Wanderung um den Weissensee – über Stock und Stein

geschrieben von Manuel

Ich weiß ja, was Steine sind. Aber Stock? Andere Menschen die wir trafen hatten Stöcke dabei und vor diesen habe ich noch ziemlich Bammel. Aber warum sind Stöcke am Boden festgewachsen und krumm und bucklig?
Die erste Hälfte um den See war steinig und mit vielen rücksichtslosen Drahtesel-Fahrern. Dann machten wir eine lange Pause an so einem Brettergerüst, auf die Leinenträger saßen im Schatten. Das war sehr angenehm, kurz zuvor wurden wir Pfoten kühlen geschickt. War gar nicht so eklig, wie gedacht.
Die Leinenträger studieren ausgiebig ein Schild. Der nun folgende Weg soll sehr anspruchsvoll, aber für Radfahrer nicht erlaubt sein. Die Leinenträger haben gesagt, wir soll genau auf unsere Pfoten aufpassen. Wäre mir neu, dass wir die verlieren könnten…
Als wir plötzlich mittendrin standen, wusste ich was die Leinenträger gemeint hatten. Müssen wir nun horizontal Treppen steigen? Da habt ihr euch aber einen Schabernack ausgedacht… Moment mal, hier dürfen doch eigentlich keine Radfahrer sein. Da hat ein Zweibeiner seinen Drahtesel auf der Schulter und läuft uns hinterher. Und schon wieder hockt in diesem Fall der Esel unter dem Draht. Egal, wir müssen uns dringend auf diesem Weg weiter konzentriert bleiben.
Nach vielen Pausen gab es mal wieder Pfoten baden. Unseren Pfoten haben tatsächlich geglüht und es war einfach nur eine willkommene Abkühlung.
[Anmerkung der Leinenträger: Der Südufer-Teil des Weissensee’s ist ein Wandersteig, der für Radfahrer gesperrt ist. Die 3 Kilometer sind zu Fuß und zu Pfote nur extrem langsam zu bewältigen (wir brauchten für den Teil 2 Stunden). Der Weg ist teilweise so schmal, direkt am Wasser, dass man ihn nur mit zwei Füßen gehen kann. Besser gesagt einmal einfache Galgo-Schleichbreite. Der Weg ist sehr hügelig und besteht fast nur aus dicken Wurzel und groben Felsgestein. An manchen Stellen musste zum glätten mit Beton nachgeholfen werden um einen Weg zu schaffen. Dieser Steig war für die Galgo’s nicht aufgrund des Untergrunds so anspruchsvoll, sondern weil sie sich komplett auf uns und unsere Anweisungen konzentrieren mussten. Eine schöne Team-Building-Maßnahme. Wir machten nach allen schwierigen Passagen Pausen, damit die Hunde ihre Gehirne wieder zusammen sammeln konnten um den nächsten schwierigen Wegteil zu bewältigen.]

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