodka und keine Party – aber spazieren gehen ist auch super. Und das beste an der Sache, meine Azubine hat auch schon gecheckt, dass der Barsoi ein sehr lustiges Volk ist. Ich müsste mich nun schon schwer täuschen, wenn meine Lieblings Leinenträger nicht noch – Azubine Du hörst nun mal weg – ein Date im Urlaub klar gemacht hätten, bei dem stundenlangen Gelabber. Oh Wunder, oh Wunder, der Zecken-weg-Werkzeug-nach-Kauf hat auch noch funktioniert. Großes Lob diesmal an das Zweibeiner-Volk. Boah nun bin ich aber müde und hau mich auf's Ohr und tue es meiner Azubine gleich – die pennt nämlich schon wieder.
Tja Flet, da Du nun endlich schläfst, gehört uns Leinenträger nun der letzte Satz: Wir bedanken uns bei Andrea, Bernd und ihren Barsoi-Damen für das super nette Kennen lernen, die Herzlichkeit und freuen uns auf das nächste Treffen.
Blue und Flet am tuscheln... Flet: "Blue, Barsois sind total lustig und superlieb...".
Über das Osterwochenende fiel mir auf, dass Gegenstände in diesen Zusatzraum vor dem Haus verschwanden. Hat der Raum diese verschluckt? Und überhaupt, wo kam plötzlich dieser Raum her? Die Berichte über mein ominöses Wohnwagen-Training habt ihr alle ja sicherlich gelesen, aber ich weiß immer noch nicht was ein Wohnwagen ist und wozu das überhaupt von nutzen ist… Die Leinenträger hätten mal lieber über mein Autofahr-Training reden sollen und nicht über seltsame Wohnwagen. Fakt war nämlich, ich saß einen halben Tag in der großen grauen Kutsche und oftmals standen wir dann zwischen riesigen Kutschen nur so herum. [Anmerkung der Leinenträger: Ein 23 km Stau auf der Autobahn kostet uns 2 Stunden extra, Fahrzeit: 5 Stunden] Unser Ziel erreichten wir schlussendlich doch, zumindest waren die anderen 3 Mitreisenden dieser Meinung. Meine Reisebegleitung fühle sich auch sofort wie zu Hause und atmete tief durch. Ich verstand nur Bahnhof. Um einiges verwunderlicher an der ganzen Sache, der Zusatzraum – der überraschend vor unserem Haus auftauchte – stand nun hier mitten auf einer Wiese. Gut, dass Teil ist ja ansich ganz gemütlich, aber über diesen Sachverhalt grübel ich zu einem späteren Zeitpunkt nach – ich muss mal Pipi. Meine Güte, so viele Gerüche von fremden Hunden, anderen Menschen, Fahrzeugen und anderem Getier – ich hätte vor lauter Schnüffeln, glatt das Pipi vergessen. Gottseidank fiel mir das doch noch ein. Die erste Nacht war Abenteuer pur. Als es draußen dunkel wurde, dachte ich mir, wir könnten nun langsam mal zurück ins Haus gehen, ich hörte mein Lieblingskörbchen schon laut rufen. Aber die Leinenträger gingen nicht. Es sah eher danach aus, als richteten sie sich hier zur Nacht ein. Was wird das? Professor Fleet war die Ruhe selbst und gab mir mit einem Blick zu verstehen, dass ich noch viel viel lernen muss. Das es über Nacht nicht so kuschlig warm sein wird wie im Haus, dachte ich mir gleich. Von Flet habe ich mir dann abgeguckt, dass man sich mit den Zweibeiner zusammenrotten muss. Als ich mich dazu durchrang, war es auch kuschlig warm. Gar nicht so blöd, Flet der alte Knopf. Aber zuviel darf ich den alt ehrwürdigen Professor auch nicht loben. Mitten in der Nacht kam er wohl auf die Idee, wo es noch wärmer ist und promt durfte er auch unter die Decke des Leinenträgers. Soweit – so gut. Aber warum muss Flet der alte Zipfelhuber so lange unter der Bettdecke rumrobben, bis er mich aus dem Bett geschubst hat. Davon ließ ich mich nicht abhalten, sprang wieder ins Nachtlager und siehe da, es gab sogar noch ein Stückchen Decke vom Leinenträger für mich. Geht doch! Zugedeckt nächtigen, könnte mir glatt gefallen. Der nächste Morgen lief ansich fast wie immer. Nur etwas war an der Reihenfolge gedreht worden. Aber Hauptsache Essen im Napf und Pipi machen. Plötzlich gegen Nachmittag setzte bei den Zweibeinern eine derartige Betriebsamkeit ein, da wurde mir schwummrig. Ich kannte mich plötzlich gar nicht mehr aus. Scheinbar wollten die Zweibeiner nicht, dass wir sehen, was sie da gerade aushecken, des wurden schlagartig die Fenster von außen abgedunkelt. Professor Fleet war wie immer supercool und die Ruhe selbst. Ich glaube, der kennt den ganzen Spaß schon und weiß wie der Hase hier läuft. Er bedachte mir nur wieder mit einem viel sagenden „du musst noch viel lernen“-Blick. Der Knilch weiß doch was gespielt wird und sagt mir nur wieder nix. Kaum einen halben Tag später, öffnet sich endlich die Tür des temporär Zuhauses und die Leinenträger haben es schon wieder getan. Da ist plötzlich ein Licht durchfluteter Raum den ich bis jetzt nicht kannte. Die Zweibeiner bringen mich noch zur Verzweiflung mit neuen Eindrücken, aber lasst mich mal erkunden, Fortsetzung folgt...
Ostermontag durften die Windbeutel bei traumhaften Wetter eine Flitzerunde im Garten einlegen. Flet war eher nur im Düddel-Gang, dafür hat Blue den Garten gerockt.
Vor Teil II des Wohnwagen-Trainings machten wir einen schönen Spaziergang bei traumhaften Wetter. Wir wären gerne ein weiteres Stück gelaufen, wenn Flet nicht als der reinste Bremsklotz fungiert hätte.
Am Sonntag nutzten wir das tolle Wetter und die Gelegenheit um nochmal ein Wohnwagen-Training zu machen. Blue brauchte erstmal gute 5 Minuten Gedenkpause, bis sie sich wieder in den Wohnwagen traute. Die Skepsis vom Vortrag wich der Neugier - dank warmen Temperaturen im Wohnwagen (wir hatten die Heizung vor dem Spaziergang angeschaltet). Beim zweiten Training war Blue schon sicherer und nicht mehr so ängstlich. Ab dem Moment, als Günter das Madameshi auf's Bett gehoben hat, war das Eis gebrochen. Sie steckte die lange Galgonase in jedes offene Fach, erkundete jeden Quadratzentimeter der Bettwäsche (die wir wohl weißlich noch nicht gewaschen hatten, damit es vertraut riecht) und schlief sogar immer wieder entspannt auf dem Kissen am Boden oder im Bett ein. Wir müssen ja nun ansich nicht betonen, dass eine erhöhte Liegeposition mit fast 360°-Rundumsicht für einen Windhund das non plus ultra ist. So etwas können wir zu Hause nicht bieten - aber im Wohnwagen. Blue kann - so bald sie auf dem Bett steht - so gut wie alles sehen was vor sich geht. Die Chancen stehen sehr gut, dass aus Blue der selbe Wohnwagen-Fan wird wie Flet. Korrektur: Kaum hatten wir diesen Bericht im Wohnwagen fertig geschrieben und wir rüsteten uns zum Aufbruch zurück ins Haus, wollte Blue partout nicht mitgehen. Sie blieb einfach auf dem Bett liegen, nach dem Motto: "Die Heizung läuft - das Bett ist riesengroß - ich bin entspannt - ich habe hier den Überblick über die gesamte Straße - macht ihr was ihr wollt, nur ohne mich!". Hervorragende Voraussetzungen!
Oder wie passt eine Galga mit Angst vor engen Durchgängen und engen Räumen mit einem Wohnwagen zusammen? Also kurzum den Wohnwagen aus dem Winterquartier geholt und vor dem Haus geparkt. Der erste fassungslose Blick von Blue war uns sicher: enge Tür (60 cm Breite), kaum war man hindurch gegangen öffnete sich ein Mini-Haus. Ihr Blick schien zu sagen, wo hattet ihr die ganze Zeit den Raum versteckt? Umso erstaunter beobachtete Blue wie sich Flet in unserer großen Wohndose sofort wohlfühlte und durch die Gegend sprang wie Rumpelstilzchen. Flet's Verhalten wollte mit ihrer Unsicherheit, Skepsis und etwas Angst nicht ganz zusammen passen. Nun war es bei diesem ersten Wohnwagen-Training an uns Leinenträgern ihr die Angst und Unsicherheit zu nehmen. Eines haben wir gleich richtig vermasselt: Windhund und frischere Temperaturen - trotz Klamotten - geht nicht ganz zusammen. Das erste Training ging nur eine halbe Stunde, da eine der zwei Gasflaschen leer ging und somit die Heizung aus ging. Wir hatten zwar noch eine zweite volle Gasflasche in peto, aber bekamen von Blue die rote Karte. Alles in allem war wir glücklich, dass Blue überhaupt eine Pfote in den Wohnwagen setzte. Für uns war das ein Zeichen, dass wir mit Übung und Geduld die Angst bei ihr besiegen können.
PS: Wir schreiben diesen Blogeintrag live aus dem Wohnwagen, ihr könnt schon einmal neugierig auf Teil II sein ;-)
Am Dienstag kam ein Paket für die Windigen. Ich wusste sofort, dass es Flet's Geburtstagsgeschenke sind. Ein sehr guter Freund und großer Fan von unserer Chaos-Prinzessin und unserem Blödsinn-König ließ es sich nicht nehmen Flet zum 10. Geburtstag mit Spielzeug zu beschenken. Aus dem Paket kamen ein grunzend-rülpsendes Gürteltier und ein quietschender Geier. Video zur Spieleinlage der zwei folgt noch, der Sound des Gürteltiers ist irrsinnig lustig. Beim Produzieren des Video's habe ich mich allein aufgrund der Geräusche des Gürteltiers halb schlapp gelacht.
Vielen lieben Dank an unseren Freund Robert der Flet und Blue damit beschenkt hat. Die zwei hatten heute schon sehr viel Freude an den Tierchen.
Die Administratoren haben mal wieder keinen Aufwand gescheut und den nächsten Teilbereich der Seite überarbeitet.
Heute präsentieren wir stolz unser neues Gästebuch mit allen bisherigen Einträgen, die aber logischerweise mit dem heutigen Tagesdatum eingetragen wurden. Die Reihenfolge blieb aber unverändert.
Sollte euch das neue Gästebuch, unter dem Menüpunkt "Gästebuch" nicht angezeigt werden, bitte den Cache eures Browser löschen. Wenn ihr mit der Maus nur auf den Menüpunkt "Gästebuch" im Seitenmenü fahrt, sollte euch unten als Bestandteil des Links .../yellabook/... angezeigt werden.
Nach nun vielen Tagen und Nächten mit Blue muss der Whippet nun auch mal wieder ein paar Wörtchen mitreden. Meine Redezeit in den letzten 5 Monaten im Blog war leider sehr begrenzt - dabei hätte man mich schon mal nach meiner Sicht der Dinge fragen können, liebe Leinenträger. Ich hoffe ihr gelobt Besserung, denn schließlich bin ich der Hunderudelchef! Der Titel dieses Blogeintrags trägt nicht mal ansatzweise dem Rechnung was ich hier täglich als Rudelchef zu tun habe. Blue ist ein Wirbelwind sondersgleichen, da werden ich und meine Führungsqualitäten auf meine alten Tage nochmal ordentlich gefordert. Anfangs war ich ja wirklich geflasht von ihrer Schönheit und Grazie, habe aber schnell bemerkt, dass ich mich behaupten muss und der Dame hin und wieder einen Satz heiße Ohren verpassen, dass sie nicht zu übermütig wird. Essen, vorallem Abends sehe ich nun in einem ganz anderen Licht. Die Dame macht mir das Futter nur aus dem Grund nicht streitig, weil ich einfach reinhaue wie ein Scheunendrescher und immer versuche schneller zu essen als sie. Bei Spielzeug - war mir nie über Gebühr wichtig - wurde ich gewissermaßen altersmilde und überlasse es gerne - sofern sie es sich "erkämpft" hat - denn dann ist die Dame damit beschäftigt und kommt nicht auf die Idee mich körperlich anzugehen. Das ist leider der einzige Punkt, bei dem ich bemerke, dass ich kein Jungspund mehr bin. Mit Blue bin ich sehr langmütig, lasse ihr vieles durchgehen, aber wenn es mir mal reicht dann zeige ich meine Beißerchen ohne Löcher zu hinterlassen. Meist ist die Dame dann wieder für eine gewisse Zeit eingenordet. Hehe, sie ist dabei manchmal so tollpatschig wie ich. Unlängst musste ich sie doch mal maßregeln und vor Schreck fiel sie vom Sofa, schupste den Couchtisch an einen neuen Ort und räumte Gegenstände darauf mal kräftig ab. Danke, dass der Unsinn nicht nur mir passiert.
Wenn man fast 10 Jahre lang als Junggeselle gelebt hat muss man sich mit einem 2. Windbeutel erst einmal arrangieren. Inzwischen kann mir eine Zeit ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Kuscheln mit ihr ist noch nicht so mein Favorit, aber ich taste mich ran. Ich wachse mit ihr nun immer mehr zum Team zusammen und wie sagt man so schön: "Pack schlägt sich - Pack verträgt sich!".
Folgende Bilder habe ich im Nacht-HDR-Modus meiner Pentax gemacht. In diesem Modus werden mehrere Bilder geschossen, die sich überlagern und daraus wird dann ein Bild errechnet. In diesem Modus können ziemlich gruslige Effekte entstehen.
10 Jahre wird der verrückteste Whippet, den wir bisher kennen und lieben lernen durften nun alt. Die Zeit vergeht in rasender Geschwindigkeit, aber Flet wurde in all der Zeit nur ein Fünkchen weiser ;-) Gesundheitlich geht es ihm blendend bis auf kleine Alterszipperlein im Rücken. Er sprüht vor Lebensfreude und Tatendrang. War er bevor Blue zu uns kam noch zeitweise etwas lethargisch und zeitweilens leicht depressiv, blüht er nun mit seiner neuen Aufgabe als Rudelführer regelrecht auf, meistert sie souverän und mit Bravur. Wir sind sehr stolz auf unserem kleinen Haus-Gremlin und wünschen ihm, dass er mit seiner herzerfrischenden und Whippet-Sturschädel-Mentalität noch lange bei uns bleiben wird.
Es gab und gibt Gründe warum wir nun wieder ein Dokument veröffentlichen, welches jahrelang nur auf Anfrage zugänglich war. Jedes Jahr stellten wir den Sachverhalt auf's Neue auf den Prüfstand ob wir das Dokument online ohne weiteres zugänglich machen oder nicht. Nach nun fast 4 Jahren haben wir entschieden - endlich mit diesem Versteckspiel aufzuhören. Dieses Dokument ist einfach ein Teil unserer Geschichte mit Flet, auch wenn kein schöner, aber wir werden uns nun nicht mehr verstecken nur weil wir einen kranken Hund haben.
An dieses Szenario Schnee da - Schnee weg - Matsch da - Schnee wieder da, habe ich mich inzwischen schon gewöhnt. Langsam finde ich an der kalten Pracht wirklich Gefallen. Dort kann man wenigstens laufen ohne bis zu den Karpalgelenken im Matsch zu versinken. Aber was soll ich sagen? Der Matsch ist höllisch glatt. Jippie - seit langem endlich mal wieder ein sonniger Tag bei bestem Schneeverhältnissen. Die Zweibeiner waren heute auch recht zeitig auf den Beinen und wir Vierbeiner durften im Garten im Garten richtig Spaß haben. Bei fast 10 cm Neuschnee konnte ich dem Whippet-Gnom zeigen was ein Galgo so kann... Sch*** -> Matschpfütze unterm Schnee -> ja Galgo's können auch fliegen! Zum Glück hat's Flet nicht gesehen... Gottseidank haben von dem Zwischenfall die Zweibeiner keine Fotos gemacht - denn es ist ja schon peinlich, wenn man dank Mantel 3 Meter auf dem Rücken durch den Garten rutscht. Aber alles gut - nix passiert - danach konnte die Party richtig los gehen.
Es ist jetzt etwas mehr als ein Monat seit dem Autounfall vergangen. Die Fäden an Flet's Ellenbogen wurden vor 25 Tagen gezogen. So sieht es aktuell aus:
Mein Frauchen ist hoch erfreut, dass die Unfall-Wunde so schön heilt. Heute sind die letzten kleinen Krüstchen abgefallen und mein Frauchen denkt, dass keine großartig stark sichtbare Narbe zurückbleiben wird. Etwas gerötet ist eine Stelle noch, aber auch das wird vollständig abheilen.
Heute Vormittag wurden Flet's Fäden gezogen. Mein Bub war richtig tapfer, auch wenn er am ganzen Körper geschlottert hat wie Espenlaub. Nur einmal kurz gequiekt und dann war der letzte, der 8 Fäden auch schon gezogen. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an unsere Tierärztin Dr. Krinn, die bei uns einen Hausbesuch machte, da wir leider momentan nicht sonderlich mobil sind.
Die Fäden gestern noch drin.
Das waren die 8 starren, harten "Übeltäter", die so fies gejuckt haben.
Nach dem Fäden ziehen. Jetzt ist weiterhin Wundpflege angesagt, dass die restlichen Krüstchen auch noch verschwinden.
Nach den Erfahrungen des Unfalls am 12.01.2011, wo leider der Karabiner des Hundesicherheitsgurts total verbogen war und was noch viel schlimmer ist: Flet war nach dem Unfall frei im Auto, was eigentlich lt. Hersteller verhindert werden soll.
Hier zeigen wir jetzt unsere Lösung des Problems:
Ein Karabiner aus dem Bergsteiger- und Kletterbedarf, den ein ortsansässiger Sattler an dem Gurt befestigt hat.
Solche Karabiner sind für 7 - 15 € zu bekommen, und die Arbeit des Sattlers beträgt ca. 5 € zzgl. des Preises des Hundesicherheitsgurtes von 10 €.
Beim Brustgeschirr empfehle ich das Starter-Geschirr von der Fa. Phönix.
Warum haben wir uns für das Starter-Geschirr entschieden? Zum Einen hat Flet keinerlei Verletzungen oder Prellungen die vom Geschirr herrühren. Zum Anderen hat das Geschirr einen Haltegriff aus Gurtband das gleichzeitig zum Anleinen und Sichern verwendet wird, in das jetzt der neue Karabiner ohne jeglichen weiteren Metallbeschlag eingehängt werden kann. Damit reduzieren sich deutlich die Teile, die im Falle eines Unfalls kaputt gehen können. Das Starter-Geschirr besitzt funktionsbedingt über eine Reißleine die Möglichkeit den Hund nach einem Unfall komplett vom Geschirr zu trennen ohne, dass der Karabiner oder Gurt gelöst werden müssen.
Ich möchte Sabine Brenner-Pantorotto herzlich danken, dass sie das Thema Hundesicherung im Auto aufgrund meines Unfalls aufgegriffen hat. Es ist in meinen Augen ein viel zu wichtiges Thema, um es angesichts der Bilder im Blog-Eintrag darunter unaufgegriffen zu lassen!!
Flet's Wunde aktuell heute: frisch mit antibakteriellen Silber-Spray behandelt. Nächsten Montag werden die Fäden gezogen! Die Hämatome haben sich dank Traumeel sehr gut in den Griff kriegen lassen und sind inzwischen vollständig abgebaut. Der Unfall liegt heute genau 1 Woche zurück.
Vergangenen Mittwoch (12.01.2011) hatten Flet und ich in München einen Autounfall mit Totalschaden. Ich wollte an einer sehr großen Kreuzung (ingesamt 6-spurig) links abbiegen und wurde von einem Fahrzeug des Gegenverkehrs in die Beifahrerseite gerammt mit ca. 60 km/h. Uns versetzte es gute 15 Meter auf eine große Verkehrsinsel. Sämtliche Airbags im Auto haben sich geöffnet. Flet war angegurtet und ihm ist außer einer großen Platzwunde am rechten Ellenbogen und diversen Hämatomen nichts passiert. Er stand ungefähr os lange unter Schock wie ich, ca. 2-3 Stunden. Ich hatte Prellungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule, 6 verschobene Wirbel der Brustwirbelsäule, Prellungen der Knie, diverse Blutergüsse, leichte Verbrennungen durch den Airbag, eine Jochbeinprellung beidseitig, ein Schleuder- sowie Knalltrauma und 2 gebrochene Rippen. Der Unfall passierte um 12:35 Uhr und Flet wurde dann um 16:00 sediert, in Vollnarkose gelegt und genäht.
Bilder des Inferno's:
Direkt nach dem Unfall (das Auto war 2,5 Monate alt)
Die Stoßstange des Unfall-Gegners stecke komplett im Auto fest.
Bislang haben wir zu Blue's Vergangenheit und ihrem Leben in Spanien nicht viel geschrieben.
Wir wussten von vornherein über Blue's gesundheitliche Umstände bescheid und haben uns mitunter auch deshalb ganz bewusst für sie entschieden. Wir wollten in der Anfangsphase, als Blue sich bei uns eingewöhnte, keinen Nebenschauplatz schaffen und Blue die Zeit geben die sie braucht. Auch das positive Echo auf Blue hat uns in diesem Entschluss bestärkt, da wenn man von ihrer dramatischen Verletzung und dessen Folgen nichts weiß, es nicht bemerkt. Nun aber ans "Eingemachte".
Blue hat in Spanien mit Sicherheit einen guten Start in ihr Leben gehabt und war sicherlich als Jagdhund vorgesehen. Darauf schließen ihre amputierten Daumenkrallen, was in Spanien unter den Jagdzüchtern immer noch leidvolle Praxis ist. In ihrem ersten Lebensjahr muss sie einen tragischen Unfall gehabt haben, denn ihre Hüftverletzung lassen auf ein Zusammentreffen mit einem Fahrzeug schließen. Leider hat sie dann das Schicksal vieler Galgo's, die nicht mehr zu Jagd taugen ereilt und sie wurde verstoßen. Es grenzt schon an glückliche Umstände, dass ihre mehrfach gebrochene Hüfte (Bruch lief durch die Hüftgelenkspfanne und den Beckenknochen) ohne tierärztliches eingreifen wieder so verheilt ist, dass sie sich nahezu ohne Handicap bewegen kann.
An dieser Seite an ganz großes Dankeschön an den schweizer Tierschutz, die trotz schlechter tierärztlicher Prognose der spanischen Tierärzte, Blue trotzallem in die Schweiz holten. Hier wurde auch ganz offen in Blue's Vermittlungstagebuch über ihr Handicap berichtet. Darunter fanden sich Röntgenbilder, Arztbericht und diverse kurze Videos die einen Aufschluss gaben wie groß das Handicap tatsächlich ist. Uns ging es dabei, genau wie allen Bloglesern: Weiß man es nicht - sieht man es nicht!
Dem Unfall entsprechend hat Blue eine beginnende Arthrose in der rechten Hüfte, die aber derzeit noch gänzlich schmerzfrei ist und auch die Bewegung nicht eingeschränkt. Sicher ist auch, dass das Becken nicht in der Form zusammen gewachsen ist, wie es hätte seien sollen. Blue gehört zu den Hunden aus dem Tierschutz die tatsächlich aus medizinischen Gründen kastriert wurden, da ihr Becken soweit verengt ist, dass sie niemals Welpen gebären könnte. Die Kastration war auch eine bewusste Entscheidung von uns, da wir Blue auch unkastriert bekommen hätten.
Ein Grund, warum wir uns unter anderem auch für Blue mit ihrer Geschichte entschieden haben war, dass unsere Haustierärztin nicht nur praktische Tierärztin ist sondern auch eine hervorragende Osteopathin und wir Blue so eine rundum Versorgung bieten können. Flet durfte von den osteopathischen Fähigkeiten schon lange profitieren und es wurden Besserungen bei ihm erzielt die bisher keine Physiotherapie geschafft hatte.
Gestern hatte Blue ihre 2. wirkliche Osteopathie-Behandlung seit sie bei uns ist. Blue kämpft immer wieder mit Muskelverspannungen im Becken- und Hüft/Lendenwirbelsäulen-Bereich. Von außen lässt sich das relativ leicht erkennen, da sie den rechten Hinterlauf in der Vorwärtsbewegung nach innen unter den Körper zieht. Mit Sicherheit hat auch das feucht kalte Wetter der letzten Wochen daran einen Anteil.
Eine kleine Rückblendung zu Blue's erster winzigen osteopathischen Sitzung (Erstaufnahme und 5 Minuten Osteopathie): Danach konnten wir sofort erkennen, dass Blue's Bewegungsablauf des rechten Hinterlaufs wieder einwandfrei war. Viel wichtiger, wir hatten einen Galgo der von der Haustür bis ins Wohnzimmer durchstartete und im Wohnzimmer juchzte vor Freude, dass er sich wieder bewegen kann.
Da uns die Störungen im Gangbild bei Blue wieder auffielen, war die 2. Osteopathie angesagt. Da hierbei der Hund auch einen großen Teil mitarbeiten muss, ist es nicht selbstverständlich das Blue 60 Minuten mitarbeitete. Aber es scheint so, dass Blue inzwischen um die Vorzüge der Behandlung weiß und das nachfolgende Bild spricht für sich.
Blue schlief nach der Osteopathie sofort auf der Liege ein.
Wir mussten Blue nur sehr flott wecken, da die Osteopathie äußerst entspannend auch auf die Blase wirkt und wir wollte einen kleinen See in der Praxis vermeiden. Auf dem Weg aus der Praxis konnten wir ein atemberaubend raumgreifendes Galgo-Gangwerk im Trab erspähen, das von der freien Bewegung nicht genug haben konnte. Und wie zu erwarten, musste Madame gefühlte 2 Liter ablassen.
Ein kleines Fazit: Ein frecher Gedanke von uns, nachdem wir Flet mit seiner Epilepsie schon auf die Beine helfen konnten, sind wir bei Blue mindestens genauso akribisch.
Obendrauf haben wir noch eine supertolle Freundschaft mit Blue's Pflegeeltern dazu gewonnen, wie man sicher in den Kommentaren sehen kann. VIelen Dank an dieser Stelle nochmal an Yve und Stef für eure Offenheit, Freundschaft und einen supertollen Pflegeplatz für Blue. Nochmal vielen Dank auch an Sandra von Hundepension Grisette die uns mit ihrem "letzten Wort" ;-) Blue anvertraut hat.
Mit der kleinen Anleihe aus Mel BrooksSpaceballs melden wir unseren Blog in der überarbeiteten Version betriebsbereit zurück!
Es ging nun doch deutlich flotter als gedacht:
Alle Inhalte aus dem alten Blog sind inklusive Kommentare wieder da
Einige Inhalte aus unserer allerersten Homepage aus dem Jahr 2010 - 2011 haben wir auch noch hinzugefügt
Alle Videos sind nun unter der Kategorie "Videos" zu finden. Unsere "Video-Seite" im linken Auswahl-Menü weißt nun auch direkt dorthin.
Wie schon im Post "Alles neu in 2018" beschrieben, muss man sich für das Kommentieren nun nicht mehr anmelden, da die Kommentare einzeln von uns Admins freigeschalten werden.
Grundsätzlich werden wir in 2018 nahezu 80 % der Seite überarbeiten müssen, ergo freut euch schon über viele neu überarbeitete Rubriken der Homepage. Das wird die Galerie, das Gästebuch und die Linkliste betreffen.
Im Blog halten wir euch selbstverständlich auf dem Laufenden!
Nun wünschen wir euch viel, viel Spaß mit unserem neuen Blog und freuen uns auf viele Kommentare!
Ich habe meine Zweibeinerin wieder verpflichtet, mein gestriges Erlebnis abzutipppen.
Wir waren bei einer Freundin in der Nähe, wo meine große Liebe Chayenne (Culture Pearls Fairytale) lebt. Ich habe mich soo gefreut, sie wieder zu sehen. Aber kaum haben meine Eltern das Wohnzimmer betreten, waren sie so gut wie nicht mehr ansprechbar für mich. Denn es wuselten 4 kleine süße 11 Wochen alte Whippetbabies über den Parkett. Ich habe mich dann erstmal ausgiebig mit Chayenne beschäftigt: Ihre Öhrchen putzen, den Hals abschlecken und mit ihr spielen. Ich war mit Chayenne so beschäftigt und ich war so verliebt, dass ich gar nicht merkte, dass die verbliebene 4-er-Rasselbande mich interessiert beobachtete. Vorallem die 2 Jungs. Nachdem dann die Zweibeiner Kuchen genossen und Kaffee getrunken hatten, durfte die Rasselbande auch wieder mitspielen. An dieser Stelle lieben herzlichen Dank für die tolle Bewirtung an Sabrina und Thomas !!! Die Kleinen spielten quietschfidel mit. Die Rasselbande wurde dann zunehmend immer frecher und irgendwann wusste ich nicht mehr wo oben und unten war. Chayenne war die Ruhe selbst und hat sich das genüsslich aus ihrem Körbchen angeschaut. Sie wird sich gedacht haben: "Tja Flet, jetzt kriegst Du das auch mal mit, was passiert wenn man sooo frech ist wie Du!". Die Kleinen Whippi's haben mich schon ganz schön in Beschlag genommen. Aber sie waren sehr lustige Spielgefährten und ihr werdet's nicht glauben, aber ich konnte mit den Babies auch ganz vorsichtig spielen!
Es war ein toller Nachmittag und als ich wieder zu Hause war, brachte ich den Schlaf des Gerechten :-))
gestern Abend sollte ich nochmal Pinkeln gehen, wie immer, vor dem zu Bett gehen. Schon allein als Papa die Tür geöffnet hat, konnte ich ihn schon riechen - den Eindringling in meinem Garten: Der Igel! Ich bin wie von der Terrantel gebissen ums Eck zum Igel geschossen. Leider haben die ja sooo doofe Stacheln und man kommt so gar nicht ran. Blieb' mir erstmal nichts anderes übrig, als zu bellen. Leider hat das den Igel nur wenig beeindruckt. Papa ist mir gleich hinterher geschossen und hat mich von dem Igel ein Stück fern gehalten. Währenddessen ist das Frauli wieder in die Wohnung und hat die Motorrad-Igel-Not-Rettungshandschuhe geholt. Papa hat den Igel dann aufgehoben und hat wohl unterschätzt, wie hoch ich aus dem Stand springen kann. Er hat den Igel über Kopfhoch gehalten - also ca. 2 Meter. Ich bin dann gesprungen und habe den Igel nur um einige Zentimeter verfehlt. Gleich nochmal mit dem nächsten Sprung probieren, ob ich da nicht doch ran komme. Leider hat mich Mama halb aus der Luft gepflückt und in die Wohnung getragen. In der Zeit hat das Herrli den Igel zu den Nachbarn in die Hecke geschoben, wo er wohl auch herkam. ...Und ich wollte unbedingt wieder raus - es war doch mein Igel!!!!
Leider haben das meine Eltern anders gesehen und so gibt es leider fast regelmäßig nächtens Igelrettungs- und Umsetzungsaktionen. Schade, das wäre doch ein prima Spielzeug, wenn die Stacheln nicht wären! Da haben aber meine Zweibeiner eine komplett andere Meinung - sie sagen dann immer was von, Igel sind voller Krankheiten und Flöhe...
am Allerheiligen-Wochenende standen jede Menge interessante Dinge an. Bei tollem goldenen Herbstwetter machten wir einen Spaziergang an der Autobahn lang in Buchloe. Als uns ein schwarzer Border Collie entgegen kam - bekam ich panische Angst. Denn ich wurde die Woche zuvor samstags von einem schwarzen Mischling gebissen, dem ich es dann "zu verdanken hatte" in die Tierklinik zur Wundversorgung zu müssen. Der Boder Collie kam angeleint auf uns zu, mein Papa hat dann das selbe getan. Klar, fühlte ich mich wieder sehr stark am verlängerten Arm meines Herrlis. Der Border Collie pöbelte ziemlich. Meine Zweibeiner unterhielten sich dann mit den Besitzern des schwarzen Hundes und wir entspannten uns langsam. Wir wurden von der Leine gelassen und schon begann ein tolles Tobespiel!! Schwarze Hunde - welcher Rasse auch immer, sind ja doch nicht soo bedrohlich, wie ich dachte. Aber anfangs hatte ich schon wirklich ziemlichen Respekt und auch etwas Angst. Ich schaute dem Border Collie noch eine Weile zu, was für tolle Tricks er drauf hat. Das faszinierte mich. Dann widmete ich mich aber doch lieber der Mäusejagd. Die ganze Wiese roch von oben bis unten nach Maus, aber ich konnte einfach keine finden... Schade!
Sonntagmittag gingen meine Eltern mal wieder wieder zu ihrem Lieblings-Kroaten zum Essen und ich durfte selbstverständlich mit. Da konnte ich mal wieder zeigen, wie brav ich doch in einer Gaststätte bin. Da es eh schon Zeit für meinen Mittagsschlaf war, legte ich mich auf meine Decke und schlief. Sonntagnachmittag fuhren wir etwas mit dem Auto durchs Allgäu und machten Halt am Modellflugplatz in der Nähe von Mindelheim, in dem mein Papa noch Mitglied ist, auch wenn er schon seit einigen Jahren nicht mehr selbst zum Modellfliegen geht. Mama ist da immer etwas komisch und genervt, wenn das Thema aufs Modellfliegen kommt. Aber Papa ist eh dabei, seine Flieger zu verkaufen, da er einfach nicht mehr dazukommt. Ich durfte also auf dem Gelände frei laufen und fand wieder Mäuse seeehr interessant. Da waren so viele Löcher in der riesengroßen Wiese, dass meine Mama schon Angst hatte, ich trete in eines der Milliarden Mäuselöcher und vertrete mir wieder die Pfote. Aber ich wäre doch kein Whippet, wenn ich mich nicht elegant und geschmeidig bewegen könnte!!! Nach geraumer Zeit wurde ich wieder angeleint und wir fuhren nach Hause.
Am Allerheiligen-Feiertag gingen wir nochmal Spazieren an der Autobahn in Buchloe. Wir trafen leider nicht sehr viele Hunde, aber mit einer Rodesian Ridgeback-Hündin habe ich mich blenden verstanden und noch kurz eine Runde gespielt.
heute Mittag geschah' - in meinen Augen - die Ungeheuerlichkeit: eine dicke getigerte Katze strich durch MEINEN Garten. Ich bin sofort an die Terrassentür gelaufen und habe inständig gehofft, dass mein Frauchen endlich die Tür aufmacht - damit ich mir den Eindringling mal genauer anschauen kann. Aber vergeblich !! Die Katze war aber so frech, dass sie sich bis an die Terrassentür rangetraut, wo ich schon hinter der Scheibe lauerte. Leider hatte ich keine Chance das Tier mal zu beschnuppern. Ich sprang also mit ordentlich Schwung gegen die Scheibe. Das Ding ist aber auch nicht kaputt zu kriegen - wirklich aller Hand!! Mein Zweibeiner meinte dann nur, gottseidank hat die Scheibe das ausgehalten und zog mich ein Stück von der Scheibe weg. Nach der erfolglosen Attacke wie Kommissar Rex durch eine Scheibe zu springen, war die Katze verschwunden. Mein Frauli heilfroh, dass der Scheibe nichts passiert war, ich heil geblieben war und das die Katze sich getrollt hatte. Ich war schon ganz ungeduldig, weil ich endlich im Garten nachschauen wollte, was die Katze wieder angestellt hat. Mein Frauchen kontrollierte durch alle Fenster nochmal den Garten und öffnete dann ENDLICH die Terrassentür. Da bin ich aber dann rausgeschossen wie ein geölter Blitz - und verdammt - die Katze war wirklich wieder verschwunden. Sie hat aber jede Menge Duftmarken im Garten hinterlassen, dass ich wie verrückt von einem Eck ins andere geschossen bin und gar nicht mehr wusste, wo ich zuerst schnüffeln sollte. So dann noch anschließend mein Revier wieder makiert und wieder rein in die warme Stube.
Meine Zweibeinerin hat daraufhin erst mal einen Kaffee gebraucht und mit Papa telefoniert, der nur nüchtern meinte: "Ist die Katz' tot?". "Nein, selbstverständlich nicht - ich lasse Flet doch nicht vorsätzlich eine Katze jagen. Man sollte schon schauen, dass man die Jagderfolge am lebenden Objekt weitestgehend verhindert!".
Frauli und Herrli sind doch Spielverderber oder?!!
heute hatte ich Besuch von unserem Nachbarhund - die manchmal mit im Büro nebenan ist. Sammy ist ein Golden Retriever und wir sind fast gleich alt. Ich freue mich immer sehr, wenn das Mädel mich besuchen kommt. Wir spielen immer sehr gern miteinander, leider will Sammy nach 5 Minuten immer wieder aus unserem Garten raus und auf ihre Decke ins Büro, weil sie nicht mehr kann. Der Boden in unserem Garten war relativ nass und ich war nach dem Toben mehr braun von der naßen Erde als weiß. Mein Frauli sagt immer, dass ich das Mädel ganz schön fertig mache und natürlich in Grund und Boden renne. Sammy ist mir zwar mit Körpermasse überlegen aber ich bin vieeel viel schneller und wendiger ;-)). Ich renne Sammy förmlich um die Ohren und teilweise kann sie gar nicht so schnell gucken, wie ich von einem zum anderen Ende des Gartens komme.
Mein Frauli war aber schon ein bisschen eine Spaßbremse, weil sie sich immer wieder mein Vorderlaufgelenk angeschaut hat. Es ist nur minimal angeschwollen und wurde 15 Minuten nach dem Toben wieder resorbiert.
Nach 5 Minuten toben stand Sammy wieder am Zaum zum Medienbüro und hat gebellt, dass Frauchen kommt und sie wieder rauslässt.
Ich freu mich aber schon, wenn Sammy wieder zum kurzen Toben bei mir vorbeischaut und ich wieder das Bootcamp Fletcher eröffnen kann und Drillinstructor spielen ;-)
ich wusste doch, dass es nicht unnütz' war, dass ich Oktober 2008 das erste Mal bei einem richtigen Outdoor-Fotoshooting mit Mama gepost habe. Wir waren damals im Schlosspark Türkheim und ich habe mich gewundert, wie sich Frauli so seltsam verkleidet hatte. Aber wenn's schee macht'!!! Unterm Strich hat mich das Eichkatzerl im Baum über mir dann doch mehr interessiert, als die seltsame Knippskiste meines Papas.
Meine Eltern haben es jetzt wohl hinbekommen, dass eines der Shooting-Fotos in einem Ding landet, das sie Kalender nennen. Und sie sind schon völlig aufgeregt, wann endlich der Kalender in der Post ist. Ich habe es anscheinend auch geschafft, in Großaufnahme in den Kalender zu kommen. Verstehe ich eigentlich gar nicht, weil ich bin ja die meiste Zeit zu Hause, spazieren, in meinem Garten oder im Urlaub...
Ach ja, meine Mama flüstert mir gerade zu, wo man den Kalender bis 17.10.2010 bestellen kann:
Dann hoffe ich, dass sich vielleicht noch einige nette Menschen mehr für das Forum, sowie den Kalender interessieren - meine Mama ist davon total begeistert.
bei dem traumhaften Wetter hatten wir heute einen kleinen Spaziergang mit Flet an der Ammer entlang bei Weilheim gemacht. Wir hatten ihn die letzten 2 Wochen sehr konsequent geschont, um nach dem Tierklinikbesuch sozusagen bei null anzufangen. Die erste Zeit war strikt Leine gehen angesagt, und als er sich soweit beruhigt hatte, haben wir ihn losgemacht. Er ist locker getrabt. Als wir dicht an der Ammer waren, ist er sogar kurz ins Wasser mit den Läufen und fand das recht spaßig. Wir hatten uns mal für den ersten Spaziergang nach der Schonzeit 30 Minuten (für Hin- und Rückweg angesetzt). Er ist auch kurzzeitig mal etwas flotter gegangen, aber selbst danach konnten wir keine Schwellung am Gelenk feststellen. Gott sei Dank!! Ob es überstanden ist, können wir nicht sagen, aber wir hoffen, dass es auf dem Weg der Besserung ist. Jetzt heißt es weiterhin sehr dosiert belasten und immer wieder während des Spazierengehens schauen, wie das Gelenk aussieht.
heute Morgen um 09:15 Uhr hatten wir einen Termin mit Flet in der Tierklinik in Babenhausen im Unterallgäu.
Flet's rechter Vorderlauf - der seit einem Tobe-Unfall im April immer wieder Ärger macht - wurde heute geröngt.
Auf dem Röngtenbild konnte man weder Verletzungen am Knochen, am Nerv oder an der Gelenkskapsel sehen.
Es ist nachwievor fraglich, warum Flet's Gelenk immer wieder bei Belastung/Stoß anschwillt.
Wir werden ihn jetzt ruhiger halten, und beobachten inwiefern sein Gelenk sich verändert. Ab wann es bei leichter Belastung anschwillt und wie heftig. Und vorallem, wann Flet Anzeichen zeigt, dass er es von sich aus schonen will (was bisher kaum passiert ist).
Dann ist es angesagt, es nochmals untersuchen zu lassen.
Guten Tag liebe Blog-Leser, nun ist unser Urlaub zu Ende und ich habe jede Menge zu erzählen... Nachdem wir uns am 12.09/13.09. eine kurze Stipp-Visite bei uns zu Hause im Ostallgäu geleistet haben, gings am 14.09. weiter zu meinem ersten Auslandsurlaub. Im Ostallgäu liefen mein Frauli und Herrli erstmal wie kopflose Hühner durch die Gegend und haben ganz hektisch Stoffstücke in ein rundes Loch gestopft und verschiedene Pulver dazu. Sie sagen dazu waschen. Das ging den ganzen Montag (13.09.) so. Ich hatte immerhin mal Zeit um etwas zu relaxen, obwohl ich mich den ganzen Tag über gewundert habe, wie ich so schnell nach Hause gekommen bin und warum mein Garten nicht mehr nach mir riecht. Das musste erstmal kontrolliert werden mit viiieeel geschnüffel. Am 14.09. gings dann ins Brixental nach Tirol. Frauli und Herrli fuhren auf einen Campingplatz 2km von Hopfgarten entfernt. Ich durfte gleich nach der Ankunft den Platz erstmal etwas an der Leine erkunden. Als ich dann endlich im Wohnwagen war - der leider noch nicht geheizt war - habe ich mich unter eine Kuscheldecke verkrochen. Mein Frauli und Herrli schraubten irgendwas an dem Blechkasten namens Wohnwagen rum. Sie sagen dazu Stützen rauskurbeln und "ins Wasser stellen". Dann ging es mal wieder an den "leidigen" Vorzeltaufbau. Ich hatte schon ein schelmisches Grinsen im Gesicht, weil ich wartete, dass meinem Frauli wieder das Vorzelt um die Ohren fliegt - aber diesmal geschah das leider nicht, denn das Herrli hat den Aufbau übernommen. Dafür hat mein Frauchen dann die "Inneneinrichtung" des Vorzelts übernommen. Tisch aufstellen, Stühle raus, die Müllsackhalterung zusammen bauen und die Rollos des Zelts hochkrempeln. Dann endlich schloss mein Papa die Gasflasche an und sie machten die Heizung an. Es wurde dann ziemlich schnell sauwarm im Wagen und langsam hatte er dann eine Whippet passende Innentemperatur. Abends gings dann in eine total urige und gemütliche Wirtschaft gegenüber des Campingplatzes. Da war ich gleich als Windhund Gesprächsthema. Ich habe meine Menschen gut erzogen, sie haben nämlich nur Gutes von mir erzählt und brav die Fragen der anderen Gäste beantwortet - die mich total süß fanden. Am 1. richtigen Urlaubstag in Tirol, den 15.09., machten wir einen großen Spaziergang an der Kelchsauer Ache entlang. Leider war ich nur an der Leine, da mein Frauli und Herrli nicht wussten, wie wildarm das Gebiet ist und ob ich nicht in den 10m entfernten Wald abschiebe. Trotzdem war der Spaziergang toll - hier schnüffeln, da schnüffeln - und jede Menge tolle neue Gerüche. Nach dem Spaziergang war ich dann doch schon ganz schön geschafft und müde und habe mich erstmal weggelegt. Das war auch gut so, dass ich neue Kraft durch Schlaf tanken konnte, denn ich wusste ja nicht, dass wir einen Tag später die Animagi's treffen würden. Am 16.09. trafen wir die Animagi's einen Parkplatz von unserem Campingplatz entfernt. Da war Coco (Windmeister's Coconut), ein toller Rüde, der mir doch imponiert hat, und zu dem ich mich mal nicht getraut habe, frech zu sein. Dann war da Nisha (Superflys IrDA), ein hübsches Whippet-Mädel, zum derzeitigen Zeitpunkt trächtig. Ich war von ihr hin und weg - sie mochte mich nicht sonderlich. Sie hat mir das auch sehr oft sehr deutlich gesagt, sie wollte einfach nicht mit mir spielen. Zwischendurch bin ich gerannt wie ein Blöder - 50m bergrauf, 50m bergrunter. Ich glaube ich bin die Strecke 4-fach gelaufen. Aber es hat so richtig Spaß gemacht. Nachdem ich zu Nisha zu frech und zu aufdringlich wurde - hat mich mein Herrli an die Leine genommen... Der Spielverderber. Genau, die kleine süße Kiambi (Rivarco A Wedding Present to Animagi) war auch dabei. Das war eine süße Maus, mit der ich mich erst richtig im Animagi-Garten beschäftigen konnte, da ich da von dem betörenden Duft von Nisha nicht so abgelenkt war. Nisha hat aber auch toll gerochen. Mit Kiambi bin ich durch den Garten geheizt als gäbe es keinen Morgen mehr. Das war so richtig lustig. Als meine Eltern dann entdeckt haben, dass ich sobald ich stehen bleibe die Pfote oben halte, und mein rechtes Vorderlaufgelenk total dick ist, war leider Schluss mit Spaß. Ich wurde stillgelegt und musste dann auch, als ich mich beruhigt hatte ins Auto. Manno - jetzt wo ich grad richtig Spaß hatte. ANMERKUNG DES FRAULI'S: - Auf Animagi Whippets gibt es ein Update zu unserem Besuch bei den Animagi's mit Fotos von Flet und Kiambi.
Mein Frauli und Herrli haben in der Zwischenzeit einen sehr leckeren Kuchen (ich hätte auch gern was davon gehabt) gegessen und leckeren Latte macchiato getrunken. Sie haben sich die ganze Zeit unterhalten und viel gelacht.
Als wir dann auf dem Campingplatz nach unserem schönen Treffen ankamen, war ich immer noch überdreht und konnte nicht so recht schlafen. Also erstmal ordentlich zu Abend gegessen und dann klappte das mit dem Schlafen wie von selbst. Leider musste ich ab dem Tag auch wieder diese komischen weißen Tabletten nehmen. Mein Frauli sagt dazu Traumeel und gibt es mir, damit mein Fuß wieder einigermaßen fit wird.
Die restlichen Tage haben wir eine sehr ruhige Kugel in Tirol geschoben - meine Mama war so gut wie stillgelegt, sie hat sich 2 Wirbel verschoben und konnte sich kaum rühren. Wir wollten uns nochmals am Samstag mit den Animagi's treffen, aber meiner Mama ging es nicht besser und so wurde daraus leider nichts. Aber meine Eltern haben versprochen die Animagis eventuell nächstes Jahr nochmals zu besuchen. Da bin ich dann aber gespannt, wie sich die kleine Kiambi entwickelt hat.
Am 19.09. war die Heimreise angesagt. Aus einer nicht so lang geplanten Autofahrt, wurde eine seeehr lange. Da ja am 18.09. Wies'n-Anfang (Oktoberfest) in München war, dachten sich meine Eltern, dass sie am 19.09. (wenn der erste Wies'n-Sonntag mit Trachtenumzug und allem pi-pa-po ist) nicht über die A8 Richtung München und den Autobahnring A99 um München rum zurückfahren, weil wir da nur eine Stauparty feiern. Also sind sie bis nach Innsbruck runter gefahren und dann über den Fernpass nach Reutte und weiter nach Füssen im Allgäu. Es hätte so schön werden können, wären wir nicht schon ab dem Fuße des Fernpasses bis nach Reutte in Tirol in einem 65km-Monster-Stau gestanden. Mein Papa hat geflucht wie ein Bürstenbinder, da er x-mal unser Wohnwagen-Gespann in einer ziemlich üblen Steigung anfahren musste. Den Gestank der Kupplung im Innenraum unseren Coupés fand ich dann auch nicht mehr so lustig. Aber als meine Eltern dann nach dem Monsterstau gesehen haben, dass dieser von einer Baustellenampel verursacht wurde, die die Einfahrt eine 4m lange Unterführung regelt, kamen sie sich ziemlich veräppelt vor. Als wir dann des späten Nachmittags im Allgäu endlich ankommen sind, habe ich mich gefreut nach unserem langen und ereignisreichen Urlaub wieder zu Hause zu sein.
Für den 21.09.10 haben wir nun einen Termin in der Tierklinik in Babenhausen bekommen, da uns Flet's Vorderlauf schon seit April immer wieder Sorgen bereitet. Ostermontag ist er in einem Münchner Stadtpark einem Whippetwelpen hinterher getobt und hat einen großen Stein übersehen. Ist über den Stein mit dem Vorlaufgelenk geschrammt... Es war nach Abtasten nichts zertrümmert oder gebrochen, aber da es seither immer wieder anschwillt nach der kleinsten Belastung, möchte ich es jetzt doch endlich röntgen lassen. Wir werden sehen, was das Ergebnis der Untersuchung sein wird.
ich melde mich kurz aus unseren ersten 2 Wochen Urlaub zurück. Sind gestern für eine kurze Stippvisite zurück ins Ostallgäu gekommen, um morgen wieder aufzubrechen und noch ein paar schöne Tage in Tirol zu verbringen.
Am 28.08.2010 brachen Herrchen, Frauchen und ich auf in Richtung Mannheim. Wir verbrachten aufregende und schöne Tage in Östringen - 40km östlich von Mannheim auf einem Campingplatz. Da war jede Menge los und aber auch jede Menge wohltuhende Ruhe. Als wir am Samstag ankamen, musste ich einige Zeit im Auto warten, bis der Wohnwagen soweit aufgestellt war und bereit für Urlaub. Wir entspannten erstmal von der Fahrt und dann sprangen Herrchen und Frauchen um den Wohnwagen rum und bauten das erste Mal in ihrem Leben ein Vorzelt auf (1. Versuch). Bissale komisch sind Frauchen und Herrchen ja schon - sie bauen das Zelt auf, obwohl ganz schön starker Wind aufkam, aber sie sagten, sie wollen das fertig haben, bevor es regnet. Ich konnte durch die halbgeschlossene Tür sehen, dass meinem Frauchen halb das Vorzelt um die Ohren flog, weil eine starke Windböe kam und sie darauf hin aus Schreck das Zelt losliess. Es rutschte fast vollständig aus der Kederschiene und sie liefen erstmal sämtlichen Teilen des Zelts hinterher um es wieder einzusammeln. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Papa schnautze dann Mama ziemlich an, warum sie das Zelt losgelassen hatte, wo sie ja schon fast fertig waren mit dem Aufbau. Mama konnterte und war ziemlich gereizt... In diesem Moment fing es an zu regnen und sie schmissen das Zelt nur noch in den Wagen und machten sich einen Kaffee. Es regnete sinnflutartig über Tage. Aber sie schafften es dann doch 1 Stunde später das Zelt aufzubauen - vielmehr nur Papa. Als Frauchen wiederkam - was auch immer sie gemacht hatte - stand das Zelt fast vollständig. Papa hat von sowas einfach mehr Ahnung und Mama steht sich bei solchen Dingen immer selbst im Weg. Na jetzt konnte der Urlaub beginnen - wenn es nicht die ersten 5 Tage sinnflutartig geregnet hätte. Aber das Vorzelt stand, stand und stand. Es hielt dem Regen sehr gut stand sowie dem Sturm.
Morgens waren wir oft beim Frühstück im Vorzelt und ich lag in meinem Körbchen. Am 2. Urlaubstag, habe ich dann doch mal einen Ausbruchsversuch aus dem Zelt gewaagt und es ist mir gelungen. Ich wurde dann aber leider sehr schnell wieder eingefangen und in das Eck in dem ich ausbrach, wurden Steine gestellt. Mist - ich hatte keine große Chance mehr mein eigenes Ding zu machen. Ja ja, und meine Eltern sagten immer, ich darf nicht unangeleint auf dem Platz sein. Wenn zwischendurch mal die Sonne rauskam und es wärmer wurde, haben wir große Spaziergänge gemacht und ich war danach immer total müde, aber sehr glücklich. In der ersten Urlaubswoche besuchten wir das Reptilium in Landau in der Pfalz, ca. 70km entfernt. Mein Frauchen hat panische Angst vor SÄMTLICHEN Reptilien - ja auch vor Schildkröten. Für mich war das Besuch dort sehr spannend, da ich solche Tiere noch nie gesehen hatte. Vorallem der große Waran in seinem Wasserbecken direkt an der Scheibe war mir sehr unheimlich, sowie die Warane und Leguane in der Wüstenhalle. Meine Mama hat es aber soweit geschafft, langsam aufzutauen und ihre Angst vor Reptilien soweit zu überwinden, dass sie sich auf 40cm Abstand an die Terrarienscheiben getraut hat. Mein Papa hat im Reptilium atemberaubend tolle Bilder gemacht, genauso wie wunderschöne Bilder von unseren Ausflügen und Spaziergängen mit mir.
Am 03.09. haben wir einen Freund meiner Eltern in Karlsruhe besucht. Leider mochte mich sein Jack Russel-Mädel nicht und hat mich nur angegifftet. Ich habe mich aber auf andere Art und Weise revangiert: Ich habe ihr den Trockenpansen aus dem Körbchen geklaut, versteckt und dann gegessen... Geklautes schmeckt immer noch am besten!!
Am 04.09. waren wir auf dem Michaelsberg in Unterkrombach bei Bruchsal. Frauchen und Herrchen sehen einen Parkplatz und parken einfach - ohne zu wissen wie weit es da noch raufgeht. Es lagen noch ca. 30 Minuten Fußmarsch vor uns, ziemlich steil bergauf. Das war ganz schön anstrengend da raufzukommen, ich hab ganz schön gehechelt. Aber der Ausblick dort oben war gigantisch. Man konnte durchs ganze Rheintal blicken bis ins Elsass. Mein Papa hat dann von mir dort oben noch super schöne Steh-Bilder im hohen Gras gemacht. Die Bilder folgen in Kürze.
Am 10.09. zogen wir weiter mit dem Wohnwagen nach Lorch bei Göppingen. Dort wurde ich am 11.09. in der offenen Klasse ausgestellt und errang mein 2. "Sg" für meine Zuchtzulassung. Jetzt haben meine Eltern alle Unterlagen zusammen und müssen sie nur noch wegschicken. Mir hat an diesem Tag das ausgestellt-werden totalen Spaß gemacht, ich habe mich super gezeigt, bin schön gelaufen, brav gestanden und habe einen schönen Richterbericht bekommen.
Am Sonntag nach der Ausstellung reisten wir dann wieder in Richtung Ostallgäu ab und morgen geht es dann weiter nach Tirol.
Flet hat dicke Eier. Das meinen wir wörtlich, denn die Hündin unseres südlichen Nachbarns ist aktuell in den Stehtagen. Flet schießt das Testosteron nur so durch die Adern und viel Vernunft kommt im Oberstübchen nicht mehr an. Flet verpeilt aus Schusslichkeit und Riech-Handicap, dass es die Nachbarshündin ist und nicht Blue. Aber Blue muss momentan ordentlich unter Flet‘s Testosteron-Rausch leiden. Blue „verprügelt“ Flet momentan nahezu täglich – wobei wir nun über Blue‘s effektive aber gewaltfreie Technik erzählen wollen. Blue gibt Flet momentan das, was er täglich braucht: eine auf die Glocke. Versucht Flet bei Blue aufzureiten, dreht Blue sich gewandt schwungvoll mit dem Galgo-Popöchen zur Seite. In der gleichen Bewegung bekommt Flet die erste Vorderpfote von Blue in den Nacken und bevor er noch etwas tun kann, hat er auch Blue‘s zweite Pfote im Nacken und dann geht es mit überkreuzten Pfoten von Blue schwungvoll gen‘ Boden und die zwei liegen sich Nase an Nase gegenüber. Aus diesem Wrestling-Haltegriff kommt Flet nur schwerlich wieder raus. Hat er es geschafft, wird die Arena mit schnellen Sprüngen sofort verlassen. 1:0 für Madameshi. Glaubt es Flet nach der Niederlage immer noch nicht, hat der „Kampf“ nach der 3. Runde ein Ende und Flet räumt das Feld. Es mag sich alles wild anhören ist aber typisch Windhund, ohne einen Blutstropfen, Löcher im Pelz oder Zahneinsatz. Wir Leinenträger sind dann versucht das Popcorn auszupacken, in der Loge Platz zu nehmen und die Show zu genießen.
Nun ein paar Bilder beim Chill-out nach der 3. Runde.
Seit einem guten Viertel Jahr ist sie bei uns - heute wird Blue 2 Jahre alt. Von ihrer Vergangenheit kennen wir einige wenige Eckpunkte, schlimme und leidvolle Zeit liegt hinter ihr. Das alles scheint für Blue tatsächlich Vergangenheit zu sein, auch wenn die dunklen Geister in manchen Situationen vorbei schwirren. Blue ist so schier grenzenlos lebensfroh und unendlich fröhlich. Flet ist gegen Blue ein brummiger Griesgram. Blue's Vertrauen in uns wächst von Tag zu Tag, genauso wie ihre Sicherheit in Tippelschrittchen mehr wird. Wir wünschen ihr von Herzen zum Geburtstag noch viel Lebensfreude, Freude am Entdecken von neuem, viel Liebe von den Zweibeinern und Gesundheit - leider wissen wir, dass sie diese im Alter noch brauchen wird.
Blue's Lebensmotto lautet:"Es muss gebeutelt werden...". Madameshi (ihr Spitzname bei uns) beutelt - wie schon mal geschrieben - alles was ihr zwischen die Alabasterbeißerchen kommt: Kissen, Decken, Handschuhe, Socken, T-Shirts, Hosen, Pullover, Handtücher, große Kopfkissen, Körbchen (hat sie schon ein Stück herausgebeutelt). Beuteln ist für sie purer Spass und Übermut.
In diesem Sinne, Blue, immer schön weiterbeuteln...
Ich bin's, Blue. Nun darf auch ich hier schreiben. Da schau mal einer an, im Garten passieren seltsame Dinge. Da habe ich mich doch nun zu einem Mittagsschläfchen im Green Room gebettet, da traut man sich tatsächlich mich zu wecken. Ich denk' noch so bei mir, was soll denn da tolles im Garten sein? Der ist sicherlich genauso grün wie immer. Ich zeige guten Willen und folge am Halsband in den Garten. Na toll, es ist schweinskalt und die Leinenträger haben mir nichts angezogen, wobei ich so tolle neue Klamotten habe. Moment mal, ich bin angeleint und mein Grummel-Lehrmeister darf ungezügelt davon spurten. Ansich ist der Grummel-Lehrmeister - die Menschen rufen ihn Flet - ein ganz netter. Ich habe mir von ihm sehr, sehr viel abschauen können, wie das hier mit den neuen Leinenträgern alles so funktioniert.<BR>Aber nun zurück, da rennt er einfach los und im nächsten Moment sehe ich ihn nicht mehr. Wo ich hinsehe liegt weißes seltsames Zeug. Und da soll ich den Grummel-Lehrmeister mit seinem weißen Fell finden? Ihr spinnt wohl! Ah, da habe ich ihn gesehen vor dem grünen Sichtschutz zu den Nachbarn kann er sich doch nicht verstecken. Vorsichtig schaue ich mir nun mal das weiße Zeug - das ich das erste Mal in meinem Leben sehe - näher an. Es ist geruchslos, puhh kalt und kurz darauf patschnass. Kann man sich da trauen, darauf rumzulaufen? Flet läuft darauf ganz normal und hat auch noch totalen Spaß. Ach egal, ich tue das, was ich als Galgo-Mädel am besten kann, ich verfolge ihn. Also so schlimm ist das mit dem - die Menschen nennen es Schnee - gar nicht, denn es passiert gar nichts und dazu staubt es noch lustig.
Unsere Windhunde genießen ein umfängliches „Rund-um-Glücklich-Paket“: artgerechte Ernährung, viele Spaziergänge, ausgiebige Freiläufe in eingezäunten Gebiet, unzählige Streicheleinheiten und viel Liebe, Körperpflege jeglicher Art und regelmäßige Tierarzt Check-Up‘s. Wir Menschen dürfen da in unseren – inzwischen etwas zurück geschraubten – Bedürfnissen aber nicht völlig zurückstehen. Aus diesem Grund stand vergangenen Samstag ein Wellnessprogramm für uns Menschen auf dem Plan in Form eines Friseur-Besuchs. Flet kennt die Prozedur im Friseur-Salon schon: rein in den Laden, ab auf‘s Kissen-Körbchen und dösen. Für Blue war das selbstverständlich alles andere als ein bekanntes Szenario. Erstmal tastete sich Blue vorsichtig über die Türschwelle, puhh schon mal kein enger Durchgang sondern ein offener Raum. Vorsichtig ging es weiter zum Frisierplatz. Für Blue war alles megaspannend und interessant, hier schüffeln, da gucken und die Ohren spitzen. Bei all der Betriebsamkeit der Mitarbeiter die von Kunden zu Kunden huschten, war an Ablegen auf dem Kissen-Körbchen nicht zu denken. Da stellt sich Galga doch glatt die Frage: „Kann man diese Rollwagen mit allerhand Friseur-Utensilien nicht doch jagen? Schnell genug huschen sie samt Mitarbeiter vorbei...“. Ein Rollwagen stand dann ganz nah bei ihr und sie stellte fest, da ist nichts drauf was sich zu jagen lohnt. [Anmerkung der Redaktion: Klar, um uns wurde sich ja schließlich auch gekümmert.] Die ganze Aufregung war dann doch für Blue schlussendlich etwas ermüdend und sie legte sich irgendwann ab. Nach fast 2 Stunden hatte es Blue auch schon geschafft und es ging wieder nach Hause. Flet war in der Zeit prima ausgeschlafen und zu neuen Schabernack bereit.
...nicht ganz, aber fast. Vergangenen Sonntag besuchten wir ein italienisches Ristorante namens „Roma“. Nun aber mal von vorne. Wir Zweibeiner hatten den Gedanken, dass es nun nach 4 Wochen Aufenthalt für die Spanierin in deutschen Landen mal an der Zeit wäre eine neue Facette kennen zu lernen. Also die Langnasen in die große Kutsche gepackt und ab dafür. Bis vor die Türe vom Restaurant funktionierte unser Plan auch hervorragend. Da war es wieder, dass Problem mit den engen Durchgängen und „kleinen Räumen“. Man könnte doch glatt an das Reittier eines anderen Spaniers und seinem Kampf gegen Windmühlen erinnert werden. Einige Gedenkminuten später folgte das Blau-Tier dem Fleedl-Tier auf dem Fuße. An unserem Tisch angekommen, faltete sich Profi-Fleet gleich auf das mitgebrachte Kissen-Körbchen und döste weg. Madame Blue hielt unterdessen eine ausführliche Ansprache, denn sie musste allen Gästen im Restaurant erzählen, dass sie nun auch da ist und es ganz toll findet. Man kann es ihr absolut nicht verdenken, wenn man vom gesamten Personal geherzt und verwöhnt wird. Kaum hatte sich Blue beruhigt und endlich abgelegt, kam das, es leider kommen musste. Ein paar völlig chaotische Gäste brachten ordentlich Unruhe rein. Vorerst blieb Blue halbwegs entspannt liegen, aber als eine tollpatschige Dame ihr auf die Zehen trat war mit liegen erstmal Schluss. Wenn wir böse wären, könnten wir der Dame auch Absicht unterstellen, denn Blue ist weder zu klein um sie zu übersehen noch war es zu eng und die Dame bewegte sich vorwärts. Kurz darauf erledigte die Gruppe Chaoten noch die Bedienung oder eher das Tabletten mit dem Begrüssungs-Prosecco-Gläsern die sich in tausend Scherben über den Boden verteilten. Blue machte das einzig richtige, legte sich ganz eng bei uns auf ihr mitgebrachtes Kissen-Körbchen und würdigte die Dame keines Blickes mehr. Wir konnten nur ungläubig den Kopf schütteln. Während wir unsere Speisen genossen machte es Blue dem Streber Fleet nach und döste entspannt auf dem Kissen. Blue lernt superschnell. Flet brauchte für diese Gelassenheit im Restaurant mehrere Jahre. Ganz toll fanden wir es, dass uns der Kellner – nachdem wir bezahlt hatten – anbot den Hintereingang zu benutzen, damit die Hunde nicht durch etwaig vergessene Scherben laufen mussten. Diesen Vorschlag nahmen wir dankend an und verließen durch die Terrassentür und den Hinterhof das Restaurant. Schließlich ging es mit der großen grauen Kutsche wieder nach Hause mit einem kleinen Umweg durch den Garten damit die Hundis noch ihr Geschäft verrichten konnten. Im warmen Wohnzimmer bettete sich Blue sogleich zur Ruhe, denn sie musste viel neues verarbeiten.
Um einen Besuch bei meinen Schwiegereltern hinzubekommen, mussten wir raus finden ob Blue sich glatte Marmortreppen zutraut. Leider ist so etwas bei uns in der Gegend schwer zu finden. Nach kurzem Grübeln, fiel Günter sein Arbeitsplatz im Gebäude der Hauptfeuerwache in Augsburg ein. Kurzum hat Günter seinen Chef angerufen und eine Übungsstunde für den nächsten Tag vereinbart. Wir bauten völlig auf Flets Selbstsicherheit, denn er hat Büro von Welpentagen an gelernt und war selbstverständlich auch schon vor Ort. Ratzfatz die Hunde in den Lastenesel gepackt und ab nach Augsburg. Leider können wir kein Bildmaterial vom unserem Besuch bei der Berufsfeuerwehr beisteuern, denn wir hielten uns im nicht öffentlichen Bereich auf, wo fotografieren für private Zwecke zwar erlaubt ist, aber eine Veröffentlichung verboten. Nun aber zur Blue‘s eigentlicher „Übungsstunde“ mit dem großen, breiten Marmortreppenhaus. Unsere Sorgen waren absolut unbegründet: Flet ging die Treppe voraus, Blue folgte auf der Whippetpfote, als hätte sie nie etwas anderes in ihrem Leben gemacht. Es ging 2 Stockwerke nach oben, dann folgte ein langer Gang mit Abzweigung und abermals ein Stockwerk treppegehen. Und schon waren wir an Günters Arbeitplatz in der Leitstelle angekommen. Zuerst meldeten wir uns brav bei Günters Chef an, wo Blue super neugierig das Büro erkundete. Papierkörbe sind für die Maus unwiderstehlich. Als Blue den Kopf in den Papierkorb steckte, kam bei mir eine Erinnerung an Flet‘s ersten Bürotag bei mir im Ausbildungsbetrieb: Er fand im Papierkorb meiner Kollegin einen Teebeutel, fand die Beute sowas von toll, dass er sie durchbeuteln musste. Der gesamte Inhalt des Teebeutel‘s klebte großflächig am Aktenschrank. Wegen Flets geringer Größe konnte ich das aber vom Blickwinkel hinter meines Schreibtisches nicht sehen. Als eine Kollegin das Büro betrat, die Hände über dem Kopf zusammen schlug und sagt: „Hat der Hund sich angekackt?“, sah‘ ich das Malheur. Der Inhalt eines grünen Teebeutels an einem hellgrauen Aktenschrank, sieht wirklich zum Verwechseln aus. Nun Schluss mit Flet‘s Kinderquatsch, zurück zur Zaubermaus Blue. Die süße Maus ging freudig auf alle Kollegen zu, schaute sich neugierig um und war der Star der Feuerwehr. Nach kurzem Aufenthalt, den sie bravurös meisterte, ging es zurück durch einen langen Gang mit Fenstern bis zum Boden. Blue zeigte keinerlei Angst oder scheu vor der großen Höhe und tippelte im Anschluss kontrolliert und freudig die 3 Stockwerke ins Foyer hinab. Die Hauptfeuerwache liegt sehr günstig, unter anderem auch verkehrsgünstig an einer 4-spurigen Straße. Diese läuft aber parallel zum Lech, der durch einige Baumreihen geräuschsmäßig von der Straße abgekoppelt ist. Blue war freudig als wir aus der Feuerwache kamen, so gingen wir mit ihr einen kleinen Umweg über eine kombinierte Straßenbahn- und Bushaltestelle und dann 700 bis 800m an der 4-spurigen Straße entlang bis wir dann hinunter zum Lech als Entspannungsprogramm abzweigten. Viele LKW‘s und Busse machten Blue das Leben etwas schwer. Die letzten 100m bis wir an der Abzweigung zum Lech hinunter waren, braucht Blue viel Motivation um weiter zu gehen. Uns war klar, dass bei Blue die Belastungsgrenze erreicht war. Kaum auf dem Spazierweg am Lech entlang, entspannte sich Blue und interessierte sich für jedes Rascheln im Laub. Hier konnten wir dann auch einige „Beweisfotos“ machen. Nach einer viertel Stunde Entspannung, traten wir letzten Wegabschnitt zurück zur Feuerwehr an. Günter gelang es, dass Blue sich durch Kommandos völlig auf ihn konzentrierte und größtenteils den Lärm und Verkehr vergessen konnte. So kamen wir flott ans Ziel. Auf dem Weg zurück zum Auto wurde im hinteren Teil des Feuerwehrgeländes eine Übung mit 3 lauten, zischenden Löschfahrzeugen abgehalten. Blue war so entspannt, dass sie die Übung interessiert beäugte. Auch die dann wegfahrenden Löschfahrzeuge waren auf einmal nicht mehr bedrohlich. Nun konnten wir gemütlich das Auto erreichen und die Heimreise antreten. Kurz nachdem wir das Ortsschild Augsburg stadtauswärts erreicht hatten, schliefen beide Windbeutel.
Morgens war erstmal Ballast abwerfen im Garten angesagt, dann ging es zum Einkaufen und im Anschluss auf Stadttour. Flet ist sehr abklärt und langweilte sich ob den Eindrücken die Blue super spannend fand. Wir steuerten einen Parkplatz fast in der Innenstadt an und zog von dort los. Erstmal ging es über den verkehrsberuhigten Marktplatz, vorbei an Eiscafés, Restaurants, unter einem schmalen Baugerüst an einem Altstadthaus vorbei in eine Ladenpassage. Blue folgte uns ohne zu zögern in den langen schmalen Ladentunnel. Dort ist momentan so gut wie nichts los, da fast alle Geschäfte leerstehen. Weiter ging es in ein 2-stöckiges Drogerie-Kaufhaus. Wir wollten ansich mit Blue das Aufzugfahren üben, aber leider war dieser defekt und eine Rolltreppe ist für Hunde viel zu gefährlich. Also zogen wir mit Blue durch Parfümerie-Abteilung, deren Geruchsexplosion Blue erstmal zum Stillstand brachte. Soviele verschiedene synthetische Düfte musste ihre Hundenase erstmal verarbeiten. Danach waagte sich Blue langsamen Schrittes und Flet immer in Sichtweite habend durch die Regalreihen. Wir hielten noch einen kurzen Schwatz mit den Verkäuferinnen, da wir mit 2 Windhunden wieder ordentlich aufsehen erregten. Genauso unspektakulär wie der Hinweg, verlief auch der Rückweg zum Auto.
Haben sich die 2 Windbeutel abends im Garten nochmal ordentlich ausgetobt und schlafen oder dösen im Wohnzimmer, gibt es endlich eine Gelegenheit ein Kameraprogramm auszuprobieren für das es bisher immer an der Gelegenheit gemangelt hat.
Nachdem das Autofahren im Pick-Up schon prima klappt, gab‘s nun vergangenes Wochenende einen kleinen Härtetest: Ford Fiesta ST – Sportfahrwerk (bockhart abgestimmt), 182 PS. Zuerst mussten sich die Wuffi‘s mit dem deutlich kleineren Hinterbankabteil zurecht finden. Nachdem 8 lange Beine ohne Knoten ihren Platz gefunden hatten, ging‘s auf Tour durch den Meteoritenkrater im Donau-Ries. Puhh, hatte Blue landschaftlich was zu gucken. Kurz nach Halbzeit der Tour wusselte Blue aufgeregt auf dem Hinterbankabteil umher. Galgopfote schwungvoll in Whippetmagen gibt schnappatmenden grollenden Whippet. Wir hatten den Wink mit der Galgopfote verstanden, der nächste Feldweg war unser Ziel. Kurzerhand beide Hunde ausm Auto und einen wunderschönen Spaziergang über sattgrüne Wiesen unternommen. Kaum unterwegs, förderte Blue auch die Knödel der Aufregung zu Tage. 20 Minuten später und ohne nervigen Ballast traten wir die Heimfahrt an. Kaum losgefahren, legte sich Blue mit dem Kopf auf der Mittelkonsole zwischen den Vordersitzen ab und schlief ein. Ein Dorf vor unserem Heimatort erwachte die Dame und war sichtlich verwirrt, wo sie sich befand. Die Gegend erkannte sie dann aber fluchs und beruhigte sich wieder.
Blue ganz erstaunt das die Chefin auch Autofahren kann...
...auch hier kann Blue beim Autofahren kuscheln...
Um uns nicht ständig im Tagesablauf zu wiederholen, haben wir nun einige Tage in‘s Land gehen lassen. Mittlerweile hat sich unser kleines neues Rudel gefestigt und Blue lernt langsam wie rüpelhaft und etwas rabiat ein Whippet spielt. Anfangs gab es im Punkt „Spiel“ doch deutliche Differenzen. Die zwei haben sich spieltechnisch einfach nicht verstanden. Wer „böses“ dabei denkt, würde daraus schließen, dass der Klügere nachgegeben hat. Nachdem das Abrufen auf dem Spaziergang mit langer Leine von Blue mit einer kleinen Bestechung in Form von kleinen Käsewürfeln schon prima geklappt hat, haben wir gestern beide das erste mal im Garten Freigang gewährt. Davon haben wir leider weder Bilder noch Video, da wir Menschen mit Ausweichen und Staunen ob der Geschwindigkeit von Blue mehr als nur beschäftigt waren ;-) Die zwei haben gute 20 Runden in 5 Minuten in Fullspeed gedreht und waren hinterher platt und glücklich. Von wegen unser alter Whippet-Herr und „altes Eisen“. Flet war – erstaunlicherweise – schneller wieder fit und konnte beim Abendspaziergang sein übliches Tempo vorlegen, Madame trottete etwas müde hinterher. Gestern mussten wir Menschen uns auf Lebensmittel- und etwas Schnäppchenjagd durch die Geschäfte begeben. Warten im Auto funktionierte bei beiden vorbildlich. Heute konnten wir noch ein paar Impressionen im Garten als kleines Video einfangen. Blue wollte spielen, Flet hatte keinen Bock. Aber nachdem Blue beharrlich blieb, ließ sich Flet doch noch zu einer kleinen rüpelhaften Flitzerunde bewegen.
Blue & Flet im Fressnapf - die Schnäppchenjäger unter sich...
Die Basic‘s unserer Tagesablaufs funktionieren schon bestens. Nach nun 2 Tagen Verarbeitungspause für Blue stand nun gestern wieder Autofahren auf dem Übungsprogramm. Nach einem schönen Mittagsspaziergang bei Sonnenschein packten wir die zwei Nasen ins Auto und fuhren los. Irgendwie ging es uns Menschen im Gegensatz zu den Hundis mit dem Frühstück nicht auf, also war unser erster Zwischenstopp der Drive des großen goldenen M. Die Hunde verhielten sich auf der Rückbank vorbildlich und es wurde nicht gebettelt. Flet benutzte Blue zwischenzeitlich sogar als Kopfkissen. Nach der kleinen Stärkung für uns ging es auf unserer Tour weiter. Nach 25 Minuten der nächste kleine Zwischenhalt bei einem Discounter mit gelbem Logo. Wir verließen das Auto und besorgten in Windeseile ein paar Kleinigkeiten. Flet blieb – wie immer – völlig gelassen und auch Blue blieb ruhig. Sie stand zwar die ganze Zeit über auf der Mittelkonsole als wir im Laden waren, aber ein Supermarktparkplatz kann beobachtungstechnisch auch ganz schön spannend sein. Nach gut 45 Minuten waren wir wieder zu Hause. Den restlichen Tag verbrachten wir ruhig und drehten nur nebenbei von der abendlichen Raubtierfütterung noch ein Video.
Bahnbrechende Neuigkeiten haben wir heute keine, frei nach dem Motto: "Keine Neuigkeiten ist besser als schlechte Neuigkeiten.". Blue und Flet wachsen immer mehr zusammen. Sie lagen gestern Abend schon kurz zusammen im großen Häuschen im Schlafzimmer. Wenn ich dann aber nach beiden schaue, kommt sich Flet ertappt vor und wechselt den Platz. Zu uns Menschen hat Blue inzwischen einiges an Vertrauen gefasst und freut sich wie ein kleines hüpfendes Kind über jeden Kontakt mit uns. Gleichzeitig hat sich auch begonnen uns zu vermissen, wenn sie uns mal nicht sehen kann. Wir lassen sie dann aber heulen/weinen, meist es gibt es sich nach wenigen Minuten. Als Bonbon haben wir heute viele tolle Bilder mit den zweien. Das Wetter war so traumhaft gestern, dass wir Blue an der Leine ausgiebig den Garten erkunden ließen.
Der Tag startete mit grauseligsten Wetter: Regen, Wind und Kälte. Aber getreu dem Motto: „Es gibt kein schlechtes Wetter – nur falsche Kleidung!“, die Windbeutel in ihre Regenmäntel gepackt und ab zum Morgen-Spaziergang. Auf halber Strecke verwandelte sich der Regen in einen heftigen Platzregenschauer und Blue war felsenfest der Meinung, sie könnte sich unter einen Busch stellen und warten bis es vorbei ist. Günter und Flet waren schon gute 200m weiter und Blue schaute den 2en ungläubig hinterher. Was für eine Diva, hat sie noch nicht mitbekommen, dass der Regenmantel tatsächlich wasserdicht ist? Na immerhin war sie davon zu überzeugen, als der Regen etwas nachließ, dass wir heim gehen können. Zuhause machten wir uns einen ruhigen Tag und die Hunde verschliefen die meiste Zeit. Spätnachmittags erwischten wir noch einen sonnigen Moment für den 2. Spaziergang. Da war der Elan und Spaß dann gleich viel größer... Das beste am Heimkommen war die Raubtierfütterung für die zwei. Füttern klappt inzwischen problemlos. Während des Vorbereiten des Futters werden beide nun schon ordentlich frech. Und wer frech ist, kriegt Platzverbot. Blue pirschte sich dann über den Essbereich im Wohnzimmer an die Durchreiche, in der Hoffnung dort evtl. etwas abstauben zu können. Wir schaffen es immerhin bei beiden noch, den gefüllten Napf auf den Boden zu stellen. Flet entwickelt sich inzwischen mehr als nur zum Gierlapp. Nachdem Fressen wurde erstmal eine Runde geschlafen. Wie es sprichwörtlich so ist, Kinder lernen beim Schlafen, eroberte Blue fluchs nach dem Aufwachen die Couch. Flet dudelte es ohne Probleme. Das Eis zwischen beiden scheint nun endgültig gebrochen. Kurz vor dem Zubettgehen lag Flet in seinem riesigen Häuschen im Schlafzimmer, Blue war aber der Meinung sie würde da nun auch gerne liegen, da Flet ansich nachts im Bett schläft. Sie ging zu Flet, schnüffelt an seiner Schnauze und Flet streckte die Flügel und verließ das Häuschen. Wir mussten schallend lachen. Wer hat hier die Hosen an?
Blue hat mittlerweile alle scheu und Angst abgelegt und wuselt um uns Menschen freudig herum, folgt uns in jedes Zimmer wie ein Schatten und orientiert sich stark an Flet. Sie ist sogar etwas maulig, wenn sie mal nicht mit in den Keller darf oder Günter alle paar Tage zum Lebensmitteleinkauf einige Zeit weg ist. Wir schauen stark darauf, dass sie die Kellertreppe nicht öfter als maximal 3mal täglich gehen muss. Wobei es auch hin und wieder vorkommt, dass die beiden vierbeinigen Wirbelwinde schneller im Keller sind, wenn man die Tür öffnet, als man schauen kann. Da noch etwas Ordnungsbedarf im Haushalt bezüglich der hinzugekommenen Hundeutensilien (Leinen, Halsbänder, Geschirr etc.) bestand, haben wir die Autofahr-Übungsrunde mit einem kurzem Baumarktbesuch mit anschließendem kurzem Spaziergang ausgedehnt. Blue waren die automatischen Eingangsglastüren sehr suspekt, aber als sie gemeistert hatte und einer kleinen Orientierungs- und Denkpause, überwog wieder die Neugier. Das 2 Windbeutel im Partner-Look im Baumarkt nicht ganz unauffällig sind, haben wir schon vermutet, aber jeder Mitarbeiter verfolgte uns mit Blicken und luckte uns fasziniert nach. Als wir die kleine Wandgarderobe in Händen hielten und an der Kasse standen, war die Kassiererin dermaßen von den 2en fasziniert, dass sie das Kassieren vergaß. Auf dem Weg aus dem Baumarkt, interessierten Blue die seltsamen Glastüren schon gar nicht mehr. Erstmal die ergatterte Ware im Auto deponiert, entdeckten wir noch einen vielversprechenden Spaziergehweg, den wir den Hunden natürlich nicht vorenthalten konnten. Die Heimfahrt verlief für beide dann schon entspannter. Es schien Blue aber noch nicht Neues genug zu sein, denn sie sprang nach einer Spielrunde mit dem Stofftieren übermütig aufs Sofa und gleich wieder runter. Wir hatten Glück und konnte das im Bild festhalten.
Blue legte sie anschließend zum Schlafen weg und wie es mit dem nächsten Tag weitergeht, dann morgen...
Entschuldigt die miserable Bildqualität bei dem Autofahrbild.
Zum Tagesablauf schreiben wir nun nicht mehr viel, denn er läuft inzwischen relativ reibungslos. Blue erkundet nun selbständig jedes Zimmer und ist jedes Mal auf‘s Neue überglücklich, wenn sie eines geschafft hat. Nach einer freudigen Spieleinlage der beiden Vormittag haben sich beide auf die nebeneinander stehenden Körbchen verteilt. Zwischen den Schnauzen war ca. ein halber Meter Platz. Das war Grund genug für uns, den Entschluss zu fassen, dass wir mit beiden zusammen mit dem Autofahrtraining beginnen können. Wie zu erwarten war, war das einsortieren von 8 Beinen, 2 Köpfen und ultralangem Galgo-Hals nicht ganz einfach und erforderte gewisse Logistik. Entsprechend etwas aufgeregt ging es auf kurze Tour. Blue hat für sich bereits am ersten Abend einen sicheren Weg von der hohen Rückbank des Pick-Ups hinunter auf die Straße gefunden, den sie inzwischen perfektioniert hat. Da beide Hunde noch etwas aufgeregt waren nach ca. 15 Minuten fahren, gönnten wir ihnen im Anschluss eine kleine Runde um den Häuserblock und statteten dem Garten noch einen Besuch ab. Nach der abendlichen Raubtierfütterung schlich Flet noch suchend umher, er hatte schließlich seit Samstag kein Kauzeug mehr bekommen. Entsprechend aufgeregt waren wir Menschen, als wir für beide erstmal Leckerlis verteilten – in diesem Fall, getrocknete Kaninchenohren mit Fell. Wir haben es mit dem selben Verfahren gemacht wie bei der Fütterung Morgens und Abends und es hat bestens geklappt. Blue war so überglücklich über das Kaninchenohr, dass sie danach sofort im Körbchen träumend einschlief.
Unser morgendlicher Ablauf hängt timingmäßig an Flet‘s Medikamentengabe. Das es, wenn Flet versorgt ist, ab in den Garten geht scheint für Blue sehr willkommen zu sein. Sie geht zielstrebig inzwischen die Treppe in den Keller hinunter und wuselt ganz aufgeregt um Flet herum bis beide angeleint sind und es in den Garten geht. Im Garten erledigen beide ihr Geschäft und nachdem es so früh am Morgen draußen noch sehr frisch ist, freuen sich beide wie Schnitzel über das wohlig warme Haus. Günter wird dann auf dem Fuße verfolgt, bis beide ihr Frühstück vor sich sehen haben. Auch klappt Flet‘s Konzentration auf seinen eigenen Napf inzwischen besser. Wir müssen wenig moderieren. Günter hat nun 3 Wochen Urlaub und daher gibt das Wochenend-Ruhestündchen Morgens auch unter der Woche, dass für den Verdauungsvorgang von beiden gerne angenommen wird. Der restliche Tagesablauf beginnt sich nun langsam einzuspielen. Blue fühlt sich mehr und mehr zu Hause. Die Madame wird um einiges mutiger. Gestern Abend kämpfe sie sich Pfotenbreite um Pfotenbreite ins Arbeitszimmer vor und freute sich tierisch, als sie es geschafft hatte. Ihr Mut schien gestern Abend sehr groß, denn sie meisterte das auch mit dem Schlafzimmer. Zufrieden rollte sie sich dann wieder in‘s große Körbchen im Wohnzimmer zusammen. Das Blue sich nun richtig wohlfühlt ist im einzigen Bild des 2. Tages verewigt.
Der Tag begann wie immer, 06:30 Uhr Flet bekommt sein Medikament und darf zusammen mit Blue in den Garten. Für Flet war das Anleinen im Garten erstmal ungewohnt, aber Blue und Flet bildeten ein gutes Team. Im Anschluss folgte die Raubtierfütterung. Ich muss der Vollständigkeit halber erwähnen, dass Flet bis dato ein Frühstücksverweigerer war. Flet bekam seinen Napf mit Trockenfutter zuerst und warf einen Blick zu Blue. Blue war mit ihrem Napf zuerst fertig – die Lektion vom Vorabend hat sie sich gut gemerkt. Typisch Sonntag, ging es im Anschluss erstmal wieder genüsslich verdauend ab ins Bett/aufs Sofa/Körbchen. 08:30 Uhr war Aufstehen angesagt, Kaffee für die Menschen, kleine Spieleinlage für die Windigen. Um 09:00 Uhr ging es auf einen Morgen-Spaziergang. Beim Spaziergang beobachteten wir Blue und wir hatten den Eindruck, dass die weiten Ackerlandschaften im Donauried Erinnerungen wachrufen. Blue stöberte am Feldrand, scannte jedes Feld genauestens ab und luggte in die hohen Maisfelder. Es war so, als würde sie in der Zeit zurückversetzt werden. Flet ist ja jagdmäßig auch triebig, aber an der Leine ist ihm etwaiges Ausschau halten nach Wild ziemlich egal. Ganz anders Blue, hier merkte man ganz deutlich, dass sie durchaus Jagderfahrung besitzt. Sie war aber trotzdem an der Leine problemlos handlebar und es war ein richtig schöner Spaziergang. Zu Hause angekommen war erstmal wieder Schlafen und neue Eindrücke verarbeiten angesagt. Blue hat sich das riesige orthopädische Körbchen erobert und gibt es auch nicht mehr her. Flet‘s Blick war zu genial, als er des späteren Abends vom Sofa springt, freudestrahlen zum Körbchen läuft und feststellt, dass es schon besetzt ist. Flet macht Blue das Körbchen aber bisher nicht streitig und geht stattdessen in sein Häuschen bzw. aufs Sofa. Man merkt Flet immer noch an – äußerst verständlicherweise – das er uns Menschen noch ungern mit Blue teilt. Hin und wieder knurrte er Blue kurz an, wenn sie zu uns kommt und er direkt neben uns liegt. Im Laufe des Nachmittags/Abends besserte sich das. Wir nutzten die Gelegenheit und gaben Blue ein paar ausgiebige Streicheleinheiten im Körbchen, Flet interessierte es nicht sonderlich. Er blieb einfach dösend auf dem Sofa liegen. Blue schien genau auf dieses Zeichen gewartet haben von uns, freute sich unheimlich und schaut seitdem immer wieder mal nach uns. Ihre Schreckhaftigkeit nimmt zunehmend ab. Am Abend konnte Blue schon einfach weiter dösen/schlafen, wenn wir am Körbchen vorbei gingen und den Raum verließen. Generell konnten wir den Tag über beobachten, dass Blue sehr viel schlief und es sich einfach gut gehen ließ. Die Raubtierfütterung am Spätnachmittag war problemlos, auch wenn wir Flet noch eine gewisse Zeit moderieren müssen. Blue isst ihren Napf ohne Wenn und Aber leer und ist immer schneller als Flet fertig. Nach der Fütterung ließen wir beide noch ungefähr eine Stunde Ruhen bis wir zu einem kleinen Abendspaziergang aufbrachen. Danach wurde gedöst, es ging kurz vor dem Zubettgehen nochmal in den Garten und dann ins Bett.<br><br>Wie es mit Tag 2 weitergeht, erfahrt ihr morgen...
19:30 Uhr, Dämmerung, Regen – Blue‘s Chaffeur erreicht den Zielort. Nach kurzer Erklärung, wie man aus der hohen dunkelgrauen Kutsche am besten aussteigt, war Türrahmen und Trittbrett als Hilfe sehr willkommen. Den Rundgang an der Grundstücksgrenze und eine kurze Runde durch den großen Garten fand Blue sehr spannend. Nun aber rein in‘s warme Haus und ganz vorsichtig den Gang bis zum Wohnzimmer inspizieren. Achja, da war ja noch Flet – der im Schlafzimmer vorerst weggesperrt war und lautstark rumkrakelte. Tür auf, kurzes Hundebegrüßungsgewusel und Flet kam an die Leine, denn er hatte seine gute gentlemanlike Kinderstube im Keller vergessen. Blue sah sich im Wohnzimmer ganz vorsichtig um und war regelrecht von ihrem Mut selbst erschreckt wenn sie einen Schritt mehr in den unbekannten Raum waagte, als sie sich selbst zutraute. Als es für Blue kurz darauf gebratene Pute mit Karotten gab, mutierte Flet zum hüpfenden, prustenden Gremlin. Die Leine hat auch da ihre Berechtigung. Nach ca. 2 Stunden entspannte sich Flet zusehendes und Blue döste auch in Ruhe. Eine Runde durch den Garten an der Leine zum Pipi machen schaffte dann doch etwas Vertrauen zwischen den beiden. Flet döste danach auf dem Sofa und wir konnten ihn ableinen. Für Blue gab es von Flet dann eine erste Lehrstunde: Blue hatte den Trockenfutternapf entdeckt und bediente sich freudig, als Flet hinging sie zur Seite schob und den Napf fast auf einen Sitz leerte. Günter nahm Blue dann auf Seite, Flet kam mit mir in die Küche und Blue inhalierte in einer affenartigen Geschwindigkeit den Rest der gebratenen Pute mit Karotten. Memo an uns: Flet hat sich gestern fast heillos überfressen aus Gier und Futterneid – der Herr wird wesentlich kürzen treten müssen fressensmäßg. Die anschließende erste Nacht verlief zwischen beiden Hunden sehr ruhig. Blue schlief im Wohnzimmer im Körbchen, Flet bei mir im Bett und Günter als etwaiger Moderator auf dem Sofa. Vorerst mal lieber nichts dem Zufall überlassen.
Der Countdown läuft… Gute 2 Wochen noch, dann holen wir Blue von ihrer Pflegestelle in der Schweiz ab. Schon Anfang September werden wir noch als Tagesausflug ein Besüchli bei Blue machen. Wir freuen uns schon sehr. Die Vorbereitungen für Blue‘s Einzug sind schon fast vollständig abgeschlossen. Bürokratie wurde abgearbeitet, sich Gedanken um die Reiseplanung mit Besuch beim Zoll auf dem Rückweg mit Blue nach Deutschland gemacht, die Platzvorkontrolle wurde mit Bravur bestanden. Blue ist zwar eine superzierliche Galga, aber das Whippetzubehör passt dann doch nicht zu 100%. Also musste die notwendigste Ausstattung mit Mäntel für die heißblütige Spanierin besorgt werden, sowie Geschirr, Halsbänder, 3-Meter-Leinen, Autosicherungsgurt etc. pp.. Wir waren schlussendlich doch verblüfft, dass wir nicht mehr besonders viel anschaffen mussten und sehr sehr vielen Verlockungen der Hundezubehör-Industrie wiederstehen konnten. Es gibt schließlich schon genügend Dinge die die Welt nicht braucht, 60 % von Hundezubehör gehört dazu. Flet merkt auch, dass etwas in vollem Gange ist. Er liegt mindestens einmal täglich hinter der Haustür und wartet ob Blue nicht schon durch die Tür tritt. Schlussendlich sind wir auf Flet‘s Gesicht gespannt, wenn Blue dann bei uns ist. Vergangenen Freitag wurde Blue kastriert, die OP hat sie prima überstanden. Wir werden per E-Mail von Blue‘s Pflegestelle auf dem Laufenden gehalten und mit jeder Menge Fotos der Zaubermaus versorgt. Sie ist schon nahezu wieder fit und möchte wieder rumkaspern. Blue wird mit ihren 1,5 Jahren ordentlich Schwung in den Altwhippet-Herren-Haushalt bringen, aber die zwei haben sich beim ersten Treffen so hervorragend verstanden – Flet wird sich schnell arrangiert haben und uns Leinenträger dann mit vorwurfsvollem Blick fragen, warum wir ihm dieses Glück nicht schon viel, viel früher gegönnt haben.
Besonders viel möchte ich gar nicht schreiben, da die Bilder von der wunderschönen Ruine fast selbstredend sind.
Wir kundschafteten die Burgruine Steinhart schon vor über einem Jahr aus, nur leider fand dort zu diesem Zeitpunkt ein alternatives Festival statt und in Ruhe fotografieren war nicht möglich. Daher suchten wir die Ruine nochmals auf, ein sehr verwunschener Ort.
Grüzi mitanand‘, bei der ganzen Geheimnisstuerei meiner Leinenträger, wird man ja ganz konfus. Da verschieben sich glatt ganze Kontinente… Laut meiner Leinenträger habe ich gestern Europa verlassen, aber irgendwie steckt da wohl ein kausaler Fehler drin, denn soweit sind wir gar nicht gefahren. Wobei einiges schon anders war. Alles in diesem anderen Land war beschaulicher und ruhiger. Selbst auf den Straßen herrschte eine Gelassenheit die man sich in Deutschland nur wünschen könnte. Ich wunderte mich ja schon, seit Tagen sehe ich auf der Flimmerkiste immer die den gleichen blauen Windhund durch die Gegend hopsen. Sehr attraktive Erscheinung, dass muss ich schon sagen, hochelegant, blitzblau und äußerst apart. In meiner Not, zu diesem tollen Hund zu gelangen, versuchte ich schon mich hinter die Flimmerkiste zu mogeln bzw. unter dem HiFi-Schrank durchzubuddeln. Leider erfolglos! Es kommt mir ja immer äußerst spanisch vor, wenn ich in Herrgottsfrühe in das Auto gepackt werde – und dann schießen auch noch meine Agenten den Vogel ab und fahren mich zu der Madame aus dem Video. Bei aller Beschaulichkeit vor Ort, die Windhunde können auch hier schnell rennen. Ganz schön anstrengend bei der Hitze. Nun habe ich es endlich begriffen, diese tolle Madame ist nicht nur blitzblau sondern heißt auch so, nämlich „Blue“. Also „Blue“ ist so genau meine Kragenweite – eine absolute Traumfrau. Chef‘s, können wir die nicht einfach mitnehmen? Ich unterstellte wie bei 120.000 Versuchen zuvor, ein NEIN zu kassieren, aber die Leinenträger scheinen etwas weich in der Birne. Nun witterte ich meine Chance – jetzt oder nie! Ich traute meinen Whippet-Öhrchen kaum, die Antwort lautete JA! Nun nochmal zum mitschreiben, wirklich ja? JA! …aber nicht sofort... Ich habe schon verstanden, Warten auf‘s Christkind... Also doch nicht warten bis zum Christkind? Was, dass Mädel muss vorher nochmal zum Arzt? Ist ja auch klar, denn diese tolle Dame nehme ich nur fit, geprüft und geimpft.
Fotos: Gillas Willi
Madame Blue
Anmerkung der Leinenträger: Unser Dank gilt Blue's Pflegeeltern für den wunderschönen gestrigen Tag und der überaus herzlichen Empfang. Wir freuen uns schon auf's nächste Treffen in der Schweiz.
Es sind nun 3 Jahre vergangen seit sich für Flet die Tür in ein neues, anfallsfreies Leben öffnete. Er hat in dieser Zeit immer mehr Fortschritte gemacht: neues gelernt, neue Erfahrungen gemacht und viel Selbstsicherheit getankt. Es fallen uns immer wieder Kleinigkeit auf die selbst nach 3 Jahren noch neu sind. Bislang wusste Flet nicht weiter, wenn ein Leckerli unter ein Möbelstück rutschte und teilweise schupste er es noch tiefer darunter. Neuerdings beobachteten wir ihn wie er mit den Pfoten nach dem Leckerli angelte und es geschickt wieder hervor holte. Auch sein Umgang mit andern, fremden Hunden ist viel entspannter geworden. Sprang er früher in einem Restaurant noch von seinem Liegeplatz auf, wenn ein anderer Hund vorbei lief – sieht das seit geraumer Zeit nach Tiefenentspannung aus. Flet hebt in so einem Fall nicht mal mehr den Kopf. Mit Flet‘s sehr sehr positiver Entwicklung sind wir uns nun auch sicher, dass der nächste große Schritt in 6 Tagen bestens klappen wird – Blue zieht ein! Wir freuen uns schon auf eine sehr spannende Zeit mit Flet und seiner Herzdame.
Vergangenes Wochenende haben wir einen Kurzurlaub ins Allgäu, genauer gesagt nach Hopfen am See bei Füssen unternommen. Wir hatten ein wunderschönes Wochenende mit meinem Vater und seiner Lebensgefährtin. Wir haben so einiges unternommen, hervorragend gegessen und unterhaltsame Abende verbracht. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank für alles, es war einfach toll.
Nun lasse ich aber die Bilder und Bildunterschriften sprechen...
Es ist ein Sonntagsausflug geplant, sch...heiß draußen – rein in die rote klimatisierte Rennsemmel und los geht‘s. Ich möchte nun mal hoffen, dass das Personal nicht wieder so eine ätzende Bergtour ausgesucht hat. So eine Aktion wie im Urlaub fehlt mir jetzt gerade noch – bei der Hitze kraxelt man nicht. Kaum war ich angekommen, da wurde ich skeptisch: viele Bäume, damit zwar Schatten aber eine ganze Horde von den Blechkisten und mindestens genauso viele kleine und große Menschen. Es ist ja gut, dass die neue Rennkiste so auffällig angestrichen ist, obwohl ich rot nicht sehen kann, aber es erhöht die Chance das wir das Teil auf der Abstellfläche wiederfinden. Was wird denn das nun? Anstellen und überall wuseln kleine Menschen. Doch was hören meine Whippet-Ohren da, ein Begrüßungspaket nur für mich. Prima, dann kann es ja gar nicht mehr so schlimm werden. Nach den ersten paar Metern, vorbei an kleinen hüpfenden Baumbewohnern, dachte ich mir Moment: das Tier sieht aus wie eine gelbe Zottelkatze, vorwitzige schwarz-weiße kleine watschelnde Wasservögel und zu guter letzt eine Monochrome-Herde. Ich weiß wo ich bin – ich bin nicht im Zoo sondern auf Auslandsreise in Madagaskar. Diese seltsamen Baumbewohner, die einen Hang zur Housemusik haben, bekam ich nicht zu Gesicht genausowenig wie diese riesigen gelb-orange karierten Tiere mit den langen Hälsen. Das Fußvolk murmelte etwas von, zu den Giraffen können wir nicht, die werden gerade neu gebaut. Müssen Giraffenhälse erst einmal zusammen geschraubt werden? Und zum Katta-Land hatte ich als Hund keinen Zutritt.<br>Boah Leute, können wir mal Pause machen? Ja klar, ihr holt euch was zu essen und was ist mit mir? Ich bekomme nur Wasser! Aber Moment, da war doch noch mein Begrüßungs-Paket… Trockenfutter – besser als nichts, Hunger ich hab‘! Und das Eichhörnchen in der Tanne über mir, verzieht sich nun besser – sonst fress‘ ich es auch noch auf. Pause ist eine Erfindung, die könnte ich ja glatt dauerhaft machen – aber wir gehen nun schon weiter. Ich bin schon ganz fertig von den ganzen tierischen Gerüchen. Ihr lasst ja gar nichts aus, muss ich nun mit euch noch auf den Kinderspielplatz? Leute, ich will heim… Und vorallem kann endlich mal jemand den Heizstrahler am Himmel ausschalten? Ah ich sehe wieder die große gelbe Zottelkatze von Anfangs, wir haben es wohl gleich geschafft. Nun hätte ich gerne den 3. Napf frisches Wasser, kühle Blechkiste und eine große Mütze voll Schlaf!
Nun bekomme ich endlich das Zepter wieder in die Pfoten, denn meine Untertanen sind überhaupt nicht mehr in Übung in Punkto Urlaub. Das mit der Wetterauswahl hat schon mal überhaupt nicht hingehauen: Huii buhh was für ein sch… Schnee! Da dachte ich mir doch wenigstens haben meine Knechte nun Zeit Ausflüge zu planen, aber weit gefehlt… Burgen sind plötzlich im falschen Ort, Quellen sind spurlos verschwunden und Wasserschlösser stark Einsturz gefährdet. Man könnte meinen, meine Leinenträger haben das alte Navigationssystem im Wald ausgesetzt. Plötzlich geschah das Wunder, an das ich schon nicht mehr zu glauben gewagt habe: der Himmel riss auf, strahlender Sonnenschein, Wärme, die imaginären Pferde wurden vor die große graue Blechkutsche gespannt und los ging es ohne Navi. Zielsicher wurde ein Parkplatz angesteuert – gut, meine Leinenträger sind daran vorbei gebrettert und haben sich im Wald verfahren. Das unsere Kutsche äußerst offroadtauglich ist wissen wir nun auch. Nun mal von der Kutsche absitzen und auf zum Schloss – so es denn eines gibt. Findig waren die Raubritter im Mittelalter ja schon, einem immer da aufzulauern wo man es am wenigstens erwartet. Moment mal, unendliche Weiten von Treppenstufen, ein Schlosskiosk auf dem Berg klingt verdächtig nach Eintritt zahlen. Die Währung der Whippet-Leckerlis wird bestimmt wieder mal nicht akzeptiert. Buhhh, endlich die Treppe geschafft, huiii Kiosk geschlossen – also kein Eintritt! Der Schlossturm blieb für uns geschlossen, aber ich bin ja ein Kulturbanause. Aber irgendwas stimmte mit diesem Turm nicht, denn der sah verdächtig neu aus, nicht wie die Ruinen die wir sonst so besichtigen. Ha! Habe ich es mir doch gedacht… Das alte Ding war so baufällig, dass es verschwand. Meine Rede: Geisterschloss! Dafür wurde hier ein neuer Turm errichtet, der nun nach altem Schlossturm aussieht und auch noch Eintritt kostet. Die Raubritter hätten es sich nicht besser ausdenken können! Gerade schießt mir der wohlwollende Gedanke durch das Whippet-Köpfchen, meine Untertanen mal zu loben, da sie so etwas ähnliches wie ein Schloss gefunden haben, huii da ging es schon weiter: Rundwanderweg um den Schlossberg. Hätte ich gleich von Anfang an stutzig werden sollen, dass die Geschichte einen Haken haben könnte? Mist nun geht es weiter bergauf… Puhh, schnauf, hechel. Ja gut, meine Leinenträger haben recht, der Wald ist zauberhaft schön. Aber es ist alles immer noch genauso steil. 3 Kilometer später war die Blechkutsche wieder in Sichtweite. Wie konnte das nur passieren? Wurde das alte Navigationsgerät im Wald wieder gefunden? Müde, ausgepowert aber glücklich habe ich die Heimfahrt in der Kutsche glatt verschlafen. Ahhhh… Hui Buh hatte ich nun einen Alptraum mit so einem komischen König Bussi von Schloss Neuschwanstein – ich glaub ich war im falschen Film. Mit entspannten Urlaubsgrüßen euer König Flet *Bussi
Unser nächster Wochenend-Ausflug führte uns auf den Bockberg, den wir zu Ostern vor einigen Jahren schon einmal besuchten. Die Landschaft am Rieskraterrand ist - egal zu welcher Jahreszeit - ziemlich surreal. Flet hat dort oben trotzdem in seinen Spaß, obwohl es zog wie Hechtsuppe und die Temperaturen eher an Winter denken ließen.
Einer unserer ersten Ausflüge mit den neuen Whippettransportmobil führte uns nach Weißenburg. Es war eher Zufall, dass wir in der Stadt ein Parkhaus aufsuchten und einen Zwischenstopp einlegten. Dieser Zufall erwies sich aber schnell als goldrichtig, denn uns erwartete eine wunderschöne mittelalterliche Stadt mit bunten Häusern, verwinkelten Gassen, krummen Straßen und einer wunderbaren Atmosphäre.
Heute wird unser Kasperl vom Dienst schon 9 Jahre alt. Die Zeit verfliegt. Flet ist fit, grenzenlos gut gelaunt, lustig und unser Kasperlkopf. Wenn ihm nicht täglich irgendein Blödsinn einfallen würde, wäre es nur halb so schön. Wir wünschen uns noch viele Jahre mit unserem lustigen Clown.
Seit einer Woche hat die Leinenträgerin ein neues Whippettransportmobil, neben dem großen grauen Lastesel für die Wohndosenbewegung. Es erinnert mich schon fast an meine Kinder/Jugendtage, als wir noch das Sportcoupé hatten und Autofahren für mich wie Achterbahnfahren war, im Punkto Querbeschleunigungen. Frei nach dem Motto: "Gekotzt wird nicht!". Damit waren wir nun auch schon sehr fleißig unterwegs und ich habe wieder einige schöne Ausflüge gemacht. Fortsetzung folgt.
Wir haben aufgehört uns zu fragen, warum Flet manchmal vom Pech verfolgt ist. Denn es ist einfach so. Nachdem die Augenverletzung im Juni langwieriger war als gedacht, hat es ihn nun schon wieder erwischt. Diesmal das andere Auge - das linke. Ausgleichende Gerechtigkeit? Hoffentlich nicht denn die oberflächliche Hornhautverletzung ist schmerzhaft. Flet hat wie ein Fremdkörpergefühl im Auge und möchte natürlich andauernd daran herumreiben, was wir zu verhindern wissen. Die Verletzung der Hornhaut ist fast genauso groß wie die letzte am rechten Auge - 2 mm x 3 mm.
The same Procedure as last Injury. 3x täglich die Vitamin A-Augensalbe und bis zu 7x täglich die antibiotischen Tropfen.
Bitte nun die Daumen drücken, dass die Verletzung diesmal schneller heilt...
Update: 15.11.2014
~~ Endlich verheilt! ~~
...damit das Bübchen bald wieder den vollen Durchblick hat!
Wir sind gestern wohlbehalten wieder zu Hause angekommen und nach der ersten Dreckwäsche-Flut hatte ich sogar noch Zeit das Video vom Jeder-Hund-Rennen zu bearbeiten.
Viel Vergnügen mit unserer weiß-blauen Kanonenkugel!
Wenn ihr mich bisher als ganz schöne Plaudertasche kennen gelernt habt, irrt ihr gerade. Es war zu Anfang unseres Urlaubs sowie auch zwischendrin so einiges los, worüber ich bisher geschwiegen habe wie ein Grab. Nun hat es fast 3 Jahre gedauert, dann kam den Zweibeiner die Erleuchtung: meine Wohndose hat eine komplette Teppichausstattung. Das sollte nun für warme Füße und Pfoten im kühlen Herbst sorgen. Warum aber dieser Teppich zusammengerollte sein Dasein unter dem Bett fristen musste, kann ich nicht beantworten. Immerhin jetzt ist es verdammt kuschelig hier.
Wer hat denn dieses Bild verbrochen? Da sehe ich ja auch wie ein „schwangerer Dackel“!
Langsam wird es mal Zeit euch meinen neuen großen Kumpel vorzustellen. Ich habe mich gefreut, dass Erik mich zum Jeder-Hund-Rennen als Zuschauer begleitet hat. Erik ist auch so ein süßer Fleckenteppich wie ich und er hat die schönsten Hundeaugen die ich jemals gesehen habe.
Ich fand es ja etwas schade, dass Erik nicht auch am Jeder-Hund-Rennen teilgenommen hat. Erik’s Personal hat leider zu spät vom Jeder-Hund-Rennen erfahren und konnten daher die nötigen Formalitäten nicht mehr erledigen. Aber auch so hatten wir genügend Zeit für Schabernack zwischen meinen Renneinsätzen.
Was für eine Frechheit, dass man von den Bildjunkies dauernd mit der Knipsekiste malträtiert wird, vorallem auf der Rennbahn, wo jagen für mich viel wichtiger ist. Aber was ist denn da los? Herrscht auf dieser Rennbahn vielleicht ein Tempo-Limit? Und wurde ich womöglich mit satter Geschwindigkeitsüberschreitung in der Jeder-Hund-Zone geblitzt? Womöglich war das der Grund, warum der Hase immer wieder aufs Neue an Herzstillstand starb. Jedenfalls haben meine Finanziers noch für „teures Geld“ 3 Fotos bezahlen müssen. Habe ich nun bunte Punkte gesammelt und bekomme deshalb keine Rennlizenz?
Man, man, man, nun finde ich endlich Zeit hier in die Tasten hauen zu lassen. Boah, eine Woche von der Öffentlichkeit abgeschirmtes Trainingslager mit anschließendem Wettkampf artet schon zu einem Fulltimejob aus. Mich hat wirklich in den letzten Tagen der Ehrgeiz gepackt, denn ich wollte das Jeder-Hund-Rennen nach dem letztjährigen 6. Platz einfach mal gewinnen. Dem Hasen habe ich ganz schön eingeheizt, der ist schon wieder an Herzschwäche gestorben. Alle Wiederbelebungsversuche des Rennplatzpersonals blieben erfolgslos, er konnte nicht mehr reanimiert werden.
es freut mich sehr, dass Sie sich wieder für unser Urlaubslogbuch entschieden haben. Wir hoffen Ihnen auch in den noch folgenden 2 Wochen viel Lesestoff und Lesefreude zu bescheren. Ein kleiner einleitender Sicherheitshinweis: Als Autor des Logbuchs werde ich mir nun noch bis Freitag (Feiertag) eine kreative Schaffungspause gönnen. Am Tag der deutschen Einheit ist wieder sportliche Hochleistung angesagt. <br>Wir haben schon so einige Erlebnisse und Schabernack in unserem bisherigen, einwöchigem, Reisegepäck. Am Wochenende starten wir unseren 2-wöchigen Rundflug in „literarische Höhen“.
Freuen Sie sich auf Spaß, Malheure und alles andere als einen ruhigen und geplanten Ausflug mit spitzer Zunge.
Bis zum Wochenende verbleibe ich mit windhündischen Grüssen Ihr Flet
Wir müssen zugeben, auf Flet's Blog ist es seit über einem Monat sehr ruhig. Das hat auch einen Grund, einen sehr positiven sogar, aber dass wird noch nicht verraten.
Dafür können sich alle Leser/innen ab dem kommenden Wochenende wieder über schöne Berichte freuen! ;-)
Dieses Wochenende hat Flet die 13-Kilo-Marke geknackt.
Nun möchte ich einmal eine kleine Gegenüberstellung zeigen.
Zwischen diesen zwei Bildern liegen nun 5 Jahre. Als das obige Bild im April 2009 bei Flet's Züchterin entstand, hatten wir die Hoffnung schon fast begraben, dass aus diesem Boanahaufa (Knochenhaufen) noch was wird. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt schon vieles im Punkto Fütterung probiert.
Als Flet im Jahre 2010 endlich 10 kg hatte, waren wir schon sehr froh. Die 10,5 kg zeigte die Waage dann Ende 2011. Von Oktober 2013 bis heute gab es mit 2,5 kg den größten Sprung in der Gewichtszunahme. Inzwischen sieht unser Fleedl-Bub richtig klasse aus!
Alle heiligen Zeiten passiert dieses Ärgernis: ein frischer, noch weicher Kaugummi in der Whippetpfote. Da Flet zwischen den Ballen megalange Haare hat - wir nennen das auch gerne Yeti-Füße - ist das doppelt ärgerlich. Der letzte Kaugummi liegt nun schon 5 Jahre zurück, da trat er in einen ebensolchen auf unserer Hochzeitsreise. Heute sollte es also wieder einmal soweit sein.
Tatort: Morgen-Gassi-Runde Körperteil: linke Vorderpfote Eigenschaften des Corpus Delicti: weich, extrem klebrig und anschmiegsam, nahezu frisch mit einer Volumenausdehnung von Bauschaum
Auf frischer Tat reingetappt?! Ein Wunder das Flet mit diesem riesigem Boller auf, unter und in den Ballen überhaupt noch laufen konnte. Er stand mindestens einen Zentimeter mit dem Vorderlauf höher ;-) Nach ausführlich Dokumentation folgte der eher unangenehme Teil: Wie nun am besten dieses Monster entfernen? Tante Google wusste Rat und ab mit Flet in die Badewanne. Der Kaugummi wurde mehrmals in Spülmittel ertränkt, bis er schlussendlich beschloss sich seinem Schicksal zu fügen. Nach einer gefühlten Stunde, einem anstrengend zappelnden Whippet in der Badewanne und einer halben Flasche Spülmittel weniger war Flet von dem Gröbsten des Kaugummi's befreit. Noch etwas Feinarbeit und es blieben nur minimale Reste auf den Ballen zurück.
Lange blieben wir von Augenverletzungen jeglicher Art verschont, gestern Nacht hat es leider unseren kleinen Pechvogel erwischt. Er hat sich ein Ästchen eines Busches in unserem Garten in's Auge gestochen. Flet zeigte erst einmal nix an, rieb nur gelegentlich am rechten Auge. Wir tippten auf einen Fremdkörper und gaben ihm normale Augentropfen, um das Auge zu spülen.<BR>Heute Morgen kniff er das Auge immer noch krampfhaft zusammen - da war dann sofort Tierarzt angesagt.
Der Fluorescein-Test offenbarte eine zum Glück nur kleine und oberflächliche Verletzung der Hornhaut. Wir bekamen antibiotische Tropfen und eine Vitamin-A-Augensalbe mit nach Hause. Beides nun 3x täglich abwechselnd.
Wir hoffen das die Verletzung schnell und komplikationslos abheilt. Am Mittwoch haben wir einen Kontroll-Termin.
Stand 10.07.2014: ~~ Hornhautverletzung nun endlich verheilt!! ~~
Was das Eine wieder mit dem Anderen zu tun haben muss und wie es der Zufall so will. Aber bevor ich mich nun in Hieroglyphen ergieße, schön der Reihen nach. Da geht man nichts ahnend im Wald spazieren und denkt: „Prima Quellwasser!“, sogar mit Wasserhahn mitten im Wald, dass nenne ich mal Luxus.
Das so manches „Feuchtgebiet“ wie ein galaktischer Elefantenfurz stinkt ist ja bekannt, aber frisches „Que(ä)llwasser“ aus dem Hahn – bäääääähhhhhh (Anmerkung d. Red.: Es handelte sich um eine Schwefelquelle.).
Ein herzliches Hallo, moin moin und viele Grüße an alle Zuhause gebliebenen. Glaubt jetzt aber nicht, dass – obwohl der Whippet mal Urlaub hat – ich mir hier einen Lenz mache. Wenn meine Haus-am-Haken-Zieher kein Whippet-Navi dabei hätten, wären sie bei jeder Fahrt aufgeschmissen. Völlig entspannt wird vor sich hingegurkt, rumgebabbelt und ahnungslos – wie sie manchmal sind – glauben sie die Autobahnausfahrt verpasst zu haben. Wenn ich das nicht alles im Griff hätte, wären wir nie angekommen. Wir haben es tatsächlich an’s Ziel geschafft und das menschliche Dreamteam legte auch einen irrsinnigen Spurt hin die Wohndose aufzubauen. Sie hätten glatt noch eine halbe Stunde schneller sein können, aber die Wohndose konnte mal wieder das Wasser nicht halten und legte mal zwei Runden Sitz-Pipi ein. So war die Inkontinenz zeitraubend. Man möchte wirklich nicht glauben, dass ihr nun schon seit 3 Jahren mit diesem 5-Sterne-Appartment unterwegs seid. Die Bedingungsanleitung habt ihr mit Sicherheit gelesen, aber garantiert auch genauso schnell wieder vergessen. Zum Glück haben dann irgendwann eure grauen Zellen mit der Arbeit begonnen und ihr hattet es dann noch im Griff. Ich möchte ja nicht schon wieder meckern, denn eigentlich müsste ich euch trotz alle dem loben, zwei Stunden für den kompletten Aufbau inklusive Vorzelt ist neuer Rekord. So nun ist mal noch Vorzelt-Kontrolle angesagt.
Cool, da ist wieder Papparatti…
In den Fernseh-Nachrichten habe ich gesehen, dass man sich als V.I.P. Papparatti’s schnappen darf. Das mit V.I.P. kann man gar nicht anzweifeln, denn selbst der Pizza-Lieferant fragte ob ich der Ausbrecher und Katzenjäger vom letzten Jahr sei?! Am nächsten Morgen begriff ich, dass der inkontinente Wohnwagen wohl Teil einer raffinierten Spionage-Abwehr war, denn ich fand den Maulwurf auf freiem Feld und konnte ihn stellen.
Der Titel nochmal für alle Nicht-Allgäuer: Klettern und nasse Pfoten. Bei den ganzen Urlaubsvorbereitungen habe ich jetzt fast unseren Ausflug am letzten Sonntag zu erzählen vergessen. Da hatte ich es mir vergangenen Sonntag nach dem Frühstück und Guten-Morgen-Gassi im Körbchen gemütlich gemacht. Habe ich tatsächlich eben Ausflug gehört? Ostertaltobel? Wenn in dem Ausflugsziel schon das Wort Ostern steckt, kann das ja nur wieder in Chaos ausarten. Nun lasse ich mich einfach einmal überraschen was das Personal da wieder ausgeheckt hat. Nach einer äußerst entspannenden, nicht allzu langen Autofahrt waren wir auch schon da.
…begehen auf eigene Gefahr? Hört sich ja gefährlich an…
Ja, ja hätte ich da schon gewusst, dass sich die Gefahr auf nasse Füße dahinter verbirgt wäre ich mit Sicherheit keinen Meter weiter gegangen.
Dieses Sprichwort trifft bei Flet leider voll und ganz zu. Gestern begann es mit leichten Schluckbeschwerden am Morgen beim Frühstück, am Nachmittag fing er an zu hüsteln und zu niesen, abends war von seiner Stimme dann nur noch ein leises Krächtzen übrig. Wir gaben ihm Honig, um ihm im Hals etwas Linderung zu verschaffen und der Hustenreiz verschwand. Auf der Abendgassirunde schlich er nur neben einem her und packte sich sobald wir zu Hause waren wieder auf's Sofa. Heute Morgen war ich dann mit ihm beim Tierarzt. Er war morgens immer noch matt, die Halslymphknoten waren dick geschwollen, die Stimme immer noch fast gänzlich verschollen. Es wurde Fieber gemessen - kein Fieber. Diagnose: Dicke, fette Halsentzündung. Er bekam Antibiotika und etwas gegen die Halsschmerzen gespritzt. Ab Morgen bekommt er täglich (für 8 Tage) ein Anti-Infektikum im Tablettenform. (Diese Tabletten hatten wir 2008 für ihn schon einmal und die haben super geholfen.) Jetzt heißt es schonen, viel Ruhe und er soll sich einfach gesundschlafen.
Den Hals mit einem Schal warm eingepackt.
Update 15.05.2014: Flet ist immer noch sehr matt (hat aber kein Fieber) und verschläft den ganzen Tag. Das Schlucken fällt ihm noch sichtlich schwer sowie seine Stimme immer noch klingt wie ein Reibeisen. Hohe Töne wollen ihm partout nicht über die Stimmbänder, aber tiefes zufriedenes Grummeln, wenn er gekrault wird, kann er inzwischen fast wieder klar artikulieren. Wir hoffen nun auf deutliche Besserung mit dem Anti-Infektikum in den nächsten Tagen.
Update 18.05.2014: Seit gestern geht es bei Flet merklich bergauf. Er hat wieder seine volle Stimme, die Schluckbeschwerden sind nun nahezu weg. Er ist wieder etwas fitter, schläft nicht mehr so viel und lässt sich nun auch wieder zu dem ein oder anderen Spiel motivieren. In ein, zwei Tagen dürfte er wieder voll der alte Blödsinnbeutel sein, wie man ihn kennt.
Boah Leute jetzt habe ich gedacht ihr hättet vor unserem ersten Campingausflug diese Saison mit den Fahrzeugen schon geübt. Zugegeben das mit dem Abholen und Abstellen im Ganzjahresquartier funktioniert ja schon bestens. Und eigentlich solltet ihr ja nun wissen, wir eure Wohndose funktioniert. Ich dachte schon kurz vor der Ankunft es klappt alles aber mal verdächtig reibungslos. Dank einer kleinen Hilfestellung des Campingplatzbetreibers befand man sich ganz schnell in einer Sackgasse. Um die letzte Kurve der vorgeschlagenen Zufahrt zum Stellplatz wollten die 14-Meter nicht passen. Was soll ich euch sagen? Es folgt eine geschlagene dreiviertel Stunde hin- und herrangieren. Das war richtig zum Heulen. Die Manöver mussten wohl nicht nur für den Leinenträger hinter dem Steuer schweißtreibend gewesen sein, denn die Chefin war pitschnass. Das die Chefin so nass war, kann gar nicht am Regen gelegen haben, denn das Personal behauptet felsenfest: „Flet, Regen macht doch gar nicht nass…“. Ich habe mich schon total auf den Wohnwagen gefreut, nachdem das Austarieren der Zweitwohnung so schön schnell ging und auch fluchs 70 Liter im Wassertank waren. Die Rechnung habe ich mal wieder ohne mein Personal gemacht. Prima alle Wasserablaufventile im Wohnwagen habt ihr geschlossen – und wie jedes Jahr – den Frostschutzablauf der Heizung vergessen! Und dann grübelt ihr noch so lange über den Sachverhalt, dass der Wassertank auch zu 100 % wieder leer gelaufen ist und wundert euch auch noch, warum aus den Wasserhähnen kein Wasser kommt. Bei so viel Dummheit könnte man sich als Whippet glatt den Kopf gegen die Sitztruhe hauen. Na gut, nicht zur Strafe nur zur Übung macht ihr das Frostschutzventil zu und füllt den Tank bei strömenden Regen draußen nochmal. Bin ich eigentlich hier nur von Deppen umzingelt? Ihr lernt aber auch überhaupt nichts dazu und überschwemmt die Küche. Ich habe ja keine Ahnung welchen Frostschutzablauf ihr bei eurem Wasserumfärbautomaten vergessen habt, aber es lief eine Pumpe und das Wasser lief quer durch die Küche. Anmerkung der Leinenträgerin: Unsere Senseo Kaffeemaschine hat das zeitliche gesegnet. Aber wie dann schlussendlich doch das Wasser umgefärbt wurde, war spannend mit anzusehen.
Jetzt habe ich mir bei dem Chaos eine Mütze Schlaf verdient. Die darauf folgenden Osterfeiertage liefen tatsächlich mal für unsere Verhältnisse richtig rund. Ein paar nette Hunde-Damen habe ich hier kennengelernt und am Ostersonntag waren wir auf dem Hühnerberg. Da oben war es ganz schön zugig. Mein Chaffeur erzählte etwas von einem tollen Ausblick vom Hühnerberg über das gesamte Donau-Ries, ich habe eher nach Hühnern Ausschau gehalten, aber es gab keine.
Wir werden immer spontaner und so überraschte mich Günter vor 2 Wochen mit der Idee zum Kaffeetrinken an den Gardasee zu fahren. Der Gardasee war dann für nur eine Übernachtung doch etwas weit und wir waren vergangen Samstag auf Sonntag in Südtirol zum Pizza essen ;-). Gleich nach der Ankunft machten wir uns mit Flet auf den Weg Richtung Plose. Leider machte das falsche Schuhwerk mir einen gehörigen Strich durch die Rechnung (ordentliche Wanderschuhe stehen schon auf der Agenda) und wir mussten "kurz" vor der Bergbahn auf die Plose umkehren. Unsere Unterkunft befand sich direkt unterhalb der Plose mit einem traumhaften Blick über Brixen. Nachdem es mit der Bergbahn nicht geklappt hat fassten wir Plan B in's Auge: Einen Stadtbummel durch Brixen. Die Parkplatzsuche mit unserem Dickschiff von 5,50m-Länge gestaltete sich ziemlich abenteuerlich, aber wir fanden einen Parkplatz, auch wenn Günter einen Einweiser brauchte. Bilder dazu weiter unten. Die Altstadt von Brixen lud bei 20°C und wunderbaren Sonnenschein zum Eis essen und bummeln ein.
Bella hat auch eine starke künstlerische Ader, die sie aber wesentlich komplexer auslebt. Beide Künstler betätigen sich kreativ im Bereich der künstlerischen Raumgestaltung... Bella scheint großen Wert auf ausgesuchte Materialien, optimale Lichtverhältnisse und die korrekte Platzierung ihrer Installation zu legen.
Eine großartige Installation von Bella: Wollsocken, eine lila Stoffkatze (Bezug zu Alice im Wunderland?) und ein rotes Gummi/Plastik-Teufelchen. Die Interpretation des Werk's ist nun jedem selbst überlassen.
Flet ist in seiner Wahl der Materialien streng auf Papier und Karton als Installationsobjekte begrenzt. Er lehnt sich in seiner Kunst stark an den Künstler Günter Sarée an, welcher an einem Sonntagmorgen 5 Altpapier-Tonnen in München am Siegestor ablud.
Wir können alle gespannt sein, welche künstlerischen Installationen und Werke unsere Vierbeinigen noch schaffen werden.
Gestern wurde Lenox 13 Jahre alt - ein wundervolles Alter für einen Greyhound. Er wurde von seinen Leinenträgern Maria und Hans richtig verwöhnt und bekam sogar eine Geburtstagstorte.
Lieber Lenox, wir wünschen Dir noch viele schöne Jahre bei Deinen Menschen und nachträglich zum Geburtstag alles Liebe und Gute.
Da hat man einmal im Jahr Geburtstag und ist auf nichts mehr verlass. Die Leinenträger lassen ihre jährliche Geburtstagidee für mich plötzlich in den Wind fahren, dafür fahren sie mit mir 2,5 Stunden durch die Gegend. Tolles Geburtstagsgeschenk. Dann hält man an und es wird einem nicht einmal etwas zu trinken angeboten, was ist denn hier für ein Schlendrian eingerissen? Und jetzt auch noch zu Fuß gehen in der "Mittagshitze", boah Leute! Achso ihr meint also, ich soll meinen Wassernapf hier suchen?! Aber wie konnte mein Wassernapf plötzlich so überdimensional wachsen und wieso ist der auf einmal begehbar und arschkalt. Wobei, da möchte ich mich nun mal nicht darüber beschweren, da es hier so warm ist, ist das eine prima Abkühlung. Die Landschaft sieht hier richtig zerklüftet und zerrissen aus, dass kann bloß der Rißbach im Rißbachtal bei Hinterriß im Karwendelgebirge sein. (Anmerkung des Chauffeurs: So ein Klugscheißer und der Versuch der Isar das Wasser wegzusaufen, dafür muss das kleine Cleverle noch ordentlich wachsen). Bei all dem Wasser geplansche ist es schon verwunderlich, dass hier in der Gegend gar nichts jagdbares zu sehen ist. Und ob das wohl stimmen mag, was sich die Leinenträger erzählen: Am Ende des Rißbachtal's sollen Murmeltiere hausen. Ob ich das glauben soll? Gerade mal auf halben Weg wird dann schon umgekehrt (Anmerkung: Das Rißbachtal ist 10 km lang, bis man zum Ahornboden und zu den Murmeltieren kommt). Die Begründung: Es könnte die Sonne untergehen. Haha, dass weiß selbst ich als erfahrener Whippet, dass da noch lange hin ist. Aber wenn die Murmeltiere im Ahornboden sich genauso doof anstellen wie das komische Fellknäuel, das ein Hund sein wollte, das mir begegnete. Das Fellknäuel - sag' mal hat man dich mit einem Schaf gekreuzt, oder warum verstehst du nicht was ein Hund dir zu sagen hat. Einerlei das ich dann keine Lust auf eine Plauderei und etwaiges Popo geschnüffle habe ist wohl klar. Im Nachhinein tat es mir Leid, dass ich zu dem Hundeschaf so laut wurde, aber wer sich anstellt wie ein Brocken Geröll, braucht sich nicht wundern.
Zu Flet's Geburtstag waren wir im Rißbachtal. Hier möchte ich als erstes die Landschaftsbilder zeigen, bevor Flet's Bericht des Geburtstagsausflug folgt.
Das Wochenendwetter lud zu Ausflügen jeglicher Art ein. Am Samstag machten wir uns einen actionärmeren Tag und besuchten das Schloss Salem im Linzgau am Bodensee.
Unser "Bübchen" wird heute 6 Jahre alt. Manchmal frage ich mich, wo denn die Zeit bleibt. Kaum aus dem Gröbsten raus, schon 6 Jahre alt und kein Stück g'scheiter ;-). Die (körperliche) Entwicklung die Flet in den letzten 12 Monaten hin gelegt hat ist mehr als nur beeindruckend. Das unser Hauskobold heute besonders verwöhnt wird, brauche ich eigentlich nicht zu erwähnen, denn Flet hat die Prinzenrolle inne. An dem passenden Bild tüfteln wir noch.
Mein Sinn für Ordnung weicht wohl leider deutlich von dem Sinn für Ordnung meiner Leinenträgerin ab. Würde sie mir sonst den ganzen Tag "hinterher räumen"? Mein Gehirn macht eine schlagartige Veränderung nach meiner ersten Gassi-Runde am Morgen durch, denn meine sonst durchaus cleveren grauen Zellen mutieren zu einer sende- und verbotsverminderten Masse. Sobald ich die erste Pfote in die Wohnung setze ist sämtliche Vernunft dahin und die Schaltzentrale im Kopf besteht nur noch aus Blödsinn und Schabernack. Davon dann aber reichlich... So begibt es sich fast jeden Morgen, dass mein Sinn für Ordnung für die Leinenträgerin abstrakte Formen annimmt. Gepaart mit einer kräftigen Portion meiner starken Affinität für Papier und Karton, ist das für mich schier grenzenlose Kreativität - für meine Leinenträgerin pures Chaos. Viele Künstler können es sicherlich bestätigen: Kreativität ist grenzenlos, beflügelt den Geist und muss einfach ausgelebt werden.
Sprichworte und Redensarten sind ja schön und gut. Zweibeiner neigen dazu diese zu Hauf zu verwenden, aber einen wirklichen Sinn ergeben sie auch nicht. Ich bin es schon gewohnt, dass irgendetwas im Busch ist, wenn die Leinenträger längere Zeit Palaver ohne Friedenspfeife halten. Ob mir das gefällt oder nicht werde ich ohnehin nie gefragt. Die Ergebnisse des ausgiebigen Palaver haben mir bisher immer zugesagt. Das allabendliche Geplappere ist nun so umfangreich geworden, dass ich mir keinerlei Bild mehr machen kann. Die verschiedensten Themen werden angeschnitten und anscheinend aber nicht fertig bearbeitet. Stellt euch vor, kurz vor Weihnachten fiel immer wieder das Wort "Vorzelt", aber ein Ergebnis sind sie bisher immer noch schuldig. Ich versuche nun mal mit dem Ausschlussverfahren weiter zu kommen:
- Für Urlaub herrscht viel zu wenig Hektik. - Ein Wechsel der rollenden Blechkisten ist auch auszuschließen, dafür hüpft niemand um die Fahrzeuge herum und gafft in den Innenraum. - Bei der Wohndose bin ich mir nicht so sicher. Die letzte neue, war auch einfach plötzlich da und das Aussuchen habe ich gar nicht mitbekommen. Dazu waren aber keine bunten Kataloge unterwegs und das Wort "Wohnwagen" fiel nicht allzu häufig. Das kann ich dann wohl auch ausschließen. - Technische Geräte sind in letzter Zeit auch nicht kaputt gegangen. Also wird da auch nichts ausgetauscht oder repariert. Und sollte da etwas kaputt gegangen sein, findet das große Palaver nicht statt, sondern das Problem wird einfach ratz-fatz gelöst.
Das Ausschlussverfahren hat mir rein gar nichts genützt. Es gibt ja das Sprichwort: "Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus". Meist geht es beim Palaver um große Dinge wie Blechbüchsen oder Wohndose und diese sind immer viel größer als ich. Sobald die Sonne scheint machen die Dinger dann auch richtig Schatten, da sind sommerliche Temperaturen dann erträglich. Die ganze Zeit war dieses grauslig graue Winterwetter und ich musste auf die Sonne warten um vielleicht Antworten zu kriegen. Heute hatten wir endlich strahlenden Sonnenschein als ersten Frühlingsboten und was war? Nix! Die Schatten waren außer kalt rein gar nix und Antworten hatten sie auch nicht parat. Vorallem waren die Schatten genau die selben die ich schon seit Anfang an aus meinem Garten kenne. Irgendwie werde ich nachwievor aus der Zweibeiner-Fraktion nicht schlau! Kann mir nun endlich mal jemand sagen, was ihr da hinter den Kulissen plant?
Das waren die ersten Worte meines Tierarztes, die ich bei meinem ersten Zusammentreffen mit ihm zu hören bekam. Damals kam ich zuvor aus dem hohen Norden in einem Alter von 16 Wochen mit gerade mal 6,8 kg zu meinen Leinenträgern. Die ganze Umgebung war so neu für mich, dass ich vom ganzen Umherblicken rote Augen hatte und meine ersten 3 Tage im Allgäu führten mich sofort zum Tierarzt. Grundsätzlich möchte ich mich ja nicht beschweren, was ich in den Jahren danach zu futtern bekam, aber die Jahre 2008 - 2010 waren sehr staubige Fressenszeiten. Sollte der Tierarzt von meinen ersten Tagen im Allgäu recht behalten? In 2010 wog ich gerade mal 9,5 kg. Die Sorge meiner Leinenträger wurde immer mehr spürbar, ob ich denn noch zunehmen werde. Ob es an den staubigen Zeiten lag, dass ich nicht zunahm kann mein kleines Whippethirn nicht sagen, aber ab Januar 2011 gab es richtig Fleisch zu futtern, wie in meinen allerersten Lebenswochen. Was aber trotz der Ernährung klingt wie Schlaraffenland, wollte mein Körper nicht so recht verdauen, worauf ich jede Menge nette und auch leider nicht so nette Tierärzte zu Gesicht bekam. Außer der grundsätzlichen Idee mich wieder mit Staubfutter zu ernähren, kam da leider nichts bei rum. Staubfutter wollte ich aber nicht mehr und somit mussten meine Leinenträger sich - mal wieder - mir anpassen :-). Immerhin hatte ich im Oktober 2013 10,5 kg. Klingt nun komisch, ist aber wahr: Zwei Tage vor meinem ersten Hunderennen kamen die Leinenträger mit so einem seltsamen "Staub" und streuten mir das Zeug über mein Fleisch im Napf. Uiii, das schmeckt aber lecker, krieg ich das nun öfter? Und das macht endlich auch nicht so furchtbares Bauchweh, wie das andere Zeug was sie selbst in Gläschen eingekocht haben. Und ja es ist mittlerweile ein Hund aus mir geworden: Der inzwischen alles verdauen kann, was er gewollt (oder von den Leinenträgern nicht gewollt) zwischen seine Zähne bekommt. Und die Waage zeigt inzwischen 12,0 kg mit absoluter "Tendenz steigend". Inzwischen macht es doch endlich Spaß die Futterbereitsteller auf Trab zu halten, in dem ich den Papierkorbinhalt desintegriere und allen möglich Schabernack aushecke.
Über Nacht wurde die Landschaft mit einer leichten Zuckerschicht überzogen, sehr zum Leidwesen des Whippets. Schnee - auch wenn es nur homöopathische Mengen sind - ist einfach nicht sein Element. Da Flet dann immer nicht verstehen kann, warum strahlender Sonnen sein plus Schnee nicht Sommer bedeutet und die Temperaturen sich nahe des Gefrierpunkts bewegen, hatte ich für die folgenden Bilder gefühlte 30 Sekunden Zeit.
Auch wenn Schnee nicht nur kalt sondern auch nass ist, hol' ich mir das Leckerli trotzdem...
Nun habe ich endlich mal geschafft, Flet's neues rollendes Schlaf- und Wohnzimmer zu fotografieren. Das hat mit seiner ehemaligen Ein-Raum-Wohnung in unserem Wohnzimmer nichts mehr zu tun.
Diese Frage fuchst mich schon seit Wochen. Das ultimativ sichere Leckerli-Versteck lässt sich einfach nicht finden. Täglich hole ich mein Leckerli-Röllchen aus dem aktuellen Versteck immer wechselnder Orte, um ein noch sichereres zu finden.
Ich hatte es doch im Eck des Sessel's zuletzt versteckt?!
Regel No. 1: Immer so tun, als wäre man gänzlich uninteressiert.
Regel No. 2: Immer wieder verstohlen zum Leckerli gucken...
Regel No. 3 (die wichtigste Regel): Im richtigen Moment zuschlagen!!
...auch wenn dann die Verstecksuche von Neuem beginnt.
Ich war mir ziemlich sicher, dass die Rolle des Hauskobolds eindeutig mir gehört. An dieser Tatsache kommen Zweifel auf. Der aktuelle Sachverhalt grenzt schon an die grandiose Vorstellung der Leinenträger vergangenes Ostern, als der Kochlöffel verschwand. Ich habe zwar immer noch nicht herausfinden können, was für ein hektisches Treiben dahinter steckte, aber das der Leinenträger an einem Tag drei Mal in's Büro fährt und 3 Mal wieder nach Hause kommt, verwirrt mich maßlos. Und was mich noch viel stärker interessieren würde, wie hat er aus dem einen schwarzen rollenden Whippet-Körbchen ein noch viel größeres dunkelgraues Whippet-Körbchen gemacht? Richtig effektiv kann er bei dem Vorhaben nicht gewesen sein, denn das "Körbchen" kam in Teilen an. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass ein Kofferraum ohne Dach so gehört?!
Oder ist das Fest der Liebe schon vorüber? Momentan kann ich mir darauf keinen Reim machen. Vor längerer Zeit haben wir schon einmal Weihnachtsbaum-Probeschmücken im Fotostudio gemacht. Anschließend durfte ich mein Weihnachtswissen für unsere Windhund-Verbandszeitschrift zu Papier bringen. Seit nun fast einer Woche steht dieser seltsame Weihnachtsbaum in unserem Wohnzimmer, ich gehe davon aus, dass wohl in diesem Zeitraum irgendwann Weihnachten war. Aber dazu fehlt das kalte weiße - im Aggregatszustand veränderte - Wasser. Ob nun jetzt schon Weihnachten war? Egal. Gestern sind wir bei superschönem Wetter zu einem Ausflug aufgebrochen. Die Leinenträger soll Whippet mal verstehen... Ich weiß ja inzwischen, dass sie einen faible für das schwäbische Meer haben. Und was war? An dem großen Teich (Bodensee) hatten wir eine dicke Nebelsuppe. Nach einer kleinen Pause ging es dann weiter über die deutsche Alpenstraße, ich konnte meinen Augen kaum trauen, dort lag tatsächlich Schnee. Ist etwa gerade erst Weihnachten? Das Personal ist immer zu seltsamen Ideen aufgelegt, sie parken mitten im Schnee und es wird zu Fuß weiter gegangen. Ganz prima... Na gut, nachdem es im Auto schnell kalt wird, komm' ich lieber mit.
Ja die Leinenträgerin musste die hundertstausendsten Fotos von mir im Schnee machen...
Ende Oktober machten wir unsere diesjährigen Weihnachtsbilder. Die Ausbeute war gering, gut die Hälfte der ausgewählten Bilder stellten wir für den UW-Artikel zur Verfügung. Aus diesem Grund kann ich hier leider nur die wenigen übrig gebliebenen Bilder präsentieren:
Als Flet gestern im Garten war hat er sich die Pfote wieder total aufgerissen. Wir haben es erst anhand des ganzen Blut's in der Wohnung gesehen. Wir haben die Pfote sofort wieder erstversorgt, er zeigte keinerlei Schmerzen.
Heute Morgen humpelte er stark, wollte die Pfote gar nicht mehr belasten, hielt das Beinchen die ganze Zeit in der Luft. Tierarzt war angesagt...
Er bekam erneut einen dicken Verband (der gestrige wurde abgemacht), die Wunde wurde nochmals desinfiziert und er bekam Antibiotika und Schmerzmittel gespritzt. Nun soll der Verband bis Mittwoch dran bleiben. Am Mittwoch wird wieder kontrolliert.
Das Personal ist manchmal sehr seltsam, was spontane Ausflüge angeht, bzw. die Gründe dafür. Kaum waren wir nach dem Morgen-Gassi wieder zu Hause, klingelte das Handy meines Leinenträgers und wir machen uns sofort wieder auf den Weg. Mit dem einen Auto ans Ziel, mit zwei Autos wieder nach Hause und im Anschluss mit Volldampf an den Bodensee. Auf der Rückfahrt war ich so kaputt, dass ich nur noch geschlafen habe.
Unser Zugfahrzeug war in der Werkstatt, und es wurde festgestellt das der Dieselpartikelfilter dabei ist komplett zu verstopfen. Auftrag des Werkstatt-Meisters: kleine Gänge, drehen lassen, dass es den Filter frei brennt! Gesagt getan, so schnell waren wir die 110 km bis nach Lindau noch nie unterwegs.
In 2 Monaten ist Heiligabend. Einige Leser werden nun denken - wer denkt denn jetzt schon an Weihnachten? Im Einzelhandel hat das Geschäft mit Lebkuchen, Dominosteinen & Co. bereits begonnen. Auch wir bereiten uns schon auf Weihnachten vor, denn die diesjährigen Weihnachtsbilder sind im Kasten und die Weihnachtskarte ist auch schon fertig. Warum? Das können die Abonnenten der Verbandzeitschrift "Unsere Windhunde" des DWZRV (Deutschen Windhundzucht- und Rennverband e. V.) in der Dezember-Ausgabe lesen!
Zu allem Urlaubsspaß mischt sich nun ein Tropfen Wehmut. An unserem vorletztem Urlaubstag, also gestern, musste Flet noch einen Druiden aufsuchen. Unser Unglücksrabe Flet hat sich einen Schnitt am linken hinteren Fußballen zugezogen, der Behandlung bedurfte. Damit die Campingfreuden nicht zu sehr getrübt wurden, hatte der Druide magische Heilmittel und einen Blaustrumpf, der Flet nun zu einem Blaustrumpf-Indianer macht. Die Heilung des Ballen und des tiefen Schnitts in die Ballenzwischenhaut („Schwimmhäute“) macht Fortschritte, die Verletzung gleicht keinem Blumenkohl mehr, wird glatt und trocknet langsam ab. Schmerzen lässt er sich überhaupt keine anmerken, er belastet die Pfote normal und humpelt nicht.
Unlängst war ich mit meinen Hofnarren – wie ihr sicher gelesen habt – in „Mailand“ (Lkr. Ravensburg), nun waren wir an der Adria. Alles was man für eine richtige Adria braucht war auch da: Sandstrand, Wasser und sogar eine Halbinsel. Nun kriege ich das nicht mehr zusammen, ist Italien etwa nur eine andere Ortsbeschreibung für Deutschland? Oder ist es sogar ein Teil von Deutschland alá: „Bavaria is near Germany.“ (Filmzitat Schwere Jungs)? Zwei Dinge sind mehr auf alle Fälle aufgefallen, es ist weder an der Adria wärmer als bei uns in „Deutschland“ noch ist das Wetter ist unbedingt besser ;-). Alles wurscht, das Rumfetzen mit anderen Windbeuteln hat megamäßig Spaß gemacht. Wir trafen uns mit Rainer und seiner Frau Petra mitsamt der Hundeschar. Lest einfach die Bildunterschriften, dort werden die Damen und Herren vorgestellt.
(v.l.n.r.) Magyar Agar-Hündin „Fanfar“, Magyar-Agar-Hündin „Lara“, Podenca „Jeannie“, Flet und Windspiel-Rüde „Lotus“
Im Urlaub um 07:00 Uhr früh aus dem Bett geholt zu werden finde ich überhaupt nicht nett. Als ich zuletzt so früh aufstehen musste, ging es in die Berge. Moment mal, ich habe an unserem Urlaubsort aber noch nie Berge gesehen. Was führen die Pausenclowns schon wieder im Schilde? Die haben hoffentlich nicht wieder so eine langweilige Ausstellung geplant und man darf dann noch nicht mal auf die dortige Rennbahn. Juhu, wir sind angekommen und meine Whippet-Öhrchen vernehmen ein mords Gebell und Gezehter. Hier sind jede Menge Nicht-Windhunde, dass kann nur eine Ausstellung sein. Oh man, dass wird langwierig und vorallem laaaaaangweilig. Wenn ich mir hier das so ansehe, hier fehlen irgendwie die Ausstellungsringe.
Also, wenn das nun keine Ausstellung ist, wir hier auf einer Windhundrennbahn sind, was machen dann die ganzen Nicht-Windhunde hier? Egal, ich harre der Dinge. Moment mal, was soll der sch... Maulkorb? Frauli – nimm mir das Ding ab, aber zackig!! Ich erinnere mich dunkel: Früher ist man mit mir nur dann ziellos minutenlang mit dem Maulkorb auf durch die Gegend gelaufen, wenn ich auf die Rennbahn durfte. Jetzt fällt endlich der Groschen, dass muss ich gleich mal lautstark den anderen anwesenden Hunden kommunizieren.
Es grenzt nun ja schon fast an Revolution, dass wir es vollkommen ruhig und ohne besondere Vorkommnisse an unseren Urlaubsort geschafft haben. Ob da wohl die dicke Nebelsuppe geholfen hat? Wir konnten uns fast unentdeckt in den Urlaub schleichen. Auch das sonstige – meist hektische Chaos mit Vorzeltaufbau etc. - hat nicht stattgefunden. Da konnte ich doch gleich die Gunst der Stunde nutzen und die ersten Tage überwiegend mit Schlafen verbringen.
Brennt mir da jetzt etwa im Herbst die Sonne auf den Pelz?
Meine Blechkistenbeweger waren einmal wieder sehr sparsam mit Informationen. Mensch, soll das alles hier zur Verwirrung des Whippet's dienen? Aber nun mal von Anfang an. Gestern hieß es in aller Frühe aufstehen, und das am heiligen Sonntag, frühstücken und ab in den Elch (unsere neue, alte kleine Blechkiste). Gottseidank war endlich mal richtig schönes Wetter. Die ganze Woche habe ich mir schon Gedanken über den Begriff "Berg steigen" gemacht. Es klang für mich sehr langwierig und schweißtreibend. Langes den Berg rauf laufen, ist eher nicht so mein Ding. Und bei dem Wort "steigen" handelt es sich etwa um Treppenstufen? Ich weiß ja nicht, aber dann kam das: Warum kann man zum "Berg steigen" mit dem Auto bis obenhin fahren? Aus meiner Jugend ist mir die Bahn sehr wohl ein Begriff, aber das komische Ding, dass hier Seilbahn heißt, sieht hier aus wie ein kopfstehender Zug.
Mal abgesehen davon, gefällt es mir hier oben richtig gut. Vor allen Dingen gefällt mir dieses sehr nette Whippet-Mädchen, dass ich zufällig traf.
Seit meine Leinenträgerin eine eigene vierrädrige Blechkiste hat, sind die Wochenende sehr sehr anstrengend und lang nicht mehr so ruhig und gemütlich wie gewohnt. Gut, ich möchte mich mal nicht ausschließlich beschweren, es ist ja ganz nett, was man auf den Ausflügen so zu sehen kriegt. Das wir im Allgäu auch Berge haben, habe ich irgendwann mal beiläufig mitbekommen, und dass ich diese noch näher begutachten wollte, habe ich mir auch vorgenommen. Diese riesigen Gesteinshaufen eigenen sich hervorragend um Nachrichten an die Damenwelt zu hinterlassen. Das der/die Leinenträger/in ab und zu ein sehr heißen Reifen fährt, wusste ich auch, ABER diese Straßen über die Berge plus diese neue Blechkiste - BOAH war mir übel... Ich konnte die Aussicht gar nicht richtig genießen, da ich permant damit beschäftigt war, mich mit allen vier Pfoten in meinem Körbchen festzukrallen. Bisher ging ich lediglich davon aus, dass ein Pass ein wichtiges Dokument für eine Reise sei, wie zum Beispiel mein Impfpass. ABER: Oberjoch-Pass und Riedberg-Pass plus dröhnenden Motor der Blechkiste haben einen sehr blümeranten Eindruck bei mir hinterlassen. Warum können Straßen nicht wie Brücken über die Berge gehen? Das wäre doch viel einfacher.
Das Wetter war heute allerorten nicht der Hit, aber nichts desto trotz, fuhren wir los in Richtung Süden. Wir machten einen Zwischenstopp in Leutkirch im Allgäu um etwas durch die Altstadt zu bummeln und ein Stück mit Flet an der Iller zu laufen.
Eine von 19 Ausstellungen eines Künstlers in Europa, die einzige in Deutschland bisher, um an die Würde und Größe des Menschen zu erinnern im Hinblick auf Verfolgung, Rassismus und Vertreibung.
...ist es mir einmal gelungen einen von Flet's legendären Schüttlern festzuhalten. Legendär aus dem Grund, da wir uns immer scheckig lachen, wenn Flet sich schüttelt, da er ein Bein vom Körper abstreckt.
Heute haben wir einen kleinen Sonntagsspaziergang durch den Bannwald - einem Kurwald bei Ottobeuren gemacht. Leider habe ich die Kamera nicht mit in den Wald reingekommen, weil ich dachte, es sei zu dunkel zum fotografieren.
Unsinn an sich ist was tolles, aber wenn ich nicht daran beteiligt bin, ist das richtig doof. Ein Scheppern und eine Staubwolke aus der Küche, die wie Schnee aussah' waren der Anfang. Die Leinenträgerin die fluchte wie ein Bierkutscher - das möchte ich hier nicht wiederholen müssen und ein Wohnzimmer, dass einen Tag später in Kaffee schwamm. Gefolgt von einem neuem Kochtopf, der nicht auf dem Herd stehen wollte und einer Spülmaschine die gänzlichen ihren Dienst quittiert. Da mache ich einfach mal auf "braven Whippet", liege in meinem Körbchen, hecke NICHTS aus und frage mich, warum schneit es in der Küche? Ich bin ja immer schon skeptisch bei diesen Gemüsekochaktionen für mich, das Zeug ist ja schon lecker, aber das das jetzt auch noch gefährlich sein könnte und Auswirkungen auf das Weltklima hat... Ihr müsst euch das mal vorstellen, es schneit im Hochsommer! Und da sprechen da dann diese Neuigkeitenerzähler im TV von "Globaler Erwärmung", dass ist eher "Globale Erhitzung"! Zu allem Überfluss wird dann noch dieses "Krümmel-Staub-und-Haarefressende-Ungeheuer" aus der Kammer entfesselt um unter viel Getöse den Schnee wieder zu entfernen - ihr Leinenträger seid' doch sooo doof, warum benutzt ihr das Teil nicht im Winter? Also ich bin mir ja nicht sicher, ob gewisse Dinge nicht einfach gemacht werden, um einen Vorwand zu haben die Wohnung zu putzen, Gegenstände hin- und herzurücken und sonstige Unruhe zu stiften. Ja, lieber Leinenträger, dass sah' schon verdammt nach Absicht aus die Kaffeetasse heute Morgen über den ganzen Esszimmertisch zu leeren und dann auch nicht mal in die Gänge zu kommen und zu warten, bis sich alles antrocknender Weise verteilt hat. Dann hätte ich nämlich auch noch was davon gehabt. Ich weiß ja nicht, dass mit dem Kochen hatten wir ja gestern schon. Ihr kauft neue Töpfe und macht sie gleich beim ersten Einsatz kaputt. Anmerkung der Leinenträgerin: Topfboden aus unersichtlichen Gründen verformt! Bei diesem ganzen Toubabou kann ich es durchaus verstehen, dass dieser nette Schrank in der Küche, der immer brav aus dem schmutzigen Geschirr sauberes macht, den Dienst quittiert. Da hilft es dann auch nicht Kabel zu ziehen, ja ist ja recht - es hilft aber auch nicht, das Regal von der Wand zu rücken um an den Sicherungskasten zu gelangen. Da wären wir wieder bei den abstrusen Dingen, die geputzt werden. Und herzlichen Dank Leinenträger: Ihr habt meinen ausgieben Abendspaziergang NICHT vergessen! Ist euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass heute Sonntag und somit RUHETAG ist?
Wider den Temperaturen von 35°C+ machten wir einen Ausflug in den Zoo. Ich war schon sehr lange nicht mehr in einem Tierpark - bestimmt 10 Jahre - und daher freute ich mich darauf richtig. Der römische Zoo ist sehr schön an einem Hang angelegt mit jeder Menge grünem Bewuchs, man fühlte sich eher etwas wie im Dschungel. An sich ist der Tierpark in Rom von der Größe nicht mit einem Deutschen Zoo vergleichbar, aber trotzdem war es sehr schön. Wir fanden auch die eine oder andere schattigere Ecke, wo es sich bei der Hitze sehr gut aushalten lässt. Anmerkung: Überall in ganz Rom und Umgebung befinden sich Quellwasserbrunnen, die 24 Stunden am Tag laufen und aus denen man kostenlos so viel Wasser entnehmen kann, wie man möchte. Selbst im Zoo gab es mehrere Brunnen.
Wir startet mit dem Südamerika-Bereich.
Die südamerikanischen Wisent waren äußert gemütlich. Im Gehege lief ein überdimensionaler "Rasensprenger", dem die Wisent's aber auswichen. Abkühlung war wohl nicht sonderlich gefragt.
...diesmal leider nicht für Flet. Günter hat mir eine Woche Urlaub in Rom geschenkt, um über meinen Geburtstag meinen Papa zu besuchen. Meine Männer blieben zu Hause und hüteten die Wohnung. Am 22.07.2013 ging mein Flug vom Allgäu Airport (Memmingen) nach Rom. Schon beim Check-in schwanten mir lange Wartezeit. Aber wer lesen kann, ist klar im Vorteil: die lange Warteschlange bildete sich für den Flug nach Palma. Da hatte ich nochmal Glück gehabt. Wir hoben bei traumhaften Bedingungen pünktlich ab Richtung Rom.
...über den Wolken...
Ich landete pünktlich und als ich aus dem Flugzeug stieg und über das Rollfeld lief, lief ich gegen ein feuchtwarmes Toastbrot. Mein Vater holte mich am Flughafen ab und wir genossen ein leckeres italienisches Abendessen auf seinem Balkon.
Nach 4 Wochen Urlaub sah' unser Garten aus wie ein Urwald. Wir haben noch jene Arbeiten zusätzlich gemacht, die wir eh' schon länger vor hatten.
Das Rasenmähen war obligatorisch, bei einem Rasen jenseits der 20 cm. Schon einige Jahre ärgert uns das Unkraut, rundum die Terrasse, und beschlossen einen großzügigen Streifen Gras zu entfernen und mit Kies zu aufzufüllen. Sage und schreibe 125 kg Kies, verschwanden in einem 20 cm breiten und ca. 10 cm tiefen Streifen.
Puhh, nun habe ich doch noch etwas Zeit um hier einige Worte zu verlieren. Grundsätzlich bin ich keine Spaßbremse, aber von meinen Pausenclown's habe ich gelernt, dass Regeln für alle gelten. Ich bin ja auch ganz gerne ohne Leine unterwegs, aber gerade bei großen Versammlungen von möblierten Wohnbüchsen ist es sehr praktisch, wenn die Reviergrenzen nur das rollende Appartment und den Zeltvorbau beinhalten. Da kann man dann richtig entspannen und um die Einhaltung der Grenzen kümmern sich die Zweibeiner. Vergangenes Wochenende bekamen wir dann neue Nachbarn. Ich musste mich tageweise aufregen, da die Neuen Nachhilfe in Campingplatzregeln brauchten. Dauernd rannte der Familien-Hund – selbstverständlich unangeleint – einem fliegenden Stück Holz hinterher. Es wurde über sämtliche Parzellen gefetzt, gebellt und sobald er an seiner „Laufleine“, die zwischen zwei Bäumen gespannt war, angeleint wurde war sein gewinsel groß. Kurz drauf wurde er wieder abgemacht und es wurde stundenlang weiter mit dem Stückchen Holz gespielt. Das war so zum Schreien, was ich und auch die Nachbar-Collie's lautstark taten. Mich zu beruhigen viel meinen Leinenträgern schwer, weil ich mich regelrecht echauffierte. Irgendwann wurde mir die Sicht durch Rollo's versperrt.
Was soll ich euch noch erzählen? Ich habe mich so aufgeregt, dass ich kurz drauf wieder schlimme Bauchschmerzen bekam. Da war der Abend für mich gelaufen. Einen Tag später dachte ich, wir fahren wieder nach Hause. Insgeheim habe ich mich sogar schon gefreut, aber irgendwie nahmen das meine Leckerli-Verteiler mit dem Einpacken sehr lachs. Warum wird denn nicht ordentlich aufgeräumt, sondern alles nur durch die Gegend geschmissen? Beeilt euch mal, der nette Herr mit dem komisch blubbernden, spotzenden Fahrzeug ist doch schon da und möchte die Behausung auf den Weg zerren. Was muss ich da sehen? Nicht mal das Auto ist fertig ausgerüstet, es fehlen diese spiegelnden großen Anbauten an der Seite. Na gut, wenn sie bei der Fahrt nicht dran sind, dann können sie auch nicht weggefahren werden. Was ist denn nun los? Warum bleibt das Auto an Ort und Stelle stehen und mein Personal läuft dem „Haus-am-Haken“ hinterher? Ich hab's: Wir ziehen um! Die vergangenen Tage konnte ich mich mehr als gründlich ausschlafen und die wieder gewonnene Ruhe genießen. Bei schönstem Wetter waren wir heute noch Spazieren...
Watch out: Greyhound about, habe ich zu Hause mal auf einem „Warnschild“ gelesen, dass meine Leinenträger sorgsam in einem Schrank verstaut haben. Ich glaube, die Übersetzung ins allgäuerische ist: Aufpasse' es könnt' a Greyhound um's Eck' komma! Das Schild hielt ich für ziemlichen Blödsinn, aber es ist tatsächlich passiert. Da laufen wir gemütlich von der Gassi-Runde wieder in den Campingplatz und plötzlich steht ein schwarzer Greyhound vor mir. Wo kommt der denn her? Nach einer ausgiebigen Beschnüffelung und Begutachtung unsererseits war meine Freunde überschwänglich. Mist, wir sind immer noch angeleint, da ist Gas geben schlecht. Es wurde gleich noch eine Zusatzgassirunde angehängt zur Kapelle.
Als ich meine Hilfsbremser, oder wie man sonst das andere Ende der Leine nennen kann, belauscht und erfahren habe, dass der Greyhound Lennox heißt, 13 Jahre alt ist und seine ersten Jahren auf einer englischen Rennbahn verbracht hat. Nachdem es in England ja immer kalt, nass und neblig ist, kann ich zu gut verstehen, dass Lennox im Alter von 4 Jahren in die schöne Steiermark umgezogen ist. Wie das mit älteren Herrschaften so ist, sind sie anfangs bei jungen Hüpfern eher skeptisch und unterkühlt, bis sie dann doch zugeben müssen, dass sie einen ganz lustig finden.
Den Sinn und Zweck von Urlaub habe ich noch nicht so ganz verstanden. Wenn ich meine Bespaßungstruppe belausche, höre ich immer „...endlich nicht's tun...“, „Ruhe und Entspannung finden...“, „Tapetenwechsel und neue Orte erkunden...“ - die sollten es vielleicht mal mit Meditation probieren. Und was habe ich davon? Irgendetwas müssen die verwechseln. Schon bei den einfachen Dingen geht es los: Man geht nicht gemütlich 2x am Tag Spazieren, sondern jetzt muss ich mich auch noch um die Nachbarschaft kümmern und für Recht und Ordnung sorgen. Soweit ich das nun richtig verstanden habe, müssen wir Hunde hier immer an der Leine gehen. Von dieser Regelung sind Nutz- und Wildtiere befreit. Daher kann es sich bei den neuen Nachbar und dessen Tier nur um ein Schaf handeln. Zumindest sah das so aus und es gibt ja Hunderassen die Schafe hüten. Das Schaf roch' aber verdächtig nach Hund. Ich wurde zwar nie zum Hüten von Schafen gezüchtet, aber trotzdem müssen diese gepflegt und geschoren werden. Also habe ich mich – Kraft eigener Willkür – einer Fellprobe bemächtigt. Schmeckt nun doch eindeutig nach Hund – aber nach sehr ungepflegtem Hund. Angeleint ist das „Schaf“ auch nicht - „jetzt geh' aber pfui!“. Am nächsten Tag war das Schaf und dessen Besitzer verschwunden. Ab diesem Moment saß mir der Schalk im Nacken, die passende Gelegenheit für Unfug sollte sich erst abends bieten...
Besuch ist das Größte. Ich weiß zwar nicht so recht, wie unser ehemaliger Nachbar es so schnell zu uns geschafft hat, aber ich freute mich tierisch. Meine Menschen quatschen, lachten und quatschen – war das langweilig. Das Glück und die Gelegenheit kommt immer plötzlich und unerwartet. Als erstes fuhr der Pizzabote vor und was sahen meine Whippetaugen am nahen Waldrand? 2 schwarze Katzen! Da muss ich gleich mal meinem Leinenträger hinterher schleichen, da er gleich mit dem Pizzaboten abgelenkt sein wird. Und.... STRIKE!!!! Unbemerkt aus dem Vorzelt gehüpft. Kurz nochmal die beste Route geplant und... VOLLGAS! Gleich ist sie mein... Die 50 Meter bis zum Wald lege ich in Lichtgeschwindigkeit zurück, aber wo verdammt ist nun die Katze hin? Meine Personal war auch keine Hilfe die Katze wieder zu finden, sie schreien sich lieber die Stimmbänder krumpelig und verscheuchen alles. Okay okay, dann gibt es heute Abend keinen Katzensaft – ich trotte ja schon wieder zu den Zweibeinern. Vielleicht bekomme ich ja doch etwas von der Pizza ab. [Anmerkung des Personal's: Der Katze wurde – glücklicherweise – kein Haar gekrümmt. Sie konnte sich im letzten Moment auf einen Baum am Waldrand retten!] Tags darauf hatte ich Action nach Whippetgeschmack, aber nachdem Ausbruch gestern musste ich mit der Schleppleine vorlieb nehmen. Gar kein Problem – die 10 Meter der Leine habe ich inzwischen was Toben angeht gut im Griff.
Seit meinem letzten Kurzurlaub zu Ostern weiß ich, dass meine Leinenträger an Feiertagen ein komisches Verhalten an den Tag legen. Da keine Haushaltsgegenstände gesucht, versteckt oder verpackt wurden, schien es eine ganz normale Woche mit einem Feiertag in der Mitte zu werden. Veränderung am Feiertag Nr. 1: Ich werde viel zu früh aus dem Bett geholt. Veränderung am Feiertag Nr. 2: Ich werde nicht auf direktem Weg in den Garten geschickt sondern vor die Tür geschleift. Obwohl, vor die Tür geschleift werden doch gar nicht so schlecht war, denn ich traf noch glatt eine nette Hundedame. Leider fand sie meine Hochzeitsöhrchen nicht so schick, wie meine Leinenträgerin und knurrte mich hin und wieder an. Veränderung am Feiertag Nr.3: Warum geht es gleich in die Tiefgarage und ins Auto? Und warum fahren wir mit dem Auto nur bis in den Hof vor unsere Tür? Oh nein – oder doch – juhuu, die Menschen laden wieder für den Urlaub Gepäck ein. Wohnbüchse anhängen und los geht’s. Im wohltemperiertem Auto lässt es sich vortrefflich schlummern. >Plötzlich wurde ich durch ein lautes Krack geweckt. Ich bin mir sicher, dass der Leinenträger gefahren ist. Es erinnert mich aber verdächtig an ein alptraumhaftes Ereignis von vor 2 Jahren, denn da fehlte auch ein Spiegel am Auto, aber der Lärm war viel lauter. Auch damals kamen Mensch in silber-blauen Auto's und stellten der Leinenträgerin Fragen. Diesmal schien aber alles nicht so wild zu sein, weil mein Fraule nicht wie ein kopfloses Huhn ums Auto gerannt ist. Das Auto konnte sogar, als die silber-blauen Auto's weg waren noch fahren. Ich habe erst gar nicht gesehen, was kaputt war, weil dieses spiegelnde Ding nur am Auto ist, wenn wir unser Luxus-Appartment am Harken haben. Wenn mein kleines Whippetköpfchen nun das ganze Vorkommnis richtig sortiert hat ist da wohl ein anderes Auto mit seinem Serienanbauteil an unserem spiegelndem ausladendem Zusatzanbauteil hängen geblieben. Ich weiß immer wie breit ich bin, wo mein Kopf durchpasst, passt auch mein Körper durch. *böser Blick des Leinenträger's* Okay, okay, die Terrassentür lasse ich mal außen vor, die habe ich vor einigen Jahren mit der Schulter halb aus den Angeln gerissen. Mit dem Urlaub war ich von Anfang an etwas skeptisch, denn auf der Fahrt war der abgefahrene Spiegel als hätte jemand meine Erinnerungen neu abgespielt. Sowas ist mir gleich mal unheimlich. Nachdem ja Urlaub ist und es im Urlaub keinen Garten gibt, haben meine Pausenclown's mit mir einen Spaziergang zur nahen Kapelle unternommen.
Ich muss es jetzt doch mal los werden: Das ist nun das 5. mal in Folge, dass euer menschliches Brauchtum "Ostern" miterlebt habe. Aber irgendwie werde ich daraus nicht schlau. Gut, bei meinem ersten Ostern war ich erst 2,5 Wochen alt. Im Groben habe ich schon verstanden, dass es da um bunte Eier geht die es als Geschenke gibt. So ganz richtig kann das aber auch nicht sein, weil a) bekommt man die Geschenke nicht, denn man muss danach suchen und b) was man findet ist dann nicht immer ein Ei. Und die nächste Randerscheinung des Ganzen ist, das behauptet wird, dass die Wahrscheinlichkeit für weiße Ostern höher liegt als für weiße Weihnachten. Und wenn das eintritt, dann müsse man die Eier ja in den Schnee werfen, dass man keine Fußspuren sieht und die Suche nicht offensichtlich ist. Soweit ist das ja noch logisch, aber es scheint wohl auch zu diesem Brauch zu gehören, dass auch andere Dinge versteckt werden. Irgendwie war schon 2 Tage bevor wir in den Schwarzwald aufbrachen das Dauerthema: "Der Kochlöffel ist weg...". Auf der Fahrt in unseren Osterkurzurlaub lag die Besteckschublade der Wohndose mitten auf dem Boden vor der Küche. Also a) wer hat die Schublade rausgeworfen?, b) da liegt doch kein Schnee und c) warum ist nun der Kochlöffel im Wohnwagen auch noch weg? Meine Leinenträger haben erstmal geflucht wie die Bierkutscher, aufgrund des 2. verschwundenen Kochlöffel's in 2 Tagen. Ich bin ja nachwievor der Meinung, dass es in unserem Wohnwagen gelegentlich spukt. Nun komme ich aber mal zu unserem eigentlichen Kurzurlaub: Grundsätzlich mal völlig atypisch für meine hin und wieder hektischen Leinenträger waren da gleich ein paar Highlights für mich dabei. Normalerweise verziehe ich mich immer dankbar in mein Körbchen in unserem fahrbaren Untersatz, wenn es im Wohnwagen-Stellgelände um's Ankuppeln des Schiff's geht. Aber was war denn da los? Ich werde aus dem Auto geholt und stehe sprunggelenktief im Schnee. Bähh... Da kläfft auch noch ein anderer Hund am Zaun. Aber es scheinen sich die Leinenträger untereinander zu kennen. Als ich mir den anderen Hund näher angeschaut habe, kann ich nur sagen: Typisch Jungspund. Kaum der Wurfkiste entsprungen, meint man, die größten Töne spucken zu können. Für einen kurzen Sprint im abgesperrten, hoch eingezäunten Gelände war der schwarz-weiße Wusel ja ganz lustig. Wie ich mitbekommen habe, heißt er Nico und ist der Familien-Hund unseres Wohnwagen-Verkäufer's nebenan. Besonders lange mochte ich mich aber mit ihm nicht beschäftigen, mir war kalt und ich bin mit dem Alter nun auch einfach etwas gesetzter geworden, dass ich die Welt nicht jedes Mal auf's Neue erobern muss. Boah war ich dann aber froh, als ich wieder im Auto im Körbchen war. Kurz darauf war auch das Schiff angekuppelt und es ging los. Es sah' die erste halbe Stunde wie eine ganz normalen Urlaubfahrt aus. Entweder haben sich die Leinenträger verfahren oder es geht tatsächlich diesmal zu einem anderen Ziel. Einen Teil der Strecke kannte ich schon. Es geht also in den Schwarzwald. Was für den Punkt "wir haben uns verfahren" sprechen würde, ist das seltsame vor sich hin brabbelnde Kästchen im Auto (Anm. d. Red. Navigationsgerät). Hey Leinenträger, Du weißt doch, dass das immer schief geht, wenn Du das Kästchen im Wohnwagenbetrieb benutzt. Ich hatte recht, beim ersten Zwischenstopp suchten die Leinenträger plötzlich Kochlöffel. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es weiter, irgendwie wurden die Straßen immer schmaler, kurviger und steiler. Als dann links und rechts auch noch Schnee lag, dachte ich, die haben keine Ahnung wo die hin wollen. Kaum zu glauben, aber wahr, wir sind tatsächlich im Südschwarzwald nahe der Schweiz angekommen. Manchmal kann man sich auf die Leinenträger auch verlassen und ein kleines Lob muss nun auch sein, es ging ja richtig schnell bis die Wohndose an ihrem Platz stand und die Heizung für ein mollig warmes Plätzchen im Bett sorgte.
Heute wird unser süßer Clown und Kasperlkopf 5 Jahre alt. Ich kann kaum glauben, wie die Zeit vergeht. Wir wünschen unserem Sorgenkind weiterhin beste Laune, Spass, Gesundheit und viele viele weitere tolle Jahre mit seinem immer sonnigen Gemüt.
...finde ich das ganz und gar nicht lustig, ganz im Gegensatz zu meinen Leinenträgern. Die kugeln sich halb vor Lachen, weil ich durch den Schnee stapfe wie ein Storch im Salat. Der Vergleich meiner Leinenträger mit den Störchen hinkt ziemlich, da sich die Langbeine ja im Winter in den Süden verkrümmeln. Und was soll ich sagen??? Recht haben die Störche! Ich habe allgemein sehr wenig mit einem Storch gemeinsam, gut ab und zu eine große Klappe, aber keinen Schnabel, mag keine Frösche, habe keine Federn - auch wenn meine Leinenträger in meiner buschigen Rute eine Befederung erkennen wollen - und fliegen kann ich auch nicht. Okay, okay (strenger Blick des Leinenträgers) - ich kann elegant vom Sofa fallen, aber fliegen ist das noch lange nicht. Meine Leinenträger behaupten aktuell, dass ich bei Variante 508 wäre, 507 verschiedene Varianten vom Sofa zu fallen habe ich mir schon ausgedacht. Das ist sehr kreativer Denksport!
Nun aber zurück zum Schnee. Hätte ich vorher gewusst, wieviel Schnee in extrem kurzer Zeit es hier im Allgäu geben kann, hätte ich die Reise in den Süden gar nicht erst angetreten. Den Süden verbindet man ja doch eher mit Wärme, Sonnenschein, Meer und Strand. Aber nichts davon ist hier zu finden - nur Berge, Schneemassen, 3 Monate Winter und 9 Monate Schlechtwetter im Allgäu (O-Ton meiner Leinenträger). Wobei ich wiederspreche mir doch da gerade: Wenn die Störche in den Süden ziehen, kann das hier gar nicht so verkehrt sein. Aber warm ist es trotzdem nicht.
Die ganze Denkerei hilft nichts, anbei noch die heutigen Schneebilder, ich muss nun schnell weg: Ich beginne mit dem Nestbau - habe ich von Störchen gelernt!
Heute war Teil II meines Weihnachtsgeschenkes von meiner Schwester im Briefkasten. Ich hatte keinen Schimmer, was es sein wird - sie hatte nur das Wort "Zalando" fallen lassen. Nachdem ich mich mit Zalando und dessen Sortiment außer Schuhen kein Stück auskenne, da ich dort noch nie etwas bestellt habe - war meine Freude riesengroß als ich das kleine Päckchen öffnete.
Liebes Schwesterherz, die Überraschung ist Dir mehr als gelungen - das Shirt ist einfach supergenial!!! Vielen vielen lieben Dank!
...könnte man meinen, wenn man auf's Außenthermometer schaut. Fast 14°C, strahlend blauer Himmel und Sonnenschein. Verrücktes Wetter zu Weihnachten! Frei nach dem Motto: "Nieder mit den Alpen, für freien Blick auf's Mittelmeer!"
Schnee bei uns im Allgäu ist an sich nichts ungewöhnliches, aber als Whippet, hat man es ab einer gewissen Schneemenge wirklich schwer. Momentan haben wir um die 20 cm und mehr sollte es nicht mehr werden, sonst muss ich durch meinen Garten graben. Meine Leinenträger haben schon gesagt, dass wir hier noch gut weg gekommen sind. Tiefer im Allgäu, in Oberstdorf beispielsweise, hat es schon einen guten Meter Schnee. Langsam finde ich gefallen am Schnee, auch wenn nur mal für 10 Minuten.
Whippet möchte ja nicht unnötig kalte Pfoten. Warum drüber laufen, wenn man auch hüpfen kann! ;-)
Ein kleiner Zeitvertreib bei den kalten winterlichen Tagen, an denen wir auf mehr Schnee warten. Daher die Collage wie aktuell das Wetter bei uns, grau in grau.
...äh, den Kopf in den Schnee. Was unsere Leinenträger bei dieser Pose immer nicht bedenken: Wir sind absolut beschäftig, können so gut wie nichts hören (außer das fiepen der Maus) und möchten nicht gestört werden - denn wir sind auf Mäusejagd.
...nicht mal in der Urlaub kann man inkognito fahren, ohne das man auf Schritt und Tritt fotografiert wird. Auf die heilige Privatsphäre eines vielbeschäftigten Whippet's wird nicht mal im Urlaub Rücksicht genommen. Da verschanzt man sich schon zu einem kleinen Schläfchen im Wohnwagen, wirft dann einen Blick nach draußen und zack' wird man von den Nachbarn fotografiert...
Heute Nachmittag waren wir bei Sabrina und Amiga zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Bei traumhaften Novemberwetter mit milden 15 °C konnten wir in der Sonne auf Sabrina's Terrasse sitzen, ratschen und die zwei bekloppten Whippen beobachten. Wir haben über die beiden Irren mehrmals herzhaft gelacht.
Viel Spaß nun mit den zwei folgenden Blog-Einträgen!
Meine Leinenträger hatten bei dem tollen heutigen Wetter mal wieder die Idee mit mir "Leckerlis aus der Luft fangen zu üben". Ich habe den großen Spaß gleich für einige akrobatische Einlagen genutzt. Aber seht selbst...
ich muss euch viele Neuigkeiten berichten. Hier scheint das komplette Chaos ausgebrochen zu sein. Inzwischen verstehe ich aber wohl so langsam was vor sich geht. In meinem letzten selbstgeschriebenen Blog-Eintrag habe ich ja über das seltsame Verhalten von Menschen im Frühling berichtet. Heute kann ich das Rätsel darum nun endlich auflösen.<br>In der vergangenen Woche sind ganz viele Sachen aus unserer Wohnung verschwunden und wurden in große Papp-Kisten gepackt und kamen an einem anderen Ort wieder zum Vorschein. Meine Menschen nennen das Umzug. Ich nenne die Tatsache einfach nur vieeeel viel mehr Platz. Das Haus hat 2 Stockwerke, nicht wie bisher nur 2 Zimmer. Das Wohnzimmer alleine ist fast doppelt so groß wie unser bisheriges. Es gibt auch viel mehr Schlafzimmer, nämlich drei. Was mir eher weniger gefällt ist, dass es auch 2 Bäder gibt, dass könnte die Wahrscheinlichkeit, dass ich gebadet werde erhöhen. Hoffentlich ist dem nicht so!<br>Oft bin ich noch damit beschäftigt meine Leinenträger im Haus zu suchen, es dauert immer etwas bis ich sie dann auch finde. Verlaufen habe ich mich bisher aber noch nicht. Im Wohnzimmer spiele ich momentan so ausgelassen und durchgeknallt wie schon lange nicht mehr. Das sagenhafteste ist aber dieser riesige Garten. [Anmerkung der Leinenträger: Fast 1.000 qm.] Momentan darf ich nur mit dem 10-Meter-Schleppleinen-Dings den Garten erkunden, hoffentlich ändert sich das bald! Meine Leinenträger sprechen schon seit längerem von einem Zaun. Im Garten lebt übrigens ein ganz seltsamer Mitbewohner. Dieser bewegt sich nur 2 mal pro Woche und läuft kreuz und quer über den Rasen. Die Auflösung gibt’s es weiter unten in den Bildern. Anfangs war mir der im Garten lebende Mitbewohner etwas suspekt, inzwischen ignoriere ich ihn, denn ich kann viel schneller rennen als er. Und ich mache auch keine Geräusche, wenn ich mich durch den Garten bewege. Nun möchte ich euch natürlich mein neues Zuhause auch zeigen, in der nächsten Zeit werden noch einige Updates zum Umzug folgen. Also los geht’s:
Die Front unseres Hauses (Nord-Seite).
Die Rückseite des Hauses zum Garten hin (Süd-Seite).
Meine Mama hat Flet einen Wollpullover gestrickt. Das ist jetzt der "aktuelle" Proto-Typ. Sie hat noch nie einen Pulli für Hunde gestrickt und Flet wird noch einen zweiten in festerer Wolle, aber ebenso elastisch in grau bekommen.
Aber erstmal vielen lieben Dank an meine Mutter für den tollen Pulli!
Am 08. Oktober zwischen 08:00 und 12:00 Uhr zieht unserer Homepagebetreiber uns auf einen neuen Server um. In dieser Zeit kann unsere Seite teilweise nicht erreichbar sein.
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Herzlichen Dank für euer Verständnis und wir bleiben selbstverständlich unter der gewohnten Homepageadresse erreichbar!
...oder jetzt bin ich mal dran. Jetzt sind wir ja schon zum viertel Mal dieses Jahr mit der neuen Wohndose unterwegs. Kaum waren wir an unseren Bestimmungsorten angekommen hatten meine Leinenträger nichts besseres zu tun als unsere neuen Nachbarn einzuladen. Dieses Innenleben der Wohndose war immer viel interessanter als der Whippet der darin gelegentlich lebt. Frechheit! Nun habe ich mich einfach mal getraut und meine Hundenachbarin Bella eingeladen.
...ich halte im Vorzelt schon mal Ausschau...
Und tatsächlich, da wird ja Bella schon brav von ihren Leinenträgern bei mir abgegeben.
Schon die ganze Woche herrschte latente Hektik, denn ich hörte immer wieder zwei bestimmte Worte fallen: Wohnwagen und Urlaub. Immer wieder wurden Gegenstände ins Auto gepackt und diese verschwanden nach kurzer Fahrt dann erstmal in der großen Aluminium-Büchse. Irgendwie wieder seltsam, so eine Hektik und das nennen die Leinenträger dann Urlaub. Na, ob das noch was wird mit dem Urlaub? Samstagmorgen ging es dann endlich los. Die Anreise verschlief ich – wie immer. Aber was war das, als wir ankamen? Meine Leinenträgerin war vollkommen aus dem Häuschen vor Freude – denn neben uns ein Wohnwagen voller Whippet's. Naja, genauer gesagt, 1 Podenco-Mädchen, eine Whippet-Greyhound-Mischlingsdame und ein 16,5-jähriger Whippet-Bub. Meinen Leinenträger – oder momentan auch Drillinstructor genannt (dazu komme ich noch) – interessierte die überschwängliche Freude meines Frauchens nur peripher. Er fand das ins Wasser stellen des Wohnwagens viel wichtiger. Ich weiß zwar nicht, warum der Wohnwagen ins Wasser gestellt werden muss, wenn er schlussendlich doch im trockenen steht, aber er scheint schon irgendeinen menschlichen Sinn zu haben. Es kam aber wieder, wie es kommen musste – die Leinenträger bauen die Aluminium-Büchse auf, ich darf nicht zuschauen und muss so lange blöd im Auto sitzen. Gut, vielleicht war das auch besser so, denn die whippet'sche Nachbarschaft war nicht wirklich freundlich zu mir. Da wurde gebrummt, gekläfft und gebafft, dabei habe ich ja nur gequietscht, weil ich spielen wollte. Schlussendlich konnte ich meine Klappe dann auch nicht halten, aber im Auto hatte ich dann meine Ruhe. Eigentlich hätte ich wieder allen Grund mich zu beschweren: Wenn ich im Auto sitzen muss und warten, werde ich nie sehen können, wie das mit dem Vorzeltaufbau funktioniert. Ich bin doch der größte Neugier-Whippet von Welt. Aber warum werde ich nun wieder aus dem Auto geholt? Gerade hatte ich es mir so richtig gemütlich gemacht. Alle meine Kuscheldecke hatte ich mir sorgfältig trappiert – was richtig Arbeit ist und lange dauert. Wo ist denn nun das Vorzelt? Ich glaube meine Leinenträger wollen mich schon wieder in die Irre führen. Dann checke ich nun erst einmal Plan B ab, ob was essbares bereit steht. Sonntagmorgen wollte ich pünktlich um 8 Uhr meinen Leinenträger wecken um kurz meine Blase zu erleichtern. Doch der war mal wieder out of order – ich glaube man nennt das Stirnhöhlenkatharr. Aber okay, ich weiß schon: Da hilft jetzt nichts, außer schön brav neben dem Leinenträger liegen bleiben, nicht rumhüpfen und einfach mal lieb sein. Was mir aber an Gedanken tatsächlich durch den Kopf ging war: ...der G'schwollschädel muss ja weh tun...! Meine Leinenträger stand dann auf, als sie bemerkte das der Leinenträger Schachmatt gesetzt war, und ging mit mir eine Morgen-Gassi-Runde. Dann passierte es endlich!
Schon die ganze Woche herrschte latente Hektik, denn ich hörte immer wieder zwei bestimmte Worte fallen: Wohnwagen und Urlaub. Immer wieder wurden Gegenstände ins Auto gepackt und diese verschwanden nach kurzer Fahrt dann erstmal in der großen Aluminium-Büchse. Irgendwie wieder seltsam, so eine Hektik und das nennen die Leinenträger dann Urlaub. Na, ob das noch was wird mit dem Urlaub? Samstagmorgen ging es dann endlich los. Die Anreise verschlief ich – wie immer. Aber was war das, als wir ankamen? Meine Leinenträgerin war vollkommen aus dem Häuschen vor Freude – denn neben uns ein Wohnwagen voller Whippet's. Naja, genauer gesagt, 1 Podenco-Mädchen, eine Whippet-Greyhound-Mischlingsdame und ein 16,5-jähriger Whippet-Bub. Meinen Leinenträger – oder momentan auch Drillinstructor genannt (dazu komme ich noch) – interessierte die überschwängliche Freude meines Frauchens nur peripher. Er fand das ins Wasser stellen des Wohnwagens viel wichtiger. Ich weiß zwar nicht, warum der Wohnwagen ins Wasser gestellt werden muss, wenn er schlussendlich doch im trockenen steht, aber er scheint schon irgendeinen menschlichen Sinn zu haben. Es kam aber wieder, wie es kommen musste – die Leinenträger bauen die Aluminium-Büchse auf, ich darf nicht zuschauen und muss so lange blöd im Auto sitzen. Gut, vielleicht war das auch besser so, denn die whippet'sche Nachbarschaft war nicht wirklich freundlich zu mir. Da wurde gebrummt, gekläfft und gebafft, dabei habe ich ja nur gequietscht, weil ich spielen wollte. Schlussendlich konnte ich meine Klappe dann auch nicht halten, aber im Auto hatte ich dann meine Ruhe. Eigentlich hätte ich wieder allen Grund mich zu beschweren: Wenn ich im Auto sitzen muss und warten, werde ich nie sehen können, wie das mit dem Vorzeltaufbau funktioniert. Ich bin doch der größte Neugier-Whippet von Welt. Aber warum werde ich nun wieder aus dem Auto geholt? Gerade hatte ich es mir so richtig gemütlich gemacht. Alle meine Kuscheldecke hatte ich mir sorgfältig trappiert – was richtig Arbeit ist und lange dauert. Wo ist denn nun das Vorzelt? Ich glaube meine Leinenträger wollen mich schon wieder in die Irre führen. Dann checke ich nun erst einmal Plan B ab, ob was essbares bereit steht. Sonntagmorgen wollte ich pünktlich um 8 Uhr meinen Leinenträger wecken um kurz meine Blase zu erleichtern. Doch der war mal wieder out of order – ich glaube man nennt das Stirnhöhlenkatharr. Aber okay, ich weiß schon: Da hilft jetzt nichts, außer schön brav neben dem Leinenträger liegen bleiben, nicht rumhüpfen und einfach mal lieb sein. Was mir aber an Gedanken tatsächlich durch den Kopf ging war: ...der G'schwollschädel muss ja weh tun...! Meine Leinenträger stand dann auf, als sie bemerkte das der Leinenträger Schachmatt gesetzt war, und ging mit mir eine Morgen-Gassi-Runde. Dann passierte es endlich!
Obwohl mein Hinkebein wieder in Ordnung ist, bleibe ich bei der momentanen Hitze lieber in der kühlen Wohnung und verschlafe den Tag. Abends werde ich dann wieder aktiver und genieße noch die restlichen Sonnenstrahlen des Tages. Wenn ich so vor mich hin durch den Garten düddle, mal an diesem mal an jedem Grashalm schnüffle, vergesse ich oft die Zeit um herum. Dann höre ich plötzlich ein nur zu bekanntes Wort: "Carlo". Der Name des Nachbarskater. Gleich mal die Ohren gespitzt, in Posingposition gegangen und einen Blick zu den Nachbarn riskieren.
...egal wie ich es anstelle, ich erspähe den Kater nicht...
In meinem letzten Urlaub habe ich ja Bella, die Mischlingsdame aus griechischem Windhund und belgischen Schäferhund kennengelernt. Heute bekommt meine Leinenträgerin von Bella's Leinenträger Bilder geschickt.
Bella im Südfrankreich-Urlaub am "Lac de Sainte Croix" (bei Castellone)
Das Wasser an dem See sieht richtig toll aus, richtig schön türkis. Vielleicht kann ich meinen Leinenträger auch mal überreden mit mir dort hinzufahren in den Urlaub. Aber ich glaube fast, dass kann ich vergessen, denn meine Leinenträger sind ziemlich Auslandsurlaubs-Muffel *grummel*. Ich bin doch noch so jung, und habe von der Welt noch gar nichts gesehen! Aber im Septemberurlaub (also schon sehr bald) auf unserem Stamm-Campingplatz werden Bella's Leinenträger auch wieder da sein und drauf freue ich mich schon sehr.
Wir können mal wieder nur darüber den Kopf schütteln was unser kleiner Pechvogel vor 2 Tagen wieder zum Besten gegeben hat. Wenn es abends kühler wird, tobt er gern noch ein Ründchen durch den Garten. Auch an diesem Abend war das so. Flet wäre ja nicht Flet, wenn er nicht wieder grandiose Einfälle hätte, die dann auch noch grandios schief gehen. Flet rennt diagnoal durch den Garten, dreht auf der Terrasse um, will einen kleinen Sprint einlegen, springt weg, und rutscht mit den Hinterläufen aus (warum wissen wir nicht, die Terrasse war vollkommen trocken, Krallen waren auch frisch geschnitten). Er kommt in Froschstellung mit dem rechten Knie auf dem Rasen auf. Besonders gesund sah die Stellung nicht aus. Er rappelte sich aber sofort wieder auf und hüpfte noch etwas durch die Gegend bis er sich dann ins Wohnzimmer trollte und wir uns den Schaden ansahen. Die Sehnen um das Knie schwollen schon bereits an (Innen- wie Außenseite des Knie's) und es waren mehrere Blutergüsse zwischen den Sehnen zu sehen und zu fühlen. Das Durchbewegen des Kniegelenks brachte mal keine abnormen Bewegungen oder Schmerzhaftigkeiten zu Tage. Puhh, dann ist an der Gelenkkapsel, sowie die an der Kniescheibe schon mal nichts. Er hat mal wieder eine saftige Prellung und wohl eine Überdehnung des Knieinnen- und Außenbandes. Wie bei uns Menschen wird das nun wohl eine langwierigere Geschichte.
Die vergangenen 2 Tage bekam er Schmerzmittel, heute ist der erste Tag ohne. Seine Bewegungen sind langsam schon wieder fast ganz rund. Er nimmt sich noch sehr zurück - was ja nicht verkehrt ist - aber belastet den Hinterlauf.
Seit ein paar Tagen ertappen wir Flet regelmäßig (meist nachmittags) dabei, wie er unseren Johannisbeerbusch mit wachsender Begeisterung plündert. Momentan schmecken die kleinen Beeren sehr süß. Johannisbeeren haben ja besonders viel Vitamin C und Flet scheint es richtig zu schmecken.
Inzwischen hat er auch eine Technik entwickelt um auch an höher hängenden Beeren heranzukommen:
Etwas Anlauf nehmen, möglichst hoch in den Busch springen, mit der Pfote einen Ast herunter angeln, drauf steigen und sich die Johannisbeeren schmecken lassen.
Seit einer guten Woche sind wir nun aus dem Urlaub zurück. Die Wäscheberge sind bewältigt, der Wohnwagen nahezu ausgeräumt und geputzt, und das Whippchen nun auch wieder im Alltagstrott angekommen. Mal wieder Zeit für ein paar Bilder.
Urlaub kann doch auch ab und zu mal schön sein. Vorgestern durfte ich dem Nachbars-Hundi etwas näher kommen. Der Nachbars-Hund ist eine kastrierte Mischlingshündin (Belgischer Schäferhund x griechischer Windhund) die keine intakten Rüden kennt. Es wäre alles so einfach gewesen, aber davor gab's ein riesen Palaver zwischen den Leinenträgern. Mensch, das habe ich doch schon aus großer Entfernung gesehen, dass sie sehr lieb ist und ich mich mit ihr verstehe. Dann kam wieder dieses große ewig lang dauernde Zinober mit vorsichtig an der Leine parallel laufen. Man, die Leinenträger verstehen doch auch gar nichts. Ich habe dann gleich mal einen unachtsamen Moment ausgenutzt und mit Bella das Spielen angefangen. So geht das! Das Vorspiel hätten sich die Leinenträger getrost sparen können. Ach war das schön, auch wenn ich Bella einmal ganz klar sagen musste, wann Schluss ist. Aber immerhin weiß sie jetzt, wie das mit intakten Rüden läuft. Zurück im Wohnwagen habe ich dann mal wieder das gemacht was ich am besten kann: Schlafen.
Lange konnte ich leider nicht schlummern, da suchten doch meine Leinenträger ganz hektisch an ihrer komischen klappbaren Tippkiste nach einer Adresse. Wie ich so mit bekam, ging es schon wieder um Campingzubehör. Ich hatte aber diesmal nicht den Eindruck, dass an unserem Wohnwagen etwas kaputt gegangen sei, wie in den letztjährigen Urlauben. Gut, also wieder ins Auto und ab nach Heidelberg zu einem Camping-Shop. Dort angekommen verschwanden die Leinenträger zunächst im Laden und kamen dann mit seltsamen Gestellen in der Hand zurück. Sie hantierten ganz geschäftig an unserem Auto. Man, nicht mal hier hat man mal 5 Minuten Ruhe um zu dösen. Ich glaube, sie nennen die Gestelle „Caravan-Spiegel“. Schlussendlich haben sie die Dinger wohl gekauft und wir fuhren wieder zurück. Ich hatte langsam schon richtig Hunger. Kaum waren wir auf dem Campingplatz zurück hantierten die Leinenträger wieder mit den komischen Gestellen am Auto rum. Irgendwann waren sie dann fertig und mir hing der Magen in den Kniekehlen. Meine Leinenträgerin hat mich dann falsch verstanden, „ja, ich habe Hunger!“ - „nein, ich muss nicht Gassi!“. Es stellte sich dann aber heraus, dass der Einfall gar nicht so schlecht war. Da saß doch tatsächlich eine junge Ratte mitten auf dem Weg 2 Meter von mir entfernt. Ein großer Satz, kurz mal ordentlich durchgeschüttelt und ich hatte mir mein Abendessen selbst besorgt. Eigentlich hatte ja meine Leinenträgerin dann doch recht, ich muss mal. Nun wieder zu Plan A, „ich habe Hunger und esse jetzt was!“. Mit 3 großen Happen war die Ratte dann auch weg. Jetzt konnte ich meinem ursprünglichen Plan nachgehen: Schlafen.
Irgendwie scheinen meine Leinenträger und ich den Unsinn anzuziehen. Jetzt fangen schon andere Tiere hier in der Gegend an, seltsame Dinge zu tun. Ich wollte es ja zunächst gar nicht recht glauben. Aber da schlüpfte doch tatsächlich ein Flattertier in unser geschlossenes Vorzelt und flog munter in den Wohnwagen. Das Rotkehlchen streifte meinen Leinenträger mit ordentlich Schwung am Kopf. Besonders schlau, schien es nicht zu sein. Sogar ich weiß, dass man zu einer geschlossenen Dachluke nicht raus kommt. Nachdem mein Leinenträger das Flatterdings in den Schlafbereich verfolgte habe ich mich erst mal zurück gehalten und mich in die Jagd nicht eingemischt. Hätte ich das aber besser mal gemacht. Wie kann man sich nur so doof anstellen wie mein Leinenträger? Macht der doch glatt die Dachluke auf und das Flatterdings entfleucht. Ich wollte es ja noch im letzten Moment mit einem waghalsigen Sprung auf den Tisch und dann weiter in Richtung Dach abfangen, aber leider hat das nicht rechtzeitig geklappt. Aus Dankbarkeit hat das Flattertier dann noch meiner Leinenträgerin auf den Laptop gekackt, welcher unter der Dachluke stand.
Da ich eh schon wieder bei dem Thema Unsinn meiner Leinenträger bin: Bislang war es eigentlich immer sehr entspannt wenn meine Leinenträger zum Abendessen in eine Wirtschaft gehen. Alle rein ins Auto, zur Wirtschaft fahren, Körbchen ausladen, rein gehen, alles super. Aber was war da gestern Abend los? Meine Leinenträger fuhren – in meinen Augen – ziellos durch die Gegend. Sie suchten eine Gaststätte, die nicht nur Pizza und Pasta hat. Es scheint hier in jedem Ort fast ausschließlich italienische Gaststätten zu geben. Schließlich nach ca. 1 ½ Stunden haben sie dann doch noch eine Gaststätte gefunden. An der Gaststätte sind wir gleich als wir losfuhren vorbeigekommen. Ich hatte zwar im Wohnwagen noch reichlich gegessen, aber trotzdem ganz schön Kohldampf. Als wir dann wieder auf unserem Camping-Platz waren, waren wir natürlich wieder prompt viel zu spät dran, die Schranke nicht mehr geöffnet und konnten nicht bis zu unserem Stellplatz durchfahren. Also draußen geparkt und reingelaufen. Meine Leinenträger kamen aber nur bis zur allerersten Parzelle, die Parzelle des Schrankenwärters. Da war ganz schön Party und es wurde viel gelacht. Der Schrankenwärter war im Wohnwagen, aber ein anderer Hund war noch dort, eine Schnauzermischlings-Dame. Ich fand sie total interessant, aber leider war sie an mir wenig interessiert. Woran das bloß liegt? Vielleicht war ich ihr ja zu jung. Dann entdecke ich etwas tolles auf dem kleinen Tisch in der Mitte der lustigen Truppe: ein Erdnussflips. Kurz geschnüffelt und schon war's weg. Hihi..... Meinen Leinenträger versuchten sich schon von anfang an loszueisen, weil es ihnen inzwischen einfach zu kalt war. Aber immer wieder wurde dann über uns Vierbeiner gesprochen und über unsere Marotten. Tzz, als ob ich Marotten hätte. Grundsätzlich habe ich ja nichts dagegen, wenn meine Leinenträger über Whippets Auskunft geben, aber müssen hier immer meine kleinen peinlichen Jugendsünden Preis gegeben werden? Hey Leinenträger, mir ist kalt und ich habe Hunger! Ich will jetzt in den Wohnwagen. Ich hatte schon gedankenmäßig den Kopf in meinem Napf und konnte meine 2. Abendmahlzeit schon schmecken. Jetzt muss ich dann doch mal meinen Leinenträgern ein großes Lob aussprechen, da gab' es doch am Abend noch ein richtig leckeres Abendmahl. Daraufhin habe ich mich dann gemütlich zur Nachtruhe gebettet. Heute begann der Tag schön ruhig mit einer kurzen Morgengassirunde. Mittags wollte ich mich dann zu meinem Mittagsschläfchen weglegen, da schrecken mich meine Leinenträger hoch zu einem Waldspaziergang.
Ich habe es schon wieder getan: Diesmal sind aber die Vorderläufe beim Gas geben überkreuzt!
Meine Leinenträger haben sich gestern wieder ziemlich seltsam verhalten. Ich dachte schon, wir fahren nach so kurzer Zeit wieder heim, da meine Leinenträger das Vorzelt ausgeräumt haben. Dachte ich. Aber alles war noch drin, bis auf die Teppiche. Ich musste im Wohnwagen bleiben, aber konnte mir das seltsame Treiben aus Poleposition ansehen. Die Teppiche haben sie erst schräg gehalten und es hörte sich an, als würde man eine 10-Liter Gieskanne Wasser auskippen. Dann wurde das Vorzelt damit verdunkelt, Sinn? Sie standen vor dem Zelt und befummelten die Teppiche von Zeit zu Zeit. Was tun die denn da? Ich habe garantiert nicht drauf gepinkelt. Ich muss aber zugeben, heute Morgen als mein Leinenträger mit mir Gassi war, waren die Teppiche sehr nass. Ich betone, ich war es nicht!! Sie sahen sich die Teppiche sehr genau mit dem Händen an. Meine Leinenträger sprachen irgendetwas von: „...werden schon wieder trocken werden...“ und „...so durchnässt waren die bisher noch nie...“. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Sie tun ja fast so, als wäre da etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen. Ob die Nässe wirklich der Regen war, der ins Zelt gedrückt hat? Oder ob es die Schrankenwärter-Töle war, die an dem Baum neben dem Zelt wahre Unmengen gepinkelt hat und es daher ins Zelt gelaufen ist? Ich tippe ja eher auf letzteres, denn ich bin Sherlock-Whippet. Aber gestern ließ sich doch tatsächlich noch kurz die Sonne blicken und ich durfte wieder zur unbewirtschafteten Wiese und meinen Geruchssinn auf Mäuse schulen. Ist schon klasse, diese Mäusegeruchstrainingsstunde. Die Grenzen zwischen Genie und Wahnsinn, sind ja bekanntlich fließend. Leider traf ich die Maus in ihrem zu Hause diesmal nicht an, schade, ein weiteres Zusammentreffen hätte mich sehr gefreut. Ich bin der Maus extra ein großes tiefes Stück entgegen gekommen, aber da war nichts zu machen. Zum Glück konnte ich mir es diesmal sparen, meine „Maus-aus-dem-Loch-pusten“-Technik anzuwenden, hatte ich immerhin nicht 3 Kilo Erde in der Nase.
So nun melde ich mich wieder zu Wort. So langsam sickert der Urlaub auch bei mir durch, ich entspanne mich so richtig und schlafe fiel. In meinen wachen Phasen erlebe ich dann aber so einiges hier auf dem Campingplatz. Meine Leinenträger sind totale Verräter. Sie haben sich mit dem Herrchen des Schrankenwärters unterhalten. Und haben dann von dem auch noch kleine Dosen in die Hand gedrückt bekommen und daraus getrunken. Sie fanden es total lustig, vor allem waren sie danach lustig. ANMERKUNG: Der Camping-Nachbar hat Williamsbirn-Schnaps mit Birnen selbst eingelegt und dann 2 cl eingedost. Meine Highlights der letzten Tage waren ein schöner Spaziergang zu einer Kapelle auf einem Hügel (für mich weißblauen bayrisch-schwäbischen Whippet ist ein Berg was anderes). Da oben war es echt schön, auch wenn ich mit idyllischer Aussicht wenig anfangen kann, aber Hauptsache ich konnte meine Leinenträger mit dem Hügelmarsch glücklich machen. Ein weiteres Highlight gestern: Am Campingplatz grenzt eine unbewirtschaftete Wiese an, die über und über mit Mäuselöchern voll ist. Ich durfte doch tatsächlich, beziehungsweise so schnell konnten meine Leinenträger gar nicht gucken, wie ich den Mausbau ausgebuddelt hatte. Ich sah danach zwar aus wie ein in Schlamm gesuhltes Warzenschwein, aber die Maus war ruckzuck tot. Ich habe mir da eine spezielle Technik angeeignet, wie man eine Maus sehr schnell aus dem Bau bekommt. Einfach das Mauseloch weitgenug ausgraben, dann einige Male kräftig reinpusten und schwupp läuft am Notausgang die Maus raus. Meine Leinenträger hat es an das Kindermärchen mit den Schweinchen und dem Wolf erinnert, wo der Wolf das Haus der Schweinchen wegpustet. Meine Leinenträger haben während meiner Buddelei auch ziemlich geprustet, einerseits weil ich sehr viel Erde durch die Luft geworfen habe und andererseits weil sie wohl meine Technik sehr lustig fanden. Das Wetter ist hier ist seit einigen Tagen nicht das beste, ins Vorzelt kann man nicht wirklich, weil die Teppiche immer noch nass sind. Es regnet immer wieder und stürmt. Ich als Windhund mag Wind so rein gar nicht. Das Wetter hier ist so eklig für mich Whippet, dass mir das Kissen, das ich geschenkt bekommen habe gerade richtig kommt. Meine Leinenträger sind im Urlaub immer sehr spendabel und haben mir ein 80 cm x 80 cm Kissen gekauft, dass als Körbchenersatz für's Vorzelt gedacht war. Da der Teppich aber dauernass ist, liegt das Kissen entweder auf der Sitzgruppe oder in einem der Betten. Sie haben mich heute schon fast verzweifelt gesucht, dachten schon ich hätte selbstständig die Tür geöffnet, wäre irgendwie aus dem Vorzelt rausgekommen und hätte mich auf die Pirsch begeben. Bis sie mich dann unter meinem neuen riesen Kissen gefunden haben, hat es etwas gedauert. Das ist ein prima Versteck für verregnete, kalte und windige Tage. Da muss ich mir das grausame Wetter nicht anschauen. Gestern fand ich sehr schade, dass ich als Hund nicht fliegen kann. Es saß ein Spatz auf der großen Dachhaube über dem Esstisch und guckte frech in den Wohnwagen. Hätte ich eine Möglichkeit gehabt an den Spatz ranzukommen, hätte ich es definitiv versucht. So jetzt kommt hier gerade die Sonne raus - jetzt geht es raus!
Hey ihr Blog-Leser da draußen, was soll ich euch heute erzählen? Meine Leinenträger haben sich an diesem gewittrigen Regentag mit einem neuen Volkssport beschäftigt: Das Überbieten untereinander des tollpatschigen Unsinns. Vergangenen Abend haben sich meine Leinenträger eine laut knallende Flasche mit roter sprudelnder Flüssigkeit geöffnet und sich damit in unserem zusätzlichen Raum zurückgezogen – das Vorzelt. Es hätte sehr gemütlich sein können, hätten meine Leinenträger das mit der Sekttaufe des Tischs richtig verstanden. Ich dachte immer, man müsste eine Sektflasche dagegen schlagen, und nicht nur die Gläser umwerfen, dass die Taufe gültig ist. Zu allem Überfluss, was für ein Wortspiel, hat mein Leinenträger nicht nur den Tisch, den Vorzeltteppich und den Stuhl meiner Leinenträgerin getränkt, sondern auch meine Decke im Körbchen. Das seltsamste an der ganzen Sache war, dass meine Leinenträgerin dann auch noch eine 10-Liter Gieskanne mit Wasser über ihren Stuhl gekippt hat. Morgens roch' es im Vorzelt wie in einer Schnapsdestillerie. Aber nochmal kurz zum Abend zurück. Heutzutage besitzt ja fast jeder Zweibeiner ein kleines fiependes Kästchen, dass sie sich gelegentlich ans Ohr drücken und reinsprechen. Sie haben auch immer ein weiteres kleines Kästchen dabei, dass hin und wieder warm wird, welches mit dem fiependen Kästchen verbunden wird. Die Menschen nennen das Handyakku laden. Nur sah' es sehr lustig aus, als meine Leinenträgerin über 5 Minuten versuchte das fiepende Kästchen mit dem gelegentlich warmen Kästchen zu verbinden. Sie hat geflucht wie ein Bürstenbinder und schlussendlich alles in die Ecke geschmissen. Mein Leinenträger hat etwas gebrabbelt von: „...die junge Generation Technik...“ und „...Frauen und Technik...“. Er hat sich dann der Sache angenommen, steckte das Kabel einfach ins Handy und es funktionierte. Die Leinenträgerin knurrte frustriert vor sich hin. Meine Leinenträgerin scheint momentan den tollpatschigen Unfug gepachtet zu haben, denn sie machte damit gleich weiter: Rein ins Bad, mehrmaliges Zischen, T-Shirt anziehen, laut fluchen und T-Shirt ausziehen, neues T-Shirt anziehen, noch lauter fluchen, T-Shirt wieder ausziehen und ein neues anziehen. Völlig unverständliches Verhalten, aber der Deo-Geruch aus dem Bad war gut. ANMERKUNG DER LEINENTRÄGERIN: Weiße Deo-Flecken auf schwarzen T-Shirt's sehen schrecklich aus! Gerade wurde alles ruhiger, denn es wurde gefrühstückt, dann habe ich mich auf einen trockenen Stuhl ins Vorzelt zurückgezogen.
Also meine Leinenträger sagen ja, es sei Erholung wenn man in den Urlaub fährt, aber ich sehe das anders. Was ich nun alles zu tun habe.... Puh!! Statt in der Früh gemütlich im Garten sein Geschäft zu verrichten, wird man hier erst mal angeleint, aus dem warmen Bett und Wohnwagen gezerrt, und dann darf man nicht mal an jeden Baum pinkeln. Man ist das nervig, meine Leinenträger sagen, ich soll hier vorbildliches Verhalten zeigen, denn es seien genug unerzogene Hunde auf dem Campingplatz. Dummerweise muss ich ihnen da leider Recht geben. Ganz vorne auf dem Platz, meinte so ein Randal-Köter Schrankenwärter spielen zu müssen und eine Eingangskontrolle durchzuführen. Is scho' recht. Der Rüde macht das nach dem Motto: „Erst knurren und kläffen, dann fragen...“. Ich kann mir manch leise knurrenden Kommentar zu dem Rüden nicht verkneifen. Denn ich habe festgestellt, dass mit ihm auszudiskutieren, ist sinnlos. Nun habe ich etwas Zeit mich wieder auf's Ohr zu hauen, da meine Leinenträger gerade frühstücken. Doch was geht denn hier ab? Da bekomme ich doch glatt ein Kalbsleberwurstbrot in mundgerechten Happen serviert. So langsam ist der Urlaub gar nicht mehr so anstrengend. Dachte ich. Gerade wollte ich mich wieder weglegen, geht das mit der Anleinerei schon wieder weiter. Ich fand mich im Auto wieder. Die Devise hieß, einkaufen fahren. Das ist immer superlangweilig – die Leinenträger verschwinden in Geschäften und ich muss warten. Aber immerhin kann ich dann eine Runde schlafen. Ahh, da sind sie ja nun wieder am Auto. Aber was sehen meine müden Whippetaugen? Die haben doch tatsächlich für mich Spielzeug gekauft.<BR>Wieder im Wohnwagen angekommen habe ich das Spielzeug auf Herz und Nieren getestet.
Immer diese Neuerungen... Den Garten kann man noch nicht richtig nutzen (immer noch kein Zaun), dafür habe ich einen Balkon. Da kann man zwar nicht rumtoben, aber sich bestens die Sonne auf den Pelz brennen lassen. Und am aller wichtigsten: Den Nachbarshund hat man auch hervorragend im Blick.
Das mit dem Nachbarshund ist eh so eine Sache. Ich kann den einfach nicht riechen und er ist unglaublich nervig, denn er bellt den lieben langen Tag. Ich genieße jeden Tag, wo der Hund samt Leinenträger nicht da ist. Ruhe ist ein unbeschreiblich hohes Gut. Wobei so ganz ungerecht darf ich ja nicht sein: Seit wir hier eingezogen sind, kläfft er nicht mehr so unendlich viel. So komme ich dann ab und zu doch noch zu einer Mütze voll Schönheitsschlaf.
Irgendwie habe ich inzwischen den Überblick über alle Projekte des Leinenträgervolks gänzlich verloren. Das grundlos Dinge hin und her geschleppt werden, daran habe ich mich ja schon gewöhnt, genauso wie das Sachen die lange weg waren, plötzlich wieder auftauchen. Aber im großen und ganzen bin ich hier hochzufrieden, denn soviel Platz zum Rumtoben hatte ich in den eigenen vier Wänden noch nie. So langsam habe ich den Eindruck, dass sich etwas Ordnung im Umzugschaos einstellt. Zum Abschluss des kleinen Zwischenberichts, muss ich nun noch etwas nachtreten. Eigentlich sind meine Leinenträger ja handwerklich sehr geschickt, warum sie dann aber den Zaun nicht selbst bauen kann ich echt nicht verstehen. Die Herrschaften die das machen sollen, haben das mit dem Zaun wohl noch nicht so richtig drauf. Denn Zaun geht doch nach oben, aber alles was ich bisher sehe sind Löcher im Boden. Da kann ich nur ungläubig mit meinem Whippetköpfchen schütteln. Bei solchen Fehlleistungen würden sich die Zweibeiner sonst ziemlich aufregen, aber nichts - sie freuen sich sogar noch darüber! Täglich kontrolliere ich die 28 Löcher, ob sie mir nicht doch ein Häschen oder einen Maulwurf da reingesetzt haben. Bisher absolute Fehlanzeige. Dafür lebt bei den Nachbar ein riesiger Mutanten-Hase (ein stattlicher Stallhase) und eine Katze. Die zwei spielen sehr gerne miteinander Fangen. Ich würde ja zu gerne mitspielen, aber da sind meine Leinenträger wieder absolute Spielverderber... Ein bisschen Spaß müsste doch sein!!
Das war mal wieder eine Aktion für Kurzentschlossene. Seit vergangenen Mittwoch überlegten wir hin und her ob wir spontan Pfingsten im württembergischen Allgäu verbringen. Donnerstag haben wir uns dann für einen Camping-Platz bei Leutkirch entschieden. Samstagmorgen zogen wir los.
Die Zufahrt zum Platz war mehr als nur abenteuerlich. Sie führte über einen ca. 3 km langen kurvigen, geteerten Feldweg. Die Kurven waren gar nicht mal das Problem mit einem 14-Meter langen Gespann, sondern die zahlreichen Senken und Kuppen in der Strecke. Wir haben nur gehofft, dass uns niemand entgegen kommt, vorallem kein ähnlich langes Gespann. Auf dem Platz angekommen, war das Flaggschiff schnell aufgestellt und die Entspannung konnte beginnen.
Erstmal einen Überblick verschaffen und nach anderen Hunden Ausschau halten.
Wir haben die Pentax zwar on Board gehabt, aber am zweiten Tag war das Wetter nichts besonders, stark bewölkt grau in grau. Der Platz lag direkt an einem Moorsee, der bei Flet keine Begeisterungsstürme auslöste: a) Wasser und b) sinkt man mit den Pfoten in die seltsame braune Masse die am Ufer liegt ein. Dafür waren wir mit ihm in dem großen Waldstück vor dem Platz unterwegs. Überwiegend machten wir abends Spaziergänge, wenn es nicht mehr so drückend schwül war und der Wald bot angenehme Kühlung. Zum Glück kreuzte kein Wild im Wald unseren Weg, zu schnüffeln gab es für Flet dennoch genug.
So vergingen die 2 einhalb Tage wie im Flug...
In der lieblings Kuscheldecke vergraben und platt nach dem Waldspaziergang, schlummert es sich doch angenehm.
Heute Morgen ging mir beim Fotografieren der folgenden Bilder das Herz auf. Flet strahlt vor Lebensfreude nur so, seine fliegenden Ohren und der Gesichtausdruck sprechen für sich. Seine permanent gute Laune, seine pfiffigen Ideen und der Schalk im Nacken freuen uns unglaublich. Täglich sehen wir, dass wir die vollkommen richtige Entscheidung mit dem Umzug getroffen haben. Gesundheitlich geht es ihm sehr gut.
Gestern wurde der Zaun fertig und Flet musste sofort durchstarten. Das Geschirr war noch eine Sicherheitsmaßnahme.
Leider wurden die Bilder nicht so gut, wie ich es mir gedacht habe, aber das mitunter dem nicht besonders gutem Abendlicht geschuldet. Trotzdem kann man - so denke ich - erkennen, wieviel Spaß Flet auf seiner 1.000 qm-Rennstrecke hatte.
Meine Zweibeiner sind doch immer für einen Einfall gut... Gestern bei der Bullenhitze nehmen sie mich mit in den Baumarkt. Das zweite Mal überhaupt, dass ich mit durfte und dann auch noch in meine Lieblings Abteilung: die Gartenabteilung. Da duftete es zu verführerisch aus den ganzen Rindenmulch- und Erdsäcken. Aber nirgends durfte ich das Beinchen heben. Sie haben sich entschieden, es wird ein riesiger Karton und jede Menge Kleinkram auf einen Wagen geladen und ab zur Kasse. Die Kassiererin fand mich total süß und ich wurde geknuddelt. Das gab gleich noch einen Pluspunkt für den Baumarkt, auch wenn ich das Beinchen nicht heben durfte. Ab in's Auto, Klimaanlage an und nach Hause. Es folgte ein ca. einstündiges chaotisches Gewurschtel auf der Terrasse mit jeder Menge Geklirre von Metall. Meine erster Gedanke war: Bauen die nun unser neues Vorzelt auf der Terrasse auf? Plötzlich höre ich Wasser rauschen, stundenlang. Wasser mag ich ja nicht so wirklich, dass ist mir einfach suspekt. Jetzt stellt euch vor, ich werde angehoben und in eine Wanne mit Wasser bis zur Brust gesetzt. Da drin rumlaufen ist ja mal ganz lustig, hoffentlich kommt da nicht noch mehr...
Heute höre ich wieder jede Menge Wasser rauschen. Es herrschst etwas Aufregung, aber Wasser konnte ich nirgends erspähen. Dann machen meine Leinenträger eine blaue Plane von dem Monster-Aquarium [Anmerkung der Leinenträger:< Noch gänzlich ungechlort, als Flet schwimmen durfte.] Mir schwant schlimmes. Bis ich überhaupt begreife was da vor sich geht, paddel ich schon durch's kühle Nass. Ich wusste überhaupt nicht, dass ich schwimmen kann.
4,00 m lang, 2,11 m breit, 0,81 m tief - 6.000 Liter Wasser
Flet's lieblings Beschäftigung: Immer auf dem Laufenden sein und neugierig schauen wer alles durch Hotelhof läuft. Blöd nur, wenn direkt vor seinem Guckloch ein Auto parkt.
Seit diesem Wochenende haben wir neue Nachbarn bekommen. Ich hatte schon im Vorfeld die neuen Nachbarin über das Verhältnis von Flet zu Katzen sehr offen aufgeklärt. Sie sagte, dass ihr Kater die erste Zeit in der Wohnung bleiben wird, der Eingewöhnungsphase wegen.
Auf Flet ist absolut verlass!
Gerade eben wollte er in den Garten und ich schaue was er draußen tut. Sehe dann nur, dass der neue Nachbarskater ca. 1 Meter buckelnd vom Zaun entfernt sitzt. Flet geht am "Zaun" hoch. Unser Zaun ist ja kein fester Zaun im eigentlichen Sinne, sondern besteht aus reversiblen Teichschutzgittern. Vorteil, der Zaun ist sehr nachgiebig und Flet springt nicht drüber. Wobei ich mir bisher nicht zu 100 % sicher war, ob Flet nicht doch versuchen würde, über den Zaun zu kommen, wenn ein sehr attraktiver Reiz davorsitzt.
Ich bin gerade total stolz auf Flet, dass er die Katze nur kurz angebellt hat, nicht mal ansatzweise versucht hat über den Zaun zu springen und sich absolut problemlos wegnehmen (klar war seine leichte Gegenwehr mit gewisser Kraft und Vehemenz verbunden) ließ. Aber alles in allem hat er sich gut vom dem Reiz ablenken und wegführen lassen!
Nur gut, dass mich die Serie "Karlsson vom Dach" als Kind nie interessiert hat. Könnte Flet kindlich denken, hätte er sich sicherlich gerne des öfteren einen Propeller auf dem Rücken gewünscht und würde dann seine Pläne mit diesem Hilfsmittel einfach in die Tat umsetzen können. Gestern hätte er sich bestimmt sehnlichst diesen Propeller gewünscht. Wir schreiben einen entspannten, lauen Sommerabend. Der Apfelbaum spendet wohltuenden Schatten, darunter eine große Decke, ein gutes Buch und ein tiefenentspannter Whippet im Düddel- und Schnüffelmodus. Soweit so idyllisch.
Regel Nr. 1: Habe immer - auch im Garten - ein Halsband am Hund, denn es kann sich noch als äußerst nützlich erweisen! [Regel-Check: Mistake!]
Regel Nr. 2: Drehe niemals Deinem Whippet auch nur für 5 Minuten den Rücken zu! [Regel-Check: Mistake!]
...es kam wie es kommen musste. Die junge Mieze der Familie M. schlüpft unter dem Maschendrahtzaun durch und meinem tiefenentspannten Whippet haut es die Sicherungen raus. Es scheint der Jagdmodus im eigenen Garten zum großen Glück für Gürkchen noch stark vom "Spiel-und-ich-bin-ja-so-entspannt"-Modus überlagert zu werden. Gürkchen rennt in blanker Panik am Zaun entlang, findet aber offensichtlich die Stelle nicht mehr, wo sie hereingekommen ist - Flet hinterher, den Kiefer schon kurz vor der Luxation geöffnet und um 20 cm an Gürkchen dran. Ich rief Flet in einem Drillinstructor-Ton ab. Oh Wunder - er brach für einige Sekunden die Jagd ab - ich war Stolz wie Bolle. Oh nein, Gürkchen schlägt einen Harken und versucht an Flet vorbei zu kommen. In diesem Punkt merkt man deutlich, dass sie mit einem Hasen aufwächst. Mir schießt noch der Gedanke durch den Kopf, dass das nun die schlechteste Idee ist die man einem Whippet gegenüber haben kann, einen Harken zu schlagen und auf ihn zu zurennen. Flet schneidet ihr den Weg ab und ist wieder auf 20 cm dran. Ich rufe ihn wieder ab und es klappt abermals - meine Begeisterung ist schier grenzenlos - vorallem als ich sehe, das Gürkchen sich in den Apfelbaum rettet. Puhh, kurz einen Moment durchatmen.
11833 - Ein Fall für die Helferline
Familie M. war im Haus - also blieben meine Rufe erfolglos. Gut, dass ich immer ein Telefon im Garten dabei habe - denn man weiß ja nie! Nur die Nummer der Familie M. hatte ich vorsichthalber mal nicht eingespeichert. Also bleibt nur die 11833. Dem netten Mitarbeiter des Call-Center's schnitt ich sofort das Wort ab, als er seinen Sermon: "Herzlich Willkommen bei der 11833, der Auskunft der Deutschen Telekom, vielen Dank für Ihren Anruf..." aufsagen wollte. Arg verblüfft, dass der Anrufer offensichtlich schnell eine Telefonnummer brauchte und eine Katze auf dem Baum mit Windhund darunter hatte, rang dem netten Herren ein mitfühlendes "...das klingt gefährlich, hoffentlich passiert den Tieren nichts..." ab. Nein, Flet passiert mit Sicherheit nichts, aber sollte Gürkchen in ihrer blanken Todesangst (sie hechelte inzwischen nur noch und sparte sich schon etwaiges Gefauche) vom Baum fallen, haben wir ein anderes Problem. Ich sagte dem Herren der Helferlein auch, dass er sich sparen kann die Telefonnummer ansagen zu lassen, er soll mich sofort verbinden. Ich erreichte Frau M. und schilderte die Lage mit den Worten: "Komm mal ganz schnell rüber, Gürkchen sitzt auf dem Apfelbaum und Flet steht darunter...".
Zaun-Hürden-Lauf
Wie schon vor einigen Tagen zuvor wurden die Beine in die Hand genommen und über die 2 Zäune gehechtet. In der Zwischenzeit ärgerte ich mich ohne Ende, dass Flet kein Halsband dran hätte, denn dann wäre es ja zu einfach gewesen einen knurrenden und sich im Jagdmodus befindlichen Whippet in's Haus zu buxieren. Innen krakelte Flet während der Rettungsaktion vor sich hin.<BR>Gürkchen hechelte immer noch und wirkte schwer geschockt.
Eine Bauleiter
Gürkchen wollte einfach nicht den Baum verlassen, auch nicht als Frauchen ihr ein Stück entgegen gekletterte. Weder an den Ästen rütteln noch an den tiefhängenden Ästen ziehen brachte etwas. Eine Leiter muss her... 2 Minuten später stand eine Bauleiter am Baum und Gürkchen war schnell in Sicherheit. Ihr Herz sah man durch das dicke Fell pochen. Flet hat sie nicht erwischt, sie hatte keine einzige Schramme - zum Glück! Den restlichen Abend hatte die kleine Katzen-Dame Hausarrest, Frau M. meinte einige Stunden später, dass sie lange gebraucht bis die Atmung wieder normal ging und sie muss tonnenweise Haare von sich geschmissen haben.
Und die Moral von der Geschicht'? "Trau niemals Deinem Whippet nicht...".
Als Günter gestern Abend von der Arbeit nach Hause kam, war Flet's Freude riesengroß - wie jeden Abend. Günter setzte sich an den Esszimmertisch um noch eine Kleinigkeit zu essen. Flet sprang Günter vor Freude und um einen Begrüßungskuss zu verteilen in die Arme. Was Flet nicht bedacht hatte war, dass Günter sehr nah an der Stuhlkante saß und somit der Oberkörper einen ziemlich steilen Winkel hatte. Flet konnte sich an Günter's Oberkörper nicht festhalten, geriet aus dem Gleichgewicht und kippte nach hinten weg. Günter versucht noch Flet's Fall zu bremsen bzw. aufzuhalten. Es ging alles so schnell, dass wir nichts mehr verhindern konnten. Flet knallte aus ca. 1 m Höhe mit der Wirbelsäule parallel - zum Glück, sonst hätte es wesentlich böser ausgehen können - in die abgerundete Kante unserer HiFi-Schrank's. Er stand sofort auf, stand aber sichtlich unter Schock. Flet ließ sich abtasten ohne ungewöhnliche heftige Schmerzäußerungen, dass ihm alles von der Lende bis zur Schwanzwurzel weh tat, stand ausser Frage. Die Reflexe waren soweit auch alle ok. Bei dem Sturz hat er sich das linke Knie aufgeschlagen, wo er eine ganz kleine Platzwunde und einen dicken Bluterguss hatte. Die Platzwunde haben wir nur desinfiziert, da sie für's Nähen oder gar Tackern viel zu klein ist. Wir gaben ihm noch ein entzündungshemmendes Schmerzmittel und viele viele Streichel- und Kuscheleinheiten.
Heute ist sein Bewegungsablauf schon relativ flüssig, aber Prellungen brauchen leider, bis sie nicht mehr weh tun. Was wohl am unangenehmsten sein dürfte, dass er sich die Schwanzwurzel geprellt hat und es beim Wedeln wohl schon etwas weh tut.
Am Donnerstag haben wir einen Tierarzttermin - aus ursprünglich anderen Gründen - da werden wir das auf alle Fälle nochmal anschauen lassen.
Vor wenigen Wochen haben wir unseren 2 Jahre "alten" Wohnwagen verkauft und uns einen neuen gekauft, der die Ansprüche und Funktionen erfüllt, die wir uns wünschen.
Gestern war es so weit und unser Neuer (ein Wilk Eterno 590 UE) fuhr beim Händler vor.
Was man leider auf dem Bild nicht sieht, ist die Länge! Er hat eine Gesamtlänge von 8 Metern.
Die Sitzecke. Es war reiner Zufall, dass die Sitzpolster die selbe Farbe habe wie Flet's Fell.
Heute Morgen wurde Flet in Vollnarke gelegt, Zahnstein entfernt und abgeplatzter Zahnstein aus der Zahntasche des rechten Fangzahns geholt. Die kleine Beule die man noch über dem rechten Fangzahn sehen kann, ist schon deutlich besser.<BR>Wie ich mir das schon dachte, war Flet lang nicht so schnell wieder wach und fit, wie unsere Tierärztin Dr. Langenbeck sich das dachte. Flet war supertapfer, denn es wurde am Vorderlauf ein Zugang gelegt, falls es zu Komplikationen kommen sollte. Komplikationen gab es natürlich keine. Ich war absolut baff, als wir Flet nach ca. 1,5 Stunden abholten und er kein Stück wacklig auf den Beinen war und vor der Praxis erstmal ordentlich seine Blase entleert hat. Das er direkt nach einer Narkose pinkelt, ist immer bei ihm so eine Sache, dass kann immer ganz schön lange dauern, bis er dann geht. So fit und vorallem laufsicher haben wir ihn bisher nie aus einer Narkose bekommen. Auf diesem Wege nochmal herzlichen Dank' an unsere Tierärztin! Zuhause angekommen hat er sich dann auf die Terrasse in den Schatten ins Körbchen zurückgezogen und nochmal einige Stunden geschlafen.
Wo rennt nur immer die Zeit hin? Wir haben soviel, worüber wir berichten wollen, aber die Zeit ist momentan Mangelware. Ich komme nicht einmal groß dazu Bilder zu machen. Wir haben aktuell so viele Projekte, die Zeit und Energie verschlingen. Ab Juli geloben wir Besserung, denn ab da sollte es etwas ruhiger werden!
Uns geht es sehr gut, wir fühlen uns pudelwohl bzw. whippetwohl. Flet ist quietschfidel und erkundet seinen Garten nachwievor mit der Schleppleine. Mit viel Glück nur noch bis Ende der Woche/Anfang nächster Woche. Wenn unser Zaun fertig ist, gibt es auf alle Fälle ein Update.
Das Glück scheint uns seit Monaten äußerst gewogen zu sein...
Vor einigen Tagen muss sich Nachbars Herr Schröder (der Stall-Hase) in unseren Garten verirrt haben. Flet hätte mehr als nur seine wahre Freude gehabt und es wären ihm in Sekundenbruchteilen die Sicherungen durchgebrannt. Zum Glück war das nicht der Fall. Unser netter Nachbar Herr M. nahm im wahrsten Sinne des Wortes die Beine in die Hand, spurtete durch den Nachbargarten rechts neben uns, hechtete hollywoodreif über 2 Zäune, packte Herr Schröder am Krawattel - der seelenruhig ausgestreckt Mitten im hohen Gras in unserem Garten liegt und Klee mapft - und beförderte ihn in hohen Bogen über 1,50 Meter Maschendraht.
Frei nach dem Motto: "Hast Du einen Windhund nebenan, zählt jede Sekunde um Deinen Hasen zu retten!".
Wir wurden hier in der Nachbarschaft, trotz unserer "jagdscharfen Bestie" hervorragend aufgenommen, denn wir haben - was Flets Jagdleidenschaft betrifft - von Anfang an mit absolut offenen Karten gespielt. Es klang wohl oftmals in den Ohren der Kleintierbesitzer brutal und radikal, wenn wir aufklärten, dass Flet zwar süß aussieht aber stille Wasser verdammt tief sind.
Der neue Wohnwagen war die vergangene Woche schnell gepackt und das Ziel hatten wir uns auch schon ausgesucht: der Hopfensee bei Füssen. Keine 60 km von uns entfernt, aber weit genug, um etwas abschalten zu können. Die vergangenen Wochen waren familär sehr turbolent und das ständig herumspringen der Gerüstbauer und Maler hat auch nicht unbedingt zur Entspannung beigetragen, obwohl wir nach Ostern 2 Wochen Urlaub hatten. Die Lieferung unseres Wohnwagen's hatten wir uns dann auch etwas schneller erhofft, und so fielen die 2 Wochen Urlaub komplett flach.
Vergangenen Freitag fuhren wir über's Wochenende nach Hopfen am See. Einfach etwas abschalten, die Seele baumeln lassen und entspannen. Das Wetter war ja traumhaft schön und lud zu Spaziergängen am Hopfensee ein. Wir hatten leider die Pentax nicht dabei, daher nur Handybilder und auch leider keine Bilder von den Spaziergängen.
Seit nun mehr 3 Wochen ist unser Haus eingerüstet, damit die Fassade einen neuen Anstrich bekommen kann. Unsere Begeisterung darüber hält sich stark in Grenzen. Unser Garten ähnelt immer mehr einem Urwald, da wir nicht mähen können. Flet nervt das alles gehörig. Kommenden Mittwoch wird endlich das Gerüst wieder abgebaut und wir können uns um die Rasenpflege kümmern.
Im Frühjahr 1999 lernte ich Herbert kennen und mit ihm Windhunde (Whippets und Afghanen). Ich war fasziniert von diesen schnellen und wunderschönen Hunden, von denen ich zuvor noch nie etwas gehört hatte. Ich war zu diesem Zeitpunkt 11 Jahre alt. Ich lernte eine völlig neue Welt kennen: Ausstellungen, Rennen und Coursing.
Zabou schloss ich sofort in mein Herz. Sie war 2 Jahre alt, als ich sie kennenlernt. Mit Zabou begann meine Whippetliebe und bis sich dann mein Traum erfüllte, einen Whippet mein eigen nennen zu dürfen, vergingen noch weitere 9 Jahre. Da meine Mutter gegen einen Hund war, traff ich mit Herbert die mündliche Absprache, dass seine Mädels auch meine Mädels sind. Ich habe so viel tolles erlebt mit Zabou und den Afghaninnen Impala und Sonny, dass ich meiner Umwelt gehörig auf den Wecker ging, da es nur noch ein Gesprächsthema gab: Windhunde.
Vergangenen Montag ging Zabou mit fast 15 Jahren, nach schwerer Krankheit, über die Regenbogenbrücke. Ich vermisse mein Mädchen sehr. Ab und zu in den Ferien durfte Zabou mal eine Woche bei mir bleiben, oder auch mal über's Wochenende. Das war immer eine tolle Zeit.
Sie war eine begeisterte Bahnrennerin und hat für ihr Leben gerne apportiert. Apportieren konnte sie über Stunden und war kaum müde zu bekommen. Menschen die sie besonders gern hatte, denen sprang Zabou vorwahnungslos in Arme. Sie schlief - wie jeder Whippet - gerne im Bett. Ich weiß noch, als sie mal an einem Wochenende bei mir war, schlief sie in ihrem Körbchen ein. Aber nur so lange bis sie sicher war, dass ich schon schlafe und dann kroch sie vom Fußende in's Bett und robbte sich nach oben, bis sie mit ihrem Kopf neben meinem auf dem Kopfkissen lag. Wenn ich dann morgens die Augen aufschlug, lag sie noch genauso da, lachte mich mit hochgezogenen Lefzen an und drehte sich auf den Rücken mit der Aufforderungen: "Guten-Morgen-Knuddeln". Zabou war immer gut gelaunt und voller Energie.
Sie ist neben Flet mein Lieblingswhippet. Ich vermisse sie sehr!
...mit verschiedenen Blitzeinstellungen fotografiert.
Schade, dass der Grimassenwettbewerb bei Animagi schon vorbei ist - das Bild wäre passend gewesen. Naja, vielleicht gibt 2013 wieder einen Grimassenwettbewerb.
Wir sind dafür, dass es nun lang genug Winter war und es ganz schnell Frühling wird!
Vereinzelte Sonnenstrahlen im Garten und die Lebensgeister erwachen in mir. Wenn man mich dann auch noch so super mit fliegender getrockneter Putenwurst animiert - habe ich riesigen Spaß!
Vergangenen Monat lief ja mit Bilderuploads kaum etwas auf meinem Blog. Da dachte sich meine Leinenträgerin, machen wir doch mal neue Bilder. Gesagt - getan! Hätte ich nur nicht so eine Nullbockstimmung gehabt, wäre das ja alles prima gewesen.
Ja, und nun ärgert sich meine Leinenträgerin über die geringe Fotoausbeute. Tja selber Schuld, wie sagt man in Bayern so schön: Wenn i net mog - mog i net!
...die Bilder waren ein Kampf mit den bescheidenen Indoor-Lichtverhältnissen und der Kamera. Mein Papa will eventuell am Wochenende mal wieder Hand an die Kamera legen - dann kann ich euch versprechen, das die Bilder 100 %ig wieder was werden! Meine Leinenträgerin hat einfach so gar keine Ahnung von Indoor-Fotografie tztz.
...zu diesem "Whippet-dahin-schmelz"-Blick konnte ich mich gerade noch so erweichen lassen.
Warum kann sie mich nicht einfach schlafen lassen?
Momentan fühle ich mich draußen wie im Gefrierschrank, da möchte ich mich gar nicht lange aufhalten... Schon das tägliche Lüften empfinde ich als großes lästiges Ärgernis.
...da mümmel ich mich am liebsten dick in meine lieblings Decke ein und will nichts sehen von der Welt!
Gestern kam die neue Festplatte und nun sind wir wieder einsatzbereit.
Nochmal herzlichen Dank an meinen Mann Günter, der inzwischen superviel Übung hat einen PC unter Windows 7 innerhalb von 4 Stunden komplett wieder fit zu bekommen mit allen wichtigen Programmen des täglichen Gebrauchs.
Es war leider nicht das erste Mal, dass wir meinen Rechner platt machen mussten. Aber nachdem nun das älteste Teil - die 5-6 Jahre alte Festplatte - getauscht ist, dürfte alles jetzt unproblematisch laufen.
Ich habe seit gestern Festplattenprobleme und momentan den Übergangs-Laptop meines Mann's unter Suse Linux. So recht werde ich - nach über 10 Jahren ausschließlicher Windowsnutzung - mit Linux nicht warm und daher werden momentan nicht viele Update's kommen. Die neue Festplatte inkl. Zubehör ist bestellt, wir warten bis sie eintrifft und wir sie mit Betriebssystem in Betrieb nehmen können. Ich hoffe, dass bis Mitte bzw. Ende nächster Woche wieder alles rund läuft und ich diesen Blog wieder wie gewohnt mit Updates versorgen kann.
Genau heute vor einem Jahr, hatte ich den schweren Autounfall mit Flet.
Die Konsequenzen dieses Unfall's haben mich (in Form einer Führerscheinnachschulung, Probezeitverlängerung auf 4 Jahre und Zahlung des Bußgeldes) und Flet (der Angst vorm Autofahren hatte) fast das ganze Jahr 2011 in Atem gehalten. Nun ist es ein Jahr her und aktuell ist es 13:10 Uhr. Um 12:35 Uhr ereignete sich der Unfall. Ich kann leider immernoch die Bilder des Unfall's vor meinem inneren Auge abrufen. Aber seitdem hat sich einiges getan. Im Oktober habe ich an einem Intensiv-Fahrsicherheitstraining teilgenommen und ab April 2011 hatte Flet keine Angst mehr Auto zu fahren. Flet's Platzwunde ist mit der Zeit sehr gut verheilt, auch wenn dort nie mehr Fell nachwachsen wird. Das ist aber zweitrangig, denn das wichtigste ist, dass Flet und ich am Leben sind.
In einigen Windhund- und Whippetforum habe ich eine Diskussion angestoßen, über das Thema "Hundesicherung im Auto". Unter anderem hat auch Animagi, auf meinen Vorschlag hin, das Thema aufgegriffen, dass hier nachzulesen ist!
Ich verzichte bewusst darauf, nochmals Bilder von unserem Unfallauto zu zeigen.
Mir ging es im Januar 2011, kurz nach meinem und Flet's Autounfall nicht darum im Thema "Hundesicherung" zu belehren, sondern darum, dass sich jeder darüber Gedanken macht. Denn die Hundesicherung im Auto betrifft so gut wie jeden Hundebesitzer. Natürlich gibt es viele Möglichkeiten den Hund zu sichern: Durch eine Box auf der Rückbank, durch eine Box im Kofferraum, durch ein Gurtsystem, Trenngitter sowie Gepäckraumteiler und vieles mehr. Jeder sollte für sich eine Lösung der Hundesicherung finden.
Unsere Lösung heißt: Flet bleibt in der Fahrgastzelle (Rückbank) mit Gurtsystem (wenn wir das Gurtsystem gepimpt haben) gesichert.
Dieses Jahr ist nun schon 10 Tage alt und wir hatten schon die ersten zwei kleineren Unfälle mit Flet.
Da mein Mann ja nun unter der Woche täglich außer Haus ist, ist natürlich die Freude bei unserem "Rüssel-Tier" (Rüssel-Tier daher, da er oft sehr tief schläft und manchmal leise vor sich hinschnarcht - im bayerischen "ruaßln". In's Hochdeutsche würde ich es mit "rüsseln" übersetzen) groß, wenn "Papa" nach Hause kommt. Er wird begrüßt, als sei er Jahre weggewesen! Aber nicht nur die Freude, sondern auch der Übermut ist dann groß und es kommt - wie sollte es bei Flet anders sein - zu kleineren Unfällen. Vorgestern hat er sich so gefreut, dass er sich augenblicklich auf den Weg zu seinem Futternapf begeben wollte. Irgendwie hat er sich aber in seiner Flugbahn verschätzt und hat das letzte Eck' (der Couchtisch ist 8-eckig) unseres Couchtisches mit der Hüfte mitgenommen. Immer wenn Flet wohl merkt, upps, das war jetzt eine blöde Idee, gibt er keinen Laut der Schmerzäußerung von sich. Dafür hat man sofort auf der linken Seite kurz unterhalb des Hüftknochen's eine dicke Schwellung gesehen. Ab da war Laufen erstmal ganz schön doof. Er bekam dann sofort Arnica-Globuli sowie Phlogamed (eine Salbe bei Prellungen aus Arnica und Kampfer). Ab da trat er wieder kürzer und der Übermut war natürlich sofort verflogen. Der Schwellung konnten wir gut einhalt gebieten und dachten schon, gut das geht zurück, da er wieder runder vor sich hintippelte. Wäre da nicht gestern gewesen...
Flet kommt aus dem Garten, nicht amüsiert über seine nassen und kalten Pfoten, und möchte den kürzesten Weg auf's Sofa nehmen. Welcher über die Armlehne führt. Er hatte aber seine nassen Pfoten, sowie die Prellung unterschätzt, bekommt beim Wegspringen keinen Druck auf die Hinterläufe (vorallem nicht auf den linken Hinterlauf, mit dem er bevorzugt abspringt), verliert das Gleichgewicht und knallt mit ordentlich Schwung auf den linken Hinterlauf. Die Stelle kurz unterhalb des Hüftknochen's die er tags zuvor getroffen hat, schwillt noch mehr an und auch der Oberschenkel wird dick.
Also die Phlogamed aus dem Kühlschrank geholt und eingecremt, und die Arnica-Globuli in erreichbare Nähe gerückt.
Einige erinnern sich sicher noch an folgendes Bild:
Gestern haben wir das selbe Bild an selber Stelle nochmal gemacht, umzusehen, wie Flet sich ca. 1,5 Monate später (und viele viele Flitzerunden mehr) verändert hat.
Das Urteil ist nun jedem selbst überlassen, aber mir erscheint er einen kleinen Tick voluminöser.
Endlich Urlaub, nachdem ganzen Umzugsstress. Meinen Personal kann manchmal äußerst spontan sein, wenn es um die Urlaubsplanung geht. Also auf geht’s Haus am Haken im Schlepptau und ab auf unserem Stamm-Campingplatz. Na werdet ihr endlich mit‘m Aufstellen der Kiste fertig? Ich hab Druck auf der Leitung. Na endlich geht es Gassi… Was gibt es schöneres als alte Freudinnen wieder zu treffen?! Rosita, die süße Mix-Dame der Platz-Familie, musste ich erstmal ausgiebig begrüßen. Blöd, meine Blase drückt ganz schön. Ein kurzer Blick genügte mir um zu erkennen, dass in unmittelbarer Umgebung etwas herumsteht – erstmal volles Rohr dagegen Pinkeln. Upps, dass war ja gar kein Baum… Ohweia, dass gibt nun richtig Mecker! Ich hab Mama’s Bein angepinkelt. Ich geh‘ mal lieber besser schnell weiter zu einem echten Baum und stelle den Rest Wasser weg. Gottseidank wurde das Malheur mit einer saftigen Portion Humor quittiert, dabei habe ich mich nur an den diesmaligen Urlaubslogbuch-Titel gehalten. Bei der ersten Genuss-Runde über den Platz am Abend, erkannten meine Leinen-Bremser viele Gäste wieder. Interessanterweise wurde immer wieder nach mir gefragt. Sogar der Fahrer der Pizza-bring-Dose steckte mir ganz selbstverständlich ein Leckerli zu. Wusste gar nicht, dass man mich hier so sehr mag. Am zweiten Tag packte mich die diebische Vorfreude: das neue Vorzelt wurde aufgebaut. Ich würde euch nun so gerne erzählen können, was alles schief ging, wie sich die Leinenträger in der riesigen Dachplane verhäddert haben und wer eine Stahlstange auf den Kopf bekommen hat… Aber nichts dergleichen passierte diesmal! Der einzige Lapsus kurz vor der Fertigstellung eine vertauschte Vorderwand. Schade, es hätte einfach viel, viel lustiger werden können. Zur Verteidigung der Pausenclowns muss ich sagen, dass das neue Vorzelt wirklich ein Tanzsaal-Format hat. Endlich funktioniert die Kombination riesiger Spielplatz und auch noch erhöht liegen und alles im Blick haben. Da haben sich die Zweibeiner nicht Lumpen lassen, ein Vorzelt über die komplette Wagenlänge zu kaufen.
Das Jahr 2011 war für uns sehr emotional und voller Höhen und Tiefen!
Das Jahr 2011 war gerade mal 12 Tage jung, da hatte ich mit Flet diesen schlimmen Autounfall in München. Einige werden sich sicherlich noch an die Bilder des Unfallwagens auf Flet's alter Homepage erinnern. Nun ist der Unfall schon wieder fast ein Jahr her und Flet hat glücklicherweise nur eine mittelauffällige Narbe am rechten Ellenbogen zurück behalten. Kurz nach dem Autounfall, einige Tage nachdem Flet die Fäden gezogen wurden, prellte er sich ziemlich heftig seine rechte Schulter und hatte eine Woche später einen Hexenschuss. Wir begannen mit ihm mit Physiotherapie, die ihm gut half. Mich machte es kurze Zeit später sehr stutzig, warum er plötzlich nur noch sehr beschwerlich aufstehen konnte und permanet Schmerzen am ganzen Körper zu haben schien. Ein weiterer Besuch in einer anderen Tierklinik brachte dann Klarheit. Es war eine Knochenentzündung. Diese wurde mit 4-wöchiger Schmerzmittelgabe behandelt und heilte vollständig aus. Wir hatten den Eindruck, die Turbolenzen dieses Jahres seinen überstanden, aber wir sollten uns noch gehörig irren. Kurz bevor unser erster Urlaub dieses Jahres vor der Tür stand, ließen wir nochmals Flet Blut beim Tierarzt untersuchen. Als wir auf dem Rückweg waren, schob' uns ja fast ein Reisebus von der Autobahn. Als wir dann bei der Polizei bei uns im Ort Anzeige erstatteten und das Gebäude verlassen wollten, wurde Flet von einem Border Colli-Rüden angefallen. Dank Günter's schneller eingreifender Reaktion konnte er schlimmeres verhindern. Der andere Rüde hatte die Absicht, Flet alle zu machen. Es dauert danach einige Stunden bis Flet sich von diesem schlimmen Erlebnis erholt hatte. Einen Tag später fuhren wir für wenige Tage in den Osterulaub. Es war erholsam, sonnig, warm und einfach sehr schön. Neue Kraft getankt spulten wir die 3 Wochen bis zu unserem nächstem Urlaub ab. Dieser war dann über Pfingsten - endlich kamen wir auch mal zur Ruhe. Flet war die ganzen 2 Wochen wie erschlagen und hat fast nur geschlafen. Kaum aus dem Urlaub zurück, bekam Flet über mehrere Tage schlimme Bauchschmerzen. Wir behandeln erst homöophatisch, aber als auch das leider nicht mehr anschlug fuhren wir zum Tierarzt. Flet bekam eine Sedierung und der Bauchraum wurde geröngt. Die angebliche Diagenose war niederschmetternd: ein männerhandgroßer Tumor im Bauchraum. Die darauffolgende Nacht war tränenreich, unruhig und emotional einfach grausam. Was wir zu diesem Zeitpunkt nicht wussten: Die Sedierung die Flet erhalten hat, war wohl vom Entwicklungsstand ein sehr altes Medikament, und Flet über 2 Tage wie betrunken. Er konnte fast nicht laufen und den Urin nicht mehr halten. Er weinte fast ununterbrochen und ahnten das Schlimmste. Am selben Tag vereinbarte ich einen Termin hier in der Tierklinik in unserer Stadt und teilte auch die angebliche Diagnose mit. Das gesamte Klinikpersonal war im Behandlungsraum versammelt und als wir Flet auf den Tisch stellten, sagte die Chefärztin sofort: "Ein männerhandgroßer Tumor in diesem Hund ist unmöglich!". Flet wurde abgegriffen und die Röntgenaufnahmen des vorabends angesehen. Zur weiteren Abklärung wurde Flet's Bauch rasiert und ein Ultraschall gemacht. Lediglich die Prostata war vergrößert sowie die Milz, was wohl bei einem intakten Rüden keine Seltenheit ist. Wir waren unglaublich erleichert. Die Woche darauf wurde weiter ausdiagnostiziert, wo Flet's Bauchschmerzen her kamen. Montags gingen wir mit Flet erneut in die Klinik, er sollte nüchtern sein. Er war sogar so nüchtern, dass er morgens ins Wohnzimmer Galle erbrach. Es wurde Blut abgenommen, sowie ein Katheter gelegt und Urin genommen. Wir gingen mit Flet wieder nach Hause und fütterten ihn, dann warteten wir 30 Minuten und gingen wieder in die Klinik. Auf dem Weg dorthin nahmen wir auch gleich eine Kotprobe mit und Flet wurde wieder Blut abgenommen. Das Blutabnehmen sowie das Legen des Katheters hat Flet ganz tapfer gemacht! Eine Woche später bekamen wir die Ergebnisse der Blut-, Urin und Kotuntersuchung. Er hatte etwas Phosphatgries in der Blase und Entzündungswerte die von der Prostata kamen. Die Kotuntersuchung brachte an's Licht, dass er sehr viel Fett unverdaut ausscheidet, sowie Gallflüssigkeit. Die Blutuntersuchung präsentierte Gallsäurewerte im nüchternen Zustand die schon jenseits von Gut und Böse sind und im gefressenen Zustand noch heftiger. Die Leberwerte waren auch nicht Rahmen, aber es konnte nichts akutes entdeckt werden. Flet's Bauchspeicheldrüse arbeitet vollkommen normal.<BR>Die Chefin der Klinik erklärte sich die Bauchschmerzen anhand der Gallsäurewerte wie folgt: Dadurch das wir Flet über Jahre viel zu fettreich ernährt haben, da er ja stark untergewichtig war, ist einfach viel zu viel Galle im Kreislauf. Die Gallblase läuft über und es wird so unkontrolliert Galle in den Darm abgegeben, die dann zu krampfartigen Bauchschmerzen führt. Normalerweise wird die überschüssige Galle, die beim Hund in den Darm gerät vom Körper sehr schnell resorbiert und kommt zurück in den Kreislauf zur Leber wo sie wieder für die Gallblase aufbereitet wird. Wir erhielten den Tipp ihm magere Milchprodukte (ihm Rahmen seiner BARF-Ernährung) zu füttern. Flet wird seit Januar diesen Jahres gebarft. Wir reduzierten die Fettgabe in Form von Ölen und behielten aber im Auge, dass Flet seinen täglichen Fettbedarf von 10g über das Fleisch erhielt. Mittag's bekam er fortan immer Magerquark mit Kohlehydraten und Gemüse oder Obst. Es klappte prima. Flet ging es schnell besser, er schied die überschüssige Gallsäure über den Kot aus, der an manchen Tagen durch und durch gelb war.<BR>Nun füttern wir ihn seit einem guten halben Jahr mit möglichst wenig Fett und Magerquark. Seine Kotfarbe normalisiert sich zusehens. Er frisst viel lieber, hat sogar gut zugenommen und Bauchschmerzen haben wir nur noch höchst selten. Wir konnten unseren 3-wöchigen Sommerulaub im August in vollen Zügen genießen und Flet war richtig gut drauf. Im Übergang vom Sommer zum Herbst hatte Flet wieder einen Hexenschuss, den wir aber osteophatisch sehr gut behandeln lassen konnten. Ab Oktober gerieten wir endlich in ruhigere Fahrwasser dieses Jahr, trotzdem werden wir den Eindruck nicht los, dass das Jahr 2011 sprichwörtlich an uns vorbeigerauscht ist.
Bis vor ca. einem Jahr haben wir Flet die Krallen immer mit einer Krallenguillotine geschnitten.
Wenn er die Guillotine schon gesehen hat, hat er schon angefangen zu hecheln und zu zittern. Er hätte sich am liebsten unsichtbar gemacht. Es war für uns sehr schwierig ihm die Krallen überhaupt schneiden zu können, weil er sich so aufgeregt hat. Wir haben dann verschiedenes probiert:
Ich habe Flet auf meinen Schoß gesetzt und nur leicht festgehalten, Günter hat geschnitten. Für Flet war das "festgehalten werden" sehr unangenehm, weil er sich sehr schnell versucht hat sich rauszuwinden. Obwohl es nach jeder geschnittenen Kralle ein Leckerli gab.
Günter hat ihm die Krallen ohne meine Anwesenheit geschnitten, wenn er auf dem Sofa oder im Bett lag. Günter hat nie einen Nerv' in der Kralle getroffen, aber Flet hat trotzdem immer wieder geschrieen.
Weil es Flet es letztendlich vor ca. einem Jahr gar nicht mehr machen ließ, haben wir ihm die Krallen von unserer Tierärztin schneiden lassen. Auch dort hatte er massiven Stress. Er wurde auf den Tisch gelegt und dann wurden die Krallen geschnitten.
Langsam waren wir richtig verzweifelt, weil wir ähnlich beim Krallenschneiden litten wie Flet, der einfach nur Angst hatte und gestresst war. Nach ungefähr 3x Krallenschneiden bei der Tierärztin, sind wir bei uns in die Tierklinik in Buchloe. Dort lief es viel entspannter ab, Flet stand freistehend auf dem Tisch und es wurde die Pfote (wie beim Pferd) nach hinten genommen und dann nach und nach die zu langen Krallen abgeknipst. Flet war anfangs schon sehr unsicher, aber es gab' kein Gezittere, Gehechel oder gar quieken, Wegziehen der Pfote oder Schreien. Darauf hin beschlossen wir, die - für Flet wohl so schmerzhafte - Krallenguillotine einzumotten und uns eine Krallenzange zu kaufen.
Was soll ich sagen?? Ich bin mehr als nur begeistert, als Flet sich diese Woche abends ohne irgendwelche Probleme wie Wegziehen der Pfote, Zittern, Hecheln, Schreien die Krallen stehend auf unserem Esszimmertisch schneiden ließ. Es war so, als hätte er sagen wollen: "Habt ihr nun auch endlich mal begriffen, wie es für mich kein Problem ist?". Das Thema: Probleme beim Krallenschneiden, ist wohl von nun an Geschichte. Wie ich eingangs schon geschrieben hatte, brauchte Flet die Guillotine nur sehen und hatte schon Panik. Wenn wir jetzt die normale Krallenzange rausholen, kommt er auf uns zugelaufen, wedelt mit der Rute und hüpft schon von selbst auf den Esszimmertisch. Wir sind sehr glücklich darüber, dass - zum Glück - das Krallenschneidetrauma wohl Geschichte ist.
Da mein Papa ja seit Anfang Dezember einen neuen Job hat und erst immer abends nach Hause kommt, muss ich die Gelegenheit immer gleich nutzen und mich bei ihm "ranranzen", sobald er zu Hause ist...
...er soll mir bloß auch nicht noch abends abhanden kommen...
Ende November habe ich von meiner Tante einen BayernLOS-Adventskalender bekommen. Da ich so überhaupt kein Lotteriespieler bin, musste ich mich erstmal informieren, wie das überhaupt funktioniert.
Seit dem ersten Dezember wird täglich ein Los geöffnet, die Nieten gleich weggeschmissen und die "Gewinne" gesammelt. Bisher haben wir ein Gewinnlos über sage und schreibe 2 € im Adventskalender gehabt. Wir beschlossen die Kleingewinne sowie die "Zweite Chance" (da muss man einen Abschnitt auf dem Los ausfüllen, in der Lotto-Annahmestelle abgeben und nimmt dann an der Fernsehverlosung des Bayerischen Rundfunks immer donnerstags teil) zu sammeln.
Die Lose liegen auf dem Gehäuse meines Computers. Kaum dreht man Flet mal den Rücken zu, hat er nur Blödsinn im Kopf:
...kann ich den 2 €-Gewinn nicht haben???
Die "zweite Chance" die ebenfalls auf dem Gehäuse des Computers lag, hat er brav liegen lassen. Ich musste einfach herzhaft lachen, vorallem als er mit dem Los im "Arm" seelig einschlief.
Fliegen jage ich für mein Leben gerne. Inzwischen bin ich auch sehr geschickt sie zu erwischen. Diese anderen schwarz-gelben Insekten sind für mich Tabu. Warum weiß ich leider nicht bis jetzt! Ich habe schmerzhaft erfahren müssen, warum die bisher immer Tabu waren. Auf der unserer Morgen-Gassi-Runde wollte ich das Getrier im Leinenträger-Stil mit der Pfote erledigen. Hätte ich das vorher gewusste, hätte ich mir den Move verkniffen – es tat plötzlich an mehreren Stellen meiner rechten Vorderpfote sakrisch weh. Das doofe Viech hing auch noch an meiner Pfote dran und ließ sich nicht abschütteln. Schlussendlich konnte das Tier davon abhalten mir die Pfote komplett abzubeißen. In der darauf folgenden halben Stunde wurde meine Pfote immer, immer dicker. Normalerweise bin ich für Kühlung jeglicher Art gar nicht zu haben, aber diese Kühl-Akkus (was auch immer das genau ist) waren das einzige was etwas Linderung geschaffen haben.
3x hat mich das Tierchen in ein und die selbe Zehe gestochen…
Heute Morgen, dachte ich, mich trifft der Schlag: Als ich um halb sieben zum Morgen-Pipi raus will, liegt wie immer einmal im Jahr so komisches weißes kaltes Zeug in meinem Garten. Aber das weiße Zeug war nicht ganz so feinkörnig, pulverig und kalt wie sonst. Da höre ich schon im Hintergrund meinen Leinenträger sagen: "Graupel, na super! Immerhin ist es nicht kalt genug, dass es liegen bleibt.".
Da war ich aber dann ultraschnell Pipi und bin nochmal ein paar Minuten bei Mama unter die Decke gekrochen, bis sie auch aufgestanden ist. Als sie dann aus dem Badezimmer kam, bot sich ihr folgendes Bild auf dem Sofa:
...schon wieder das weiße, kalte Zeug - nicht mit mir. Erstmal Ausschlafen - 06:45 Uhr bei der piepst es wohl - so früh schon mal gar nicht!
Als ich dann gegen 12 Uhr Mittag doch aufgestanden bin, weil ich der Meinung war, es könnte langsam Frühstück/Brunch geben, sah' ich im Garten erleichtert, dass das weiße Zeug wieder weg war. Zum Glück! So schnell muss ich das nicht haben, dass es hier im Allgäu Winter wird. Milde Winter gibt es hier gar nicht. Man kann hier schon mal froh sein, wenn es nicht -20° im Winter hat. Bei den Temperaturen zu laufen, geht nur mit der 3-Bein-Technik. Damit bringe ich manchmal meine Leinenträger fast zur Verzweiflung, wenn ich mal dem einen dann wieder mit dem anderen Bein hinke. Aber irgendwie muss man sich ja rundrum die Pfötchen wärmen!
Beim Durchklicken durch Flet's Galerie fiel mir mal wieder auf, wie gut sich Flet doch entwickelt, im Laufe der Jahre. Uns war von Anfang an klar, dass er viel Zeit zur Entwicklung brauchen wird, aber er kann sich wirklich sehen lassen!!
Flet mit 16 Wochen (ca. 6,5 kg) - da war er gerade erst wenige Tage bei uns.
Da ich ja gewisse Campingplatz-Hausmeister-Allüren habe, muss ich auch immer sofort aus dem (Vorzelt)Fenster schauen, wenn ein neues Gespann auf den Platz rollt. Die Neugier ist wie mein kleiner Bruder und daher spähe ich dann so lange auf die Neuankömmlinge bis ich mich davon überzeugen kann ob ein Hund mitreist oder ob es Camper ohne Hund sind. Kaum hatte bei den Nachbarn direkt gegenüber der Hund das Auto verlassen, spurtete meine Essens-Chefin schon aus dem Zelt und stand Gewehr bei Fuß bei den Nachbarn. Als ich sah, warum meine Leinenträgerin wie von der Terrantel gestochen losraste, stieß ich einen lauten Jodler aus und quetschte mich sofort unter der geschlossenen Vorzelttür durch (soweit zu das Zelt ist ausbruchssicher). Meine dunkelbraunen Whippet-Augen mussten Xara sofort in Augenschein nehmen.<br> Eine traumhaft süße, lustige und bildhübsche Saluki-Dame. Da ich ja ein kleiner – böse Zungen sagen, ich sei aufdringlich – Chameur bin, habe ich Xara gleich auf eine Gassi-Runde in den Wald entführt. Gut, gut, es waren Xara’s Leinenträger, die Gassi wollten. Abends war Xara sogar in meinem Tanzsaal zu Besuch, aber wir hatten Rumalber- und Spielverbot. Nachdem aufregenden Tag musste ich Duracell-Geschoss dann doch zugeben, dass dösen am Abend nicht die schlechteste Idee war. Am nächsten Tag, war ich dann bei Xara zu Besuch. Mein Transport-Personal war so umsichtig eine große Liegedecke mitzunehmen. Soweit ich mich erinnern kann, war das dann mein erstes Mal, dass ich mit einem Mädchen gekuschelt habe. Ja, ja ich weiß schon, ihr hab nun wieder ganz was anderes gedacht ;-). Nun lasse ich aber die Bilder sprechen…
Sehr still war es auf Flet's Blog - wir hatten einige Projekte die uns ziemlich in Atem gehalten haben die vergangenen Monate.
Nun sind wir aber - ob ihr es wollt' oder nicht - back on Board! ;-)
Es geht uns allein 3en hervorragend. Das Wetter ist traumhaft und im Garten gibt es vor dem Winter noch mehr als genug zu tun. Flet hat das Blumenbeet rund um die Terrasse - sehr zu unserem Leidwesen - für sich erobert. Leidenschaftlich nach Mäusen buddeln ist sein neuer Lieblingssport. Wir verbringen viel Zeit draußen, das Laub der Bäume will zusammen gerecht werden, der Rasen gepflegt und die Blumenbeet nochmals deutlich ausgemistet. Über Bewegungsmangel kann sich Flet momentan nicht beklagen und so wird sich auch bald sein "Whippet-im-Speckmantel"-Problem von selbst lösen.
Soeben sehe ich, als Flet entspannt auf dem Sofa liegt und schläft, folgendes:
Auf dem Bild sieht man es nicht richtig, wie grün, blau und lila sein rechtes Karpalgelenk wirklich ist. Vorallem ist es dick verschwollen. Es gab' sofort eine Traumeel und Arnica-Globuli. Das ist so dick, wie schon seit langer Zeit nicht mehr - mein armes Bübchen!!
Flet lebt nach dem Motto: "Ein Whippet kennt keinen Schmerz." - aber er humpelt und stakst schon sehr beim laufen mit dem Beinchen. Das wird wieder werden, jetzt wird dann erstmal noch gekühlt, dass es nicht noch weiter anschwillt.
Aber.....
...wer schon die seltsamsten Verrenkungen beim Schlafen vollführen kann, dann kann es nicht sooo furchtbar doll weh' tun!
Also der Herbst an sich scheint dieses Jahr komplett übersprungen worden zu sein. Es fiel zwar Laub, aber bei Temperaturen um die 15° Grad mochte keine rechte Herbststimmung aufkommen. Nun gab' es einen Temperatursturz und es herrscht bei -3° Grad eher Winterstimmung ohne Schnee.
Momentan bin ich nur durch "fast schon zerren" vor die Tür zu bewegen. Bei dem Wetter macht selbst ein kurzer Gassigang keinen Spaß. Von langen Spaziergängen ganz zu Schweigen. Es ist einfach zu kalt und zu nass. Wenn ich eines nicht ausstehen kann, dann nasse Pfoten zu bekommen :-(. Meine Leinenträger sagen schon immer, ich müsste mich daran gewöhnen, da es hier von einem auf den anderen Tag Winter wird. Aber wenn ich an Schnee denke - glaube ich, sollte ich mich nun mal um meinen Winterspeck kümmern und dann den Winter verschlafen.
[Anmerkung der Leinenträgerin:] Flet, das wird Dir nichts nützen, trotzallem musst Du vor die Tür zum kürzeren und längeren Gassi. Und wenn Du erstmal am Gasgeben bist, sind die nassen und kalten Pfoten doch auch schnell wieder vergessen!
Da ich ja momentan zu einem ganz schönen Couch-Potatoe bei diesem mieserablem und kalten Wetter werde, wurde heute mal ein neues Steh-Bild gemacht - dass ich das nicht ganz verlerne.
Wie einige regelmäßige Leserinnen und Leser sicherlich mitbekommen haben, war der Blog im Dezember zeitweise offline.
Grund dafür war, dass das Script für den Blog nach 7 Jahren leider deutlich angegraut ist und mit der Software auf der Webserver nicht mehr so ganz zurecht kommt. Daher haben wir uns entschlossen unserem Blog eine Frischzellenkur zu verpassen, frei nach dem Motto: "Alles neu in 2018!".
Alle neuen Blog-Einträge sind ab sofort hier zu lesen. Nebenbei arbeiten mit Hochdruck daran, die alten Blog-Einträge aus 7 Jahren sukzessive in den neuen Blog zu übernehmen. Da wir mit den ältersten Einträgen beginnen werden, habt ihr die Gelegenheit nochmal einen Blick auf das Vergangene zu werfen. Da es sich um fast 1.000 bisherige Blog-Einträge handelt, bitten wir um Verständnis, dass es einige Wochen bis Monate dauern kann bis wir im Jetzt angekommen sind ;-). Sobald alle alten Einträge im neuen Blog übernommen sind, werden wir den alten Blog offline nehmen.
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Neu ist auch, dass die Beiträge in Kategorien unterteilt sind, damit alles etwas übersichtlicher wird.
Am Sonntag hatten wir Besuch von Flet's Buchloer Mops-Freundin Lotta. Als wir Lotta vor ca. einem Jahr kennen lernten, war Flet wenig gentlemenlike zu der süßen Dame. Es erforderte längeres Training, bis er seine Angst verlor und Lotta in sein Herz schloss. Als wir vor einigen Monaten noch voll im Umzugsstress steckten und auf unserer Rundreise zwischen Buchloe und unserem Haus eingespannt waren, machten wir eines Mittags einen Spontanbesuch bei Lotta und Doro zu einem leckeren Mittagessen. Am Sonntag wollte Lotta unser neues Haus und den riesigen Garten begutachten. Ihre zwei Leinenträger hatte sie selbstverständlich auch dabei, nur ihre Mops-Freundin Doro blieb aufgrund ihres hohen Alters zu Hause. Kaum angekommen durften Flet und Lotta erstmal in den Garten. Lotta war hin und weg aufgrund der vielen Flitzemöglichkeiten und der Gerüche.
Lotta-Suchbild
Flet muss gleich mal wieder mit dem Nachbarshund ausdiskutieren wo der Hammer hängt und wer die größeren Eier hat...
Bettchen kann man bei dem doch riesigen Teil(110 x 92 cm) nicht mehr sagen, dass ist ein ausgewachsenes Bett!
Flet findet es total klasse und musste sofort auf der viscoelastischen Liegefläche probeliegen.
Und auch bei uns scheint der Hundebesitzer-Grundsatz zu gelten: "Man hat immer mehr Körbchen, Decken, Liegekissen, Näpfe, Halsbänder, Leinen, Spielzeug etc. als man Hunde hat!"
...noch wirkt er etwas verloren in dem riesigen Körbchen, aber eventuell ändert sich das im neuen Jahr...
Unser Pick-Up wurde gestern - endlich - foliert, nachdem wir die Aufkleber schon seit einem guten Jahr zu Hause hatten.
Pure Eleganz rennender Windhunde steht unserem Dickschiff doch gut?!
Fahrerseite
Beifahrerseite
Ein Freund von uns hat sich dieser Sisyphos-Arbeit gestellt, denn der Aufkleber besteht rein nur aus den Einzellinien, die auf einer dicken Trägerfolie waren. Beim Abziehen der Trägerfolie der Beifahrerseite lief es wie am Schnürchen, die Fahrerseite war etwas widerborstig! In 2-3 Wochen werden die Umrisslinien noch mit einer hauchdünnen Schicht Klarlack überzogen um sie dauerhaft zu fixieren.
Das ist heute ein etwas privaterer Blog-Eintrag. Bei unserem jährlichen familiärem Vorweihnachtstreffen, durfte ich nun endlich meinen Neffen Kilian kennen lernen. Bisher kannte ich ihn leider nur von Bildern, da nicht nur wir, sondern auch meine Schwester, Mann und Kind in diesem Jahr ein neues Domizil bezogen haben und es uns allen daher ein Treffen erst Ende des Jahres ausging.
Nun heiße ich unser neues Familienmitglied und meinen Neffen erstmal herzlich Willkommen. Geboren wurde er am 02.04.2015 und er ist einfach nur süß.
Flet hat sich dem kleinen Menschlein gegenüber vorbildlich verhalten und erstmal "geknutscht". Das werden mit Sicherheit noch ganz spannende Zeiten für uns alle mit dem zweibeinigen Buben.
Du riechst wie Mensch, aber warum bist Du denn noch so klein??
Wieder fast ein ganzer Monat rum, ohne das wir sonderlich viel gebloggt haben.
Flet geht es sehr gut, auch wenn seine Körperfülle aktuell grenzwertig ist. 2 Monate Diät, sowie Bewegungsprogramm bringen keinen Erfolg. Er nimmt kein Gramm ab. Vor einer ganzen Weile mussten wir sein Medikament erhöhen, da er wieder Anfälle hatte. Leider ist eine bekannte Nebenwirkung die Gewichtszunahme. Lieber lassen wir ihn nun auf Dauer-Diät, als das wir wieder Anfälle riskieren. Das Mehr an Gewicht scheint ihn aber nicht zu stören, er rennt nachwievor wie ein Irrer durch den Garten, springt mit seinem Stofftieren durch's Haus, wenn er seine verrückten 5 Minuten hat und bewegt sich gerne. Von Trägheit oder Fettleibigkeitslethargie keine Spur, auch wenn er den Tag über mehr schläft, was wohl langsam den fast 8 Lebensjahren geschuldet ist. Aber sobald es Gassi geht, ist er nicht mehr zu halten...
Nun ein paar wenige Impressionen:
...ganz schön Grau um's Schnäuzchen. In knappen 2 Wochen gilt Flet als "Senior"...
Ein kleiner Teil der vielen, vielen Krokusse - unser Garten mausert sich wieder zum Blumenmeer.
Gestern ertappe ich doch tatsächlich einen Buntspecht an unserem Vogelhaus, der mit einer Seelenruhe ein Loch nach dem anderen in die Beine des Vogelhauses hämmert. Leider war er in dem Moment wo ich die Pentax in der Hand hatte wieder verschwunden. Einerseits freut es uns sehr, dass die Natur hier wohl noch so in Ordnung ist das man Grün- und Buntspecht sowie Kuckuck hat, aber wenn der werte Herr Buntspecht nun mehr Löcher in die Beine des Vogelhauses kloppt, "sägt" er sich sich sprichtwörtlich den Ast ab auf dem er sitzt. Leider ließ sich auch heute der "Übeltäter" nicht mehr blicken, dafür buddelte der Grünspecht munter im Garten ein Loch und fand wohl auch etwas zum herumhämmern. Den auch hübschen Kollegen des Buntspechts konnte ich zwar fotografieren, leider war ich trotz 500er Brennweite (Blendenbereich 8 - 32 stufenlos einstellbar) immer noch zu weit entfernt.
Mit diesem Objektiv muss ich noch viel, viel üben. Die Ausbeute von 5 Fotos bei über 160 geschossenen ist äußerst mager. Aber unser Vogelhaus hat schon seit dem Herbst Hochkonjunktur - da werde ich noch viele Übungsobjekte haben.
Gestern haben meine Leinenträger mit mir einen ganz schönen Marsch unternommen. Es war sehr schön, wir haben einige Ecken von Buchloe erkundet, die ich bisher nur aus dem Autofenster gesehen hatte. Immer wieder mal was neues, war die Devise.
Danach fiel ich ganz schön groggy in mein Körbchen...
Flet hat heute Geburtstag. Es waren 7 tolle Jahre, aber auch Jahre mit Höhen und Tiefen. Er ist über die Zeit souveräner, abgeklärter und ruhiger geworden. Flausen und Blödsinn hat er aber noch wie ein Youngster im Kopf. Funktioniert sein ausgedachter Plan A nicht, hat er immer einen Plan B und ab und zu auch einen Plan C parat. Denkaufgaben löst er oft sehr kreativ und ihm geht der Spass am Zerfetzen von Karton's nicht aus. Spielen möchte er nachwievor mehrmals täglich, seine hündischen Spielkameraden wählt er sich inzwischen aus. Auch seine verrückten 5 Minuten - die ihn täglich, manchmal sogar öfter - reiten, sind wild wie eh und je. Es zaubert uns jedesmal auf's Neue ein breites Grinsen in's Gesicht.
Wir wünschen Flet noch viele schöne und spannende Jahre bei uns!
Habe ich nicht lustige Ohren, beim Einkuscheln in meine Lieblingskuscheldecke aus unserem Wohnwagen? Meine Leinenträger haben vergangenes Wochenende den Wohnwagen schon winterfest gemacht. Unter anderem haben wir nun wieder über die Winterzeit einen Fernseher in unserem Schlafzimmer. Damit das - wohl sehr empfindliche Flachbildschirmgerät - den Transport nach Hause gut übersteht, haben sie ihn in MEINE Lieblingsdecke eingewickelt.
Nun liegt die Decke entweder auf dem Sofa, oder in meinem Körbchen. Egal wo - ich kuscheln mich rein. Manchmal auch mit einer sehr verschmitzen Ohrhaltung...
...meine Leinenträgerin findet, dass meine Ohren auf dem Bild aussehen wie von einem kleinen frechen "Teufelchen"...
Jetzt halte mal die Luft an, liebe Leinenträgerin! Vorallem streiche die Worte "altes Eisen" und "Senior"-Whippet mal ganz schnell aus Deinem Vokabular und ersetzt sie bloß nicht durch so einen Schmarr'n wie "rüstig", "junggeblieben" oder das schlimmste aller Worte "alt". Ich bin noch lange nicht alt, auch wenn momentan etwas moppelig, was aber wohl so ne Rentersache sein soll. Außer es steht vor dem Renter das Wort "rüstig", dann sind die meist sehr sportlich und zäh. Aber das stört mich überhaupt nicht, es hat sogar einen entscheidenden Vorteil etwas mehr auf den Rippen zu haben: es isoliert besser! An meinem gestrigen Geburtstag war leider nix besonderes los, dass Wetter war mehr als bescheiden - der typische Donau-Nebel hatte uns fest im Griff. War das schön, die verrückten 5 Minuten heute endlich mal im Garten rauslassen zu können bei Sonnenschein...
Unser Whippet-Clown wird heute 8 Jahre alt. Zu den Senioren oder gar zum alten Eisen gehört er noch lange nicht. Umso länger er sein Medikament bekommt umso mehr blüht er auf. Der Umzug hat ihm noch jede Menge zusätzlichen Aufschwung verliehen. Wenn wir Flet beim Spielen beobachten, glauben wir nicht, dass er nun schon 8 Jahre alt sein soll. Er spielt noch wie ein ungestümer Halbstarker. Wir wünschen unserem Clown, Hauskobold und Herzenshund alles Liebe und noch viele schöne Jahre bei uns.
Flet mein kleiner süßer Hauskobold, der doch zyklisch immer wieder mal kontrollieren muss, warum ich durch's Haus puzzle. Die Tür zum Keller ist so gut wie immer geschlossen, denn die Treppe ist sehr steil und das Holz sehr glatt. Flet ist schon unzählige Male auf dem Weg von unten nach oben gestürzt oder auch schön des öfteren beim hinuntergehen auf dem untersten Podest ausgerutscht. Die Treppe darf er also nur unter Aufsicht gehen. Vorhin vergas ich die Tür zu schließen, da ich nur kurz den Römertopf wieder in den Keller gebracht habe und mein Fleedl-Tier stand schon Gewähr bei Fuß. So ein Hausmeister-Whippet, wir hätten ihn auch "Herrn Krause" nennen können ;-)
Ansich wollten wir von Karfreitag bis Ostermontag ein paar Tage mit dem Wohnwagen weg. Aber es kommt erstes immer anderes und zweitens, als man denkt. Flet hat es dicke erwischt: Am Sonntag begann alles mit einer Bindehautentzündung, die wir lokal mit Antibiotika behandelten, gestern war der Infekt schon auf den Halslymphknoten. Heute war es dann gar kein Spass mehr...
Flet sieht am Hals momentan aus wie eine Bartagame, der Hals ist innen wie außen dick verschwollen und ihm hängt ein richtig geschwollener Lappen in Höhe des Kehlkopfes. Heiser ist er nicht, er hat auch kein Fieber. So schlimm hat es ihn bisher noch nie erwischt gehabt wie dieses Frühjahr.
Gestern sah es noch nicht so fies aus, daher bekam er nur Homöophatika gespritzt. Heute Morgen ging dann nichts mehr, er war apathisch, hatte offensichtlich große Halsschmerzen. Morgens war ich dann mit ihm zum Antibiotika spritzen und das wird ihm nun noch die kommenden 5 Tage in Tablettenform erhalten bleiben. Wir hoffen das es schnell besser wird, das Antibiotika anschlägt, dass sein Rachen abschwillt. Begleitend bekommt er zum Antibiotika noch Schmerzmittel.
Update: 25.03.2016: Das Antibiotika schlägt an und in kleinen Schritten geht es wieder aufwärts. So wie ihn der Infekt gewürfelt hat, sind wir nicht böse drum, dass er aktuell Masse zum Zehren hat.
Update: 28.03.2016: Flet ist nun langsam wieder auf dem Damm. Der Infekt hat ihn innerhalb von nur 4 Tagen fast ein Kilogramm gekostet.
Das Wetter weiß so überhaupt nicht was es will. Gestern strahlender Sonnenschein bei fast 15 Grad, heute grau in grau mit Schneeregen nahe des Gefrierpunkts.
An diese seltsame Salbe im Auge habe ich mich zwischenzeitlich schon fast gewöhnt, aber nun schmieren mir die Leinenträger das Zeug nicht mehr in's Auge sondern auf die Pfote. Hä? Vor einigen Tagen fand ein familiäres Treffen meiner Menschen statt, klar das der Whippet zum Unfug machen an der Stelle nicht fehlen darf. Das war dort aber auch megaaufregend und spannend... Manchmal ist man aber leider als Hund auch zur falschen Zeit am falschen Ort und dann geht es schief. Es fühlte sich an als würde mir ein Stein auf die Pfote fallen... Der Vater meiner Leinenträgerin merkte nicht, dass ich mich direkt hinter ihn geschlichen hatte und trat einen Schritt zurück. Puhhh tat das weh... Nun weiß ich auch warum es nicht nur Vorteile hat auf leisen Sohlen unterwegs zu sein. Erstmal Pfotencheck: kann auftreten - check, kann laufen - check, Indianer kennt keinen Schmerz - weiter geht's!
Vergangenen Freitag war wieder das verhasste Krallenschneiden an der Reihe - habe es sogar ohne Gezehter überlegt - dafür wurde ich gestern zum Tierarzt geschleppt. Vielleicht sollten es meine Leinenträger mit einem Abonnement beim Tierarzt probieren - vielleicht bekommen sie dann Rabatt?! Ich mag meine Tierärztin, sie ist sehr ruhig und hat regelrecht einen Narren an mir gefressen und findet mich zuckersüß. Ihr wisst schon: Der "ich-bin-der-süßeste-Hund-der-Welt"-Bonus. Ein Leckerli habe ich sogar auch noch bekommen. Ich glaube aber meine Leinenträgerin war nicht so begeistert, obwohl ich ganz tapfer bin, denn nun wird mir eine fast dunkelrote Salbe mehrmals täglich auf die Zehe gestrichen. Die Tierärztin hat etwas von "Krallenbettentzündung" gesagt, aber das die Kralle nicht locker sei.
Liebe Leinenträger macht euch nicht in's Hemd bis der Frühling kommt ist alles wieder gut!
Ach von meiner Leinenträgerin soll ich noch voller Stolz ausrichten, dass ich ein ganz braver Patient bin und man sich voll und ganz auf mich verlassen kann, wenn man mir etwas verbietet. Ich darf nämlich nicht die Cremé abschlecken. Liebe Leinenträgerin, denkst Du etwa ich will mich freiwillig vergiften? Die Cremé riecht schon absolut widerlich für meine feine neugeborene Hundenase.
...da kann man nur auf einen goldenen Herbst hoffen.
Der Busch - von dem wir leider nicht wissen was es genau ist - wird langsam golden... Sollte uns jemand sagen können, was für ein Busch es ist, würden wir uns sehr freuen!
Nun bin ich endlich nach dem Virus von neulich wieder fit. Der hat mich ganz schön aus dem Verkehr gezogen. Meine Leinenträger sind wochenendweise im Garten voll beschäftigt und ich darf leider keinen Pfotenstrich helfen. Dabei könnte ich hervorragend buddeln... Vor Kurzem gingen seltsame Dinge vor sich. Der Leinenträger war gerade aus dem Haus, da hörte ich irren Lärm aus dem Garten. Es war ein ganz lautes Rattern, insgeheim freute ich mich schon, dass ich nun mein persönliches Hasenzugsystem im Garten bekomme, denn genau so klang es. Mit dieser Einschätzung lag ich leider weit daneben. Als ich endlich meine Blase erleichtern durfte, fiel mir erstmal gar nichts auf, außer dass ich schnell wieder in Haus geschickt wurde. Da Whippet in manchen Fällen einfach zu klein ist um vollkommen im Bilde zu sein, hatte ich schon einen Plan, wie ich herausfinde was da im Garten passiert. Vor der Terrassentür zu liegen brachte mich nicht groß weiter, denn die Terrasse liegt tiefer als der Garten, also rannte ich die Treppe rauf und ab in's Wohnzimmer. An der Balkontür sah ich leider auch nicht alles, außer das meine Köchin Äste quer durch den Garten schleppte. Aber wo schleppt sie das hin? Also rauf mit mir aufs Fensterbrett. Die Idee war anfangs ganz und gar nicht gut, denn auf dem Fensterbrett stehen 3 Töpfe mit etwas drin, was sehr schmerzhaft ist, wenn man drankommt (Kakteen). Als ich mich mit den Dinger arrangiert hatte, konnte ich einigermaßen auf dem Fensterbrett stehen und sehen was vor sich geht. Zu dem Nachbar mit dem Hund direkt nebenan, war plötzlich die dichte Hecke verschwunden.
Wie schnell ging das denn? Kaum passt man eine Stunde nicht auf seinen Garten auf und beaufsichtigt den "Gärtner" verschwinden plötzlich Hecken auf Grundstücksbreite. Mich hat dazu selbstverständlich mal wieder niemand angehört. Mein Einverständnis hatte ich auch nicht gegeben, als wenn das auch tatsächlich etwas nützen würde... Manchmal halten mich meine Leinenträger für den "Depp seinen Brotzeitbeutel". Ich fand die Hecke klasse, man fand dort immer wieder neue Stellen um das Beinchen zu heben und auch um sich das ein oder andere Mal wieder eine leichte Hornhautverletzung der Augen zu holen. Das mit der Hornhautverletzung war selbstverständlich nicht toll, aber hey dort haben immer mal Vögel genistet und das war wiederrum mords spannend. Und Mäuse hörte ich dort auch immer wieder einmal rascheln. Nun ja, jetzt habe ich freie Sicht auf den 1,5-jährige Mischlingsnachbar. Was soll ich sagen? Meine Freude hielt sich augenblicklich in Grenzen, als die Hecke verschwunden war. Da habe ich in mühsamen Stimmband-Training mein tiefes Grollen nahezu perfektioniert, denn es hatte ja hinter der Hecke für den Nachbarshund immer einen Überraschungseffekt, wenn wir aufeinander trafen. Seine Reaktion war immer wieder sehenswert. Er war so erschrocken, dass er mit einem Satz gute 10 Meter Sicherheitsabstand herstellte. Die Reaktion blieb auch ohne Hecke die selbe. Das Spielchen, an den Zaun stürmen und den Nachbarshund beim Zurückhechten zu beobachten war enorm lustig. Leider nicht lange. Als meine Leinenträgerin vom Spielchen Wind bekam, flog mehrmals die mit Kieselsteinen gefüllte PET-Flasche in meine Richtung. Seither lasse ich das lieber bleiben – dabei war es zu lustig. Bin ich eigentlich doof? Vielleicht lässt sich mit dem Nachbarshund auch ganz normal spielen?! Es ist ja nun zu doof, wenn ich ihn am Zaun freundlich begrüße und er mir nicht glaubt und sofort wieder in Sicherheit verschwindet. Ich habe noch nie davon gehört, dass ein Whippet einen fast doppelt so großen Mischling durch den Zaun gezogen habt. Aber vielleicht hat der Nachbarshund ja davon gehört?!
Wie schon im Blogeintrag zuvor berichtet, war Ruhe für meine Leinenträgerin heute ein Fremdwort. Was ist daran so besonders, wenn ein Kameraobjektiv vom Linsenreinigen zurückkommt?? Klar, es muss wieder neu getestet werden, ob auch alles wirklich funktioniert.
Meine Leinenträgerin hat mich heute ganz schön mit Fotos "belästigt"... In meinem Schlauch-Boot hatte ich auf der Terrasse nicht wirklich meine Ruhe. Also rein in die Wohnung und ab auf's Sofa!
Heute nach dem Spaziergang, gab's ein Trockenfisch-Leckerli. Meine Leinenträger hätten eigentlich gerne, dass ich Fisch auch roh' esse - aber da weigere ich mich seit einigen Jahren strikt gegen. Früher habe ich den mal gern gegessen, egal ob Thunfisch, Seelachs-Filet oder ähnliches. Aber irgendwie mag' ich den roh nicht mehr. Dafür den Trockenfisch (getrocknete Kabeljauhaut) umso mehr!
Heute verbrachte ich einen sehr schönen Tag im Garten, nach einem tollen Spaziergang. Ich liebe es draußen in meinem Schlauchboot zu liegen, so lange es noch aufgrund des nahenden Herbst geht!
Da wir momentan ziemlich viel um die Ohren haben und die Fleedl-Update's die letzte Zeit arg kurz gekommen sind, gibt's heute einige Schnappschüsse des Abends:
Flet ist nicht doof und eigentlich sollten wir uns auf seinen Instinkt verlassen.
Die vermeintliche "Entspanntheit" der Herrschaften war die Ruhe vor dem Sturm. Heute ist es am Zaun eskaliert. Das mit dem Verhalten des Nachbarshund beobachte ich nun schon, seit wir hier vor einem Jahr eingezogen sind. Da sind/waren sehr viele unschöne Dinge. Sobald der Nachbarshund ohne Leine im Vorgartenbereich ist, etwas interessantes sieht geht er oftmals über den Zaun oder läuft aus dem Grundstück. Wenn andere Hunde an seinem Grundstück vorbeigehen rastet er völlig aus, stellt eine Bürste vom Nacken bis zur Schwanzspitze. Wegen Hunden aus der Nachbarschaft ist er auch schon über den Zaun gegangen und hat versucht zu attackieren. Inzwischen habe ich auch leider einige Male beobachten müssen, dass der Nachbarshund physisch auf unschöne Weise gemaßregelt wurde. Naja wie gesagt, heute ist es am Zaun eskaliert. Der Nachbarshund ist wieder wegen irgendetwas ausgerastet und Flet hat ihn nur kurz angebafft, der Nachbarshund wich diesmal nicht zurück. Er ging massiv gegen den Zaun. Auch Flet wich nicht zurück und fletschte geifernd (sowas sehe ich bei Flet extremst selten) die Zähne. Der Besitzer wurde seinem Hund nicht Herr, zog ihn sogar immer wieder an der Rute (!!) vom Zaun weg. Günter hat Flet dann von dem Nachbarshund weggedreht und ich bin gespurtet um ein Halsband zu holen. In der Zwischenzeit hat der Besitzer des Nachbarshund seiner Lebensgefährtin aufgetragen den Hund in's Haus zu bringen. Flet war nach dieser Begegnung für Stunden ganz schön verstört, er tat mir richtig leid. Was wir hier so kurz nach unserem Einzug ins Haus mit dem Nachbarshund beobachtet haben, wird das noch richtig schwierig werden.
Wir werden - sofern das Wetter mitspielt nächstes Wochenende - einen Sichtschutz aus Polyesterwellbahnen anbringen, damit hier keiner vom Gegenüber durch den Zaun gezogen wird. Wenn die zwei Herren sich dann erstmal nur als Schatten sehen, wie alt hinter der Hecke, ist zwar die Sache dann doch etwas entspannter gewesen. Es war nun über 2 Wochen ein netter Versuch, aber leider ist dieser gescheitert. Leider ist es nicht immer von vornherein ersichtlich ob der Nachbarshund im Garten ist oder nicht, daher darf Flet momentan nur mit Halsband und Leine raus und wenn die Luft rein ist, lasse ich ihn laufen. Ich muss dazu noch anmerken, dass Nachbarshund immer über ein verlängertes Wochenende unser Nachbar ist.
Als Flet heute zum "Guten-Morgen-Pipi" im Garten war, gab' es ein wüstes Gebell. Günter pfiff ihn wieder rein. Wir vermuteten einen Igel.
Als wir dann aufstanden und Flet wieder dringend raus wollte, und straight auf einen großen Busch zu rannte, wussten wir es muss ein Igel sein. Der Igel war wohl durch Flet's Gebell ziemlich gestört worden und wollte sich in Sicherheit bringen. Er kam aber so nicht aus unserem Garten raus.
Also startete das alljährliche Igel-Rettungskommando:
Flet in die Wohnung, Günter's Motorrad-Handschuhe holen und raus gen' Hecke. Günter kullerte den zusammen gerollten Igel aus der Hecke und nahm ihn hoch. Das war ein ganz schöner Brummer - wohl ein Männchen.
[Anmerkung der Leinenträger vorab: Dieser Beitrag wurde in der letzjährigen Dezember-Ausgabe unserer Verbandszeitschrift des Deutschen Windhundzucht- und Rennverband e. V. veröffentlicht.]
Nun viel Vergnügen!
Jetzt habe ich schon sechsmal Weihnachtserfahrungen sammeln können und ich finde, es ist nun einmal an der Zeit, diese zu sortieren, denn das Verhalten der Menschen ist häufig mehr als kurios aus Hundesicht. Vor allem habe ich den Eindruck, dass die Leinenträger ein Brauchtum pflegen, das man grob in drei Gruppen gliedern kann. So wirkt es auf mich, als würden drei Feste gleichzeitig gefeiert, aber beginnen wir doch mit meinen Erfahrungen rund um das Fest der Liebe. Das mit dem Tannenbaum ist der Punkt, den ich am wenigsten verstehe. Als ich ein Jahr alt war, habe ich noch geglaubt: „Hey das Personal hat echt Mitleid mit mir und stellt mir einen Baum in die Wohnung, damit ich mir im Schnee keine Eispfoten hole.“ Boah Leute, ihr glaubt nicht, was ich für einen überirdischen Anschiss bekommen habe, als ich gleich mal zu Testzwecken das Beinchen heben wollte. Das Ende vom Lied war dann: Ich landete wieder im tiefverschneiten Garten. Ich sage euch: Ihr könnt' an euren Tannenbaum noch so viele Lämpchen, bunte Kugeln, glitzernde Fäden und Holzfiguren hängen - ein Baum, an dem man nicht das Beinchen heben darf, ist doch irgendwie unnütz. Ein Thema das mich weiterhin in Erstaunen versetzt, ist, das Weihnachten wohl so etwas wie drei Phasen des Faschings (Karneval) miteinander kombiniert. Scheinbar fängt das alles mit so einem seltsamen und unheimlichen Brauch an, den das Gefolge "Halloween" nennt. So etwas Ähnliches wird dann in der Nacht vor Nikolaus als "Rumpelklausen" gleich nochmal veranstaltet und dann kommt die "einfallsloseste Zeit" der drei Verkleidungsphasen: Dickbäuchige Männer kleiden sich in lange roten Mäntel und Zipfelmützen. An diesem Punkt ist man sich dann noch nicht mal einig, ob die Verkleidung nun den heiligen Nikolaus darstellen soll, den Weihnachtsmann oder nur der Versuch sein soll, eine Werbegestalt einer großen Erfrischungsgetränkefirma zu imitieren? Fragen über Fragen... Ich möchte an dieser Stelle nicht den eigentlichen Grund des Weihnachtsfestes verschweigen. Wenn ich da so in eure Geschichtsbücher schaue, wird da wohl die Geburt eines Kindes im Nahen Osten schon rund 2000 Jahre lang gefeiert. So konsequente Geburtstagsfeiern wünsche ich mir auch. Nur gut, dass ich als Hund zu weltweiten Facebook-Party's nicht einladen kann. Bei dem ganzen Literaturstudium fiel mir auf, dass da aber irgendwie tüchtig der Wurm drin steckt. Schon der Zeitpunkt zu dem es die Geschenke gibt, ist irgendwie schräg. Nicht, dass ich etwas gegen Geschenke in Form von außergewöhnlichen Leckerlis hätte, das darf ja auch gerne öfters sein. Aber dann wäre es ja nur logisch konsequent, dass es zu Nikolaus Geschenke gibt, zu Weihnachten - da es ja ein Geburtstag ist - und ganz klar müsste es dann zu Heiligdreikönig nochmals Geschenke geben. Denn jeder kennt doch den Ausspruch: "Die drei Heiligen Könige aus dem Morgenland bringen Geschenke...". Aber halt stopp ! Hier passt noch etwas nicht: Geschenke bekommt doch nur das Geburtstagskind. Bedeutet das dann automatisch, dass alle die an diesem Tag nicht Geburtstag haben, dann Weihnachten feiern wenn ihr Geburtstag ist? Einerlei. Mir schwirrt jetzt endgültig der Kopf. Mit 6 Jahren Erfahrung habe ich nun einfach beschlossen, es zu nehmen wie es ist. Ich schaue mir die hektische Betriebsamkeit gegen Ende eines jeden Jahres gemütlich von meinem Sofaplätzchen an. Das geschäftige Treiben um die Geschenke, wer welches bekommt und wo man es am besten einkauft, versuche ich so weit wie möglich zu ignorieren. Viel aufregender sind die kleinen Dramen, wenn doch tatsächlich jemand das falsche Geschenk bekommen hat. Die endlosen Fragestunden und das: "Wo kommst du denn her?", wenn ein Teil meiner Futterverwalter auf der Betriebsweihnachtsfeier war und kräftig Geschenke gewichtelt hat. Am spannendsten ist aber immer die Verwunderung, wenn die Geschenke von Leuten ausgepackt werden, die Leute beim Einkauf auch noch doch dabei waren. So schlechte Schauspielleistungen habe ich selten gesehen. Aber es ist jedes Mal immer wieder aufs Neue vergnüglich.
Und wie immer kommt das Beste zum Schluss:
Wenn ihr nach Weihnachten den Baum aus dem Fenster werft, dann gehört er aber wirklich mir und ich darf dann auch endlich etwas dran schreiben.
Wenn dann der ganze Weihnachtstress vorbei ist, alle Geschenke ausgewickelt und der letzte Lebkuchen gegessen ist, bin ich nur froh, dass ich euer Rechtsauffassung nach eine lebendige Sache bin und nicht zu den Dingen gehöre, die als Geschenk unter dem Baum landen sollen!
In diesem Sinne, wünschen wir eine schöne Weihnachtszeit!
Die Tage kam von Dogscastle Flet's 2. Wintermantel.
Zu Flet's Welpenzeit hatten wir schon einen Mantel in der Art, aus dem wuchs Flet aber schnell raus.
Das Obermaterial ist original englisches Wachstuch. Der kleine Kragen ist aus Kord und innen ist er warm mit Teddyflauschefell gefüttert.
Es war etwas schwierig die richtige Größe für Flet zu finden, da er nur einen 40 cm langen Rücken hat. Aber schlussendlich hat es doch noch geklappt und der Mantel kam nach unserem Urlaub an.
Nun hat Flet 2 Wintermäntel, einen wenn es kalt und trocken ist und nun auch einen für Schneeregen, Regen und Kälte.
Leider gibt es nicht wie gewohnt direkt aus dem Urlaub eines der wohlbekannten Urlaubslogbücher. Wir haben die 11 Tage wirklich zum Erholen gebraucht und wollten keinen Handstrich "Arbeiten" ;-) Einige Bilder gibt es, aber auch nicht so viele wie gewohnt. Es werden nun einige kleinere Updates mit Urlaubsimpressionen folgen.
Warum sind die Leinenträger momentan nur so unkreativ??
Nun sind wir aus dem Urlaub zurück. Leider gibt es außer dem untenstehenden Update keine weiteren Bilder aus unserem Urlaub - es war einfach viel zu heiß um gute Bilder zu bekommen. Flet war ziemlich unlustig, da er nur geschwitzt hat und wir froh waren, wenn wir durch die heißen Tage kamen und es abends kühler wurde.
Schon im letzten Urlaub wurde ich von meinen Leinenträgern ordentlich hinter's Licht geführt. Inzwischen weiß ich, dass das was sie mir als Rum hingestellt haben, in Wahrheit nur Wasser war. Was soll ich jetzt noch sagen, da habe ich mich doch auf ein neues Urlaubziel gefreut und nun schon wieder dieses Chaos. Kaum sind wir in Sand am Main angekommen, wollten meine Leinenträger gleich wieder dort weg. 3 Tage später, war ich dann aber auch verdammt froh, dass ich dort wieder weg konnte. Nach 3 schlaflosen Nächten für uns alle, konnte ich auf der Fahrt endlich schlafen. Umso größer war meine Freude, als ich an unserem altbekannten Urlaubsziel aufwachte. In Baden angekommen, hatte ich so einen Hunger, dass sofort der Napf geentert und geplündert wurde.
Man, endlich Urlaub - das hätten meine Leinenträger auch einfacher haben können. Sogar mein lieblings Piratenwetter hat sich gleich hier eingefunden. Ein paar hübsche Bilder im Sonnenuntergang, kann ich nun schon einmal herzeigen.
Nachdem es leider Ostern mit einem Treffen nicht geklappt hat, klappte es nun über Pfingsten. Wir verbrachten schöne 4 Tage mit Xara Lee und ihren Leinenträgern. Als die 2 eines Abends im bei uns im Wohnwagen gespielt haben, ging ganz schön die Post ab.
Leider gibt es nur Handybilder, weil ich vergessen hatte die Pentax unter dem Bett hervorzuholen, bevor ich den zweien eine große Spielwiese hergerichtet habe.
Endlich hat sich auch das Wetter im Ostallgäu wieder gefangen und so konnte ich heute den ganzen Tag im Garten verbringen. Das mag' ich fast am allerliebsten. Wäre da nur nicht meine Leinenträgerin, die meint, sie müsste ganz dringend meine Ruhe mit dem Knipsdings stören, da sie ja gesagt hat, sie müsste mit der Pentax noch etwas mehr üben.
Ich sag' euch - ich hab' mich nicht großartig stören lassen!
Na prima, da werfen mich meine Leinenträger zu einer Unzeit aus dem Bett, nur um Schrott auf die Ladefläche zuschmeißen und zum Wertstoffhof zu fahren. Danach geht es mit Sicherheit wieder in den Baumarkt, wo ich dann total langweilig mitdackeln muss... Bisher ging es fast jedes Wochenende wegen irgendwas in den Baumarkt und danach wurde im Garten geschuftet. Immerhin da durfte ich dann durch Mithilfe – grabenderweise – glänzen. So geschah' es aber gestern widererwartend nicht! Nach dem Besuch des Wertstoffhofs ging es eine ganze Weile kurvig dahin bis wir auf einen Parkplatz einbogen. Wo wollen die nun wieder mit mir hin? Ich sehe hier weit und breit keinen Baumarkt, nicht mal einen Biergarten oder ein anderes Geschäft. Jetzt geht es auch noch bergauf, sind die wahnsinnig?? Es ist doch schon warm genug... Wer hat denn hier seinen Schutt abgeladen? Hier steht ja fast kein Stein mehr auf dem anderen. Ahhh, eine Infotafel: Mittelalterliche Burgruine Niederhaus. Na, dass das kein Hochhaus ist, kann sogar ich erkennen. [Anmerkung der Leinenträger: Die ebenfalls mittelalterliche – einsturzgefährdete - Burgruine Hochhaus gibt es tatsächlich und sie ist auf der Anhöhe direkt gegenüber zu finden.] Die Zweibeiner führen mich durch die Burganlage, nun weiß ich warum die Leinenträger Mittelaltermusik nicht besonders gerne mögen: von dem „Getute“ fällt ja alles in sich zusammen.<br>Nun genug gemotzt und geschimpft. Eigentlich ist das hier ein Erlebnisklettergarten, wo ich meine Ambitionen als „Berggemse“ voll ausleben kann.
Da Flet in kulturellen Dingen nicht so den Durchblick hat als Hund, übernehme ich nun die kommenden 3 Updates wieder.
Nach unserem kleinen Besuch auf dem Niederhaus, fuhren wir die wenigen Kilometer weiter in die mittelalterliche Stadt Nördlingen. Als Kind besuchte ich mit meinen Eltern und meiner Schwester Nördlingen, aber da dieser Besuch leicht 20 Jahre zurück lag, wollte ich unbedingt mal wieder nach Nördlingen. Nördlingen ist eine hübsche Mittelalter-Stadt im Donau-Ries. Sie verfügt über ein absolutes Novum im ganz Deutschland. Nördlingen hat einen komplett begehbaren, fast 3 Kilometer langen Wehrgang rund um die Altstadt. Und genau diesen Wehrgang haben wir uns mit Flet vorgenommen.
Nachdem uns Whippchen doch ziemlich kalt war, auf unserem Spaziergang, haben unsere Leinenträger noch Kaffee getrunken und Kuchen gegessen und wir konnten uns aufwärmen.
Ich warte auf meine Any - vielleicht können wir eine Runde kuscheln!
Heute haben wir uns nochmal mit meiner süßen Zuckermaus Any getroffen, und natürlich auch mit ihren Leinenträgern und den 2 Chihuahuas Irmie und Joschi. Wir haben sie in ihrem Urlaubsort in Tirol besucht (ca. 100km von uns entfernt). Zuerst sind wir ein Stück am Haldensee spazieren gegangen, ich war sooo glücklich, dass wir wieder vereint waren!
Any & ich - traute Zweisamkeit!
Wir dachten, wir könnten dem miesen Wetter im Ostallgäu entfliehen, leider war es auch in Tirol regnerisch, windig und sehr kalt.
Gestern Abend dachte ich, ich müsste mal meinem Leinenträger bei der anfallenden Bildschirmarbeit helfen! Leider fand er das nicht ganz so lustig, weil ich mich mal wieder in das kleinste Eckchen hinein gequetscht habe, dabei war ich hochkonzentriert bei der Arbeit...
E-Mails... Die Menschen sind aber auch kompliziert: Bei uns in der Hundwelt sind Nachrichten einfach auf Hundehäufchen und an Bäumen nachzulesen ;-)
Schon wieder so eine bodenlose Frechheit: Ich wurde gebadet, weil ich - angeblich - müffeln würde. Dabei hatte ich meinen bisherigen Geruch richtig konserviert - da ja selbst meine neuen Sofa's nicht nach mir riechen, bedurfte es richtig Arbeit, dass ich wieder nach Whippet duftete. Meine Leinenträger meinten, mein Fell würde sich nicht mehr seidig anfühlen und so steckten sie mich in die Badewanne.
Da ich ja ein geborenes Nordlicht bin und es mich zu meinen Leinenträgern vor 3 Jahren in den tiefen Süden verschlagen hat, habe ich etwas Probleme mich hier an die Wetterextreme im Allgäu zu gewöhnen.
Gestern sah's es hier noch so aus:
Strahlender Sonnenschein, kein Lüftchen wehte bei ca. 30 °C. Im Schatten ließ es sich gut aushalten.
Abends, bei meiner letzten Pipi-Runde im Garten, war es sehr angenehm, mit lauen 22 °C und einem leichten Lüftchen. Das sich das laue Lüftchen über Nacht zu einem Sturm entwickelte und es ein heftiges Gewitter gab, ist hier nichts ungewöhnliches.
Heute haben Flet und ich das wunderbare Wetter genutzt und mal wieder etwas geübt. Mein Mann hat es sich nicht nehmen lassen, das ganze Geschehen zu fotografieren.
Was für eine Frechheit: Das sich Hunde an Universitäten nicht einschreiben können, ist mir inzwischen hinreichend bekannt. Ich hätte in jungen Jahren gerne Hasologie (das Studium der Hasen- und Kleintierjagd) eingehender studiert. Leider gab es diesen Studiengang nicht. Daher wurde auch nichts aus den Diplomen und Promotionen als Prof. Dr. Dr. Fleet. Nun wurde ich dazu verdonnert doch einen Studiengang zwangsweise zu belegen: Knastologie - auch Gitterkunde genannt. Ich sage euch, es gibts nichts hölzerneres und nichts eintönigeres. Meine "Gefängnis-Wärter" sind der Meinung das ich das studieren müsse, da man meinem irren "ich-freue-mich-wie-ein-Brummkreisel"-Verhalten sobald Besuch kommt oder die Leinenträger nach Hause kommen nicht bei kommt. Naja ich mache nun das beste daraus.
Sehnsüchtig wurde sie schon erwartet, als ich heute den Postboten eine Straße weiter antraf, nahm ich ihm das Paket gleich ab: Da war sie die Pentax K-S1!
Das Bessere ist immer der Feind des Guten, ergo darf es nach 10 Jahren mit dem digitalen Spiegelreflexdinosaurier von Pentax, der K100D, mal was zeitgemäßeres geben. Nachdem wir immer mehr Verwunderung ernteten, was wir aus dieser uralt Kamera an Bilder rausholen, haben wir uns nach ausgiebiger Suche für die "Einsteiger Spiegelreflex" von Pentax entschieden. Der Vollständigkeit sei noch gesagt, dass Pentax inzwischen auch schon das Nachfolgermodell am Start hat, was sich deutlich auf den Preis unseren neuen Babies auswirkte.
Das Baby rockt: Wir waren erschreckt wie schnell die K-S1 scharf stellt, auslöst und für neue Schandtaten bereit ist. Das geht alles in Sekundenbruchteilen. Die Auflösung und Bildschärfe sind um Welten besser als bei der K100D. Wer genaueres wissen will, klicke bitte oben auf den Pentax-Link. Als kleines Features haben wir uns die Pentax FLU-Card dazugeleistet, eine 16 GB Speicherkarte mit integriertem WLAN-Modul. Damit kann man während des fotografierens bereits das Bild auf einen PC-Monitor übertragen. Wenn man die K-S1 auf ein Stativ packt, ist es mit der FLU-Card möglich die Kamera mit Smartphone, Laptop etc. (WLANtauglichkeit vorausgesetzt) die K-S1 fernzusteueren. Über diese Verbindung ist es dann auch möglich, das geschossene Bild via E-Mail oder SMS sofort übers Smartphone zu verschicken. Im Prinzip, hat man dann die Pentax ins Smartphone eingebaut.
...der Obi-Bieber wird geschüttelt, in die Luft geworfen und mindestens einmal täglich zur Minne gemacht. Und das beste daran? Er hat keinen Quietscher inside!
Im Allgäu war es über das Wochenende sehr kalt und verregnet - wie wohl überall in Deutschland. Also war auf dem Sofa liegen, knuddeln und das Wetter draußen nicht groß beachten angesagt. Jedes Mal Pinkeln hat Flet schon ewig rausgezogen, damit es sich auch "lohnt" und er keine nassen Pfötchen bekommt.
Heute habe ich einen Buchtipp für meine Blog-Leser. Dieses Buch wurde uns vergangenes Wochenende empfohlen und gestern kam es per Post. Gestern war es dann auch schon durchgelesen.
Einerseits ist der Inhalt doch sehr erschreckend, andererseits öffnet es die Augen, wie die Futtermittelindustrie mit der Pharmaindustrie und den Tierärzten verwoben sind und welche Probleme sich hinsichtlich der Gesundheit unserer Haustiere daraus ergeben.
Seit Monaten steht nun schon die Baustelle in meinem Garten still, da das Personal mit dem nicht grünen Daumen alles schleifen lässt. Es dauert eine halbe Ewigkeit bis Betonplatten ausgegraben wurden und dann liegen die nur rum. Zwischenzeitlich konnte man den Arbeitseifer dann doch mal wieder erahnen, als die Betonplatten zu einem Stapel zusammen gefasst wurden. Von den anschließenden viel beredeten Erdbewegungsarbeiten war rein gar nichts zu sehen! Da musste ich doch nun endlich das Heft in die Hand nehmen und selbst Pfote anlegen.
[Anmerkung der leinentragenden Redaktion: Rund um das Blumenbeet an der Terrasse waren Waschbetonplatten als Begrenzung zum Rasen vergraben, die es in einem ersten Schritt zu entfernen galt. Dann flogen Stück für Stück alle Rosenstöcke sowie sonstige Pflanzen aus dem Beet. Als besonders hartnäckig erwies sich der Efeu. Als das getan war, musste eine Mauer aus Beton U-Steinen dran glauben. Ab jetzt kann man in viel Grabearbeit und mit jeder Menge händischer Erdbewegung aus dem Blumenbeet eine sanfte Böschung zum Rest des Gartens machen.]
Hier muss ich fachmännisch überprüfen ob der Rosenstock auch vollständig entfernt wurde...
Nichts wird hier sauber ausgeführt. Immer diese Pfuscher am Werk! Überall muss man nacharbeiten...
Dieser Blogeintrag ist nun fast schon überfällig, da Flet schon vor über einer Woche das neue Sofa okkupieren durfte. Das "alte" starb leider überraschend nach nur 5 Jahren den UV-Tod, das weiße Kunstleder hat sich vollständig in seine Moleküle zerlegt.
Heute dachten sich meine Leinenträger - wir trotzen dem nasskalten und regnerischen Wetter und besuchen Ben. Glücklicherweise hat es nicht die ganze Zeit geregnet, so dass auch irgendwann die Sonne leicht durch die Wolken linste und es wärmer wurde. Ich habe Ben jetzt schon einige Zeit nicht mehr gesehen, mich aber sehr gefreut, ihn wieder zu sehen.
Affenhitze, Affenhitze – sind die Chauffeure denn irre? Muss denn ich wirklich unseren hervorragend klimatisierten Pick-Up verlassen? Anscheinend schon. Unser letzter Ausflug war ja schon ein Kraxel-Ausflug, aber was ich da mit meinem Whippet-Augen sehe – treibt mir den Schweiß unter die Zunge. Auf halben Weg habe ich mich nun schon gefreut, als wir vor einer fast senkrechten Wand standen – hier geht’s nicht weiter! Strike, wir können ja nun wieder heim fahren... Aber was machen diese Kletterfanatiker mit mir? Wie aus dem Nichts taucht sie vor mir auf, eine „Treppe“ aus Felsen. [Anmerkung der Redaktion: Es handelt sich um einen dreiviertel Meter Abbruchkante. Siehe Bilder weiter unten.] Manchmal ist es doch praktisch den Zweibeinern an den Hacken zu kleben, da kam man sich den Weg nach oben gut abschauen und einprägen. Mit Stolz kann ich nun verkünden, ich komme meinem „Whippet-Bergziegen-Diplom“ Stück für Stück näher. Den letzten sachten Anstieg bis zu der Höhle habe ich dann mit links bewältigt. Na und wo ist er nun – der Neandertaler? Er hat lauter Kronkorken auf den Boden in der Höhle geworfen und war nicht daheim. So eine Frechtheit! Anscheinend hausen Neandertaler so. Kein Wunder, dass die nur Höhlen haben und keine Wohnungen. Welcher Vermieter tut sich das freiwillig an?
Genug rumgeflaxt, der ernst des Whippet-Lebens ereilt einen schneller als man flaxen kann – ich muss auch über die Felsen wieder runter. Aber diesmal weiß ich, dass ich den Leinenträger auf Schritt und Tritt verfolge, denn der weiß wo es am leichtesten lang geht.
Das Allgäu liegt für uns nun schon seit über einem Jahr nicht mehr vor der Haustür und der Lieblingssatz meines Personals: „Im Allgäu macht man keinen Urlaub – dort wohnt man!“ klingt inzwischen abgedroschen. Sie scheinen ihre Meinung hinsichtlich Tagesausflügen immerhin revidiert zu haben. Immer wieder zieht es die Leinenträger ins Allgäu, so wie auch gestern. Es ist noch nicht allzu lange her, da waren wir dort schon mal. Damals dauerte die Kraxelei (Kletterei) nicht wirklich lange, diesmal gingen wir den kompletten Rundweg.<br>Seit ich endlich die passenden gesundheitlichen Voraussetzungen, mein eigenes Trainingslager (Garten), gezielte Einheiten zum Fitnessaufbau in Verbindung mit einer hervorragenden Osteopathin habe, werde ich immer fitter und ausdauernder. Unter diesen prima Bedingungen konnte ich nun mein Bergziegen-Diplom erwerben, aber nun erstmal zurück auf meinem beschwerlichen Weg durch den Ostertaltobel. Ich sag' euch, liebe Leserinnen und Leser, manchmal ist die kompakte Größe eines Whippet's so überhaupt kein Vorteil. Geländesituationen die meine Personalcoach's mit „Siebenmeilenstiefeln“ überwinden, sind für mich fast unüberwindbare Fels/Erdwände. Das erste Stück im Tobel war sehr moderat in der Steigung und es waren eher kleinere Treppenstufen, aber beim letzten Anstieg musste ich zur Hupfdohle mutieren. [Anmerkung der Redaktion: Die letzten 75 Höhenmeter waren eine in Serpentinen angelegte – in der Stufenhöhe sehr großzügige – Treppe.] Oben angekommen legten wir eine kurze Pause ein und ich konnte am nächsten Wasserfall trinken. Der Rückweg war deutlich flacher und führte uns durch wunderschöne Landschaft, vorbei an riesigen muhenden, langhaarigen Zotteltieren. Als wir endlich wieder an unserer dunkelgrauen Windhundkutsche ankamen, war ich ganz schön groggy und freute mich schon auf mein Wohnzimmer auf Rädern, als mir vor Verzückung und Neugier schier die Augen aus dem Köpfchen fielen... Fortsetzung folgt!
Hier war der Weg entlang des Wassers noch einfach..
Unser Feiertagsausflug am Montag zog uns wieder zurück in's Allgäu, in den Ostertaltobel. Vor einigen Jahren besuchten wir den Ostertaltobel schon einmal und er ist auch jeden weiteren Besuch einfach wert. Man wird mit traumhafter Landschaft, einem schönem Rundweg durch den Tobel mit seinen zahlreichen Wasserfällen und fast unberührter Natur belohnt. Der Rundweg erstreckt sich auf 3,2 km und dauert ca. 2 Stunden.
...oder auch ein - für mich - entspannter Samstagnachmittag.
Meine Leinenträger verfallen schon seit heute Morgen um 06:00 Uhr in leichte Hektik! Um 06:00 Uhr dachte ich mir: "Hey Moment mal, ich wollte durch nur mal kurz in den Garten zum Pinkeln und dann wieder ins warme Bett unter die Bettdecke, aber meine Leinenträger machen schon zu so einer "unchristlichen" Uhrzeit Action. Frechheit!! Ich merke es doch, irgendwas geht vor sich bzw. wird geändert. Ich habe dann auch endlich einmal mitbekommen, was die ändern wollen:
Sie wollen mir MEINE Sofa's wegnehmen. Sie sagen sie hätten neue gekauft. Ja und was ist mit MEINEN bisherigen Sofa's? Darf ich die nicht behalten? Ich dachte es wären MEINE! Statt mir eine ordentliche Antwort zu geben, wird in aller herrgottsfrüh der Keller umgeräumt, meine Ein-Raum-Wohnung-mit-Dach-Terrasse abgebaut und in den Keller gebracht. Wohin mit Papa's Gitarren wissen sie noch nicht recht. Ich habe mir jetzt die vergangenen 3 Jahre so viel Mühe geben die Sofa's zu MEINEN zu machen. Ich habe sie von oben bis unten eingehaart - das war viel Arbeit, mich nach jedem Mal Baden mit Hingabe darauf gewälzt, manchmal Leckerli's im Sofa vergraben, mein Spielzeug, dass ich vorher im Garten durch den Dreck gezogen habe, liebevoll auf dem Sofa drappiert, manchmal mit Matschpfoten auf's Sofa gehüpft und es so verschönert, einmal als mir ziemlich übel war, und ich habe das Gras aus den Garten von meinem Magen direkt auf das Sofa geleert. Also wie ihr seht, ich habe nicht wenig umfangreiche und zeitlich intensive Verschönerungsarbeiten an den Sofa's vorgenommen - und jetzt soll es neue geben! Tztztz... Dabei habe ich die Sofa's niemals zerkratzt, angefressen oder Stücke rausgerissen... Irgendwann hat mich die Hektik absolut kalt gelassen und auch, dass sie permant die Wohnung verlassen haben um so einiges im Keller zu räumen. Ich habe entspannt...
Gestern hatte ich wieder einen Termin bei meiner persönlichen Physiotherapeutin. Meine letzmalige Physiotherapie-Sitzung lag' ja doch schon ein ganzes Stück zurück und als ich aus dem Auto stieg wusste ich sofort, wo ich war. Ich freute mich schon, auf mein zu erwartendes Wellnessprogramm.
Zuerst, wie vor jeder Behandlung, wurden an meiner Lendenwirbelsäule vorsichtig einige Falten gezogen, um zu sehen wie verspannt ich sei. Julia meinte, dass es mit den Verspannungen schon etwas besser geworden sei. Sie schlug' vor mit der Matrix-Rhytmus-Therapie anfangs zu beginnen, damit ich auf dem Unterwasslaufband anschließend entspannt und weich bin.
Vor einigen Monaten wuchs in mir der Wunsch, mir von Flet eine Collage machen zu lassen. Als ich dann auf Sabine's Collagen aufmerksam wurde, war es um mich geschehen. Ganz lieben herzlichen Dank an Sabine für die tollen Collagen von meinem Bub!
Letzten Herbst habt ihr vielleicht noch über mein Piraten-Bild gelacht.
Seit einer Woche bin ich bereits auf großer Reise, und hier ist es heiß wie in der Karibik. Irgendwie habe ich das mit dem Rum noch nicht wirklich verstanden, ich habe den Eindruck hier werde ich verschaukelt - denn er schmeckt wie mein Wasser zu Hause.
Ja definitiv. Mein Leinenträger hat die Tage mal den Urwald in unserem Garten beseitigt, damit der Rasen in den 2 Wochen Urlaub nicht so explodiert! Und nachdem meine Leinenträgerin mal wieder so beschäftigt war, dass sie wohl vergessen hat mir mein Körbchen rauszustellen, habe ich mich einfach so auf den Rasen gelegt. Und ich muss sagen, das war gar nicht sooo übel... ...wenn ich hätte Schlafen können und nicht die Leinenträgerin mit ihrer Knipse um mich rumspringt!
Heute wird Flet 8,5 Jahre alt und wir schauen auf sehr positive 2 Jahre zurück. Es gibt vieles was uns sehr positiv an ihm auffällt, vor allen Dingen, dass er nun endlich Hund ist. Das meine ich, wie ich es schreibe, denn ohne sein Medikament – das er seit 2 Jahren erhält, wäre an seine heutige Allgemeinverfassung nicht zu denken gewesen. Von Monat zu Monat zu Jahr entwickelte sich sein Gesundheitszustand sowie sein Verhalten immer positiver. Warum ist Flet plötzlich Hund und war es vorher nicht? Selbstverständlich war Flet vorher physikalisch genauso Hund wie aktuell, aber seine Erkrankung hat vieles sehr schwierig gemacht. Bei jedem Anfall, vorallem denen die komplette Nächte gingen, ging einiges im Gehirn kaputt. Danach war alles, was er bis dahin gelernt hatte wie gelöscht. Mit dem Medikament wurde wie ein Schnitt gemacht, er war anfallsfrei und er konnte endlich lernen. Er wollte auch unbedingt lernen und gerne mitarbeiten. In einem Punkt verhält er sich nachwievor wie ein Schlaganfallpatient und diese Situation bedarf besonderer Rücksicht. Der erste riesige Schritt in seinem Verhalten geschah, nach ca. einem Monat Medikamentengabe. Er konnte plötzlich schnüffeln. Das mag jetzt verrückt klingen, da Hunde uns Menschen mit der Nase grundsätzlich haushoch überlegen sind – aber uns viel auf, dass er Gerüche plötzlich verarbeiten und einordnen konnte. Schnüffeln war plötzlich für ihn unglaublich spannend und aufregend. Wir stellen bald fest, dass er sich damit auch ganz schnell überfordern konnte. So sehr überfordern, dass er keine weiteren Strecken mehr gehen konnte, denn sein Gehirn war mit der olfaktorischen Verarbeitung überfordert. Inzwischen handhaben wir das sehr probat: Am Anfang vom Spaziergang darf er so lange schnüffeln bis er sein Geschäft verrichtet hat und dann ist Schnüffelverbot und es wird gelaufen. So schafften wir es ihn langsam körperlich immer fitter zu bekommen. Inzwischen kann er eine 2 Stunden Wanderung problemlos mit viel Freude mitmachen. Und selbst dann halten sich seine neurologischen Ausfälle im ganz überschaubaren Rahmen. Er hat wohl für sich nun auch erkannt, dass die Freude am Laufen und an der Bewegung toller und erfüllender ist, als alle 2 Meter innezuhalten und an einem halben Moos zu schnüffeln. Das Medikament hat ihn im Gehirn einfach aufgeräumt und sortiert. Wir dachten schon nach einem Jahr, besser geht es nicht, wir haben den Gipfel der Glückseeligkeit erreicht, da es ihm da schon super ging. Aber was soll ich nun sagen, es geht ihm einfach blendend. Flet ist fit, mit Medikament gesund, hat Energie und eine Lebensfreude die uns täglich auf's Neue fast umhaut! In seinem Verhalten, auch anderen Hunden gegenüber ist er inzwischen keine Wundertüte mehr, er ist straight geworden. Er wurde zu einem ganz normalen, intakten Rüden der weiß was er will. Er spielt immer noch für sein Leben gerne mit seinen Kuscheltieren und findet langsam gefallen Äpfeln im Garten hinterher zu jagen, die man ihm wirft. Sozusagen als gesunder Ballersatz ;-) Seit wir umgezogen sind hat er nochmal eine großen Schritt im Punkto Selbstsicherheit getan. Er nabelt sich endlich von uns ab. Flet klebt uns nicht mehr am Rockzipfel, was durch seine Unsicherheit wegen der Erkrankung jahrelang der Fall war. Nun schläft er mal hier mal dort, bewegt sich ganz selbstverständlich im kompletten Haus und liebt es viel Zeit in seinem riesigen Garten zu verbringen. Ein paar neue Hundefreunde hat er hier nun auch schon gefunden, unter anderem 2 Podenco-Damen. Ja, Flet ist nun endlich Hund! Er ist aufmerksam – möchte uns gefallen – hat sich aber trotzdem seinen windhundtypischen Eigensinn bewahrt. Er ist impulsiv, wenn es nach draußen geht, aber ist inzwischen endlich leicht lenkbar und wir genießen das Zusammenleben mit ihm mehr denn je! Was uns seit einigen Wochen besondere Freude macht, dass unser Futtermäkler und Fressnapfignorierer inzwischen auf isst wie ein Hund. Fletcher wartet schon ab späteren Nachmittag auf das Abendessen: Napf in der Hand und unterwegs zum Fressplatz, Flet sofort hinterher und dann kommt die Nase nicht mehr aus dem Napf bis dieser ausgeleckt ist. Es liegt eine schwierige, teilweise zermürbende – und leider auch teure - Zeit – hinter uns, aber die Zukunft die vor uns liegt ist/wird fantastisch! Und als kleiner Abschluss sei nun noch gesagt, dass wir ihm jetzt den 2. Windhund zutrauen können – aber das ist ein anderes neues Kapitel, dass hoffentlich bald beginnt!
"Die Sofa's sind mit über 16 Jahre doch schon sehr weich und flexibel geworden. Ich freue mich darauf, dass meine Leinenträger mir neue gekauft haben! Ich bekomme die neuen Mitte Juni. Meine Leinenträgerin meint, dass sei ganz schön frech und ein bissal unverschämt, dass ich schreibe, es wären meine Sofa's. Versteh ich gar nicht!! Es ist ja nur Gefälligkeit, dass meine Leinenträger auch darauf sitzen dürfen... ;-))"
Sagt meine Mama - freut sich aber sehr darüber. Die vergangenen Wochen war ich so gut wie gar nicht mehr frech. Meine Mama wertet es als sehr positiv das der Schalk in meinem Nacken zurückkehrt und ich frech bin!
Nach monatelanger Besorgnis, freuen wir uns sehr, dass es Flet endlich besser geht.
Das Kombinationsmedikament (Rimadyl, Entzündungshemmer und Schmerzmittel) scheint wohl Flet's Knochenentzündung gestoppt zu haben. Obwohl wir Rimadyl lt. Tierarzt noch bis zu Ende (ca. noch 2 Wochen) geben müssen, hat Flet deutlich mehr Lebensqualität. Er spielt wieder gerne und das vorallem endlich wieder ausdauernd. Er hat richtig Spass am Leben, ist quietschvergnügt und bewegt sich wieder gerne. Auch wenn leider nachwievor Leinenzwang gilt.
Es ist einfach superschön zu sehen, dass er augenscheinlich aktuell keine Schmerzen hat und sein Leben wieder in vollen Zügen genießen kann!!
Immerhin ist diese Baustelle geschlossen, und wir hoffen sie bleibt auch ohne weitere Entzündungsschübe für immer geschlossen!!! Kaum ist eine Baustelle endlich geschlossen, taucht bei uns auch schon die nächste auf.... Was momentan alles passiert - ist einfach nur Wahnsinn!
Ostersonntag hatten meine Leinenträger nicht so recht den Plan, was wir unternehmen wollen. Also setzen wir uns alle ins Auto und fuhren los. Ich muss sagen, seit Papa zu mir gesagt hat, dass ich im Auto sicher bin, als er mich vor dem neurotischen Border Collie gerettet hat, scheint der Knoten mit der Panik beim Autofahrens geplatzt zu sein.
Ich tat im Auto das, was ich am besten kann, schlafen. Das Ziel war Speyer.
Ostersamstag haben wir den Tag zum Aus- und Entspannen genutzt. Da es in Vorzelt und Wohnwagen so heiß war, stellten meine Leinenträger Tisch und Stühle vor's Zelt unter einen Baum und ich genoß die Sonne im Gras.
Nachdem ich so stark hechelte, wurde ich kurz abgeduscht. Das war zwar ganz schön eklig nass, aber tat doch seeehr gut!
Gestern reisten wir in den Osterurlaub. Nach ca. 4 Stunden Fahrt erreichten wir unseren Stamm-Campingplatz in der Nähe von Mannheim. Ich war ziemlich geschafft von der langen Fahrt, und schlief sofort im Wohnwagen ein, als meine Eltern noch werkelten.
Guten Abend, wir waren mit Flet heute Vormittag beim Tierarzt zum Blutabnehmen. Anschließend fahren wir über die Autobahn zurück, Günter fährt auf der linken Spur um einen LKW zu überholen vor dem ein Reisebus fährt. Wir sind schon dicht an dem Reisebus dran, als der plötzlich auf die Linkespur zieht. Uns trennen ca. 10 m von dem Heck des riesen Busses. Günter steigt voll in die Eisen, ABS und ESP kommen, wir bremsen von 170 bis 70 runter. Flet angegurtet auf dem Rücksitz, komplett im Ausnahmezustand. Günter schert vor dem Reisebus wieder ein und wir notieren uns das Kennzeichen. Ich rufe sofort die Polizei an, da der Busfahrer nicht nur links rausgezogen ist ohne Überblick und wir eine Gefahrenbremsung machen müssen, sondern auch noch mit dem Handy telefoniert hat. Wir fahren von der Autobahn runter zu unserer Polizeidienststelle und gebe eine Anzeige auf. Als wir rauskommen, sehe ich als Günter die Tür aufmacht, dass davor ein Bordercollie liegt (gehört nicht zur Polizei) der sofort die Zähne fletscht und auf Flet in den kleinen Vorraum losschießt, Günter erwischt den Köter am Nackenfell. Ich lass die Leine los, dass Flet erstmal eine Chance hat auszuweichen. Günter ist vor dem Gebäude und zieht sofort die Reissleine an Flet's Start-Geschirr und packt sich wieder den Border, der sich schon wieder auf Flet gestürzt hat. Günter hatte das Vieh im Nackenfell, der Border jault kurz und versucht sich wieder auf Flet zu stürzen. Der Border hängt wieder über Flet, Flet pinkelt sich von oben bis unten an vor Panik. Günter packt sich den Border wieder, hat ihn am Nackenfell und in der Lende am Fell und schleudert ihn weg. Ich sofort zu Flet, der von oben bis unten voll war mit Urin. Gezittert hat er wie Espenlaub und ich habe geschaut ob es irgendwo Wunden sind. Er hat einen kleinen Riss in der Lende - mehr konnte ich vor Ort nicht feststellen. Dann trabt die Besitzerin an, so nach dem Motto - es wäre meinem Hund nichts passiert. Sie hat zum Verhalten ihres Köters gleich mal gar nichts gesagt. Sie hat mir ihre Adresse immerhin gegeben. Wir sind mit Flet nach Hause, er bekam sofort Rescue Globuli. Er stand ziemlich heftig unter Schock und war absolut verstört und verwirrt. Er wollte sich die ganze Zeit schütteln, aber irgendwie ging das vorerst nicht. Habe dann sofort mit meiner TA telefoniert und sie meinte, wir sollen jetzt 2 Stunden abwarten bis er sich etwas erholt hat. Der Riss ist zum Glück nicht weiter schlimm, blutet nicht, ist nur die Haut leicht angeritzt und ein paar kleine Schürfwunden, die wir versorgt haben. Der Schock sitzt bei uns 3en doch tief.
Flet liegt jetzt im Körbchen und die Globuli scheinen zu wirken - er schläft.
Langsam sind wir WIRKLICH urlaubsreif!
Was einem in 3 Stunden alles passieren kann, ist wirklich kaum zu glauben. Momentan scheinen wir das Pech gepachtet zu haben.
Die Apfelernte ist voll im Gange und Flet darf sich als fleißiger Erntehelfer selbstverständlich beteiligen. Inzwischen ist unser "Jakob Fischer" sowie der "Ontario" (später Winterapfel) abgeerntet und erbrachte satte Erträge. Die Äpfel sind gemostet und wir haben jede Mengen leckeren naturtrüben Apfelsaft.
Flet hat dagegen mit den heruntergefallenen Äpfeln jede Menge Spass. Auf seine alten Tage findet er langsam Spaß am Apportieren. Wenn es dafür unbedingt Äpfel sein müssen als Ballersatz - umso besser. Sozusagen eine äußerst gesunde Ballalternative.
Anstatt mir mein heißgeliebtes Körbchen in die Sonne zu stellen - muss ICH im Dreck liegen!! Was für eine Frechheit! Und dann springt auch noch die Leinenträgerin höchstpersönlich mit der Knipse um mich rum...
"Einfach immer freundlich lächeln - und sich denken, geht's noch?"
Gestern Früh fuhren wir mit Flet in die tierärztliche Klinik Gessertshausen bei Augsburg. Wir hatten um 09:00 Uhr einen Termin zum kompletten Durchröntgen von Flet. Der behandelnde Arzt nahm sich sehr viel Zeit für die Voruntersuchung (Abhören von Lunge und Herz) und bewegte alle Gelenke. Wir waren vom Umgang mit dem Tier in dieser Klinik absolut begeistert - da Flet beim Tierarzt immer sehr gestresst und ängstlich ist. Davon war nichts zu spüren. Flet ließ sich ohne Gezappel untersuchen. Der Arzt war super ruhig im Umgang mit Flet, obwohl er ein offensichtliches Handicap hatte - aber Flet schien das nicht im geringsten zu irretieren. Flet wurde in eine leichte Narkose gelegt, da er bei den vielen zu röntgenden Gelenken nicht stillhalten würde. Wir warteten mit Flet in einem lichtdurchfluteten Wintergarten (der Einschlaf-/Aufwachraum). Er schlief langsam ein und erbrach nicht!!! Das habe ich bei einer Ärztin, bei dieser Flet schon einmal geröngt wurde - komplett anders erlebt. Unser Bub wurde zum Röntgen abgeholt und das dauerte ungefähr 20-25 Minuten. Danach wurden die Bilder besprochen.
Das Freitagabendprogramm des privaten Fernsehens ist nicht immer das beste, also was tut man? Man zappt. Wir blieben an einer Musikshow hängen, die zum Motto hatte "Die produktivsten Künstler".
Das Ranking befand sich kurz vor den Top10, als von Howard Carpendale "Hello again" lief. Ab dem ersten gesungenen Ton bläht Flet im Takt der Musik die Backen. Wir fragten uns: Steht unser Kind vielleicht auf Schlager????
Kurz vor den Top 3 kam der Wies'n-Klassiker "Fiesta Mexicana" von Rex Guildo. Und was macht der Bub? Er dreht sich breit grinsend auf den Rücken und findet es nur noch gut...
Und was sollen wir als Eltern nun tun?? Ganz klar - der Bub wird weiterhin mit harter Musikkost leben müssen und seiner täglichen Dosis AC/DC, weil Schlager kommt uns nicht ins Haus!
Gestern haben wir die Empfehlung bekommen, für Flet zusätzlich zur Physiotherapie, eine Rotlichtlampe zu kaufen. Heute Abend haben wir eine gekauft und Flet scheint es richtig gut zu tun.
Gestern hatte Flet seine 4. physiotherapeutische Behandlung.
Das Unterwasserlaufband wurde gestern nicht genutzt, da Flet seit vergangenen Samstagabend akute Schmerzen in Lendenwirbelsäule und Hüfte hat. Flet bekommt seit Samstag wieder Schmerzmittel. Sich zu bewegen fällt ihm schwer. Er kommt wenn er länger im Körbchen, auf dem Sofa oder im Bett lag nur sehr schwer mit Hüfte hoch und läuft die ersten Schritte mit den Hinterläufen steif und sehr wacklig. Er streckt sich wieder sehr häufig und schüttelt sich so gut wie permanent. Flet wurde erst wieder mit IFR behandelt und anschließend manuell massiert - da das Matrix-Rhythmusgerät bei seiner Schmerzhaftigkeit zu heftig gewesen wäre. Bei der manuellen Massage konnte er mal kurzzeitig entspannen und schlief sogar einmal kurzzeitig ein. Julia ging sehr behutsam vor, und als sie in den schmerzhaften Bereich kam, wollte Flet nur noch weg.
Heute ist er sehr müde und schläft so gut wie die ganze Zeit. Ich habe den Eindruck ihm geht es minimal besser, aber um Schmerzmittel kommen wir leider auch heute nicht drumrum.
Morgen Früh haben einen Termin in der Tierklinik Gessertshausen (bei Augsburg) um Flet röntgen zu lassen. Es sollen beide Vorderläufe im Vergleich, beide Schultern, die komplette Wirbelsäule sowie die Hüfte geröngt werden. Ich hoffe wir erfahren endlich was mit ihm los ist und ihm kann endlich geholfen werden. Denn bei den Schmerzen die er momentan hat, ist es kein Dauerzustand!
Heute ist Flet's und mein Autounfall auf den Tag genau ein Vierteljahr her.
Der Unfall sitzt uns schon noch ganz schön in den Knochen. Flet's Narbe ist komplikationslos verheilt, aber leider sehr breit und lang. Es wird wohl noch dauern, bis da wieder Fell darüber wächst. Auf dem nachfolgenden Bild sieht die Narbe fälschlicherweise im oberen Teil sehr lila aus, durch das Fotografieren mit dem Blitz.
Seit Wochen ist großes Palaver am Maschendrahtzaun, leider blieb mir der Blick immer wieder verwehrt und so recht konnte ich nicht mitbekommen um was es geht. Und dann sah' ich sie Anfang dieser Woche, ein Wollknäul in Gold: Fräulein Vroni. Vroni gehört der Hybrid-Rasse des "Goldendoodles" an und ist aktuell 12 Wochen jung. Ich war sofort hingerissen als ich sie sah', schrie' mir vor Entzückung schier die Stimmbänder aus dem Hals. Es dauerte ein Weilchen bis sie mich hinter dem Wildwuchs am Zaun sehen konnte, meine Rute wedelte schon fast im Kreis und ich war kurz davor abzuheben wie ein Hubschrauber. Dann durften wir mal kurz schnüffeln, und sie roch' unverkennbar nach Baby. Es wurde zwischen den Leinenträger noch kurz etwas besprochen und dann wurde ich mit ins Haus genommen. Dann kam endlich das Spiel-Date:
Vroni ist total quirlig, wuschlig, welpentypisch ungestüm und unerschrocken mit einer Prise Frechheit. Aber nun schaut euch einfach die Bilder an:
Leider denken viel zu wenig Hundebesitzer daran, die Hinterlassenschaften ihres Vierbeiners zu beseitigen. Daher mache ich auf diese Aktion aufmerksam. Hundekotbeutel zu benutzen scheint eher weniger das Problem zu sein. Aber bereitgestellte Abfallbehälter stellen das Hauptproblem dar. Daher werden sehr häufig die benutzen Kotbeutel achtlos am Wegesrand liegen gelassen. Oder auch anderweitig entsorgt, z. B. in Gärten.
Ich kann diesen Link nur empfehlen und ihn ebenfalls weiterzuverlinken.
Ich fände es sehr wichtig, dass es ein ausgeglichenes Verhältnis von Abfallbehältnissen und Dog-Station's in jedem Bundesland gibt.
Ich kann nur von der aktuellen Lage im Allgäu sprechen: Es gibt glücklicherweise genügend Dog-Station's sowie Abfallbehältnisse. In München beispielsweise gibt es Dog-Station's in so gut wie jedem Park, aber leider lang nicht genug Abfalleimer. Da muss in meinen Augen etwas passieren, dass die Menschen auch die Möglichkeit haben die Hinterlassenschaften zu entsorgen.
Heute haben wir unseren Wohnwagen ausgemottet, denn es stand die jährliche Dichtigkeitsprüfung an. Es war sozusagen die Jungfernfahrt unseres neuen Zugfahrzeug's, nachdem ich den Vorgänger vernichtet habe. Aber es lief alles mit dem neuen Hyundai i30cw wie am Schnürchen mit dem Ziehen des Wohnwagens. Flet war natürlich wie überall mit dabei. Uns fiel anhand der Backside unseres Wohnwagens auf: Sind wir wirklich so whippetverrückt??? OHJA, DAS SIND WIR!
Vergangenen Montag hatten wir mit Flet seine 2. physiotherapeutische Behandlung.
Nachdem wir Flet beim 2. Termin langsam an das Unterwasserlaufband rangeführt hatten und ihm das überdimensionale fast-Aquarium nicht mehr allzu seltsam vorkam, wurde vergangenen Montag mit dem Unterwasserlaufband angefangen. Zur allmählichen Gewöhnung wurde nur etwas Wasser, ungefähr Whippet-Mittelfuß-tief, eingelassen. Das Wasser war angenehm vorgewärmt, aber so ganz geheuer war ihm die ganze Geschichte noch nicht. Wir lernten, ein Whippet - wohl nur unser Whippet - hat im Wasser schlagartig nur noch 3 Beine. Denn es ist ja soooo eklig nass. Als das Laufband schließlich langsam lief, wusste Flet erstmal nicht so recht, was er jetzt tun sollte. Als wir das letzte Mal das Laufband im trocknen liefen lassen, lief er irgendwann. Diesmal dauerte es etwas, aber schließlich ging er ein Stück mit leichter Unterstützung durch Julia.
Gestern war es bei uns so schön warm, dass mein mobiles Körbchen (das bisher zwischen Standort Wohnzimmer und Garten wechselte) durch ein Garten-Körbchen ausgetauscht wurde. Das jetzige Gartenkörbchen stand lang in meinem Wohnzimmer, bis meine Leinenträger es durch ein kleines austauschten, da mein Garten-Körbchen schon etwas sperrig war.
Nachdem wir heute im Ostallgäu solch' traumhaft schönes Wetter hatten, haben meine Leinenträger erst einen kleinen Abstecher in die örtliche Eisdiele gemacht. Mannoman waren da viele Leute und es war ein gewisser Geräuschpegel. Die Eisdiele mag' ich sehr sehr gern, aber so war mir das schon etwas unheimlich. Anschließend ging es kurz nach Hause und ich wollte es mir gerade auf dem Sofa gemütlich machen, da packten mich meine Leinenträger in das verhasste Auto! Soviel ich mitkriegte, sollte es an einen See gehen.
Wir kamen schließlich am Forggensee bei Füssen an. So richtig nach See, sah' es da aber nicht aus. Das Wasser war so weit weg und es sah' so aus, als würde da eine Menge Wasser fehlen. Da sagte schon mein Papa zu Mama, "...das ist im Frühjahr immer so, da der See über den Winter abgelassen wird". Der Meinung bin ich nicht, da muss eher ein großes Tier verdammt durstig gewesen sein, um den ganzen See fast leer zu trinken. Wir gingen dann bergab bis zum Wasser. Da ich von der Autofahrt und meiner Angst-Hechlerei auch sehr durstig war, dachte ich mir, ich trink' den Rest jetzt auch noch leer.
Die Vorgeschichte zu Flet's Physiotherapie ist einen Blog-Eintrag darunter zu finden.
Gestern fand der 2. Behandlungstermin statt.
Ich hatte schon nach Flet's erster Behandlung (Matrix-Rhytmus-Therapie und IFR) das Gefühl, dass es ihm im Rücken etwas besser geht. Das sich die Wirbelsäule schlangenartig bewegt, war weg - er lief wieder mit gerader Wirbelsäule. Er streckte sich auch lang nicht mehr so häufig, wie vor der Behandlung und schlief nicht mehr so extrem zur Kugel eingerollt - sondern streckte sich lang aus und lag vollkommen entspannt.
Gestern wie auch nach dem ersten Termin war er sehr müde und schlief fast 36 Stunden durch. Ich habe nachwievor das Gefühl, dass es ihm besser geht.
Hier einige Bildern von Flet's Tiefschlaf gestern Abend nach der Physio.
Gestern Abend haben meine Leinenträger einen kleinen Ausflug mit mir an den Elbsee gemacht. Leider war es wieder ein reiner Leinenspaziergang für mich, aber da dran habe ich mich inzwischen gewöhnt. Da ich am vergangenen Wochenende meinen allerersten physiotherapeutischen Behandlungstermin hatte, sagen meine Leinenträger, bis es mir mit meinem verspannten Rücken, meiner etwas o'beckten (ostallgäuer Ausdruck für: leicht schmerzhaft und "beschädigt") Schulter und meinem rechten Vorderlauf besser geht, muss ich an der Leine bleiben.
Meine Leinenträger waren bafferstaunt, dass ich meine Abscheu vor Wasser überwunden habe und etwas durch den See getollt bin. Das Wasser, war zwar noch gut kühl, aber es hat einfach zu viel Spaß gemacht.
Die Leinenträgerin hat wieder die Knipse rausgeholt und ich möchte euch folgende Fotos nicht vorenthalten:
Seit einiger Zeit hat Flet seine eigene "Ein-Raum-Wohnung mit Dachterrasse" in unserem Wohnzimmer. Eigentlich dient die Box nur zur Spielzeugaufbewahrung bzw. wenn Flet mal kurzzeitig ruhig gestellt werden muss - aber die Dachterrasse findet seeeehr häufige Nutzung!
Da wir seit vergangenen Samstag endlich unser neues Auto haben, haben wir heute Abend einen kleinen Ausflug an den Elbsee im Ostallgäu gemacht.
Für Flet war es - leider mal wieder - ein reiner Leinenspaziergang, da er momentan wieder ziemliche Probleme mit dem rechten Vorderlauf hat. Freitag diese Woche sind wir deswegen mit ihm beim Tierarzt. Aber trotzallem hat ihm der Spaziergang - nach dem Autofahrstress - großen Spaß gemacht.
Heute hatten wir einen kurzen Besuch von unseren Nachbarn im Medienbüro - es kam Sammy (Labrador Retriever-Mädchen) zu Besuch.
Flet hat Sammy wieder ganz schön durch die Gegend gescheucht, aber die zwei hatten jede Menge Spaß! Leider habe ich davon nur ein Foto - aber nach der "Begrüßung" ging die Post ab...