Alle Wege führen nach Rom...
Aug 032013...diesmal leider nicht für Flet.
Günter hat mir eine Woche Urlaub in Rom geschenkt, um über meinen Geburtstag meinen Papa zu besuchen.
Meine Männer blieben zu Hause und hüteten die Wohnung.
Am 22.07.2013 ging mein Flug vom Allgäu Airport (Memmingen) nach Rom. Schon beim Check-in schwanten mir lange Wartezeit. Aber wer lesen kann, ist klar im Vorteil: die lange Warteschlange bildete sich für den Flug nach Palma. Da hatte ich nochmal Glück gehabt. Wir hoben bei traumhaften Bedingungen pünktlich ab Richtung Rom.
...über den Wolken...
Ich landete pünktlich und als ich aus dem Flugzeug stieg und über das Rollfeld lief, lief ich gegen ein feuchtwarmes Toastbrot. Mein Vater holte mich am Flughafen ab und wir genossen ein leckeres italienisches Abendessen auf seinem Balkon.
Der Ausblick von seinem Balkon auf den nur ca. 500m entfernten Vatikan war ein Traum.
Am nächsten Tag machten wir eine kleine Stadttour. Ich war 2004 und 2005 schon einmal in Rom, aber alles kann man sich natürlich in nur einer Woche oder zwei Wochen nicht ansehen.
Wir sahen uns am ersten Tag den Gianicolo an.
Das Denkmal zu Ehren Guiseppe Garibaldi auf dem Gianicolo
In Rom hätte ich alles erwartet, aber keinen Leuchtturm. Der Leuchtturm "Faro del Gianicolo" wurde von nach Argentinien ausgewanderten Italiener 1911 gestiftet. Abends leuchtet er in den italienischen Nationalfarben.
Auf dem Gianicolo hat man einen tollen Blick über Rom.
Als wir von dem Hügel hinab in den In-Stadtteil Trastevere liefen, kam mir ein Mann mit einem Whippet-Rüden entgegen, den ich natürlich gleich ansprechen musste. Leider musste der Besitzer schnell weiter und daher habe ich von dem großen Buben kein Bild. In Trastevere aßen wir in einer superkleinen Trattoria zu Mittag und traten dann dem Heimweg an. Unser Weg Richtung Trastevere, hinab vom Gianicolo führte uns am Fontana Paola vorbei.
Fontana Paola ist das Ende eines Aquädukts. Das Wasser stammt aus dem nördlich von Rom gelegenen Bracciano-See.
Am Mittwoch, dem 3. Tag im Rom und meinem Geburtstag, ließen wir es ruhiger angehen, der 5-km-Marsch bei 35°C vom Vortag steckte mir noch ziemlich in den Knochen.
Die Lebensgefährtin meines Vater's hat mir sogar einen "Geburtstagskuchen" gebacken, in diesem Fall superlecker Brownies.
Nach dem Frühstück bummelten wir etwas die Einkaufsstraßen hoch und runter, und da Frau ja nie die passenden Schuhe hat, schenkte mir mein Vater zum Geburtstag schwarze Ledersandalen, denn das wir abends in die Engelsburg wollten wusste ich und da brauchte ich "ordentliche" Schuhe. Aber was wir genau in der Engelsburg wollten, das sollte eine Überraschung sein.
Wir bummelten weiter und ich flippte mal wieder vollkommen aus, als uns ein Herr mit 2 Greyhounds entgegen kam.
Selbstverständlich war auch hier wieder ratschen angesagt, der Besitzer der Greys fand schnell heraus, dass wir Deutsche sind und meinte, wir könnten mit ihm ruhig deutsch sprechen, antworten würde er auf englisch. Der schwarze Grey ist ein snow-flake Rüde und das fawnfarbene ist die Hündin. Beide sind Ex-Racer aus Irland.
Gegen 20 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Engelsburg. Die Engelsburg ist mit einem ca. 800m langem Fluchtgang für die Päbste mit dem Vatikan verbunden. Dieser ist aber so gut wie nie für die Öffentlichkeit geöffnet, in diesem Sommer war er es aber. Wir bekamen erst eine Führung durch die beeindruckende Burg, die zeitweise als Gefängnis fungierte und konnten dann am Ende durch den Fluchtgang Richtung Vatikan laufen. Das hat mir richtig gut gefallen. Auf dem "Dach" der Engelsburg, einem Rundgang, ist ein Restaurant untergebracht, in dem wir phantastisch zu Abend aßen. So ließen wir den Abend und meinen Geburtstag mit einem gigantischen Blick über Rom bei Nacht und auf den Vatikan ausklingen.
Am nächsten Tag waren wir im Norden von Rom im Bracciano-See schwimmen, leider spielte an diesem Tag das Wetter nicht mit und nach ca. einer Stunde fing es an wie aus Kübeln zu regnen.
Freitags verbrachten wir einige Stunden in Ostia am Meer. Abends aßen wir in Ostia Antica.
Den Samstag verbrachten wir im Zoo - dazu folgt ein gesondertes Update.
An meinem letzten Tag, besuchten wir zuerst die Via Appia Antica, einer altrömischen Straße, die sternförmig von Rom in Richtung Sizilien, in Richtung Frankreich und nach Deutschland führt.
Wir legten noch einen kurzen Zwischenstop am Lago Castelgandolfo ein, ein Vulkan-See, von dem aus wir dann weiter zu Freunden meines Vaters fuhren.
Den letzten Tag verbrachten wir entspannt am Pool.
Montags flog ich von dem kleineren der 2 römischen Flughafen (Ciampino) zurück nach Memmingen mit einem doch etwas mulmigeren Gefühl, da schwere Unwetter angekündigt waren. Die Turbulenzen während des nur 1 Stunde und 15 Minuten langen Fluges waren beachtlich und ich war heilfroh, als wir in Memmingen landeten.
Ich flog bei 36,5°C in Rom los und kam bei nur noch 15°C in Memmingen an.
Mir hat die Woche in Rom sehr gut gefallen und Rom ist einfach immer eine Reise wert, auch wenn die Stadt etwas unübersichtlich, laut und hektisch ist, aber die Sehenswürdigkeiten machen das wieder wett.
Kommentare
AnjavonLienen11 January, 2018Kommentar vom 05.08.2013: Wie schön, freut mich, dass ihr so viel Spaß hattet- und du hast recht: Rom ist immer eine Reise wert :-)
11 January, 2018Kommentar vom 05.08.2013: Hi Anja, freut mich, dass Dir der erste Bericht gefällt. Bist Du momentan im Urlaub? Grüße Stanzi