Die Charlottenhöhle
Sep 092019Gestern packten wir die Hunde in's Auto und machten uns auf den Weg zu einer Schau-Tropfsteinhöhle bei uns um die Ecke. Das war mal ein Ausflug nur für uns Zweibeiner, denn Hunde waren in der Tropfsteinhöhle verboten.
Die Charlottenhöhle ist eine von mehreren Schau-Tropfsteinhöhlen auf der schwäbischen Alb und mit einer begehbaren Länge von 523 Metern eine der längsten Schauhöhlen in Süddeutschland. Bei konstanten 9°C ganzjährig empfiehlt sich warme Kleidung und festes Schuhwerk, da es durch eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit (zwischen 90 % und 100 %) durchaus auch rutschig und unangenehm feucht-kalt ist.
Mit einer Gruppe von 10 Personen starteten wir die Führung durch die Charlottenhöhle. Uns erwartete eine schöne Tropfsteinhöhle, auch wenn leider nicht so beeindruckend wie ich es aus Kindheitserinnerung im Kopf hatte. Wie diese Diskrepanz zustande kam, dazu komme ich noch etwas später.
Die Höhlenführerin hetzte die Gruppe durch die Höhle, spulte schnell und gelangweilt ihren Text zur Charlottenhöhle herunter. Wir durften an einzelnen Abschnitten der Höhle immer nur sehr kurz verweilen, dass man keine Zeit hatte sich in Ruhe umzusehen und die Stalagmiten (Tropfsteine die vom Boden in die Höhe wachsen) und Stalaktiten (Tropfsteine die von der Decke herunterwachsen) zu bewundern. Die gesamte Gruppe fühlte sich getrieben. Es durfte nur an einer Stelle in der Höhle fotografiert werden und dazu hatte man gerade mal 3 Minuten Zeit. Die Führung war so sehr getaktet, dass es das Erlebnis stark trübte.
Nach einer dreiviertel Stunde verließen wir die Höhle wieder und stellten fest, dass war nicht die Tropfsteinhöhle die Günter und ich hier aus der Gegend schon einmal als Kinder besucht hatten. Wir bemühten die Tiefen des Internets und fanden die schlussendlich richtige Höhle - Fortsetzung demnächst.
Der Eingang zur Charlottenhöhle