Nachdem wir von Ely's Pflegestelle an sich nur einen Katzensprung entfernt wohnen, es aber seit Ely im Sommer 2021 zu uns kam mit einem Treffen nie geklappt hat, war dass nun schon mehr als überfällig. Wir danken Ute und Stefan für die Spontanität, aber sonst hätte es diesmal auch nicht geklappt ;-). Wir trafen uns auf einem Wandererparkplatz und liefen eine schöne Runde um den Bobinger Stausee. Mit 7 Windhunden ist man ein ganz schöner Blickfang und wird mit der ein oder anderen Frage gelöchert. Die Protagonisten waren aus dem Haushalt Pflegestelle: der Pflege-Podenco "Blue" zur Vermittlung, die 2 eigenen Galgo's "Amaro" und "Adelfa" und ein Podenco-Baby mit 5 Monaten, nämlich der "kleine" Odin. Haushalt Windbeutelblog: mit den Galgos Carlotta, Ely und Manuel. Das Wetter war toll, wir ratschten, erzählten und liefen. Bis wir uns versahen, waren wir auch schon wieder am Wandererparkplatz angekommen. Das wird definitiv wiederholt!
(v. l. n. r.) Podenco Ibicenco-Baby "Odin", dahinter Galgo "Amaro", Rauhaar-Podenco-Mix "Blue", Galga "Adelfa", Galga "Ely", Galga "Carlotta" und "Galgo Manuel"
(v. l. n. r.) Podenco Ibicenco-Baby "Odin", Galgo "Amaro", Rauhaar-Podenco-Mix "Blue", dahinter Galga "Adelfa", Galga "Ely", Galga "Carlotta" und "Galgo Manuel"
Wir hatten Familie Walholl's zu Besuch an einem schönen, warmen Frühlingstag. Bilder von unseren Windbeuteln gibt es ja inzwischen inflationär, daher habe ich den fotografischen Fokus auf den Besuch gelegt.
Samstag brachen wir ins Grüne auf, um uns das Steinheimer Becken anzusehen. Ein kleines Stück unseres Weges wurden wir von Cesar (Galgo-Greyhound-Mix) begleitet. Wir trafen ihn zufällig am Parkplatz, als wir zu unserer Tour aufbrechen wollten. Sein Herrchen kannten wir schon flüchtig, aber Cesar noch nicht. Cesar ein 4-jähriger, vor Unfug und Übermut strotzender, bildhübscher Jung-Rüde. Flets Beziehung zu Cesar war ambivalent. Carlotta hätte Cesar am liebsten mit nach Hause genommen und mit dem Buben den Garten mal ordentlich gerockt. Ely beobachtete den Jungspund aus etwas Entfernung und machte sich so ihr Bild. Knappe 2 km gingen wir mit Cesar zusammen und quatschten was das Zeug hält. Wir bogen dann rechts gen' Steinheimer Becken ab und wanderten oberhalb des Meteroriteneinschlagskrater entlang. Es war eine schöne, ziemlich lange, Runde. Irgendwie werden unsere Strecken immer länger, wenn wir Freestyle ohne vorgefertigte Route laufen. Ich bedanke mich nun erstmal bei Cesar's Besitzer, dass ich den Buben hier auch zeigen darf. Sein Herrchen wollte nicht mit auf die Bilder.
Heute darf ich einen Gast-Beitrag auf dem Walholl's-Blog schreiben. Seit einer Woche haben wir eine kleine Barsoi-Dame von Stepun's. Unsere Stepun's Jula. Jula ist nur 3 Tage jünger als Walholl's Iskra-Irina und so verabredeten wir uns zu einem Spiel-Date, damit die zwei jungen Ladies sich einmal kennen lernen konnten, denn das Glück ein Barsoi-Kind im fast selben Alter zum Toben um die Ecke zu haben ist unschätzbar. Die zwei Kids haben sich natürlich auf Anhieb verstanden. Anfangs war Jula noch etwas zurückhaltend, taute aber sehr schnell auf und ließ sich wenn es um wildes Spielen und Rangeln geht nicht zwei mal bitten. Die großen Damen des Hauses: Elfe, Gruschel und Butzi durften das Besuchskind selbstverständlich auch begutachten und griffen das ein oder andere mal erzieherisch ein.
Copyright der Bilder liegt bei Walholl's Barsoi's, mehr Bilder von der Spielstunde gibt es hier.
Vergangenes Wochenende wurden wir eingeladen Fotos für die Webseite von Walholl's Barsoi's vom I-Wurf zu schießen. Wir hatten jede Menge Spaß mit Iskra-Irina und Iskan-Iljushin. Die Kleinen Walholl's haben schon wie die großen Profis beim Fotoshooting mitgemacht. Ein dickes Kompliment an die Walholl's Ziehmama Kerstin Gröschel, dass die kleinen mit 7 Wochen bereits so Photo-proof sind. Wir ziehen unseren Hut!
Da wir in unserem Freundes- und Bekanntenkreis einige Barsoi-Halter haben, wollten nun mal weiterführende Informationen zur Rasse, Aufzucht, Pflege und zum Wesen aus Züchterhand. Eine halbe Stunde von uns entfernt, züchtet Kerstin Gröschel unter dem Zwingernamen "Walholl's" seit 70 Jahren sehr erfolgreich Barsois. Der Kontakt war schnell hergestellt und der Einladung zu einem netten Nachmittag unter Windhund-Enthusiasten folgten wir gerne. Wir verbrachten einen schönen Nachmittag bei traumhaften Wetter. Es war schön zu sehen wie sich völlig fremde Windhunde unterschiedlichster Rassen friedlich den Garten erkundeten. Für uns Zweibeiner war mit Kaffee und Kuchen gut gesorgt. Am Abend nahmen wir 2 völlig müde, aber glückliche Windbeutel wieder mit nach Hause. Wir danken nochmals herzlich Kerstin und Udo Gröschel für die Gastfreundschaft, es wird sicher nicht das letzte Treffen gewesen sein...
Ich konnte mir "das Urlaub" ja bisher nicht vorstellen, aber mit dem heutigen Date haben die Leinenträger den Vogel abgeschossen. Avrora habe ich ja schon vor Tagen kennen gelernt, aber das sich in ihrem Zuhause noch 2 weitere große Fusel leben war mir neu. Wie immer suchte der Professor mal wieder die Wodka-Flasche zum Party machen, aber auch dieses Mal gab es für uns alle nur Wasser. Aber mit einem hatte mein Lieblings Professor tatsächlich recht: Umso mehr Fusel dabei sind, umso lustiger wirds. Am späten Vormittag brachen wir zu einem Spaziergang in die Weinberge auf. Nachdem ich und der Professor den Weg schon kannten, liefen wir ein Stück voraus. Für den Professor war das so auch besser, denn er war hinter jedem fussligen Rockzipfel her. Mach' nur so weiter und Du kriegst von mir noch eine Abreibung alá Wrestling-Blue. Wir liefen und liefen bei traumhaften Sonnenschein. Die Leinenträger quatschen und lachten was das Mundwerk hergab. In den Weinbergen angekommen, machten wir unter Bäumen im Schatten Rast. Irgendwie wurde es auf Dauer auch langweilig mit der Rumliegerei im Schatten. Wir traten den Rückweg zum Campingplatz an. Typisch Flet, sich auf dem Hinweg dermaßen verausgaben wegen der gut riechenden Rockzipfel und auf dem Rückweg dann die Zunge auf dem Boden schleifen und kaum einen Meter voran kommen. Tztztz. Da erzähl mir noch einer was von Weisheit des Alters. Bei Flet ist es eher so: "Alter schützt vor Torheit nicht!". Ich war ja schon etwas angefressen, dass ich den Professor so hinter mehr herschleifen musste, dass ich das Beste fast verpasst habe. Avrora und Jette schrien plötzlich zur Jagd. Was? Wie? Wo? Wild? Ich muss da hin! Tschüss Leinenträger... Das Gesicht meines Leinenträgers war unbezahlbar, als er mit dem leeren Halsband da stand. Was tut die Leinenträgerin da? Sie rennt auf die Straße und wedelt wie verrückt mit den Armen. Wie freundlich und zuvorkommend ist das denn, sie stopp sogar extra den Verkehr für mich. Juhuu - dann kann ich nun ja Gas geben und meine Runden durchs hohe Gras drehen. Ihre Schreie von wegen "Blue, Blue" und von den Leinenträgern der Fusel "Naschen, Leckerchen, naschen" beeindruckten mich gerade mal peripher. Aber immerhin folgten die Leinenträger mir und wiesen mir den Weg Richtung Wald. Nach 6 schnellen Vollgasrunden, ließ ich mich müde und zufrieden ins Gras fallen. Boah ey, die Mittagshitze zollte ihren Tribut. [Anmerkung der Leinenträger:] Unser Rückweg führte an einem Wildgehege mit Dammwild vorbei. Die Barsoi-Damen Jette und Avrora sahen im Gehege ein aufspringendes Reh und wollte damit gleich "Hasch mich - ich bin der Mörder" spielen. Blue hatte das Reh zum Glück nicht gesehen, aber reagierte augenblicklich auf den Jagdschrei und wand sich - ohne das Günter es an der Leine spürte - aus dem Halsband. Da Blue aber nicht wusste um was es genau ging, da sie ja das Wild nicht gesehen hatte, begann sie Kreise um uns alle zu laufen, in der Hoffnung das die Barsois ihr den Weg zeigen. Da Blue in Spanien eine sehr unsanfte Begegnung mit einem Auto hatte, war meine erste Amtshandlung den fließenden Verkehr zu stoppen und einen kleinen Stau zu produzieren. Günter ist mit Flet und den anderen in die Wiese Richtung Wald hineingelaufen um den Mittelpunkt des Kreises von der Straße wegzubewegen. Glücklicherweise ging unser Plan auf und Blue war dank Mittagssonne rasch platt und legte sich im Gras ab wo sie dann wieder sofort angeleint wurde. Wir haben daraus gelernt, nie mehr nur ein reines Schnallenhalsband am Galgo-Hals sondern nur noch Geschirr. Zurück auf dem Campingplatz ging es für uns alle zur Abkühlung in den vorhandenen Wellnessbereich für Hunde. Dort gibt es eine reine Dusche nur für uns. Die Abkühlung war für uns alle göttlich. Im Anschluss hielten wir alle - bis auf den Professor - eine ausgedehnte Siesta im Schatten des Vorzelts. Den Professor muss wohl die Sonne zu lange auf den Deetz gescheint haben, bei planlosen Rumgegröle hilft manchmal nur im Schatten wegsperren. Danke Leinenträger - ab jetzt wird es doch noch ein ruhiger entspannter Nachmittag im Schatten. Alle Beteiligten bekamen reichlich zu trinken. Wasser für die Vierbeiner und Hopfen-Kaltschale für die Zweibeiner. Ich habe den Mädelsnachmittag total genossen, lag tiefenentspannt zwischen den Barsoidamen, habe geträumt und den Professor krackeln lassen.
Unser Dank geht auch dieses Mal wieder an Andrea und Bernd mit den Barsoi-Mädels für diese vielen tollen und lustigen Stunden. Es wird sicher nicht das letzte Treffen gewesen sein. Im Herbst sehen wir uns wieder.
(v.l.n.r.) "Avrora Radena Slovakia" (Rufname Avrora), "Klingsor's D'Jette-Nele" (Rufname Jette), "Borenka od Pordhorniho vrchu" (Rufname Borenka), Blue und Flet
Urlaub in der Wohndose ist ja schon wirklich was tolles und es macht mir auch von jeher Spaß, aber ich glaube muss nun auf hohem Niveau meckern. Unter Tags durch die Gegend geschleift zu werden um sein Geschäft zu verrichten ist ja für mein Whippethirn noch verständlich, aber just in dem Moment mitten in der Nacht aus dem warmen Bett bzw. Sofa geworfen zu werden, sich plötzlich völliger Dunkelheit wieder zu finden ist schon mehr als nervig. Unsere Leinenträger nennen das „Spät-Gassi“. Was ist denn daran Gassi? Das leitet sich doch meines Wissens von Gasse ab und in einer Gasse ist immer eine Laterne und somit Licht. Für mich ist das eine Nachtwanderung! Dazu noch diese halb blinden zweibeinigen Nachteulen mit ihren komischen winzig Lichtfunzeln – ihr glaubt doch wohl nicht im ernst, dass das eine vernünftige ausgewachsene Straßenlaterne ersetzen kann?! Das kann schon deshalb nicht funktionieren, weil ich nicht dran pinkeln kann. Vorgestern Nacht wäre es doch dann tatsächlich für meine Azubine und mich mal auf der Nachtwanderung lustig geworden. Blue und ich haben noch schnell unseren Ballast abgeworfen, da wir das Jagdobjekt im angrenzenden Feld schon gesehen hatten und schon mal Krallen und Zähne gewetzt haben. Und was machen diese schreckhaften Spielverderber? Reden irgendwas von leuchtenden Augen im Feld, machen auf dem Absatz kehrt und verschwinden mit uns wieder Richtung Campingplatz. Sagt mal, seid' ihr blöd? Was denkt ihr denn, was ihr da gesehen habt? Das war doch bloß eine Katze, wo ihr uns gerade derb die Tour vermasselt habt… Nun muss ich mal klugscheißen: Da nennt ihr Zweibeiner an euren Kutschen großspurig die funkelnden Anhängsel Katzenaugen und vor realen Katzenaugen zieht ihr den „Schwanz“ ein. Das ist ja schon fast gruslig. Die Quittung für eure Hui Buh, dass Schlossgespenst-Aktion habt ihr am nächsten Tag bekommen. Meine Lieblings Azubi muss einen Albtraum gehabt haben, anders kann ich mir ihr schreckhaftes Verlassen der schützenden Unterkunft nicht erklären. Zweibeiner antreten zum Frühsport! Fangt die Azubine wieder ein… Blue Du musst noch wirklich viel lernen, Du hast es ihnen viel zu leicht gemacht – 5 Minuten ausbüxen, da hätte ich länger durchgehalten. Blue's Schachzug noch eine Zecke mit ins Bett zu bringen hat wenigstens noch etwas zusätzliche Hektik verursacht. So langsam hast Du's drauf. Das Verhalten der Zweibeiner ist oftmals wirklich vorhersehbar, ich glaube ich hole mir einen Nebenjob als Wahrsager. Ich hatte es doch schon vor einigen Tagen in meinen Hirnwindungen, dass bei dem ganzen Zweibeiner-Windhund-Gelabber nur ein Date für mich herausspringen kann. Heute Morgen schepperte der „vor-das-Gesicht-und-an-das-Gesicht-halte-Wischkasten“ der Leinenträgerin. Gut, dass wir schon alle in der Kutsche bereit saßen, da ging es schon los. Was wollt ihr denn hier? Erdbeeren oder Blumen pflücken? Achnee hier treibt sich ja das windige Fussel-Volk rum – ich rufe zur Party! Selbst Blue hat es schon gecheckt und konnte es genauso wenig erwarten aus der großen grauen Kutsche aussteigen zu dürfen. Verstehe schon, vielen Dank für die Blumen, war ja klar, dass die Leinenträger hier wieder die großen Spielverderber waren und wir Windbeutel nicht von der Leine durften. Da half auch nicht, dass ich mit Engelszungen versucht habe den Leinenträgern eine kleine freie Flirtzerunde nahe zu legen. Immerhin hat die Azubine auch immer wieder mal versucht ein gutes Wort für mich einzulegen, aber nach der Ausbüx-Aktion hat sie sich wohl nicht so recht getraut. Ich will ja mal nicht so sein, es hat trotzdem mit Barsoi-Dame Avrora riesigen Spaß gemacht.
Mensch' dieses Jungvolk, von nix eine Ahnung, keine Hilfe annehmen, beratungsresistente und dauerpanische Teenies. Sorry, dass musste mal raus. Blue ist ja wirklich mein Herzblatt, aber sie hat gestern Abend ein Geschrei veranstaltet wegen einer Zecke – da standen mir die Haare im Nacken schier zu Berge. Blue flitzte vom Vorzelt mit Fullspeed in den Wohnwagen aufs Bett und zurück. Ich habe nur die Augen verdreht. Zefix wegen einer Zecke so einen Aufstand schieben? Was soll ich da sagen? Ich hatte vor vielen Jahren schon mal 30 Stück im Pelz kleben und das mit Sicherheit nicht nur an Wohlfühlstellen. Da stellt sich mich brav hin und die Zweibeiner entfernen die Untermieter und gut ist. Es gibt doch keinen Grund so einen Eiertanz aufzuführen. Ich konnte schon gar nicht hinsehen, aber irgendwann war der Untermieter bei Blue Geschichte. Fragt nun lieber nicht, wie die Zweibeiner sich durchsetzen mussten. Es ähnelte ja schon fast „gefesselt und geknebelt“. Und was machen die Zweibeiner, die Weicheier, holen beim Druiden im weißen Dress die Chemiekeule, um es der Azubine noch leichter zu machen. [Anmerkung der Leinenträger:] Lieber Flet, auch Dich konnten wir mit einem Spot-On-Präparat vor Zecken wirksam schützen.] So etwas einfältig und bauernschlau sind die Leinenträger ja schon. Immerhin haben sie erkannt, dass das aktuelle Werkzeug zum Zecken entfernen nicht das gelbe vom Ei ist. Also ging es nach dem Druiden auf Einkaufstour – ich kenn' das schon. Momentchen, sponantes Parken auf einem Feldweg kann nur eines heißen: Windhund gesichtet! Hey cool, dass ist wieder einer der liebenswürdigen großen Fussel-Windhunde, die mindestens genauso durchgeknallt sein können wie wir Whippets. Fragt nicht, was ich mit denen schon für Parties abgefeiert habe. Olé, Olé ich bin schon in Party-Stimmung – eine Runde Wodka bitte! [Anmerkung der Leinenträger: Wir wissen auch nicht warum, aber Whippets lieben Barsoi's (russische Windhunde) und umgekehrt.] Okay, diesmal kein Wodka und keine Party – aber spazieren gehen ist auch super. Und das beste an der Sache, meine Azubine hat auch schon gecheckt, dass der Barsoi ein sehr lustiges Volk ist. Ich müsste mich nun schon schwer täuschen, wenn meine Lieblings Leinenträger nicht noch – Azubine Du hörst nun mal weg – ein Date im Urlaub klar gemacht hätten, bei dem stundenlangen Gelabber. Oh Wunder, oh Wunder, der Zecken-weg-Werkzeug-nach-Kauf hat auch noch funktioniert. Großes Lob diesmal an das Zweibeiner-Volk. Boah nun bin ich aber müde und hau mich auf's Ohr und tue es meiner Azubine gleich – die pennt nämlich schon wieder.
Tja Flet, da Du nun endlich schläfst, gehört uns Leinenträger nun der letzte Satz: Wir bedanken uns bei Andrea, Bernd und ihren Barsoi-Damen für das super nette Kennen lernen, die Herzlichkeit und freuen uns auf das nächste Treffen.
Blue und Flet am tuscheln... Flet: "Blue, Barsois sind total lustig und superlieb...".
Ich habe meine Zweibeinerin wieder verpflichtet, mein gestriges Erlebnis abzutipppen.
Wir waren bei einer Freundin in der Nähe, wo meine große Liebe Chayenne (Culture Pearls Fairytale) lebt. Ich habe mich soo gefreut, sie wieder zu sehen. Aber kaum haben meine Eltern das Wohnzimmer betreten, waren sie so gut wie nicht mehr ansprechbar für mich. Denn es wuselten 4 kleine süße 11 Wochen alte Whippetbabies über den Parkett. Ich habe mich dann erstmal ausgiebig mit Chayenne beschäftigt: Ihre Öhrchen putzen, den Hals abschlecken und mit ihr spielen. Ich war mit Chayenne so beschäftigt und ich war so verliebt, dass ich gar nicht merkte, dass die verbliebene 4-er-Rasselbande mich interessiert beobachtete. Vorallem die 2 Jungs. Nachdem dann die Zweibeiner Kuchen genossen und Kaffee getrunken hatten, durfte die Rasselbande auch wieder mitspielen. An dieser Stelle lieben herzlichen Dank für die tolle Bewirtung an Sabrina und Thomas !!! Die Kleinen spielten quietschfidel mit. Die Rasselbande wurde dann zunehmend immer frecher und irgendwann wusste ich nicht mehr wo oben und unten war. Chayenne war die Ruhe selbst und hat sich das genüsslich aus ihrem Körbchen angeschaut. Sie wird sich gedacht haben: "Tja Flet, jetzt kriegst Du das auch mal mit, was passiert wenn man sooo frech ist wie Du!". Die Kleinen Whippi's haben mich schon ganz schön in Beschlag genommen. Aber sie waren sehr lustige Spielgefährten und ihr werdet's nicht glauben, aber ich konnte mit den Babies auch ganz vorsichtig spielen!
Es war ein toller Nachmittag und als ich wieder zu Hause war, brachte ich den Schlaf des Gerechten :-))
Guten Tag liebe Blog-Leser, nun ist unser Urlaub zu Ende und ich habe jede Menge zu erzählen... Nachdem wir uns am 12.09/13.09. eine kurze Stipp-Visite bei uns zu Hause im Ostallgäu geleistet haben, gings am 14.09. weiter zu meinem ersten Auslandsurlaub. Im Ostallgäu liefen mein Frauli und Herrli erstmal wie kopflose Hühner durch die Gegend und haben ganz hektisch Stoffstücke in ein rundes Loch gestopft und verschiedene Pulver dazu. Sie sagen dazu waschen. Das ging den ganzen Montag (13.09.) so. Ich hatte immerhin mal Zeit um etwas zu relaxen, obwohl ich mich den ganzen Tag über gewundert habe, wie ich so schnell nach Hause gekommen bin und warum mein Garten nicht mehr nach mir riecht. Das musste erstmal kontrolliert werden mit viiieeel geschnüffel. Am 14.09. gings dann ins Brixental nach Tirol. Frauli und Herrli fuhren auf einen Campingplatz 2km von Hopfgarten entfernt. Ich durfte gleich nach der Ankunft den Platz erstmal etwas an der Leine erkunden. Als ich dann endlich im Wohnwagen war - der leider noch nicht geheizt war - habe ich mich unter eine Kuscheldecke verkrochen. Mein Frauli und Herrli schraubten irgendwas an dem Blechkasten namens Wohnwagen rum. Sie sagen dazu Stützen rauskurbeln und "ins Wasser stellen". Dann ging es mal wieder an den "leidigen" Vorzeltaufbau. Ich hatte schon ein schelmisches Grinsen im Gesicht, weil ich wartete, dass meinem Frauli wieder das Vorzelt um die Ohren fliegt - aber diesmal geschah das leider nicht, denn das Herrli hat den Aufbau übernommen. Dafür hat mein Frauchen dann die "Inneneinrichtung" des Vorzelts übernommen. Tisch aufstellen, Stühle raus, die Müllsackhalterung zusammen bauen und die Rollos des Zelts hochkrempeln. Dann endlich schloss mein Papa die Gasflasche an und sie machten die Heizung an. Es wurde dann ziemlich schnell sauwarm im Wagen und langsam hatte er dann eine Whippet passende Innentemperatur. Abends gings dann in eine total urige und gemütliche Wirtschaft gegenüber des Campingplatzes. Da war ich gleich als Windhund Gesprächsthema. Ich habe meine Menschen gut erzogen, sie haben nämlich nur Gutes von mir erzählt und brav die Fragen der anderen Gäste beantwortet - die mich total süß fanden. Am 1. richtigen Urlaubstag in Tirol, den 15.09., machten wir einen großen Spaziergang an der Kelchsauer Ache entlang. Leider war ich nur an der Leine, da mein Frauli und Herrli nicht wussten, wie wildarm das Gebiet ist und ob ich nicht in den 10m entfernten Wald abschiebe. Trotzdem war der Spaziergang toll - hier schnüffeln, da schnüffeln - und jede Menge tolle neue Gerüche. Nach dem Spaziergang war ich dann doch schon ganz schön geschafft und müde und habe mich erstmal weggelegt. Das war auch gut so, dass ich neue Kraft durch Schlaf tanken konnte, denn ich wusste ja nicht, dass wir einen Tag später die Animagi's treffen würden. Am 16.09. trafen wir die Animagi's einen Parkplatz von unserem Campingplatz entfernt. Da war Coco (Windmeister's Coconut), ein toller Rüde, der mir doch imponiert hat, und zu dem ich mich mal nicht getraut habe, frech zu sein. Dann war da Nisha (Superflys IrDA), ein hübsches Whippet-Mädel, zum derzeitigen Zeitpunkt trächtig. Ich war von ihr hin und weg - sie mochte mich nicht sonderlich. Sie hat mir das auch sehr oft sehr deutlich gesagt, sie wollte einfach nicht mit mir spielen. Zwischendurch bin ich gerannt wie ein Blöder - 50m bergrauf, 50m bergrunter. Ich glaube ich bin die Strecke 4-fach gelaufen. Aber es hat so richtig Spaß gemacht. Nachdem ich zu Nisha zu frech und zu aufdringlich wurde - hat mich mein Herrli an die Leine genommen... Der Spielverderber. Genau, die kleine süße Kiambi (Rivarco A Wedding Present to Animagi) war auch dabei. Das war eine süße Maus, mit der ich mich erst richtig im Animagi-Garten beschäftigen konnte, da ich da von dem betörenden Duft von Nisha nicht so abgelenkt war. Nisha hat aber auch toll gerochen. Mit Kiambi bin ich durch den Garten geheizt als gäbe es keinen Morgen mehr. Das war so richtig lustig. Als meine Eltern dann entdeckt haben, dass ich sobald ich stehen bleibe die Pfote oben halte, und mein rechtes Vorderlaufgelenk total dick ist, war leider Schluss mit Spaß. Ich wurde stillgelegt und musste dann auch, als ich mich beruhigt hatte ins Auto. Manno - jetzt wo ich grad richtig Spaß hatte. ANMERKUNG DES FRAULI'S: - Auf Animagi Whippets gibt es ein Update zu unserem Besuch bei den Animagi's mit Fotos von Flet und Kiambi.
Mein Frauli und Herrli haben in der Zwischenzeit einen sehr leckeren Kuchen (ich hätte auch gern was davon gehabt) gegessen und leckeren Latte macchiato getrunken. Sie haben sich die ganze Zeit unterhalten und viel gelacht.
Als wir dann auf dem Campingplatz nach unserem schönen Treffen ankamen, war ich immer noch überdreht und konnte nicht so recht schlafen. Also erstmal ordentlich zu Abend gegessen und dann klappte das mit dem Schlafen wie von selbst. Leider musste ich ab dem Tag auch wieder diese komischen weißen Tabletten nehmen. Mein Frauli sagt dazu Traumeel und gibt es mir, damit mein Fuß wieder einigermaßen fit wird.
Die restlichen Tage haben wir eine sehr ruhige Kugel in Tirol geschoben - meine Mama war so gut wie stillgelegt, sie hat sich 2 Wirbel verschoben und konnte sich kaum rühren. Wir wollten uns nochmals am Samstag mit den Animagi's treffen, aber meiner Mama ging es nicht besser und so wurde daraus leider nichts. Aber meine Eltern haben versprochen die Animagis eventuell nächstes Jahr nochmals zu besuchen. Da bin ich dann aber gespannt, wie sich die kleine Kiambi entwickelt hat.
Am 19.09. war die Heimreise angesagt. Aus einer nicht so lang geplanten Autofahrt, wurde eine seeehr lange. Da ja am 18.09. Wies'n-Anfang (Oktoberfest) in München war, dachten sich meine Eltern, dass sie am 19.09. (wenn der erste Wies'n-Sonntag mit Trachtenumzug und allem pi-pa-po ist) nicht über die A8 Richtung München und den Autobahnring A99 um München rum zurückfahren, weil wir da nur eine Stauparty feiern. Also sind sie bis nach Innsbruck runter gefahren und dann über den Fernpass nach Reutte und weiter nach Füssen im Allgäu. Es hätte so schön werden können, wären wir nicht schon ab dem Fuße des Fernpasses bis nach Reutte in Tirol in einem 65km-Monster-Stau gestanden. Mein Papa hat geflucht wie ein Bürstenbinder, da er x-mal unser Wohnwagen-Gespann in einer ziemlich üblen Steigung anfahren musste. Den Gestank der Kupplung im Innenraum unseren Coupés fand ich dann auch nicht mehr so lustig. Aber als meine Eltern dann nach dem Monsterstau gesehen haben, dass dieser von einer Baustellenampel verursacht wurde, die die Einfahrt eine 4m lange Unterführung regelt, kamen sie sich ziemlich veräppelt vor. Als wir dann des späten Nachmittags im Allgäu endlich ankommen sind, habe ich mich gefreut nach unserem langen und ereignisreichen Urlaub wieder zu Hause zu sein.
Um einen Besuch bei meinen Schwiegereltern hinzubekommen, mussten wir raus finden ob Blue sich glatte Marmortreppen zutraut. Leider ist so etwas bei uns in der Gegend schwer zu finden. Nach kurzem Grübeln, fiel Günter sein Arbeitsplatz im Gebäude der Hauptfeuerwache in Augsburg ein. Kurzum hat Günter seinen Chef angerufen und eine Übungsstunde für den nächsten Tag vereinbart. Wir bauten völlig auf Flets Selbstsicherheit, denn er hat Büro von Welpentagen an gelernt und war selbstverständlich auch schon vor Ort. Ratzfatz die Hunde in den Lastenesel gepackt und ab nach Augsburg. Leider können wir kein Bildmaterial vom unserem Besuch bei der Berufsfeuerwehr beisteuern, denn wir hielten uns im nicht öffentlichen Bereich auf, wo fotografieren für private Zwecke zwar erlaubt ist, aber eine Veröffentlichung verboten. Nun aber zur Blue‘s eigentlicher „Übungsstunde“ mit dem großen, breiten Marmortreppenhaus. Unsere Sorgen waren absolut unbegründet: Flet ging die Treppe voraus, Blue folgte auf der Whippetpfote, als hätte sie nie etwas anderes in ihrem Leben gemacht. Es ging 2 Stockwerke nach oben, dann folgte ein langer Gang mit Abzweigung und abermals ein Stockwerk treppegehen. Und schon waren wir an Günters Arbeitplatz in der Leitstelle angekommen. Zuerst meldeten wir uns brav bei Günters Chef an, wo Blue super neugierig das Büro erkundete. Papierkörbe sind für die Maus unwiderstehlich. Als Blue den Kopf in den Papierkorb steckte, kam bei mir eine Erinnerung an Flet‘s ersten Bürotag bei mir im Ausbildungsbetrieb: Er fand im Papierkorb meiner Kollegin einen Teebeutel, fand die Beute sowas von toll, dass er sie durchbeuteln musste. Der gesamte Inhalt des Teebeutel‘s klebte großflächig am Aktenschrank. Wegen Flets geringer Größe konnte ich das aber vom Blickwinkel hinter meines Schreibtisches nicht sehen. Als eine Kollegin das Büro betrat, die Hände über dem Kopf zusammen schlug und sagt: „Hat der Hund sich angekackt?“, sah‘ ich das Malheur. Der Inhalt eines grünen Teebeutels an einem hellgrauen Aktenschrank, sieht wirklich zum Verwechseln aus. Nun Schluss mit Flet‘s Kinderquatsch, zurück zur Zaubermaus Blue. Die süße Maus ging freudig auf alle Kollegen zu, schaute sich neugierig um und war der Star der Feuerwehr. Nach kurzem Aufenthalt, den sie bravurös meisterte, ging es zurück durch einen langen Gang mit Fenstern bis zum Boden. Blue zeigte keinerlei Angst oder scheu vor der großen Höhe und tippelte im Anschluss kontrolliert und freudig die 3 Stockwerke ins Foyer hinab. Die Hauptfeuerwache liegt sehr günstig, unter anderem auch verkehrsgünstig an einer 4-spurigen Straße. Diese läuft aber parallel zum Lech, der durch einige Baumreihen geräuschsmäßig von der Straße abgekoppelt ist. Blue war freudig als wir aus der Feuerwache kamen, so gingen wir mit ihr einen kleinen Umweg über eine kombinierte Straßenbahn- und Bushaltestelle und dann 700 bis 800m an der 4-spurigen Straße entlang bis wir dann hinunter zum Lech als Entspannungsprogramm abzweigten. Viele LKW‘s und Busse machten Blue das Leben etwas schwer. Die letzten 100m bis wir an der Abzweigung zum Lech hinunter waren, braucht Blue viel Motivation um weiter zu gehen. Uns war klar, dass bei Blue die Belastungsgrenze erreicht war. Kaum auf dem Spazierweg am Lech entlang, entspannte sich Blue und interessierte sich für jedes Rascheln im Laub. Hier konnten wir dann auch einige „Beweisfotos“ machen. Nach einer viertel Stunde Entspannung, traten wir letzten Wegabschnitt zurück zur Feuerwehr an. Günter gelang es, dass Blue sich durch Kommandos völlig auf ihn konzentrierte und größtenteils den Lärm und Verkehr vergessen konnte. So kamen wir flott ans Ziel. Auf dem Weg zurück zum Auto wurde im hinteren Teil des Feuerwehrgeländes eine Übung mit 3 lauten, zischenden Löschfahrzeugen abgehalten. Blue war so entspannt, dass sie die Übung interessiert beäugte. Auch die dann wegfahrenden Löschfahrzeuge waren auf einmal nicht mehr bedrohlich. Nun konnten wir gemütlich das Auto erreichen und die Heimreise antreten. Kurz nachdem wir das Ortsschild Augsburg stadtauswärts erreicht hatten, schliefen beide Windbeutel.
Morgens war erstmal Ballast abwerfen im Garten angesagt, dann ging es zum Einkaufen und im Anschluss auf Stadttour. Flet ist sehr abklärt und langweilte sich ob den Eindrücken die Blue super spannend fand. Wir steuerten einen Parkplatz fast in der Innenstadt an und zog von dort los. Erstmal ging es über den verkehrsberuhigten Marktplatz, vorbei an Eiscafés, Restaurants, unter einem schmalen Baugerüst an einem Altstadthaus vorbei in eine Ladenpassage. Blue folgte uns ohne zu zögern in den langen schmalen Ladentunnel. Dort ist momentan so gut wie nichts los, da fast alle Geschäfte leerstehen. Weiter ging es in ein 2-stöckiges Drogerie-Kaufhaus. Wir wollten ansich mit Blue das Aufzugfahren üben, aber leider war dieser defekt und eine Rolltreppe ist für Hunde viel zu gefährlich. Also zogen wir mit Blue durch Parfümerie-Abteilung, deren Geruchsexplosion Blue erstmal zum Stillstand brachte. Soviele verschiedene synthetische Düfte musste ihre Hundenase erstmal verarbeiten. Danach waagte sich Blue langsamen Schrittes und Flet immer in Sichtweite habend durch die Regalreihen. Wir hielten noch einen kurzen Schwatz mit den Verkäuferinnen, da wir mit 2 Windhunden wieder ordentlich aufsehen erregten. Genauso unspektakulär wie der Hinweg, verlief auch der Rückweg zum Auto.
Haben sich die 2 Windbeutel abends im Garten nochmal ordentlich ausgetobt und schlafen oder dösen im Wohnzimmer, gibt es endlich eine Gelegenheit ein Kameraprogramm auszuprobieren für das es bisher immer an der Gelegenheit gemangelt hat.
Nachdem das Autofahren im Pick-Up schon prima klappt, gab‘s nun vergangenes Wochenende einen kleinen Härtetest: Ford Fiesta ST – Sportfahrwerk (bockhart abgestimmt), 182 PS. Zuerst mussten sich die Wuffi‘s mit dem deutlich kleineren Hinterbankabteil zurecht finden. Nachdem 8 lange Beine ohne Knoten ihren Platz gefunden hatten, ging‘s auf Tour durch den Meteoritenkrater im Donau-Ries. Puhh, hatte Blue landschaftlich was zu gucken. Kurz nach Halbzeit der Tour wusselte Blue aufgeregt auf dem Hinterbankabteil umher. Galgopfote schwungvoll in Whippetmagen gibt schnappatmenden grollenden Whippet. Wir hatten den Wink mit der Galgopfote verstanden, der nächste Feldweg war unser Ziel. Kurzerhand beide Hunde ausm Auto und einen wunderschönen Spaziergang über sattgrüne Wiesen unternommen. Kaum unterwegs, förderte Blue auch die Knödel der Aufregung zu Tage. 20 Minuten später und ohne nervigen Ballast traten wir die Heimfahrt an. Kaum losgefahren, legte sich Blue mit dem Kopf auf der Mittelkonsole zwischen den Vordersitzen ab und schlief ein. Ein Dorf vor unserem Heimatort erwachte die Dame und war sichtlich verwirrt, wo sie sich befand. Die Gegend erkannte sie dann aber fluchs und beruhigte sich wieder.
Blue ganz erstaunt das die Chefin auch Autofahren kann...
...auch hier kann Blue beim Autofahren kuscheln...
Um uns nicht ständig im Tagesablauf zu wiederholen, haben wir nun einige Tage in‘s Land gehen lassen. Mittlerweile hat sich unser kleines neues Rudel gefestigt und Blue lernt langsam wie rüpelhaft und etwas rabiat ein Whippet spielt. Anfangs gab es im Punkt „Spiel“ doch deutliche Differenzen. Die zwei haben sich spieltechnisch einfach nicht verstanden. Wer „böses“ dabei denkt, würde daraus schließen, dass der Klügere nachgegeben hat. Nachdem das Abrufen auf dem Spaziergang mit langer Leine von Blue mit einer kleinen Bestechung in Form von kleinen Käsewürfeln schon prima geklappt hat, haben wir gestern beide das erste mal im Garten Freigang gewährt. Davon haben wir leider weder Bilder noch Video, da wir Menschen mit Ausweichen und Staunen ob der Geschwindigkeit von Blue mehr als nur beschäftigt waren ;-) Die zwei haben gute 20 Runden in 5 Minuten in Fullspeed gedreht und waren hinterher platt und glücklich. Von wegen unser alter Whippet-Herr und „altes Eisen“. Flet war – erstaunlicherweise – schneller wieder fit und konnte beim Abendspaziergang sein übliches Tempo vorlegen, Madame trottete etwas müde hinterher. Gestern mussten wir Menschen uns auf Lebensmittel- und etwas Schnäppchenjagd durch die Geschäfte begeben. Warten im Auto funktionierte bei beiden vorbildlich. Heute konnten wir noch ein paar Impressionen im Garten als kleines Video einfangen. Blue wollte spielen, Flet hatte keinen Bock. Aber nachdem Blue beharrlich blieb, ließ sich Flet doch noch zu einer kleinen rüpelhaften Flitzerunde bewegen.
Blue & Flet im Fressnapf - die Schnäppchenjäger unter sich...
Die Basic‘s unserer Tagesablaufs funktionieren schon bestens. Nach nun 2 Tagen Verarbeitungspause für Blue stand nun gestern wieder Autofahren auf dem Übungsprogramm. Nach einem schönen Mittagsspaziergang bei Sonnenschein packten wir die zwei Nasen ins Auto und fuhren los. Irgendwie ging es uns Menschen im Gegensatz zu den Hundis mit dem Frühstück nicht auf, also war unser erster Zwischenstopp der Drive des großen goldenen M. Die Hunde verhielten sich auf der Rückbank vorbildlich und es wurde nicht gebettelt. Flet benutzte Blue zwischenzeitlich sogar als Kopfkissen. Nach der kleinen Stärkung für uns ging es auf unserer Tour weiter. Nach 25 Minuten der nächste kleine Zwischenhalt bei einem Discounter mit gelbem Logo. Wir verließen das Auto und besorgten in Windeseile ein paar Kleinigkeiten. Flet blieb – wie immer – völlig gelassen und auch Blue blieb ruhig. Sie stand zwar die ganze Zeit über auf der Mittelkonsole als wir im Laden waren, aber ein Supermarktparkplatz kann beobachtungstechnisch auch ganz schön spannend sein. Nach gut 45 Minuten waren wir wieder zu Hause. Den restlichen Tag verbrachten wir ruhig und drehten nur nebenbei von der abendlichen Raubtierfütterung noch ein Video.
Bahnbrechende Neuigkeiten haben wir heute keine, frei nach dem Motto: "Keine Neuigkeiten ist besser als schlechte Neuigkeiten.". Blue und Flet wachsen immer mehr zusammen. Sie lagen gestern Abend schon kurz zusammen im großen Häuschen im Schlafzimmer. Wenn ich dann aber nach beiden schaue, kommt sich Flet ertappt vor und wechselt den Platz. Zu uns Menschen hat Blue inzwischen einiges an Vertrauen gefasst und freut sich wie ein kleines hüpfendes Kind über jeden Kontakt mit uns. Gleichzeitig hat sich auch begonnen uns zu vermissen, wenn sie uns mal nicht sehen kann. Wir lassen sie dann aber heulen/weinen, meist es gibt es sich nach wenigen Minuten. Als Bonbon haben wir heute viele tolle Bilder mit den zweien. Das Wetter war so traumhaft gestern, dass wir Blue an der Leine ausgiebig den Garten erkunden ließen.
Der Tag startete mit grauseligsten Wetter: Regen, Wind und Kälte. Aber getreu dem Motto: „Es gibt kein schlechtes Wetter – nur falsche Kleidung!“, die Windbeutel in ihre Regenmäntel gepackt und ab zum Morgen-Spaziergang. Auf halber Strecke verwandelte sich der Regen in einen heftigen Platzregenschauer und Blue war felsenfest der Meinung, sie könnte sich unter einen Busch stellen und warten bis es vorbei ist. Günter und Flet waren schon gute 200m weiter und Blue schaute den 2en ungläubig hinterher. Was für eine Diva, hat sie noch nicht mitbekommen, dass der Regenmantel tatsächlich wasserdicht ist? Na immerhin war sie davon zu überzeugen, als der Regen etwas nachließ, dass wir heim gehen können. Zuhause machten wir uns einen ruhigen Tag und die Hunde verschliefen die meiste Zeit. Spätnachmittags erwischten wir noch einen sonnigen Moment für den 2. Spaziergang. Da war der Elan und Spaß dann gleich viel größer... Das beste am Heimkommen war die Raubtierfütterung für die zwei. Füttern klappt inzwischen problemlos. Während des Vorbereiten des Futters werden beide nun schon ordentlich frech. Und wer frech ist, kriegt Platzverbot. Blue pirschte sich dann über den Essbereich im Wohnzimmer an die Durchreiche, in der Hoffnung dort evtl. etwas abstauben zu können. Wir schaffen es immerhin bei beiden noch, den gefüllten Napf auf den Boden zu stellen. Flet entwickelt sich inzwischen mehr als nur zum Gierlapp. Nachdem Fressen wurde erstmal eine Runde geschlafen. Wie es sprichwörtlich so ist, Kinder lernen beim Schlafen, eroberte Blue fluchs nach dem Aufwachen die Couch. Flet dudelte es ohne Probleme. Das Eis zwischen beiden scheint nun endgültig gebrochen. Kurz vor dem Zubettgehen lag Flet in seinem riesigen Häuschen im Schlafzimmer, Blue war aber der Meinung sie würde da nun auch gerne liegen, da Flet ansich nachts im Bett schläft. Sie ging zu Flet, schnüffelt an seiner Schnauze und Flet streckte die Flügel und verließ das Häuschen. Wir mussten schallend lachen. Wer hat hier die Hosen an?
Blue hat mittlerweile alle scheu und Angst abgelegt und wuselt um uns Menschen freudig herum, folgt uns in jedes Zimmer wie ein Schatten und orientiert sich stark an Flet. Sie ist sogar etwas maulig, wenn sie mal nicht mit in den Keller darf oder Günter alle paar Tage zum Lebensmitteleinkauf einige Zeit weg ist. Wir schauen stark darauf, dass sie die Kellertreppe nicht öfter als maximal 3mal täglich gehen muss. Wobei es auch hin und wieder vorkommt, dass die beiden vierbeinigen Wirbelwinde schneller im Keller sind, wenn man die Tür öffnet, als man schauen kann. Da noch etwas Ordnungsbedarf im Haushalt bezüglich der hinzugekommenen Hundeutensilien (Leinen, Halsbänder, Geschirr etc.) bestand, haben wir die Autofahr-Übungsrunde mit einem kurzem Baumarktbesuch mit anschließendem kurzem Spaziergang ausgedehnt. Blue waren die automatischen Eingangsglastüren sehr suspekt, aber als sie gemeistert hatte und einer kleinen Orientierungs- und Denkpause, überwog wieder die Neugier. Das 2 Windbeutel im Partner-Look im Baumarkt nicht ganz unauffällig sind, haben wir schon vermutet, aber jeder Mitarbeiter verfolgte uns mit Blicken und luckte uns fasziniert nach. Als wir die kleine Wandgarderobe in Händen hielten und an der Kasse standen, war die Kassiererin dermaßen von den 2en fasziniert, dass sie das Kassieren vergaß. Auf dem Weg aus dem Baumarkt, interessierten Blue die seltsamen Glastüren schon gar nicht mehr. Erstmal die ergatterte Ware im Auto deponiert, entdeckten wir noch einen vielversprechenden Spaziergehweg, den wir den Hunden natürlich nicht vorenthalten konnten. Die Heimfahrt verlief für beide dann schon entspannter. Es schien Blue aber noch nicht Neues genug zu sein, denn sie sprang nach einer Spielrunde mit dem Stofftieren übermütig aufs Sofa und gleich wieder runter. Wir hatten Glück und konnte das im Bild festhalten.
Blue legte sie anschließend zum Schlafen weg und wie es mit dem nächsten Tag weitergeht, dann morgen...
Entschuldigt die miserable Bildqualität bei dem Autofahrbild.
Zum Tagesablauf schreiben wir nun nicht mehr viel, denn er läuft inzwischen relativ reibungslos. Blue erkundet nun selbständig jedes Zimmer und ist jedes Mal auf‘s Neue überglücklich, wenn sie eines geschafft hat. Nach einer freudigen Spieleinlage der beiden Vormittag haben sich beide auf die nebeneinander stehenden Körbchen verteilt. Zwischen den Schnauzen war ca. ein halber Meter Platz. Das war Grund genug für uns, den Entschluss zu fassen, dass wir mit beiden zusammen mit dem Autofahrtraining beginnen können. Wie zu erwarten war, war das einsortieren von 8 Beinen, 2 Köpfen und ultralangem Galgo-Hals nicht ganz einfach und erforderte gewisse Logistik. Entsprechend etwas aufgeregt ging es auf kurze Tour. Blue hat für sich bereits am ersten Abend einen sicheren Weg von der hohen Rückbank des Pick-Ups hinunter auf die Straße gefunden, den sie inzwischen perfektioniert hat. Da beide Hunde noch etwas aufgeregt waren nach ca. 15 Minuten fahren, gönnten wir ihnen im Anschluss eine kleine Runde um den Häuserblock und statteten dem Garten noch einen Besuch ab. Nach der abendlichen Raubtierfütterung schlich Flet noch suchend umher, er hatte schließlich seit Samstag kein Kauzeug mehr bekommen. Entsprechend aufgeregt waren wir Menschen, als wir für beide erstmal Leckerlis verteilten – in diesem Fall, getrocknete Kaninchenohren mit Fell. Wir haben es mit dem selben Verfahren gemacht wie bei der Fütterung Morgens und Abends und es hat bestens geklappt. Blue war so überglücklich über das Kaninchenohr, dass sie danach sofort im Körbchen träumend einschlief.
Unser morgendlicher Ablauf hängt timingmäßig an Flet‘s Medikamentengabe. Das es, wenn Flet versorgt ist, ab in den Garten geht scheint für Blue sehr willkommen zu sein. Sie geht zielstrebig inzwischen die Treppe in den Keller hinunter und wuselt ganz aufgeregt um Flet herum bis beide angeleint sind und es in den Garten geht. Im Garten erledigen beide ihr Geschäft und nachdem es so früh am Morgen draußen noch sehr frisch ist, freuen sich beide wie Schnitzel über das wohlig warme Haus. Günter wird dann auf dem Fuße verfolgt, bis beide ihr Frühstück vor sich sehen haben. Auch klappt Flet‘s Konzentration auf seinen eigenen Napf inzwischen besser. Wir müssen wenig moderieren. Günter hat nun 3 Wochen Urlaub und daher gibt das Wochenend-Ruhestündchen Morgens auch unter der Woche, dass für den Verdauungsvorgang von beiden gerne angenommen wird. Der restliche Tagesablauf beginnt sich nun langsam einzuspielen. Blue fühlt sich mehr und mehr zu Hause. Die Madame wird um einiges mutiger. Gestern Abend kämpfe sie sich Pfotenbreite um Pfotenbreite ins Arbeitszimmer vor und freute sich tierisch, als sie es geschafft hatte. Ihr Mut schien gestern Abend sehr groß, denn sie meisterte das auch mit dem Schlafzimmer. Zufrieden rollte sie sich dann wieder in‘s große Körbchen im Wohnzimmer zusammen. Das Blue sich nun richtig wohlfühlt ist im einzigen Bild des 2. Tages verewigt.
Der Tag begann wie immer, 06:30 Uhr Flet bekommt sein Medikament und darf zusammen mit Blue in den Garten. Für Flet war das Anleinen im Garten erstmal ungewohnt, aber Blue und Flet bildeten ein gutes Team. Im Anschluss folgte die Raubtierfütterung. Ich muss der Vollständigkeit halber erwähnen, dass Flet bis dato ein Frühstücksverweigerer war. Flet bekam seinen Napf mit Trockenfutter zuerst und warf einen Blick zu Blue. Blue war mit ihrem Napf zuerst fertig – die Lektion vom Vorabend hat sie sich gut gemerkt. Typisch Sonntag, ging es im Anschluss erstmal wieder genüsslich verdauend ab ins Bett/aufs Sofa/Körbchen. 08:30 Uhr war Aufstehen angesagt, Kaffee für die Menschen, kleine Spieleinlage für die Windigen. Um 09:00 Uhr ging es auf einen Morgen-Spaziergang. Beim Spaziergang beobachteten wir Blue und wir hatten den Eindruck, dass die weiten Ackerlandschaften im Donauried Erinnerungen wachrufen. Blue stöberte am Feldrand, scannte jedes Feld genauestens ab und luggte in die hohen Maisfelder. Es war so, als würde sie in der Zeit zurückversetzt werden. Flet ist ja jagdmäßig auch triebig, aber an der Leine ist ihm etwaiges Ausschau halten nach Wild ziemlich egal. Ganz anders Blue, hier merkte man ganz deutlich, dass sie durchaus Jagderfahrung besitzt. Sie war aber trotzdem an der Leine problemlos handlebar und es war ein richtig schöner Spaziergang. Zu Hause angekommen war erstmal wieder Schlafen und neue Eindrücke verarbeiten angesagt. Blue hat sich das riesige orthopädische Körbchen erobert und gibt es auch nicht mehr her. Flet‘s Blick war zu genial, als er des späteren Abends vom Sofa springt, freudestrahlen zum Körbchen läuft und feststellt, dass es schon besetzt ist. Flet macht Blue das Körbchen aber bisher nicht streitig und geht stattdessen in sein Häuschen bzw. aufs Sofa. Man merkt Flet immer noch an – äußerst verständlicherweise – das er uns Menschen noch ungern mit Blue teilt. Hin und wieder knurrte er Blue kurz an, wenn sie zu uns kommt und er direkt neben uns liegt. Im Laufe des Nachmittags/Abends besserte sich das. Wir nutzten die Gelegenheit und gaben Blue ein paar ausgiebige Streicheleinheiten im Körbchen, Flet interessierte es nicht sonderlich. Er blieb einfach dösend auf dem Sofa liegen. Blue schien genau auf dieses Zeichen gewartet haben von uns, freute sich unheimlich und schaut seitdem immer wieder mal nach uns. Ihre Schreckhaftigkeit nimmt zunehmend ab. Am Abend konnte Blue schon einfach weiter dösen/schlafen, wenn wir am Körbchen vorbei gingen und den Raum verließen. Generell konnten wir den Tag über beobachten, dass Blue sehr viel schlief und es sich einfach gut gehen ließ. Die Raubtierfütterung am Spätnachmittag war problemlos, auch wenn wir Flet noch eine gewisse Zeit moderieren müssen. Blue isst ihren Napf ohne Wenn und Aber leer und ist immer schneller als Flet fertig. Nach der Fütterung ließen wir beide noch ungefähr eine Stunde Ruhen bis wir zu einem kleinen Abendspaziergang aufbrachen. Danach wurde gedöst, es ging kurz vor dem Zubettgehen nochmal in den Garten und dann ins Bett.<br><br>Wie es mit Tag 2 weitergeht, erfahrt ihr morgen...
19:30 Uhr, Dämmerung, Regen – Blue‘s Chaffeur erreicht den Zielort. Nach kurzer Erklärung, wie man aus der hohen dunkelgrauen Kutsche am besten aussteigt, war Türrahmen und Trittbrett als Hilfe sehr willkommen. Den Rundgang an der Grundstücksgrenze und eine kurze Runde durch den großen Garten fand Blue sehr spannend. Nun aber rein in‘s warme Haus und ganz vorsichtig den Gang bis zum Wohnzimmer inspizieren. Achja, da war ja noch Flet – der im Schlafzimmer vorerst weggesperrt war und lautstark rumkrakelte. Tür auf, kurzes Hundebegrüßungsgewusel und Flet kam an die Leine, denn er hatte seine gute gentlemanlike Kinderstube im Keller vergessen. Blue sah sich im Wohnzimmer ganz vorsichtig um und war regelrecht von ihrem Mut selbst erschreckt wenn sie einen Schritt mehr in den unbekannten Raum waagte, als sie sich selbst zutraute. Als es für Blue kurz darauf gebratene Pute mit Karotten gab, mutierte Flet zum hüpfenden, prustenden Gremlin. Die Leine hat auch da ihre Berechtigung. Nach ca. 2 Stunden entspannte sich Flet zusehendes und Blue döste auch in Ruhe. Eine Runde durch den Garten an der Leine zum Pipi machen schaffte dann doch etwas Vertrauen zwischen den beiden. Flet döste danach auf dem Sofa und wir konnten ihn ableinen. Für Blue gab es von Flet dann eine erste Lehrstunde: Blue hatte den Trockenfutternapf entdeckt und bediente sich freudig, als Flet hinging sie zur Seite schob und den Napf fast auf einen Sitz leerte. Günter nahm Blue dann auf Seite, Flet kam mit mir in die Küche und Blue inhalierte in einer affenartigen Geschwindigkeit den Rest der gebratenen Pute mit Karotten. Memo an uns: Flet hat sich gestern fast heillos überfressen aus Gier und Futterneid – der Herr wird wesentlich kürzen treten müssen fressensmäßg. Die anschließende erste Nacht verlief zwischen beiden Hunden sehr ruhig. Blue schlief im Wohnzimmer im Körbchen, Flet bei mir im Bett und Günter als etwaiger Moderator auf dem Sofa. Vorerst mal lieber nichts dem Zufall überlassen.
Langsam wird es mal Zeit euch meinen neuen großen Kumpel vorzustellen. Ich habe mich gefreut, dass Erik mich zum Jeder-Hund-Rennen als Zuschauer begleitet hat. Erik ist auch so ein süßer Fleckenteppich wie ich und er hat die schönsten Hundeaugen die ich jemals gesehen habe.
Ich fand es ja etwas schade, dass Erik nicht auch am Jeder-Hund-Rennen teilgenommen hat. Erik’s Personal hat leider zu spät vom Jeder-Hund-Rennen erfahren und konnten daher die nötigen Formalitäten nicht mehr erledigen. Aber auch so hatten wir genügend Zeit für Schabernack zwischen meinen Renneinsätzen.
Was für eine Frechheit, dass man von den Bildjunkies dauernd mit der Knipsekiste malträtiert wird, vorallem auf der Rennbahn, wo jagen für mich viel wichtiger ist. Aber was ist denn da los? Herrscht auf dieser Rennbahn vielleicht ein Tempo-Limit? Und wurde ich womöglich mit satter Geschwindigkeitsüberschreitung in der Jeder-Hund-Zone geblitzt? Womöglich war das der Grund, warum der Hase immer wieder aufs Neue an Herzstillstand starb. Jedenfalls haben meine Finanziers noch für „teures Geld“ 3 Fotos bezahlen müssen. Habe ich nun bunte Punkte gesammelt und bekomme deshalb keine Rennlizenz?
Man, man, man, nun finde ich endlich Zeit hier in die Tasten hauen zu lassen. Boah, eine Woche von der Öffentlichkeit abgeschirmtes Trainingslager mit anschließendem Wettkampf artet schon zu einem Fulltimejob aus. Mich hat wirklich in den letzten Tagen der Ehrgeiz gepackt, denn ich wollte das Jeder-Hund-Rennen nach dem letztjährigen 6. Platz einfach mal gewinnen. Dem Hasen habe ich ganz schön eingeheizt, der ist schon wieder an Herzschwäche gestorben. Alle Wiederbelebungsversuche des Rennplatzpersonals blieben erfolgslos, er konnte nicht mehr reanimiert werden.
Urlaub bei alten Bekannten macht ja immer wieder Spaß. Aufgrunddessen konnte das neue große, fahrende Hundekörbchen gleich ausgiebig getestet werden. Auf der 500 km langen Fahrt hatte ich genügend Zeit mich an mein neues Kuschelkörbchen zu gewöhnen. Auf diesem Wege muss ich nun meine Leinenträger auch mal loben: Ihr habt den Pick-Up superkuschlig für mich eingerichtet. Viel mehr von der Fahrt kann ich leider nicht berichten, da ich fast die ganze Zeit verschlafen habe. Bei meinem Kumpel Lenox angekommen, braucht der alte Herr etwas Zeit um zur Tür zu kommen um mich zu begrüssen. Die Umgebung um Lenox Heim durfte ich gleich mal bei einer ausgiebigen Gassi-Runde begutachten. Gerüche gab' es da - es war sagenhaft. Nachdem ich mich nachmittags aklimatisiert hatte und etwas geschlafen, stand mir der Kopf nach Spielen und Rumrüpeln. Leider habe ich dabei ganz vergessen, dass Lenox schon ein betagteres Semester ist (fast 14 Jahre alt) und nicht mehr ganz sicher auf seinen vier Pfoten steht. Für mich war das eine sehr schmerzhafte Erfahrung, denn ich trug 2 große Löcher in meinem Pelz davon. Die täglichen Dates von Montag bis einschließlich Donnerstag zur gründlichen Wundspülung und am Donnerstag zum zusammen tackern beim örtlichen Tierarzt waren mir sicher. Danach nahm ich auf den alten Herren mehr Rücksicht, war deutlich vorsichtiger und wir kamen gut klar. Wir durften sogar im benachbarten Schlosspark frei laufen. Ein paar schöne Bilder hat meine Leinenträgerin auch gemacht:
Lenox ist etwas verdutzt ob dem vor Energie strotzenden Jungspunds.
Unlängst war ich mit meinen Hofnarren – wie ihr sicher gelesen habt – in „Mailand“ (Lkr. Ravensburg), nun waren wir an der Adria. Alles was man für eine richtige Adria braucht war auch da: Sandstrand, Wasser und sogar eine Halbinsel. Nun kriege ich das nicht mehr zusammen, ist Italien etwa nur eine andere Ortsbeschreibung für Deutschland? Oder ist es sogar ein Teil von Deutschland alá: „Bavaria is near Germany.“ (Filmzitat Schwere Jungs)? Zwei Dinge sind mehr auf alle Fälle aufgefallen, es ist weder an der Adria wärmer als bei uns in „Deutschland“ noch ist das Wetter ist unbedingt besser ;-). Alles wurscht, das Rumfetzen mit anderen Windbeuteln hat megamäßig Spaß gemacht. Wir trafen uns mit Rainer und seiner Frau Petra mitsamt der Hundeschar. Lest einfach die Bildunterschriften, dort werden die Damen und Herren vorgestellt.
(v.l.n.r.) Magyar Agar-Hündin „Fanfar“, Magyar-Agar-Hündin „Lara“, Podenca „Jeannie“, Flet und Windspiel-Rüde „Lotus“
Im Urlaub um 07:00 Uhr früh aus dem Bett geholt zu werden finde ich überhaupt nicht nett. Als ich zuletzt so früh aufstehen musste, ging es in die Berge. Moment mal, ich habe an unserem Urlaubsort aber noch nie Berge gesehen. Was führen die Pausenclowns schon wieder im Schilde? Die haben hoffentlich nicht wieder so eine langweilige Ausstellung geplant und man darf dann noch nicht mal auf die dortige Rennbahn. Juhu, wir sind angekommen und meine Whippet-Öhrchen vernehmen ein mords Gebell und Gezehter. Hier sind jede Menge Nicht-Windhunde, dass kann nur eine Ausstellung sein. Oh man, dass wird langwierig und vorallem laaaaaangweilig. Wenn ich mir hier das so ansehe, hier fehlen irgendwie die Ausstellungsringe.
Also, wenn das nun keine Ausstellung ist, wir hier auf einer Windhundrennbahn sind, was machen dann die ganzen Nicht-Windhunde hier? Egal, ich harre der Dinge. Moment mal, was soll der sch... Maulkorb? Frauli – nimm mir das Ding ab, aber zackig!! Ich erinnere mich dunkel: Früher ist man mit mir nur dann ziellos minutenlang mit dem Maulkorb auf durch die Gegend gelaufen, wenn ich auf die Rennbahn durfte. Jetzt fällt endlich der Groschen, dass muss ich gleich mal lautstark den anderen anwesenden Hunden kommunizieren.
Meine Blechkistenbeweger waren einmal wieder sehr sparsam mit Informationen. Mensch, soll das alles hier zur Verwirrung des Whippet's dienen? Aber nun mal von Anfang an. Gestern hieß es in aller Frühe aufstehen, und das am heiligen Sonntag, frühstücken und ab in den Elch (unsere neue, alte kleine Blechkiste). Gottseidank war endlich mal richtig schönes Wetter. Die ganze Woche habe ich mir schon Gedanken über den Begriff "Berg steigen" gemacht. Es klang für mich sehr langwierig und schweißtreibend. Langes den Berg rauf laufen, ist eher nicht so mein Ding. Und bei dem Wort "steigen" handelt es sich etwa um Treppenstufen? Ich weiß ja nicht, aber dann kam das: Warum kann man zum "Berg steigen" mit dem Auto bis obenhin fahren? Aus meiner Jugend ist mir die Bahn sehr wohl ein Begriff, aber das komische Ding, dass hier Seilbahn heißt, sieht hier aus wie ein kopfstehender Zug.
Mal abgesehen davon, gefällt es mir hier oben richtig gut. Vor allen Dingen gefällt mir dieses sehr nette Whippet-Mädchen, dass ich zufällig traf.
Watch out: Greyhound about, habe ich zu Hause mal auf einem „Warnschild“ gelesen, dass meine Leinenträger sorgsam in einem Schrank verstaut haben. Ich glaube, die Übersetzung ins allgäuerische ist: Aufpasse' es könnt' a Greyhound um's Eck' komma! Das Schild hielt ich für ziemlichen Blödsinn, aber es ist tatsächlich passiert. Da laufen wir gemütlich von der Gassi-Runde wieder in den Campingplatz und plötzlich steht ein schwarzer Greyhound vor mir. Wo kommt der denn her? Nach einer ausgiebigen Beschnüffelung und Begutachtung unsererseits war meine Freunde überschwänglich. Mist, wir sind immer noch angeleint, da ist Gas geben schlecht. Es wurde gleich noch eine Zusatzgassirunde angehängt zur Kapelle.
Als ich meine Hilfsbremser, oder wie man sonst das andere Ende der Leine nennen kann, belauscht und erfahren habe, dass der Greyhound Lennox heißt, 13 Jahre alt ist und seine ersten Jahren auf einer englischen Rennbahn verbracht hat. Nachdem es in England ja immer kalt, nass und neblig ist, kann ich zu gut verstehen, dass Lennox im Alter von 4 Jahren in die schöne Steiermark umgezogen ist. Wie das mit älteren Herrschaften so ist, sind sie anfangs bei jungen Hüpfern eher skeptisch und unterkühlt, bis sie dann doch zugeben müssen, dass sie einen ganz lustig finden.
Heute Nachmittag waren wir bei Sabrina und Amiga zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Bei traumhaften Novemberwetter mit milden 15 °C konnten wir in der Sonne auf Sabrina's Terrasse sitzen, ratschen und die zwei bekloppten Whippen beobachten. Wir haben über die beiden Irren mehrmals herzhaft gelacht.
Viel Spaß nun mit den zwei folgenden Blog-Einträgen!
Im Frühjahr 1999 lernte ich Herbert kennen und mit ihm Windhunde (Whippets und Afghanen). Ich war fasziniert von diesen schnellen und wunderschönen Hunden, von denen ich zuvor noch nie etwas gehört hatte. Ich war zu diesem Zeitpunkt 11 Jahre alt. Ich lernte eine völlig neue Welt kennen: Ausstellungen, Rennen und Coursing.
Zabou schloss ich sofort in mein Herz. Sie war 2 Jahre alt, als ich sie kennenlernt. Mit Zabou begann meine Whippetliebe und bis sich dann mein Traum erfüllte, einen Whippet mein eigen nennen zu dürfen, vergingen noch weitere 9 Jahre. Da meine Mutter gegen einen Hund war, traff ich mit Herbert die mündliche Absprache, dass seine Mädels auch meine Mädels sind. Ich habe so viel tolles erlebt mit Zabou und den Afghaninnen Impala und Sonny, dass ich meiner Umwelt gehörig auf den Wecker ging, da es nur noch ein Gesprächsthema gab: Windhunde.
Vergangenen Montag ging Zabou mit fast 15 Jahren, nach schwerer Krankheit, über die Regenbogenbrücke. Ich vermisse mein Mädchen sehr. Ab und zu in den Ferien durfte Zabou mal eine Woche bei mir bleiben, oder auch mal über's Wochenende. Das war immer eine tolle Zeit.
Sie war eine begeisterte Bahnrennerin und hat für ihr Leben gerne apportiert. Apportieren konnte sie über Stunden und war kaum müde zu bekommen. Menschen die sie besonders gern hatte, denen sprang Zabou vorwahnungslos in Arme. Sie schlief - wie jeder Whippet - gerne im Bett. Ich weiß noch, als sie mal an einem Wochenende bei mir war, schlief sie in ihrem Körbchen ein. Aber nur so lange bis sie sicher war, dass ich schon schlafe und dann kroch sie vom Fußende in's Bett und robbte sich nach oben, bis sie mit ihrem Kopf neben meinem auf dem Kopfkissen lag. Wenn ich dann morgens die Augen aufschlug, lag sie noch genauso da, lachte mich mit hochgezogenen Lefzen an und drehte sich auf den Rücken mit der Aufforderungen: "Guten-Morgen-Knuddeln". Zabou war immer gut gelaunt und voller Energie.
Sie ist neben Flet mein Lieblingswhippet. Ich vermisse sie sehr!
Da ich ja gewisse Campingplatz-Hausmeister-Allüren habe, muss ich auch immer sofort aus dem (Vorzelt)Fenster schauen, wenn ein neues Gespann auf den Platz rollt. Die Neugier ist wie mein kleiner Bruder und daher spähe ich dann so lange auf die Neuankömmlinge bis ich mich davon überzeugen kann ob ein Hund mitreist oder ob es Camper ohne Hund sind. Kaum hatte bei den Nachbarn direkt gegenüber der Hund das Auto verlassen, spurtete meine Essens-Chefin schon aus dem Zelt und stand Gewehr bei Fuß bei den Nachbarn. Als ich sah, warum meine Leinenträgerin wie von der Terrantel gestochen losraste, stieß ich einen lauten Jodler aus und quetschte mich sofort unter der geschlossenen Vorzelttür durch (soweit zu das Zelt ist ausbruchssicher). Meine dunkelbraunen Whippet-Augen mussten Xara sofort in Augenschein nehmen.<br> Eine traumhaft süße, lustige und bildhübsche Saluki-Dame. Da ich ja ein kleiner – böse Zungen sagen, ich sei aufdringlich – Chameur bin, habe ich Xara gleich auf eine Gassi-Runde in den Wald entführt. Gut, gut, es waren Xara’s Leinenträger, die Gassi wollten. Abends war Xara sogar in meinem Tanzsaal zu Besuch, aber wir hatten Rumalber- und Spielverbot. Nachdem aufregenden Tag musste ich Duracell-Geschoss dann doch zugeben, dass dösen am Abend nicht die schlechteste Idee war. Am nächsten Tag, war ich dann bei Xara zu Besuch. Mein Transport-Personal war so umsichtig eine große Liegedecke mitzunehmen. Soweit ich mich erinnern kann, war das dann mein erstes Mal, dass ich mit einem Mädchen gekuschelt habe. Ja, ja ich weiß schon, ihr hab nun wieder ganz was anderes gedacht ;-). Nun lasse ich aber die Bilder sprechen…
Nachdem es leider Ostern mit einem Treffen nicht geklappt hat, klappte es nun über Pfingsten. Wir verbrachten schöne 4 Tage mit Xara Lee und ihren Leinenträgern. Als die 2 eines Abends im bei uns im Wohnwagen gespielt haben, ging ganz schön die Post ab.
Leider gibt es nur Handybilder, weil ich vergessen hatte die Pentax unter dem Bett hervorzuholen, bevor ich den zweien eine große Spielwiese hergerichtet habe.
Nachdem uns Whippchen doch ziemlich kalt war, auf unserem Spaziergang, haben unsere Leinenträger noch Kaffee getrunken und Kuchen gegessen und wir konnten uns aufwärmen.
Ich warte auf meine Any - vielleicht können wir eine Runde kuscheln!
Heute haben wir uns nochmal mit meiner süßen Zuckermaus Any getroffen, und natürlich auch mit ihren Leinenträgern und den 2 Chihuahuas Irmie und Joschi. Wir haben sie in ihrem Urlaubsort in Tirol besucht (ca. 100km von uns entfernt). Zuerst sind wir ein Stück am Haldensee spazieren gegangen, ich war sooo glücklich, dass wir wieder vereint waren!
Any & ich - traute Zweisamkeit!
Wir dachten, wir könnten dem miesen Wetter im Ostallgäu entfliehen, leider war es auch in Tirol regnerisch, windig und sehr kalt.
Heute dachten sich meine Leinenträger - wir trotzen dem nasskalten und regnerischen Wetter und besuchen Ben. Glücklicherweise hat es nicht die ganze Zeit geregnet, so dass auch irgendwann die Sonne leicht durch die Wolken linste und es wärmer wurde. Ich habe Ben jetzt schon einige Zeit nicht mehr gesehen, mich aber sehr gefreut, ihn wieder zu sehen.