Endlich mal wieder ein Ausflug, nach nun 3 Wochen mit viel Ruhe für uns Windbeutel und viel Räumerei und Grundputzerei der Leinenträger. Ich denke das schlimmste haben die Zweibeiner überstanden. Carlotta und ich nehmen's einfach wie's kommt. Lottl findet wieder zu ihrer alten - oftmals überschwänglichen - Lustigkeit zurück. Bei mir ist alles wie immer, ich schlafe viel und wenn ich nicht schlafe habe ich entweder Hunger oder düddel durch den Garten. Aber es gab nun doch wieder einen Ausflug, der einen angenehmen Tapetenwechsel für uns 4- und die 2-Beiner darstellte. Es galt - mal wieder - die millionste Burgruine zu erkunden. Damit habe ich inzwischen ziemlich viel Übung und glaube alle Stadien von Ruinen zu kennen. Lottl ist immer noch bei so etwas aufgeregt und hipplig wie ein Junghund. Die meisten Ruinen bedeuten viel Gekraxel, zumindest für einen so kleinen Windhund wie mich. Carlotta mit ihren Storchenbeinen erklimmt die unzähligen Stufen mühelos. Für mich war es sehr anstrengend, da das Erklimmen der Stufen oftmals nur durch ein hochhüpfen möglich war. Entsprechend der vielen, vielen Treppen hatte ich einen solchen Muskelkater, dass ich fast nicht mehr zur großen roten Kutsche zurück geschafft hätte. Aber ein Whippet kennt keinen Schmerz und ich bin kein Welpe mehr, der getragen werden muss, weil er nicht mehr kann. Also ging es für mich im Schleichgang zurück zum Kutschensammelplatz. Das grusligste hätte ich nun fast vergessen. In irgendeinem der vielen Häusern ohne Dach [Anmerkung der Leinenträger: Er meint einen der vielen Burginnenhöfe] nahm ich plötzlich etwas war, konnte aber nichts sehen. Auch Carlotta nahm etwas wahr, was hier vor kurzem vorbei gehuscht ist. Meinen Unmut musste ich als Grollen mal kurz los werden, huhhh haben sich die Leinenträger erschrocken. Sie sprachen irgendwas von lautem Echo in diesem Gemäuer und lachten ob der Whippet ein Burggespenst gesehen haben könnte. Euch werde ich das Burggespenst schon zeigen, liebe Leinenträger, kommt mal mit die letzte Treppe hinauf. Mit wenigen Sprüngen meinerseits und federleichten Bewegungen von Lottl Storchenbeinen waren wir auch schon vor den Leinenträgern oben. Und da stand es, dass Burggespenst der Leinenträger. Ein schwarzer, zottliger Hund, denn ich abermals mit einem tiefen Grollen bedenken musste. Warum sich der Hund samt Besitzer in den letzten Winkel der Burg verzogen hatte, wird ein Mysterium bleiben. Aber liebe Leinenträger, guckt mal etwas weniger Gruselfilme und Serien.
"Zefix a Zeck und Barsoi-Charme" (zum Verständnis des folgenden bitte lesen), hätte ich vor 2 Jahren gewusst, was das für Schatten voraus wirft, hätte ich auf ganzer Linie gestreikt. Kaum hat meine ehemalige Azubine Carlotta mit 2,5 Jahren Lehrzeit ihren Abschluss gemacht, wird mir nun dieses Barsoi-Kind vorgesetzt. Ich will ja nun mal nichts sagen, aber Lottl habe ich mal die Hauptaufgabe delegiert: Barsoi-Kindererziehung. Also liebe Lottl, bring dem Kind nun erstmal die Basics bei und den Feinschliff, kriegt Jula - wie du auch schon - von mir. Entschuldigung, nun habe ich mich tatsächlich mal in Nicklichkeiten verloren. Jetzt zum Wesentlichen! Nachdem Jula inzwischen das von den Leinenträgern ausgesuchte Gassi-Gebiet schon kennt, ging es mal um das ordentlich an der Leine gehen. Selbstverständlich haben Lottl und ich uns von unserer besten Seite gezeigt, denn Jula braucht ja ein gutes Vorbild. Ich will uns mal nun nicht zu sehr über den Klee loben, aber wie das Bild unten zeigt, haben wir unsere Sache schon ziemlich gut gemacht. Aber wo viel Licht ist, ist auch leider auch vieeeel Raum für Schatten. Wann wird denn dieser kleine Quirl endlich lernen, dass man Gassi geht um sein Geschäft zu machen??! Das ist ein mittleres Drama bis die Fusselprinzessin sich mal ansatzweise bequemt ein Pfützchen zu machen. "Mädel, Du musst das wichtige im Leben lernen: Es kann draußen noch so stark regnen, schneien oder kalt sein; pinkeln und k... kann man immer!". Und die Leinenträger kriegt man dann auch so richtig in Schwung um die Feststoffe zu beseitigen. Naja immerhin kurz vor dem Einsteigen für den Rückweg im Windhundmobil hat es dann doch noch geklappt, Jula hat eine ordentliche Pfütze auf dem Parkplatz hinterlassen. Feines Mädchen! Die Wartezeit auf die Pfütze ist aber definitiv ausbaufähig.
Morgens saufrüh aus dem Bett gehauen werden, mir ist immer noch etwas restübel von meinem Medikamenten, dann ist hier schon Aktion auf unserem neuem Wochenend-Dauer-Domzil. Was geht hier wieder ab? Ausstellung fahren? Große Feier im Vorzelt? Nichts dergleichen. Ab ins Auto und 3 Stunden durch die Gegend kutschieren. Die Leinenträger verschwinden in einem Haus und kommen kurz darauf mit 2 uns bekannten Zweibeiner zurück. Und ich rieche schon, was hier Sache ist: das Barsoi-Fieber ist ausgebrochen, denn ich rieche Barsoi-Duft an den neu zugestiegenen Mitreisenden. Aber wo reisen wir überhaupt hin? Ach das gab es ja schon viele Monate nicht mehr, Gaststätte und essen gehen. Lottl und ich sind mehr oder weniger vorbildlich, wenn das kleine Meerschweinchen an einer Leine mit Halsband nicht so doof zu uns geguckt hätte, hätten wir auch nicht gepöbelt und hätten somit eine eins mit Sternchen fürs Benehmen im Biergarten verdient gehabt. Aber, so wie ich meine Leinenträger kenne, ist der Tag noch seeehr lang und noch vieeeel Luft für herausragendes Benehmen. Zurück am eigentlichen Ort des Geschehens, hören meine fast verkalkten Whippet-Ohren lautes Barsoi-Singen. Moment mal, das Haus hier kenne ich, wohnen hier nicht Fusel-Russen? Oh jetzt fällt es mir ein, bitte Lottl nicht gleich wieder vor die Terrassentür im Wohnzimmer pinkeln. Memo an die Leinenträger: Bitte Terrassentüre gleich öffnen! Ach, dass ist ja wunderbar - ich glaube man kennt Lottl hier. Denn die Terrassentür war schon offen. Ich kann Jette und Avrora schon hören, aber ich sehe sie nicht. Im Garten sind sie mal nicht... Gut, dann nehme ich nun den Garten erstmal in besitz und erzähle jedem er es wissen oder auch nicht wissen will, dass ich nun hier bin. Das muss ich absolut gewissenhaft an jeden Busch und Strauch schreiben. Ha, da kommen sie ja, die Party-Russen! Ach nun verstehe ich das auch mit dem kleinen Pool im Garten, der Getränkevorrat ist auch als Badeanstalt gedacht. Drin stehen müssen Lottl und ich nicht unbedingt, aber Jette und Avrora scheinen es zu genießen. Lottl und ich trinken lieber daraus. Immerhin gibts bei der üblen Hitze so genug zu trinken. So konnte man wenigstens bei den heißen Temperaturen im Garten herumfetzen und Blödsinn anstellen. Abkürzungen durch Büsche und Sträucher nehmen und man war nicht so unter dem extrem strengen Auge der Leinenträger, die saßen nämlich gemütlich bei Hopfenkaltschale auf der Terrasse im Schatten. Und da wollte ich doch glatt mal mit dem Russinnen spielen, da kommt dann das Lottl und gibt den großen Spielverderber. Sie hüpfte bellend um uns herum so ein Benehmen kann man doch als Gast hier nicht bringen. Ich spiele doch nur. Ich glaube, da muss ich mit den Leinenträgern noch ein ernstes Wörtchen reden, warum sie vor 3 Jahren einen Bodyguard-Galgo gekauft haben... [Anmerkung der Leinenträger:] Mehr Wissen über den potentiellen Neuzugang in unserem Windhundhaushalt ist nie verkehrt. Nach nun 2 Jahren wo es mit einem Treffen nie geklappt hatte, war das nun endlich mal fällig. Wir danken Andrea und Bernd für den schönen Tag, leckeres Essen, sehr gute Gespräche und viel Spaß für Mensch wie Windhund. Und Bernd: Wir hoffen Deine Tomatenstauden haben die Windhundspielstunde überlebt. ;-)]
Jette (Klingsor's D'Jette-Nele) schaut sich Günter mal genauer an ;-)
Der Titel scheint mal wieder beim Zweibeinvolk Programm zu sein. Total verworrene Zufahrt, 5 mal falsch abgebogen und trotzdem angekommen. Die fade Erklärung, die angebliche "Offroadtauglichkeit" des neuen Windhundreisemobils testen zu wollen, kann ich echt nicht glauben. Wie auch immer, die Auswahl des Ziels war wenigstens mal als Bauwerk zu erkennen und kein halb zerbröselter Steinhaufen. Aber das Zweibeinervolk wäre nicht das Zweibeinervolk, wenn man nicht versuchen würde mich auch noch auf meine alten Tage zu verwirren. Bis jetzt waren mir nur Bauwerke (mehr Details über die Wülzburg im nächsten Blog-Eintrag) mit vier Ecken bekannt, was an sich ja auch völlig ausreicht. Da dachte ich schon, als wir um das vierte und vermeintlich letzte Eck bogen, prima jetzt sind wir wieder am Anfang. Dem war aber nicht so. Wir fanden uns im "kalten Eck" wieder. Ob das vielleicht falsch benannt wurde? Überall auf dem bisherigen Weg standen Bäume, dass weiß ich sehr genau, da ich an jedem eine persönliche Botschaft hinterließ, nur hier am "kalten Eck" nicht. Müsste das nicht eher kahles Eck heißen? Egal, die Aussicht war aber echt beeindruckend. Die Leinenträgerin war so nett einige Impressionen festzuhalten.
An der Bastion "Kaltes Eck" mit Blick über Weißenburg
Morgens bei strahlendem Sonnenschein aufstehen, sich schon auf die urlaubstypische Gassi-Runde freuen, aber dann kam DAS! Ein Ausflug im Urlaub, ich weiß gerade nicht, was schlimmer ist: Urlaub, ein Ausflug, ein Ausflug im Urlaub oder die Ideen der Leinenträger? Plötzlich fanden wir uns vor einer steilen Treppe wieder, die diesen Namen aber wirklich nicht verdient, denn für einen Whippet ist es eher wie gegen die Wand laufen. Und verdammt nochmal, wer hat die Stufen schon wieder auf hochglanz poliert und gebonert? Entweder latschen hier Horden von Attila's Hunnen tagein und tagaus darüber oder jemand der Stadtbewohner hat einen absoluten Putzfimmel. Ich bin dann aber schimpfend und grummelnd mit gutem Beispiel voran gegangen und habe dem jungen blauen Hüpfgemüse mal gezeigt wie ein Whippet mit Bergziegen-Diplom eine derartige Treppe erklimmt. Hier hatten die Baumeister mal wieder viel zu wenig Steine zur Verfügung, so schmal und niedrig der Wehrgang hier ist. Da muss ich als Whippet schon fast den Kopf einziehen. Und der permanente Gegenverkehr... Das Hüpfgemüse und ich wurden dann permanent an die Wand gedrückt, dass die anderen nicht-Windhund-Zweibeiner passieren konnten. Man kann es ja kaum glauben, den Zweibeiner ist es auch noch gelungen ein vernünftiges Treppenhaus auf dem Weg von dem Wehrgang herab zu finden: griffige Holzstufen, wenn auch schmal und schon fast eine moderne Prunksteintreppe für den restlichen Abstieg. Geht doch! Warum habt ihr das nicht schon früher herausgefunden? Die Innenstadt war wie jede andere Innenstadt auch - kennst Du als Hund eine - kennst Du alle! Lottl sah das aber komplett anderes. Für Lottl ist immer alles toll und sie bricht sich halb den Hals vor lauter herumgucken. Aber irgendwie hat sie schon etwas recht. Es waren sehr viele Gruppen von Zweibeiner, die sich durch die zahlreichen Gässchen schlängelten die komplett anderes aussahen und unverständlich redeten. Aber nachdem die Gruppen immer freundlichen lächelten, ihre Wischkästchen zogen und uns fotografierten und filmten, war das doch alles ganz okay. Ich wusste gar nicht, dass wir hier so berühmt sind. Ich hatte ja schon mittelschwere Bedenken, dass das blaue Brems-Tier (bleibt beim gucken immer stehen) bei den Menschenmassen kaum vom Fleck kommt. Aber ich glaube, endlich hat sie es verstanden und sich an mir ein Beispiel genommen: Kopf hoch, Poser-Gang einschalten und einfach weiterlaufen, denn die Zweibeiner weichen schon aus. Das ganze Rumposen ist aber ordentlich anstrengend und zu gut, dass die Leinenträger für den Rückweg einen Schleichweg gewählt haben, wo man endlich mal wieder in Ruhe dahinschlendern konnte. Und es ist schon verwunderlich, dass es dieses Zweibeinvolk problemlos durch ein fremdes Straßengewirr schafft ohne sich zu verlaufen und das ganze ohne Wegmarkierungen. So haben wir es dann tatsächlich zu großen grauen Kutsche zurück geschafft und ich konnte mich auf eine Ruhepause für meine alten Knochen auf dem Rückweg freuen.
Da lass ich mich Whippet vom Personal zum shoppen überreden und dann habe ich den Salat mit dem Ergebnis. Es ging ja schon mit ewiger Halsbandanprobe los. Halsband drüber, Gewürge am Hals, Halsband runter und das nächste Halsband drüber und alles auf Anfang. Whippet an graue menschliche Gehirnzellen, ist euch vielleicht mal aufgefallen, dass ich gar kein Halsband brauche? Ich trage doch noch mein Auto-Geschirr. Oder an was macht ihr sonst die Leine fest? Gefühlte 500 Verkaufsstände weiter, vorbei an lecker duftenden Ochsenziemern und Dörrfleisch, waren tatsächlich 2 Halsbänder gekauft. Und klar, dass blaue Azubi-Kind hat sich hüpfend aufgeführt, weil sie ein Spielzeug haben wollte. Leinenträger ihr werdet langsam altersmilde, ich hätte niemals ein Spielzeug bekommen, wenn ich auf und ab gehüpft wäre und den Clown gegeben hätte. Aber der Leinenträger konnte den Rehaugen der blauen Schnecke nicht wiederstehen und zückte nochmal die Münzentasche. Jetzt sehe ich erst: haha Madame hat ein Tiger-Halsband bekommen und ich eines mit tollen eleganten Borten. Dann ist der Fall klar, Lottl Du bist nun Tiger-Lilly. Und wenn Du Tiger-Lilly bist, bin ich Peter Pan. Nun kann ich mich endlich im Alter wieder wie ein Kind benehmen und hoffen, dass ich auch ein Spielzeug bekomme. Das mit der hündischen Naivität im Alter habe ich gleich am ersten Urlaubstag perfektioniert. Ups, der Leinenträger hat eine dunkle Hose an, ich dachte es sei ein Bäumchen. Wird schon wieder trocken werden.
Seit ein paar Tagen hallt "Geburtstagshund...Geburtstagshund" an meine Rosenöhrchen. Es ist also wieder soweit - ich werde ein Jahr älter. Nach all den Jahren muss ich das Heft nun in die Pfote nehmen und mich mal selbst zu meinem Wiegenfeste ordentlich huldigen. Nennt es Schrulligkeit des Alters oder schlichtweg Dreistigkeit, aber wie sagt ihr immer? "Der Bayer haut mit der Faust auf den Tisch". Schließlich geht es ja um mich und der einzige der bisher sich zu seinem Geburtstag nicht selbst äußern durfte war ich. Ich möchte mich ja mal nicht beschweren, Geburtstag haben ist schon toll: Geschenke, Leckerlis fast im Überfluss und oftmals eine kleine Party. Und genau nun kommen wir damit zum Punkt. Glaubt es mir, ich habe es bis jetzt in all den Jahren noch nicht fertig bekommen mich mit meinen Wünschen zur Ausgestaltung der Party durchzusetzen. Hey Leute, alle Windhundkumpels gemeinsam einladen, ein gepflegtes Kaninchen jagen und im Anschluss ein 3-Gänge-Menü genießen. Nichts gegen Carlotta die alte Party-Amsel, aber in Punkto Party muss es einfach rocken. Denn ohne headbangen und ordentlich abschädeln geht hier gar nichts. Aber was wird passieren? Die Leinenträger feiern und wir schauen wieder in die Röhre. Nichts desto trotz, gerne fleißig gratulieren und Geschenke schicken.
[Anmerkung der Leinenträger: Lieber Flet wir wünschen Dir nach Deinem schlimmen 10. Lebensjahr nun ein viel tolleres 11. Lebensjahr. Du bekamst ein zweites Leben geschenkt und hast es mehr als nur verdient. Und über Deine geplante Party reden wir noch..."]
Bislang hatte ich ja wirklich Ruhe, aber nun ist wieder die Ausflugssaison angebrochen und Windhund wird zu Unzeiten aus dem Bett gezerrt. Wenigstens passt das Wetter und einigermaßen die Temperatur sonst müsste ich hier glatt streiken. Hat mir mal jemand vorsorglich eine gelbe Warnweste?
Heyho Leute, wir haben uns in unwegsames Gelände aufgemacht, denn heute stand eine weitere Teilprüfung für Carlotta's Bergziegen-Diplom an. Die Dame braucht nicht zu glauben, nachdem wir nicht mehr im Allgäu wohnen, dass ihr das erlassen wird. Ich kenn doch die Zweibeiner-Fraktion die uns Hundlinge in der Ausflugssaison mitten in den Bergen absetzt und dann muss man erstmal schauen wo man bleibt. Das es irgendwo auf einen Berg geht, war sofort wieder klar, denn ultra enge, verschlungene und steile Straßen. Gottseidank wurde heute die große Kutsche gewählt, denn mit dem kleinen Rennauto, hätten wir bei Carlotta garantiert wieder 2 Meter Labskaus gegen den Wind (*zwinker* alte Ralleyfahrer).
Was haben wir denn für die Prüfung vorbereitet? Gleich zu Anfang Tauwasser auf eisigem Untergrund am Parkplatz. Ergo raus aus dem Auto und gleich mal gucken, dass wir alle Pfoten unter Kontrolle halten. Liebe Zweibeiner, frisch gepflegte Waldwege sind für uns Hunde was tolles. Aber warum zum Teufel müsst ihr diese verdammt spitzen Splittsteine benutzen? Trittsicherheit hin und her, da weiß man einfach nicht wo man die Pfoten hinsetzen soll. Kaum hat man den Weg mit schöner moderater Steigung hinter sich und es könnte weiter zur eigentlichen Prüfung gehen müssen die Zweibeiner erstmal Mittagessen. Hallo? Glaubt ihr wir Vierbeiner könnten keinen Snack vertragen?
Nach dieser, für uns Hunde, unnötigen Zwangspause durften wir uns dann doch tatsächlich mit dem felsigen Untergrund der schwäbischen Alb befassen. Es sah alles nach einem Weg aus, dass war es aber bei weitem nicht. Wir fanden lauter schroffe, abgebrochene Felsen und diverses Wurzelwerk vor über das man darüber balancieren musste. Tja und wer den Berg erklimmt, kann auch an irgendeiner Stelle ins Tal blicken. Diesen Zusammenhang muss sich Carlotta unbedingt hinter ihre Löffel schreiben, damit sie nicht wie eine Salzsäule vor dem Talblick steht. Denn es gibt doch nichts schöneres für einen Windhund als einen endlosen Blick in die Ferne?
Aber der Whippet ist ja kein fieser Prüfer und lässt sie deshalb durchrasseln. Dann nehmen wir noch als zweiten Versuch die schmale Brücke, zwischen dessen Planken man in die Tiefe sehen kann. Siehe da, dass hat Carlotta mit Bravur gemeistert, kein Zögern, keine Angst - und auch noch frech durchs Geländer geschaut. So ist das schön. Da haben wir für die Prüfung gerade noch die Kurve gekriegt.
Als Belohnung durften wir uns dann mal wieder halb verrottete Mauerreste angucken. Danke Zweibeiner!
Liebe Carlotta, die Teilprüfung "Trittsicherheit" hast Du mit Bravur bestanden!
[Zitat Wegbeschreibung: [...]"am südöstlichen Ende des jüdischen Friedhofs links abbiegen und dem Waldweg bergan folgen"[...]] Und was macht meine sehr verehrte Spaßgesellschaft? Sie biegen mittig vom Friedhof links ab und sind fest der Meinung das das absolut korrekt sei. Was bleibt mir und Carlotta da denn anderes übrig als großzügige Wegmarkierungen anbringen, denn sonst finden wir die graue Kutsche ja nie wieder. Eine gewisse Planlosigkeit bei Ausflügen sind wir von den Leinenträgern schon gewöhnt, aber das sie nun auch noch zu schwach sind den sehr steilen Anstieg durch den Wald rauf zu kommen ist die Höhe. Hätten die Zweibeiner uns 4 Beiner mit 4-Pfoten-Spike-Antrieb nicht dabei gehabt, wären sie auf den letzten 5 Metern des Anstiegs glatt verhungert. Und oh Wunder oh Wunder, kaum den heftigen Anstieg bewältigt, stellen die grauen Zellen des versagten Navigationspersonals fest: "...oh, hier wäre der richtige Weg gewesen.". Und plötzlich ist alles wieder fast wie immer. Wir stolperten an der Burg Schenkenstein fast vorbei, da fast nichts mehr übrig ist. Von einem verrotungssicherem Baukonzept haben die im Mittelalter wohl noch nie was gehört. Wenn die damals schon auf seinem winzigen Grundstück eine Burg bauen, dann sollte der Turm auch stehen bleiben, aber kein Wunder bei den heftigen Abbruchkanten rundherum. Am ärgerlichsten war, dass ich mühsam den Hinweg markiert habe und dann gingen wir einen komplett anderen Weg zurück und mein Pipi war aufgebraucht.
Habe ich heute etwa ein Dejavu? Draußen Affenhitze und ich werde vor einem Felsen mit Loch aus dem Pick-Up gezerrt. Garantiert ist das wieder so eine Neander-Behausung, denn wie diese Spezies pflegt zu hausen weiß ich ja bereits, daher bin ich nun wirklich gespannt was mich hier erwartet.
Aber immerhin ist das hier idyllischer gelegen, denn ich muss nur aus dem Pick-Up hüpfen und es könnte schon los gehen gen' Neander-Behausung, wenn da nicht meine Madame wäre. Typisch großes blaues Kind, kaum angekommen, muss die erstmal Ballast abwerfen. Ich will ja nix sagen, die Idee ist nicht schlecht, denn ich kann so gut wie zu jedes Tages- und Nachtzeit. Aber pscht - nichts verraten!
Komisch, der Eingang dieser Behausung ist aber wirklich seltsam klein. Und warum ist es da drin hell? Hatten die Neandertaler etwa schon elektrisches Sonnenlicht? Na gut, egal erstmal rein da - die Leinenträger werden es schon irgendwie gebacken kriegen sich den Kopf nicht anzuhauen. Was soll ich sagen? Diesmal ist Kraxelei in der Behausung, aber in dem Punkt bin ich schon Spezialist.
Also diese Familie Neander ist schon ein seltsames Volk. Das mit dem elektrischen Sonnenlicht war eine Fehlinterpretation meinerseits es ist tatsächlich Sonnenlicht. Familie Neander hat kein Dach auf dem Haus. Ansonsten haben sie es sich hier wirklich raffiniert eingerichtet, mit Vorratsnieschen, alles elegant über 2 Stockwerke verteilt und große Wohnküche. Haben die Leinenträger nicht letztes Wochenende von einer ...küche gesprochen? Ah, jetzt hab ich's - ich weiß was hier ab ging. Diese Familie Neander hatte wohl einen Hang zu experimentieller Nahrungszubereitung, viel mehr meine ich, die haben sich glatt bei ihrer explosiven Kocherei das Dach weggesprengt. Man, man, man von Technik und Physik hat die Familie Neander mal wieder keine Ahnung. Also noch ein paar zusätzliche Fenster oder noch besser ein Dunstabzug hätten das Malheur verhindert. Das weiß doch jeder campingerfahrene Windhund, dass man die Feuerstelle separat belüften muss.
Das Essen der Neandertaler muss derartig explodiert sein, dass das komplette Gebiet um die Höhle kontaminiert wurde. Denn die Leinenträgerin kniete sich vor der Höhle hin um Bilder zu schießen, schrie plötzlich auf und rannte von der Terrantel gestochen zum Pick-Up. Was sie dort gemacht hat, konnte ich nicht sehen, ich habe sie nur jammern hören. Nun wundert mich nichts mehr, Neandertaler sind nicht nur Mietnomanden sondern auch Umweltbanausen. Kaum fliegt die Hexenküche in die Luft suchen sie auch schon das Weite.
Und wo ich hier so vor mich schwadroniere, hört mir Azubi Carlotta im fast 2. Lehrjahr überhaupt nicht zu. Sie bettelt immer um Informationen zu den verschiedensten Ereignissen und dann hat man es mal wieder nicht nötig zu zuhören. Gut, dann musst du nun selbst raus finden was Familie Neander hier getrieben hat oder Dir nochmal in Ruhe alle Bilder anschauen, denn man kann meinen Vortrag förmlich sehen. Hehe und damit es nicht zu einfach wird, folgt Teil 2 der Bilder demnächst. Nachricht an die Leinenträgerin: Mach's Carlotta nicht immer zu einfach!
Das Carlotta und ich es ab und zu wirklich mit Spielen und Wildheit kunterbunt treiben kann ja mal vorkommen. Das die Leinenträger uns dabei hin und wieder gern zu Hölle wünschen endet dann in einer neuen Grundordnung und alles ist geklärt. Irgendwie müssen wir es aber letztens so dermaßen übertrieben haben, dass unser Personal uns nun persönlich in der Hölle abgeben will.
Bitte die blauen Pfeile beachten
Kurz vor der Hölle bogen wir links ab, die Leinenträger hatten wohl noch ein Einsehen. Wir waren bei diesem langen Waldspaziergang wirklich mal artig und brav, kein Blödsinn, keine Jagdszenen in Hollywood und kein an der Leine zerren. Wir machten an einem Hexenhäuschen eine kurze Rast bevor es weiterging zur Hohlensteinhöhle - die die Leinenträger im dichten Gehölz mal wieder nicht fanden. Und was soll ich sagen, wir waren wohl so vorbildlich, dass wir nicht am Hexenhäuschen ausgesetzt wurden, sondern wieder zurück aus dem Wald ins Auto und mit nach Hause genommen wurden. Was das ganze wohl mit einer ominösen Hexenküche auf sich hat, erfahrt ihr am Wochenende.
Urlaub in der Wohndose ist ja schon wirklich was tolles und es macht mir auch von jeher Spaß, aber ich glaube muss nun auf hohem Niveau meckern. Unter Tags durch die Gegend geschleift zu werden um sein Geschäft zu verrichten ist ja für mein Whippethirn noch verständlich, aber just in dem Moment mitten in der Nacht aus dem warmen Bett bzw. Sofa geworfen zu werden, sich plötzlich völliger Dunkelheit wieder zu finden ist schon mehr als nervig. Unsere Leinenträger nennen das „Spät-Gassi“. Was ist denn daran Gassi? Das leitet sich doch meines Wissens von Gasse ab und in einer Gasse ist immer eine Laterne und somit Licht. Für mich ist das eine Nachtwanderung! Dazu noch diese halb blinden zweibeinigen Nachteulen mit ihren komischen winzig Lichtfunzeln – ihr glaubt doch wohl nicht im ernst, dass das eine vernünftige ausgewachsene Straßenlaterne ersetzen kann?! Das kann schon deshalb nicht funktionieren, weil ich nicht dran pinkeln kann. Vorgestern Nacht wäre es doch dann tatsächlich für meine Azubine und mich mal auf der Nachtwanderung lustig geworden. Blue und ich haben noch schnell unseren Ballast abgeworfen, da wir das Jagdobjekt im angrenzenden Feld schon gesehen hatten und schon mal Krallen und Zähne gewetzt haben. Und was machen diese schreckhaften Spielverderber? Reden irgendwas von leuchtenden Augen im Feld, machen auf dem Absatz kehrt und verschwinden mit uns wieder Richtung Campingplatz. Sagt mal, seid' ihr blöd? Was denkt ihr denn, was ihr da gesehen habt? Das war doch bloß eine Katze, wo ihr uns gerade derb die Tour vermasselt habt… Nun muss ich mal klugscheißen: Da nennt ihr Zweibeiner an euren Kutschen großspurig die funkelnden Anhängsel Katzenaugen und vor realen Katzenaugen zieht ihr den „Schwanz“ ein. Das ist ja schon fast gruslig. Die Quittung für eure Hui Buh, dass Schlossgespenst-Aktion habt ihr am nächsten Tag bekommen. Meine Lieblings Azubi muss einen Albtraum gehabt haben, anders kann ich mir ihr schreckhaftes Verlassen der schützenden Unterkunft nicht erklären. Zweibeiner antreten zum Frühsport! Fangt die Azubine wieder ein… Blue Du musst noch wirklich viel lernen, Du hast es ihnen viel zu leicht gemacht – 5 Minuten ausbüxen, da hätte ich länger durchgehalten. Blue's Schachzug noch eine Zecke mit ins Bett zu bringen hat wenigstens noch etwas zusätzliche Hektik verursacht. So langsam hast Du's drauf. Das Verhalten der Zweibeiner ist oftmals wirklich vorhersehbar, ich glaube ich hole mir einen Nebenjob als Wahrsager. Ich hatte es doch schon vor einigen Tagen in meinen Hirnwindungen, dass bei dem ganzen Zweibeiner-Windhund-Gelabber nur ein Date für mich herausspringen kann. Heute Morgen schepperte der „vor-das-Gesicht-und-an-das-Gesicht-halte-Wischkasten“ der Leinenträgerin. Gut, dass wir schon alle in der Kutsche bereit saßen, da ging es schon los. Was wollt ihr denn hier? Erdbeeren oder Blumen pflücken? Achnee hier treibt sich ja das windige Fussel-Volk rum – ich rufe zur Party! Selbst Blue hat es schon gecheckt und konnte es genauso wenig erwarten aus der großen grauen Kutsche aussteigen zu dürfen. Verstehe schon, vielen Dank für die Blumen, war ja klar, dass die Leinenträger hier wieder die großen Spielverderber waren und wir Windbeutel nicht von der Leine durften. Da half auch nicht, dass ich mit Engelszungen versucht habe den Leinenträgern eine kleine freie Flirtzerunde nahe zu legen. Immerhin hat die Azubine auch immer wieder mal versucht ein gutes Wort für mich einzulegen, aber nach der Ausbüx-Aktion hat sie sich wohl nicht so recht getraut. Ich will ja mal nicht so sein, es hat trotzdem mit Barsoi-Dame Avrora riesigen Spaß gemacht.
Mensch' dieses Jungvolk, von nix eine Ahnung, keine Hilfe annehmen, beratungsresistente und dauerpanische Teenies. Sorry, dass musste mal raus. Blue ist ja wirklich mein Herzblatt, aber sie hat gestern Abend ein Geschrei veranstaltet wegen einer Zecke – da standen mir die Haare im Nacken schier zu Berge. Blue flitzte vom Vorzelt mit Fullspeed in den Wohnwagen aufs Bett und zurück. Ich habe nur die Augen verdreht. Zefix wegen einer Zecke so einen Aufstand schieben? Was soll ich da sagen? Ich hatte vor vielen Jahren schon mal 30 Stück im Pelz kleben und das mit Sicherheit nicht nur an Wohlfühlstellen. Da stellt sich mich brav hin und die Zweibeiner entfernen die Untermieter und gut ist. Es gibt doch keinen Grund so einen Eiertanz aufzuführen. Ich konnte schon gar nicht hinsehen, aber irgendwann war der Untermieter bei Blue Geschichte. Fragt nun lieber nicht, wie die Zweibeiner sich durchsetzen mussten. Es ähnelte ja schon fast „gefesselt und geknebelt“. Und was machen die Zweibeiner, die Weicheier, holen beim Druiden im weißen Dress die Chemiekeule, um es der Azubine noch leichter zu machen. [Anmerkung der Leinenträger:] Lieber Flet, auch Dich konnten wir mit einem Spot-On-Präparat vor Zecken wirksam schützen.] So etwas einfältig und bauernschlau sind die Leinenträger ja schon. Immerhin haben sie erkannt, dass das aktuelle Werkzeug zum Zecken entfernen nicht das gelbe vom Ei ist. Also ging es nach dem Druiden auf Einkaufstour – ich kenn' das schon. Momentchen, sponantes Parken auf einem Feldweg kann nur eines heißen: Windhund gesichtet! Hey cool, dass ist wieder einer der liebenswürdigen großen Fussel-Windhunde, die mindestens genauso durchgeknallt sein können wie wir Whippets. Fragt nicht, was ich mit denen schon für Parties abgefeiert habe. Olé, Olé ich bin schon in Party-Stimmung – eine Runde Wodka bitte! [Anmerkung der Leinenträger: Wir wissen auch nicht warum, aber Whippets lieben Barsoi's (russische Windhunde) und umgekehrt.] Okay, diesmal kein Wodka und keine Party – aber spazieren gehen ist auch super. Und das beste an der Sache, meine Azubine hat auch schon gecheckt, dass der Barsoi ein sehr lustiges Volk ist. Ich müsste mich nun schon schwer täuschen, wenn meine Lieblings Leinenträger nicht noch – Azubine Du hörst nun mal weg – ein Date im Urlaub klar gemacht hätten, bei dem stundenlangen Gelabber. Oh Wunder, oh Wunder, der Zecken-weg-Werkzeug-nach-Kauf hat auch noch funktioniert. Großes Lob diesmal an das Zweibeiner-Volk. Boah nun bin ich aber müde und hau mich auf's Ohr und tue es meiner Azubine gleich – die pennt nämlich schon wieder.
Tja Flet, da Du nun endlich schläfst, gehört uns Leinenträger nun der letzte Satz: Wir bedanken uns bei Andrea, Bernd und ihren Barsoi-Damen für das super nette Kennen lernen, die Herzlichkeit und freuen uns auf das nächste Treffen.
Blue und Flet am tuscheln... Flet: "Blue, Barsois sind total lustig und superlieb...".
Nach nun vielen Tagen und Nächten mit Blue muss der Whippet nun auch mal wieder ein paar Wörtchen mitreden. Meine Redezeit in den letzten 5 Monaten im Blog war leider sehr begrenzt - dabei hätte man mich schon mal nach meiner Sicht der Dinge fragen können, liebe Leinenträger. Ich hoffe ihr gelobt Besserung, denn schließlich bin ich der Hunderudelchef! Der Titel dieses Blogeintrags trägt nicht mal ansatzweise dem Rechnung was ich hier täglich als Rudelchef zu tun habe. Blue ist ein Wirbelwind sondersgleichen, da werden ich und meine Führungsqualitäten auf meine alten Tage nochmal ordentlich gefordert. Anfangs war ich ja wirklich geflasht von ihrer Schönheit und Grazie, habe aber schnell bemerkt, dass ich mich behaupten muss und der Dame hin und wieder einen Satz heiße Ohren verpassen, dass sie nicht zu übermütig wird. Essen, vorallem Abends sehe ich nun in einem ganz anderen Licht. Die Dame macht mir das Futter nur aus dem Grund nicht streitig, weil ich einfach reinhaue wie ein Scheunendrescher und immer versuche schneller zu essen als sie. Bei Spielzeug - war mir nie über Gebühr wichtig - wurde ich gewissermaßen altersmilde und überlasse es gerne - sofern sie es sich "erkämpft" hat - denn dann ist die Dame damit beschäftigt und kommt nicht auf die Idee mich körperlich anzugehen. Das ist leider der einzige Punkt, bei dem ich bemerke, dass ich kein Jungspund mehr bin. Mit Blue bin ich sehr langmütig, lasse ihr vieles durchgehen, aber wenn es mir mal reicht dann zeige ich meine Beißerchen ohne Löcher zu hinterlassen. Meist ist die Dame dann wieder für eine gewisse Zeit eingenordet. Hehe, sie ist dabei manchmal so tollpatschig wie ich. Unlängst musste ich sie doch mal maßregeln und vor Schreck fiel sie vom Sofa, schupste den Couchtisch an einen neuen Ort und räumte Gegenstände darauf mal kräftig ab. Danke, dass der Unsinn nicht nur mir passiert.
Wenn man fast 10 Jahre lang als Junggeselle gelebt hat muss man sich mit einem 2. Windbeutel erst einmal arrangieren. Inzwischen kann mir eine Zeit ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Kuscheln mit ihr ist noch nicht so mein Favorit, aber ich taste mich ran. Ich wachse mit ihr nun immer mehr zum Team zusammen und wie sagt man so schön: "Pack schlägt sich - Pack verträgt sich!".
Mein Frauchen ist hoch erfreut, dass die Unfall-Wunde so schön heilt. Heute sind die letzten kleinen Krüstchen abgefallen und mein Frauchen denkt, dass keine großartig stark sichtbare Narbe zurückbleiben wird. Etwas gerötet ist eine Stelle noch, aber auch das wird vollständig abheilen.
Ich habe meine Zweibeinerin wieder verpflichtet, mein gestriges Erlebnis abzutipppen.
Wir waren bei einer Freundin in der Nähe, wo meine große Liebe Chayenne (Culture Pearls Fairytale) lebt. Ich habe mich soo gefreut, sie wieder zu sehen. Aber kaum haben meine Eltern das Wohnzimmer betreten, waren sie so gut wie nicht mehr ansprechbar für mich. Denn es wuselten 4 kleine süße 11 Wochen alte Whippetbabies über den Parkett. Ich habe mich dann erstmal ausgiebig mit Chayenne beschäftigt: Ihre Öhrchen putzen, den Hals abschlecken und mit ihr spielen. Ich war mit Chayenne so beschäftigt und ich war so verliebt, dass ich gar nicht merkte, dass die verbliebene 4-er-Rasselbande mich interessiert beobachtete. Vorallem die 2 Jungs. Nachdem dann die Zweibeiner Kuchen genossen und Kaffee getrunken hatten, durfte die Rasselbande auch wieder mitspielen. An dieser Stelle lieben herzlichen Dank für die tolle Bewirtung an Sabrina und Thomas !!! Die Kleinen spielten quietschfidel mit. Die Rasselbande wurde dann zunehmend immer frecher und irgendwann wusste ich nicht mehr wo oben und unten war. Chayenne war die Ruhe selbst und hat sich das genüsslich aus ihrem Körbchen angeschaut. Sie wird sich gedacht haben: "Tja Flet, jetzt kriegst Du das auch mal mit, was passiert wenn man sooo frech ist wie Du!". Die Kleinen Whippi's haben mich schon ganz schön in Beschlag genommen. Aber sie waren sehr lustige Spielgefährten und ihr werdet's nicht glauben, aber ich konnte mit den Babies auch ganz vorsichtig spielen!
Es war ein toller Nachmittag und als ich wieder zu Hause war, brachte ich den Schlaf des Gerechten :-))
gestern Abend sollte ich nochmal Pinkeln gehen, wie immer, vor dem zu Bett gehen. Schon allein als Papa die Tür geöffnet hat, konnte ich ihn schon riechen - den Eindringling in meinem Garten: Der Igel! Ich bin wie von der Terrantel gebissen ums Eck zum Igel geschossen. Leider haben die ja sooo doofe Stacheln und man kommt so gar nicht ran. Blieb' mir erstmal nichts anderes übrig, als zu bellen. Leider hat das den Igel nur wenig beeindruckt. Papa ist mir gleich hinterher geschossen und hat mich von dem Igel ein Stück fern gehalten. Währenddessen ist das Frauli wieder in die Wohnung und hat die Motorrad-Igel-Not-Rettungshandschuhe geholt. Papa hat den Igel dann aufgehoben und hat wohl unterschätzt, wie hoch ich aus dem Stand springen kann. Er hat den Igel über Kopfhoch gehalten - also ca. 2 Meter. Ich bin dann gesprungen und habe den Igel nur um einige Zentimeter verfehlt. Gleich nochmal mit dem nächsten Sprung probieren, ob ich da nicht doch ran komme. Leider hat mich Mama halb aus der Luft gepflückt und in die Wohnung getragen. In der Zeit hat das Herrli den Igel zu den Nachbarn in die Hecke geschoben, wo er wohl auch herkam. ...Und ich wollte unbedingt wieder raus - es war doch mein Igel!!!!
Leider haben das meine Eltern anders gesehen und so gibt es leider fast regelmäßig nächtens Igelrettungs- und Umsetzungsaktionen. Schade, das wäre doch ein prima Spielzeug, wenn die Stacheln nicht wären! Da haben aber meine Zweibeiner eine komplett andere Meinung - sie sagen dann immer was von, Igel sind voller Krankheiten und Flöhe...
am Allerheiligen-Wochenende standen jede Menge interessante Dinge an. Bei tollem goldenen Herbstwetter machten wir einen Spaziergang an der Autobahn lang in Buchloe. Als uns ein schwarzer Border Collie entgegen kam - bekam ich panische Angst. Denn ich wurde die Woche zuvor samstags von einem schwarzen Mischling gebissen, dem ich es dann "zu verdanken hatte" in die Tierklinik zur Wundversorgung zu müssen. Der Boder Collie kam angeleint auf uns zu, mein Papa hat dann das selbe getan. Klar, fühlte ich mich wieder sehr stark am verlängerten Arm meines Herrlis. Der Border Collie pöbelte ziemlich. Meine Zweibeiner unterhielten sich dann mit den Besitzern des schwarzen Hundes und wir entspannten uns langsam. Wir wurden von der Leine gelassen und schon begann ein tolles Tobespiel!! Schwarze Hunde - welcher Rasse auch immer, sind ja doch nicht soo bedrohlich, wie ich dachte. Aber anfangs hatte ich schon wirklich ziemlichen Respekt und auch etwas Angst. Ich schaute dem Border Collie noch eine Weile zu, was für tolle Tricks er drauf hat. Das faszinierte mich. Dann widmete ich mich aber doch lieber der Mäusejagd. Die ganze Wiese roch von oben bis unten nach Maus, aber ich konnte einfach keine finden... Schade!
Sonntagmittag gingen meine Eltern mal wieder wieder zu ihrem Lieblings-Kroaten zum Essen und ich durfte selbstverständlich mit. Da konnte ich mal wieder zeigen, wie brav ich doch in einer Gaststätte bin. Da es eh schon Zeit für meinen Mittagsschlaf war, legte ich mich auf meine Decke und schlief. Sonntagnachmittag fuhren wir etwas mit dem Auto durchs Allgäu und machten Halt am Modellflugplatz in der Nähe von Mindelheim, in dem mein Papa noch Mitglied ist, auch wenn er schon seit einigen Jahren nicht mehr selbst zum Modellfliegen geht. Mama ist da immer etwas komisch und genervt, wenn das Thema aufs Modellfliegen kommt. Aber Papa ist eh dabei, seine Flieger zu verkaufen, da er einfach nicht mehr dazukommt. Ich durfte also auf dem Gelände frei laufen und fand wieder Mäuse seeehr interessant. Da waren so viele Löcher in der riesengroßen Wiese, dass meine Mama schon Angst hatte, ich trete in eines der Milliarden Mäuselöcher und vertrete mir wieder die Pfote. Aber ich wäre doch kein Whippet, wenn ich mich nicht elegant und geschmeidig bewegen könnte!!! Nach geraumer Zeit wurde ich wieder angeleint und wir fuhren nach Hause.
Am Allerheiligen-Feiertag gingen wir nochmal Spazieren an der Autobahn in Buchloe. Wir trafen leider nicht sehr viele Hunde, aber mit einer Rodesian Ridgeback-Hündin habe ich mich blenden verstanden und noch kurz eine Runde gespielt.
heute Mittag geschah' - in meinen Augen - die Ungeheuerlichkeit: eine dicke getigerte Katze strich durch MEINEN Garten. Ich bin sofort an die Terrassentür gelaufen und habe inständig gehofft, dass mein Frauchen endlich die Tür aufmacht - damit ich mir den Eindringling mal genauer anschauen kann. Aber vergeblich !! Die Katze war aber so frech, dass sie sich bis an die Terrassentür rangetraut, wo ich schon hinter der Scheibe lauerte. Leider hatte ich keine Chance das Tier mal zu beschnuppern. Ich sprang also mit ordentlich Schwung gegen die Scheibe. Das Ding ist aber auch nicht kaputt zu kriegen - wirklich aller Hand!! Mein Zweibeiner meinte dann nur, gottseidank hat die Scheibe das ausgehalten und zog mich ein Stück von der Scheibe weg. Nach der erfolglosen Attacke wie Kommissar Rex durch eine Scheibe zu springen, war die Katze verschwunden. Mein Frauli heilfroh, dass der Scheibe nichts passiert war, ich heil geblieben war und das die Katze sich getrollt hatte. Ich war schon ganz ungeduldig, weil ich endlich im Garten nachschauen wollte, was die Katze wieder angestellt hat. Mein Frauchen kontrollierte durch alle Fenster nochmal den Garten und öffnete dann ENDLICH die Terrassentür. Da bin ich aber dann rausgeschossen wie ein geölter Blitz - und verdammt - die Katze war wirklich wieder verschwunden. Sie hat aber jede Menge Duftmarken im Garten hinterlassen, dass ich wie verrückt von einem Eck ins andere geschossen bin und gar nicht mehr wusste, wo ich zuerst schnüffeln sollte. So dann noch anschließend mein Revier wieder makiert und wieder rein in die warme Stube.
Meine Zweibeinerin hat daraufhin erst mal einen Kaffee gebraucht und mit Papa telefoniert, der nur nüchtern meinte: "Ist die Katz' tot?". "Nein, selbstverständlich nicht - ich lasse Flet doch nicht vorsätzlich eine Katze jagen. Man sollte schon schauen, dass man die Jagderfolge am lebenden Objekt weitestgehend verhindert!".
Frauli und Herrli sind doch Spielverderber oder?!!
heute hatte ich Besuch von unserem Nachbarhund - die manchmal mit im Büro nebenan ist. Sammy ist ein Golden Retriever und wir sind fast gleich alt. Ich freue mich immer sehr, wenn das Mädel mich besuchen kommt. Wir spielen immer sehr gern miteinander, leider will Sammy nach 5 Minuten immer wieder aus unserem Garten raus und auf ihre Decke ins Büro, weil sie nicht mehr kann. Der Boden in unserem Garten war relativ nass und ich war nach dem Toben mehr braun von der naßen Erde als weiß. Mein Frauli sagt immer, dass ich das Mädel ganz schön fertig mache und natürlich in Grund und Boden renne. Sammy ist mir zwar mit Körpermasse überlegen aber ich bin vieeel viel schneller und wendiger ;-)). Ich renne Sammy förmlich um die Ohren und teilweise kann sie gar nicht so schnell gucken, wie ich von einem zum anderen Ende des Gartens komme.
Mein Frauli war aber schon ein bisschen eine Spaßbremse, weil sie sich immer wieder mein Vorderlaufgelenk angeschaut hat. Es ist nur minimal angeschwollen und wurde 15 Minuten nach dem Toben wieder resorbiert.
Nach 5 Minuten toben stand Sammy wieder am Zaum zum Medienbüro und hat gebellt, dass Frauchen kommt und sie wieder rauslässt.
Ich freu mich aber schon, wenn Sammy wieder zum kurzen Toben bei mir vorbeischaut und ich wieder das Bootcamp Fletcher eröffnen kann und Drillinstructor spielen ;-)
ich wusste doch, dass es nicht unnütz' war, dass ich Oktober 2008 das erste Mal bei einem richtigen Outdoor-Fotoshooting mit Mama gepost habe. Wir waren damals im Schlosspark Türkheim und ich habe mich gewundert, wie sich Frauli so seltsam verkleidet hatte. Aber wenn's schee macht'!!! Unterm Strich hat mich das Eichkatzerl im Baum über mir dann doch mehr interessiert, als die seltsame Knippskiste meines Papas.
Meine Eltern haben es jetzt wohl hinbekommen, dass eines der Shooting-Fotos in einem Ding landet, das sie Kalender nennen. Und sie sind schon völlig aufgeregt, wann endlich der Kalender in der Post ist. Ich habe es anscheinend auch geschafft, in Großaufnahme in den Kalender zu kommen. Verstehe ich eigentlich gar nicht, weil ich bin ja die meiste Zeit zu Hause, spazieren, in meinem Garten oder im Urlaub...
Ach ja, meine Mama flüstert mir gerade zu, wo man den Kalender bis 17.10.2010 bestellen kann:
Dann hoffe ich, dass sich vielleicht noch einige nette Menschen mehr für das Forum, sowie den Kalender interessieren - meine Mama ist davon total begeistert.
Guten Tag liebe Blog-Leser, nun ist unser Urlaub zu Ende und ich habe jede Menge zu erzählen... Nachdem wir uns am 12.09/13.09. eine kurze Stipp-Visite bei uns zu Hause im Ostallgäu geleistet haben, gings am 14.09. weiter zu meinem ersten Auslandsurlaub. Im Ostallgäu liefen mein Frauli und Herrli erstmal wie kopflose Hühner durch die Gegend und haben ganz hektisch Stoffstücke in ein rundes Loch gestopft und verschiedene Pulver dazu. Sie sagen dazu waschen. Das ging den ganzen Montag (13.09.) so. Ich hatte immerhin mal Zeit um etwas zu relaxen, obwohl ich mich den ganzen Tag über gewundert habe, wie ich so schnell nach Hause gekommen bin und warum mein Garten nicht mehr nach mir riecht. Das musste erstmal kontrolliert werden mit viiieeel geschnüffel. Am 14.09. gings dann ins Brixental nach Tirol. Frauli und Herrli fuhren auf einen Campingplatz 2km von Hopfgarten entfernt. Ich durfte gleich nach der Ankunft den Platz erstmal etwas an der Leine erkunden. Als ich dann endlich im Wohnwagen war - der leider noch nicht geheizt war - habe ich mich unter eine Kuscheldecke verkrochen. Mein Frauli und Herrli schraubten irgendwas an dem Blechkasten namens Wohnwagen rum. Sie sagen dazu Stützen rauskurbeln und "ins Wasser stellen". Dann ging es mal wieder an den "leidigen" Vorzeltaufbau. Ich hatte schon ein schelmisches Grinsen im Gesicht, weil ich wartete, dass meinem Frauli wieder das Vorzelt um die Ohren fliegt - aber diesmal geschah das leider nicht, denn das Herrli hat den Aufbau übernommen. Dafür hat mein Frauchen dann die "Inneneinrichtung" des Vorzelts übernommen. Tisch aufstellen, Stühle raus, die Müllsackhalterung zusammen bauen und die Rollos des Zelts hochkrempeln. Dann endlich schloss mein Papa die Gasflasche an und sie machten die Heizung an. Es wurde dann ziemlich schnell sauwarm im Wagen und langsam hatte er dann eine Whippet passende Innentemperatur. Abends gings dann in eine total urige und gemütliche Wirtschaft gegenüber des Campingplatzes. Da war ich gleich als Windhund Gesprächsthema. Ich habe meine Menschen gut erzogen, sie haben nämlich nur Gutes von mir erzählt und brav die Fragen der anderen Gäste beantwortet - die mich total süß fanden. Am 1. richtigen Urlaubstag in Tirol, den 15.09., machten wir einen großen Spaziergang an der Kelchsauer Ache entlang. Leider war ich nur an der Leine, da mein Frauli und Herrli nicht wussten, wie wildarm das Gebiet ist und ob ich nicht in den 10m entfernten Wald abschiebe. Trotzdem war der Spaziergang toll - hier schnüffeln, da schnüffeln - und jede Menge tolle neue Gerüche. Nach dem Spaziergang war ich dann doch schon ganz schön geschafft und müde und habe mich erstmal weggelegt. Das war auch gut so, dass ich neue Kraft durch Schlaf tanken konnte, denn ich wusste ja nicht, dass wir einen Tag später die Animagi's treffen würden. Am 16.09. trafen wir die Animagi's einen Parkplatz von unserem Campingplatz entfernt. Da war Coco (Windmeister's Coconut), ein toller Rüde, der mir doch imponiert hat, und zu dem ich mich mal nicht getraut habe, frech zu sein. Dann war da Nisha (Superflys IrDA), ein hübsches Whippet-Mädel, zum derzeitigen Zeitpunkt trächtig. Ich war von ihr hin und weg - sie mochte mich nicht sonderlich. Sie hat mir das auch sehr oft sehr deutlich gesagt, sie wollte einfach nicht mit mir spielen. Zwischendurch bin ich gerannt wie ein Blöder - 50m bergrauf, 50m bergrunter. Ich glaube ich bin die Strecke 4-fach gelaufen. Aber es hat so richtig Spaß gemacht. Nachdem ich zu Nisha zu frech und zu aufdringlich wurde - hat mich mein Herrli an die Leine genommen... Der Spielverderber. Genau, die kleine süße Kiambi (Rivarco A Wedding Present to Animagi) war auch dabei. Das war eine süße Maus, mit der ich mich erst richtig im Animagi-Garten beschäftigen konnte, da ich da von dem betörenden Duft von Nisha nicht so abgelenkt war. Nisha hat aber auch toll gerochen. Mit Kiambi bin ich durch den Garten geheizt als gäbe es keinen Morgen mehr. Das war so richtig lustig. Als meine Eltern dann entdeckt haben, dass ich sobald ich stehen bleibe die Pfote oben halte, und mein rechtes Vorderlaufgelenk total dick ist, war leider Schluss mit Spaß. Ich wurde stillgelegt und musste dann auch, als ich mich beruhigt hatte ins Auto. Manno - jetzt wo ich grad richtig Spaß hatte. ANMERKUNG DES FRAULI'S: - Auf Animagi Whippets gibt es ein Update zu unserem Besuch bei den Animagi's mit Fotos von Flet und Kiambi.
Mein Frauli und Herrli haben in der Zwischenzeit einen sehr leckeren Kuchen (ich hätte auch gern was davon gehabt) gegessen und leckeren Latte macchiato getrunken. Sie haben sich die ganze Zeit unterhalten und viel gelacht.
Als wir dann auf dem Campingplatz nach unserem schönen Treffen ankamen, war ich immer noch überdreht und konnte nicht so recht schlafen. Also erstmal ordentlich zu Abend gegessen und dann klappte das mit dem Schlafen wie von selbst. Leider musste ich ab dem Tag auch wieder diese komischen weißen Tabletten nehmen. Mein Frauli sagt dazu Traumeel und gibt es mir, damit mein Fuß wieder einigermaßen fit wird.
Die restlichen Tage haben wir eine sehr ruhige Kugel in Tirol geschoben - meine Mama war so gut wie stillgelegt, sie hat sich 2 Wirbel verschoben und konnte sich kaum rühren. Wir wollten uns nochmals am Samstag mit den Animagi's treffen, aber meiner Mama ging es nicht besser und so wurde daraus leider nichts. Aber meine Eltern haben versprochen die Animagis eventuell nächstes Jahr nochmals zu besuchen. Da bin ich dann aber gespannt, wie sich die kleine Kiambi entwickelt hat.
Am 19.09. war die Heimreise angesagt. Aus einer nicht so lang geplanten Autofahrt, wurde eine seeehr lange. Da ja am 18.09. Wies'n-Anfang (Oktoberfest) in München war, dachten sich meine Eltern, dass sie am 19.09. (wenn der erste Wies'n-Sonntag mit Trachtenumzug und allem pi-pa-po ist) nicht über die A8 Richtung München und den Autobahnring A99 um München rum zurückfahren, weil wir da nur eine Stauparty feiern. Also sind sie bis nach Innsbruck runter gefahren und dann über den Fernpass nach Reutte und weiter nach Füssen im Allgäu. Es hätte so schön werden können, wären wir nicht schon ab dem Fuße des Fernpasses bis nach Reutte in Tirol in einem 65km-Monster-Stau gestanden. Mein Papa hat geflucht wie ein Bürstenbinder, da er x-mal unser Wohnwagen-Gespann in einer ziemlich üblen Steigung anfahren musste. Den Gestank der Kupplung im Innenraum unseren Coupés fand ich dann auch nicht mehr so lustig. Aber als meine Eltern dann nach dem Monsterstau gesehen haben, dass dieser von einer Baustellenampel verursacht wurde, die die Einfahrt eine 4m lange Unterführung regelt, kamen sie sich ziemlich veräppelt vor. Als wir dann des späten Nachmittags im Allgäu endlich ankommen sind, habe ich mich gefreut nach unserem langen und ereignisreichen Urlaub wieder zu Hause zu sein.
ich melde mich kurz aus unseren ersten 2 Wochen Urlaub zurück. Sind gestern für eine kurze Stippvisite zurück ins Ostallgäu gekommen, um morgen wieder aufzubrechen und noch ein paar schöne Tage in Tirol zu verbringen.
Am 28.08.2010 brachen Herrchen, Frauchen und ich auf in Richtung Mannheim. Wir verbrachten aufregende und schöne Tage in Östringen - 40km östlich von Mannheim auf einem Campingplatz. Da war jede Menge los und aber auch jede Menge wohltuhende Ruhe. Als wir am Samstag ankamen, musste ich einige Zeit im Auto warten, bis der Wohnwagen soweit aufgestellt war und bereit für Urlaub. Wir entspannten erstmal von der Fahrt und dann sprangen Herrchen und Frauchen um den Wohnwagen rum und bauten das erste Mal in ihrem Leben ein Vorzelt auf (1. Versuch). Bissale komisch sind Frauchen und Herrchen ja schon - sie bauen das Zelt auf, obwohl ganz schön starker Wind aufkam, aber sie sagten, sie wollen das fertig haben, bevor es regnet. Ich konnte durch die halbgeschlossene Tür sehen, dass meinem Frauchen halb das Vorzelt um die Ohren flog, weil eine starke Windböe kam und sie darauf hin aus Schreck das Zelt losliess. Es rutschte fast vollständig aus der Kederschiene und sie liefen erstmal sämtlichen Teilen des Zelts hinterher um es wieder einzusammeln. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Papa schnautze dann Mama ziemlich an, warum sie das Zelt losgelassen hatte, wo sie ja schon fast fertig waren mit dem Aufbau. Mama konnterte und war ziemlich gereizt... In diesem Moment fing es an zu regnen und sie schmissen das Zelt nur noch in den Wagen und machten sich einen Kaffee. Es regnete sinnflutartig über Tage. Aber sie schafften es dann doch 1 Stunde später das Zelt aufzubauen - vielmehr nur Papa. Als Frauchen wiederkam - was auch immer sie gemacht hatte - stand das Zelt fast vollständig. Papa hat von sowas einfach mehr Ahnung und Mama steht sich bei solchen Dingen immer selbst im Weg. Na jetzt konnte der Urlaub beginnen - wenn es nicht die ersten 5 Tage sinnflutartig geregnet hätte. Aber das Vorzelt stand, stand und stand. Es hielt dem Regen sehr gut stand sowie dem Sturm.
Morgens waren wir oft beim Frühstück im Vorzelt und ich lag in meinem Körbchen. Am 2. Urlaubstag, habe ich dann doch mal einen Ausbruchsversuch aus dem Zelt gewaagt und es ist mir gelungen. Ich wurde dann aber leider sehr schnell wieder eingefangen und in das Eck in dem ich ausbrach, wurden Steine gestellt. Mist - ich hatte keine große Chance mehr mein eigenes Ding zu machen. Ja ja, und meine Eltern sagten immer, ich darf nicht unangeleint auf dem Platz sein. Wenn zwischendurch mal die Sonne rauskam und es wärmer wurde, haben wir große Spaziergänge gemacht und ich war danach immer total müde, aber sehr glücklich. In der ersten Urlaubswoche besuchten wir das Reptilium in Landau in der Pfalz, ca. 70km entfernt. Mein Frauchen hat panische Angst vor SÄMTLICHEN Reptilien - ja auch vor Schildkröten. Für mich war das Besuch dort sehr spannend, da ich solche Tiere noch nie gesehen hatte. Vorallem der große Waran in seinem Wasserbecken direkt an der Scheibe war mir sehr unheimlich, sowie die Warane und Leguane in der Wüstenhalle. Meine Mama hat es aber soweit geschafft, langsam aufzutauen und ihre Angst vor Reptilien soweit zu überwinden, dass sie sich auf 40cm Abstand an die Terrarienscheiben getraut hat. Mein Papa hat im Reptilium atemberaubend tolle Bilder gemacht, genauso wie wunderschöne Bilder von unseren Ausflügen und Spaziergängen mit mir.
Am 03.09. haben wir einen Freund meiner Eltern in Karlsruhe besucht. Leider mochte mich sein Jack Russel-Mädel nicht und hat mich nur angegifftet. Ich habe mich aber auf andere Art und Weise revangiert: Ich habe ihr den Trockenpansen aus dem Körbchen geklaut, versteckt und dann gegessen... Geklautes schmeckt immer noch am besten!!
Am 04.09. waren wir auf dem Michaelsberg in Unterkrombach bei Bruchsal. Frauchen und Herrchen sehen einen Parkplatz und parken einfach - ohne zu wissen wie weit es da noch raufgeht. Es lagen noch ca. 30 Minuten Fußmarsch vor uns, ziemlich steil bergauf. Das war ganz schön anstrengend da raufzukommen, ich hab ganz schön gehechelt. Aber der Ausblick dort oben war gigantisch. Man konnte durchs ganze Rheintal blicken bis ins Elsass. Mein Papa hat dann von mir dort oben noch super schöne Steh-Bilder im hohen Gras gemacht. Die Bilder folgen in Kürze.
Am 10.09. zogen wir weiter mit dem Wohnwagen nach Lorch bei Göppingen. Dort wurde ich am 11.09. in der offenen Klasse ausgestellt und errang mein 2. "Sg" für meine Zuchtzulassung. Jetzt haben meine Eltern alle Unterlagen zusammen und müssen sie nur noch wegschicken. Mir hat an diesem Tag das ausgestellt-werden totalen Spaß gemacht, ich habe mich super gezeigt, bin schön gelaufen, brav gestanden und habe einen schönen Richterbericht bekommen.
Am Sonntag nach der Ausstellung reisten wir dann wieder in Richtung Ostallgäu ab und morgen geht es dann weiter nach Tirol.
Grüzi mitanand‘, bei der ganzen Geheimnisstuerei meiner Leinenträger, wird man ja ganz konfus. Da verschieben sich glatt ganze Kontinente… Laut meiner Leinenträger habe ich gestern Europa verlassen, aber irgendwie steckt da wohl ein kausaler Fehler drin, denn soweit sind wir gar nicht gefahren. Wobei einiges schon anders war. Alles in diesem anderen Land war beschaulicher und ruhiger. Selbst auf den Straßen herrschte eine Gelassenheit die man sich in Deutschland nur wünschen könnte. Ich wunderte mich ja schon, seit Tagen sehe ich auf der Flimmerkiste immer die den gleichen blauen Windhund durch die Gegend hopsen. Sehr attraktive Erscheinung, dass muss ich schon sagen, hochelegant, blitzblau und äußerst apart. In meiner Not, zu diesem tollen Hund zu gelangen, versuchte ich schon mich hinter die Flimmerkiste zu mogeln bzw. unter dem HiFi-Schrank durchzubuddeln. Leider erfolglos! Es kommt mir ja immer äußerst spanisch vor, wenn ich in Herrgottsfrühe in das Auto gepackt werde – und dann schießen auch noch meine Agenten den Vogel ab und fahren mich zu der Madame aus dem Video. Bei aller Beschaulichkeit vor Ort, die Windhunde können auch hier schnell rennen. Ganz schön anstrengend bei der Hitze. Nun habe ich es endlich begriffen, diese tolle Madame ist nicht nur blitzblau sondern heißt auch so, nämlich „Blue“. Also „Blue“ ist so genau meine Kragenweite – eine absolute Traumfrau. Chef‘s, können wir die nicht einfach mitnehmen? Ich unterstellte wie bei 120.000 Versuchen zuvor, ein NEIN zu kassieren, aber die Leinenträger scheinen etwas weich in der Birne. Nun witterte ich meine Chance – jetzt oder nie! Ich traute meinen Whippet-Öhrchen kaum, die Antwort lautete JA! Nun nochmal zum mitschreiben, wirklich ja? JA! …aber nicht sofort... Ich habe schon verstanden, Warten auf‘s Christkind... Also doch nicht warten bis zum Christkind? Was, dass Mädel muss vorher nochmal zum Arzt? Ist ja auch klar, denn diese tolle Dame nehme ich nur fit, geprüft und geimpft.
Fotos: Gillas Willi
Madame Blue
Anmerkung der Leinenträger: Unser Dank gilt Blue's Pflegeeltern für den wunderschönen gestrigen Tag und der überaus herzlichen Empfang. Wir freuen uns schon auf's nächste Treffen in der Schweiz.
Es ist ein Sonntagsausflug geplant, sch...heiß draußen – rein in die rote klimatisierte Rennsemmel und los geht‘s. Ich möchte nun mal hoffen, dass das Personal nicht wieder so eine ätzende Bergtour ausgesucht hat. So eine Aktion wie im Urlaub fehlt mir jetzt gerade noch – bei der Hitze kraxelt man nicht. Kaum war ich angekommen, da wurde ich skeptisch: viele Bäume, damit zwar Schatten aber eine ganze Horde von den Blechkisten und mindestens genauso viele kleine und große Menschen. Es ist ja gut, dass die neue Rennkiste so auffällig angestrichen ist, obwohl ich rot nicht sehen kann, aber es erhöht die Chance das wir das Teil auf der Abstellfläche wiederfinden. Was wird denn das nun? Anstellen und überall wuseln kleine Menschen. Doch was hören meine Whippet-Ohren da, ein Begrüßungspaket nur für mich. Prima, dann kann es ja gar nicht mehr so schlimm werden. Nach den ersten paar Metern, vorbei an kleinen hüpfenden Baumbewohnern, dachte ich mir Moment: das Tier sieht aus wie eine gelbe Zottelkatze, vorwitzige schwarz-weiße kleine watschelnde Wasservögel und zu guter letzt eine Monochrome-Herde. Ich weiß wo ich bin – ich bin nicht im Zoo sondern auf Auslandsreise in Madagaskar. Diese seltsamen Baumbewohner, die einen Hang zur Housemusik haben, bekam ich nicht zu Gesicht genausowenig wie diese riesigen gelb-orange karierten Tiere mit den langen Hälsen. Das Fußvolk murmelte etwas von, zu den Giraffen können wir nicht, die werden gerade neu gebaut. Müssen Giraffenhälse erst einmal zusammen geschraubt werden? Und zum Katta-Land hatte ich als Hund keinen Zutritt.<br>Boah Leute, können wir mal Pause machen? Ja klar, ihr holt euch was zu essen und was ist mit mir? Ich bekomme nur Wasser! Aber Moment, da war doch noch mein Begrüßungs-Paket… Trockenfutter – besser als nichts, Hunger ich hab‘! Und das Eichhörnchen in der Tanne über mir, verzieht sich nun besser – sonst fress‘ ich es auch noch auf. Pause ist eine Erfindung, die könnte ich ja glatt dauerhaft machen – aber wir gehen nun schon weiter. Ich bin schon ganz fertig von den ganzen tierischen Gerüchen. Ihr lasst ja gar nichts aus, muss ich nun mit euch noch auf den Kinderspielplatz? Leute, ich will heim… Und vorallem kann endlich mal jemand den Heizstrahler am Himmel ausschalten? Ah ich sehe wieder die große gelbe Zottelkatze von Anfangs, wir haben es wohl gleich geschafft. Nun hätte ich gerne den 3. Napf frisches Wasser, kühle Blechkiste und eine große Mütze voll Schlaf!
Nun bekomme ich endlich das Zepter wieder in die Pfoten, denn meine Untertanen sind überhaupt nicht mehr in Übung in Punkto Urlaub. Das mit der Wetterauswahl hat schon mal überhaupt nicht hingehauen: Huii buhh was für ein sch… Schnee! Da dachte ich mir doch wenigstens haben meine Knechte nun Zeit Ausflüge zu planen, aber weit gefehlt… Burgen sind plötzlich im falschen Ort, Quellen sind spurlos verschwunden und Wasserschlösser stark Einsturz gefährdet. Man könnte meinen, meine Leinenträger haben das alte Navigationssystem im Wald ausgesetzt. Plötzlich geschah das Wunder, an das ich schon nicht mehr zu glauben gewagt habe: der Himmel riss auf, strahlender Sonnenschein, Wärme, die imaginären Pferde wurden vor die große graue Blechkutsche gespannt und los ging es ohne Navi. Zielsicher wurde ein Parkplatz angesteuert – gut, meine Leinenträger sind daran vorbei gebrettert und haben sich im Wald verfahren. Das unsere Kutsche äußerst offroadtauglich ist wissen wir nun auch. Nun mal von der Kutsche absitzen und auf zum Schloss – so es denn eines gibt. Findig waren die Raubritter im Mittelalter ja schon, einem immer da aufzulauern wo man es am wenigstens erwartet. Moment mal, unendliche Weiten von Treppenstufen, ein Schlosskiosk auf dem Berg klingt verdächtig nach Eintritt zahlen. Die Währung der Whippet-Leckerlis wird bestimmt wieder mal nicht akzeptiert. Buhhh, endlich die Treppe geschafft, huiii Kiosk geschlossen – also kein Eintritt! Der Schlossturm blieb für uns geschlossen, aber ich bin ja ein Kulturbanause. Aber irgendwas stimmte mit diesem Turm nicht, denn der sah verdächtig neu aus, nicht wie die Ruinen die wir sonst so besichtigen. Ha! Habe ich es mir doch gedacht… Das alte Ding war so baufällig, dass es verschwand. Meine Rede: Geisterschloss! Dafür wurde hier ein neuer Turm errichtet, der nun nach altem Schlossturm aussieht und auch noch Eintritt kostet. Die Raubritter hätten es sich nicht besser ausdenken können! Gerade schießt mir der wohlwollende Gedanke durch das Whippet-Köpfchen, meine Untertanen mal zu loben, da sie so etwas ähnliches wie ein Schloss gefunden haben, huii da ging es schon weiter: Rundwanderweg um den Schlossberg. Hätte ich gleich von Anfang an stutzig werden sollen, dass die Geschichte einen Haken haben könnte? Mist nun geht es weiter bergauf… Puhh, schnauf, hechel. Ja gut, meine Leinenträger haben recht, der Wald ist zauberhaft schön. Aber es ist alles immer noch genauso steil. 3 Kilometer später war die Blechkutsche wieder in Sichtweite. Wie konnte das nur passieren? Wurde das alte Navigationsgerät im Wald wieder gefunden? Müde, ausgepowert aber glücklich habe ich die Heimfahrt in der Kutsche glatt verschlafen. Ahhhh… Hui Buh hatte ich nun einen Alptraum mit so einem komischen König Bussi von Schloss Neuschwanstein – ich glaub ich war im falschen Film. Mit entspannten Urlaubsgrüßen euer König Flet *Bussi
Seit einer Woche hat die Leinenträgerin ein neues Whippettransportmobil, neben dem großen grauen Lastesel für die Wohndosenbewegung. Es erinnert mich schon fast an meine Kinder/Jugendtage, als wir noch das Sportcoupé hatten und Autofahren für mich wie Achterbahnfahren war, im Punkto Querbeschleunigungen. Frei nach dem Motto: "Gekotzt wird nicht!". Damit waren wir nun auch schon sehr fleißig unterwegs und ich habe wieder einige schöne Ausflüge gemacht. Fortsetzung folgt.
Wenn ihr mich bisher als ganz schöne Plaudertasche kennen gelernt habt, irrt ihr gerade. Es war zu Anfang unseres Urlaubs sowie auch zwischendrin so einiges los, worüber ich bisher geschwiegen habe wie ein Grab. Nun hat es fast 3 Jahre gedauert, dann kam den Zweibeiner die Erleuchtung: meine Wohndose hat eine komplette Teppichausstattung. Das sollte nun für warme Füße und Pfoten im kühlen Herbst sorgen. Warum aber dieser Teppich zusammengerollte sein Dasein unter dem Bett fristen musste, kann ich nicht beantworten. Immerhin jetzt ist es verdammt kuschelig hier.
Wer hat denn dieses Bild verbrochen? Da sehe ich ja auch wie ein „schwangerer Dackel“!
Langsam wird es mal Zeit euch meinen neuen großen Kumpel vorzustellen. Ich habe mich gefreut, dass Erik mich zum Jeder-Hund-Rennen als Zuschauer begleitet hat. Erik ist auch so ein süßer Fleckenteppich wie ich und er hat die schönsten Hundeaugen die ich jemals gesehen habe.
Ich fand es ja etwas schade, dass Erik nicht auch am Jeder-Hund-Rennen teilgenommen hat. Erik’s Personal hat leider zu spät vom Jeder-Hund-Rennen erfahren und konnten daher die nötigen Formalitäten nicht mehr erledigen. Aber auch so hatten wir genügend Zeit für Schabernack zwischen meinen Renneinsätzen.
Was für eine Frechheit, dass man von den Bildjunkies dauernd mit der Knipsekiste malträtiert wird, vorallem auf der Rennbahn, wo jagen für mich viel wichtiger ist. Aber was ist denn da los? Herrscht auf dieser Rennbahn vielleicht ein Tempo-Limit? Und wurde ich womöglich mit satter Geschwindigkeitsüberschreitung in der Jeder-Hund-Zone geblitzt? Womöglich war das der Grund, warum der Hase immer wieder aufs Neue an Herzstillstand starb. Jedenfalls haben meine Finanziers noch für „teures Geld“ 3 Fotos bezahlen müssen. Habe ich nun bunte Punkte gesammelt und bekomme deshalb keine Rennlizenz?
Man, man, man, nun finde ich endlich Zeit hier in die Tasten hauen zu lassen. Boah, eine Woche von der Öffentlichkeit abgeschirmtes Trainingslager mit anschließendem Wettkampf artet schon zu einem Fulltimejob aus. Mich hat wirklich in den letzten Tagen der Ehrgeiz gepackt, denn ich wollte das Jeder-Hund-Rennen nach dem letztjährigen 6. Platz einfach mal gewinnen. Dem Hasen habe ich ganz schön eingeheizt, der ist schon wieder an Herzschwäche gestorben. Alle Wiederbelebungsversuche des Rennplatzpersonals blieben erfolgslos, er konnte nicht mehr reanimiert werden.
es freut mich sehr, dass Sie sich wieder für unser Urlaubslogbuch entschieden haben. Wir hoffen Ihnen auch in den noch folgenden 2 Wochen viel Lesestoff und Lesefreude zu bescheren. Ein kleiner einleitender Sicherheitshinweis: Als Autor des Logbuchs werde ich mir nun noch bis Freitag (Feiertag) eine kreative Schaffungspause gönnen. Am Tag der deutschen Einheit ist wieder sportliche Hochleistung angesagt. <br>Wir haben schon so einige Erlebnisse und Schabernack in unserem bisherigen, einwöchigem, Reisegepäck. Am Wochenende starten wir unseren 2-wöchigen Rundflug in „literarische Höhen“.
Freuen Sie sich auf Spaß, Malheure und alles andere als einen ruhigen und geplanten Ausflug mit spitzer Zunge.
Bis zum Wochenende verbleibe ich mit windhündischen Grüssen Ihr Flet
Was das Eine wieder mit dem Anderen zu tun haben muss und wie es der Zufall so will. Aber bevor ich mich nun in Hieroglyphen ergieße, schön der Reihen nach. Da geht man nichts ahnend im Wald spazieren und denkt: „Prima Quellwasser!“, sogar mit Wasserhahn mitten im Wald, dass nenne ich mal Luxus.
Das so manches „Feuchtgebiet“ wie ein galaktischer Elefantenfurz stinkt ist ja bekannt, aber frisches „Que(ä)llwasser“ aus dem Hahn – bäääääähhhhhh (Anmerkung d. Red.: Es handelte sich um eine Schwefelquelle.).
Ein herzliches Hallo, moin moin und viele Grüße an alle Zuhause gebliebenen. Glaubt jetzt aber nicht, dass – obwohl der Whippet mal Urlaub hat – ich mir hier einen Lenz mache. Wenn meine Haus-am-Haken-Zieher kein Whippet-Navi dabei hätten, wären sie bei jeder Fahrt aufgeschmissen. Völlig entspannt wird vor sich hingegurkt, rumgebabbelt und ahnungslos – wie sie manchmal sind – glauben sie die Autobahnausfahrt verpasst zu haben. Wenn ich das nicht alles im Griff hätte, wären wir nie angekommen. Wir haben es tatsächlich an’s Ziel geschafft und das menschliche Dreamteam legte auch einen irrsinnigen Spurt hin die Wohndose aufzubauen. Sie hätten glatt noch eine halbe Stunde schneller sein können, aber die Wohndose konnte mal wieder das Wasser nicht halten und legte mal zwei Runden Sitz-Pipi ein. So war die Inkontinenz zeitraubend. Man möchte wirklich nicht glauben, dass ihr nun schon seit 3 Jahren mit diesem 5-Sterne-Appartment unterwegs seid. Die Bedingungsanleitung habt ihr mit Sicherheit gelesen, aber garantiert auch genauso schnell wieder vergessen. Zum Glück haben dann irgendwann eure grauen Zellen mit der Arbeit begonnen und ihr hattet es dann noch im Griff. Ich möchte ja nicht schon wieder meckern, denn eigentlich müsste ich euch trotz alle dem loben, zwei Stunden für den kompletten Aufbau inklusive Vorzelt ist neuer Rekord. So nun ist mal noch Vorzelt-Kontrolle angesagt.
Cool, da ist wieder Papparatti…
In den Fernseh-Nachrichten habe ich gesehen, dass man sich als V.I.P. Papparatti’s schnappen darf. Das mit V.I.P. kann man gar nicht anzweifeln, denn selbst der Pizza-Lieferant fragte ob ich der Ausbrecher und Katzenjäger vom letzten Jahr sei?! Am nächsten Morgen begriff ich, dass der inkontinente Wohnwagen wohl Teil einer raffinierten Spionage-Abwehr war, denn ich fand den Maulwurf auf freiem Feld und konnte ihn stellen.
Der Titel nochmal für alle Nicht-Allgäuer: Klettern und nasse Pfoten. Bei den ganzen Urlaubsvorbereitungen habe ich jetzt fast unseren Ausflug am letzten Sonntag zu erzählen vergessen. Da hatte ich es mir vergangenen Sonntag nach dem Frühstück und Guten-Morgen-Gassi im Körbchen gemütlich gemacht. Habe ich tatsächlich eben Ausflug gehört? Ostertaltobel? Wenn in dem Ausflugsziel schon das Wort Ostern steckt, kann das ja nur wieder in Chaos ausarten. Nun lasse ich mich einfach einmal überraschen was das Personal da wieder ausgeheckt hat. Nach einer äußerst entspannenden, nicht allzu langen Autofahrt waren wir auch schon da.
…begehen auf eigene Gefahr? Hört sich ja gefährlich an…
Ja, ja hätte ich da schon gewusst, dass sich die Gefahr auf nasse Füße dahinter verbirgt wäre ich mit Sicherheit keinen Meter weiter gegangen.
Boah Leute jetzt habe ich gedacht ihr hättet vor unserem ersten Campingausflug diese Saison mit den Fahrzeugen schon geübt. Zugegeben das mit dem Abholen und Abstellen im Ganzjahresquartier funktioniert ja schon bestens. Und eigentlich solltet ihr ja nun wissen, wir eure Wohndose funktioniert. Ich dachte schon kurz vor der Ankunft es klappt alles aber mal verdächtig reibungslos. Dank einer kleinen Hilfestellung des Campingplatzbetreibers befand man sich ganz schnell in einer Sackgasse. Um die letzte Kurve der vorgeschlagenen Zufahrt zum Stellplatz wollten die 14-Meter nicht passen. Was soll ich euch sagen? Es folgt eine geschlagene dreiviertel Stunde hin- und herrangieren. Das war richtig zum Heulen. Die Manöver mussten wohl nicht nur für den Leinenträger hinter dem Steuer schweißtreibend gewesen sein, denn die Chefin war pitschnass. Das die Chefin so nass war, kann gar nicht am Regen gelegen haben, denn das Personal behauptet felsenfest: „Flet, Regen macht doch gar nicht nass…“. Ich habe mich schon total auf den Wohnwagen gefreut, nachdem das Austarieren der Zweitwohnung so schön schnell ging und auch fluchs 70 Liter im Wassertank waren. Die Rechnung habe ich mal wieder ohne mein Personal gemacht. Prima alle Wasserablaufventile im Wohnwagen habt ihr geschlossen – und wie jedes Jahr – den Frostschutzablauf der Heizung vergessen! Und dann grübelt ihr noch so lange über den Sachverhalt, dass der Wassertank auch zu 100 % wieder leer gelaufen ist und wundert euch auch noch, warum aus den Wasserhähnen kein Wasser kommt. Bei so viel Dummheit könnte man sich als Whippet glatt den Kopf gegen die Sitztruhe hauen. Na gut, nicht zur Strafe nur zur Übung macht ihr das Frostschutzventil zu und füllt den Tank bei strömenden Regen draußen nochmal. Bin ich eigentlich hier nur von Deppen umzingelt? Ihr lernt aber auch überhaupt nichts dazu und überschwemmt die Küche. Ich habe ja keine Ahnung welchen Frostschutzablauf ihr bei eurem Wasserumfärbautomaten vergessen habt, aber es lief eine Pumpe und das Wasser lief quer durch die Küche. Anmerkung der Leinenträgerin: Unsere Senseo Kaffeemaschine hat das zeitliche gesegnet. Aber wie dann schlussendlich doch das Wasser umgefärbt wurde, war spannend mit anzusehen.
Jetzt habe ich mir bei dem Chaos eine Mütze Schlaf verdient. Die darauf folgenden Osterfeiertage liefen tatsächlich mal für unsere Verhältnisse richtig rund. Ein paar nette Hunde-Damen habe ich hier kennengelernt und am Ostersonntag waren wir auf dem Hühnerberg. Da oben war es ganz schön zugig. Mein Chaffeur erzählte etwas von einem tollen Ausblick vom Hühnerberg über das gesamte Donau-Ries, ich habe eher nach Hühnern Ausschau gehalten, aber es gab keine.
Da hat man einmal im Jahr Geburtstag und ist auf nichts mehr verlass. Die Leinenträger lassen ihre jährliche Geburtstagidee für mich plötzlich in den Wind fahren, dafür fahren sie mit mir 2,5 Stunden durch die Gegend. Tolles Geburtstagsgeschenk. Dann hält man an und es wird einem nicht einmal etwas zu trinken angeboten, was ist denn hier für ein Schlendrian eingerissen? Und jetzt auch noch zu Fuß gehen in der "Mittagshitze", boah Leute! Achso ihr meint also, ich soll meinen Wassernapf hier suchen?! Aber wie konnte mein Wassernapf plötzlich so überdimensional wachsen und wieso ist der auf einmal begehbar und arschkalt. Wobei, da möchte ich mich nun mal nicht darüber beschweren, da es hier so warm ist, ist das eine prima Abkühlung. Die Landschaft sieht hier richtig zerklüftet und zerrissen aus, dass kann bloß der Rißbach im Rißbachtal bei Hinterriß im Karwendelgebirge sein. (Anmerkung des Chauffeurs: So ein Klugscheißer und der Versuch der Isar das Wasser wegzusaufen, dafür muss das kleine Cleverle noch ordentlich wachsen). Bei all dem Wasser geplansche ist es schon verwunderlich, dass hier in der Gegend gar nichts jagdbares zu sehen ist. Und ob das wohl stimmen mag, was sich die Leinenträger erzählen: Am Ende des Rißbachtal's sollen Murmeltiere hausen. Ob ich das glauben soll? Gerade mal auf halben Weg wird dann schon umgekehrt (Anmerkung: Das Rißbachtal ist 10 km lang, bis man zum Ahornboden und zu den Murmeltieren kommt). Die Begründung: Es könnte die Sonne untergehen. Haha, dass weiß selbst ich als erfahrener Whippet, dass da noch lange hin ist. Aber wenn die Murmeltiere im Ahornboden sich genauso doof anstellen wie das komische Fellknäuel, das ein Hund sein wollte, das mir begegnete. Das Fellknäuel - sag' mal hat man dich mit einem Schaf gekreuzt, oder warum verstehst du nicht was ein Hund dir zu sagen hat. Einerlei das ich dann keine Lust auf eine Plauderei und etwaiges Popo geschnüffle habe ist wohl klar. Im Nachhinein tat es mir Leid, dass ich zu dem Hundeschaf so laut wurde, aber wer sich anstellt wie ein Brocken Geröll, braucht sich nicht wundern.
Mein Sinn für Ordnung weicht wohl leider deutlich von dem Sinn für Ordnung meiner Leinenträgerin ab. Würde sie mir sonst den ganzen Tag "hinterher räumen"? Mein Gehirn macht eine schlagartige Veränderung nach meiner ersten Gassi-Runde am Morgen durch, denn meine sonst durchaus cleveren grauen Zellen mutieren zu einer sende- und verbotsverminderten Masse. Sobald ich die erste Pfote in die Wohnung setze ist sämtliche Vernunft dahin und die Schaltzentrale im Kopf besteht nur noch aus Blödsinn und Schabernack. Davon dann aber reichlich... So begibt es sich fast jeden Morgen, dass mein Sinn für Ordnung für die Leinenträgerin abstrakte Formen annimmt. Gepaart mit einer kräftigen Portion meiner starken Affinität für Papier und Karton, ist das für mich schier grenzenlose Kreativität - für meine Leinenträgerin pures Chaos. Viele Künstler können es sicherlich bestätigen: Kreativität ist grenzenlos, beflügelt den Geist und muss einfach ausgelebt werden.
Sprichworte und Redensarten sind ja schön und gut. Zweibeiner neigen dazu diese zu Hauf zu verwenden, aber einen wirklichen Sinn ergeben sie auch nicht. Ich bin es schon gewohnt, dass irgendetwas im Busch ist, wenn die Leinenträger längere Zeit Palaver ohne Friedenspfeife halten. Ob mir das gefällt oder nicht werde ich ohnehin nie gefragt. Die Ergebnisse des ausgiebigen Palaver haben mir bisher immer zugesagt. Das allabendliche Geplappere ist nun so umfangreich geworden, dass ich mir keinerlei Bild mehr machen kann. Die verschiedensten Themen werden angeschnitten und anscheinend aber nicht fertig bearbeitet. Stellt euch vor, kurz vor Weihnachten fiel immer wieder das Wort "Vorzelt", aber ein Ergebnis sind sie bisher immer noch schuldig. Ich versuche nun mal mit dem Ausschlussverfahren weiter zu kommen:
- Für Urlaub herrscht viel zu wenig Hektik. - Ein Wechsel der rollenden Blechkisten ist auch auszuschließen, dafür hüpft niemand um die Fahrzeuge herum und gafft in den Innenraum. - Bei der Wohndose bin ich mir nicht so sicher. Die letzte neue, war auch einfach plötzlich da und das Aussuchen habe ich gar nicht mitbekommen. Dazu waren aber keine bunten Kataloge unterwegs und das Wort "Wohnwagen" fiel nicht allzu häufig. Das kann ich dann wohl auch ausschließen. - Technische Geräte sind in letzter Zeit auch nicht kaputt gegangen. Also wird da auch nichts ausgetauscht oder repariert. Und sollte da etwas kaputt gegangen sein, findet das große Palaver nicht statt, sondern das Problem wird einfach ratz-fatz gelöst.
Das Ausschlussverfahren hat mir rein gar nichts genützt. Es gibt ja das Sprichwort: "Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus". Meist geht es beim Palaver um große Dinge wie Blechbüchsen oder Wohndose und diese sind immer viel größer als ich. Sobald die Sonne scheint machen die Dinger dann auch richtig Schatten, da sind sommerliche Temperaturen dann erträglich. Die ganze Zeit war dieses grauslig graue Winterwetter und ich musste auf die Sonne warten um vielleicht Antworten zu kriegen. Heute hatten wir endlich strahlenden Sonnenschein als ersten Frühlingsboten und was war? Nix! Die Schatten waren außer kalt rein gar nix und Antworten hatten sie auch nicht parat. Vorallem waren die Schatten genau die selben die ich schon seit Anfang an aus meinem Garten kenne. Irgendwie werde ich nachwievor aus der Zweibeiner-Fraktion nicht schlau! Kann mir nun endlich mal jemand sagen, was ihr da hinter den Kulissen plant?
Das waren die ersten Worte meines Tierarztes, die ich bei meinem ersten Zusammentreffen mit ihm zu hören bekam. Damals kam ich zuvor aus dem hohen Norden in einem Alter von 16 Wochen mit gerade mal 6,8 kg zu meinen Leinenträgern. Die ganze Umgebung war so neu für mich, dass ich vom ganzen Umherblicken rote Augen hatte und meine ersten 3 Tage im Allgäu führten mich sofort zum Tierarzt. Grundsätzlich möchte ich mich ja nicht beschweren, was ich in den Jahren danach zu futtern bekam, aber die Jahre 2008 - 2010 waren sehr staubige Fressenszeiten. Sollte der Tierarzt von meinen ersten Tagen im Allgäu recht behalten? In 2010 wog ich gerade mal 9,5 kg. Die Sorge meiner Leinenträger wurde immer mehr spürbar, ob ich denn noch zunehmen werde. Ob es an den staubigen Zeiten lag, dass ich nicht zunahm kann mein kleines Whippethirn nicht sagen, aber ab Januar 2011 gab es richtig Fleisch zu futtern, wie in meinen allerersten Lebenswochen. Was aber trotz der Ernährung klingt wie Schlaraffenland, wollte mein Körper nicht so recht verdauen, worauf ich jede Menge nette und auch leider nicht so nette Tierärzte zu Gesicht bekam. Außer der grundsätzlichen Idee mich wieder mit Staubfutter zu ernähren, kam da leider nichts bei rum. Staubfutter wollte ich aber nicht mehr und somit mussten meine Leinenträger sich - mal wieder - mir anpassen :-). Immerhin hatte ich im Oktober 2013 10,5 kg. Klingt nun komisch, ist aber wahr: Zwei Tage vor meinem ersten Hunderennen kamen die Leinenträger mit so einem seltsamen "Staub" und streuten mir das Zeug über mein Fleisch im Napf. Uiii, das schmeckt aber lecker, krieg ich das nun öfter? Und das macht endlich auch nicht so furchtbares Bauchweh, wie das andere Zeug was sie selbst in Gläschen eingekocht haben. Und ja es ist mittlerweile ein Hund aus mir geworden: Der inzwischen alles verdauen kann, was er gewollt (oder von den Leinenträgern nicht gewollt) zwischen seine Zähne bekommt. Und die Waage zeigt inzwischen 12,0 kg mit absoluter "Tendenz steigend". Inzwischen macht es doch endlich Spaß die Futterbereitsteller auf Trab zu halten, in dem ich den Papierkorbinhalt desintegriere und allen möglich Schabernack aushecke.
Diese Frage fuchst mich schon seit Wochen. Das ultimativ sichere Leckerli-Versteck lässt sich einfach nicht finden. Täglich hole ich mein Leckerli-Röllchen aus dem aktuellen Versteck immer wechselnder Orte, um ein noch sichereres zu finden.
Ich hatte es doch im Eck des Sessel's zuletzt versteckt?!
Regel No. 1: Immer so tun, als wäre man gänzlich uninteressiert.
Regel No. 2: Immer wieder verstohlen zum Leckerli gucken...
Regel No. 3 (die wichtigste Regel): Im richtigen Moment zuschlagen!!
...auch wenn dann die Verstecksuche von Neuem beginnt.
Ich war mir ziemlich sicher, dass die Rolle des Hauskobolds eindeutig mir gehört. An dieser Tatsache kommen Zweifel auf. Der aktuelle Sachverhalt grenzt schon an die grandiose Vorstellung der Leinenträger vergangenes Ostern, als der Kochlöffel verschwand. Ich habe zwar immer noch nicht herausfinden können, was für ein hektisches Treiben dahinter steckte, aber das der Leinenträger an einem Tag drei Mal in's Büro fährt und 3 Mal wieder nach Hause kommt, verwirrt mich maßlos. Und was mich noch viel stärker interessieren würde, wie hat er aus dem einen schwarzen rollenden Whippet-Körbchen ein noch viel größeres dunkelgraues Whippet-Körbchen gemacht? Richtig effektiv kann er bei dem Vorhaben nicht gewesen sein, denn das "Körbchen" kam in Teilen an. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass ein Kofferraum ohne Dach so gehört?!
Oder ist das Fest der Liebe schon vorüber? Momentan kann ich mir darauf keinen Reim machen. Vor längerer Zeit haben wir schon einmal Weihnachtsbaum-Probeschmücken im Fotostudio gemacht. Anschließend durfte ich mein Weihnachtswissen für unsere Windhund-Verbandszeitschrift zu Papier bringen. Seit nun fast einer Woche steht dieser seltsame Weihnachtsbaum in unserem Wohnzimmer, ich gehe davon aus, dass wohl in diesem Zeitraum irgendwann Weihnachten war. Aber dazu fehlt das kalte weiße - im Aggregatszustand veränderte - Wasser. Ob nun jetzt schon Weihnachten war? Egal. Gestern sind wir bei superschönem Wetter zu einem Ausflug aufgebrochen. Die Leinenträger soll Whippet mal verstehen... Ich weiß ja inzwischen, dass sie einen faible für das schwäbische Meer haben. Und was war? An dem großen Teich (Bodensee) hatten wir eine dicke Nebelsuppe. Nach einer kleinen Pause ging es dann weiter über die deutsche Alpenstraße, ich konnte meinen Augen kaum trauen, dort lag tatsächlich Schnee. Ist etwa gerade erst Weihnachten? Das Personal ist immer zu seltsamen Ideen aufgelegt, sie parken mitten im Schnee und es wird zu Fuß weiter gegangen. Ganz prima... Na gut, nachdem es im Auto schnell kalt wird, komm' ich lieber mit.
Ja die Leinenträgerin musste die hundertstausendsten Fotos von mir im Schnee machen...
Das Personal ist manchmal sehr seltsam, was spontane Ausflüge angeht, bzw. die Gründe dafür. Kaum waren wir nach dem Morgen-Gassi wieder zu Hause, klingelte das Handy meines Leinenträgers und wir machen uns sofort wieder auf den Weg. Mit dem einen Auto ans Ziel, mit zwei Autos wieder nach Hause und im Anschluss mit Volldampf an den Bodensee. Auf der Rückfahrt war ich so kaputt, dass ich nur noch geschlafen habe.
Unser Zugfahrzeug war in der Werkstatt, und es wurde festgestellt das der Dieselpartikelfilter dabei ist komplett zu verstopfen. Auftrag des Werkstatt-Meisters: kleine Gänge, drehen lassen, dass es den Filter frei brennt! Gesagt getan, so schnell waren wir die 110 km bis nach Lindau noch nie unterwegs.
In 2 Monaten ist Heiligabend. Einige Leser werden nun denken - wer denkt denn jetzt schon an Weihnachten? Im Einzelhandel hat das Geschäft mit Lebkuchen, Dominosteinen & Co. bereits begonnen. Auch wir bereiten uns schon auf Weihnachten vor, denn die diesjährigen Weihnachtsbilder sind im Kasten und die Weihnachtskarte ist auch schon fertig. Warum? Das können die Abonnenten der Verbandzeitschrift "Unsere Windhunde" des DWZRV (Deutschen Windhundzucht- und Rennverband e. V.) in der Dezember-Ausgabe lesen!
Unlängst war ich mit meinen Hofnarren – wie ihr sicher gelesen habt – in „Mailand“ (Lkr. Ravensburg), nun waren wir an der Adria. Alles was man für eine richtige Adria braucht war auch da: Sandstrand, Wasser und sogar eine Halbinsel. Nun kriege ich das nicht mehr zusammen, ist Italien etwa nur eine andere Ortsbeschreibung für Deutschland? Oder ist es sogar ein Teil von Deutschland alá: „Bavaria is near Germany.“ (Filmzitat Schwere Jungs)? Zwei Dinge sind mehr auf alle Fälle aufgefallen, es ist weder an der Adria wärmer als bei uns in „Deutschland“ noch ist das Wetter ist unbedingt besser ;-). Alles wurscht, das Rumfetzen mit anderen Windbeuteln hat megamäßig Spaß gemacht. Wir trafen uns mit Rainer und seiner Frau Petra mitsamt der Hundeschar. Lest einfach die Bildunterschriften, dort werden die Damen und Herren vorgestellt.
(v.l.n.r.) Magyar Agar-Hündin „Fanfar“, Magyar-Agar-Hündin „Lara“, Podenca „Jeannie“, Flet und Windspiel-Rüde „Lotus“
Im Urlaub um 07:00 Uhr früh aus dem Bett geholt zu werden finde ich überhaupt nicht nett. Als ich zuletzt so früh aufstehen musste, ging es in die Berge. Moment mal, ich habe an unserem Urlaubsort aber noch nie Berge gesehen. Was führen die Pausenclowns schon wieder im Schilde? Die haben hoffentlich nicht wieder so eine langweilige Ausstellung geplant und man darf dann noch nicht mal auf die dortige Rennbahn. Juhu, wir sind angekommen und meine Whippet-Öhrchen vernehmen ein mords Gebell und Gezehter. Hier sind jede Menge Nicht-Windhunde, dass kann nur eine Ausstellung sein. Oh man, dass wird langwierig und vorallem laaaaaangweilig. Wenn ich mir hier das so ansehe, hier fehlen irgendwie die Ausstellungsringe.
Also, wenn das nun keine Ausstellung ist, wir hier auf einer Windhundrennbahn sind, was machen dann die ganzen Nicht-Windhunde hier? Egal, ich harre der Dinge. Moment mal, was soll der sch... Maulkorb? Frauli – nimm mir das Ding ab, aber zackig!! Ich erinnere mich dunkel: Früher ist man mit mir nur dann ziellos minutenlang mit dem Maulkorb auf durch die Gegend gelaufen, wenn ich auf die Rennbahn durfte. Jetzt fällt endlich der Groschen, dass muss ich gleich mal lautstark den anderen anwesenden Hunden kommunizieren.
Es grenzt nun ja schon fast an Revolution, dass wir es vollkommen ruhig und ohne besondere Vorkommnisse an unseren Urlaubsort geschafft haben. Ob da wohl die dicke Nebelsuppe geholfen hat? Wir konnten uns fast unentdeckt in den Urlaub schleichen. Auch das sonstige – meist hektische Chaos mit Vorzeltaufbau etc. - hat nicht stattgefunden. Da konnte ich doch gleich die Gunst der Stunde nutzen und die ersten Tage überwiegend mit Schlafen verbringen.
Brennt mir da jetzt etwa im Herbst die Sonne auf den Pelz?
Meine Blechkistenbeweger waren einmal wieder sehr sparsam mit Informationen. Mensch, soll das alles hier zur Verwirrung des Whippet's dienen? Aber nun mal von Anfang an. Gestern hieß es in aller Frühe aufstehen, und das am heiligen Sonntag, frühstücken und ab in den Elch (unsere neue, alte kleine Blechkiste). Gottseidank war endlich mal richtig schönes Wetter. Die ganze Woche habe ich mir schon Gedanken über den Begriff "Berg steigen" gemacht. Es klang für mich sehr langwierig und schweißtreibend. Langes den Berg rauf laufen, ist eher nicht so mein Ding. Und bei dem Wort "steigen" handelt es sich etwa um Treppenstufen? Ich weiß ja nicht, aber dann kam das: Warum kann man zum "Berg steigen" mit dem Auto bis obenhin fahren? Aus meiner Jugend ist mir die Bahn sehr wohl ein Begriff, aber das komische Ding, dass hier Seilbahn heißt, sieht hier aus wie ein kopfstehender Zug.
Mal abgesehen davon, gefällt es mir hier oben richtig gut. Vor allen Dingen gefällt mir dieses sehr nette Whippet-Mädchen, dass ich zufällig traf.
Seit meine Leinenträgerin eine eigene vierrädrige Blechkiste hat, sind die Wochenende sehr sehr anstrengend und lang nicht mehr so ruhig und gemütlich wie gewohnt. Gut, ich möchte mich mal nicht ausschließlich beschweren, es ist ja ganz nett, was man auf den Ausflügen so zu sehen kriegt. Das wir im Allgäu auch Berge haben, habe ich irgendwann mal beiläufig mitbekommen, und dass ich diese noch näher begutachten wollte, habe ich mir auch vorgenommen. Diese riesigen Gesteinshaufen eigenen sich hervorragend um Nachrichten an die Damenwelt zu hinterlassen. Das der/die Leinenträger/in ab und zu ein sehr heißen Reifen fährt, wusste ich auch, ABER diese Straßen über die Berge plus diese neue Blechkiste - BOAH war mir übel... Ich konnte die Aussicht gar nicht richtig genießen, da ich permant damit beschäftigt war, mich mit allen vier Pfoten in meinem Körbchen festzukrallen. Bisher ging ich lediglich davon aus, dass ein Pass ein wichtiges Dokument für eine Reise sei, wie zum Beispiel mein Impfpass. ABER: Oberjoch-Pass und Riedberg-Pass plus dröhnenden Motor der Blechkiste haben einen sehr blümeranten Eindruck bei mir hinterlassen. Warum können Straßen nicht wie Brücken über die Berge gehen? Das wäre doch viel einfacher.
Unsinn an sich ist was tolles, aber wenn ich nicht daran beteiligt bin, ist das richtig doof. Ein Scheppern und eine Staubwolke aus der Küche, die wie Schnee aussah' waren der Anfang. Die Leinenträgerin die fluchte wie ein Bierkutscher - das möchte ich hier nicht wiederholen müssen und ein Wohnzimmer, dass einen Tag später in Kaffee schwamm. Gefolgt von einem neuem Kochtopf, der nicht auf dem Herd stehen wollte und einer Spülmaschine die gänzlichen ihren Dienst quittiert. Da mache ich einfach mal auf "braven Whippet", liege in meinem Körbchen, hecke NICHTS aus und frage mich, warum schneit es in der Küche? Ich bin ja immer schon skeptisch bei diesen Gemüsekochaktionen für mich, das Zeug ist ja schon lecker, aber das das jetzt auch noch gefährlich sein könnte und Auswirkungen auf das Weltklima hat... Ihr müsst euch das mal vorstellen, es schneit im Hochsommer! Und da sprechen da dann diese Neuigkeitenerzähler im TV von "Globaler Erwärmung", dass ist eher "Globale Erhitzung"! Zu allem Überfluss wird dann noch dieses "Krümmel-Staub-und-Haarefressende-Ungeheuer" aus der Kammer entfesselt um unter viel Getöse den Schnee wieder zu entfernen - ihr Leinenträger seid' doch sooo doof, warum benutzt ihr das Teil nicht im Winter? Also ich bin mir ja nicht sicher, ob gewisse Dinge nicht einfach gemacht werden, um einen Vorwand zu haben die Wohnung zu putzen, Gegenstände hin- und herzurücken und sonstige Unruhe zu stiften. Ja, lieber Leinenträger, dass sah' schon verdammt nach Absicht aus die Kaffeetasse heute Morgen über den ganzen Esszimmertisch zu leeren und dann auch nicht mal in die Gänge zu kommen und zu warten, bis sich alles antrocknender Weise verteilt hat. Dann hätte ich nämlich auch noch was davon gehabt. Ich weiß ja nicht, dass mit dem Kochen hatten wir ja gestern schon. Ihr kauft neue Töpfe und macht sie gleich beim ersten Einsatz kaputt. Anmerkung der Leinenträgerin: Topfboden aus unersichtlichen Gründen verformt! Bei diesem ganzen Toubabou kann ich es durchaus verstehen, dass dieser nette Schrank in der Küche, der immer brav aus dem schmutzigen Geschirr sauberes macht, den Dienst quittiert. Da hilft es dann auch nicht Kabel zu ziehen, ja ist ja recht - es hilft aber auch nicht, das Regal von der Wand zu rücken um an den Sicherungskasten zu gelangen. Da wären wir wieder bei den abstrusen Dingen, die geputzt werden. Und herzlichen Dank Leinenträger: Ihr habt meinen ausgieben Abendspaziergang NICHT vergessen! Ist euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass heute Sonntag und somit RUHETAG ist?
Puhh, nun habe ich doch noch etwas Zeit um hier einige Worte zu verlieren. Grundsätzlich bin ich keine Spaßbremse, aber von meinen Pausenclown's habe ich gelernt, dass Regeln für alle gelten. Ich bin ja auch ganz gerne ohne Leine unterwegs, aber gerade bei großen Versammlungen von möblierten Wohnbüchsen ist es sehr praktisch, wenn die Reviergrenzen nur das rollende Appartment und den Zeltvorbau beinhalten. Da kann man dann richtig entspannen und um die Einhaltung der Grenzen kümmern sich die Zweibeiner. Vergangenes Wochenende bekamen wir dann neue Nachbarn. Ich musste mich tageweise aufregen, da die Neuen Nachhilfe in Campingplatzregeln brauchten. Dauernd rannte der Familien-Hund – selbstverständlich unangeleint – einem fliegenden Stück Holz hinterher. Es wurde über sämtliche Parzellen gefetzt, gebellt und sobald er an seiner „Laufleine“, die zwischen zwei Bäumen gespannt war, angeleint wurde war sein gewinsel groß. Kurz drauf wurde er wieder abgemacht und es wurde stundenlang weiter mit dem Stückchen Holz gespielt. Das war so zum Schreien, was ich und auch die Nachbar-Collie's lautstark taten. Mich zu beruhigen viel meinen Leinenträgern schwer, weil ich mich regelrecht echauffierte. Irgendwann wurde mir die Sicht durch Rollo's versperrt.
Was soll ich euch noch erzählen? Ich habe mich so aufgeregt, dass ich kurz drauf wieder schlimme Bauchschmerzen bekam. Da war der Abend für mich gelaufen. Einen Tag später dachte ich, wir fahren wieder nach Hause. Insgeheim habe ich mich sogar schon gefreut, aber irgendwie nahmen das meine Leckerli-Verteiler mit dem Einpacken sehr lachs. Warum wird denn nicht ordentlich aufgeräumt, sondern alles nur durch die Gegend geschmissen? Beeilt euch mal, der nette Herr mit dem komisch blubbernden, spotzenden Fahrzeug ist doch schon da und möchte die Behausung auf den Weg zerren. Was muss ich da sehen? Nicht mal das Auto ist fertig ausgerüstet, es fehlen diese spiegelnden großen Anbauten an der Seite. Na gut, wenn sie bei der Fahrt nicht dran sind, dann können sie auch nicht weggefahren werden. Was ist denn nun los? Warum bleibt das Auto an Ort und Stelle stehen und mein Personal läuft dem „Haus-am-Haken“ hinterher? Ich hab's: Wir ziehen um! Die vergangenen Tage konnte ich mich mehr als gründlich ausschlafen und die wieder gewonnene Ruhe genießen. Bei schönstem Wetter waren wir heute noch Spazieren...
Watch out: Greyhound about, habe ich zu Hause mal auf einem „Warnschild“ gelesen, dass meine Leinenträger sorgsam in einem Schrank verstaut haben. Ich glaube, die Übersetzung ins allgäuerische ist: Aufpasse' es könnt' a Greyhound um's Eck' komma! Das Schild hielt ich für ziemlichen Blödsinn, aber es ist tatsächlich passiert. Da laufen wir gemütlich von der Gassi-Runde wieder in den Campingplatz und plötzlich steht ein schwarzer Greyhound vor mir. Wo kommt der denn her? Nach einer ausgiebigen Beschnüffelung und Begutachtung unsererseits war meine Freunde überschwänglich. Mist, wir sind immer noch angeleint, da ist Gas geben schlecht. Es wurde gleich noch eine Zusatzgassirunde angehängt zur Kapelle.
Als ich meine Hilfsbremser, oder wie man sonst das andere Ende der Leine nennen kann, belauscht und erfahren habe, dass der Greyhound Lennox heißt, 13 Jahre alt ist und seine ersten Jahren auf einer englischen Rennbahn verbracht hat. Nachdem es in England ja immer kalt, nass und neblig ist, kann ich zu gut verstehen, dass Lennox im Alter von 4 Jahren in die schöne Steiermark umgezogen ist. Wie das mit älteren Herrschaften so ist, sind sie anfangs bei jungen Hüpfern eher skeptisch und unterkühlt, bis sie dann doch zugeben müssen, dass sie einen ganz lustig finden.
Den Sinn und Zweck von Urlaub habe ich noch nicht so ganz verstanden. Wenn ich meine Bespaßungstruppe belausche, höre ich immer „...endlich nicht's tun...“, „Ruhe und Entspannung finden...“, „Tapetenwechsel und neue Orte erkunden...“ - die sollten es vielleicht mal mit Meditation probieren. Und was habe ich davon? Irgendetwas müssen die verwechseln. Schon bei den einfachen Dingen geht es los: Man geht nicht gemütlich 2x am Tag Spazieren, sondern jetzt muss ich mich auch noch um die Nachbarschaft kümmern und für Recht und Ordnung sorgen. Soweit ich das nun richtig verstanden habe, müssen wir Hunde hier immer an der Leine gehen. Von dieser Regelung sind Nutz- und Wildtiere befreit. Daher kann es sich bei den neuen Nachbar und dessen Tier nur um ein Schaf handeln. Zumindest sah das so aus und es gibt ja Hunderassen die Schafe hüten. Das Schaf roch' aber verdächtig nach Hund. Ich wurde zwar nie zum Hüten von Schafen gezüchtet, aber trotzdem müssen diese gepflegt und geschoren werden. Also habe ich mich – Kraft eigener Willkür – einer Fellprobe bemächtigt. Schmeckt nun doch eindeutig nach Hund – aber nach sehr ungepflegtem Hund. Angeleint ist das „Schaf“ auch nicht - „jetzt geh' aber pfui!“. Am nächsten Tag war das Schaf und dessen Besitzer verschwunden. Ab diesem Moment saß mir der Schalk im Nacken, die passende Gelegenheit für Unfug sollte sich erst abends bieten...
Besuch ist das Größte. Ich weiß zwar nicht so recht, wie unser ehemaliger Nachbar es so schnell zu uns geschafft hat, aber ich freute mich tierisch. Meine Menschen quatschen, lachten und quatschen – war das langweilig. Das Glück und die Gelegenheit kommt immer plötzlich und unerwartet. Als erstes fuhr der Pizzabote vor und was sahen meine Whippetaugen am nahen Waldrand? 2 schwarze Katzen! Da muss ich gleich mal meinem Leinenträger hinterher schleichen, da er gleich mit dem Pizzaboten abgelenkt sein wird. Und.... STRIKE!!!! Unbemerkt aus dem Vorzelt gehüpft. Kurz nochmal die beste Route geplant und... VOLLGAS! Gleich ist sie mein... Die 50 Meter bis zum Wald lege ich in Lichtgeschwindigkeit zurück, aber wo verdammt ist nun die Katze hin? Meine Personal war auch keine Hilfe die Katze wieder zu finden, sie schreien sich lieber die Stimmbänder krumpelig und verscheuchen alles. Okay okay, dann gibt es heute Abend keinen Katzensaft – ich trotte ja schon wieder zu den Zweibeinern. Vielleicht bekomme ich ja doch etwas von der Pizza ab. [Anmerkung des Personal's: Der Katze wurde – glücklicherweise – kein Haar gekrümmt. Sie konnte sich im letzten Moment auf einen Baum am Waldrand retten!] Tags darauf hatte ich Action nach Whippetgeschmack, aber nachdem Ausbruch gestern musste ich mit der Schleppleine vorlieb nehmen. Gar kein Problem – die 10 Meter der Leine habe ich inzwischen was Toben angeht gut im Griff.
Seit meinem letzten Kurzurlaub zu Ostern weiß ich, dass meine Leinenträger an Feiertagen ein komisches Verhalten an den Tag legen. Da keine Haushaltsgegenstände gesucht, versteckt oder verpackt wurden, schien es eine ganz normale Woche mit einem Feiertag in der Mitte zu werden. Veränderung am Feiertag Nr. 1: Ich werde viel zu früh aus dem Bett geholt. Veränderung am Feiertag Nr. 2: Ich werde nicht auf direktem Weg in den Garten geschickt sondern vor die Tür geschleift. Obwohl, vor die Tür geschleift werden doch gar nicht so schlecht war, denn ich traf noch glatt eine nette Hundedame. Leider fand sie meine Hochzeitsöhrchen nicht so schick, wie meine Leinenträgerin und knurrte mich hin und wieder an. Veränderung am Feiertag Nr.3: Warum geht es gleich in die Tiefgarage und ins Auto? Und warum fahren wir mit dem Auto nur bis in den Hof vor unsere Tür? Oh nein – oder doch – juhuu, die Menschen laden wieder für den Urlaub Gepäck ein. Wohnbüchse anhängen und los geht’s. Im wohltemperiertem Auto lässt es sich vortrefflich schlummern. >Plötzlich wurde ich durch ein lautes Krack geweckt. Ich bin mir sicher, dass der Leinenträger gefahren ist. Es erinnert mich aber verdächtig an ein alptraumhaftes Ereignis von vor 2 Jahren, denn da fehlte auch ein Spiegel am Auto, aber der Lärm war viel lauter. Auch damals kamen Mensch in silber-blauen Auto's und stellten der Leinenträgerin Fragen. Diesmal schien aber alles nicht so wild zu sein, weil mein Fraule nicht wie ein kopfloses Huhn ums Auto gerannt ist. Das Auto konnte sogar, als die silber-blauen Auto's weg waren noch fahren. Ich habe erst gar nicht gesehen, was kaputt war, weil dieses spiegelnde Ding nur am Auto ist, wenn wir unser Luxus-Appartment am Harken haben. Wenn mein kleines Whippetköpfchen nun das ganze Vorkommnis richtig sortiert hat ist da wohl ein anderes Auto mit seinem Serienanbauteil an unserem spiegelndem ausladendem Zusatzanbauteil hängen geblieben. Ich weiß immer wie breit ich bin, wo mein Kopf durchpasst, passt auch mein Körper durch. *böser Blick des Leinenträger's* Okay, okay, die Terrassentür lasse ich mal außen vor, die habe ich vor einigen Jahren mit der Schulter halb aus den Angeln gerissen. Mit dem Urlaub war ich von Anfang an etwas skeptisch, denn auf der Fahrt war der abgefahrene Spiegel als hätte jemand meine Erinnerungen neu abgespielt. Sowas ist mir gleich mal unheimlich. Nachdem ja Urlaub ist und es im Urlaub keinen Garten gibt, haben meine Pausenclown's mit mir einen Spaziergang zur nahen Kapelle unternommen.
Ich muss es jetzt doch mal los werden: Das ist nun das 5. mal in Folge, dass euer menschliches Brauchtum "Ostern" miterlebt habe. Aber irgendwie werde ich daraus nicht schlau. Gut, bei meinem ersten Ostern war ich erst 2,5 Wochen alt. Im Groben habe ich schon verstanden, dass es da um bunte Eier geht die es als Geschenke gibt. So ganz richtig kann das aber auch nicht sein, weil a) bekommt man die Geschenke nicht, denn man muss danach suchen und b) was man findet ist dann nicht immer ein Ei. Und die nächste Randerscheinung des Ganzen ist, das behauptet wird, dass die Wahrscheinlichkeit für weiße Ostern höher liegt als für weiße Weihnachten. Und wenn das eintritt, dann müsse man die Eier ja in den Schnee werfen, dass man keine Fußspuren sieht und die Suche nicht offensichtlich ist. Soweit ist das ja noch logisch, aber es scheint wohl auch zu diesem Brauch zu gehören, dass auch andere Dinge versteckt werden. Irgendwie war schon 2 Tage bevor wir in den Schwarzwald aufbrachen das Dauerthema: "Der Kochlöffel ist weg...". Auf der Fahrt in unseren Osterkurzurlaub lag die Besteckschublade der Wohndose mitten auf dem Boden vor der Küche. Also a) wer hat die Schublade rausgeworfen?, b) da liegt doch kein Schnee und c) warum ist nun der Kochlöffel im Wohnwagen auch noch weg? Meine Leinenträger haben erstmal geflucht wie die Bierkutscher, aufgrund des 2. verschwundenen Kochlöffel's in 2 Tagen. Ich bin ja nachwievor der Meinung, dass es in unserem Wohnwagen gelegentlich spukt. Nun komme ich aber mal zu unserem eigentlichen Kurzurlaub: Grundsätzlich mal völlig atypisch für meine hin und wieder hektischen Leinenträger waren da gleich ein paar Highlights für mich dabei. Normalerweise verziehe ich mich immer dankbar in mein Körbchen in unserem fahrbaren Untersatz, wenn es im Wohnwagen-Stellgelände um's Ankuppeln des Schiff's geht. Aber was war denn da los? Ich werde aus dem Auto geholt und stehe sprunggelenktief im Schnee. Bähh... Da kläfft auch noch ein anderer Hund am Zaun. Aber es scheinen sich die Leinenträger untereinander zu kennen. Als ich mir den anderen Hund näher angeschaut habe, kann ich nur sagen: Typisch Jungspund. Kaum der Wurfkiste entsprungen, meint man, die größten Töne spucken zu können. Für einen kurzen Sprint im abgesperrten, hoch eingezäunten Gelände war der schwarz-weiße Wusel ja ganz lustig. Wie ich mitbekommen habe, heißt er Nico und ist der Familien-Hund unseres Wohnwagen-Verkäufer's nebenan. Besonders lange mochte ich mich aber mit ihm nicht beschäftigen, mir war kalt und ich bin mit dem Alter nun auch einfach etwas gesetzter geworden, dass ich die Welt nicht jedes Mal auf's Neue erobern muss. Boah war ich dann aber froh, als ich wieder im Auto im Körbchen war. Kurz darauf war auch das Schiff angekuppelt und es ging los. Es sah' die erste halbe Stunde wie eine ganz normalen Urlaubfahrt aus. Entweder haben sich die Leinenträger verfahren oder es geht tatsächlich diesmal zu einem anderen Ziel. Einen Teil der Strecke kannte ich schon. Es geht also in den Schwarzwald. Was für den Punkt "wir haben uns verfahren" sprechen würde, ist das seltsame vor sich hin brabbelnde Kästchen im Auto (Anm. d. Red. Navigationsgerät). Hey Leinenträger, Du weißt doch, dass das immer schief geht, wenn Du das Kästchen im Wohnwagenbetrieb benutzt. Ich hatte recht, beim ersten Zwischenstopp suchten die Leinenträger plötzlich Kochlöffel. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es weiter, irgendwie wurden die Straßen immer schmaler, kurviger und steiler. Als dann links und rechts auch noch Schnee lag, dachte ich, die haben keine Ahnung wo die hin wollen. Kaum zu glauben, aber wahr, wir sind tatsächlich im Südschwarzwald nahe der Schweiz angekommen. Manchmal kann man sich auf die Leinenträger auch verlassen und ein kleines Lob muss nun auch sein, es ging ja richtig schnell bis die Wohndose an ihrem Platz stand und die Heizung für ein mollig warmes Plätzchen im Bett sorgte.
...finde ich das ganz und gar nicht lustig, ganz im Gegensatz zu meinen Leinenträgern. Die kugeln sich halb vor Lachen, weil ich durch den Schnee stapfe wie ein Storch im Salat. Der Vergleich meiner Leinenträger mit den Störchen hinkt ziemlich, da sich die Langbeine ja im Winter in den Süden verkrümmeln. Und was soll ich sagen??? Recht haben die Störche! Ich habe allgemein sehr wenig mit einem Storch gemeinsam, gut ab und zu eine große Klappe, aber keinen Schnabel, mag keine Frösche, habe keine Federn - auch wenn meine Leinenträger in meiner buschigen Rute eine Befederung erkennen wollen - und fliegen kann ich auch nicht. Okay, okay (strenger Blick des Leinenträgers) - ich kann elegant vom Sofa fallen, aber fliegen ist das noch lange nicht. Meine Leinenträger behaupten aktuell, dass ich bei Variante 508 wäre, 507 verschiedene Varianten vom Sofa zu fallen habe ich mir schon ausgedacht. Das ist sehr kreativer Denksport!
Nun aber zurück zum Schnee. Hätte ich vorher gewusst, wieviel Schnee in extrem kurzer Zeit es hier im Allgäu geben kann, hätte ich die Reise in den Süden gar nicht erst angetreten. Den Süden verbindet man ja doch eher mit Wärme, Sonnenschein, Meer und Strand. Aber nichts davon ist hier zu finden - nur Berge, Schneemassen, 3 Monate Winter und 9 Monate Schlechtwetter im Allgäu (O-Ton meiner Leinenträger). Wobei ich wiederspreche mir doch da gerade: Wenn die Störche in den Süden ziehen, kann das hier gar nicht so verkehrt sein. Aber warm ist es trotzdem nicht.
Die ganze Denkerei hilft nichts, anbei noch die heutigen Schneebilder, ich muss nun schnell weg: Ich beginne mit dem Nestbau - habe ich von Störchen gelernt!
Schnee bei uns im Allgäu ist an sich nichts ungewöhnliches, aber als Whippet, hat man es ab einer gewissen Schneemenge wirklich schwer. Momentan haben wir um die 20 cm und mehr sollte es nicht mehr werden, sonst muss ich durch meinen Garten graben. Meine Leinenträger haben schon gesagt, dass wir hier noch gut weg gekommen sind. Tiefer im Allgäu, in Oberstdorf beispielsweise, hat es schon einen guten Meter Schnee. Langsam finde ich gefallen am Schnee, auch wenn nur mal für 10 Minuten.
Whippet möchte ja nicht unnötig kalte Pfoten. Warum drüber laufen, wenn man auch hüpfen kann! ;-)
...äh, den Kopf in den Schnee. Was unsere Leinenträger bei dieser Pose immer nicht bedenken: Wir sind absolut beschäftig, können so gut wie nichts hören (außer das fiepen der Maus) und möchten nicht gestört werden - denn wir sind auf Mäusejagd.
...nicht mal in der Urlaub kann man inkognito fahren, ohne das man auf Schritt und Tritt fotografiert wird. Auf die heilige Privatsphäre eines vielbeschäftigten Whippet's wird nicht mal im Urlaub Rücksicht genommen. Da verschanzt man sich schon zu einem kleinen Schläfchen im Wohnwagen, wirft dann einen Blick nach draußen und zack' wird man von den Nachbarn fotografiert...
Meine Leinenträger hatten bei dem tollen heutigen Wetter mal wieder die Idee mit mir "Leckerlis aus der Luft fangen zu üben". Ich habe den großen Spaß gleich für einige akrobatische Einlagen genutzt. Aber seht selbst...
ich muss euch viele Neuigkeiten berichten. Hier scheint das komplette Chaos ausgebrochen zu sein. Inzwischen verstehe ich aber wohl so langsam was vor sich geht. In meinem letzten selbstgeschriebenen Blog-Eintrag habe ich ja über das seltsame Verhalten von Menschen im Frühling berichtet. Heute kann ich das Rätsel darum nun endlich auflösen.<br>In der vergangenen Woche sind ganz viele Sachen aus unserer Wohnung verschwunden und wurden in große Papp-Kisten gepackt und kamen an einem anderen Ort wieder zum Vorschein. Meine Menschen nennen das Umzug. Ich nenne die Tatsache einfach nur vieeeel viel mehr Platz. Das Haus hat 2 Stockwerke, nicht wie bisher nur 2 Zimmer. Das Wohnzimmer alleine ist fast doppelt so groß wie unser bisheriges. Es gibt auch viel mehr Schlafzimmer, nämlich drei. Was mir eher weniger gefällt ist, dass es auch 2 Bäder gibt, dass könnte die Wahrscheinlichkeit, dass ich gebadet werde erhöhen. Hoffentlich ist dem nicht so!<br>Oft bin ich noch damit beschäftigt meine Leinenträger im Haus zu suchen, es dauert immer etwas bis ich sie dann auch finde. Verlaufen habe ich mich bisher aber noch nicht. Im Wohnzimmer spiele ich momentan so ausgelassen und durchgeknallt wie schon lange nicht mehr. Das sagenhafteste ist aber dieser riesige Garten. [Anmerkung der Leinenträger: Fast 1.000 qm.] Momentan darf ich nur mit dem 10-Meter-Schleppleinen-Dings den Garten erkunden, hoffentlich ändert sich das bald! Meine Leinenträger sprechen schon seit längerem von einem Zaun. Im Garten lebt übrigens ein ganz seltsamer Mitbewohner. Dieser bewegt sich nur 2 mal pro Woche und läuft kreuz und quer über den Rasen. Die Auflösung gibt’s es weiter unten in den Bildern. Anfangs war mir der im Garten lebende Mitbewohner etwas suspekt, inzwischen ignoriere ich ihn, denn ich kann viel schneller rennen als er. Und ich mache auch keine Geräusche, wenn ich mich durch den Garten bewege. Nun möchte ich euch natürlich mein neues Zuhause auch zeigen, in der nächsten Zeit werden noch einige Updates zum Umzug folgen. Also los geht’s:
Die Front unseres Hauses (Nord-Seite).
Die Rückseite des Hauses zum Garten hin (Süd-Seite).
...oder jetzt bin ich mal dran. Jetzt sind wir ja schon zum viertel Mal dieses Jahr mit der neuen Wohndose unterwegs. Kaum waren wir an unseren Bestimmungsorten angekommen hatten meine Leinenträger nichts besseres zu tun als unsere neuen Nachbarn einzuladen. Dieses Innenleben der Wohndose war immer viel interessanter als der Whippet der darin gelegentlich lebt. Frechheit! Nun habe ich mich einfach mal getraut und meine Hundenachbarin Bella eingeladen.
...ich halte im Vorzelt schon mal Ausschau...
Und tatsächlich, da wird ja Bella schon brav von ihren Leinenträgern bei mir abgegeben.
Schon die ganze Woche herrschte latente Hektik, denn ich hörte immer wieder zwei bestimmte Worte fallen: Wohnwagen und Urlaub. Immer wieder wurden Gegenstände ins Auto gepackt und diese verschwanden nach kurzer Fahrt dann erstmal in der großen Aluminium-Büchse. Irgendwie wieder seltsam, so eine Hektik und das nennen die Leinenträger dann Urlaub. Na, ob das noch was wird mit dem Urlaub? Samstagmorgen ging es dann endlich los. Die Anreise verschlief ich – wie immer. Aber was war das, als wir ankamen? Meine Leinenträgerin war vollkommen aus dem Häuschen vor Freude – denn neben uns ein Wohnwagen voller Whippet's. Naja, genauer gesagt, 1 Podenco-Mädchen, eine Whippet-Greyhound-Mischlingsdame und ein 16,5-jähriger Whippet-Bub. Meinen Leinenträger – oder momentan auch Drillinstructor genannt (dazu komme ich noch) – interessierte die überschwängliche Freude meines Frauchens nur peripher. Er fand das ins Wasser stellen des Wohnwagens viel wichtiger. Ich weiß zwar nicht, warum der Wohnwagen ins Wasser gestellt werden muss, wenn er schlussendlich doch im trockenen steht, aber er scheint schon irgendeinen menschlichen Sinn zu haben. Es kam aber wieder, wie es kommen musste – die Leinenträger bauen die Aluminium-Büchse auf, ich darf nicht zuschauen und muss so lange blöd im Auto sitzen. Gut, vielleicht war das auch besser so, denn die whippet'sche Nachbarschaft war nicht wirklich freundlich zu mir. Da wurde gebrummt, gekläfft und gebafft, dabei habe ich ja nur gequietscht, weil ich spielen wollte. Schlussendlich konnte ich meine Klappe dann auch nicht halten, aber im Auto hatte ich dann meine Ruhe. Eigentlich hätte ich wieder allen Grund mich zu beschweren: Wenn ich im Auto sitzen muss und warten, werde ich nie sehen können, wie das mit dem Vorzeltaufbau funktioniert. Ich bin doch der größte Neugier-Whippet von Welt. Aber warum werde ich nun wieder aus dem Auto geholt? Gerade hatte ich es mir so richtig gemütlich gemacht. Alle meine Kuscheldecke hatte ich mir sorgfältig trappiert – was richtig Arbeit ist und lange dauert. Wo ist denn nun das Vorzelt? Ich glaube meine Leinenträger wollen mich schon wieder in die Irre führen. Dann checke ich nun erst einmal Plan B ab, ob was essbares bereit steht. Sonntagmorgen wollte ich pünktlich um 8 Uhr meinen Leinenträger wecken um kurz meine Blase zu erleichtern. Doch der war mal wieder out of order – ich glaube man nennt das Stirnhöhlenkatharr. Aber okay, ich weiß schon: Da hilft jetzt nichts, außer schön brav neben dem Leinenträger liegen bleiben, nicht rumhüpfen und einfach mal lieb sein. Was mir aber an Gedanken tatsächlich durch den Kopf ging war: ...der G'schwollschädel muss ja weh tun...! Meine Leinenträger stand dann auf, als sie bemerkte das der Leinenträger Schachmatt gesetzt war, und ging mit mir eine Morgen-Gassi-Runde. Dann passierte es endlich!
Schon die ganze Woche herrschte latente Hektik, denn ich hörte immer wieder zwei bestimmte Worte fallen: Wohnwagen und Urlaub. Immer wieder wurden Gegenstände ins Auto gepackt und diese verschwanden nach kurzer Fahrt dann erstmal in der großen Aluminium-Büchse. Irgendwie wieder seltsam, so eine Hektik und das nennen die Leinenträger dann Urlaub. Na, ob das noch was wird mit dem Urlaub? Samstagmorgen ging es dann endlich los. Die Anreise verschlief ich – wie immer. Aber was war das, als wir ankamen? Meine Leinenträgerin war vollkommen aus dem Häuschen vor Freude – denn neben uns ein Wohnwagen voller Whippet's. Naja, genauer gesagt, 1 Podenco-Mädchen, eine Whippet-Greyhound-Mischlingsdame und ein 16,5-jähriger Whippet-Bub. Meinen Leinenträger – oder momentan auch Drillinstructor genannt (dazu komme ich noch) – interessierte die überschwängliche Freude meines Frauchens nur peripher. Er fand das ins Wasser stellen des Wohnwagens viel wichtiger. Ich weiß zwar nicht, warum der Wohnwagen ins Wasser gestellt werden muss, wenn er schlussendlich doch im trockenen steht, aber er scheint schon irgendeinen menschlichen Sinn zu haben. Es kam aber wieder, wie es kommen musste – die Leinenträger bauen die Aluminium-Büchse auf, ich darf nicht zuschauen und muss so lange blöd im Auto sitzen. Gut, vielleicht war das auch besser so, denn die whippet'sche Nachbarschaft war nicht wirklich freundlich zu mir. Da wurde gebrummt, gekläfft und gebafft, dabei habe ich ja nur gequietscht, weil ich spielen wollte. Schlussendlich konnte ich meine Klappe dann auch nicht halten, aber im Auto hatte ich dann meine Ruhe. Eigentlich hätte ich wieder allen Grund mich zu beschweren: Wenn ich im Auto sitzen muss und warten, werde ich nie sehen können, wie das mit dem Vorzeltaufbau funktioniert. Ich bin doch der größte Neugier-Whippet von Welt. Aber warum werde ich nun wieder aus dem Auto geholt? Gerade hatte ich es mir so richtig gemütlich gemacht. Alle meine Kuscheldecke hatte ich mir sorgfältig trappiert – was richtig Arbeit ist und lange dauert. Wo ist denn nun das Vorzelt? Ich glaube meine Leinenträger wollen mich schon wieder in die Irre führen. Dann checke ich nun erst einmal Plan B ab, ob was essbares bereit steht. Sonntagmorgen wollte ich pünktlich um 8 Uhr meinen Leinenträger wecken um kurz meine Blase zu erleichtern. Doch der war mal wieder out of order – ich glaube man nennt das Stirnhöhlenkatharr. Aber okay, ich weiß schon: Da hilft jetzt nichts, außer schön brav neben dem Leinenträger liegen bleiben, nicht rumhüpfen und einfach mal lieb sein. Was mir aber an Gedanken tatsächlich durch den Kopf ging war: ...der G'schwollschädel muss ja weh tun...! Meine Leinenträger stand dann auf, als sie bemerkte das der Leinenträger Schachmatt gesetzt war, und ging mit mir eine Morgen-Gassi-Runde. Dann passierte es endlich!
Obwohl mein Hinkebein wieder in Ordnung ist, bleibe ich bei der momentanen Hitze lieber in der kühlen Wohnung und verschlafe den Tag. Abends werde ich dann wieder aktiver und genieße noch die restlichen Sonnenstrahlen des Tages. Wenn ich so vor mich hin durch den Garten düddle, mal an diesem mal an jedem Grashalm schnüffle, vergesse ich oft die Zeit um herum. Dann höre ich plötzlich ein nur zu bekanntes Wort: "Carlo". Der Name des Nachbarskater. Gleich mal die Ohren gespitzt, in Posingposition gegangen und einen Blick zu den Nachbarn riskieren.
...egal wie ich es anstelle, ich erspähe den Kater nicht...
In meinem letzten Urlaub habe ich ja Bella, die Mischlingsdame aus griechischem Windhund und belgischen Schäferhund kennengelernt. Heute bekommt meine Leinenträgerin von Bella's Leinenträger Bilder geschickt.
Bella im Südfrankreich-Urlaub am "Lac de Sainte Croix" (bei Castellone)
Das Wasser an dem See sieht richtig toll aus, richtig schön türkis. Vielleicht kann ich meinen Leinenträger auch mal überreden mit mir dort hinzufahren in den Urlaub. Aber ich glaube fast, dass kann ich vergessen, denn meine Leinenträger sind ziemlich Auslandsurlaubs-Muffel *grummel*. Ich bin doch noch so jung, und habe von der Welt noch gar nichts gesehen! Aber im Septemberurlaub (also schon sehr bald) auf unserem Stamm-Campingplatz werden Bella's Leinenträger auch wieder da sein und drauf freue ich mich schon sehr.
Urlaub kann doch auch ab und zu mal schön sein. Vorgestern durfte ich dem Nachbars-Hundi etwas näher kommen. Der Nachbars-Hund ist eine kastrierte Mischlingshündin (Belgischer Schäferhund x griechischer Windhund) die keine intakten Rüden kennt. Es wäre alles so einfach gewesen, aber davor gab's ein riesen Palaver zwischen den Leinenträgern. Mensch, das habe ich doch schon aus großer Entfernung gesehen, dass sie sehr lieb ist und ich mich mit ihr verstehe. Dann kam wieder dieses große ewig lang dauernde Zinober mit vorsichtig an der Leine parallel laufen. Man, die Leinenträger verstehen doch auch gar nichts. Ich habe dann gleich mal einen unachtsamen Moment ausgenutzt und mit Bella das Spielen angefangen. So geht das! Das Vorspiel hätten sich die Leinenträger getrost sparen können. Ach war das schön, auch wenn ich Bella einmal ganz klar sagen musste, wann Schluss ist. Aber immerhin weiß sie jetzt, wie das mit intakten Rüden läuft. Zurück im Wohnwagen habe ich dann mal wieder das gemacht was ich am besten kann: Schlafen.
Lange konnte ich leider nicht schlummern, da suchten doch meine Leinenträger ganz hektisch an ihrer komischen klappbaren Tippkiste nach einer Adresse. Wie ich so mit bekam, ging es schon wieder um Campingzubehör. Ich hatte aber diesmal nicht den Eindruck, dass an unserem Wohnwagen etwas kaputt gegangen sei, wie in den letztjährigen Urlauben. Gut, also wieder ins Auto und ab nach Heidelberg zu einem Camping-Shop. Dort angekommen verschwanden die Leinenträger zunächst im Laden und kamen dann mit seltsamen Gestellen in der Hand zurück. Sie hantierten ganz geschäftig an unserem Auto. Man, nicht mal hier hat man mal 5 Minuten Ruhe um zu dösen. Ich glaube, sie nennen die Gestelle „Caravan-Spiegel“. Schlussendlich haben sie die Dinger wohl gekauft und wir fuhren wieder zurück. Ich hatte langsam schon richtig Hunger. Kaum waren wir auf dem Campingplatz zurück hantierten die Leinenträger wieder mit den komischen Gestellen am Auto rum. Irgendwann waren sie dann fertig und mir hing der Magen in den Kniekehlen. Meine Leinenträgerin hat mich dann falsch verstanden, „ja, ich habe Hunger!“ - „nein, ich muss nicht Gassi!“. Es stellte sich dann aber heraus, dass der Einfall gar nicht so schlecht war. Da saß doch tatsächlich eine junge Ratte mitten auf dem Weg 2 Meter von mir entfernt. Ein großer Satz, kurz mal ordentlich durchgeschüttelt und ich hatte mir mein Abendessen selbst besorgt. Eigentlich hatte ja meine Leinenträgerin dann doch recht, ich muss mal. Nun wieder zu Plan A, „ich habe Hunger und esse jetzt was!“. Mit 3 großen Happen war die Ratte dann auch weg. Jetzt konnte ich meinem ursprünglichen Plan nachgehen: Schlafen.
Irgendwie scheinen meine Leinenträger und ich den Unsinn anzuziehen. Jetzt fangen schon andere Tiere hier in der Gegend an, seltsame Dinge zu tun. Ich wollte es ja zunächst gar nicht recht glauben. Aber da schlüpfte doch tatsächlich ein Flattertier in unser geschlossenes Vorzelt und flog munter in den Wohnwagen. Das Rotkehlchen streifte meinen Leinenträger mit ordentlich Schwung am Kopf. Besonders schlau, schien es nicht zu sein. Sogar ich weiß, dass man zu einer geschlossenen Dachluke nicht raus kommt. Nachdem mein Leinenträger das Flatterdings in den Schlafbereich verfolgte habe ich mich erst mal zurück gehalten und mich in die Jagd nicht eingemischt. Hätte ich das aber besser mal gemacht. Wie kann man sich nur so doof anstellen wie mein Leinenträger? Macht der doch glatt die Dachluke auf und das Flatterdings entfleucht. Ich wollte es ja noch im letzten Moment mit einem waghalsigen Sprung auf den Tisch und dann weiter in Richtung Dach abfangen, aber leider hat das nicht rechtzeitig geklappt. Aus Dankbarkeit hat das Flattertier dann noch meiner Leinenträgerin auf den Laptop gekackt, welcher unter der Dachluke stand.
Da ich eh schon wieder bei dem Thema Unsinn meiner Leinenträger bin: Bislang war es eigentlich immer sehr entspannt wenn meine Leinenträger zum Abendessen in eine Wirtschaft gehen. Alle rein ins Auto, zur Wirtschaft fahren, Körbchen ausladen, rein gehen, alles super. Aber was war da gestern Abend los? Meine Leinenträger fuhren – in meinen Augen – ziellos durch die Gegend. Sie suchten eine Gaststätte, die nicht nur Pizza und Pasta hat. Es scheint hier in jedem Ort fast ausschließlich italienische Gaststätten zu geben. Schließlich nach ca. 1 ½ Stunden haben sie dann doch noch eine Gaststätte gefunden. An der Gaststätte sind wir gleich als wir losfuhren vorbeigekommen. Ich hatte zwar im Wohnwagen noch reichlich gegessen, aber trotzdem ganz schön Kohldampf. Als wir dann wieder auf unserem Camping-Platz waren, waren wir natürlich wieder prompt viel zu spät dran, die Schranke nicht mehr geöffnet und konnten nicht bis zu unserem Stellplatz durchfahren. Also draußen geparkt und reingelaufen. Meine Leinenträger kamen aber nur bis zur allerersten Parzelle, die Parzelle des Schrankenwärters. Da war ganz schön Party und es wurde viel gelacht. Der Schrankenwärter war im Wohnwagen, aber ein anderer Hund war noch dort, eine Schnauzermischlings-Dame. Ich fand sie total interessant, aber leider war sie an mir wenig interessiert. Woran das bloß liegt? Vielleicht war ich ihr ja zu jung. Dann entdecke ich etwas tolles auf dem kleinen Tisch in der Mitte der lustigen Truppe: ein Erdnussflips. Kurz geschnüffelt und schon war's weg. Hihi..... Meinen Leinenträger versuchten sich schon von anfang an loszueisen, weil es ihnen inzwischen einfach zu kalt war. Aber immer wieder wurde dann über uns Vierbeiner gesprochen und über unsere Marotten. Tzz, als ob ich Marotten hätte. Grundsätzlich habe ich ja nichts dagegen, wenn meine Leinenträger über Whippets Auskunft geben, aber müssen hier immer meine kleinen peinlichen Jugendsünden Preis gegeben werden? Hey Leinenträger, mir ist kalt und ich habe Hunger! Ich will jetzt in den Wohnwagen. Ich hatte schon gedankenmäßig den Kopf in meinem Napf und konnte meine 2. Abendmahlzeit schon schmecken. Jetzt muss ich dann doch mal meinen Leinenträgern ein großes Lob aussprechen, da gab' es doch am Abend noch ein richtig leckeres Abendmahl. Daraufhin habe ich mich dann gemütlich zur Nachtruhe gebettet. Heute begann der Tag schön ruhig mit einer kurzen Morgengassirunde. Mittags wollte ich mich dann zu meinem Mittagsschläfchen weglegen, da schrecken mich meine Leinenträger hoch zu einem Waldspaziergang.
Ich habe es schon wieder getan: Diesmal sind aber die Vorderläufe beim Gas geben überkreuzt!
Meine Leinenträger haben sich gestern wieder ziemlich seltsam verhalten. Ich dachte schon, wir fahren nach so kurzer Zeit wieder heim, da meine Leinenträger das Vorzelt ausgeräumt haben. Dachte ich. Aber alles war noch drin, bis auf die Teppiche. Ich musste im Wohnwagen bleiben, aber konnte mir das seltsame Treiben aus Poleposition ansehen. Die Teppiche haben sie erst schräg gehalten und es hörte sich an, als würde man eine 10-Liter Gieskanne Wasser auskippen. Dann wurde das Vorzelt damit verdunkelt, Sinn? Sie standen vor dem Zelt und befummelten die Teppiche von Zeit zu Zeit. Was tun die denn da? Ich habe garantiert nicht drauf gepinkelt. Ich muss aber zugeben, heute Morgen als mein Leinenträger mit mir Gassi war, waren die Teppiche sehr nass. Ich betone, ich war es nicht!! Sie sahen sich die Teppiche sehr genau mit dem Händen an. Meine Leinenträger sprachen irgendetwas von: „...werden schon wieder trocken werden...“ und „...so durchnässt waren die bisher noch nie...“. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Sie tun ja fast so, als wäre da etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen. Ob die Nässe wirklich der Regen war, der ins Zelt gedrückt hat? Oder ob es die Schrankenwärter-Töle war, die an dem Baum neben dem Zelt wahre Unmengen gepinkelt hat und es daher ins Zelt gelaufen ist? Ich tippe ja eher auf letzteres, denn ich bin Sherlock-Whippet. Aber gestern ließ sich doch tatsächlich noch kurz die Sonne blicken und ich durfte wieder zur unbewirtschafteten Wiese und meinen Geruchssinn auf Mäuse schulen. Ist schon klasse, diese Mäusegeruchstrainingsstunde. Die Grenzen zwischen Genie und Wahnsinn, sind ja bekanntlich fließend. Leider traf ich die Maus in ihrem zu Hause diesmal nicht an, schade, ein weiteres Zusammentreffen hätte mich sehr gefreut. Ich bin der Maus extra ein großes tiefes Stück entgegen gekommen, aber da war nichts zu machen. Zum Glück konnte ich mir es diesmal sparen, meine „Maus-aus-dem-Loch-pusten“-Technik anzuwenden, hatte ich immerhin nicht 3 Kilo Erde in der Nase.
So nun melde ich mich wieder zu Wort. So langsam sickert der Urlaub auch bei mir durch, ich entspanne mich so richtig und schlafe fiel. In meinen wachen Phasen erlebe ich dann aber so einiges hier auf dem Campingplatz. Meine Leinenträger sind totale Verräter. Sie haben sich mit dem Herrchen des Schrankenwärters unterhalten. Und haben dann von dem auch noch kleine Dosen in die Hand gedrückt bekommen und daraus getrunken. Sie fanden es total lustig, vor allem waren sie danach lustig. ANMERKUNG: Der Camping-Nachbar hat Williamsbirn-Schnaps mit Birnen selbst eingelegt und dann 2 cl eingedost. Meine Highlights der letzten Tage waren ein schöner Spaziergang zu einer Kapelle auf einem Hügel (für mich weißblauen bayrisch-schwäbischen Whippet ist ein Berg was anderes). Da oben war es echt schön, auch wenn ich mit idyllischer Aussicht wenig anfangen kann, aber Hauptsache ich konnte meine Leinenträger mit dem Hügelmarsch glücklich machen. Ein weiteres Highlight gestern: Am Campingplatz grenzt eine unbewirtschaftete Wiese an, die über und über mit Mäuselöchern voll ist. Ich durfte doch tatsächlich, beziehungsweise so schnell konnten meine Leinenträger gar nicht gucken, wie ich den Mausbau ausgebuddelt hatte. Ich sah danach zwar aus wie ein in Schlamm gesuhltes Warzenschwein, aber die Maus war ruckzuck tot. Ich habe mir da eine spezielle Technik angeeignet, wie man eine Maus sehr schnell aus dem Bau bekommt. Einfach das Mauseloch weitgenug ausgraben, dann einige Male kräftig reinpusten und schwupp läuft am Notausgang die Maus raus. Meine Leinenträger hat es an das Kindermärchen mit den Schweinchen und dem Wolf erinnert, wo der Wolf das Haus der Schweinchen wegpustet. Meine Leinenträger haben während meiner Buddelei auch ziemlich geprustet, einerseits weil ich sehr viel Erde durch die Luft geworfen habe und andererseits weil sie wohl meine Technik sehr lustig fanden. Das Wetter ist hier ist seit einigen Tagen nicht das beste, ins Vorzelt kann man nicht wirklich, weil die Teppiche immer noch nass sind. Es regnet immer wieder und stürmt. Ich als Windhund mag Wind so rein gar nicht. Das Wetter hier ist so eklig für mich Whippet, dass mir das Kissen, das ich geschenkt bekommen habe gerade richtig kommt. Meine Leinenträger sind im Urlaub immer sehr spendabel und haben mir ein 80 cm x 80 cm Kissen gekauft, dass als Körbchenersatz für's Vorzelt gedacht war. Da der Teppich aber dauernass ist, liegt das Kissen entweder auf der Sitzgruppe oder in einem der Betten. Sie haben mich heute schon fast verzweifelt gesucht, dachten schon ich hätte selbstständig die Tür geöffnet, wäre irgendwie aus dem Vorzelt rausgekommen und hätte mich auf die Pirsch begeben. Bis sie mich dann unter meinem neuen riesen Kissen gefunden haben, hat es etwas gedauert. Das ist ein prima Versteck für verregnete, kalte und windige Tage. Da muss ich mir das grausame Wetter nicht anschauen. Gestern fand ich sehr schade, dass ich als Hund nicht fliegen kann. Es saß ein Spatz auf der großen Dachhaube über dem Esstisch und guckte frech in den Wohnwagen. Hätte ich eine Möglichkeit gehabt an den Spatz ranzukommen, hätte ich es definitiv versucht. So jetzt kommt hier gerade die Sonne raus - jetzt geht es raus!
Hey ihr Blog-Leser da draußen, was soll ich euch heute erzählen? Meine Leinenträger haben sich an diesem gewittrigen Regentag mit einem neuen Volkssport beschäftigt: Das Überbieten untereinander des tollpatschigen Unsinns. Vergangenen Abend haben sich meine Leinenträger eine laut knallende Flasche mit roter sprudelnder Flüssigkeit geöffnet und sich damit in unserem zusätzlichen Raum zurückgezogen – das Vorzelt. Es hätte sehr gemütlich sein können, hätten meine Leinenträger das mit der Sekttaufe des Tischs richtig verstanden. Ich dachte immer, man müsste eine Sektflasche dagegen schlagen, und nicht nur die Gläser umwerfen, dass die Taufe gültig ist. Zu allem Überfluss, was für ein Wortspiel, hat mein Leinenträger nicht nur den Tisch, den Vorzeltteppich und den Stuhl meiner Leinenträgerin getränkt, sondern auch meine Decke im Körbchen. Das seltsamste an der ganzen Sache war, dass meine Leinenträgerin dann auch noch eine 10-Liter Gieskanne mit Wasser über ihren Stuhl gekippt hat. Morgens roch' es im Vorzelt wie in einer Schnapsdestillerie. Aber nochmal kurz zum Abend zurück. Heutzutage besitzt ja fast jeder Zweibeiner ein kleines fiependes Kästchen, dass sie sich gelegentlich ans Ohr drücken und reinsprechen. Sie haben auch immer ein weiteres kleines Kästchen dabei, dass hin und wieder warm wird, welches mit dem fiependen Kästchen verbunden wird. Die Menschen nennen das Handyakku laden. Nur sah' es sehr lustig aus, als meine Leinenträgerin über 5 Minuten versuchte das fiepende Kästchen mit dem gelegentlich warmen Kästchen zu verbinden. Sie hat geflucht wie ein Bürstenbinder und schlussendlich alles in die Ecke geschmissen. Mein Leinenträger hat etwas gebrabbelt von: „...die junge Generation Technik...“ und „...Frauen und Technik...“. Er hat sich dann der Sache angenommen, steckte das Kabel einfach ins Handy und es funktionierte. Die Leinenträgerin knurrte frustriert vor sich hin. Meine Leinenträgerin scheint momentan den tollpatschigen Unfug gepachtet zu haben, denn sie machte damit gleich weiter: Rein ins Bad, mehrmaliges Zischen, T-Shirt anziehen, laut fluchen und T-Shirt ausziehen, neues T-Shirt anziehen, noch lauter fluchen, T-Shirt wieder ausziehen und ein neues anziehen. Völlig unverständliches Verhalten, aber der Deo-Geruch aus dem Bad war gut. ANMERKUNG DER LEINENTRÄGERIN: Weiße Deo-Flecken auf schwarzen T-Shirt's sehen schrecklich aus! Gerade wurde alles ruhiger, denn es wurde gefrühstückt, dann habe ich mich auf einen trockenen Stuhl ins Vorzelt zurückgezogen.
Also meine Leinenträger sagen ja, es sei Erholung wenn man in den Urlaub fährt, aber ich sehe das anders. Was ich nun alles zu tun habe.... Puh!! Statt in der Früh gemütlich im Garten sein Geschäft zu verrichten, wird man hier erst mal angeleint, aus dem warmen Bett und Wohnwagen gezerrt, und dann darf man nicht mal an jeden Baum pinkeln. Man ist das nervig, meine Leinenträger sagen, ich soll hier vorbildliches Verhalten zeigen, denn es seien genug unerzogene Hunde auf dem Campingplatz. Dummerweise muss ich ihnen da leider Recht geben. Ganz vorne auf dem Platz, meinte so ein Randal-Köter Schrankenwärter spielen zu müssen und eine Eingangskontrolle durchzuführen. Is scho' recht. Der Rüde macht das nach dem Motto: „Erst knurren und kläffen, dann fragen...“. Ich kann mir manch leise knurrenden Kommentar zu dem Rüden nicht verkneifen. Denn ich habe festgestellt, dass mit ihm auszudiskutieren, ist sinnlos. Nun habe ich etwas Zeit mich wieder auf's Ohr zu hauen, da meine Leinenträger gerade frühstücken. Doch was geht denn hier ab? Da bekomme ich doch glatt ein Kalbsleberwurstbrot in mundgerechten Happen serviert. So langsam ist der Urlaub gar nicht mehr so anstrengend. Dachte ich. Gerade wollte ich mich wieder weglegen, geht das mit der Anleinerei schon wieder weiter. Ich fand mich im Auto wieder. Die Devise hieß, einkaufen fahren. Das ist immer superlangweilig – die Leinenträger verschwinden in Geschäften und ich muss warten. Aber immerhin kann ich dann eine Runde schlafen. Ahh, da sind sie ja nun wieder am Auto. Aber was sehen meine müden Whippetaugen? Die haben doch tatsächlich für mich Spielzeug gekauft.<BR>Wieder im Wohnwagen angekommen habe ich das Spielzeug auf Herz und Nieren getestet.
Immer diese Neuerungen... Den Garten kann man noch nicht richtig nutzen (immer noch kein Zaun), dafür habe ich einen Balkon. Da kann man zwar nicht rumtoben, aber sich bestens die Sonne auf den Pelz brennen lassen. Und am aller wichtigsten: Den Nachbarshund hat man auch hervorragend im Blick.
Das mit dem Nachbarshund ist eh so eine Sache. Ich kann den einfach nicht riechen und er ist unglaublich nervig, denn er bellt den lieben langen Tag. Ich genieße jeden Tag, wo der Hund samt Leinenträger nicht da ist. Ruhe ist ein unbeschreiblich hohes Gut. Wobei so ganz ungerecht darf ich ja nicht sein: Seit wir hier eingezogen sind, kläfft er nicht mehr so unendlich viel. So komme ich dann ab und zu doch noch zu einer Mütze voll Schönheitsschlaf.
Irgendwie habe ich inzwischen den Überblick über alle Projekte des Leinenträgervolks gänzlich verloren. Das grundlos Dinge hin und her geschleppt werden, daran habe ich mich ja schon gewöhnt, genauso wie das Sachen die lange weg waren, plötzlich wieder auftauchen. Aber im großen und ganzen bin ich hier hochzufrieden, denn soviel Platz zum Rumtoben hatte ich in den eigenen vier Wänden noch nie. So langsam habe ich den Eindruck, dass sich etwas Ordnung im Umzugschaos einstellt. Zum Abschluss des kleinen Zwischenberichts, muss ich nun noch etwas nachtreten. Eigentlich sind meine Leinenträger ja handwerklich sehr geschickt, warum sie dann aber den Zaun nicht selbst bauen kann ich echt nicht verstehen. Die Herrschaften die das machen sollen, haben das mit dem Zaun wohl noch nicht so richtig drauf. Denn Zaun geht doch nach oben, aber alles was ich bisher sehe sind Löcher im Boden. Da kann ich nur ungläubig mit meinem Whippetköpfchen schütteln. Bei solchen Fehlleistungen würden sich die Zweibeiner sonst ziemlich aufregen, aber nichts - sie freuen sich sogar noch darüber! Täglich kontrolliere ich die 28 Löcher, ob sie mir nicht doch ein Häschen oder einen Maulwurf da reingesetzt haben. Bisher absolute Fehlanzeige. Dafür lebt bei den Nachbar ein riesiger Mutanten-Hase (ein stattlicher Stallhase) und eine Katze. Die zwei spielen sehr gerne miteinander Fangen. Ich würde ja zu gerne mitspielen, aber da sind meine Leinenträger wieder absolute Spielverderber... Ein bisschen Spaß müsste doch sein!!
Meine Zweibeiner sind doch immer für einen Einfall gut... Gestern bei der Bullenhitze nehmen sie mich mit in den Baumarkt. Das zweite Mal überhaupt, dass ich mit durfte und dann auch noch in meine Lieblings Abteilung: die Gartenabteilung. Da duftete es zu verführerisch aus den ganzen Rindenmulch- und Erdsäcken. Aber nirgends durfte ich das Beinchen heben. Sie haben sich entschieden, es wird ein riesiger Karton und jede Menge Kleinkram auf einen Wagen geladen und ab zur Kasse. Die Kassiererin fand mich total süß und ich wurde geknuddelt. Das gab gleich noch einen Pluspunkt für den Baumarkt, auch wenn ich das Beinchen nicht heben durfte. Ab in's Auto, Klimaanlage an und nach Hause. Es folgte ein ca. einstündiges chaotisches Gewurschtel auf der Terrasse mit jeder Menge Geklirre von Metall. Meine erster Gedanke war: Bauen die nun unser neues Vorzelt auf der Terrasse auf? Plötzlich höre ich Wasser rauschen, stundenlang. Wasser mag ich ja nicht so wirklich, dass ist mir einfach suspekt. Jetzt stellt euch vor, ich werde angehoben und in eine Wanne mit Wasser bis zur Brust gesetzt. Da drin rumlaufen ist ja mal ganz lustig, hoffentlich kommt da nicht noch mehr...
Heute höre ich wieder jede Menge Wasser rauschen. Es herrschst etwas Aufregung, aber Wasser konnte ich nirgends erspähen. Dann machen meine Leinenträger eine blaue Plane von dem Monster-Aquarium [Anmerkung der Leinenträger:< Noch gänzlich ungechlort, als Flet schwimmen durfte.] Mir schwant schlimmes. Bis ich überhaupt begreife was da vor sich geht, paddel ich schon durch's kühle Nass. Ich wusste überhaupt nicht, dass ich schwimmen kann.
4,00 m lang, 2,11 m breit, 0,81 m tief - 6.000 Liter Wasser
Vereinzelte Sonnenstrahlen im Garten und die Lebensgeister erwachen in mir. Wenn man mich dann auch noch so super mit fliegender getrockneter Putenwurst animiert - habe ich riesigen Spaß!
Vergangenen Monat lief ja mit Bilderuploads kaum etwas auf meinem Blog. Da dachte sich meine Leinenträgerin, machen wir doch mal neue Bilder. Gesagt - getan! Hätte ich nur nicht so eine Nullbockstimmung gehabt, wäre das ja alles prima gewesen.
Ja, und nun ärgert sich meine Leinenträgerin über die geringe Fotoausbeute. Tja selber Schuld, wie sagt man in Bayern so schön: Wenn i net mog - mog i net!
...die Bilder waren ein Kampf mit den bescheidenen Indoor-Lichtverhältnissen und der Kamera. Mein Papa will eventuell am Wochenende mal wieder Hand an die Kamera legen - dann kann ich euch versprechen, das die Bilder 100 %ig wieder was werden! Meine Leinenträgerin hat einfach so gar keine Ahnung von Indoor-Fotografie tztz.
...zu diesem "Whippet-dahin-schmelz"-Blick konnte ich mich gerade noch so erweichen lassen.
Warum kann sie mich nicht einfach schlafen lassen?
Momentan fühle ich mich draußen wie im Gefrierschrank, da möchte ich mich gar nicht lange aufhalten... Schon das tägliche Lüften empfinde ich als großes lästiges Ärgernis.
...da mümmel ich mich am liebsten dick in meine lieblings Decke ein und will nichts sehen von der Welt!
Endlich Urlaub, nachdem ganzen Umzugsstress. Meinen Personal kann manchmal äußerst spontan sein, wenn es um die Urlaubsplanung geht. Also auf geht’s Haus am Haken im Schlepptau und ab auf unserem Stamm-Campingplatz. Na werdet ihr endlich mit‘m Aufstellen der Kiste fertig? Ich hab Druck auf der Leitung. Na endlich geht es Gassi… Was gibt es schöneres als alte Freudinnen wieder zu treffen?! Rosita, die süße Mix-Dame der Platz-Familie, musste ich erstmal ausgiebig begrüßen. Blöd, meine Blase drückt ganz schön. Ein kurzer Blick genügte mir um zu erkennen, dass in unmittelbarer Umgebung etwas herumsteht – erstmal volles Rohr dagegen Pinkeln. Upps, dass war ja gar kein Baum… Ohweia, dass gibt nun richtig Mecker! Ich hab Mama’s Bein angepinkelt. Ich geh‘ mal lieber besser schnell weiter zu einem echten Baum und stelle den Rest Wasser weg. Gottseidank wurde das Malheur mit einer saftigen Portion Humor quittiert, dabei habe ich mich nur an den diesmaligen Urlaubslogbuch-Titel gehalten. Bei der ersten Genuss-Runde über den Platz am Abend, erkannten meine Leinen-Bremser viele Gäste wieder. Interessanterweise wurde immer wieder nach mir gefragt. Sogar der Fahrer der Pizza-bring-Dose steckte mir ganz selbstverständlich ein Leckerli zu. Wusste gar nicht, dass man mich hier so sehr mag. Am zweiten Tag packte mich die diebische Vorfreude: das neue Vorzelt wurde aufgebaut. Ich würde euch nun so gerne erzählen können, was alles schief ging, wie sich die Leinenträger in der riesigen Dachplane verhäddert haben und wer eine Stahlstange auf den Kopf bekommen hat… Aber nichts dergleichen passierte diesmal! Der einzige Lapsus kurz vor der Fertigstellung eine vertauschte Vorderwand. Schade, es hätte einfach viel, viel lustiger werden können. Zur Verteidigung der Pausenclowns muss ich sagen, dass das neue Vorzelt wirklich ein Tanzsaal-Format hat. Endlich funktioniert die Kombination riesiger Spielplatz und auch noch erhöht liegen und alles im Blick haben. Da haben sich die Zweibeiner nicht Lumpen lassen, ein Vorzelt über die komplette Wagenlänge zu kaufen.
Da mein Papa ja seit Anfang Dezember einen neuen Job hat und erst immer abends nach Hause kommt, muss ich die Gelegenheit immer gleich nutzen und mich bei ihm "ranranzen", sobald er zu Hause ist...
...er soll mir bloß auch nicht noch abends abhanden kommen...
Fliegen jage ich für mein Leben gerne. Inzwischen bin ich auch sehr geschickt sie zu erwischen. Diese anderen schwarz-gelben Insekten sind für mich Tabu. Warum weiß ich leider nicht bis jetzt! Ich habe schmerzhaft erfahren müssen, warum die bisher immer Tabu waren. Auf der unserer Morgen-Gassi-Runde wollte ich das Getrier im Leinenträger-Stil mit der Pfote erledigen. Hätte ich das vorher gewusste, hätte ich mir den Move verkniffen – es tat plötzlich an mehreren Stellen meiner rechten Vorderpfote sakrisch weh. Das doofe Viech hing auch noch an meiner Pfote dran und ließ sich nicht abschütteln. Schlussendlich konnte das Tier davon abhalten mir die Pfote komplett abzubeißen. In der darauf folgenden halben Stunde wurde meine Pfote immer, immer dicker. Normalerweise bin ich für Kühlung jeglicher Art gar nicht zu haben, aber diese Kühl-Akkus (was auch immer das genau ist) waren das einzige was etwas Linderung geschaffen haben.
3x hat mich das Tierchen in ein und die selbe Zehe gestochen…
Heute Morgen, dachte ich, mich trifft der Schlag: Als ich um halb sieben zum Morgen-Pipi raus will, liegt wie immer einmal im Jahr so komisches weißes kaltes Zeug in meinem Garten. Aber das weiße Zeug war nicht ganz so feinkörnig, pulverig und kalt wie sonst. Da höre ich schon im Hintergrund meinen Leinenträger sagen: "Graupel, na super! Immerhin ist es nicht kalt genug, dass es liegen bleibt.".
Da war ich aber dann ultraschnell Pipi und bin nochmal ein paar Minuten bei Mama unter die Decke gekrochen, bis sie auch aufgestanden ist. Als sie dann aus dem Badezimmer kam, bot sich ihr folgendes Bild auf dem Sofa:
...schon wieder das weiße, kalte Zeug - nicht mit mir. Erstmal Ausschlafen - 06:45 Uhr bei der piepst es wohl - so früh schon mal gar nicht!
Als ich dann gegen 12 Uhr Mittag doch aufgestanden bin, weil ich der Meinung war, es könnte langsam Frühstück/Brunch geben, sah' ich im Garten erleichtert, dass das weiße Zeug wieder weg war. Zum Glück! So schnell muss ich das nicht haben, dass es hier im Allgäu Winter wird. Milde Winter gibt es hier gar nicht. Man kann hier schon mal froh sein, wenn es nicht -20° im Winter hat. Bei den Temperaturen zu laufen, geht nur mit der 3-Bein-Technik. Damit bringe ich manchmal meine Leinenträger fast zur Verzweiflung, wenn ich mal dem einen dann wieder mit dem anderen Bein hinke. Aber irgendwie muss man sich ja rundrum die Pfötchen wärmen!
Da ich ja gewisse Campingplatz-Hausmeister-Allüren habe, muss ich auch immer sofort aus dem (Vorzelt)Fenster schauen, wenn ein neues Gespann auf den Platz rollt. Die Neugier ist wie mein kleiner Bruder und daher spähe ich dann so lange auf die Neuankömmlinge bis ich mich davon überzeugen kann ob ein Hund mitreist oder ob es Camper ohne Hund sind. Kaum hatte bei den Nachbarn direkt gegenüber der Hund das Auto verlassen, spurtete meine Essens-Chefin schon aus dem Zelt und stand Gewehr bei Fuß bei den Nachbarn. Als ich sah, warum meine Leinenträgerin wie von der Terrantel gestochen losraste, stieß ich einen lauten Jodler aus und quetschte mich sofort unter der geschlossenen Vorzelttür durch (soweit zu das Zelt ist ausbruchssicher). Meine dunkelbraunen Whippet-Augen mussten Xara sofort in Augenschein nehmen.<br> Eine traumhaft süße, lustige und bildhübsche Saluki-Dame. Da ich ja ein kleiner – böse Zungen sagen, ich sei aufdringlich – Chameur bin, habe ich Xara gleich auf eine Gassi-Runde in den Wald entführt. Gut, gut, es waren Xara’s Leinenträger, die Gassi wollten. Abends war Xara sogar in meinem Tanzsaal zu Besuch, aber wir hatten Rumalber- und Spielverbot. Nachdem aufregenden Tag musste ich Duracell-Geschoss dann doch zugeben, dass dösen am Abend nicht die schlechteste Idee war. Am nächsten Tag, war ich dann bei Xara zu Besuch. Mein Transport-Personal war so umsichtig eine große Liegedecke mitzunehmen. Soweit ich mich erinnern kann, war das dann mein erstes Mal, dass ich mit einem Mädchen gekuschelt habe. Ja, ja ich weiß schon, ihr hab nun wieder ganz was anderes gedacht ;-). Nun lasse ich aber die Bilder sprechen…
Heute waren wir - mal nicht im Allgäu, sondern - in München flitzen.
Leider gibt es keine Bilder, da meine Leinenträger mal wieder ihre Kamera nicht dabei hatten und meine Leinenträgerin nicht wieder ihr Handy bemühen wollte.
Heute Mittag hatten meine Leinenträger eine Einladung zum Mittagessen bei der Tante meiner Leinenträgerin. Die hat einen riiieeesen Garten, sage ich euch! Da kann man sich fast verlaufen. Da bin ich aber abgegast ohne Ende. Da haben mich auch die vielen Tannen nicht gestört, da bin ich einfach mit fullspeed durch's nadlige Unterholz. Ein riesen Spaß!
Meine Leinenträgerin war leicht nervös, weil ihre Tante gesagt hat, dass sehr oft Katzen durch den Garten streichen... Leider habe ich keine gesehen! Meinen Leinenträgerin sagt, gottseidank! Das fieseste an dem Besuch war, dass es sooo lecker nach bayrischen Schweinebraten mit Knoblauch und Knödeln roch... Und egal, wie lieb ich geguckt habe - ich habe nichts abbekommen. Von den ganzen superleckeren Gerüchen hatte ich zu Hause dann solch' einen Hunger, dass ich das angebotene rohe Fleisch nicht gefressen sondern schlichtweg inhaliert habe!
Mir hätte nur noch ein Windhund-Kumpel zum vollendeten Flitzespaß gefehlt.
Also der Herbst an sich scheint dieses Jahr komplett übersprungen worden zu sein. Es fiel zwar Laub, aber bei Temperaturen um die 15° Grad mochte keine rechte Herbststimmung aufkommen. Nun gab' es einen Temperatursturz und es herrscht bei -3° Grad eher Winterstimmung ohne Schnee.
Momentan bin ich nur durch "fast schon zerren" vor die Tür zu bewegen. Bei dem Wetter macht selbst ein kurzer Gassigang keinen Spaß. Von langen Spaziergängen ganz zu Schweigen. Es ist einfach zu kalt und zu nass. Wenn ich eines nicht ausstehen kann, dann nasse Pfoten zu bekommen :-(. Meine Leinenträger sagen schon immer, ich müsste mich daran gewöhnen, da es hier von einem auf den anderen Tag Winter wird. Aber wenn ich an Schnee denke - glaube ich, sollte ich mich nun mal um meinen Winterspeck kümmern und dann den Winter verschlafen.
[Anmerkung der Leinenträgerin:] Flet, das wird Dir nichts nützen, trotzallem musst Du vor die Tür zum kürzeren und längeren Gassi. Und wenn Du erstmal am Gasgeben bist, sind die nassen und kalten Pfoten doch auch schnell wieder vergessen!
Da ich ja momentan zu einem ganz schönen Couch-Potatoe bei diesem mieserablem und kalten Wetter werde, wurde heute mal ein neues Steh-Bild gemacht - dass ich das nicht ganz verlerne.
Gestern haben meine Leinenträger mit mir einen ganz schönen Marsch unternommen. Es war sehr schön, wir haben einige Ecken von Buchloe erkundet, die ich bisher nur aus dem Autofenster gesehen hatte. Immer wieder mal was neues, war die Devise.
Danach fiel ich ganz schön groggy in mein Körbchen...
Habe ich nicht lustige Ohren, beim Einkuscheln in meine Lieblingskuscheldecke aus unserem Wohnwagen? Meine Leinenträger haben vergangenes Wochenende den Wohnwagen schon winterfest gemacht. Unter anderem haben wir nun wieder über die Winterzeit einen Fernseher in unserem Schlafzimmer. Damit das - wohl sehr empfindliche Flachbildschirmgerät - den Transport nach Hause gut übersteht, haben sie ihn in MEINE Lieblingsdecke eingewickelt.
Nun liegt die Decke entweder auf dem Sofa, oder in meinem Körbchen. Egal wo - ich kuscheln mich rein. Manchmal auch mit einer sehr verschmitzen Ohrhaltung...
...meine Leinenträgerin findet, dass meine Ohren auf dem Bild aussehen wie von einem kleinen frechen "Teufelchen"...
Jetzt halte mal die Luft an, liebe Leinenträgerin! Vorallem streiche die Worte "altes Eisen" und "Senior"-Whippet mal ganz schnell aus Deinem Vokabular und ersetzt sie bloß nicht durch so einen Schmarr'n wie "rüstig", "junggeblieben" oder das schlimmste aller Worte "alt". Ich bin noch lange nicht alt, auch wenn momentan etwas moppelig, was aber wohl so ne Rentersache sein soll. Außer es steht vor dem Renter das Wort "rüstig", dann sind die meist sehr sportlich und zäh. Aber das stört mich überhaupt nicht, es hat sogar einen entscheidenden Vorteil etwas mehr auf den Rippen zu haben: es isoliert besser! An meinem gestrigen Geburtstag war leider nix besonderes los, dass Wetter war mehr als bescheiden - der typische Donau-Nebel hatte uns fest im Griff. War das schön, die verrückten 5 Minuten heute endlich mal im Garten rauslassen zu können bei Sonnenschein...
An diese seltsame Salbe im Auge habe ich mich zwischenzeitlich schon fast gewöhnt, aber nun schmieren mir die Leinenträger das Zeug nicht mehr in's Auge sondern auf die Pfote. Hä? Vor einigen Tagen fand ein familiäres Treffen meiner Menschen statt, klar das der Whippet zum Unfug machen an der Stelle nicht fehlen darf. Das war dort aber auch megaaufregend und spannend... Manchmal ist man aber leider als Hund auch zur falschen Zeit am falschen Ort und dann geht es schief. Es fühlte sich an als würde mir ein Stein auf die Pfote fallen... Der Vater meiner Leinenträgerin merkte nicht, dass ich mich direkt hinter ihn geschlichen hatte und trat einen Schritt zurück. Puhhh tat das weh... Nun weiß ich auch warum es nicht nur Vorteile hat auf leisen Sohlen unterwegs zu sein. Erstmal Pfotencheck: kann auftreten - check, kann laufen - check, Indianer kennt keinen Schmerz - weiter geht's!
Vergangenen Freitag war wieder das verhasste Krallenschneiden an der Reihe - habe es sogar ohne Gezehter überlegt - dafür wurde ich gestern zum Tierarzt geschleppt. Vielleicht sollten es meine Leinenträger mit einem Abonnement beim Tierarzt probieren - vielleicht bekommen sie dann Rabatt?! Ich mag meine Tierärztin, sie ist sehr ruhig und hat regelrecht einen Narren an mir gefressen und findet mich zuckersüß. Ihr wisst schon: Der "ich-bin-der-süßeste-Hund-der-Welt"-Bonus. Ein Leckerli habe ich sogar auch noch bekommen. Ich glaube aber meine Leinenträgerin war nicht so begeistert, obwohl ich ganz tapfer bin, denn nun wird mir eine fast dunkelrote Salbe mehrmals täglich auf die Zehe gestrichen. Die Tierärztin hat etwas von "Krallenbettentzündung" gesagt, aber das die Kralle nicht locker sei.
Liebe Leinenträger macht euch nicht in's Hemd bis der Frühling kommt ist alles wieder gut!
Ach von meiner Leinenträgerin soll ich noch voller Stolz ausrichten, dass ich ein ganz braver Patient bin und man sich voll und ganz auf mich verlassen kann, wenn man mir etwas verbietet. Ich darf nämlich nicht die Cremé abschlecken. Liebe Leinenträgerin, denkst Du etwa ich will mich freiwillig vergiften? Die Cremé riecht schon absolut widerlich für meine feine neugeborene Hundenase.
Nun bin ich endlich nach dem Virus von neulich wieder fit. Der hat mich ganz schön aus dem Verkehr gezogen. Meine Leinenträger sind wochenendweise im Garten voll beschäftigt und ich darf leider keinen Pfotenstrich helfen. Dabei könnte ich hervorragend buddeln... Vor Kurzem gingen seltsame Dinge vor sich. Der Leinenträger war gerade aus dem Haus, da hörte ich irren Lärm aus dem Garten. Es war ein ganz lautes Rattern, insgeheim freute ich mich schon, dass ich nun mein persönliches Hasenzugsystem im Garten bekomme, denn genau so klang es. Mit dieser Einschätzung lag ich leider weit daneben. Als ich endlich meine Blase erleichtern durfte, fiel mir erstmal gar nichts auf, außer dass ich schnell wieder in Haus geschickt wurde. Da Whippet in manchen Fällen einfach zu klein ist um vollkommen im Bilde zu sein, hatte ich schon einen Plan, wie ich herausfinde was da im Garten passiert. Vor der Terrassentür zu liegen brachte mich nicht groß weiter, denn die Terrasse liegt tiefer als der Garten, also rannte ich die Treppe rauf und ab in's Wohnzimmer. An der Balkontür sah ich leider auch nicht alles, außer das meine Köchin Äste quer durch den Garten schleppte. Aber wo schleppt sie das hin? Also rauf mit mir aufs Fensterbrett. Die Idee war anfangs ganz und gar nicht gut, denn auf dem Fensterbrett stehen 3 Töpfe mit etwas drin, was sehr schmerzhaft ist, wenn man drankommt (Kakteen). Als ich mich mit den Dinger arrangiert hatte, konnte ich einigermaßen auf dem Fensterbrett stehen und sehen was vor sich geht. Zu dem Nachbar mit dem Hund direkt nebenan, war plötzlich die dichte Hecke verschwunden.
Wie schnell ging das denn? Kaum passt man eine Stunde nicht auf seinen Garten auf und beaufsichtigt den "Gärtner" verschwinden plötzlich Hecken auf Grundstücksbreite. Mich hat dazu selbstverständlich mal wieder niemand angehört. Mein Einverständnis hatte ich auch nicht gegeben, als wenn das auch tatsächlich etwas nützen würde... Manchmal halten mich meine Leinenträger für den "Depp seinen Brotzeitbeutel". Ich fand die Hecke klasse, man fand dort immer wieder neue Stellen um das Beinchen zu heben und auch um sich das ein oder andere Mal wieder eine leichte Hornhautverletzung der Augen zu holen. Das mit der Hornhautverletzung war selbstverständlich nicht toll, aber hey dort haben immer mal Vögel genistet und das war wiederrum mords spannend. Und Mäuse hörte ich dort auch immer wieder einmal rascheln. Nun ja, jetzt habe ich freie Sicht auf den 1,5-jährige Mischlingsnachbar. Was soll ich sagen? Meine Freude hielt sich augenblicklich in Grenzen, als die Hecke verschwunden war. Da habe ich in mühsamen Stimmband-Training mein tiefes Grollen nahezu perfektioniert, denn es hatte ja hinter der Hecke für den Nachbarshund immer einen Überraschungseffekt, wenn wir aufeinander trafen. Seine Reaktion war immer wieder sehenswert. Er war so erschrocken, dass er mit einem Satz gute 10 Meter Sicherheitsabstand herstellte. Die Reaktion blieb auch ohne Hecke die selbe. Das Spielchen, an den Zaun stürmen und den Nachbarshund beim Zurückhechten zu beobachten war enorm lustig. Leider nicht lange. Als meine Leinenträgerin vom Spielchen Wind bekam, flog mehrmals die mit Kieselsteinen gefüllte PET-Flasche in meine Richtung. Seither lasse ich das lieber bleiben – dabei war es zu lustig. Bin ich eigentlich doof? Vielleicht lässt sich mit dem Nachbarshund auch ganz normal spielen?! Es ist ja nun zu doof, wenn ich ihn am Zaun freundlich begrüße und er mir nicht glaubt und sofort wieder in Sicherheit verschwindet. Ich habe noch nie davon gehört, dass ein Whippet einen fast doppelt so großen Mischling durch den Zaun gezogen habt. Aber vielleicht hat der Nachbarshund ja davon gehört?!
Wie schon im Blogeintrag zuvor berichtet, war Ruhe für meine Leinenträgerin heute ein Fremdwort. Was ist daran so besonders, wenn ein Kameraobjektiv vom Linsenreinigen zurückkommt?? Klar, es muss wieder neu getestet werden, ob auch alles wirklich funktioniert.
Meine Leinenträgerin hat mich heute ganz schön mit Fotos "belästigt"... In meinem Schlauch-Boot hatte ich auf der Terrasse nicht wirklich meine Ruhe. Also rein in die Wohnung und ab auf's Sofa!
Heute nach dem Spaziergang, gab's ein Trockenfisch-Leckerli. Meine Leinenträger hätten eigentlich gerne, dass ich Fisch auch roh' esse - aber da weigere ich mich seit einigen Jahren strikt gegen. Früher habe ich den mal gern gegessen, egal ob Thunfisch, Seelachs-Filet oder ähnliches. Aber irgendwie mag' ich den roh nicht mehr. Dafür den Trockenfisch (getrocknete Kabeljauhaut) umso mehr!
Heute verbrachte ich einen sehr schönen Tag im Garten, nach einem tollen Spaziergang. Ich liebe es draußen in meinem Schlauchboot zu liegen, so lange es noch aufgrund des nahenden Herbst geht!
[Anmerkung der Leinenträger vorab: Dieser Beitrag wurde in der letzjährigen Dezember-Ausgabe unserer Verbandszeitschrift des Deutschen Windhundzucht- und Rennverband e. V. veröffentlicht.]
Nun viel Vergnügen!
Jetzt habe ich schon sechsmal Weihnachtserfahrungen sammeln können und ich finde, es ist nun einmal an der Zeit, diese zu sortieren, denn das Verhalten der Menschen ist häufig mehr als kurios aus Hundesicht. Vor allem habe ich den Eindruck, dass die Leinenträger ein Brauchtum pflegen, das man grob in drei Gruppen gliedern kann. So wirkt es auf mich, als würden drei Feste gleichzeitig gefeiert, aber beginnen wir doch mit meinen Erfahrungen rund um das Fest der Liebe. Das mit dem Tannenbaum ist der Punkt, den ich am wenigsten verstehe. Als ich ein Jahr alt war, habe ich noch geglaubt: „Hey das Personal hat echt Mitleid mit mir und stellt mir einen Baum in die Wohnung, damit ich mir im Schnee keine Eispfoten hole.“ Boah Leute, ihr glaubt nicht, was ich für einen überirdischen Anschiss bekommen habe, als ich gleich mal zu Testzwecken das Beinchen heben wollte. Das Ende vom Lied war dann: Ich landete wieder im tiefverschneiten Garten. Ich sage euch: Ihr könnt' an euren Tannenbaum noch so viele Lämpchen, bunte Kugeln, glitzernde Fäden und Holzfiguren hängen - ein Baum, an dem man nicht das Beinchen heben darf, ist doch irgendwie unnütz. Ein Thema das mich weiterhin in Erstaunen versetzt, ist, das Weihnachten wohl so etwas wie drei Phasen des Faschings (Karneval) miteinander kombiniert. Scheinbar fängt das alles mit so einem seltsamen und unheimlichen Brauch an, den das Gefolge "Halloween" nennt. So etwas Ähnliches wird dann in der Nacht vor Nikolaus als "Rumpelklausen" gleich nochmal veranstaltet und dann kommt die "einfallsloseste Zeit" der drei Verkleidungsphasen: Dickbäuchige Männer kleiden sich in lange roten Mäntel und Zipfelmützen. An diesem Punkt ist man sich dann noch nicht mal einig, ob die Verkleidung nun den heiligen Nikolaus darstellen soll, den Weihnachtsmann oder nur der Versuch sein soll, eine Werbegestalt einer großen Erfrischungsgetränkefirma zu imitieren? Fragen über Fragen... Ich möchte an dieser Stelle nicht den eigentlichen Grund des Weihnachtsfestes verschweigen. Wenn ich da so in eure Geschichtsbücher schaue, wird da wohl die Geburt eines Kindes im Nahen Osten schon rund 2000 Jahre lang gefeiert. So konsequente Geburtstagsfeiern wünsche ich mir auch. Nur gut, dass ich als Hund zu weltweiten Facebook-Party's nicht einladen kann. Bei dem ganzen Literaturstudium fiel mir auf, dass da aber irgendwie tüchtig der Wurm drin steckt. Schon der Zeitpunkt zu dem es die Geschenke gibt, ist irgendwie schräg. Nicht, dass ich etwas gegen Geschenke in Form von außergewöhnlichen Leckerlis hätte, das darf ja auch gerne öfters sein. Aber dann wäre es ja nur logisch konsequent, dass es zu Nikolaus Geschenke gibt, zu Weihnachten - da es ja ein Geburtstag ist - und ganz klar müsste es dann zu Heiligdreikönig nochmals Geschenke geben. Denn jeder kennt doch den Ausspruch: "Die drei Heiligen Könige aus dem Morgenland bringen Geschenke...". Aber halt stopp ! Hier passt noch etwas nicht: Geschenke bekommt doch nur das Geburtstagskind. Bedeutet das dann automatisch, dass alle die an diesem Tag nicht Geburtstag haben, dann Weihnachten feiern wenn ihr Geburtstag ist? Einerlei. Mir schwirrt jetzt endgültig der Kopf. Mit 6 Jahren Erfahrung habe ich nun einfach beschlossen, es zu nehmen wie es ist. Ich schaue mir die hektische Betriebsamkeit gegen Ende eines jeden Jahres gemütlich von meinem Sofaplätzchen an. Das geschäftige Treiben um die Geschenke, wer welches bekommt und wo man es am besten einkauft, versuche ich so weit wie möglich zu ignorieren. Viel aufregender sind die kleinen Dramen, wenn doch tatsächlich jemand das falsche Geschenk bekommen hat. Die endlosen Fragestunden und das: "Wo kommst du denn her?", wenn ein Teil meiner Futterverwalter auf der Betriebsweihnachtsfeier war und kräftig Geschenke gewichtelt hat. Am spannendsten ist aber immer die Verwunderung, wenn die Geschenke von Leuten ausgepackt werden, die Leute beim Einkauf auch noch doch dabei waren. So schlechte Schauspielleistungen habe ich selten gesehen. Aber es ist jedes Mal immer wieder aufs Neue vergnüglich.
Und wie immer kommt das Beste zum Schluss:
Wenn ihr nach Weihnachten den Baum aus dem Fenster werft, dann gehört er aber wirklich mir und ich darf dann auch endlich etwas dran schreiben.
Wenn dann der ganze Weihnachtstress vorbei ist, alle Geschenke ausgewickelt und der letzte Lebkuchen gegessen ist, bin ich nur froh, dass ich euer Rechtsauffassung nach eine lebendige Sache bin und nicht zu den Dingen gehöre, die als Geschenk unter dem Baum landen sollen!
In diesem Sinne, wünschen wir eine schöne Weihnachtszeit!
Schon im letzten Urlaub wurde ich von meinen Leinenträgern ordentlich hinter's Licht geführt. Inzwischen weiß ich, dass das was sie mir als Rum hingestellt haben, in Wahrheit nur Wasser war. Was soll ich jetzt noch sagen, da habe ich mich doch auf ein neues Urlaubziel gefreut und nun schon wieder dieses Chaos. Kaum sind wir in Sand am Main angekommen, wollten meine Leinenträger gleich wieder dort weg. 3 Tage später, war ich dann aber auch verdammt froh, dass ich dort wieder weg konnte. Nach 3 schlaflosen Nächten für uns alle, konnte ich auf der Fahrt endlich schlafen. Umso größer war meine Freude, als ich an unserem altbekannten Urlaubsziel aufwachte. In Baden angekommen, hatte ich so einen Hunger, dass sofort der Napf geentert und geplündert wurde.
Man, endlich Urlaub - das hätten meine Leinenträger auch einfacher haben können. Sogar mein lieblings Piratenwetter hat sich gleich hier eingefunden. Ein paar hübsche Bilder im Sonnenuntergang, kann ich nun schon einmal herzeigen.
Endlich hat sich auch das Wetter im Ostallgäu wieder gefangen und so konnte ich heute den ganzen Tag im Garten verbringen. Das mag' ich fast am allerliebsten. Wäre da nur nicht meine Leinenträgerin, die meint, sie müsste ganz dringend meine Ruhe mit dem Knipsdings stören, da sie ja gesagt hat, sie müsste mit der Pentax noch etwas mehr üben.
Ich sag' euch - ich hab' mich nicht großartig stören lassen!
Na prima, da werfen mich meine Leinenträger zu einer Unzeit aus dem Bett, nur um Schrott auf die Ladefläche zuschmeißen und zum Wertstoffhof zu fahren. Danach geht es mit Sicherheit wieder in den Baumarkt, wo ich dann total langweilig mitdackeln muss... Bisher ging es fast jedes Wochenende wegen irgendwas in den Baumarkt und danach wurde im Garten geschuftet. Immerhin da durfte ich dann durch Mithilfe – grabenderweise – glänzen. So geschah' es aber gestern widererwartend nicht! Nach dem Besuch des Wertstoffhofs ging es eine ganze Weile kurvig dahin bis wir auf einen Parkplatz einbogen. Wo wollen die nun wieder mit mir hin? Ich sehe hier weit und breit keinen Baumarkt, nicht mal einen Biergarten oder ein anderes Geschäft. Jetzt geht es auch noch bergauf, sind die wahnsinnig?? Es ist doch schon warm genug... Wer hat denn hier seinen Schutt abgeladen? Hier steht ja fast kein Stein mehr auf dem anderen. Ahhh, eine Infotafel: Mittelalterliche Burgruine Niederhaus. Na, dass das kein Hochhaus ist, kann sogar ich erkennen. [Anmerkung der Leinenträger: Die ebenfalls mittelalterliche – einsturzgefährdete - Burgruine Hochhaus gibt es tatsächlich und sie ist auf der Anhöhe direkt gegenüber zu finden.] Die Zweibeiner führen mich durch die Burganlage, nun weiß ich warum die Leinenträger Mittelaltermusik nicht besonders gerne mögen: von dem „Getute“ fällt ja alles in sich zusammen.<br>Nun genug gemotzt und geschimpft. Eigentlich ist das hier ein Erlebnisklettergarten, wo ich meine Ambitionen als „Berggemse“ voll ausleben kann.
Nachdem uns Whippchen doch ziemlich kalt war, auf unserem Spaziergang, haben unsere Leinenträger noch Kaffee getrunken und Kuchen gegessen und wir konnten uns aufwärmen.
Ich warte auf meine Any - vielleicht können wir eine Runde kuscheln!
Heute haben wir uns nochmal mit meiner süßen Zuckermaus Any getroffen, und natürlich auch mit ihren Leinenträgern und den 2 Chihuahuas Irmie und Joschi. Wir haben sie in ihrem Urlaubsort in Tirol besucht (ca. 100km von uns entfernt). Zuerst sind wir ein Stück am Haldensee spazieren gegangen, ich war sooo glücklich, dass wir wieder vereint waren!
Any & ich - traute Zweisamkeit!
Wir dachten, wir könnten dem miesen Wetter im Ostallgäu entfliehen, leider war es auch in Tirol regnerisch, windig und sehr kalt.
Gestern Abend dachte ich, ich müsste mal meinem Leinenträger bei der anfallenden Bildschirmarbeit helfen! Leider fand er das nicht ganz so lustig, weil ich mich mal wieder in das kleinste Eckchen hinein gequetscht habe, dabei war ich hochkonzentriert bei der Arbeit...
E-Mails... Die Menschen sind aber auch kompliziert: Bei uns in der Hundwelt sind Nachrichten einfach auf Hundehäufchen und an Bäumen nachzulesen ;-)
Schon wieder so eine bodenlose Frechheit: Ich wurde gebadet, weil ich - angeblich - müffeln würde. Dabei hatte ich meinen bisherigen Geruch richtig konserviert - da ja selbst meine neuen Sofa's nicht nach mir riechen, bedurfte es richtig Arbeit, dass ich wieder nach Whippet duftete. Meine Leinenträger meinten, mein Fell würde sich nicht mehr seidig anfühlen und so steckten sie mich in die Badewanne.
Da ich ja ein geborenes Nordlicht bin und es mich zu meinen Leinenträgern vor 3 Jahren in den tiefen Süden verschlagen hat, habe ich etwas Probleme mich hier an die Wetterextreme im Allgäu zu gewöhnen.
Gestern sah's es hier noch so aus:
Strahlender Sonnenschein, kein Lüftchen wehte bei ca. 30 °C. Im Schatten ließ es sich gut aushalten.
Abends, bei meiner letzten Pipi-Runde im Garten, war es sehr angenehm, mit lauen 22 °C und einem leichten Lüftchen. Das sich das laue Lüftchen über Nacht zu einem Sturm entwickelte und es ein heftiges Gewitter gab, ist hier nichts ungewöhnliches.
Was für eine Frechheit: Das sich Hunde an Universitäten nicht einschreiben können, ist mir inzwischen hinreichend bekannt. Ich hätte in jungen Jahren gerne Hasologie (das Studium der Hasen- und Kleintierjagd) eingehender studiert. Leider gab es diesen Studiengang nicht. Daher wurde auch nichts aus den Diplomen und Promotionen als Prof. Dr. Dr. Fleet. Nun wurde ich dazu verdonnert doch einen Studiengang zwangsweise zu belegen: Knastologie - auch Gitterkunde genannt. Ich sage euch, es gibts nichts hölzerneres und nichts eintönigeres. Meine "Gefängnis-Wärter" sind der Meinung das ich das studieren müsse, da man meinem irren "ich-freue-mich-wie-ein-Brummkreisel"-Verhalten sobald Besuch kommt oder die Leinenträger nach Hause kommen nicht bei kommt. Naja ich mache nun das beste daraus.
Seit Monaten steht nun schon die Baustelle in meinem Garten still, da das Personal mit dem nicht grünen Daumen alles schleifen lässt. Es dauert eine halbe Ewigkeit bis Betonplatten ausgegraben wurden und dann liegen die nur rum. Zwischenzeitlich konnte man den Arbeitseifer dann doch mal wieder erahnen, als die Betonplatten zu einem Stapel zusammen gefasst wurden. Von den anschließenden viel beredeten Erdbewegungsarbeiten war rein gar nichts zu sehen! Da musste ich doch nun endlich das Heft in die Hand nehmen und selbst Pfote anlegen.
[Anmerkung der leinentragenden Redaktion: Rund um das Blumenbeet an der Terrasse waren Waschbetonplatten als Begrenzung zum Rasen vergraben, die es in einem ersten Schritt zu entfernen galt. Dann flogen Stück für Stück alle Rosenstöcke sowie sonstige Pflanzen aus dem Beet. Als besonders hartnäckig erwies sich der Efeu. Als das getan war, musste eine Mauer aus Beton U-Steinen dran glauben. Ab jetzt kann man in viel Grabearbeit und mit jeder Menge händischer Erdbewegung aus dem Blumenbeet eine sanfte Böschung zum Rest des Gartens machen.]
Hier muss ich fachmännisch überprüfen ob der Rosenstock auch vollständig entfernt wurde...
Nichts wird hier sauber ausgeführt. Immer diese Pfuscher am Werk! Überall muss man nacharbeiten...
Heute dachten sich meine Leinenträger - wir trotzen dem nasskalten und regnerischen Wetter und besuchen Ben. Glücklicherweise hat es nicht die ganze Zeit geregnet, so dass auch irgendwann die Sonne leicht durch die Wolken linste und es wärmer wurde. Ich habe Ben jetzt schon einige Zeit nicht mehr gesehen, mich aber sehr gefreut, ihn wieder zu sehen.
Affenhitze, Affenhitze – sind die Chauffeure denn irre? Muss denn ich wirklich unseren hervorragend klimatisierten Pick-Up verlassen? Anscheinend schon. Unser letzter Ausflug war ja schon ein Kraxel-Ausflug, aber was ich da mit meinem Whippet-Augen sehe – treibt mir den Schweiß unter die Zunge. Auf halben Weg habe ich mich nun schon gefreut, als wir vor einer fast senkrechten Wand standen – hier geht’s nicht weiter! Strike, wir können ja nun wieder heim fahren... Aber was machen diese Kletterfanatiker mit mir? Wie aus dem Nichts taucht sie vor mir auf, eine „Treppe“ aus Felsen. [Anmerkung der Redaktion: Es handelt sich um einen dreiviertel Meter Abbruchkante. Siehe Bilder weiter unten.] Manchmal ist es doch praktisch den Zweibeinern an den Hacken zu kleben, da kam man sich den Weg nach oben gut abschauen und einprägen. Mit Stolz kann ich nun verkünden, ich komme meinem „Whippet-Bergziegen-Diplom“ Stück für Stück näher. Den letzten sachten Anstieg bis zu der Höhle habe ich dann mit links bewältigt. Na und wo ist er nun – der Neandertaler? Er hat lauter Kronkorken auf den Boden in der Höhle geworfen und war nicht daheim. So eine Frechtheit! Anscheinend hausen Neandertaler so. Kein Wunder, dass die nur Höhlen haben und keine Wohnungen. Welcher Vermieter tut sich das freiwillig an?
Genug rumgeflaxt, der ernst des Whippet-Lebens ereilt einen schneller als man flaxen kann – ich muss auch über die Felsen wieder runter. Aber diesmal weiß ich, dass ich den Leinenträger auf Schritt und Tritt verfolge, denn der weiß wo es am leichtesten lang geht.
Das Allgäu liegt für uns nun schon seit über einem Jahr nicht mehr vor der Haustür und der Lieblingssatz meines Personals: „Im Allgäu macht man keinen Urlaub – dort wohnt man!“ klingt inzwischen abgedroschen. Sie scheinen ihre Meinung hinsichtlich Tagesausflügen immerhin revidiert zu haben. Immer wieder zieht es die Leinenträger ins Allgäu, so wie auch gestern. Es ist noch nicht allzu lange her, da waren wir dort schon mal. Damals dauerte die Kraxelei (Kletterei) nicht wirklich lange, diesmal gingen wir den kompletten Rundweg.<br>Seit ich endlich die passenden gesundheitlichen Voraussetzungen, mein eigenes Trainingslager (Garten), gezielte Einheiten zum Fitnessaufbau in Verbindung mit einer hervorragenden Osteopathin habe, werde ich immer fitter und ausdauernder. Unter diesen prima Bedingungen konnte ich nun mein Bergziegen-Diplom erwerben, aber nun erstmal zurück auf meinem beschwerlichen Weg durch den Ostertaltobel. Ich sag' euch, liebe Leserinnen und Leser, manchmal ist die kompakte Größe eines Whippet's so überhaupt kein Vorteil. Geländesituationen die meine Personalcoach's mit „Siebenmeilenstiefeln“ überwinden, sind für mich fast unüberwindbare Fels/Erdwände. Das erste Stück im Tobel war sehr moderat in der Steigung und es waren eher kleinere Treppenstufen, aber beim letzten Anstieg musste ich zur Hupfdohle mutieren. [Anmerkung der Redaktion: Die letzten 75 Höhenmeter waren eine in Serpentinen angelegte – in der Stufenhöhe sehr großzügige – Treppe.] Oben angekommen legten wir eine kurze Pause ein und ich konnte am nächsten Wasserfall trinken. Der Rückweg war deutlich flacher und führte uns durch wunderschöne Landschaft, vorbei an riesigen muhenden, langhaarigen Zotteltieren. Als wir endlich wieder an unserer dunkelgrauen Windhundkutsche ankamen, war ich ganz schön groggy und freute mich schon auf mein Wohnzimmer auf Rädern, als mir vor Verzückung und Neugier schier die Augen aus dem Köpfchen fielen... Fortsetzung folgt!
Hier war der Weg entlang des Wassers noch einfach..
...oder auch ein - für mich - entspannter Samstagnachmittag.
Meine Leinenträger verfallen schon seit heute Morgen um 06:00 Uhr in leichte Hektik! Um 06:00 Uhr dachte ich mir: "Hey Moment mal, ich wollte durch nur mal kurz in den Garten zum Pinkeln und dann wieder ins warme Bett unter die Bettdecke, aber meine Leinenträger machen schon zu so einer "unchristlichen" Uhrzeit Action. Frechheit!! Ich merke es doch, irgendwas geht vor sich bzw. wird geändert. Ich habe dann auch endlich einmal mitbekommen, was die ändern wollen:
Sie wollen mir MEINE Sofa's wegnehmen. Sie sagen sie hätten neue gekauft. Ja und was ist mit MEINEN bisherigen Sofa's? Darf ich die nicht behalten? Ich dachte es wären MEINE! Statt mir eine ordentliche Antwort zu geben, wird in aller herrgottsfrüh der Keller umgeräumt, meine Ein-Raum-Wohnung-mit-Dach-Terrasse abgebaut und in den Keller gebracht. Wohin mit Papa's Gitarren wissen sie noch nicht recht. Ich habe mir jetzt die vergangenen 3 Jahre so viel Mühe geben die Sofa's zu MEINEN zu machen. Ich habe sie von oben bis unten eingehaart - das war viel Arbeit, mich nach jedem Mal Baden mit Hingabe darauf gewälzt, manchmal Leckerli's im Sofa vergraben, mein Spielzeug, dass ich vorher im Garten durch den Dreck gezogen habe, liebevoll auf dem Sofa drappiert, manchmal mit Matschpfoten auf's Sofa gehüpft und es so verschönert, einmal als mir ziemlich übel war, und ich habe das Gras aus den Garten von meinem Magen direkt auf das Sofa geleert. Also wie ihr seht, ich habe nicht wenig umfangreiche und zeitlich intensive Verschönerungsarbeiten an den Sofa's vorgenommen - und jetzt soll es neue geben! Tztztz... Dabei habe ich die Sofa's niemals zerkratzt, angefressen oder Stücke rausgerissen... Irgendwann hat mich die Hektik absolut kalt gelassen und auch, dass sie permant die Wohnung verlassen haben um so einiges im Keller zu räumen. Ich habe entspannt...
Gestern hatte ich wieder einen Termin bei meiner persönlichen Physiotherapeutin. Meine letzmalige Physiotherapie-Sitzung lag' ja doch schon ein ganzes Stück zurück und als ich aus dem Auto stieg wusste ich sofort, wo ich war. Ich freute mich schon, auf mein zu erwartendes Wellnessprogramm.
Zuerst, wie vor jeder Behandlung, wurden an meiner Lendenwirbelsäule vorsichtig einige Falten gezogen, um zu sehen wie verspannt ich sei. Julia meinte, dass es mit den Verspannungen schon etwas besser geworden sei. Sie schlug' vor mit der Matrix-Rhytmus-Therapie anfangs zu beginnen, damit ich auf dem Unterwasslaufband anschließend entspannt und weich bin.
Letzten Herbst habt ihr vielleicht noch über mein Piraten-Bild gelacht.
Seit einer Woche bin ich bereits auf großer Reise, und hier ist es heiß wie in der Karibik. Irgendwie habe ich das mit dem Rum noch nicht wirklich verstanden, ich habe den Eindruck hier werde ich verschaukelt - denn er schmeckt wie mein Wasser zu Hause.
Ja definitiv. Mein Leinenträger hat die Tage mal den Urwald in unserem Garten beseitigt, damit der Rasen in den 2 Wochen Urlaub nicht so explodiert! Und nachdem meine Leinenträgerin mal wieder so beschäftigt war, dass sie wohl vergessen hat mir mein Körbchen rauszustellen, habe ich mich einfach so auf den Rasen gelegt. Und ich muss sagen, das war gar nicht sooo übel... ...wenn ich hätte Schlafen können und nicht die Leinenträgerin mit ihrer Knipse um mich rumspringt!
"Die Sofa's sind mit über 16 Jahre doch schon sehr weich und flexibel geworden. Ich freue mich darauf, dass meine Leinenträger mir neue gekauft haben! Ich bekomme die neuen Mitte Juni. Meine Leinenträgerin meint, dass sei ganz schön frech und ein bissal unverschämt, dass ich schreibe, es wären meine Sofa's. Versteh ich gar nicht!! Es ist ja nur Gefälligkeit, dass meine Leinenträger auch darauf sitzen dürfen... ;-))"
Sagt meine Mama - freut sich aber sehr darüber. Die vergangenen Wochen war ich so gut wie gar nicht mehr frech. Meine Mama wertet es als sehr positiv das der Schalk in meinem Nacken zurückkehrt und ich frech bin!
Ostersonntag hatten meine Leinenträger nicht so recht den Plan, was wir unternehmen wollen. Also setzen wir uns alle ins Auto und fuhren los. Ich muss sagen, seit Papa zu mir gesagt hat, dass ich im Auto sicher bin, als er mich vor dem neurotischen Border Collie gerettet hat, scheint der Knoten mit der Panik beim Autofahrens geplatzt zu sein.
Ich tat im Auto das, was ich am besten kann, schlafen. Das Ziel war Speyer.
Ostersamstag haben wir den Tag zum Aus- und Entspannen genutzt. Da es in Vorzelt und Wohnwagen so heiß war, stellten meine Leinenträger Tisch und Stühle vor's Zelt unter einen Baum und ich genoß die Sonne im Gras.
Nachdem ich so stark hechelte, wurde ich kurz abgeduscht. Das war zwar ganz schön eklig nass, aber tat doch seeehr gut!
Gestern reisten wir in den Osterurlaub. Nach ca. 4 Stunden Fahrt erreichten wir unseren Stamm-Campingplatz in der Nähe von Mannheim. Ich war ziemlich geschafft von der langen Fahrt, und schlief sofort im Wohnwagen ein, als meine Eltern noch werkelten.
Anstatt mir mein heißgeliebtes Körbchen in die Sonne zu stellen - muss ICH im Dreck liegen!! Was für eine Frechheit! Und dann springt auch noch die Leinenträgerin höchstpersönlich mit der Knipse um mich rum...
"Einfach immer freundlich lächeln - und sich denken, geht's noch?"
Seit Wochen ist großes Palaver am Maschendrahtzaun, leider blieb mir der Blick immer wieder verwehrt und so recht konnte ich nicht mitbekommen um was es geht. Und dann sah' ich sie Anfang dieser Woche, ein Wollknäul in Gold: Fräulein Vroni. Vroni gehört der Hybrid-Rasse des "Goldendoodles" an und ist aktuell 12 Wochen jung. Ich war sofort hingerissen als ich sie sah', schrie' mir vor Entzückung schier die Stimmbänder aus dem Hals. Es dauerte ein Weilchen bis sie mich hinter dem Wildwuchs am Zaun sehen konnte, meine Rute wedelte schon fast im Kreis und ich war kurz davor abzuheben wie ein Hubschrauber. Dann durften wir mal kurz schnüffeln, und sie roch' unverkennbar nach Baby. Es wurde zwischen den Leinenträger noch kurz etwas besprochen und dann wurde ich mit ins Haus genommen. Dann kam endlich das Spiel-Date:
Vroni ist total quirlig, wuschlig, welpentypisch ungestüm und unerschrocken mit einer Prise Frechheit. Aber nun schaut euch einfach die Bilder an:
Gestern war es bei uns so schön warm, dass mein mobiles Körbchen (das bisher zwischen Standort Wohnzimmer und Garten wechselte) durch ein Garten-Körbchen ausgetauscht wurde. Das jetzige Gartenkörbchen stand lang in meinem Wohnzimmer, bis meine Leinenträger es durch ein kleines austauschten, da mein Garten-Körbchen schon etwas sperrig war.
Nachdem wir heute im Ostallgäu solch' traumhaft schönes Wetter hatten, haben meine Leinenträger erst einen kleinen Abstecher in die örtliche Eisdiele gemacht. Mannoman waren da viele Leute und es war ein gewisser Geräuschpegel. Die Eisdiele mag' ich sehr sehr gern, aber so war mir das schon etwas unheimlich. Anschließend ging es kurz nach Hause und ich wollte es mir gerade auf dem Sofa gemütlich machen, da packten mich meine Leinenträger in das verhasste Auto! Soviel ich mitkriegte, sollte es an einen See gehen.
Wir kamen schließlich am Forggensee bei Füssen an. So richtig nach See, sah' es da aber nicht aus. Das Wasser war so weit weg und es sah' so aus, als würde da eine Menge Wasser fehlen. Da sagte schon mein Papa zu Mama, "...das ist im Frühjahr immer so, da der See über den Winter abgelassen wird". Der Meinung bin ich nicht, da muss eher ein großes Tier verdammt durstig gewesen sein, um den ganzen See fast leer zu trinken. Wir gingen dann bergab bis zum Wasser. Da ich von der Autofahrt und meiner Angst-Hechlerei auch sehr durstig war, dachte ich mir, ich trink' den Rest jetzt auch noch leer.
Gestern Abend haben meine Leinenträger einen kleinen Ausflug mit mir an den Elbsee gemacht. Leider war es wieder ein reiner Leinenspaziergang für mich, aber da dran habe ich mich inzwischen gewöhnt. Da ich am vergangenen Wochenende meinen allerersten physiotherapeutischen Behandlungstermin hatte, sagen meine Leinenträger, bis es mir mit meinem verspannten Rücken, meiner etwas o'beckten (ostallgäuer Ausdruck für: leicht schmerzhaft und "beschädigt") Schulter und meinem rechten Vorderlauf besser geht, muss ich an der Leine bleiben.
Meine Leinenträger waren bafferstaunt, dass ich meine Abscheu vor Wasser überwunden habe und etwas durch den See getollt bin. Das Wasser, war zwar noch gut kühl, aber es hat einfach zu viel Spaß gemacht.
Die Leinenträgerin hat wieder die Knipse rausgeholt und ich möchte euch folgende Fotos nicht vorenthalten: